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Zu hoher Puls! Wie weiter Trainieren??

Zu hoher Puls! Wie weiter Trainieren??

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Hallo liebe Community! :winken:
In meiner Verzweiflung wende ich mich an Euch, denn ich weiß nicht mehr, ob ich überhaupt irgendetwas richtig gemacht habe in den letzten 9 Monaten. Ich versuche, mich so kurz wie möglich zu fassen, zumal das Thema "hoher Puls beim Sport" hier und da schon diskutiert wurde. Ich denke jedoch, mein Fall ist ein wenig speziell.

Kurz zu mir: weiblich, 23 Jahre jung, 54 kg (nie mehr gewesen), eher sportlicher Typ (Sport-Abitur gemacht, in der Schulzeit 2 Jahre lang Fußball gespielt und immer nur 1er im Sport; während des Studiums 2011-2015 so gut wie kein Sport mehr, außer Reiten und Skifahren im Winter)

Mitte Mai letzten Jahres habe ich mich aufgerafft und mit dem Laufen angefangen. Zunächst 2 Einheiten / Woche, später 3. Aus 20-30 min wurden bis November 40-60 min und das bei Schnitten zwischen 6:30 min/km und 7:30 min/km, also ein vermeintlich gemütliches Tempo um Grundlagenausdauer aufzubauen (so der Plan). Ab November habe ich dann zwei der Laufeinheiten durch ein intensives Intervalltraining ersetzt (6-8 x 400m), in der Hoffnung, dadurch etwas schneller zu werden. Doch das brachte nach 4 Wochen nicht die erwünschte Leistungssteigerung - versuchsweise bin ich einen Cooper-Test gelaufen (12 min), in dem ich nur auf 2350 m kam.

Um optimaler trainieren zu können, kaufte ich mir schließlich eine Pulsuhr (Polar Ft4f). Beim ersten Lauf mit der Uhr dann der Schock: bei einem Schnitt von etwa 6:45 min/km, den ich inzwischen gut eine Stunde durchhielt, zeigte die Uhr einen Puls von 186! Für mich war es damit nicht mehr verwunderlich, warum ich einen Schnitt unter 6 min/km nicht lange durchhalte. Um gesundheitliche Probleme ausschließen zu können, bin ich noch im Dezember zum Arzt gegangen, welcher ein Belastungs-EKG und verschiedenste Untersuchungen gemacht hat, alle unauffällig. Mein Herz ist also kerngesund. Der recht hohe Pulsanstieg verwunderte aber auch den Arzt und so stand gestern noch eine Ergospirometrie auf dem Plan. Doch auch die Lunge funktioniert tadellos.
Die wichtigsten Erkenntnisse aus der Untersuchung: meine maximale HF im EKG lag bei 235 Schlägen/min, die anaerobe Schwelle läge bei 154 Schlägen/min (und damit m.E. doch recht niedrig). Der Tipp des Arztes: unterhalb der anaeroben Schwelle laufen, nur ab und zu beim Intervalltraining darüber.

Nun ist es aber so, dass ich bereits im Dezember auf Rat einer bekannten Sportwissenschaftlerin nur noch mit Puls < 155 gelaufen bin, nachdem ich so schockiert über die Messungen in meinem "Wohlfühltempo" war. Dies habe ich 4 Wochen mit je 3 Laufeinheiten durchgezogen, wobei ich kaum vom Fleck kam :klatsch: Mit einem Schnitt zwischen 9:45 min/km und 10:00 min/km schlich ich dabei durch die Gegend und ärgerte mich grün und blau, weil ich mich nichtmal annähernd ausgelastet fühlte. Verbessert hat sich dadurch auch rein gar nichts. Ich bin inzwischen wieder zu einem etwas flotteren Tempo übergegangen, etwa 7:00 min/km bei einer durchschnittlichen HF von 175-180. Gesund ist das ja aber mit Sicherheit langfristig nicht. Meine Begeisterung darüber, wieder im Schneckentempo durch die Gegend zu ziehen, hält sich aber stark in Grenzen...

Vielen Dank, dass Ihr Euch die Zeit genommen habt, meine Geschichte bis hierhin zu lesen. Nun meine Frage(n) an Euch: Was für einen Eindruck habt Ihr, bin ich das Training zu lasch oder zu scharf angegangen? Wie sollte mein Training in Zukunft aussehen? Ich bin im Moment total ratlos und freue mich über jeden guten Rat!

Um die Frage vorwegzunehmen, was denn mein langfristiges Ziel sei - erst einmal möchte ich im Frühjahr 2017 meinen ersten Halbmarathon bestreiten und dabei gerne eine Zeit um 2:15 schaffen. Ich denke mal, das ist ein sehr bescheidenes Ziel und nicht zu hoch gegriffen. Wie es dann weiter geht, lass ich auf mich zukommen. Im Vordergrund steht bei mir auf jeden Fall der Spaß am Laufen und nicht das Erreichen von Bestzeiten.

Liebe Grüße!

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Der Puls von 186 - Durchschnitt oder Maximal Puls bei dem Lauf bzw am Ende des Laufes
Wurde auch Laktat gemessen beim Belastungs EKG ? Oder wie wurde die anaerobe Schwelle bestimmt ?
Wurde die maximale HF gemessen oder "errechnet" ?
Der Test war schon auf dem Laufband ?

Bei einem gesunden Menschen braucht man sich um sein Herz keine Sorgen zu machen, aber 235 max Puls ist schon ungewöhlich....
Keine Ahnung was der Arzt wirklich getan hat - aber eine "vollständige Sportärztliche Untersuchung mit Leistungsdiagnosik" wäre in deinem Fall eventuell nicht das schlechteste - und nicht vorwiegend für Trainingsempfehlung zu bekommen, sondern um ein gesundheitliches Problem auszuschließen.

Ach ja .... direkt mit 2x Intervallen , und dann noch 400ern anzufangen war natürlich auch sehr "gewagt" ... erst mal ein paar Fahrtspiele zum reinkommen ist vermutlich sinnvoller

-running-

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Wie würdest du dich beim Laufen fühlen, wenn du deinen Puls nie gemessen hättest?

Der einzige Rat, den ich dir geben kann, lautet: Wirf die Pulsuhr weg.

Dein Herz ist kerngesund, du wirst beim Laufen nicht tot umfallen.

Übrigens sind 2350 m beim Cooper-Test kein katastrophal schlechter Wert, das ist eine Pace von 5:06. Wenn du die langen Läufe zwischen 6:30 und 7:30 läufst, dann ist das meines Erachtens eher zu langsam als zu schnell, vor allem am langsameren Ende dieses Bereichs.

Ich bin mal wieder ehrlich bestürzt, wie sehr sich ein kerngesunder, motivierter Mensch verunsichern und ausbremsen lassen kann.

Ich bleib dabei: Bei einigen Menschen kann in einigen Fällen eine Pulsuhr bestimmt nützlich sein, bei den allermeisten und in den allermeisten Fällen ist sie es nicht.

Ich rate bewusst zu "wegwerfen" statt zu "aufbewahren", weil ich sonst die Gefahr sehe, dass nach erfolgreichem Halbmarathon direkt wieder die nächsten Zweifel gesät werden, sobald man die Pulsuhr mal wieder nutzt. Und zu "wegwerfen" statt "verkaufen", weil sonst hier demnächst der Käufer genauso verunsichert aufschlägt und Rat sucht, den er nie gebraucht hätte.

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crsieben hat geschrieben:Ich rate bewusst zu "wegwerfen" statt zu "aufbewahren", weil ich sonst die Gefahr sehe, dass nach erfolgreichem Halbmarathon direkt wieder die nächsten Zweifel gesät werden, sobald man die Pulsuhr mal wieder nutzt.
"Security by Obscurity"?

Wenn man weiß, dass es (Herzkranke usw. ausgenommen) schlichtweg keinen "zu hohen Puls" gibt, spricht doch überhaupt nichts diesen beim Training zu erfassen oder zuhause am Schreibtisch zu beobachten und ihn mit dem Körpergefühl zu vergleichen.
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"Security by Obscurity"?
Ich nenn es eher "Weglassen, was mir nicht nützt".

Dein wissender Einsatz der Pulsuhr mag in der Theorie funktionieren, in der Praxis (zumindest in der dieses Forums) funktioniert er nicht.

Und selbst wenn: Welchen Gewinn genau zieh ich denn dann aus diesen Beobachtungen und Vergleichen, der den ganzen Aufwand rechtfertigen würde?

Man rät ja auch keinem, der nicht lungenkrank ist, zur dauerhaften Messung der Sauerstoffsättigung, einfach nur weil's dafür Geräte gibt.

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@ -running-:
Ich hatte eine durchschnitliche HF von 186. Laktat wurde bei der Untersuchung nicht gemessen, die Bestimmung der anaeroben Schwelle erfolgte über die Bestimmung des eingeatmeten O2 und des ausgeatmeten CO2 bei der Spiroergo. Die HF wurde tatsächlich kurzzeitig gemessen und vom Arzt auch bestätigt, sprich er schließt einen Messfehler aus. Die Untersuchung wurde von einem Kardiologen auf dem Fahrrad-Ergometer durchgeführt, also mit Sicherheit kein Sport-Spezialist. Ich hab mich selbst schon gefragt, ob eine sportärztliche Untersuchung auf dem Laufband, mit Laktatmessung, in meinem Fall nicht sinnvoller wäre. Auch, wenn ich sie wohl aus eigener Tasche bezahlen müsste... Weichen denn die Werte auf dem Fahrrad generell stark von denen auf dem Laufband ab?

@ -crsieben- :
Den Rat höre ich tatsächlich nicht das erste mal :D Vielleicht mache ich mir da auch wirklich einfach zu viele Sorgen. Aber ich bin mir einach nicht sicher, ob eine HF von >180 und das über eine Stunde lang wirklich gesund für ein Herz ist... Laut dem Kardiologen nicht. Was mich persönlich aber fast mehr stört, ist die im Verhältnis zur HFmax sehr niedrige anaerobe Schwelle. Sollte dir nach 9 Monaten Training nicht doch schon etwas höher liegen? :confused:
Dass meine Pace nicht sehr hoch ist, ist mir durchaus bewusst. Würde ich aber eine Pace von 6:00 anstreben, ist mein Puls vermutlich > 190 und das schreckt mich dann einfach ab :frown: Du würdest also dennoch dazu raten, nicht auf den Puls zu achten, sondern das Tempo zu erhöhen?

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Ich bin kein Arzt. Ich kann und werde dir keinen medizinischen Rat geben, erst recht keinen, der sich gegen den stellt, den ein Kardiologe dir gegeben hat.

Ich stelle nur fest, dass du ohne je deinen Puls gemessen zu haben sorgenfrei laufen würdest.

Die maximale Herzfrequenz ist individuell unterschiedlich, kann hoch sein, kann niedrig sein. Deine ist sehr hoch. Entweder gibt's dafür Gründe, dann müsste ein Kardiologe sie dir sagen. Er sagt, dein Herz sei kerngesund. Dann ist es normal, dass du bei Belastung einen ebenfalls ungewöhnlich hohen Puls hast. Wenn du bei maxHF 235 mit 155 läuft, dann kannst du ja keine Fortschritte machen, wie soll denn das gehen?

Ärzte ohne Affinität zu Sport raten so gut wie immer zu sehr moderatem Pensum, das sich mit Leistungssteigerung wenig bis gar nicht verträgt. Aber die Verantwortung, wie man mit den Ratschlägen der Ärzte umgeht, die bleibt bei dir.

Letztlich seh ich den Widerspruch darin, dass dir trotz ungewöhnlich hoher maxHF ein kerngesundes Herz attestiert wird, dir dann aber von einer ganz normalen sportlichen Belastung dieses kerngesunden Herzens abgeraten wird. Da hakt etwas.

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crsieben hat geschrieben: Und selbst wenn: Welchen Gewinn genau zieh ich denn dann aus diesen Beobachtungen und Vergleichen, der den ganzen Aufwand rechtfertigen würde?
Man kann z.B. am Pulswert Trainingserfolge erkennen oder auch sehen, dass "eigentlich mehr drin war".
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Hallo Serenata,

erstmal herzlich willkommen hier. :winken:
Serenata hat geschrieben:In meiner Verzweiflung wende ich mich an Euch, denn ich weiß nicht mehr, ob ich überhaupt irgendetwas richtig gemacht habe in den letzten 9 Monaten.
Du hast alles richtig gemacht, vielleicht mit der einzigen Ausnahme, der Herzfrequenzangabe deiner Pulsuhr irgendeine Bedeutung beizumessen und auf fragwürdige Quacksalber zu hören.

Vorab: Kaum ein Laufeinsteiger beginnt ärztlich so gut abgecheckt wie du. Du bist jung, sportlich, nicht übergewichtig, beim EKG ist alles gut.
Serenata hat geschrieben:Die wichtigsten Erkenntnisse aus der Untersuchung: meine maximale HF im EKG lag bei 235 Schlägen/min,
Das ist m.E. der entscheidende Knackpunkt: Wie wurde das ermittelt ? Hat man dich auf dem Laufband (nicht: Egometer !) bis an die absolute Grenze gejagt und dann tatsächlich 235 bpm gemessen ? Das wäre in der Tat ein selten hoher Wert, aber die HFmax streut - selbst bei Menschen gleichen Geschlechts und Alters - sehr stark. Wenn die Messung statt auf dem Laufband auf dem Ergometer stattfand, dürfte der tatsächliche HFmax-Wert eher noch höher liegen.

Wenn dein HFmax = 235 bpm beträgt, dann sind die von dir gemessenen 186 nur schlappe 79%. Das hältst du 1 Stunde lang durch und fühlst dich dabei anscheinend pudelwohl. Die Pace 6:45/km ist auch schnell genug, um richtig zu laufen (mit kleiner Flugphase zwischen den Bodenkontakten - im Gegensatz zum langsamen Schlurfen, wo immer ein Bein am Boden bleibt). Also alles super - wo soll da ein Grund auch nur für einen Hauch von Panik sein ???
Serenata hat geschrieben:die anaerobe Schwelle läge bei 154 Schlägen/min (und damit m.E. doch recht niedrig). Der Tipp des Arztes: unterhalb der anaeroben Schwelle laufen, nur ab und zu beim Intervalltraining darüber.
Da geht aber mächtig was durcheinander. Die aerobe Schwelle, die in der Tat irgendwo in diesem Pulsbereich (154/235 = 65%) liegt, ist die Schwelle, oberhalb derer das Training überhaupt etwas bringt. Die anaerobe Schwelle liegt viel höher und ist vor allem dadurch gekennzeichnet, dass du ein Training mit noch höherer Pulsfrequenz bestenfalls wenige Minuten durchhältst (z.B. bei einem knochenharten Intervalltraining), aber keinesfalls eine Stunde lang. Da bist du mit Sicherheit voll im aeroben Bereich.
Serenata hat geschrieben:Nun ist es aber so, dass ich bereits im Dezember auf Rat einer bekannten Sportwissenschaftlerin nur noch mit Puls < 155 gelaufen bin, nachdem ich so schockiert über die Messungen in meinem "Wohlfühltempo" war. Dies habe ich 4 Wochen mit je 3 Laufeinheiten durchgezogen, wobei ich kaum vom Fleck kam :klatsch: Mit einem Schnitt zwischen 9:45 min/km und 10:00 min/km schlich ich dabei durch die Gegend und ärgerte mich grün und blau, weil ich mich nichtmal annähernd ausgelastet fühlte. Verbessert hat sich dadurch auch rein gar nichts. Ich bin inzwischen wieder zu einem etwas flotteren Tempo übergegangen, etwa 7:00 min/km bei einer durchschnittlichen HF von 175-180. Gesund ist das ja aber mit Sicherheit langfristig nicht. Meine Begeisterung darüber, wieder im Schneckentempo durch die Gegend zu ziehen, hält sich aber stark in Grenzen...
Ich fasse es nicht, wie man dir so einen Schwachsinn empfehlen kann. Ehrlicher wäre es gewesen zu sagen "Hören Sie sofort auf zu laufen, Sport ist Mord. Die beste Gesundheitsvorsorge treffen Sie, wenn Sie sich aufs Sofa legen und sich da die nächsten 60 Jahre nicht mehr wegbewegen." :D

Also, vergiss das alles und laufe wieder nach deinem Gefühl. Wenn du dich bei 186 bpm noch in kurzen Sätzen unterhalten kannst oder könntest, ist alles gut - dann ist das dein gemütliches Dauerlauftempo für lange Läufe. Einmal die Woche kurz und knackig auf Tempo trainieren und vielleicht einmal mittellang und mittelschnell. Aber vertraue auf dein Gefühl und nichts sonst.

Anmerkung: Ich vertraue darauf, dass die ärztlichen Aussagen stimmen, wonach (a) dein Herz gesund ist und (b) deine maximale HF außergewöhnlich hoch, nämlich 235. Wie ernst diese Aussagen genommen werden können ist schwer zu sagen, wenn diese Quacksalber sonst nur Blödsinn auf die Reihe kriegen. Am Ende aber zählt dein Gefühl - wenn du eine Stunde in 6:45 laufen kannst ohne hinterher völlig tot zu sein, dann machst du alles richtig.
Serenata hat geschrieben:Um die Frage vorwegzunehmen, was denn mein langfristiges Ziel sei - erst einmal möchte ich im Frühjahr 2017 meinen ersten Halbmarathon bestreiten und dabei gerne eine Zeit um 2:15 schaffen. Ich denke mal, das ist ein sehr bescheidenes Ziel und nicht zu hoch gegriffen. Wie es dann weiter geht, lass ich auf mich zukommen. Im Vordergrund steht bei mir auf jeden Fall der Spaß am Laufen und nicht das Erreichen von Bestzeiten.
Wenn du sofort mit dem dir eingetrichterten Blödsinn brichst und ein vernünftiges, auf deinen Körperwahrnehmungen basiertes Training startest, ist dein Ziel ganz locker machbar - wahrscheinlich nicht erst 2017, aber lass mal die Kirche im Dorf. Ich würde dir empfehlen, für dieses Jahr mal auf 10 km zu trainieren - erst in 60 und dann unter 55 min. Ein anschließendes gezieltes HM-Training wird dich dann für 2017 ziemlich schnell eher in Richtung 2:00 h führen als 2:15.

Edit: Weil ich wieder 'nen Roman schreiben musste, waren natürlich etliche schneller als ich ... :)

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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crsieben hat geschrieben:Ich bin kein Arzt. Ich kann und werde dir keinen medizinischen Rat geben, erst recht keinen, der sich gegen den stellt, den ein Kardiologe dir gegeben hat.
crsieben hat natürlich recht, wenn er sich vorsichtig ausdrückt, anstatt wie ich gleich über die ärztliche Zunft loszupoltern.

Entscheidend ist letztendlich die Frage, ob bei dir wirklich alles OK ist. Nachdem verschiedene Ärzte involviert sind - gibt es irgendwelche schriftlichen Befunde, die ausgetauscht wurden ? Die würde ich mir mal besorgen, darauf hast du als Patient Anspruch.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Man kann z.B. am Pulswert Trainingserfolge erkennen oder auch sehen, dass "eigentlich mehr drin war".
Richtig, das kann man. Grundlegend für erfolgreiches Laufen ist es nicht.

Das Verhältnis von denen, die das so mit Ertrag nutzen zu denen, die sich grundlos durcheinanderbringen und bremsen lassen, liegt wahrscheinlich irgendwo bei 1:9 - wobei ich natürlich anerkenne, dass hier im Forum eher Problemfälle aufschlagen als solche, die gut klarkommen.

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Danke RunningPotatoe für diese sehr ausführliche Antwort! Ich war ja bereits so weit, dieses langsame Laufen wieder aufzugeben und einfach wieder nach Gefühl zu laufen. Das werde ich jetzt wohl auch weiter so machen, auch wenn die Aussagen meines Arztes einen komischen Beigeschmack hinterlassen. An sich muss ich sagen, dass ich mit der Untersuchung auch nicht wirklich zufrieden war. Ich hätte sie lieber auf dem Laufband gemacht und werde das sicherheitshalber vielleicht auch noch machen bei einem anderen Arzt bzw. Ärztehaus, welches auch die Bundesliga-Basketballer vor Ort betreut. Da bekomme ich dann bestimmt auch eine sportlichere Meinung.
Die max. HF zweifle ich nämlich tatsächlich auch an, was sehr ärgerlich ist. Wirklich gemessen wurden nur 198 bpm! Der Arzt meinte aber, da das Gerät nur in einem bestimmten Takt die HF ermittelt, ist das nur eine Momentaufnahme. Er hat sich daraufhin auf dem EKG die Stelle gesucht, an der die Herzschläge am dichtesten waren und an dieser Stelle anhand der Zeitachse die HF selbst ermittelt. Bei jemandem mit Medizinstudium gehe ich eigentlich schon davon aus, dass er diese einfache Rechenaufgabe beherrscht... Dennoch scheint mir der Wert auch ein bisschen zu hoch.

Ergänzung: involviert waren nur 2 Ärzte - mein Hausarzt und der Kardiologe. Hausarzt hat im Langzeit-EKG nichts auffälliges gesehen, der Kardiologe weder in den beiden Belastungs-EKGs, noch in der Echokardiographie oder in den Laborwerten. Alles gut gewesen mit meinem Herz

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crsieben hat geschrieben: Das Verhältnis von denen, die das so mit Ertrag nutzen zu denen, die sich grundlos durcheinanderbringen und bremsen lassen, liegt wahrscheinlich irgendwo bei 1:9 - wobei ich natürlich anerkenne, dass hier im Forum eher Problemfälle aufschlagen als solche, die gut klarkommen.
Die Phase mit dem "Durcheinanderbringen" ist doch durch. Warum soll @Serenata jetzt noch ihre Pulsuhr wegschmeißen?

Serenata hat geschrieben: Die max. HF zweifle ich nämlich tatsächlich auch an
Ich halte sie für durchaus plausibel

Wenn Du bei 186 Schläge "Wohlfühlgeschwindigkeit" hast, passt das sehr gut zu 79% der MaxHF.
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Aber bei einer solchen HFmax passt doch die anaerobe Schwelle überhaupt nicht ins Bild, oder? Und dabei müsste es sich tatsächlich um die ANaerobe handeln, denn der Arzt hat sie mir im Diagramm als den Punkt gezeigt, an dem das ausgeatmete CO2 den eingeatmeten O2 übersteigt. Das ist dann doch die anaerobe Schwelle, oder hab auch ich da was falsches gelernt??

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Damit wäre die Messung völlig daneben und ich hätte mir das strampeln auf dem Ergometer sparen können. Frustrierend...

Naja, ich geh erstmal weiter nach Lust und Laune laufen und informiere mich über die Kosten, wenn ich die Messungen nochmal bei dem Sportarzt machen lasse. Wenn der sein ok gibt, wäre mir doch ein bisschen wohler zumute bei der Sache.

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Damit würde der Messwert komplett daneben liegen. Ärgerlich...

Naja, ich werde erstmal nach Lust und Laune weiter laufen und mich informieren, was mich eine Analyse bei dem Sportarzt kostet. Wenn der sein ok gibt, wäre mir doch ein bisschen wohler bei der Sache.

Danke trotzdem für alle bereits gegebenen Meinungen und Ratschläge! Ich sehe das ganze definitiv schon etwas gelassener. Über weitere Meinungen freue ich mich natürlich sehr!

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Serenata hat geschrieben:Aber bei einer solchen HFmax passt doch die anaerobe Schwelle überhaupt nicht ins Bild, oder? Und dabei müsste es sich tatsächlich um die ANaerobe handeln, denn der Arzt hat sie mir im Diagramm als den Punkt gezeigt, an dem das ausgeatmete CO2 den eingeatmeten O2 übersteigt. Das ist dann doch die anaerobe Schwelle, oder hab auch ich da was falsches gelernt??
Zumindest ist das nicht die klassische Definition der anaerobe Schwelle, da die über den Anstieg der Laktatkonzentration im Blut gemessen wird. Der bei dir gemessene Wert hört sich eher wie der "Respiratorischer Kompensationspunkt", der scheinbar verwandt mit der anaeroben Schwelle ist, aber eben nicht identisch. Wie der Wert bei dir jetzt zu deuten ist, keine Ahnung, ich bin kein Sportmediziner und solange man nicht Sport studiert oder (Hoch-)Leistungssportler ist das imho auch vollkommen irrelevant.

Wenn du mit einem Puls von 189 länger Laufen kannst und du dich dabei gut fühlst, dann mach es einfach! Dein Herz ist offensichtlich gesund, also wird das keine negativen Folgen haben. Wenn der Puls doch zu hoch ist, wirst du das dadurch merken, dass du irgendwann nicht mehr kannst. Auch kein Problem, dann beim nächsten mal halt etwas langsamer laufen.

Wie viel CO² dein Körper dabei nun produziert und wie viel Laktat dabei erzeugt wird, kann dir doch erstmal vollkommen egal sein, oder?

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Wie fertig bist Du denn nach einer Stunde Lauf im Wohlfühltempo bei 175-180 bpm Puls? Hast Du einen roten Kopf, hechelst und bist kurz vor dem Verdursten? Oder bist Du total entspannt und könntest eigentlich gleich umdrehen und die Runde nochmal laufen?

Haben sich die Zeiten in den vier Wochen mit einem Puls von rund 155 verbessert? Wie lange bist du da jeweils gelaufen?

Viele Grüße,
Stephan

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Serenata hat geschrieben:Naja, ich werde erstmal nach Lust und Laune weiter laufen und mich informieren, was mich eine Analyse bei dem Sportarzt kostet. Wenn der sein ok gibt, wäre mir doch ein bisschen wohler bei der Sache.
Hast du außer dem eher hohen Maximalpuls und der komisch gemessenen "anaerobe Schwelle" irgendein Anzeichen dafür, das mit dir irgendetwas nicht stimmt? Wenn nein, würde ich mir das Geld sparen.

Du bist jung, sportlich und nicht übergewichtig und hast scheinbar schon ein gesundes Herz und eine gesunde Lunge attestiert bekommen. Die Chance, dass da noch was im Argen liegt dürfte gegen Null gehen...

Und Messwerte wie die aerobe Schwelle sind zwar nette Spielereien für Statistik-Freaks, aber deren praktischen Nutzen - gerade bei Laufanfängern - ist mein Meinung nach quasi nicht vorhanden. Einerseits ändern sich die ganzen Werte am Anfang mit steigenden Fitnessgrad sehr schnell und außerdem kommt bei Anfängern scheinbar eh immer nur die Empfehlung "Grundlagenausdauer ausbauen" heraus... :wink:

(und ja, ich gestehe, ich spreche da aus eigener Erfahrung :P )

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@Dartan

Ich komm aus dem Nicken gar nicht mehr raus. Genau das hätte ich auch noch schreiben wollen.

Der Hang, trotz erwiesener Gesundheit immer noch einen Test und noch einen Test machen zu wollen, ist weit verbreitet. Und die Grenze zwischen "vorsichtig" und "übervorsichtig" eine fließende.

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crsieben hat geschrieben: Der Hang, trotz erwiesener Gesundheit immer noch einen Test und noch einen Test machen zu wollen, ist weit verbreitet. Und die Grenze zwischen "vorsichtig" und "übervorsichtig" eine fließende.
Stimmt.

Da fand ich meine Ärztin beim Betrachten des MRT-Bildes meines Knie cool:

"Dem Bild nach sieht Ihr Kreuzband locker aus, das passt aber weder zu ihren Beschwerden noch zu den Tests, die ich mit Ihnen gemacht habe, da ist also nix".

(Zur Erklärung: MRT ist ein Traum für Hypochonder. Durch die nicht standardisierten Färbungen kann man da eigentlich immer "irgendwas" entdecken, wenn man nur genau genug sucht).

Der Befund ist nun über 900 Laufkilometer her und ich kann sagen: Sie hatte Recht. :daumen:
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Serenata hat geschrieben:Aber ich bin mir einach nicht sicher, ob eine HF von >180 und das über eine Stunde lang wirklich gesund für ein Herz ist... Laut dem Kardiologen nicht.
Diese Aussage hat mich direkt veranlasst, eine kleine Persiflage zu verfassen.
Und auch wenn das etliche Zeit her ist: Das (genetische) Programm, nach dem das abläuft, ist noch völlig identisch!

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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undläuftundläuft hat geschrieben:Wie fertig bist Du denn nach einer Stunde Lauf im Wohlfühltempo bei 175-180 bpm Puls? Hast Du einen roten Kopf, hechelst und bist kurz vor dem Verdursten? Oder bist Du total entspannt und könntest eigentlich gleich umdrehen und die Runde nochmal laufen?
Ich würde sagen, es ist ein Mittelding zwischen den von dir genannten Zuständen :wink: Ich bin vergangenen Samstag 10 km mit einer Pace von 6:55 gelaufen und einer mittleren HF von 176. Danach hatte ich schon das Gefühl, etwas getan zu haben und ich bin auch ordentlich ins Schwitzen gekommen (geht bei mir sowieso, auch unabhängig von Sport, seeehr schnell). Ich hätte aber durchaus auch noch paar Kilometer weiter laufen können und war auch nicht völlig aus der Puste. Alles in einem habe ich mich sehr wohl dabei gefühlt.
undläuftundläuft hat geschrieben:Haben sich die Zeiten in den vier Wochen mit einem Puls von rund 155 verbessert? Wie lange bist du da jeweils gelaufen?

Viele Grüße,
Stephan
Ich bin jeweils 45 - 60 min gelaufen und an meiner Pace hat sich nichts geändert. Sobald ich versucht habe, schneller zu laufen, ging der Puls hoch. Der reagiert bei mir allgemein sehr schnell. Es reichen schon 3-4 schnellere Schritte, damit er hoch geht. Im Gegenzug geht er aber auch genauso schnell wieder nach unten nach wenigen langsameren Schritten.

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Serenata hat geschrieben:Die max. HF zweifle ich nämlich tatsächlich auch an, was sehr ärgerlich ist. Wirklich gemessen wurden nur 198 bpm! Der Arzt meinte aber, da das Gerät nur in einem bestimmten Takt die HF ermittelt, ist das nur eine Momentaufnahme. Er hat sich daraufhin auf dem EKG die Stelle gesucht, an der die Herzschläge am dichtesten waren und an dieser Stelle anhand der Zeitachse die HF selbst ermittelt. Bei jemandem mit Medizinstudium gehe ich eigentlich schon davon aus, dass er diese einfache Rechenaufgabe beherrscht... Dennoch scheint mir der Wert auch ein bisschen zu hoch.
Mit deiner Erklärung zu dieser Messung zweifle ich den Wert jetzt eigentlich weniger an als vorher. :) Und das kommt so:

Wenn tatsächlich 198 bpm echt gemessen wurden, dann liegt dein HFmax mit Sicherheit deutlich höher, denn es ist unwahrscheinlich, dass du bei einem solchen Test 100% HFmax tatsächlich abrufen konntest. Ich nehme an, der Test fing langsam an und die Belastung wurde stufenweise (alle 3 min. ?) hochgefahren. Die meisten Ärzte trauen sich gar nicht, den Delinquenten konsequent an den Poller zu fahren. Sie brechen vorher ab, um kein Risiko einzugehen - wer will schon die Schweinerei mit 'ner Leiche in seiner schönen Praxis haben ? :D

Wenn er dich aber tatsächlich an die Kotzgrenze und darüber hinaus geführt haben sollte, dann kann es trotzdem sein, dass du wegen mangelnder Tempoausdauer längst an dem Punkt warst, wo deine Muskeln schon abgebaut hatten und infolgedessen dem Kreislauf gar nicht mehr das Maximum seiner Leistungsfähigkeit abverlangen konnten. Dies gilt umsomehr, wenn der Test auf dem Ergometer statt dem Laufband stattfand, denn beim Radfahren sind minimal weniger Muskeln beteiligt als beim Laufen. Das wäre so als würde ich dich zum Däumchendrehen auffordern, und zwar so extrem heftig, dass dein Puls auf über 200 hochschnalzt. Da kannst du drehen so viel du willst - deine wenigen, kleinen Däumchendrehermuskeln verlangen deinem Kreislauf nicht das mindeste ab. Wenn er zwei Schläge schneller wird als vorher, dürfte das schon sehr viel sein.

Da du vor dem EKG noch kein ausgesprochenes Tempotraining - vor allem keines für Tempoausdauer - absolviert hattest (ein paar mal 6-8x 400m reißen da sicher noch nicht so viel), schätze ich mal, dass der Messwert von 198 bpm bestenfalls bei 85 bis maximal 90% deiner tatsächlichen HFmax stattfand. Letztere würde dann im Bereich 220 bis 233 liegen.

Gegen das Interpretationsverfahren des EKG durch deinen Hausarzt kann ich mangels medizinischer Bildung wenig einwenden. Wenn der Arzt da wusste, was er tut, ist sein Wert für mich durchaus glaubhaft. Und auf dem Laufband hätte sogar noch mehr rauskommen können (aber nicht zwingend müssen). Ist 235 bpm ungewöhnlich hoch ? Sicher. Ist Schuhgröße 54 exorbitant groß ? Sicher. Ist Größe 54 deswegen unmöglich, weil alle entsetzt aufschreien "Oh Gott, was für Waldbrandaustreter !" ? Nein, ungewöhnlich heißt nicht unmöglich. Brehm's Tierleben ist unerschöpflich in der Vielfalt der Kreaturen.
Serenata hat geschrieben:Ergänzung: involviert waren nur 2 Ärzte - mein Hausarzt und der Kardiologe. Hausarzt hat im Langzeit-EKG nichts auffälliges gesehen, der Kardiologe weder in den beiden Belastungs-EKGs, noch in der Echokardiographie oder in den Laborwerten. Alles gut gewesen mit meinem Herz
Sorry, da habe ich was durcheinandergebracht. Die andere Person, die ich meinte, war die von dir erwähnte Sportwissenschaftlerin (hatte "Sportarzt" im Hinterkopf - eindeutig zu viele HFmax Threads gleichzeitig aktiv im Moment !) Auf welcher Datenbasis hat denn diese Sportwissenschaftlerin ihre Trainingsempfehlungen abgegeben ? Kannte die schon das Ergebnis von EKG und Spirografie ? Aus deiner Schilderung entnehme ich, dass die erst kurz danach vorlagen. Also, wenn die Sportwissenschaftlerin diese Ergebnisse - incl. HFmax - gar nicht kannte, dann war ihre Empfehlung (fast) die beste, die sie geben konnte. Dann hat sie nämlich höchstwahrscheinlich dein HFmax über die sattsam bekannte Idiotenformel HFmax = 226 - Lebensalter = 203 abgeschätzt, davon 75% für ruhigen Dauerlauf genommen (=152,25) und großzügig auf den nächsten Fünfer aufgerundet. Wenn 203 deinem HFmax halbwegs nahe kommt, wäre dieser Ansatz ja auch gar nicht sooooo schlecht - vorausgesetzt, du hättest sie in dem Glauben gelassen, dass du einfach nur in regelmäßiges Laufen reinkommen und nicht 12 Wochen Crashtraining schon die Halbmarathonszene rocken willst. Erst mit deinem außergewöhnlich hohen HFmax wird ja die Empfehlung dieser Dame zur absoluten Farce.

LG Christoph

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Sobald ich versucht habe, schneller zu laufen, ging der Puls hoch. Der reagiert bei mir allgemein sehr schnell. Es reichen schon 3-4 schnellere Schritte, damit er hoch geht. Im Gegenzug geht er aber auch genauso schnell wieder nach unten nach wenigen langsameren Schritten.
Ich empfinde das schon als jenseits der von mir bereits angesprochenen Grenze "vorsichtig"/"übervorsichtig" und, durchaus ohne Boshaftigkeit, auf dem Weg in die Hypochondrie. Derart kleinteilige Selbstbeobachtung ist da typisch, ebenso das Bedürfnis nach der letzten, dann alle Sorgen beseitigenden Untersuchung.

Es wäre vielleicht an der Zeit, den Fokus weg von deinem völlig gesunden Herzen und hin zu deiner kränkelnde Selbstwahrnehmung zu verschieben.

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Wieso eigentlich immer diese Angst vor zu hohem Puls? Ich dachte immer ein gesundes Herz kann gar nicht zu schnell schlagen, vorher schalten doch alle anderen Muskeln runter, oder habe ich da was falsch verstanden? Ich verstehe, dass ein zu hoher Ruhe- oder Normalpuls auf Dauer schädlich ist, aber bei sportlicher Belastung?
WK-PBs: Titisee-Volkslauf 7,5km: 34:32 (20.09.15), StadtLauf Freiburg 11km: 52:11 (11.10.15)
Letzter WK: Roßkopflauf 2017@18,2km@560Hm: 1.51:xx (16.07.17)

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@burny: Wir essen fett, süß, Konservierungsstoffe, Gifte (wie Alkohol), essen oder nehmen Hormone (z.B. die Pille oder Anabolika) oder Medikamente (Schmerzmittel, Sodbrennen etc.), beeinflussen den Körper mit Substanzen (wie Koffein), nehmen über die Luft Schadstoffe auf, bekommen zu wenig Sonnenlicht, bewegen uns zu wenig oder einseitig, blockieren bestimmte Muskeln (z.B. durch Schuhe), halten uns durch künstliches Licht wach, wachen auf, wenn es der Wecker uns sagt, ...

Ja, das genetische Programm ist erprobt, aber nicht unter diesen Bedingungen.

Wildschweine laufen viel mehr als der durchschnittliche Mensch. Aber habt ihr schonmal 1000 Wildschweine auf Asphalt ein Rennen über 42 km machen sehen? In Schuhen und unterwegs gibt es isotonische Getränke? Allein der Gedanke ist doch dermassen Absurd.

Also, wenn wir die Bedingungen für unser genetisches Programm ändern, können wir auch noch den Puls messen. Das schadet mit Sicherheit weniger als vieles anderes.

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Serenata hat geschrieben:Ich würde sagen, es ist ein Mittelding zwischen den von dir genannten Zuständen :wink: Ich bin vergangenen Samstag 10 km mit einer Pace von 6:55 gelaufen und einer mittleren HF von 176. Danach hatte ich schon das Gefühl, etwas getan zu haben und ich bin auch ordentlich ins Schwitzen gekommen (geht bei mir sowieso, auch unabhängig von Sport, seeehr schnell). Ich hätte aber durchaus auch noch paar Kilometer weiter laufen können und war auch nicht völlig aus der Puste. Alles in einem habe ich mich sehr wohl dabei gefühlt.
Wie ist denn der Verlauf des Pulses über 10 solche gleichmäßig gelaufenen Kilometer ? Steil ansteigend ? Langsam ansteigend ?

Unabhängig davon: Wenn du bei 6:55/km ein rundes Laufgefühl hast, kannst du deine langen, ruhigen Läufe gerne so laufen. Wenn das Gefühl jedoch leicht unrund, plumpsig oder schlurfend ist, lauf lieber etwas schneller (z.B. 6:40) und zunächst etwas kürzer. Einen mittleren Lauf könntest du gerne noch etwas (!) schneller absolvieren. Und deine Intervalle sind ein guter Anfang (welches Tempo eigentlich ?). Hilfreich wäre aber auch, mal etwas längere Intervalle (z.B. 4x800m oder 3x1000m zu laufen), das kannst du an deinem wöchentlichen Tempo-Trainingstag von Woche zu Woche abwechseln.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Das schadet mit Sicherheit weniger als vieles anderes.
Dass anderes noch mehr schadet halte ich aber für kein allzu starkes Argument.

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Nachtrag: In einem anderen Thread schrieb jemand, dass wegen einem Kratzen im Hals eine Laufeinheit ausgefallen ist. Aber dank Ingwer ist das Kratzen schnell verschwunden. Ja, Dank Ingwer! Danke Natur, dass du uns Ingwer gegeben hast, wofür unser Körper nicht in der Lage ist.

Wie im Märchen: Und wenn sie kein Ingwer gegessen hat, dann kratzt es noch heute.

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Hallo Serenata,

Mittelding klingt doch schon mal ok ;-)
Serenata hat geschrieben: Ich bin jeweils 45 - 60 min gelaufen und an meiner Pace hat sich nichts geändert. Sobald ich versucht habe, schneller zu laufen, ging der Puls hoch. Der reagiert bei mir allgemein sehr schnell. Es reichen schon 3-4 schnellere Schritte, damit er hoch geht. Im Gegenzug geht er aber auch genauso schnell wieder nach unten nach wenigen langsameren Schritten.
Das heißt, die km-Splits bleiben bei dem niedrigen Puls über die ganze Zeit konstant und fallen nicht ab?

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@crsieben: Schadet deiner Meinung nach das Pulsmessgerät ansich oder schadet es, falsche Vorstellungen über Pulswerte zu haben? Ich würde ja jetzt behaupten, dass das schädlichste am Pulsmessgerät die Funkübertragung ist.

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Nein, das Gerät an sich tut ja nichts.

Aber nicht ohne Grund schlagen hier fast täglich Menschen auf, die kerngesund sind, die aber jedes Körpergefühl in die Pulsuhr outgesourcet haben und zu großer Verunsicherung neigen.

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TomBuilder hat geschrieben:Wieso eigentlich immer diese Angst vor zu hohem Puls? Ich dachte immer ein gesundes Herz kann gar nicht zu schnell schlagen, vorher schalten doch alle anderen Muskeln runter, oder habe ich da was falsch verstanden? Ich verstehe, dass ein zu hoher Ruhe- oder Normalpuls auf Dauer schädlich ist, aber bei sportlicher Belastung?
na, weil alle Jubeljahre mal (was eine wirkliche Katastrophe für die Betroffenen ist) ein Mensch beim Sport tot zusammenbricht
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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d'Oma joggt hat geschrieben:na, weil alle Jubeljahre mal (was eine wirkliche Katastrophe für die Betroffenen ist) ein Mensch beim Sport tot zusammenbricht
Die vielen, die an mangelnder Bewegung sterben, taugen ja auch kaum für eine reißerische Schlagzeile. "Couch Potatoe auf dem Weg zum Kühlschrank zusammengebrochen! BLÖD sprach zuerst mit der Bierflasche" Wie doof liest sich das denn ?

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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hugo790 hat geschrieben:@burny: Wir essen fett, süß, Konservierungsstoffe, Gifte (wie Alkohol), essen oder nehmen Hormone (z.B. die Pille oder Anabolika) oder Medikamente (Schmerzmittel, Sodbrennen etc.), beeinflussen den Körper mit Substanzen (wie Koffein), nehmen über die Luft Schadstoffe auf, bekommen zu wenig Sonnenlicht, bewegen uns zu wenig oder einseitig, blockieren bestimmte Muskeln (z.B. durch Schuhe), halten uns durch künstliches Licht wach, wachen auf, wenn es der Wecker uns sagt, ...
Hugo,
was willst du mir denn jetzt eigentlich sagen?
Dass wir den Puls messen sollen, weil "wir" die Pille nehmen?
Dass es gefährlich ist, mit 180 bpm zu laufen, weil "wir" zu wenig Sonnenlicht bekommen?
Dass wir wie die Wildschweine ohne Schuhe laufen sollten?

Oder einfach nur, dass du Mitglied im "Verein der Freunde und Förderer des Pulsmessens e. V." bist?

So ganz werde ich nicht schlau daraus.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Z.B. bei der Tour de France ist bisher nur ein Sportler einfach so zusammengebrochen und gestorben. Mit Drogen und Alkohol im Blut. Möglicherweise hätte ihm der Rat eines Arztes ("Puls nicht über 130") das Leben gerettet.

Sogar unser Trainer damals, der Dopingmittel verteilte, war strikt gegen Alkohol vor und während dem Sport. Er hielt das Risiko nicht für vertretbar.

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Was ist das? Ein gezielter Versucht, das Thema zu verwässern? Oder einfach nur kommunikative Unfähigkeit.

Es geht hier nicht um: Radfahren. Drogen. Alkohol. Hugo790.

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Die meisten Pulsmesser liegen eh in irgendwelchen Schubladen rum, weil der Jogger nach ein paar Wochen selbiges aufgegeben hat. Aber sie gehören halt zur Grundausstattung, die man unbedingt braucht.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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crsieben: Ja, es geht darum das Thema(*) zu verwässern.

*) Das Thema ist ANGST. Angst vor dem plötzlichen Tot, weil der Puls zu hoch war. Angst davor sich selbst zu schaden, weil man im falschen Pulsbereich läuft. Und ja, ich will diese ANGST VERWÄSSERN. Sie ist unbegründet. Meist kommt sie daher, weil andere Menschen den Körper in anderer Weise misshandeln (z.B. durch Drogen, Medikamente, schlechte Ernährung) und DU schiebst die Schuld aufs Pulsmessgerät. Deine Lösung ist das Pulsmessgerät wegzuwerfen! Dazu kann ich auch schreiben: Thema verfehlt, Setzen 6.

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Serenata hat geschrieben:Sobald ich versucht habe, schneller zu laufen, ging der Puls hoch. Der reagiert bei mir allgemein sehr schnell. Es reichen schon 3-4 schnellere Schritte, damit er hoch geht. Im Gegenzug geht er aber auch genauso schnell wieder nach unten nach wenigen langsameren Schritten.
Das ist aber gutes Zeichen ! Der Körper reagiert schnell auf die sich verändernden Anforderungen. Und wenn der Puls auch schnell wieder runter geht, heißt das auch nur, das sich keine Belastung "angestaut" hat und somit er sofort wieder mit der Herzfrequenz ist nach unten gehen kann.

-running-

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@hugo790

Das ist eine dermaßen absurde Verdrehung meiner Aussagen, dass ich da nur Absicht vermuten kann.

Aber für Fälle wie dich gibt's ja wohl die Ignore-Funktion.

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RunningPotatoe hat geschrieben: Sorry, da habe ich was durcheinandergebracht. Die andere Person, die ich meinte, war die von dir erwähnte Sportwissenschaftlerin (hatte "Sportarzt" im Hinterkopf - eindeutig zu viele HFmax Threads gleichzeitig aktiv im Moment !) Auf welcher Datenbasis hat denn diese Sportwissenschaftlerin ihre Trainingsempfehlungen abgegeben ? Kannte die schon das Ergebnis von EKG und Spirografie ?
Ihr war die ermittelte HFmax zu dem Zeitpunkt tatsächlich nicht bekannt. Jetzt, wo sie es ist, weiß sie auch nicht wirklich einen guten Rat für mich, da auch ihr die anaerobe Schwelle zu niedrig ist. Ich werde diesbezüglich nochmal beim Arzt nachhaken bzw. den Bericht anfordern, um ein Missverständnis auszuschließen.
crsieben hat geschrieben:Ich empfinde das schon als jenseits der von mir bereits angesprochenen Grenze "vorsichtig"/"übervorsichtig" und, durchaus ohne Boshaftigkeit, auf dem Weg in die Hypochondrie. Derart kleinteilige Selbstbeobachtung ist da typisch, ebenso das Bedürfnis nach der letzten, dann alle Sorgen beseitigenden Untersuchung.

Es wäre vielleicht an der Zeit, den Fokus weg von deinem völlig gesunden Herzen und hin zu deiner kränkelnde Selbstwahrnehmung zu verschieben.
Als ich diese Beobachtung gemacht habe, habe ich ganz bewusst darauf geachtet, weil ich einfach mehr über meinen Körper erfahren wollte und auch noch will. Ich laufe definitiv nicht mit ständigem Blick auf die Pulsuhr durch die Gegend! Aber die Reaktion des Körpers auf unterschiedliche Belastungen zu beobachten, halte ich durchaus für interessant (dafür gibt es persönliche Gründe) und keinesweg als hypochondrisch und mit meiner Beobachtung bin ich auch sehr zufrieden. Denn wie auch hier von einem Mitglied erwähnt, deutet das auf eine gute Anpassungsfähigkeit hin. Verstehe mich bitte nicht falsch. Ich bin nicht hier, weil ich denke, ich wäre krank. Ich wollte lediglich wissen, ob mein Training, so wie es ist, taugt oder ob ich etwas anders/besser machen kann.
RunningPotatoe hat geschrieben:Wie ist denn der Verlauf des Pulses über 10 solche gleichmäßig gelaufenen Kilometer ? Steil ansteigend ? Langsam ansteigend ?

Unabhängig davon: Wenn du bei 6:55/km ein rundes Laufgefühl hast, kannst du deine langen, ruhigen Läufe gerne so laufen. Wenn das Gefühl jedoch leicht unrund, plumpsig oder schlurfend ist, lauf lieber etwas schneller (z.B. 6:40) und zunächst etwas kürzer. Einen mittleren Lauf könntest du gerne noch etwas (!) schneller absolvieren. Und deine Intervalle sind ein guter Anfang (welches Tempo eigentlich ?). Hilfreich wäre aber auch, mal etwas längere Intervalle (z.B. 4x800m oder 3x1000m zu laufen), das kannst du an deinem wöchentlichen Tempo-Trainingstag von Woche zu Woche abwechseln.
Der Puls stieg eher langsam an und blieb dann ca. ab der zweiten Hälfte des Laufes konstant. Die Intervalle 400 m-Intervalle laufe ich in 1:45 - 1:50, also keine allzu hohe Pace (4:23 bzw. 4:35). Längere Intervalle wollte ich tatsächlich demnächst einbauen.
undläuftundläuft hat geschrieben:Hallo Serenata,
Das heißt, die km-Splits bleiben bei dem niedrigen Puls über die ganze Zeit konstant und fallen nicht ab?
Ja, das wollte ich damit sagen :wink:

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RunningPotatoe hat geschrieben:Wenn tatsächlich 198 bpm echt gemessen wurden, dann liegt dein HFmax mit Sicherheit deutlich höher, denn es ist unwahrscheinlich, dass du bei einem solchen Test 100% HFmax tatsächlich abrufen konntest. Ich nehme an, der Test fing langsam an und die Belastung wurde stufenweise (alle 3 min. ?) hochgefahren. Die meisten Ärzte trauen sich gar nicht, den Delinquenten konsequent an den Poller zu fahren
Das ist wohl wirklich so. Es gab hier neulich schon mal einen Thread zum Puls - oh wunder - in dem der TE davon sprach, er hätte ja demnächst ein Belastungs EKG. Das interessierte mich. Gegoogelt nach "belastungs ekg maximale herzfrequenz". Da finden sich auf vielen Seiten Durchführungsanleitungen o.ä und sehr oft steht das etwas wie Abbruch bei "Erreichen dermaximalen Herzfrequenz(220 minus Lebensalter)". Na toll, selbst bei Kardiologen. Die sollten sowas doch besser wissen. Nicht?
Bild


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Serenata hat geschrieben:Der Puls stieg eher langsam an und blieb dann ca. ab der zweiten Hälfte des Laufes konstant. Die Intervalle 400 m-Intervalle laufe ich in 1:45 - 1:50, also keine allzu hohe Pace (4:23 bzw. 4:35). Längere Intervalle wollte ich tatsächlich demnächst einbauen.
:wow: Also eine Pace um die 4:30/min auf 400m Intervallen ist bestimmt vieles, aber nicht langsam. Wenn du solche Intervalle gut hin bekommst, finde ich es um so absurder, mit einer Pace >7:00/min herum zu laufen. Eine gewisse Grundschnelligkeit scheinst du ja zu haben, dir fehlt es halt vermutlich noch etwas an Tempohärte (also die Fähigkeit höhere Geschwindigkeiten länger zu halten), aber das wird schon!

Ich würde an deiner Stelle zunächst einmal den Puls komplett ignorieren und einfach schön regelmäßig weiter trainieren. Dazu würde ich entweder einen schönen Pace-Orientierten Trainigsplan suchen (z.B. für deinen HM sub2:15). Oder einfach nach Lust & Laune laufen und dabei etwas darauf achten, genug Abwechslung ins Training zu bekommen um immer wieder neue Trainingsreize zu setzten. Inspirationen dazu kannst du dir z.b. im http://forum.runnersworld.de/forum/anfa ... tempo.html Thread suchen.

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Serenata hat geschrieben: Ja, das wollte ich damit sagen :wink:
Dann ist 155 wirklich eine zu niedrige Herzfrequenz für dich... Wäre das eine hohe aerobe Belastung, müssten bei gleichbleibender Herzfrequenz die Durchschnittsgeschwindigkeiten runtergehen. Das langsame Trotten bringt dir aber nix.

Probier doch mal den Friel Field Test (Joe Friel war Triathlet) aus (Joe Friel's Quick Guide to Setting Zones | TrainingPeaks) Das ist eine recht einfache Methode, nach der man seine Pulstrainingszonen bestimmen kann, ohne dass man einen plötzlichen Herztod riskieren muss. Er nimmt an, dass die anerobe Schwelle ungefähr den Durchschnittspuls der letzten 20 Minuten eines 30 Minuten Vollgaslaufes entspricht. So bekommst du zumindest einen Anhaltspunkt für herzfrequenzabhhängige Trainingsschwellen, die wirklich zu dir passen.

Ich finde diesen Ansatz sympatischer als den max Hf-Ansatz, denn es berücksichtigt den aktuellen Trainingsstand und zwingt dich nicht zu unplausiblen Schätzwerten der Max-Hf nach Formeln oder anderem absurden Zeug.

Viele Grüße,
Stephan
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