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Die Rennkartoffel will's noch mal wissen

2301
Czynnempere hat geschrieben:Das mit dem Puls ist ärgerlich. Eine intakte Aufzeichnung hätte ja vielleicht auch Hinweise geben können, was da kurz vorm Ziel eigentlich los war.
Seltsam, der letzte Kilometer sah pulstechnisch sogar wieder ganz gut aus - recht gleichmäßig, ohne Ausreißer. Allerdings mit 152/180 = 84,4% sehr niedrig für einen, der sich lauftechnisch gerade am äußersten Limit fühlt. Entweder haben es meine lahmen Beine tatsächlich nicht mehr geschafft, den Kreislauf voll zu fordern (dann hätte dieser aber eigentlich keinen Grund gehabt, dicht zu machen) oder der Kreislauf hat abgeregelt und damit konnten die Beine nicht mehr so, wie sie gewollt bzw. gesollt hätten. :noidea:

Ich werde jetzt einfach mal so weiter trainieren wie geplant, aber sehr kritisch beäugen, wie sich das anfühlt.

Abgesehen von diesem kleinen Schreck in der Morgenstunde bin ich aber sehr zufrieden mit dem Lauf. Zumindest habe ich umgesetzt, was einer der Mitläufer auf dem Rücken seines Laufshirts stehen und mir damit ein paar hundert Meter lang vor die Nase gehalten hatte: "Quäl dich, du Sau!". Jau. :winken:

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

2302
Das wichtigste ist, dass er Dir wieder gut geht. Danke für den spannenden Bericht. Eine 1:02 auf 10km will auch erstmal gelaufen sein! Herzlichen Glückwunsch!
"Trainiere nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines (Trainings-)Gesetz werde. " (FaRoRas läuferischer Imperativ)

2303
Habe vor lauter Nabelschau ganz vergessen, ein paar Worte über die Veranstaltung als solche zu verlieren. Also dann:


Über die Veranstaltung

Der Golfparklauf ist ein kleiner, aber sehr feiner Lauf. Der völlig flache Kurs ist DLV-vermessen und taugt, auch wenn er gerade anfangs etwas eckig daher kommt, allemal für Bestzeiten über 5k, 10k und HM. Die heutigen über 600 Starter der längeren Distanzen (knapp 200 auf HM und gut 400 auf 10k) starten gleichzeitig und drängeln sich daher in den ersten paar Ecken etwas. Wenn man seine Aufstellung am Start mit etwas Bedacht wählt, sollte das aber kein Problem sein, nach 1,5 km hat sich das Feld weitestgehend entknubbelt.

Die fehlende Nettozeitnahme kann man verschmerzen, da man seine Laufzeit ja sehr gut selbst stoppen kann. Viel wichtiger ist, dass alle drei Distanzen DLV-vermessen sind.

Das Ganze ist sehr gemütlich, geradezu familiär, Parklätze sind offenbar auch eine Dreiviertelstunde vor dem Start noch direkt an den Turnhallen zu haben. Überhaupt die Hallen - es geht doch nichts über das reichhaltige Angebot an sauberen Duschen und echten WCs. Da können andere Events noch so viele Dixie-Klos aufstellen … :rolleyes2

Die Verpflegung habe ich nicht testen können, da Frau Rennkartoffel ein leckeres Mittagessen in der Mache hatte und sehr traurig gewesen wäre, wenn ich meinen Hunger vorher mit Würstchen und/oder Kuchen getötet hätte. Zumindest lecker aussehen tat die Kuchentheke. Und der Kaffee schmeckte tatsächlich auch so gut, wie der Kuchen aussah. :wink:

Hier war ich nicht zum letzten Mal, der Termin passt einfach zu gut in jeden Trainingsplan für einen Herbst-HM. Und dann ist da ja auch noch die Sache mit dem Hühnchen ... :wink:

LG Christoph

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2304
Super Kartoffel dann sehen wir uns ja nächstes Jahr evtl. wieder. :daumen:

Als du auf den Boden fielst hast du mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt. Schön fande ich aber - du hattest es in deinem Bericht erwähnt - dass dich der lieber Herr E. S. ins Ziel geführt hat. Irgendwie war das Ganze richtig herzergreifend.

PS: Den Herr E.S kenne ich. Er hat einen Laden bei dem ich zu 95% meine Laufschuhe kaufe.
Viele Grüße Biene

Es ist völlig egal, wie langsam du vorankommst. Du überholst immer noch jeden der gar nichts tut.

2306
Biene77 hat geschrieben:Super Kartoffel dann sehen wir uns ja nächstes Jahr evtl. wieder. :daumen:
Kann durchaus sein. Allerdings steht die Saisonplanung bisher erst in einem einzigen Punkt, nämlich dem Trolli :wink:
In jedem Falle würde ich meine Teilnahme aber nur sehr kurzfristig nach dem Wetter entscheiden. Es hätte gestern - Anfang September - auch durchaus mal über 30°C haben können und dann wäre ich nicht gestartet.

Biene77 hat geschrieben:Schön fande ich aber - du hattest es in deinem Bericht erwähnt - dass dich der lieber Herr E. S. ins Ziel geführt hat. Irgendwie war das Ganze richtig herzergreifend.

PS: Den Herr E.S kenne ich. Er hat einen Laden bei dem ich zu 95% meine Laufschuhe kaufe.
Oh, dann richte dem Herrn E.S. bei deinem nächsten Schuhkauf doch bitte mal ganz liebe Grüße von mir aus. Wenn's nicht ein wenig weit für mich wäre, würde ich jetzt vielleicht auch Stammkunde bei ihm werden. :D

Überhaupt war ich mal wieder angetan von den vielen, durchweg sehr freundlichen Helfern. An der Stecke standen ja mehr Helfer als Zuschauer. Und das wäre vielleicht meine einzige leise Kritik an der Veranstaltung - wer gern viel Trubel hat wie bei den Mega-Events, der kommt in Rot eventuell nicht ganz auf seine Kosten.

LG Christoph

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2307
Rennschnecke 156 hat geschrieben:Glückwunsch für die 99,9% Ziel-Erreichung und ein großes Lob an deinen Schutzengel, der war auf Zack gestern :daumen:
Danke, aber es waren nur 99,5% :D und ja, der Schutzengel war schwer auf Zack.

Nachdem sich meine Beine gestern Nachmittag doch ziemlich geschunden anfühlten - nichts herausragend Schmerzhaftes, sondern alles sehr gleichmäßig durch den Wolf gedreht - folgte abends spät noch eine ausgiebige Mobility Session mit viel Dehnen und Schwarzrollen. Das wirkte Wunder, so dass ich mich schon auf das erste kurze Läufchen heute freue.


Alles wieder tippi toppi. :winken:

LG Christoph

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2308
Oh man, würdest du bitte in Zukunft solche Stunteinlagen unterlassen? Da bekommt man beim Lesen ja schon Schnappatmung und ein mulmiges Gefühl. Aber schön, dass alles so glimpflich ausgegangen ist und du mit deiner Leistung ja auch noch zufrieden sein kannst. Immerhin warst du ja so nett und hast dich den beiden Ersthelfern angenommen, die sonst wahrscheinlich den Weg ins Ziel ohne deine Hilfe nicht gefunden hätten. ;-)

Pass bitte auf dich!
„Es wechselt Pein und Lust. Genieße, wenn du kannst, und leide, wenn du musst.“

2310
Hallo und erstmal herzlichen Glückwunsch für Deine Zeit, die doch prima und fast, beinahe ja schon an den sub 60 dran war :daumen:

Deinen Bericht habe ich mit Spannung erwartet, mit Spannnung gelesen, sehr schön anschaulich und kurzweilig geschrieben... aber sooo spannend hätte er nun auch nicht sein müssen :zwinker4:

Das mit deinem Sturz zu lesen, hat mir einen richtigen Stich gegeben und ich war total erleichtert, dass es so glimpflich abgegangen ist und sich vor allem auch gleich nette Leute um Dich gekümmert haben :)
Wenn Plan A nicht klappt - egal, das Alphabet hat noch 25 weitere Buchstaben.

KW 36 (03.08. bis 09.09.2018) --- 10. HM-Planwoche

2311
[table="width: 500, class: grid"]

[tr]
[td] Tag [/td]
[td] Lauftyp [/td]
[td] Hm [/td]
[td] km ges. [/td]
[td] min/km [/td]
[td] Athletik [/td]
[td] Details [/td]
[td] Kommentar [/td]
[/tr]

[tr]
[td] Mo [/td]
[td] CoP Tempo Run [/td]
[td] 30 [/td]
[td] 10,4 [/td]
[td] 5:52 *) [/td]
[td] [/td]
[td] [post=2531788]hier[/post][/td]
[td] *) 3,0k + 0,8k [/td]
[/tr]

[tr]
[td] Di [/td]
[td] Recovery [/td]
[td] 15 [/td]
[td] 4,2 [/td]
[td] 7:13 [/td]
[td] [/td]
[td] [post=2531962]hier[/post][/td]
[td] [/td]
[/tr]

[tr]
[td] Mi [/td]
[td] Easy [/td]
[td] 30 [/td]
[td] 8,0 [/td]
[td] 6:46 [/td]
[td] [/td]
[td] [post=2532350]hier[/post][/td]
[td] [/td]
[/tr]

[tr]
[td] Do [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]

[tr]
[td] Fr [/td]
[td] Recovery + 5 ST [/td]
[td] 47 [/td]
[td] 5,2 [/td]
[td] 8:21 [/td]
[td] Mob [/td]
[td] [post=2532687]hier[/post][/td]
[td] [/td]
[/tr]

[tr]
[td] Sa [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]

[tr]
[td] So [/td]
[td] 10k Race [/td]
[td] 0 [/td]
[td] 1,6 + 10,0[/td]
[td] 6:02 *) [/td]
[td] Mob [/td]
[td] [post=2532964]hier[/post][/td]
[td] *) nach GPS[/td]
[/tr]

[tr]
[td] Sum: [/td]
[td] [/td]
[td] 122 Hm [/td]
[td] 39,4 k[/td]
[td][/td]
[td] [/td]
[td] [post=2531656]Vorwoche[/post] [/td]
[/tr]
[/table]
Legende: [post=2483053]siehe hier[/post]

Wochenfazit
Die Woche war recht entspannt - ich ging gut erholt ins Rennen. Auch wenn's mit dem Sturz am Ende etwas dramatisch wurde, war's bis dahin läuferisch doch ein Erfolg. Nach GPS lief ich 10,05 km in 1:00:50, also mit 6:03 Pace. Ohne den unvermeidlichen GPS-Fehler wären das 9,95 echte KM, d.h. 6:07/km. Da ich offenbar von Beginn an nicht 100%ig fit war, verorte ich mein Schwellentempo weiterhin knapp unter 6:00/km (nach GPS).


Ausblick: 11. HM-Planwoche (55 WKM)
Es folgen zwei ruhige Tage und dann ein Endurance 1. Den möchte ich am Schluss etwas aufpimpen mit z.B. 6 km @6:40 bis 6:35, was ich mir als (konservatives) HMRT_flach vorstellen könnte. Will ich einfach mal ausprobieren; sollte einfacher sein als ein ProgLR mit 4k Schwellentempo am Schluss. Am Sa dann nochmal eine Art Schwellenlauf am Berg, diesmal ohne Pause und (fast) volle Kanne.

Die ganze Woche steht aber unter dem Vorbehalt, wie ich mich nach dem 10er erhole.


[table="width: 500, class: grid"]
[tr]
[td] Tag [/td]
[td] Lauftyp [/td]
[td] km gesamt [/td]
[td] Ausführung [/td]
[/tr]
[tr]
[td] Mo [/td]
[td] Recovery [/td]
[td] 5 [/td]
[td] [/td]
[/tr]
[tr]
[td] Di [/td]
[td] --- [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]
[tr]
[td] Mi [/td]
[td] Endurance 1 [/td]
[td] 18 [/td]
[td] [/td]
[/tr]
[tr]
[td] Do [/td]
[td] --- [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]
[tr]
[td] Fr [/td]
[td] Easy [/td]
[td] 13 [/td]
[td] [/td]
[/tr]
[tr]
[td] Sa [/td]
[td] LT (hügelig) [/td]
[td] 14 [/td]
[td] [/td]
[/tr]
[tr]
[td] So [/td]
[td] Recovery [/td]
[td] 5 [/td]
[td] am 5k Anstieg [/td]
[/tr]
[/table]

LG Christoph

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2312
Hallo Christoph,

ganz herzlichen Glückwunsch zur 10-km-PB (von einer Prüfung des Regelwerkes, ob durch die Hilfestellung das Ergebnis ungültig ist, wollen wir mal absehen :wink: ), sie ist eine Bestätigung dafür, dass der Trainingsansatz gut ist.

Allerdings erregen Deine Kreislaufprobleme auf den letzten 200 m doch meine Besorgnis. Es ist keine Schande, aus Vernunftgründen auf einen Zielsprint all out zu verzichten.

Wenn Du das Hühnchen rupfen willst, gibt es in Rot auch noch einen Frühlingslauf; vielleicht böte sich dann auch eine Verschiebung des Fokus an: Gezielte Vorbereitung auf einen Frühjahrszehner, dann den Trolli durch ein wenig Umfangsteigerung einfach so mitnehmen.
Whippet0412 hat geschrieben:[...] Pass bitte auf dich!
Diesem Wunsch schließe ich mich an.

Gee

2313
Und am 23. September wär was in Filderstadt.
Jetzt, wo du grad so im Flow bist, könntest du das ja mal überlegen. Allerdings habe ich noch nicht nach Höhenprofil oder so geschaut, nicht, daß das wieder sowas wird wie in Lichtenwald :zwinker4:
Ich muß laufen, egal, wie's dort aussieht.
Gruß RS

2315
Danke für deine Glückwünsche, Gee.
geebee hat geschrieben:Allerdings erregen Deine Kreislaufprobleme auf den letzten 200 m doch meine Besorgnis. Es ist keine Schande, aus Vernunftgründen auf einen Zielsprint all out zu verzichten.
Zum geplanten expliziten Zielsprint auf der Stadionrunde ist es gar nicht gekommen; habe fast die ganze Zeit mit dem Gleichgewicht gekämpft, weil aus meiner Sicht "nur die Beine zu lahm waren". Dass der Kreislauf spinnt, kam mir erst in den Sinn, als die beiden Helfer mich hochzogen. Bis zum Stadioneingang hatten mir einfach nur die Beine geschmerzt. Und dann kam alles so überraschend, dass nirgendwo Raum für eine bewusste Entscheidung für oder gegen einen Zielsprint gewesen wäre.

Wie ich mit so einem Blackout aus heiterem Himmel in Zukunft umgehen kann, ist mir noch nicht klar, eine klare rote Linie war für mich nicht erkennbar. Erst soll das weitere Training mal zeigen, ob das einmalig war (gewisse Indizien dafür habe ich ja beschrieben) oder ob das der Einsprung in - mal wieder - eine Abwärtsspirale vor dem Ziel-WK war.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

2316
Herzlichen Glückwunsch :daumen: zu dem bis auf den Zielsprint durch und durch gelungenen 10er!!!
Hinfallen will gekonnt sein - auch wenn es nicht sein muss und auch ich sehr erleichtert bin, dass du so schnell wieder fit warst danach. Wenn dir unterwegs schon zum Kotzen zumute war, bist du sicher viel länger am Anschlag gerannt, als du gerafft hast unterwegs. Bestimmt zwar keine gute, aber doch eine hilfreiche Erfahrung für den nächsten Lauf. Wenn man die Grenze gespürt hat, ist es evtl. künftig leichter nicht zu überzocken. Lieber nach der Hälfte kurz runterdampfen, ist eine mögliche Strategie - die paar Sekunden sind doch geschenkt vergleichsweise...

2317
Danke Christoph für den tollen Bericht - er war echt spannend zu lesen. :daumen:

Heftig finde ich, dass du erst kurz vor dem "Abrollen" die Probleme gemerkt hast. Musst mal schauen ob das eine einmalige Sache war, oder ob es wieder passiert (und es passiert vielleicht wieeeder...ich hoffe nicht!)

Mo, 10.09.2018 --- Recovery 6k

2318
Noch am Abend hatte ich eine Mobility-Einheit mit Dehnen und auch viel Blackroll veranstaltet. Danach fühlte sich alles schon mal recht gut an. Aber näheres kann nur ein Lauf zeigen.

Gleich morgens um 9:00 will ich's dann wissen und starte zu meinem Erholungslauf. Die ersten Schritte sind ziemlich gewöhnungsbedürftig, aber das legt sich bald weitestgehend. Was bleibt, ist zunächst ein leichtes Ziehen im Oberschenkel seitlich, da wo (vermutlich) der musculus rectus femoris an den Trochanter angetackert ist. Beim ersten unaufgewärmten Bergablaufen ist das etwas unangenehm, in der Ebene verliert sich das aber - nicht ganz, aber doch zu einem großen Teil.

Ich versuche, halbwegs rund zu laufen, was leider auch bedeutet, etwas zügiger als gewollt. Ich wende erst bei KM 3, um die 5 km evtl. schon vor dem Schlussanstieg beenden zu können. Die mittleren 4 km, also ohne den Berg runter und rauf gehen in 7:24/km und 136/180 = 75,6% weg, als gerade eben noch Recovery.

Am Fuß des Schlussanstiegs könnte und will ich eigentlich aufhören, denke aber, vorher könnte ich wenigstens kurz probieren, wie schlimm es bergauf denn heute geworden wäre. Wird es aber gar nicht, also schleiche ich den letzten KM auch noch hinauf und zwar wirklich langsam in 8:29. Der Puls ist mit 145 (80,6%) etwas hoch, aber nach der Vorgeschichte sei ihm das ausnahmsweise mal gegönnt. :wink:

Insgesamt 6,0 km mit 55 Hm in 7:35/km. Puls 135/180 = 75,0% HFmax.


Soweit alles in Ordnung, nur ein wenig Ruhe muss noch her.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

2319
Durchbeißerin hat geschrieben:Wenn dir unterwegs schon zum Kotzen zumute war, bist du sicher viel länger am Anschlag gerannt, als du gerafft hast unterwegs. Bestimmt zwar keine gute, aber doch eine hilfreiche Erfahrung für den nächsten Lauf. Wenn man die Grenze gespürt hat, ist es evtl. künftig leichter nicht zu überzocken. Lieber nach der Hälfte kurz runterdampfen, ist eine mögliche Strategie - die paar Sekunden sind doch geschenkt vergleichsweise...
Hast Recht, das hätte mir ein Warnzeichen sein müssen, hatte ich schon wieder verdrängt. Die Kotzgrenze hatte ich vorher erst ein einziges Mal erreicht, als mich 500m vorm Ende eines harten Tempolaufs dieser Würgereiz ergriff und einen Fingerhut voll hervorbrachte. Glücklicherweise hatte ich da vorher schon länger nichts gegessen, was sich noch im Magen hätte befinden können. Da war ich nicht in der Lage, den Lauf fortzusetzen (lohnte sich aber auch nicht).

Diesmal war's nur ein leiser Abklatsch eines solchen Reflexes - wie gesagt, ich konnte ja noch willentlich beschließen, ihn zu ignorieren, und dann war's auch schon vorbei. Aber das hätte mir signalisieren sollen, dass ich mich in einer Ausnahmesituation befinde, die zumindest schon grenzwertig ist. Normal habe ich einen Magen wie ein Pferd und kotze nicht bei jeder Gelegenheit leichtfertig in der Gegend herum. :nick:

LG Christoph

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2320
Hallo lieber Christoph,

was mir die ganze Zeit im Kopf rumgeistert:
Hattest Du das Gefühl, gut ausgeruht, frisch im Sinne dieser Superkompensationsphase (oder wie das heißt, wenn man vor einem Wettkampf die Kraft kommen lassen soll, also vorher die Kurve nach unten, damit sie beim WK wieder oben ist) gewesen zu sein?

Hauptsache ist aber, dass Dir der Hinfaller nicht die Freude am Laufen genommen hat 😊

Ich freu mich jedenfalls schon auf unseren Trolli 👟

2322
Laufmops64 hat geschrieben:Hattest Du das Gefühl, gut ausgeruht, frisch im Sinne dieser Superkompensationsphase (oder wie das heißt, wenn man vor einem Wettkampf die Kraft kommen lassen soll, also vorher die Kurve nach unten, damit sie beim WK wieder oben ist) gewesen zu sein?
Unbedingt. Sechs Tage vorher hatte ich ja noch den [post=2531788]Tempowechsellauf[/post], der nicht ganz optimal verlief, aber dann ging es täglich aufwärts mit der Erholung. Als ich beim Rennen dann schon auf dem 2. KM merkte, dass es nicht überwältigend gut laufen würde, kam mir in den Sinn, ob ich es nicht sogar etwas übertrieben hätte mit dem Ausruhen (an den Anflug von Erkältung am Vorabend dachte ich in dem Moment schlichtweg gar nicht).

Selbst wenn die eigentliche Ursache tatsächlich ein einstündiger Lauf überm Limit gewesen sein sollte - öhm ... Horst, wo steckst du eigentlich, wenn man dich mal braucht ? - die Erklärung für die bereits minimal suboptimalen ersten Kilometer kann letztlich nur in der Vorgeschichte zu suchen sein, nicht im Lauf selbst, da ich ja ausnahmsweise endlich mal nicht zu schnell angegangen war. Und da mir sonst, wenn sich die Trainingsbelastungen zu stark akkumuieren und die Erholung zu knapp ausfällt, schon unterwegs die Puste einfach ausgeht und das Tempo einbricht, neige ich jetzt mal zu der bequemsten Erklärung, dass mein Körper durch das erfolgreiche Abwehren der Erkältung in der Nacht zuvor dann doch etwas geschwächt war und ich im Erkennen dieser Symptomatik nicht genügend geübt bin.
Laufmops64 hat geschrieben:Hauptsache ist aber, dass Dir der Hinfaller nicht die Freude am Laufen genommen hat 😊
Nein, hat er definitiv nicht - im Gegenteil, die Hühnerrupfliste ist ja noch länger geworden. :nick:
Laufmops64 hat geschrieben:Ich freu mich jedenfalls schon auf unseren Trolli 👟
Ich auch. :nick: Aber spekuliere bitte nicht darauf, dass ich dich bei X-50m mit einem eleganten Seitroller galant vorbei lasse, das musst du vorher schon selbst erledigen. :wink:

LG Christoph

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2323
Czynnempere hat geschrieben:Neben Kreislauf ist übrigens der Blutzuckerspiegel ein zweiter möglicher Grund für Deine Judoeinlage.
:noidea: (siehe mein voriges Posting, zweiter Absatz)

So, und hiermit beende ich mein öffentliches Grübeln über die Ursachen der letzten Mondfinsternis - jetzt beobachte ich einfach mal, wie's weiterhin läuft, und dann schau'mer mal … :wink:

LG Christoph

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Mi, 12.09.2018 --- Endurance Run 1 (18+1k flach)

2324
Nach dem harten 10er vor 3 Tagen frage ich mich, welcher Idiot mir heute schon wieder einen 18 km Endurance Run in den Plan geschrieben hat.
:haeh: :tocktock:

Eigentlich fühlt sich ja alles ganz gut an, aber gleich 18 km ? Wir werden sehen ...

Weil es heute nochmal heiß werden soll, stehe ich wieder früh auf. Allerdings reicht es mittlerweile, um 7:00 Uhr auf der Piste zu sein, die Tage sind doch schon um einiges kürzer geworden. Die Sonne ist noch nicht ganz da und so hat es sehr trockene 12°C ohne jeden Wind. Auf dem ersten Kilometer etwas kühl bei kurz/kurzem Outfit, aber so soll es ja sein - beim Einlaufen gerne mal etwas chillig. Danach ist das Wetter nur noch traumhaft!

Ich kann mich immer noch über den Plan echauffieren, aber was hilft's. Ich laufe einfach mal los und will unterwegs entscheiden. Wenn das heute eine Qual wird, kann ich immer noch vorzeitig umkehren. KM 6 mache ich zum point of no return. Bis dahin sollte ich klarsehen. Beginnen will ich mit gemütlichen 7:30/km und alle 3 km um 10s/km steigern. Macht 7:00 bis KM 12. Und dann will ich 6 km in 6:30 versuchen - ein deutlicher Sprung, aber weit weg vom Schwellentempo, das heute definitiv nicht angesagt ist.

Die ersten Schritte sind immer noch etwas steif, wenn auch wesentlich besser als beim vorgestrigen ersten Erholungslauf. Das nächste was mir auffällt ist, dass ich viel zu schnell bin. Eigentlich ein gutes Zeichen. Am Ende des ersten KM lege ich einen regelrechten Bummeltrab ein, um erstmal runterzukommen. KM 2 und 3 gelingen mir auch nicht langsamer, insgesamt werden es 7:10/km für diesen ersten Abschnitt.

Jetzt will ich aber nicht einfach stur steigern, sondern will zurück in Richtung der ursprünglich geplanten 7:20. Das gelingt etwas besser, aber nicht ganz. Den rechten Oberschenkel spüre ich noch ganz leicht, aber es wird immer besser. So etwa bei KM 4 bs 5 reift die Entscheidung - alles gut, ich werde das heute durchziehen. KM 4-6 gehen in 7:13 weg.

Dann geht es minimal bergauf, kein Problem. Die nun geplanten 7:10 treffe ich mit 7:07 nun sehr gut. Und dann ist schon die Wende da. Die folgenden 3 km in 7:00 sind immer noch völlig easy, 6:53. Ich kann es nicht glauben, aber bis zu diesem Zeitpunkt musste ich mich auf jedem einzelnen Kilometer bremsen. Ließ ich mal die Gedanken schweifen, wurde ich schneller anstatt wie sonst so oft langsamer.

Zeit, die Handbremse zu lösen, für 6:30/km werden alle Systeme zur Ordnung gerufen und es geht munter weiter - das Bremsen, meine ich, weil die Pace sehr bald Richtung 6:20, 6:15 tendiert, was ich mir heute aber definitiv nicht antun will. Tatsächlich habe ich keinerlei Mühe, die 6:30 einzuhalten, KM 13-15 sind für entspannte 6:26 gut. Der Puls ist mit gut 87% nun natürlich schon recht hoch, aber ich spüre keinerlei Anzeichen von Müdigkeit, die Beinchens schnurren wie ein gut geöltes Uhrwerk.

KM 16 hat den Maulwurfshügel und da ist meine Taktik ja meistens, auf den ersten relativ flachen 700m etwas Zeit rauszuholen, die ich am Steilstück dann zubuttern kann. So auch heute. Für 300m geht es Richtung 6:20/km. Aber jetzt spüre ich ganz deutlich, wie die Beine fast augenblicklich leicht flau werden. Ein Blick auf den Puls: 90%. Aha, da sitzt heute die Laktatschwelle. Ich nehme etwas Gas weg und den Beinen geht es augenblicklich besser. Trotzdem schaffe ich die ersten 800m mit dem sanften Anstieg in 6:28/km. Nur auf dem Steilstück gebe ich etwas nach. Kein Problem, es folgen ja noch 200m flach und beginnend bergab. Aber der KM-Piepser erwischt mich vorzeitig (hatte wohl 50m zu spät gewendet), so dass KM 16 der einzige bleibt, wo ich den Plan um 4s verfehle. Aber wen interessiert das? Bergab ist das schnell wieder aufgeholt und vergessen.

Gegen Ende von KM 17 spüre ich zum ersten Mal (!), dass sich die Beine so anfühlen, wie Sonntag vielleicht bei KM 4 oder 5 - nennen wir's unlustig. Das Tempo schaffe ich aber immer noch locker, auch auf KM 18 - mittlerweile beträgt bei mir die Distanz zwischen "fängt an, sich doof anzufühlen" und wirklich langsamer werden nun doch schon einige KM. Auf dem letzten KM 18 mache ich nur noch so viel Druck wie nötig, auf eine erneute Judorolle habe ich heute keinen Bock. Ist ja auch langweilig ohne Publikum und ohne zwei Jungs, die ich vor lauter Übermut noch ins Ziel tragen könnte. :wink:

Da der Puls jetzt aber doch nochmal auf 92% hochgegangen war, hänge ich noch einen 19. KM zum Austraben dran. Erst da jammern meine Beine vernehmlich. Und endlich kommt auch er angehumpelt, mit eingekniffenem Schwanz, von ganz weit hinten - Horst, der Schweinehund von der jämmerlichen Gestalt. Heute hat er wirklich alles verpasst und ich hatte einfach nur ganz viel Spaß bei diesem durch und durch gelungenen Läufchen.


Insgesamt 19,0 km mit 40 Hm, davon 18,0 km in 6:52/km mit Puls 149/180 = 82,7 %. Die letzten 6 schnellen KM gingen in 6:27 über die Theke, bei einem mittleren Puls von 160/180 = 88,9%

Nach der Erfahrung auf KM 16 (Achtung, nur eine Momentaufnahme) verorte ich meine individuelle anaerobe Schwelle derzeit bei 89 bis 90. Darüber wird in Laktat gebadet, darunter wird's wieder weggeschafft. Also muss ich aufpassen, bei längeren Läufen von den 90% wegzubleiben, außer der Plan fordert solchen Schweinskram explizt. (Progression Long Run). Passt aber ganz ordentlich. Auch die letzten 6 KM mit Puls 89%, die sich recht o.k. anfühlten, passen genau in dieses Bild.


[table]

[tr]
[td] KM [/td]
[td] Plan-Pace [/td]
[td] Ist-Pace [/td]
[td] HF/180 bpm [/td]
[td] Bemerkungen [/td]
[/tr]

[tr]
[td] 1-3 [/td]
[td] 7:30 [/td]
[td] 7:10 [/td]
[td] 76,3 % [/td]
[td] [/td]
[/tr]


[tr]
[td] 4-6 [/td]
[td] 7:20 [/td]
[td] 7:13 [/td]
[td] 79,8 % [/td]
[td] [/td]
[/tr]

[tr]
[td] 7-9 [/td]
[td] 7:10 [/td]
[td] 7:07 [/td]
[td] 80,2 % [/td]
[td] [/td]
[/tr]

[tr]
[td] 10-12 [/td]
[td] 7:00 [/td]
[td] 6:53 [/td]
[td] 82,4 % [/td]
[td] [/td]
[/tr]

[tr]
[td] 13-15 [/td]
[td] 6:30 [/td]
[td] 6:26 [/td]
[td] 87,6 % [/td]
[td] [/td]
[/tr]

[tr]
[td] 16-18 [/td]
[td] 6:30 [/td]
[td] 6:28 [/td]
[td] 89,8 % [/td]
[td] [/td]
[/tr]

[tr]
[td] 19 [/td]
[td] --- [/td]
[td] 8:38 [/td]
[td] 82,7 % [/td]
[td] [/td]
[/tr]

[/table]

LG Christoph

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2325
Reine Neugierde:Gibst Du Deine Daten bei runalyze ein? Wenn ja, was hast Du denn so für Fatigue, Rest days und WK-Prognosen?

Grüße, FaRoRa
"Trainiere nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines (Trainings-)Gesetz werde. " (FaRoRas läuferischer Imperativ)

2326
RunningPotatoe hat geschrieben:Nach dem harten 10er vor 3 Tagen frage ich mich, welcher Idiot mir heute schon wieder einen 18 km Endurance Run in den Plan geschrieben hat.
:haeh: :tocktock:

Eigentlich fühlt sich ja alles ganz gut an, aber gleich 18 km ? Wir werden sehen ...

Weil es heute nochmal heiß werden soll, stehe ich wieder früh auf.
Du wohnst in der falschen Ecke....
Ich bin gerade für 2 Tage in Domburg / NL .... bewölkt, Nieselregen, 16 (!!!) Grad..... ich frier mir den A... ab! :haeh:
Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben, und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben (SDP)

Dieser Weg wird kein leichter sein...(Teil 1)
In Ruhe alt werd´ich später.....(Forts.)

Kölner Zoolauf 07/2017 8,6 km
Kölner Brückenlauf 09/2017 15,65 km 1:43:xx
HM Köln 10/2017. 21,1 km 2:18.xx

2328
Malu68 hat geschrieben:Du wohnst in der falschen Ecke....
Ich bin gerade für 2 Tage in Domburg / NL .... bewölkt, Nieselregen, 16 (!!!) Grad..... ich frier mir den A... ab! :haeh:
Willkommen in der Norddeutschen Tiefebene (NL kann man getrost dazu zählen :P ), wo man die Jahreszeiten an der Temperatur des Regens unterscheiden kann :zwinker2:

2329
FaRoRa hat geschrieben:Reine Neugierde:Gibst Du Deine Daten bei runalyze ein? Wenn ja, was hast Du denn so für Fatigue, Rest days und WK-Prognosen?
Nö, bei runalyze bin ich nicht. Insofern sagen mir die weiteren Begriffe auch nur wenig bis gar nichts.

Mir gehen schon die Interpretation von Polar Flow mächtig auf den Zeiger.


Edit: Gelegentlich schaue ich da mal auf den Erholungsstatus. Da steht:
Fr "unterfordert"
Sa "unterfordert" (genauer: gar kein Balken mehr)
So: "ausgeglichen" (nach dem verbummelten Wettkampf in St. Leon Rot) *)

Mo: "ausgeglichen" (Mitte)
Di: "ausgeglichen" (kurz vor unterfordert)
Mi (also heute): "sehr belastet"

*) Der Wettkampf selbst wurde als "Fettstoffwechsel- und Herz-Kreislauftraining" gewertet. :hihi: Allerdings habe ich Polar wohl auch dadurch in Verwirrung gestürzt, dass ich nach meiner Rolle seitwärts vergaß, die Uhr abzudrücken. Also sind in der Aufzeichnung 15 entspannte min. im Sessel mit drin. :wink:

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

2330
RunningPotatoe hat geschrieben:Nö, bei runalyze bin ich nicht. Insofern sagen mir die weiteren Begriffe auch nur wenig bis gar nichts.

Mir gehen schon die Interpretation von Polar Flow mächtig auf den Zeiger.
Ja mir auch, deswegen nutze ich runalyze. Gut zur Trainingssteuerung. Zeigt Dir auch an, wenn Du langsam ins Übertraining rutschst. Du braucht aber die Pulsaufzeichnung. Meine HM Zeit hatte das Ding jedesmal präzise prognostiziert.
"Trainiere nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines (Trainings-)Gesetz werde. " (FaRoRas läuferischer Imperativ)

2331
Czynnempere hat geschrieben:Ganz sicher, daß der Trainingsplan nicht für den Marathon ist? :-)
Über die 18 km habe ich mich vorhin auch schon gewundert. Ich finde den Plan für einen HM ziemlich hart.
Viele Grüße Biene

Es ist völlig egal, wie langsam du vorankommst. Du überholst immer noch jeden der gar nichts tut.

2332
Biene77 hat geschrieben:Über die 18 km habe ich mich vorhin auch schon gewundert. Ich finde den Plan für einen HM ziemlich hart.
Ich auch - aber auf der anderen Seite ist Christoph auf der sicheren Seite, wenn er dann an den Start geht.

Ach Christoph, ich beneide dich echt, dass du laufen kannst ... ich hoffe, dass ich das auch bald kann :daumen:

2333
Was genau wundert euch so ? Die Distanz an sich (18 km) oder die Nähe zum 10k Wettkampf ? An beidem bin ich nicht ganz unschuldig, bzw. die Tatsache, dass ich mir für die wenigen Wettkämpfe in der Gegend weder die Wochen noch gar die Wochentage beliebig aussuchen kann. Deshalb musste ich den 10k Wettkampf um eine Woche vorverlegen und zugleich von Samstag auf Sonntag verschieben. Dem fiel einer meiner gelieben Progression Long Runs (21k) am Freitag zum Opfer. Zum Ausgleich wurde ein kurzer Endurance Run (16k) diese Woche auf 18k verlängert und etwas aufgepimpt. Und einen Tag kürzer wurde der Abstand dadurch auch. Durchaus grenzwertig, lief aber sehr gut.

Jetzt folgen nochmal zwei happige Wochen, die eigentlich mit einem zweiten 10k Wettkampf zwei Wochen nach dem ersten abgeschlossen werden sollten. Durch meine Streckung von Pfitzingers Planwochen rutscht der zweite 10er aber um 3 Tage nach hinten auf den Mittwoch der KW 39. Deshalb werde ich einfach einen 10k Testlauf im Training draus machen. Die längste Distanz wird mit 23k übrigens ein Endurance Run Mitte nächster Woche bilden. :baeh:

Nach dem zweiten 10er sind's bis zum HM noch 2,5 Wochen mit lediglich 2 harten Einheiten, nämlich mit 12x100m Sprints und einer letzten VO2max Einheit vor dem Ziel-HM. 11 Tage zum Tapern sollten selbst mir reichen.

Ohne Zweifel, die nächsten zwei Wochen werden ziemlich hart. Wenn da was ins Rutschen kommt, heißt das fast automatisch entschärfen bzw. streichen.

LG Christoph

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2334
Krisrennt hat geschrieben:Ich auch - aber auf der anderen Seite ist Christoph auf der sicheren Seite, wenn er dann an den Start geht.
So sehe ich das auch. Es ist ja nicht mein erster HM und insofern ist "einfach nur ankommen, egal wie" keine Option für mich. Zumal ich über 21k ja auch schon x-mal im Training "angekommen bin". Mein Hauptproblem ist die Ausdauer und da tut sich bei den langen Läufen gerade Erstaunliches.
Krisrennt hat geschrieben:Ach Christoph, ich beneide dich echt, dass du laufen kannst ...
Ich bin selbst erstaunt und dankbar dafür. Mein derzeitiges Läuferleben währt jetzt ziemlich genau 4 Jahre. In der Zeit habe ich 7.500 km runter gerissen - so viel und so lange (fast) am Stück habe ich in drei Jahrzehnten vorher nie geschafft. Immer kam irgendeine Verletzung mit längerer Pause und Gewichtsexplosion dazwischen. So völlig falsch kann alles wohl nicht sein, was ich jetzt anstelle. (Achilles lassen wir jetzt mal außen vor.) Aus früher maßlosen Übertreibungen sind inzwischen eher harmlose Ritte auf der Rasierklinge geworden. :D
Krisrennt hat geschrieben:ich hoffe, dass ich das auch bald kann :daumen:
Davon bin ich überzeugt. Immer kleine Schritte machen, aber nachhaltig am Ball bleiben … ach, wem predige ich das - einer, die weiß wie man sich mit Geduld zur Ultramarathoni macht. Du weißt selbst, wie lang der Weg ist, aber du weißt auch, dass er gangbar ist. Wenigstens das "Sowas könnt' ich nie" bleibt dir erspart. :wink:

LG Christoph

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2335
RunningPotatoe hat geschrieben:So sehe ich das auch. Es ist ja nicht mein erster HM und insofern ist "einfach nur ankommen, egal wie" keine Option für mich. Zumal ich über 21k ja auch schon x-mal im Training "angekommen bin". Mein Hauptproblem ist die Ausdauer und da tut sich bei den langen Läufen gerade Erstaunliches.
Genau - wenn du im Kopf weißt, dass du 18 Km gut durchrennen kannst, ist das gut für den Kopf. Klar können immer noch widrige Umstände eintreten, aber das ist dann halt so.
Ich bin selbst erstaunt und dankbar dafür. Mein derzeitiges Läuferleben währt jetzt ziemlich genau 4 Jahre. In der Zeit habe ich 7.500 km runter gerissen - so viel und so lange (fast) am Stück habe ich in drei Jahrzehnten vorher nie geschafft. Immer kam irgendeine Verletzung mit längerer Pause und Gewichtsexplosion dazwischen. So völlig falsch kann alles wohl nicht sein, was ich jetzt anstelle. (Achilles lassen wir jetzt mal außen vor.) Aus früher maßlosen Übertreibungen sind inzwischen eher harmlose Ritte auf der Rasierklinge geworden. :D
Deine Kontinuität spricht jedenfalls für dich. Übrigens hat Achilles mich heute beim Traben auch wieder einmal gegrüßt. Aber das ist halt ne chronische Sache und die hatte ich auch während meiner langen Laufpause. Insofern habe ich ihn ignoriert und hab weitergemacht.

Dann zog er auch irgendwann von dannen :D
Davon bin ich überzeugt. Immer kleine Schritte machen, aber nachhaltig am Ball bleiben … ach, wem predige ich das - einer, die weiß wie man sich mit Geduld zur Ultramarathoni macht. Du weißt selbst, wie lang der Weg ist, aber du weißt auch, dass er gangbar ist. Wenigstens das "Sowas könnt' ich nie" bleibt dir erspart. :wink:
Weißt du, aber genau deine Worte habe ich heute als Motivationsspritze gebraucht. Ist ja nicht so, dass ich top in Form bin (eher in Topfform) und die vielen Kilos machen vieles beschwerlich und frustrieren mich ab und zu. Deswegen bin ich über jeden ermutigenden Satz dankbar. Und ob ich jemals wieder Ultras laufe, steht in den Sternen. Erst mal Kilos weg und dann gehts ab zum 5er Wettkampf. Letztendlich möchte ich auch langfristig laufen und nicht wie früher untrainiert irgendwas stemmen, um mich dann zu verletzen. Danke für deine Worte! :hug:

Ich bin gespannt auf deinen HM Lauf - welche Zeit peilst du an?

2336
Krisrennt hat geschrieben:Ich bin gespannt auf deinen HM Lauf - welche Zeit peilst du an?
Spannende Frage - die treibt mich auch gerade um. :peinlich:

Die simple Antwort wäre: letzter WK: 9,95 km in 1:00:50. Nach Daniels-Rechner entspräche das einem HM in 2:15:29 bzw. 6:25/km (VDOT=31,6), natürlich ebenfalls flach. Allerdings traue ich dem Frieden (d.h. meiner Ausdauer) nicht so recht. Irgendwie sehe ich mein HMRT eher bei 6:30 bis 6:40/km (also 2:17:09 h bis 2:20:40 h) flach. Ich hoffe, in den nächsten Wochen hierzu noch Aufschlüsse aus dem Training gewinnen zu können.

Aber der Bräunlinger HM ist alles andere als flach. Habe die Strecke kürzlich mal auf meiner digitalen topografischen Karte 1:25.000 von BaWü nachgemessen und siehe da, statt der aus dem Profil des Veranstalters entnehmbaren 150 Hm sind es satte 220 Hm rauf und 220 Hm runter. Damit macht der Steigungsrechner von Greif aus einem Flachtempo von 6:30 ein reales von 6:46, also 5:38 min. länger über die HM-Distanz. Aber das gilt sicher nur für jemanden aus der typischen durchtrainierten Greif-Klientel, der zudem das Tempo auf An- und Abstieg optimal treiffen muss. Für mich muss ich wohl eher 7 bis 10 min. draufschlagen.

Langer Rede kurzer Sinn: Ich erhoffe mir eine Zeit unter 2:30 h, darf dann aber unterwegs auch nicht viel falsch machen. Da ich beim Heilbronner Trolli mit 2:33:xx elendiglich abgekackt war, wäre natürlich 2:33 das Minimalziel, auch wenn jetzt noch 80 Hm mehr im Spiel sind.

Mein wichtigstes Ziel ist aber, mir meine Kräfte endlich mal richtig einzuteilen und den HM "glatt" und gefühlt optimal durchzulaufen.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

2337
Ach ja, 5 min. kann ich von der Zielzeit noch abziehen - war nämlich heute Schuhe kaufen. :D

Heute hatte der Dealer meines Vertrauens endlich mal was auch in meiner kümmerlichen Größe 41 bis 42 vorrätig und so habe ich gleich zweimal zugeschlagen:
  • Mitsuno Wave Shadow (8 mm Sprengung)
  • Saucony Kinvara (4 mm)
In beide Schuhe verliebte ich mich sofort beim Reinschlüpfen - schön direktes Feeling mit relativ wenig Material unterm Fuß. Die kurzen Testläufe auf der Straße konnten das nur bekräftigen.

Hatte noch einen dritten Schuh probiert (aber vergessen, welcher - ich glaube es war ein Brooks), mit ebenfalls 8 mm Sprengung. Aber der war mir zu schwammig - einfach zu viel Material unterm Fuß. Andere mögen sowas lieben, aber ausufernde Dämpfung ist irgendwie gar nicht mehr mein Ding.

Ich weiß, für jemanden mit latenten Achillesproblemen sind 4 mm Sprengung nach der Lehrmeinung reines Gift. Aber der Umstieg von früher durchgehend 10 bis 12 mm auf jetzt 8 mm, den ich als vollständig abgeschlossen betrachte, hat meine Achillessituation eher verbessert als verschlechtert. Sicher, an den Kinvara werde ich mich äußerst vorsichtig herantasten müssen, aber auf die ersten 100m Sprints in dem Teil freue ich mich schon jetzt.

Den HM gedenke ich mit dem Shadow zu laufen, allerdings nur wenn ich damit ein zwei lange Läufe vorher überlebe. Mein geliebter NB Gobi ist mit 634 km zwar schon etwas betagt, im Fall der Fälle aber für einen HM aber durchaus auch noch gut.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

2338
Danke für die Info. Oha Höhenmeter. Der natürliche Feind des Nordlichtes :D

Ich keuche bei jeder Bodenwelle und feier den Sieg, wenn ich sie überwunden habe (und nicht sie mich - das kommt auch vor!). Von daher wünsche ich dir, dass du dir deine Kraft gut einteilen kannst. Sind die HM gleichmäßig verteilt oder zu Beginn/am Ende? Gefahr ist halt immer, zu schnell zu beginnen und hintenraus dann dafür zu bezahlen.

Trotz des nicht ganz so leichten Profils drücke ich dir die Daumen für eine neue PB :daumen:

2340
Tja also bei dem Profil wird es dir wohl nicht schwerfallen, dich zu Beginn zu bremsen. Ich finds eigentlich nicht schlecht, vor allem, dass es ab der Hälfte fast nur noch bergab geht. :daumen:

2341
Ich bin da ja 2004 schon mal gelaufen. An die Strecke habe ich nur noch wenige Erinnerungen, vor allem von nennenswerten Anstiegen weiß ich gar nichts mehr. Nur dass es recht steil wieder bergab ging und dass ich im flacheren Gefälle ab KM 18 wahnsinnig zu kämpfen hatte, was mir damals, als blutjunger Hüpfer in der AK 55 aber nichts ausmachte. Als ich jetzt das Profil zum ersten Mal wieder sah, traf mich fast der Schlag. :D

Mein Berg mit den 160 Hm Anstieg über 5 km (den ich übermorgen wieder heimsuche) war damals schon mein Trainingsgeläuf. Nur war ich damals bis zu 2 min/km schneller unterwegs und rannte den Berg bis zu 3x rauf und runter.

:hihi:

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

2342
RunningPotatoe hat geschrieben:1:01:59 brutto. (*schweißvonderstirnwisch*)

Es lohnt sich, auf den Bericht zu warten, denn da wird was geboten. :rolleyes2
Wow!!! Herzlichen Glückwunsch, Trainer! Da hast du es aber laufen lassen!! :daumen: :daumen:
sonstige Späße:
25.02.2023 HaWei by night 10km

Halbmarathons:

26.03.23 Freiburg-Marathon #49
21.05.23 Stuttgart-Lauf #50
17.09.23 Badenmarathon #51
08.10.23 Schwarzwaldmarathon #52

2343
Christoph, such Dir doch mal was Flaches für PB Attacken. Eine verlängertes Wochenende in Berlin kombiniert mit Konzert/Kultur usw, dort ist ständig irgendeine Laufveranstaltung und super Stimmung. Vorher schön tapern, und dann los. Oder Berliner HM im April? Mega-Stimmung, PB garantiert! :nick:
"Trainiere nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines (Trainings-)Gesetz werde. " (FaRoRas läuferischer Imperativ)

2344
Du hoffst auf eine Zeit unter 2:30 für Bräunlingen? Ich glaube, da ist wesentlich mehr drin, Christoph! Ich habe letztes Jahr 2:22 gebraucht. Für die ersten 10 km habe ich 1:08 gebraucht und ab Kilometer 13 geht es ja nur noch bergab, also geht es mit dem Läufer bergauf! :hihi:
Im September 2017 habe ich 1:02 für 10 km gebraucht, Endzeit HM 2:14 in KA, wo es topfeben ist.
Mir ist auch gar nicht bewusst, dass es da so hoch geht... :confused: Ich war aber auch erst drei Mal dabei... Hihi... Es ist lang nicht so steil wie in Gerlingen, wenn ihr mich fragt... Der Trolli ist schlimmer, oder?

Oh je, Christoph... Es tut mir leid, dass du am Sonntag gestürzt bist!!! :mundauf: Weißt du denn, warum du gestürzt bist? Kreislauf?
Pass auf dich auf, mein Lieber!!
sonstige Späße:
25.02.2023 HaWei by night 10km

Halbmarathons:

26.03.23 Freiburg-Marathon #49
21.05.23 Stuttgart-Lauf #50
17.09.23 Badenmarathon #51
08.10.23 Schwarzwaldmarathon #52

Fr, 14.09.2018 --- General Aerobic (=Easy, 12+1k flach)

2345
13k General Aerobic hat Pfitze aufgerufen. Da ich morgen am Berg aber etwas mehr vorhabe, hatte ich für heute nur 12k eingeplant. Als ich in den Achillesproblemen steckte, hatte ich mir angewöhnt, die 3 km bis zu meiner Flachstrecke mit dem Auto zurückzulegen - vor allem um den blöden Dorfhügel zu umgehen. Heute will ich endlich mal die alte Strecke reaktivieren, also gleich vom Haus loslaufen. 6 km gehen schon mal für Hin- und Rückweg drauf, bleiben also noch läppische 6 km auf der eigentlichen Flachtrecke. Und da ich unterwegs gleich noch das Buch, auf das ich so sehnsüchtig warte (Bob Woodward: "FEAR, Trump in the White House") aus dem Paketshop abholen will, der fast am Fußpunkt des Dorfhügels liegt, plane ich die Wende so (bei 6,5 km), dass ich bereits am Shop die 12 km voll haben werde.

Ich plane kein bestimmtes Tempo, will einfach nur easy, aber rund laufen und dabei die 80% HFmax möglichst nicht allzu weit überschreiten. Sehr schnell stelle ich fest, dass ich mich heute knapp unter 7:00/km am wohlsten fühle. Das führt zwar ab KM 8 zu einem leicht erhöhten Puls, auch weil es ab da hin und wieder leicht bergauf geht. Mir ist das aber wurscht, ich fühle mich wohl und die Beinchen auch, "weil's endlich mol was G'scheits zum doa hom".

Im Paketshop tropfe ich alles voll mit meinem Schweiß (es ist aber auch richtig feuchte Luft heute) und mache mich mit meinem Buch von dannen. Eigentlich wollte ich den letzten Berg hinauf nur noch wandern, bin aber erstaunt, wie weit es doch noch ist bis zum Dorfhügel. Na ja, flach kann ich auch etwas traben, quasi gegen die Langeweile ... äh ... damit ich nicht auskühle. Ja, und meinen Dorfhügel erwische ich jetzt auf einem steileren Anstieg, wo sich die HM nicht wie sonst über 900m verteilen, sondern abgekürzt nur über 700m. Da bin ich ewig nicht mehr hochgelaufen, nämlich seit ich die etwas flachere Variante für mich entdeckte. Soll ich jetzt spazieren gehen ? Nö, wäre blöd. Also laufe ich den Rest dann doch noch hoch, die 1,2 km seit dem Shop in 7:55/km. Von Anstrengen war ja nicht die Rede ...

Insgesamt 13,2 km mit 83 Hm in 6:53/km (mit Berg, ohne Shop), die ersten 12 km in 6:47/km und zwar erstaunlich regelmäßig, so ganz ohne meine sonst übliche strikte Tempokontrolle. Ein schönes leichtes bis lockeres Läufchen!


[table]

[tr]
[td] KM [/td]
[td] Plan-Pace [/td]
[td] Ist-Pace [/td]
[td] HF/180 bpm [/td]
[td] Bemerkungen [/td]
[/tr]

[tr]
[td] 1 [/td]
[td] --- [/td]
[td] 6:25 [/td]
[td] 63,8 % [/td]
[td] bergab (-35 Hm) [/td]
[/tr]

[tr]
[td] 2 [/td]
[td] --- [/td]
[td] 6:47 [/td]
[td] 73,8 % [/td]
[td] fast flach [/td]
[/tr]

[tr]
[td] 3 [/td]
[td] --- [/td]
[td] 6:46 [/td]
[td] 73,3 % [/td]
[td] teilw. bergab (-15 Hm) [/td]
[/tr]

[tr]
[td] 4 [/td]
[td] --- [/td]
[td] 6:51 [/td]
[td] 76,7 % [/td]
[td] flach [/td]
[/tr]

[tr]
[td] 5 [/td]
[td] --- [/td]
[td] 6:55 [/td]
[td] 78,9 % [/td]
[td] MWH auf (+10 Hm) [/td]
[/tr]

[tr]
[td] 6 [/td]
[td] --- [/td]
[td] 6:52 [/td]
[td] 79,4% [/td]
[td] MWH auf + ab (+6, - 13 Hm) [/td]
[/tr]

[tr]
[td] 7 [/td]
[td] --- [/td]
[td] 6:44 [/td]
[td] 81,1 % [/td]
[td] Wende bei 6,5 km [/td]
[/tr]

[tr]
[td] 8 [/td]
[td] --- [/td]
[td] 6:53 [/td]
[td] 83,3 % [/td]
[td] MWH (+15 Hm) [/td]
[/tr]

[tr]
[td] 9 [/td]
[td] --- [/td]
[td] 6:45 [/td]
[td] 84,4 % [/td]
[td] MWH (- 10, +5 Hm) [/td]
[/tr]

[tr]
[td] 10 [/td]
[td] --- [/td]
[td] 6:49 [/td]
[td] 83,9 % [/td]
[td] (+4 Hm) [/td]
[/tr]

[tr]
[td] 11 [/td]
[td] --- [/td]
[td] 7:00 [/td]
[td] 85,6 % [/td]
[td] (+16 Hm) [/td]
[/tr]

[tr]
[td] 12 [/td]
[td] --- [/td]
[td] 6:44 [/td]
[td] 86,1 % [/td]
[td] fast flach [/td]
[/tr]

[tr]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] Paketshop vollgeschwitzt [/td]
[/tr]

[tr]
[td] 13 [/td]
[td] --- [/td]
[td] 7:55 [/td]
[td] 81,1 % [/td]
[td] 1,2 km (+35 Hm) [/td]
[/tr]

[/table]

LG Christoph

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2346
Katz hat geschrieben:Du hoffst auf eine Zeit unter 2:30 für Bräunlingen? Ich glaube, da ist wesentlich mehr drin, Christoph! Ich habe letztes Jahr 2:22 gebraucht. Für die ersten 10 km habe ich 1:08 gebraucht und ab Kilometer 13 geht es ja nur noch bergab, also geht es mit dem Läufer bergauf! :hihi:
Jahahaaa ... du musst dich natürlich wesentlich mehr strecken dieses Jahr. Aber ich bin ja nur der Trainer, ich muss ja eigentlich gar nichts. :D

Ich hab's ja vorgerechnet, wie ich drauf komme. Klar, wenn es bis dahin weiter so gut läuft wie bisher, könnte ich mir auch ein schnelleres HMRT - irgendwo zwischen 6:30 und 6:20 flach - vorstellen, aber dafür müsste sich natürlich auch im Training noch was bewegen. Bei der großen Zahl von Wettkampfleichen, die mein Schlachtfeld bisher pflastern, möchte ich aber tendenziell mal etwas mehr auf Sicherheit gehen.
Katz hat geschrieben:Mir ist auch gar nicht bewusst, dass es da so hoch geht... :confused: Ich war aber auch erst drei Mal dabei... Hihi... Es ist lang nicht so steil wie in Gerlingen, wenn ihr mich fragt... Der Trolli ist schlimmer, oder?
Nicht schlimmer, nur anders. :wink:

Weniger Gesamthöhe, bis einen km vorm Gipfel eher harmloser, maximal gleich. Nur die letzten paar hundert Meter - der berüchtigte Kotzbuckel halt - sind der Hammer, da muss man einfach noch ein paar Körner in der Hinterhand haben oder eben gemütlich spazieren gehen.
Katz hat geschrieben:Weißt du denn, warum du gestürzt bist? Kreislauf?
So habe ich die Sanitäterinnen verstanden. Sie schienen deswegen nicht weiter aufgeregt zu sein. Also bin ich es auch nicht.

LG Christoph

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Sa, 15.09.2018 --- LT Run am Berg (17k)

2348
Heute will ich es meinem Angstberg, dem Seewiesenweg mit 150 Hm auf 5 km, noch mal so richtig zeigen. Ich muss ca. 10 km dorthin fahren, über die Hügelkette zwischen Kocher und Jagst hinweg. Oben überkommt mich eine regelrechte Wut auf meinen Trainingsplan - muss der ausgerechnet heute, bei diesem absolut herbstlich-traumhaften Lala-Wetter, diese stupide Bolzerei im finstersten Wald fordern ? Einen Moment lang bin ich versucht, umzudisponieren, aber es macht keinen Sinn. Der 18er war erst vor 3 Tagen und da gleich den 23er hinterher... :rolleyes2 Nur verschieben geht auch nicht mehr, also bleibt's beim Plan.

Wie letztes Mal wieder direkt am Berg geparkt und je 1,2 km rauf und wieder runter, gaaaanz langsam zum Einlaufen. Die Beine sind da noch nicht wirklich willig, aber es ist ja auch erst das Einlaufen.

Dann geht's richtig los, ich will heute durchgehend in 7:00/km raufrennen. Der erste KM mit 34 Hm geht gut, gerät mit 6:53 aber etwas zu schnell. Was mir mein Schnauf-o-Meter auch umgehend signalisiert. Der zweite KM mit 37 Hm ist immer der schlimmste - fast so steil wie der letzte, aber mental ein Klotz, weil's danach eben nicht fertig ist, sondern der größere Teil des Anstiegs erst noch vor mir liegt. Die ersten 100m dieses 2. KM sind noch steiler (ich schätze 5%) und ich merke alsbald, wie die Beine flau werden. Ich nehme es hin, langsamer zu werden.

Nach 600 m schaue ich zufällig mal auf die Pulsanzeige: 97% momentan, 99% maximal während dieses KM-Intervalls, 98% im Mittel. :haeh: :tocktock: Das kann doch unmöglich wahr sein!

Ich behalte nun die Anzeige im Auge, aber der Wert steht wie festgenagelt. Die letzten 100m dieses 2. KM sind nochmal sausteil (geschätzte 6 bis 7%). Der Puls bleibt konstant bei mindestens 97% hängen. Erschreckt halte ich an. Ich gehe in mich. Meine Atmung war angestrengt, meine Oberschenkel flau, aber sonst habe ich nichts gespürt. Später zu Hause sehe ich, dass dieses einer der wenigen Fälle war, wo die Pulsanzeige unvermittelt um 10 bis 15 Schläge hochspringt, ansonsten aber weiterhin völlig plausibel verläuft. Bei der nächsten deutlichen Lastrücknahme (in diesem Fall die kurze Gehpause) geht die Pulsanzeige runter und bleibt danach völlig unauffällig wie sonst auch. Erstaunlich ist dieses Mal nur, dass dieser abnorme Zustand einen ganzen Kilometer andauert, ohne dass ich das Geringste dabei spüre. Insofern habe ich diese Ausreißer immer als Messfehler eingestuft und tue das auch heute.

Auf dem 3. KM ist alles wie immer, meine Beine sind etwas flau, aber der Puls liegt wie üblich bei bis zu 89% - 7:32 sind ein bisschen lahm, aber genauso fühlen sich die Beine nun auch an. Den folgenden etwas flacheren KM nehme ich mit 6:56. Da der Puls nach der Pause schon wieder bei 91% gelandet ist und der kontinuierliche Lauf eh schon im Eimer, lege ich noch eine kurze Pause ein. Der letzte, steilste KM (3,8%) flutscht dann wieder ganz gut, wobei ich auf dem abschließenden Steilstück nochmal alles raushaue. Höher als knappe 92% kriege ich den Puls auch mit aller Gewalt nicht gestemmt. Also alles wie immer. Oben schnaufe ich nochmal kurz durch.

Weil die folgenden fiesen Wellen oben auf der Höhe recht gut zum höchsten Abschnitt des Bräunlinger HMs passen, will ich mich hier oben noch etwas tummeln. Welle runter, Welle rauf, runter, rauf - nur Surfen ist schöner. Ich bin angetan, den Hinweg dieses 5 km langen Abschnitts in 6:16/km erledigt zu haben. Dann die Wende und dieselben 2,5 km zurück. Und augenblicklich wird es zäh und immer zäher. Für die zweiten 2,5 km brauche ich bereits 7:38/km. So schnell geht die Luft raus bei mir ? Zu Hause kommt mir die Erleuchtung. Diese wellige Passage ist nicht einfach nur wellig, sondern sie fällt bis zum heutigen Wendepunkt um satte 50 Hm ab und steigt logischerweise auf dem Rückweg entsprechend um 50 Hm wieder an. Das war mir früher nie aufgefallen - schrieb das immer nur meiner Lahmarschigkeit zu. :klatsch: Insgesamt 6:57/km für diesen welligen Abschnitt (hin und zurück) sind aber o.k., ich bin wieder beruhigt.

Bergab halte ich mich auf dem ersten steilen KM etwas zurück, weil der etwas flachere KM am Ende sogar noch einen leichten Gegenhang enthält. 5:56 und 6:09 sind mir für beide KM gerade recht. Der 3. KM enthält noch den Rest des Gegenhangs, deshalb auch nur 6:06. Die letzten beiden KM gehen dann mit 5:56 und 5:32 noch mal ordentlich flott über die Theke. Für den Wettkampf wäre das aber zu schnell, weil jetzt noch 3 flache KM kämen. Die laufe ich heute natürlich nicht, will ja nicht zweimal die Woche einen HM volle Kanne laufen.

Insgesamt 17,4 km mit 265 Hm. Auch wenn ich den Anstieg heute nicht am Stück schaffte - ich bin dennoch sehr zufrieden.

Nachmittags statten wir einen Krankenbesuch in 80 km Entfernung ab, da hänge ich anfangs leicht in den Seilen. Auf der Rückfahrt und noch mehr jetzt, am Abend, bin ich aber schon wieder putzmunter und fühle mich vital wie selten. Obwohl morgen nochmal Recovery 6k ansteht, habe ich meine 54 WKM heute schon übertroffen. Den morgigen Lauf brauche ich aber trotzdem, für die geschundene Muskulatur - da werde ich also sehr langsam zu Werke gehen und mir den Dorfhügelanstieg am Schluss sparen. Die nächste Woche kommt mir auf einmal reichlich dicht vor - da werde ich wohl nochmal mit dem Rotstift drüber gehen. Details dann im "Ausblick"-Teil meines Wochenberichts.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

2349
Danke für diesen kurzweiligen Bericht. Ich lese und schnaufe immer mit dir mit :daumen:

Wobei - so ätzend Hügel und Wellen sind - sie sind notwendig. Ich hätte gerne hier in Kiel einen richtigen Berg, den man besteigen kann. Denn wenn man am Berg fit ist - ist die Flachstrecke inklusive. Umgekehrt wird kein Schuh draus. Deswegen find ich es jut, dass du dich dazu motivieren konntest - du wirst das beim HM eh alles brauchen!

2350
Ja, das wird er! Hihi! Der Trolli hat es in sich und der Schwarzwald auch! Christoph, ich bin fast ein wenig neidisch, dass wir diese Woche nicht denselben Plan laufen. Ich musste mich heute echt einbremsen - Lust hätte ich noch gehabt...
Tolle Leistung und mal wieder ein schöner Bericht dazu! Vielen Dank!
Mach du morgen mal einen flachen 6 km-Lauf - das reicht völlig! Hauptsache, die Muskulatur wird durchblutet und die Gräten sind mal kurz in Bewegung. Nur nicht über treiben auf der Zielgeraden! Und jetzt bloß nicht noch erkälten!
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