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Fuss versus Schuh

Fuss versus Schuh

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Ich habe gerade einen interessanten Artikel im Netz ausgegraben, der Barfusslaufen mit zwei verschiedenen Laufschuh-Modellen vergleicht: Die Evolution am Fuss (aus dem Jahr 2003).

Der Artikel lobt das Barfusslaufen über alles, weist aber auch auf die Verletzungsgefahren hin (z.B. wird eine Tetanusimpfung empfohlen), und dass man auf ein passendes Terrain achten soll.

Auf welchem Terrain läuft ihr barfuss?
Weiche Waldwege gibt es hier in meiner Gegend nur sehr wenig.

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loslaeufer hat geschrieben:Ich habe gerade einen interessanten Artikel im Netz ausgegraben, der Barfusslaufen mit zwei verschiedenen Laufschuh-Modellen vergleicht:
Die beiden Modelle sind im Vergleich zu barfuß wie Faust aufs Auge, eben noch aus dem Jahre 2003.
Der Artikel lobt das Barfusslaufen über alles, weist aber auch auf die Verletzungsgefahren hin (z.B. wird eine Tetanusimpfung empfohlen), und dass man auf ein passendes Terrain achten soll.
Das ist selbsterklärend, eine Tetanusschutzimpfung und deren regelmäßig Auffrischung jedem, auch dem besohlten Läufer anzuraten. Meine schwersten Stürze habe ich in Schuhen erlitten und dabei zunächst verdreckte Schürfwunden an Knien und Händen davongetragen. Barfüßig ist das Risiko zu stürzen geringer, bei rutschigem Matsch ist auf Gefällstrecken besondere Vorsicht geboten.

Verletzungen durch spitze Steine, Splitter, Glasscherben oder Ähnlichem sind bei ausreichender Übung unwahrscheinlich, Blasen am Anfang möglich, aber bei dosierter Gewöhnung leicht zu vermeiden.
Auf welchem Terrain läuft ihr barfuss? Weiche Waldwege gibt es hier in meiner Gegend nur sehr wenig.
Waldwege, wie ich sie mir ideal vorstelle, gibt es überall nur sehr wenige, selbst in einem der waldreichsten Gebiete nicht, in dem ich aufgewachsen bin. Entweder sind sie als Wirtschafts- und Forstwege ausgebaut, manche sogar mit festem Belag oder die kleinen Pfade sind so bewachsen und verschüttet, das nur noch Gehen im Sinne von Schreiten, aber kein zügiges Laufen möglich ist. Bisher habe ich dennoch an jedem Ort sehr schnell geeignete Wege zum Barfußlaufen gefunden, ob auf dem Lande oder in Ballungsgebieten, ob hierzulande oder außerhalb, die Schweiz eingeschlossen.

Ich habe das Glück, an einem See zu wohnen mit privaten Wiesen und Feldern, die läuferisch nur von mir genutzt werden. Dazu noch die Nähe des Ostseestrandes, der auf kleinen Wegen per Rad zu erreichen ist. So paradiesisch das klingt, ein wenig Heimweh nach dem Mittelgebirge ist geblieben.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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Ich gehe manchmal auf Waldwegen barfuß spazieren, zur Abhärtung.
''Laufen" kann ich dort nicht richtig, eher nur "herumeiern" mit sehr kurzen Laufabschnitten.
Zum barfuß Laufen nutze ich nur noch bekannte Wege auf Asphalt.

Unbekannte Asphaltwege (bspw. auf Dienstreise) präsentieren manchmal üble Überraschungen, wie z.B. fast unüberwindbare Scherbenfelder.

Barfuß Laufen bleibt bei mir daher ''Privatsache". Wenn ich zusammen mit anderen Laufe, habe ich wegen der Konzentration auf den Boden, oder wegen des untauglichen Waldbodens nur wenig Chancen mitzuhalten.

Ich wohne am Rand des größten zusammenhängenden Waldgebietes in Hessen und kenne leider immer noch keinen schotterverseuchten Weg.

In der Anfangszeit hatte ich barfuß Probleme mit "Zehenumknicken" (2x blau) und kleinen Glasscherben, und Blasen, mittlerweile ist eine bessere Aufmerksamkeit automatisiert.
Ich stelle auch fest, dass ich bei Lauftreffläufen im Wald (in absatzlosen Huaraches oder Solerunner) immer wieder einmal ein Umknicken von Mitläufern mitbekommen, was mir völlig fremd ist. Die Übung der Aufmerksamkeit macht's.

Barfuß ist so eine lustvolle Alternative auf Asphalt geworden, im Wald geht es leider nicht ohne Sohlen.

Peter N.

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Ich habe eine Tetanus- und eine Borreliose-Impfung. Muss mal schauen, wie lange die noch halten.

Bei mir im Wohnquartier hat es einen kleinen Wiesenplatz auf dem ich Runden drehen könnte.
Aber nach 5 Runden in 5 Minuten vergeht mir da die Lust.

Die meisten Wege sind hier leider auch "schotterverseucht". Aber Abschnittsweise kann man da sicher "unten ohne" laufen.

Mir geht es nicht zwingend ums barfuss laufen, sondern um das trainieren der Fussmuskulatur.
Ich bin anfällig auf Ermüdungsbrüche im Mittelfussknochen. Wenn ich nur in Schuhen laufe, wird das nicht besser werden.

Die SoleRunner sehen sehr verlockend aus.
Ich habe ZemGear 360. Die sind eher schmal geschnitten, so dass ich mit dem Vorfuss nicht so viel arbeiten kann, wie ich möchte.
Ich vermute mal, dass deren Sohle viel steifer ist als bei den SoleRunner. Wenn hier kein Schnee mehr liegt, kann ich mal probieren, ob ich mit denen durch den Wald komme.

Ansonsten habe ich noch Merrell Road Glove 2. Das sind allerdings wieder 'richtige' Laufschuhe, mit 0 Sprengung und mit schön breitem Vorfussbereich. Mit denen komme ich problemlos durch Kieswege. Ich finde, die geben ein gutes Training für die Wadenmuskulatur.

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peter n. hat geschrieben:Ich gehe manchmal auf Waldwegen barfuß spazieren, zur Abhärtung.
''Laufen" kann ich dort nicht richtig, eher nur "herumeiern" mit sehr kurzen Laufabschnitten.
Waldwege sind, wie oben beschrieben, außerordentlich unterschiedlich in ihrer Beschaffenheit. Wenn sie sich nicht oder noch nicht von jedermann laufen lassen und erst mal behutsam begangen werden, bleibt immer noch das Erlebnis Wald, da für mich barfuß intensiver ist als besohlt.
Zum barfuß Laufen nutze ich nur noch bekannte Wege auf Asphalt.
Wenn ich in der Fremde auch mal ein Stück Asphalt überwinden muss, bin ich immer froh, dieses hinter mir zu lassen und wieder ins Gelände zu kommen. Der plane Untergrund ist mir zu langweilig und für die Füße zu eintönig. Sie bekommen keine Abwechslung, werden schneller müde und durch die einseitige Belastung mit der Zeit überlastet. Diese Einschätzung rührt aus meiner Zeit in Schweden, dort ist Straßen-Asphalt rau wie Beton, dagegen haben die kleinen Straßen einen offenen mit Wasser gebundenen Belag mit einem hohen Anteil an Lehm, der für die Füße eine Labsal ist - angenehm kühlt, wenn Asphalt schon brennt. Viel hat auch mit dem Kopf zu tun, denn Granit ist härter als alles und darauf konnte ich in Bohuslän kilometerlang laufen.
Unbekannte Asphaltwege (bspw. auf Dienstreise) präsentieren manchmal üble Überraschungen, wie z.B. fast unüberwindbare Scherbenfelder.
Als Touren-Radfahrer komme ich viel rum und habe ein Auge für Glas. Solche Scherbenfelder gibt es vorrangig zu Neujahr, 1. Mai und Christi Himmelfahrt und ansonsten ab und zu auf zur Entsorgung genutzten Radwegen, weshalb ich die möglichst meide. Es sind auch nicht immer nur betrunkene Jugendliche. Ein LKW-Fahrer erklärte mir das mal so: Wenn er am Steuer saufe, müsse die Flasche sofort weg, da könne er nicht bis zum nächsten Rastplatz warten. Eigentlich logisch...
Barfuß Laufen bleibt bei mir daher ''Privatsache". Wenn ich zusammen mit anderen Laufe, habe ich wegen der Konzentration auf den Boden, oder wegen des untauglichen Waldbodens nur wenig Chancen mitzuhalten.
Das sehe ich auch so. Die Gruppe nimmt Rücksicht auf ihresgleichen, ein Barfußläufer würde sofort zum Außenseiter und sich im Falle des Falles Spott aussetzen.
Ich wohne am Rand des größten zusammenhängenden Waldgebietes in Hessen und kenne leider immer noch keinen nicht schotterverseuchten Weg.
Müllentsorgung kostet Geld, über Waldwege geht das billiger, ich habe da schon Teile von Dachrinnen und Kloschüsseln gesehen. Aber auch die übelsten Müllwege glätten sich mit der Zeit, das Material setzt sich, wird abgeschliffen und ganz allmählich fußfreundlicher.
...immer wieder einmal ein Umknicken von Mitläufern mitbekommen...
Wenn ich Mitläufer ärgern wollte, würde ich mit denen hier über eine Knickwiese laufen - insgesamt sumpfig, verdeckte Löcher, jede Menge Maulwurfhügel, da ist ein Lauf in Schuhen ohne Gefahr nicht möglich - barfuß ist es schwer genug, umgeknickt bin ich da bisher nicht.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
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loslaeufer hat geschrieben:Ich habe eine Tetanus- und eine Borreliose-Impfung. Muss mal schauen, wie lange die noch halten. Bei mir im Wohnquartier hat es einen kleinen Wiesenplatz auf dem ich Runden drehen könnte. Aber nach 5 Runden in 5 Minuten vergeht mir da die Lust. Mir geht es nicht zwingend ums barfuss laufen, sondern um das trainieren der Fussmuskulatur.
Spannender und deinem Trainingszweck entsprechender sind Reitwege oder zertrampelte Weiden mit Maulwurfhügeln. Tetanus-Schutz ist besonders bei Böden mit Pferdemist wichtig!
Die meisten Wege sind hier leider auch "schotterverseucht". Aber Abschnittsweise kann man da sicher "unten ohne" laufen.
Einfach mal ausprobieren, vielleicht erst nur gehen, dann bedächtigen Schrittes laufen, mit der Zeit geht's immer besser.
Ich bin anfällig auf Ermüdungsbrüche im Mittelfussknochen. Wenn ich nur in Schuhen laufe, wird das nicht besser werden.
Ermüdungsbrüche entstehen durch andauernde, einseitige Belastungen, die schließlich zu Überlastungen führen. Barfuß auf wechselndem Grund kann ich mir eine solche Verletzung nicht vorstellen.
..., so dass ich mit dem Vorfuss nicht so viel arbeiten kann, wie ich möchte. Ich vermute mal, dass deren Sohle viel steifer ist als bei den...
Dann würde ich so lange suchen, bis ich etwas passendes finde. Die Sohle sollte sich in beide Richtung rollen lassen.
...Das sind allerdings wieder 'richtige' Laufschuhe, mit 0 Sprengung und mit schön breitem Vorfussbereich. Mit denen komme ich problemlos durch Kieswege. Ich finde, die geben ein gutes Training für die Wadenmuskulatur.
Das scheint ein guter Kompromiss zu sein, barfuß geht leider nicht immer und überall.

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loslaeufer hat geschrieben:Ich habe eine Tetanus- und eine Borreliose-Impfung. Muss mal schauen, wie lange die noch halten.
Es gibt meines bescheidenen Wissens nach keine Borreliose Impfung..

außer in der Veterinärmedizin, sowas wirst du dir wohl nicht hineingeschossen haben :wink:

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Vermutlich meint der Losläufer die Impfung gegen FSME, welche ebenfalls von Zecken übertragen wird.

Aber wenn wir gerade klugscheißern: Es heißt "demnach" und nicht "desnach" (im Gegensatz zu "deswegen"), daher heißt es in deinem Satz "meinem bescheidenen Wissen nach" :P
(die Eselsbrücke mit dem zugehörigen Adverb funktioniert auch bei "demgemäß" oder "dementsprechend", wird auch beides mit Dativ und nicht mit Genitiv gebildet)

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Rheinostfriese hat geschrieben:Vermutlich meint der Losläufer die Impfung gegen FSME, welche ebenfalls von Zecken übertragen wird.

Aber wenn wir gerade klugscheißern: Es heißt "demnach" und nicht "desnach" (im Gegensatz zu "deswegen"), daher heißt es in deinem Satz "meinem bescheidenen Wissen nach" :P
(die Eselsbrücke mit dem zugehörigen Adverb funktioniert auch bei "demgemäß" oder "dementsprechend", wird auch beides mit Dativ und nicht mit Genitiv gebildet)
Meine Deutschkenntnisse sind sollte ich nicht gerade aufpassen tatsächlich ein Skandal..

Danke fürs Schulmeistern ;-)

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"Biomechanische Untersuchungen weisen einen Leistungszuwachsvon bis zu vier Prozent für Barfußläufer aus"

das hätte ich gern empirisch bestätigt, müßte ja nicht so schwer sein.


Ich halte ja (europäisches) barfußlaufen für eine Zivilisationssportart, im Wald so gut wie unmöglich, auf frischem Pflaster sehr angenehm.

Hier haben sie mal unterschiedliche Terrains verglichen
Attenuation of foot pressure during running on four different surfaces: asphalt, concrete, rubber, and natural grass. - PubMed - NCBI

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Aden hat geschrieben:"Biomechanische Untersuchungen weisen einen Leistungszuwachsvon bis zu vier Prozent für Barfußläufer aus"
Wo steht das, was ist Leistungszuwachs?
das hätte ich gern empirisch bestätigt, müßte ja nicht so schwer sein.
Wenn ich die Möglichkeit habe, selbst alles auszuprobieren, haben andere Untersuchungen nur akademische Bedeutung - Forschung im Elfenbeinturm.
Ich halte ja (europäisches) barfußlaufen für eine Zivilisationssportart, im Wald so gut wie unmöglich, auf frischem Pflaster sehr angenehm.
Vorlieben können unterschiedlicher nicht sein, für mich liest sich diese Skala genau andersherum.
Hier haben sie mal unterschiedliche Terrains verglichen
Solche Messungen mit gerade mal je 2 x 40 m sind akademischer Quatsch.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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barefooter hat geschrieben:Wo steht das, was ist Leistungszuwachs?
Ich denke, damit ist Effizienzzuwachs gemeint, d.h. bei gleicher Leistung schneller laufen zu können bzw. die gleiche Geschwindigkeit mit geringerem Leistungseinsatz laufen zu können.
Das kann ich für mich zumindest qualitativ bestätigen.
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Gueng hat geschrieben:Ich denke, damit ist Effizienzzuwachs gemeint, d.h. bei gleicher Leistung schneller laufen zu können bzw. die gleiche Geschwindigkeit mit geringerem Leistungseinsatz laufen zu können. Das kann ich für mich zumindest qualitativ bestätigen.
Wenn mit Qualität Spaß an der Freude - im Sinne von urwüchsiger Bewegungsfreude gemeint ist, kann ich das auch nur bestätigen.

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Gueng hat geschrieben:Ich denke, damit ist Effizienzzuwachs gemeint. ...Das kann ich für mich zumindest qualitativ bestätigen.
Beim Leistungszuwachs bin ich da eher skeptisch, lässt sich aber nur schwer überprüfen. Mein Vorschlag wäre, einen großen Marathon wie den in Berlin versuchsweise nur für Barfüßige zuzulassen und die erreichten Zielzeiten und Abbrüche mit denen der Vorjahre zu vergleichen und sehen, ob überhaupt Anmeldungen in nennenswerter Zahl zustande kämen.

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Gueng hat geschrieben:Ich denke, damit ist Effizienzzuwachs gemeint, d.h. bei gleicher Leistung schneller laufen zu können bzw. die gleiche Geschwindigkeit mit geringerem Leistungseinsatz laufen zu können.
Das kann ich für mich zumindest qualitativ bestätigen.
Wie willst Du das denn bestätigen? Einmal angenommen, Du hättest nachweislich einen Leistungszuwachs: Den kann man doch nicht eindeutig diesem oder jenem Faktum zuordnen. Vielleicht wäre er mit einem bestimmten Paar Schuhe noch größer, vielleicht ist er völlig ubabhängig davon nur auf das Training per se zurückzuführen usw. Es gibt so viele Parameter, daß man das ohne große Versuchsreihen ganz sicher nicht, mit nur vielleicht herausfinden kann.

Die Antwort gilt natürlich gleichzeitig auch für barefooters Primat der eigenen Erfahrung vor von ihm so genannter "Forschung im Elfenbeinturm". Mag ihm ja reichen, ist aber für eine Diskussion im Forum mit zwangsläufiger Verallgemeinerung doch eher unzureichend.
Gruß vom NordicNeuling

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NordicNeuling hat geschrieben:Wie willst Du das denn bestätigen? Einmal angenommen, Du hättest nachweislich einen Leistungszuwachs: Den kann man doch nicht eindeutig diesem oder jenem Faktum zuordnen. Vielleicht wäre er mit einem bestimmten Paar Schuhe noch größer ...
... blablabla

Gueng hat hier eine lange Vorgeschichte im Forum, lange Jahre des Laufens in Laufschuhen gehören auch dazu. Seine Aussage ist einfach 100% glaubwürdig vor diesem Hintergrund. Vor ein paar Jahren diskutierte er im Forum hier noch über Erfahrungen mit diesem oder jenem Schuh, so wie die meisten anderen auch. Das hat er in nur wenigen Jahren vollends überwunden. Wenn er nun einfach mehr Spass am Laufen hat und diese Art zu Laufen sogar schon erfolgreich dem einen oder der anderen beigebracht hat, dann ist deine Infragestellung seiner Aussage völlig daneben.

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sunday hat geschrieben:... blablabla

Gueng hat hier eine lange Vorgeschichte im Forum, lange Jahre des Laufens in Laufschuhen gehören auch dazu. Seine Aussage ist einfach 100% glaubwürdig vor diesem Hintergrund. Vor ein paar Jahren diskutierte er im Forum hier noch über Erfahrungen mit diesem oder jenem Schuh, so wie die meisten anderen auch. Das hat er in nur wenigen Jahren vollends überwunden. Wenn er nun einfach mehr Spass am Laufen hat und diese Art zu Laufen sogar schon erfolgreich dem einen oder der anderen beigebracht hat, dann ist deine Infragestellung seiner Aussage völlig daneben.
Ja, jahrelang.... und dazu gehört immer wieder das Beleidigen, wenn ihm die Argumente ausgehen.

Auch wenn Du ihn als Guru ansiehst, Infragestellen ist eine legitime Form der Auseinandersetzung. Bei fragwürdigen Methoden durchaus berechtigt und sogar wünschenswert.

Jetzt kannst Du mich beschimpfen :P

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sunday hat geschrieben:... blablabla
Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Nur weil Du etwas nicht verstehst, hat das mit "blabla" nichts zu tun; denn das da:
sunday hat geschrieben:Gueng hat hier eine lange Vorgeschichte im Forum, lange Jahre des Laufens in Laufschuhen gehören auch dazu. Seine Aussage ist einfach 100% glaubwürdig vor diesem Hintergrund. Vor ein paar Jahren diskutierte er im Forum hier noch über Erfahrungen mit diesem oder jenem Schuh, so wie die meisten anderen auch. Das hat er in nur wenigen Jahren vollends überwunden. Wenn er nun einfach mehr Spass am Laufen hat und diese Art zu Laufen sogar schon erfolgreich dem einen oder der anderen beigebracht hat, dann ist deine Infragestellung seiner Aussage völlig daneben.
trifft meine Kritik überhaupt nicht. Aber es bringt wohl nichts, meine Argumente von oben zu wiederholen. Sie sind ja klar genug; wie solltest Du sie also plötzlich verstehen? Nur noch eine kleine Anmerkung zu Deinem "Spaß": Der hat ja nun mit Leistungszuwachs überhaupt nichts zu tun! Zeigt allerdings Deine willkürliche Art zu argumentieren.
Gruß vom NordicNeuling

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Meine Kritik ficht das nicht an: Gueng zu sagen, mit einem anderen Paar Schuhe blablabla ... hätte er mehr Leistungszuwachs gehabt ist so grottendaneben wie nur irgendwas sein kann. Sein Leistungszuwachs erwuchs aus mehr Spaß durch bewussteres Laufen - das Ding an sich Laufen steht ganz im Fokus seines Trainings, und daher kommt ein Leistungszuwachs, den er irgendwie beschuht nie gehabt hätte - das ist das Faktum - Ende Gelände. Wir müssen anerkennen, dass es ein paar Barfußläufer geschafft haben, respektable Laufleistungen auch jenseits von softem Fußballrasen erreicht zu haben.
NordicNeuling hat geschrieben: es bringt wohl nichts, meine Argumente von oben zu wiederholen.
Wenn es denn Argumente wären.

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sunday hat geschrieben:Meine Kritik ficht das nicht an: Gueng zu sagen, mit einem anderen Paar Schuhe blablabla ... hätte er mehr Leistungszuwachs gehabt ist so grottendaneben wie nur irgendwas sein kann. Sein Leistungszuwachs erwuchs aus mehr Spaß durch bewussteres Laufen - das Ding an sich Laufen steht ganz im Fokus seines Trainings, und daher kommt ein Leistungszuwachs, den er irgendwie beschuht nie gehabt hätte - das ist das Faktum - Ende Gelände. Wir müssen anerkennen, dass es ein paar Barfußläufer geschafft haben, respektable Laufleistungen auch jenseits von softem Fußballrasen erreicht zu haben.
sunday hat geschrieben:Wenn es denn Argumente wären.
:hihi: :hihi: :hihi:
Gruß vom NordicNeuling

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Die Annahme daß Barfußlaufen effizienter ist, ist meines Erachtens richtig und falsch zugleich. Je nach Umständen - wie so oft bei grundlegenden Fragestellungen. Ich denke das Barfußlaufen bewirkt einen Effizienzzuwachs, wenn zum einen der Läufer viele Jahre Barfußtraining in den Knochen (besser gesagt Muskeln+Faszien) hat, und dessen Bewegungsmuster beim Barfußlaufen optimal eingespielt sind. Zum anderen gilt das nur, wenn auf idealen Wegen, z.B. glattem Asfalt gelaufen wird. Sobald man aufpassen muß nicht auf Steine oder sonstwas zu treten, also fast immer abseits der asfaltierten Wege, ist der Effizienzvorteil schnell weg.

Allerdings bin ich der Überzeugung, daß das Barfußlaufen, wenn man die kritische Transitionsphase außer Acht läßt, sehr viel weniger verletzungenträchtig ist. Man ist einfach sehr viel gelenkschonender unterwegs. Was beim Barfußlaufen gestärkt wird, sind ja genau die Stellen des Bewegungsaparates, die von Natur aus dazu vorgesehen sind, das Laufen zu unterstützen. Aber ich will jetzt nicht abgleiten in bereits zigfach, hier in den Foren z.T. sehr hitzig diskutierte Streitpunkte. Was ich aber damit sagen will, ist, daß man als geübter Barfußläufer kaum von den diversen, auch viel in Runnersworld-Foren thematisierten Läuferverletzungen geplagt wird. Insofern ist das Barfußlaufen einfach spaßbringender und das Training ist effizienter.

Um auf die Eingangsfrage zurückzukommen: Das Terrain auf dem ich barfuß laufe, sind zu 2/3 asfaltierte Wege. Habe das Glück, das in der Nähe eben solche Radwege durch den Walde führen. Knapp 1/3 laufe ich entlang Trampelpfaden am Waldrand.

Ich laufe schon seit mehreren Jahren barfuß (insgesamt mehrere Tausend KM) und kann jeden nur ermuntern es auch zu probieren. :zwinker4:

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bffan hat geschrieben:Die Annahme daß Barfußlaufen effizienter ist, ist meines Erachtens richtig und falsch zugleich. Je nach Umständen - wie so oft bei grundlegenden Fragestellungen. Ich denke das Barfußlaufen bewirkt einen Effizienzzuwachs, wenn zum einen der Läufer viele Jahre Barfußtraining in den Knochen (besser gesagt Muskeln+Faszien) hat, und dessen Bewegungsmuster beim Barfußlaufen optimal eingespielt sind.
Außerdem muss man barfuß weniger Masse an den Füßen regelmäßig anheben und beschleunigen.
Zum anderen gilt das nur, wenn auf idealen Wegen, z.B. glattem Asfalt gelaufen wird. Sobald man aufpassen muß nicht auf Steine oder sonstwas zu treten, also fast immer abseits der asfaltierten Wege, ist der Effizienzvorteil schnell weg.
Gerade die Laufveranstaltungen, bei denen Bestzeiten möglich sind, finden glücklicherweise häufig auf solch "idealen" Wegen statt.
Die Laufschule Marburg
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Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Man lernt doch nie aus..ich hab doch tatsächlich die ganzen Jahre immer gedacht, Leistung und dementsprechend Leistungszuwachs wäre eine physikalische Größe.

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Ich bin auch eher der barfüßige Spaziergänger. Joggen trau ich mir nicht zu, da ich Angst vor Splittern habe. Langsam gehend habe ich das unter Kontrolle :-)

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Das gibt sich mit der Zeit, ich entwickelte ein automatisches Splitter-scannen, am Anfang war das noch bewußt und etwas anstrengend, jetzt geschieht es automatisch, während ich beim laufen über andere Sachen nachdenke.

Prinzipiell kann man sagen, wo ein Splitter ist, sind öfters mehrere, sie treten oft gehäuft auf.
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