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Sehr geringe Variation der Pace beim Laufen

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crsieben hat geschrieben:
Das einzige, was ich verstehe, ist, dass du dir ein "Feindbild" aus einem ambitionierten bis unvernünftigen Läufer zusammenbastelst, gegen das du dann loswetterst. Unangenehm, das zuerst, aber darüber hinaus vor allem völlig sinnlos.
Man mag auf den Unsinn schon gar nicht mehr antworten. Allerdings hat er mit Klausi einen eifrigen Liker.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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crsieben hat geschrieben:... Gerade beim Intervalltraining auf der Bahn achte ich genauestens auf meinen Laufstil.
....
Da hab ich mal 'ne Fachfrage: Wie machst Du das? Hast Du jemanden (Trainer?), der Dir Hinweise gibt? Mir geht bei den letzten Intervallen häufig mal der saubere Stil flöten, wenn ich auf dem letzten Loch pfeife - das merke ich aber nur, wenn mir das mal jemand explizit steckt. ("Wie sah das denn aus?! Oberkörper mehr nach vorne!! Sauberer Armhub bitte!" usw.)

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Natürlich wird aus dem großen Laufsport-Stilisten von Intervall zu Intervall auch irgendwann der große Kämpfer, sprich: Der Stil leidet, so wie der Läufer leidet.

Zum Glück hab ich, was das Laufen angeht, ein recht gutes Körpergefühl. Ich lauf "von Natur aus" ganz ordentlich, und ich versuche, dass durch eben das gezielte Achten auf den Laufstil und Lauf-ABC-Übungen noch zu unterstützen.

Bei uns auf der Laufbahn trainieren neben Vereinslosen bzw. Lauftreff-Läufern wie mir auch noch etliche ambitionierte Leichtathleten. Und da gibt's dann, wenn man regelmäßig da ist, schon mal Gespräche und auch Feedback, das mich in meiner Selbsteinschätzung bestätigt.

Bisher das Schönste - unter der Dusche:

"Für jemanden mit deiner Statur läufst du ja einen erstaunliche guten Stil. Und das, was du da kloppst, das würd ich nicht kloppen wollen."

Ich glaub, da waren mal wieder die 4 x 3.000 dran im angestrebten Halbmarathon-Tempo.

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Na, 4x3000m auf der Bahn ist aber auch schon wieder grenzwertig. Dafür würde ich wahrscheinlich eine Strecke im Wald vorziehen. Aber klar, Lauf-ABC usw. ist sinnvoll (DAS allerdings kann ich wiederum nur auf der Bahn - käme ich mir alleine und draußen viel zu doof vor :D )

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lexy hat geschrieben:Bist du mit deiner eigenen Leistung so unzufrieden, dass du ständig gegen andere schießen musst ?

Warum läuft denn der Großteil der Hobbyläufer keine Sub 40 wenns doch so einfach ist ?
Warum soll ich mit meiner Leistung unzufrieden sein? Das was ich erreichen wollte die tollen Sub40 und Sub1:30 habe ich doch im ersten Laufjahr erreicht. Und Jack Daniels habe ich höchstens in flüssiger Form zu mir genommen :daumen:

Zu deinen Sub40: Das ist einfach ein gesellschaftliches Problem. Wenn die Gesellschaft immer fetter und unsportlicher wird, dann werden solche Leistungen überbewertet. Bei uns gibt es eine beliebten Lauf. Vor zwanzig Jahren waren 26% Sub40 und letztes Jahr 6%. Früher wärst mit Sub40 also nicht ein Held gewesen.

Ich bin übrigens nur Realist. Und wenn einem irgendwelche Weltmeister blöd anmachen, selbst am kaum was besseres erzielen und ihre HM-Bestzeit mit 47 erzielt wurde, dann finde ich das halt köstlich. Bei den AK sollte man immer bedenken, dass die, die es können, dort nicht mehr aktiv sind. Genauso interessieren diese Titel eigentlich niemanden wirklich. Aber fürs Ego in solchen Foren wie hier ist es halt toll.

PS Beliebt wird man mit meinen Meinungen nicht. Das weiss ich :klatsch: Aber solche Absichten habe ich nicht :)

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Und wenn einem irgendwelche Weltmeister blöd anmachen, selbst am kaum was besseres erzielen und ihre HM-Bestzeit mit 47 erzielt wurde, dann finde ich das halt köstlich.
Zum Spotten gehört nun aber als Grundvoraussetzung eine halbwegs verständliche Ausdrucksweise. Schade, dass du die nicht hast.

Ich hab dich an anderer Stelle mal einen Idioten genannt. Ich möchte das hier noch einmal wiederholen.

Wahrscheinlich legst du mir das als Neid aus, das kenn ich schon. Sei dir sicher: Ich bin nicht neidisch. Ich bin eher bestürzt über die Charakterstudie, die du hier unaufgefordert und ohne Not lieferst.

Der einzige, der hier im Forum sein Ego abfeiert, bist im übrigen du selbst, du harter Hund mit deiner gar so kontroversen Meinung. Wie armselig.

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crsieben hat geschrieben:Zum Spotten gehört nun aber als Grundvoraussetzung eine halbwegs verständliche Ausdrucksweise. Schade, dass du die nicht hast.

Ich hab dich an anderer Stelle mal einen Idioten genannt. Ich möchte das hier noch einmal wiederholen.

Wahrscheinlich legst du mir das als Neid aus, das kenn ich schon. Sei dir sicher: Ich bin nicht neidisch. Ich bin eher bestürzt über die Charakterstudie, die du hier unaufgefordert und ohne Not lieferst.

Der einzige, der hier im Forum sein Ego abfeiert, bist im übrigen du selbst, du harter Hund mit deiner gar so kontroversen Meinung. Wie armselig.
Wenn einem die Argumente ausgehen, dann kommt Neid, Idiot, dumm, ...

Ich kann Sachen wie die Anzahl Sub40-Läufer heute und vor 20 Jahren darstellen. Und zu den 6% gehören noch welche, die damals um den Sieg mitliefen und die nächsten Jahre altersbedingt rausfallen werden. Somit wird es eher schlechter.

Und wo schrieb ich was zu hartem Hund? Daniels, Greif, etc. sind alles Pläne mit harten Einheiten. Wenn du halt mal so einen Lauf mitmachst,dann siehst du eben wer einbricht und wer nicht. Viele scheitern eben am Schluss. Und das sicher nicht an ihrem Lauftempo. Sondern weil sie eben 10 km am Stück hart laufen nicht gewöhnt sind.

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Mir scheint, gewisse Beiträge ziehen gewisse Menschen (bzw. deren "Likes") an wie wie die Scheiße die Fliegen - was hier rein metaphorisch gemeint ist, selbstverständlich.

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crsieben hat geschrieben:Mir scheint, gewisse Beiträge ziehen gewisse Menschen (bzw. deren "Likes") an wie wie die Scheiße die Fliegen - was hier rein metaphorisch gemeint ist, selbstverständlich.
Wen interessieren denn bitte Likes? Das hier ist ein Diskussion-Forum. Diskussion lebt von unterschiedlichen Meinungen. Im Gegensatz zu dir beleidige ich niemanden. Und was für Ansichten man hat, das kann jeder für sich entscheiden. Ich frage mich übrigens wie vor 20 Jahren ohne die ganzen Daniels-Pläne trainiert wurde? Niemand hatte eine Faszien-Rolle. Und Männer mit Stützstrümpfen hätte man für schwul gehalten. Ich glaube, dass die einfach hart trainiert haben und sich nicht so viel Gedanken über den Vdot oder die VO2max gemacht haben. :wink:

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Das hier ist ein Diskussion-Forum. Diskussion lebt von unterschiedlichen Meinungen.
Richtig. Darüber hinaus aber davon, dass die Sätze in den einzelnen Beiträgen und im Idealfall auch noch die Beiträge untereinander einer irgendwie nachvollziehbaren argumentativen Logik folgen. Einfach ein Versatzstück des Weltbilds nach dem anderen hinzuschreiben reicht nun einmal nicht.

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crsieben hat geschrieben:Richtig. Darüber hinaus aber davon, dass die Sätze in den einzelnen Beiträgen und im Idealfall auch noch die Beiträge untereinander einer irgendwie nachvollziehbaren argumentativen Logik folgen. Einfach ein Versatzstück des Weltbilds nach dem anderen hinzuschreiben reicht nun einmal nicht.
Was kannst denn genau nicht nachvollziehen? Die Sache mit dem Weltrekordler? Der arme Mann macht halt Leute dumm an und leistet ähnliches. Nur, dass er halt Weltrekordler/meister ist und andere Anfänger. Gestern habe ich die Aussage getroffen, dass 5x1600m in 4:08 min/km mit 1 min TP kein TDL in 4:08 entspricht. Das sollte ja jeder logisch verstehen, dass 4x eine Pause von 1 min positiv auf die IV-Pace einwirkt. Also ist (inklusive einer derzeitigen Erkältung) nicht davon auszugehen, dass die Sub40 in 3 Wochen wirklich realistisch ist. Denn die 8 km als TDL wäre vermutlich Richtung 4:15-4:18 gelaufen worden. Und das ist eine Menge Unterschied zu 3:59. Und der 10er ist ja nochmal 2 km mehr. Solche Sachen sind halt ehrlich. Natürlich ist es netter zu sagen: Passt schon. Nur wenn jemand da mit 3:59 los läuft, dann wird hinten extrem eingebrochen. Und dann steht anstatt eine vllt möglichen 40:30 ganz schnell mal eine 42:00 und man hat sich nicht mal verbessert.

Und bei dem Thema Winterpause muss man mal anmerken, dass früher selbst absolute TopAthleten eine machten.Das führt natürlich mit DM-AK-Athleten zu bösen Diskussionen. Ich denke, dass sich viele einfach zu wichtig nehmen wegen irgendwelcher DM&EM&WM-Sachen. Da gehts doch nur drum: 1. wer kann überhaupt noch laufen und 2. wer will überhaupt noch laufen. Jemand, der mal laufen konnte, der läuft keine HM-PB mit 47 Jahren.

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sbm80 hat geschrieben:Warum soll ich mit meiner Leistung unzufrieden sein? Das was ich erreichen wollte die tollen Sub40 und Sub1:30 habe ich doch im ersten Laufjahr erreicht. Und Jack Daniels habe ich höchstens in flüssiger Form zu mir genommen :daumen:

Zu deinen Sub40: Das ist einfach ein gesellschaftliches Problem. Wenn die Gesellschaft immer fetter und unsportlicher wird, dann werden solche Leistungen überbewertet. Bei uns gibt es eine beliebten Lauf. Vor zwanzig Jahren waren 26% Sub40 und letztes Jahr 6%. Früher wärst mit Sub40 also nicht ein Held gewesen.

Ich bin übrigens nur Realist. Und wenn einem irgendwelche Weltmeister blöd anmachen, selbst am kaum was besseres erzielen und ihre HM-Bestzeit mit 47 erzielt wurde, dann finde ich das halt köstlich. Bei den AK sollte man immer bedenken, dass die, die es können, dort nicht mehr aktiv sind. Genauso interessieren diese Titel eigentlich niemanden wirklich. Aber fürs Ego in solchen Foren wie hier ist es halt toll.

PS Beliebt wird man mit meinen Meinungen nicht. Das weiss ich :klatsch: Aber solche Absichten habe ich nicht :)
Dafür, dass du was gegen deiner Meinung nach überambitionierte Hobbyläufer hast (die dann aber zu wenig leisten), bist du aber doch relativ wetteifernd.

Ich verstehe deine Abneigung gegen Läufer nicht, die für ihr Hobby viel Aufwand betreiben und deiner Meinung nach zu wenig Ertrag dafür ernten und sich für den auch noch feiern lassen wollen. Jeder kommt mit anderen Voraussetzungen zum Laufen. Wer bei 60min für 10km anfängt, der darf auf ne sub40 stolz sein. Und wer über die Jahre hinweg konstante Leistungen bringt (egal auf welchem Niveau), der darf auch stolz sein, wenn er oder sie seine oder ihre Ziele damit verwirklicht. Warum auch nicht?

Du scheinst ja auch nicht ganz beschämt von deinen Leistungen zu sein, sonst würdest du sie nicht andauernd hier erwähnen. Und die sind doch auch toll. Viele brauchen dafür Jahre, um sie zu erreichen und du schaffst sie im ersten Laufjahr. Gratulation!

Dass du dann andere Leistungen hier kleinredest und meinst, dass diese entweder nix wert seien oder lediglich mit übertriebenem Aufwand erreicht wurden, finde ich allerdings nicht die feine Art. Ich seh das anscheinend einfach gelassener. Aber gut. Dich dann aber selbst mit diesen Leistungen zu vergleichen und dabei noch über die überambitionierten Hobbyläufer zu lästern, ist doch total widersprüchlich. Wer sowas macht, bei dem liegt doch der Fokus klar auf der Leistung. Und für diese, so schreibst du es ja laufend, müsse man sich ja im Training vor allem mit TDL richtig schinden. Woher hast du denn das Wissen, dass TDL hilfreich in der HM-Vorbereitung sind? Vom Himmel gefallen ist es wohl kaum. Und selbst wenn du dir vorher dachtest, dass lange flotte Läufe gut für ne HM-Vorbereitung sind und andere dafür erstmal in ein Buch geschaut haben: Was soll's?
Und sich im Training zu schinden, das macht man ja nur, wenn man entweder viel für Schmerzen übrig hat oder unanständigerweise den Leistungsgedanken im Hobby ausleben möchte. Du stellst dich hier als jemand dar, der ohne sich nen Kopf zu machen Leistungen vollbringt, nur um sie Leuten unter die Nase zu reiben, die sich dafür angestrengt haben (so wie du dich übrigens auch angestrengt haben wirst, sonst würdest du Leuten ja nicht ständig vorwerfen, sich nicht richtig angestrengt zu haben, um ihre Ziele zu erreichen). Warum? Geht's dir dann besser?

Und im Übrigen: Anstrengen ist doch genau dein Ding, nicht nur im WK, sondern vor allen Dingen im Training. Und über verschiedene Trainingsformen zu diskutieren scheint dir ja auch großen Spaß zu machen, was dafür spricht, dass du dich gerne und ausführlich mit deinem Hobby auseinander setzt. Und da ist überhaupt nichts Schlimmes dabei und es macht auch gar nix, dass du kein sub1:15 Halbmarathoni bist. Und wenn es bei dir nix macht, dann macht es beim 2:30 Halbmarathoni genau so wenig.

Dass heutzutage die Leute in der Breite nicht mehr die Leistungen erreichen wie vor 30 Jahren, ist eine interessante These. An ihr den Untergang der (fitten) Gesellschaft herbei zu fabulieren, ist jedoch ein etwas voreiliger Schluss. Ich habe keine Zahlen zur Hand, behaupte aber jetzt einfach mal, dass heute die Läufe viel größere Teilnehmerzahlen als damals verzeichnen (was erstmal gut ist) und es deshalb so große Unterschiede in den prozentualen Anteilen "guter" Laufzeiten gibt. Wahrscheinlich ist es aber schon so, dass die Spitze nicht mehr gar so breit ist wie früher. Wissen tu' ich's allerdings nicht. Ob das aber daran liegt, dass die Leute immer fetter und träger werden, weiß ich nicht. Kann sowas dafür verantwortlich sein, dass ein sub35-Läufer von damals heute vielleicht nur noch ein sub38-Läufer ist?

Edit: Ah, die zu verkopfte, technisierte und verweichlichte Gesellschaft ist verantwortlich. Jaja, schön war die Zeit, als Menschen mit Stützstrümpfen noch für schwul gehalten wurden und diese Bezeichnung noch als Beleidigung galt, nicht wahr? :klatsch:
Klar wurde damals hart trainiert. Aber auch nach System. Daniels und all die anderen Trainer haben Bücher für die Allgemeinheit geschrieben, damit auch ein Trottel wie ich strukturiert trainieren kann, um nicht Teil der verfettenden Gesellschaft zu sein. Ist doch ne tolle Sache, wenn normale Menschen sich Gedanken über ihre körperliche Ertüchtigung machen und so trainieren, dass sie möglichst lange mit Spaß dabei sind und sich nicht innerhalb eines Jahres komplett abzuschießen, nur um dann wieder frustriert auf der Couch zu landen.

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Früher sind halt die wirklich Harten mit Stahlkappenstiefeln 30 km gelaufen, und heute laufen die Altersklassen-Sieger nach Jack Daniels und anderen verwerflichen Machwerken in womöglich gar rosafarbenen Kompressionssocken und sind darauf auch noch stolz.

Wenn das die Essenz deines läuferischen Credos ist, dann bin ich heilfroh, dass wir einander hier nur virtuell gegenüber stehen.

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Ich verstehe deine Abneigung gegen Läufer nicht, die für ihr Hobby viel Aufwand betreiben und deiner Meinung nach zu wenig Ertrag dafür ernten
Welche Abneigung? Ich wurde gefragt was für MICH ein Hobbyläufer ist. Jemand der 7 Tage die Woche trainiert. Seine Urlaube als Trainingslager definiert. Und die Ernährung anpasst. usw. usf. Ist eben für mich kein Hobbysportler. Das hat nichts mit dem Ertrag zu tun. Jemand der vieles dem Sport unterordnet, der betreibt Leistungssport. Früher wäre man bspw. kurz nach dem Krankenschein nicht Laufen gegangen. Es gibt eben Leute die ordnen Zielen wie 1:30 alles unter. Hiefrzu muss man natürlich sagen, dass bei den Frauen geschätzt höchsten 250 Frauen das im Jahr erreichen. Was ich bei einem Land wie D und einer gewichtabhängigen Sportart, merkwürdig finde.
Du scheinst ja auch nicht ganz beschämt von deinen Leistungen zu sein, sonst würdest du sie nicht andauernd hier erwähnen. Und die sind doch auch toll. Viele brauchen dafür Jahre, um sie zu erreichen und du schaffst sie im ersten Laufjahr. Gratulation!
Meine Leistungen interessieren mich nicht. Ehrlich gesagt kenne ich sie nicht mal genau :wink: Du hast aber recht, dass es eher der Spaß ist sich am Limit zu bewegen. Nur bin ich halt realistisch was die Zeiten angeht. Außerdem sieht man ja in jeden Volkslauf was die Leute können, die richtig laufen können :daumen:
Woher hast du denn das Wissen, dass TDL hilfreich
Das sagt einem doch der Verstand. Wenn ich 40 min laufen will, dann muss ich eben auch mal 4:00 min/km länger am Stück laufen. Da brauch ich keinen Greif oder Jack Daniels.
Und über verschiedene Trainingsformen zu diskutieren scheint dir ja auch großen Spaß zu machen, was dafür spricht, dass du dich gerne und ausführlich mit deinem Hobby auseinander setzt.
Ich mache nur Vorschläge. Dafür bekomme ich halt immer wieder auf den Deckel.
Dass heutzutage die Leute in der Breite nicht mehr die Leistungen erreichen wie vor 30 Jahren, ist eine interessante These. An ihr den Untergang der (fitten) Gesellschaft herbei zu fabulieren, ist jedoch ein etwas voreiliger Schluss. Ich habe keine Zahlen zur Hand, behaupte aber jetzt einfach mal, dass heute die Läufe viel größere Teilnehmerzahlen als damals verzeichnen (was erstmal gut ist) und es deshalb so große Unterschiede in den prozentualen Anteilen "guter" Laufzeiten gibt. Wahrscheinlich ist es aber schon so, dass die Spitze nicht mehr gar so breit ist wie früher. Wissen tu' ich's allerdings nicht. Ob das aber daran liegt, dass die Leute immer fetter und träger werden, weiß ich nicht. Kann sowas dafür verantwortlich sein, dass ein sub35-Läufer von damals heute vielleicht nur noch ein sub38-Läufer ist?
Teilnehmerzahl +42% Sub40-Finisher -64%.

Dazu geht es ja nicht nur um die Sub40, sondern auch um die ganzen Zeiten. Die Spitzenleistungen waren deutlich höher. 45 min war eine Durchschnitts-Platzierung. Dazu reden wir hier über einen Lauf in einer Region, wo es quasi keine flachen Straßenläufe gibt und dazu bestens im Kalender platziert. Sowie autobahntechnisch ganz gut von mehreren Ballungsräumen zu erreichen. Da will man es eigentlich wissen.

Und das mit dem dicker werden, sieht doch jeder auf der Straße und im Freibad. Statistisch wird natürlich mit laschen BMI noch ein wenig geschummelt, aber so 80% dürften inzw. ein paar kg zuviel haben.

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sbm80 hat geschrieben:...Ich frage mich übrigens wie vor 20 Jahren ohne die ganzen Daniels-Pläne trainiert wurde? Niemand hatte eine Faszien-Rolle.
... :
Witzig, dass ausgerechnet J. Daniels ständig als Beispiel für bequem erstellte, externe Trainingspläne herhalten muss: Ich habe sein Buch als ständige Ermutigung verstanden, SELBST den Sinn verschiedener Trainingstempi zu verstehen, um gerade NICHT von fremden Trainingsplänen abhängig zu sein. :)

@McAwesome [ich krieg das mit dem Mehrfachzitieren nicht hin]: Jep, Stolz auf erreichte Leistung ist auf jeden Fall legitim, egal ob sub40 oder sub60 oder sonstwas. Wer als Nicht-Sportler beginnt, für den ist sub40 auf 10km eine echte Hausnummer.

Ohnehin glaube ich nicht, dass ehemalige Leistungssportler mit knapp über 30min/10k später groß angeben, wenn sie mit 45 Jahren sub40 laufen...

@smb80: Vielleicht sind früher mehr Läufer flotter gelaufen als heute. Na und? Was sagt uns das? Über die konstatierte Verschlechterung der Durchschnitts-Laufzeiten hat - ich glaube der von Dir so massiv angegangene user burny - vor einiger Zeit mal sehr klug kommentierte Statistiken gepostet.
Und warum so viele Hobbyläufer vergleichsweise viel theoretischen Unterbau für ihr Laufen betreiben? (Dieses Forum lebt übrigens genau davon :D ) Na, weil man's kann, natürlich. Du kannst doch gar nicht wissen, wieviel Bohei früher getrieben wurde, ohne die kommunikativen Möglichkeiten von heute.

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meissner hat geschrieben:Witzig, dass ausgerechnet J. Daniels ständig als Beispiel für bequem erstellte, externe Trainingspläne herhalten muss: Ich habe sein Buch als ständige Ermutigung verstanden, SELBST den Sinn verschiedener Trainingstempi zu verstehen, um gerade NICHT von fremden Trainingsplänen abhängig zu sein. :)

@McAwesome [ich krieg das mit dem Mehrfachzitieren nicht hin]: Jep, Stolz auf erreichte Leistung ist auf jeden Fall legitim, egal ob sub40 oder sub60 oder sonstwas. Wer als Nicht-Sportler beginnt, für den ist sub40 auf 10km eine echte Hausnummer.

Ohnehin glaube ich nicht, dass ehemalige Leistungssportler mit knapp über 30min/10k später groß angeben, wenn sie mit 45 Jahren sub40 laufen...

@smb80: Vielleicht sind früher mehr Läufer flotter gelaufen als heute. Na und? Was sagt uns das? Über die konstatierte Verschlechterung der Durchschnitts-Laufzeiten hat - ich glaube der von Dir so massiv angegangene user burny - vor einiger Zeit mal sehr klug kommentierte Statistiken gepostet.
Und warum so viele Hobbyläufer vergleichsweise viel theoretischen Unterbau für ihr Laufen betreiben? (Dieses Forum lebt übrigens genau davon :D ) Na, weil man's kann, natürlich. Du kannst doch gar nicht wissen, wieviel Bohei früher getrieben wurde, ohne die kommunikativen Möglichkeiten von heute.
Da Daniels einfach komplex ist.

Nicht ich haben den user burny angegangen sondern andersrum. Für ihn sind Leute schlecht die beim HM 94% aller Teilnehmer hinter sich lassen. Aber erst ist Weltmeister und ich nicht. So hat er recht und ich noch 30 Jahre ein Weltmeister zu werden :D

M.E. macht man sich zuviel Gedanken über die Theorie.So wie theoretisch eben auch lange IV mit kurzen TP einen TDL ergeben. Und im WK kommt dann die Erholung nicht. Bzw. unfreiwillig durch einbrechen. :daumen:

Dein sub40 sind eben theoretisch mit Training zu erreichen und praktisch kommt einem niedriges Gewicht vollkommen entgegen. Wer nicht viel wiegt, für den ist es talentfrei mit wenig Aufwand zu erreichen.

Zitate kannst mit kopieren und dann bei erweitert in "Zitate einfügen" erstellen.

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Und wenn er zwischendurch nicht mal laufen geht, dann brabbelt er morgen noch die immer gleichen Versatzstücke vor sich hin.

Ist dir schon aufgefallen, dass dein Kontrahent hier gar nicht mitdiskutiert? Dass es hier um etwas ganz anderes geht?

Wir sprachen hier über den Läufer Dartan und seinen Schwierigkeiten, auch ohne festen Trainingsplan das eigenen Wohlfühltempo hinreichend oft sowohl nach oben wie nach unten zu verlassen.

Vielleicht sollten wir dahin so langsam mal zurückkehren.

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sbm80 hat geschrieben: sub40 sind.............. Wer nicht viel wiegt, für den ist es talentfrei mit wenig Aufwand zu erreichen.
:nene:

träum weiter

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crsieben hat geschrieben: ...
Wir sprachen hier über den Läufer Dartan und seinen Schwierigkeiten, auch ohne festen Trainingsplan das eigenen Wohlfühltempo hinreichend oft sowohl nach oben wie nach unten zu verlassen.

Vielleicht sollten wir dahin so langsam mal zurückkehren.
Jo.
Ich kenne aus eigenem Erleben die Situation, dass aus einem als ruhig geplanten Lauf dann irgendwie selbstständig ein ziemlich flotter Tempolauf wird, vor allem so in der zweiten Hälfte. Einfach weil man's kann. Zwar habe ich aus anderen Diskussionen hier die Erkenntnis mitgenommen, dass man sich - vor allem beim langen Lauf - nicht künstlich selber einbremsen sollte, nur um dem lt. Plan zu laufenden Tempo zu genügen. Nur wenn man das immer wieder macht, kommt man ja genau in den allzu engen Tempobereich hinein, den Dartan als sein Problem beschrieben hatte. Das kommt mir ein bisschen wie 'ne Zwickmühle vor.

Die Variabilität zum schnelleren Tempo scheint mir da einfacher. Klar, manchmal muss man da halt beißen und es klappt auch nicht immer (Tagesform...). Vielleicht bekommt man die geplant ruhigeren Läufe besser am Tag nach einer harten Einheit hin, wenn man eh noch müde ist.

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Vielleicht bekommt man die geplant ruhigeren Läufe besser am Tag nach einer harten Einheit hin, wenn man eh noch müde ist.
So mach ich es: Freitags direkt nach der Arbeit Tempodauerlauf oder Crescendolauf, samstags früh oder vormittags dann den langen Lauf.

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meissner hat geschrieben:Jo.
Ich kenne aus eigenem Erleben die Situation, dass aus einem als ruhig geplanten Lauf dann irgendwie selbstständig ein ziemlich flotter Tempolauf wird, vor allem so in der zweiten Hälfte. Einfach weil man's kann. Zwar habe ich aus anderen Diskussionen hier die Erkenntnis mitgenommen, dass man sich - vor allem beim langen Lauf - nicht künstlich selber einbremsen sollte, nur um dem lt. Plan zu laufenden Tempo zu genügen. Nur wenn man das immer wieder macht, kommt man ja genau in den allzu engen Tempobereich hinein, den Dartan als sein Problem beschrieben hatte. Das kommt mir ein bisschen wie 'ne Zwickmühle vor.
:daumen:
Das "blöde" ist ja, dass ich die langen Läufe gar nicht mit Absicht so schnell laufe, sondern es halt einfach "laufen lasse". Und eigentlich habe ich nach den Läufen auch nicht das Gefühl, dass ich mich groß abgeschossen habe oder dass die mich an den folgenden Tagen groß belasten.

Da es realistisch betrachtet aber sehr wahrscheinlich ist, dass mich mein Körpergefühl an der Stelle täuscht und mich die Läufe eben doch mehr belasten als ich wahrhaben will, werde ich ich Zukunft versuchen mich zusammenzureißen und zumindest ein wenig langsamer zu Laufen. (mal schauen, eventuell so 5:20 - 5:30 anstelle der 4:50 - 5:00)
meissner hat geschrieben: Die Variabilität zum schnelleren Tempo scheint mir da einfacher. Klar, manchmal muss man da halt beißen und es klappt auch nicht immer (Tagesform...). Vielleicht bekommt man die geplant ruhigeren Läufe besser am Tag nach einer harten Einheit hin, wenn man eh noch müde ist.
Joa, schnellere Tempoeinheiten werde ich nun definitiv verstärkt machen, insbesondere eben auch die richtig kurzen & schnellen. Mal schauen, zu was ich dann am Folgetag noch in der Lage bin.. :hihi:

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Ein kurzer Gedanke noch: Oft würde es auch einfach schon helfen, eine vernünftige Periodisierung ins Training zu bringen. Oder anders formuliert, auch wenn man einigermaßen viel Abwechslung im Training hat, hilft das nur bedingt, wenn man im Prinzip trotzdem das ganze Jahr über die gleichen 2-3 Trainingswochen wiederholt.

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sbm80 hat geschrieben:Welche Abneigung? Ich wurde gefragt was für MICH ein Hobbyläufer ist. Jemand der 7 Tage die Woche trainiert. Seine Urlaube als Trainingslager definiert. Und die Ernährung anpasst. usw. usf. Ist eben für mich kein Hobbysportler. Das hat nichts mit dem Ertrag zu tun. Jemand der vieles dem Sport unterordnet, der betreibt Leistungssport. Früher wäre man bspw. kurz nach dem Krankenschein nicht Laufen gegangen. Es gibt eben Leute die ordnen Zielen wie 1:30 alles unter. Hiefrzu muss man natürlich sagen, dass bei den Frauen geschätzt höchsten 250 Frauen das im Jahr erreichen. Was ich bei einem Land wie D und einer gewichtabhängigen Sportart, merkwürdig finde.
Es ist natürlich Ansichtssache, ab wann etwas noch Hobby oder schon Leistungssport ist. Es scheint in deinen Aussagen bloß immer eine gewisse Geringschätzung durch, wenn Läufer viel Aufwand betreiben, um bspw. sub40 zu schaffen. Diese äußert sich in bspw. solchen Aussagen
M.E. übertreiben es halt ein paar. Auch in der Selbstwahrnehmung.
sub40 sind.............. Wer nicht viel wiegt, für den ist es talentfrei mit wenig Aufwand zu erreichen.
Nach dem Motto "Was betreiben die Leute hier für einen Aufwand und sind dann auch noch stolz auf mickrige sub40?" Jede Leistung, die nicht Weltklasse ist, lässt sich so immer relativieren, entweder weil es objektiv bessere Leistungen gibt oder weil es Leute gibt, die mit weniger Aufwand gleiches oder besseres erreichen. Das Ding ist aber: Laufen ist für viele eine Leidenschaft. Möglichst viel Zeit damit zu verbringen bedeutet also eine Bereicherung für ihre Freizeit, insofern kann der von dir gering geschätzte Ertrag nicht als einziger Maßstab gelten und deshalb ist auch deine vorgenommene Trennung meiner Meinung nach falsch. Je mehr ich mich mit meinem Hobby beschäftige, umso größer ist für mich der Spaß an der Sache = mein Ertrag. Das wird sich dann zwangsläufig auch in besseren Zeiten niederschlagen, da ich allerdings kein Leistungssportler bin und nicht sämtliche Lebensbereiche dem Sport unterordne, kann der Ertrag niemals so groß sein, wie er sein müsste, damit Leute wie du zum Schluss kämen, dass Leistung und Ertrag im angemessenen Verhältnis stehen.

Ich kann mich bspw. immer nur wochenweise zu einer halbwegs strikten Ernährung motivieren, kann nur ein paar Monate im Jahr höhere Umfänge laufen und verfüge nicht über die nötige Betreuung, die eine optimale Leistung voraussetzt. Ich verbringe einfach gerne Zeit mit Dingen, die mit dem Laufsport zu tun haben. Gleichzeitig gibt es aber noch mehrere andere Interessen, die einer optimalen Leistung total im Weg stehen, was aber vollkommen in Ordnung ist. Dass sich hier Leute mit ganz unterschiedlichen Voraussetzungen über Möglichkeiten der Leistungssteigerung austauschen und über Trainingskonzepte philosophieren bedeutet im Übrigen nicht, dass es das einzige und absolute Ziel ist, so wie du es hier öfters suggerierst. Wäre es das, würde ich dir ja Recht geben, dass dafür relativ dünne Ergebnisse zustande kommen. Aber hier sind nunmal 99% absolute Hobbysportler und die werden es auch bleiben, selbst wenn sie 10x/Woche Sport treiben. Hier geht es ja häufig um die Bereiche des Sports, die man relativ leicht optimieren kann: Trainingssteuerung, Material, Verletzungsvorbeugung. Der Schritt zum Leistungssport ist damit ja aber noch lange nicht gemacht. Vielleicht solltest du das zumindest im Hinterkopf behalten.
sbm80 hat geschrieben:Das sagt einem doch der Verstand. Wenn ich 40 min laufen will, dann muss ich eben auch mal 4:00 min/km länger am Stück laufen. Da brauch ich keinen Greif oder Jack Daniels.
Klaro, das sagte ich ja auch. Manche denken sich sowas schon, andere schauen halt zur Absicherung in ein Trainingsbuch. Aber die Diskussion geht ja schon los, wenn es um sub40 geht: Wie lange sollte der TDL sein? Muss er im 10er Renntempo gelaufen werden? Um das Training im Gesamtverlauf nicht zu sehr zu beeinträchtigen, würden 8km in 4:15min/km nicht auch einen guten Reiz darstellen, dazu noch 1000m Intervalle und nen längeren Lauf mit EB innerhalb einer Woche? Und schon fängt das heiße Diskutieren an. Ist doch toll! Und für den einen passt ein 8km TDL in 4:00min/km perfekt, andere, ich z.B., würden das bei nem Vorhaben für sub40 im Training gar nicht hinbekommen. Es gibt auch genügend Leute, die die 8km in 4:00min/km schaffen, es dann aber im Rennen nicht mehr richtig auf die Pfanne kriegen. Das richtige Schinden im Training kann also nur ein kleiner Faktor sein, der die Leistung positiv beeinflusst.
sbm80 hat geschrieben:Ich mache nur Vorschläge. Dafür bekomme ich halt immer wieder auf den Deckel.
Meiner Meinung nach liegt das auch an deiner Art, wie du diese Vorschläge formulierst.
1. Einerseits willst du mit Trainingswissenschaft und dem ganzen Kram nix zu tun haben, andererseits bringst du aber doch immer wieder trainingswissenschaftliche Argumente, die ja nicht falsch sind. Wenn man übers Training diskutiert, ist es von daher störend, sich gleichzeitig anhören zu müssen, dass das alles zu verkopft oder zu "wissenschaftlich" ist. Das hilft doch in der Sache nicht weiter. Entweder diskutiert man, oder man diskutiert nicht.
2. Einerseits müssten die Leute sich deiner Meinung nach einfach mal wieder richtig schinden im Training, andererseits erweckst du den Anschein, dass es irgendwie ungehörig ist, sich intensiv dem Thema Leistungssteigerung zu widmen. Es wirkt so, als sei der Weg, den du anscheinend gegangen bist, der einzig gangbare: Ohne Ambitionen und ohne heftiges Beschäftigen mit der Materie locker aus der kalten Hose nen sub 1:30 Halbmarathon hingerotzt. Ganz ehrlich: Das ist auch ne coole Sache. Nur sind dazu entweder die allermeisten nicht in der Lage, oder wollen sie gar nicht auf diese Art ihr Hobby betreiben, weil es ihnen viel mehr Spaß macht, sich mit der Materie auseinander zu setzen. Ist doch okay, oder?
sbm80 hat geschrieben:Teilnehmerzahl +42% Sub40-Finisher -64%.

Dazu geht es ja nicht nur um die Sub40, sondern auch um die ganzen Zeiten. Die Spitzenleistungen waren deutlich höher. 45 min war eine Durchschnitts-Platzierung. Dazu reden wir hier über einen Lauf in einer Region, wo es quasi keine flachen Straßenläufe gibt und dazu bestens im Kalender platziert. Sowie autobahntechnisch ganz gut von mehreren Ballungsräumen zu erreichen. Da will man es eigentlich wissen.

Und das mit dem dicker werden, sieht doch jeder auf der Straße und im Freibad. Statistisch wird natürlich mit laschen BMI noch ein wenig geschummelt, aber so 80% dürften inzw. ein paar kg zuviel haben.
Welche Ursachen es haben könnte, dass die Spitzenzeiten nicht mehr so stark wie früher sind, müsste man separat besprechen, da gehören sicherlich viele vor allem soziale Ursachen dazu. Und ich meine damit nicht dieses ewige "früher wusste man noch, wie man sich ordentlich quält"-Geseier.
Ja, die Leute werden immer fetter. Gerade deshalb solltest du dich aber doch drüber freuen, dass es hier Menschen gibt, die zumindest nicht fett und feist auf der Couch liegen, sondern sich mit einem Sport auseinander setzen, der bei richtiger Ausübung ein langes, gesundes Leben garantiert und einen davor bewahrt, mit 50 wegen Herzverfettung abzutreten. Insofern halte ich hier einige deiner dargestellten Sichtweisen für inkonsistent. Oder sie kommen bei mir zumindest so an.

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alcano hat geschrieben:Ein kurzer Gedanke noch: Oft würde es auch einfach schon helfen, eine vernünftige Periodisierung ins Training zu bringen. Oder anders formuliert, auch wenn man einigermaßen viel Abwechslung im Training hat, hilft das nur bedingt, wenn man im Prinzip trotzdem das ganze Jahr über die gleichen 2-3 Trainingswochen wiederholt.
Richtig. Aber DARÜBER muss ich mir nun gar keine Gedanken machen: Ich habe bisher jedes Jahr eine oder mehrere unfreiwillige Pausen bzw. Zeiten mit wenig Lauferei: Sei es 'ne Erkältung oder Urlaub oder beruflich bedingte Abwesenheiten oder oder... Danach geht's halt wieder von vorne los.
Ein ganzes Jahr störungsfrei und auch periodisiert trainieren - das hätte ich gerne mal. :zwinker4:

125
Ich habe zwar hier abschnittweise den Überblick verloren, worüber eigentlich diskutiert wird, möchte aber kurz anmerken:

Den Sinn einer Vergrößerung der Bandbreite der Geschwindigkeit (gleichsam als Selbstzweck) sehe ich nicht recht ein. Wenn man schnell laufen kann, und dies auf jeder Strecke, ist es doch gut. Langsamer laufen muss man wohl nicht gesondert trainieren. Ziel ist es doch eher, auf kürzeren Strecken auch (noch) schneller laufen zu können.

Wenn ich es richtig verstehe, willst Du auf der HM-Strecke schneller werden. H. Steffny hat in seinem Laufbuch beschrieben, dass er einmal versucht habe, auf der 10 km Strecke schneller zu werden. Dies sei ihm gelungen, er sei aber gleichzeitig auf der Marathon-Distanz langsamer geworden. Er hat daraus den Schluss gezogen, dass man nicht für beide Strecken gleichzeitig optimal trainieren könne.

Das kann gut sein. Für die HM-Strecke kann dies bedeuten: Du sitzt schon mit der Wahl der Strecke von vornherein zwischen zwei Stühlen. Um das Problem zu vereinfachen, wurden hier schon zwei Möglichkeiten erörtert: Entweder man setzt den Schwerpunkt auf ein Training zur Verbesserung der 10-km-Zeit und hofft, das Tempo dann teilweise in den HM transportieren zu können. Oder man trainiert Richtung Marathon mit dem Gedanken: dann werde ich auf der Hälfte der Strecke ja wohl auch zwangsläufig schneller werden.

Da das Marathon-Training zeitaufwändiger ist, würde ich zuerst eher die Variante: Verbesserung der 10-km-Zeit wählen und versuchen, dafür zwei Tempo-Einheiten in der Woche zu laufen.

Ohne einen Plan geht es ab einem bestimmten Punkt nicht mehr richtig weiter. Den Punkt hast Du wohl erreicht. Ich finde, dass es hier schon viele Vorschläge für die Gestaltung der Tempo-Einheiten gab, die andere erfolgreich probiert haben. Ich würde jetzt einfach schauen, was einem gefühlsmäßig eher liegt und dann "nur" noch umsetzen.
______________________________________

Es ist nicht entscheidend, woher man kommt, sondern wohin man geht.

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FreddyT hat geschrieben: Da das Marathon-Training zeitaufwändiger ist, würde ich zuerst eher die Variante: Verbesserung der 10-km-Zeit wählen und versuchen, dafür zwei Tempo-Einheiten in der Woche zu laufen.
Das muss man aber erst mal orthopädisch drauf haben. Auch die Realation zu den Wochenkilometern sollte man beachten.

127
Was meinst Du mit orthopädisch drauf haben? Ich finde jetzt zwei Tempoeinheiten / Woche nicht zuviel. Die Relation zu den Wochenkilometern: jaaa, das ist knifflig. Meiner Meinung nach sind aber z.B. 6x1000m Intervalltraining, ein ca 7k Tempolauf und eben noch zwei ruhigere Läufe ganz ok. Dartans Bemühung muss wohl eher dahin gehen, das Tempo der (kurzen) Intervalle so zu erhöhen, dass motorisch und konditionell echte Reize gesetzt werden.

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FreddyT hat geschrieben:Den Sinn einer Vergrößerung der Bandbreite der Geschwindigkeit (gleichsam als Selbstzweck) sehe ich nicht recht ein. Wenn man schnell laufen kann, und dies auf jeder Strecke, ist es doch gut. Langsamer laufen muss man wohl nicht gesondert trainieren. Ziel ist es doch eher, auf kürzeren Strecken auch (noch) schneller laufen zu können.
Jup, das sehe ich im Prinzip ganz ähnlich. Natürlich ist mein Hauptziel auf kürzeren Strecken schneller zu werden, nicht etwa auf den langen langsamer. :hihi:

Daher sehe ich das Tempo meiner LaLa's auch eher als Nebenkriegsschauplatz an. Obwohl die Bedenken vieler hier, dass ich mich mit den Läufen zu sehr belaste, natürlich schon angebracht sind. Daher habe ich mir trotzdem vorgenommen, die LaLa's in Zukunft langsamer anzugehen. Also nicht um das Langsamlaufen zu lernen, sonder um einfach mehr Energie für's Tempotraining zu haben.
FreddyT hat geschrieben: Wenn ich es richtig verstehe, willst Du auf der HM-Strecke schneller werden.

Im Prinzip will ich eigentlich auf dem vollen Spektrum (10k - Marathon) schneller werden. :hihi: Sicherlich ist diese fehlende Fokussierung ein großer Teil des Problems.
FreddyT hat geschrieben: Entweder man setzt den Schwerpunkt auf ein Training zur Verbesserung der 10-km-Zeit und hofft, das Tempo dann teilweise in den HM transportieren zu können. Oder man trainiert Richtung Marathon mit dem Gedanken: dann werde ich auf der Hälfte der Strecke ja wohl auch zwangsläufig schneller werden.
Die zweite Variante habe ich ja im Prinzip schon probiert. Ab den letzten Sommer habe ich mich primär Richtung Marathon orientiert (wenn auch ohne Trainingsplan und sicherlich nicht so extrem, wie viele andere hier), und das Resultat ist genau mein jetziges "Dilemma": Ich kann locker selbst 30km mit einer Pace gerade mal ~15s unter meinen HMRT laufen, meine HM- oder 10k-Pace ist aber keinen Deut schneller geworden.

Daraus schließe ich, dass richtig schnelles Tempotraining für mich scheinbar essentiell ist, um noch irgendwie voran zu kommen.
FreddyT hat geschrieben: Ohne einen Plan geht es ab einem bestimmten Punkt nicht mehr richtig weiter. Den Punkt hast Du wohl erreicht. Ich finde, dass es hier schon viele Vorschläge für die Gestaltung der Tempo-Einheiten gab, die andere erfolgreich probiert haben. Ich würde jetzt einfach schauen, was einem gefühlsmäßig eher liegt und dann "nur" noch umsetzen.
Joa, das denke ich auch. Genau deshalb habe ich diesen Faden hier ja auch eröffnet.

Ich werde jedenfalls in Zukunft immer mal wieder berichten, wie es mir so ergeht. :daumen:

130
Dartan hat geschrieben: Im Normalfall sind das dann 3 oder 4 Einheiten pro Woche. Dazu kommen dann noch 2x die Woche Kraft-/Stabi Training.
@meissner
ich finde du hast eh recht, aber bei 3 bis 4 Laufeinheiten pro Woche sollte man es m.M.n. mit den Tempoeinheiten auch nicht gleich übertreiben.

131
Mal angenommen, es ist tatsächlich so, dass du ein zu breites Spektrum an Zielen hast. Ob das Spektrum tatsächlich so breit ist, weiß ich nicht (im Sinne von: "Ich weiß es wirklich nicht.", nicht im Sinne von: "Ich zweifle es an.")

Gäb's denn ein Ziel, das für dich größer wäre als die anderen? Also lieber beim 10er im Dorf halbwegs vorne mitlaufen, salopp gesprochen, oder an der Marathonzeit arbeiten?

Ich stand vor einiger Zeit vor derselben frage, weniger wegen ausbleibender Erfolge oder wegen irgendwelcher Beobachtungen beim Training, sondern weil mein Kopf lieber ein großes Ziel hat als mehrere kleine.

Ergebnis: Ich will auf nichts verzichten. Ich will aber auch fokussiert bleiben. Deshalb periodisiere ich mehr oder weniger konsequent. Das heißt: Im Frühjahr mach ich Tempo, da liegt der Schwerpunkt eindeutig auf den schnellen Einheiten, harte Intervalltrainings, Tempodauerläufe, Crescendoläufe, kurze lange Läufe :D bis 20 km mit Endbeschleunigung. Da lauf ich dann 5er und 10er. Im Sommer verschiebt sich der Fokus leicht in Richtung längerer Läufe, Tempo bleibt ein Thema, aber eben weniger. Und ab nächstem Jahr geht's ab dann in eine Marathon-Vorbereitung, grob angenähert an Steffny, mit eigenen Ideen, aber auf jeden Fall mit recht viele langsamem Laufen und eher moderatem (um nicht zu sagen: laschem) Tempotraining.

Mir bekommt das bislang gut, ich fühle mich immer auf eine Sache ausreichend fokussiert, bediene aber trotzdem ein für mich ausreichend breites Spektrum.

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crsieben hat geschrieben: Gäb's denn ein Ziel, das für dich größer wäre als die anderen? Also lieber beim 10er im Dorf halbwegs vorne mitlaufen, salopp gesprochen, oder an der Marathonzeit arbeiten?
Hm, gute Frage, da tue ich mir echt schwer. Irgendwie machen mir doch alle drei Distanzen einen Höllenspaß... :D

Bis zum Marathon war das mit dem Hauptziel relativ einfach, einfach immer die nächsthöhere Distanz (also erstmal 10km schaffen, dann den HM und dann den Marathon). Das eine, große Ziel habe ich so gesehen aktuell wirklich nicht. Ich habe da jetzt kein wirkliches Problem mit, ich bin nach dem Marathon jetzt also nicht in ein großen Motivationsloch gefallen oder so. Aber daher kommt das eher diffuse Ziel "einfach überall irgendwie schneller zu werden".

Eine sinnvolle Periodisierung in mein Training zu bekommen und möglichst auch die gelaufenen WKs grob daran auzusrichten, ist sicherlich etwas, an dem ich in den nächsten Jahren massiv arbeiten sollten. Dieses Jahr habe ich da leider schon nicht mehr soooo arg viel Spielraum, da durch zwei Marathons (Hamburg in April, Berlin in September) der grobe Rahmen eh schon abgesteckt ist....

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Dartan hat geschrieben:Hm, gute Frage, da tue ich mir echt schwer. Irgendwie machen mir doch alle drei Distanzen einen Höllenspaß... :D

Bis zum Marathon war das mit dem Hauptziel relativ einfach, einfach immer die nächsthöhere Distanz (also erstmal 10km schaffen, dann den HM und dann den Marathon). Das eine, große Ziel habe ich so gesehen aktuell wirklich nicht. Ich habe da jetzt kein wirkliches Problem mit, ich bin nach dem Marathon jetzt also nicht in ein großen Motivationsloch gefallen oder so. Aber daher kommt das eher diffuse Ziel "einfach überall irgendwie schneller zu werden".

Eine sinnvolle Periodisierung in mein Training zu bekommen und möglichst auch die gelaufenen WKs grob daran auzusrichten, ist sicherlich etwas, an dem ich in den nächsten Jahren massiv arbeiten sollten. Dieses Jahr habe ich da leider schon nicht mehr soooo arg viel Spielraum, da durch zwei Marathons (Hamburg in April, Berlin in September) der grobe Rahmen eh schon abgesteckt ist....
Mach doch einfach einmal den simplen Greif-Plan. Und dann hast doch erstmal alles was du brauchst. GA1 vom 35er + den DL, Tempo von den IV und Tempohärte von TDL und 35er mit EB. Berlin ist Ende September. Somit musst Ende Juli anfangen. Und kannst dich im Sommer drauf vorbereiten. Im Sommer gibt es genügend kleinere 10er und HM. Nimmst ein paar mit. Darfst dir halt keine Gedanken um die Zeiten machen. Bei 25-30 Grad zu laufen ist hart. Macht dich im Kopf aber auch stärker. Wenn du das bis Berlin durchziehst, dann stehst du bei <3:15h anstatt 3:30h. Die Zielzeit ergibt sich dann aus deiner 10er-Zeit.

PS Auch im Dorf landet man bei Veranstaltungen nicht so schnell weit vorne :)

134
So, da ich meinen Worten auch Taten folgen lassen will, hier nun mein erstes echtes Tempotraining seit langem:
(und ja, auf dem Laufband gelaufen, sorry :zwinker4: )

Als Wiedereinstieg ins Tempotraining dachte ich mir, das die guten, alten 6x1000m Intervalle ganz gut passen sollten. Klar schneller als mein Wohlfühltempo, aber jetzt auch nicht ganz so extrem wie z.B. 400er. Grob an meinen bisher schnellsten Intervallen orientiert, hatte ich mir vorgenommen:

[INDENT]Tempoabschnitte mit 4:17 (14.0km/h), Trabpausen 2:30min @6:40 (9.0 km/h)
[/INDENT]

Da es insgesamt deutlich besser als erwarten gelaufen ist, habe ich letztendlich nach den ersten drei Intervallen das Tempo sogar auf 4:08 (14.5 km/h) erhöht. Also letztendlich:

[INDENT]3x1000 @4:17 + 3x1000 @4:08 mit jeweils 2:30min Pause @6:40
[/INDENT]

Somit stelle ich fest, dass ich in den letzten Monaten wohl zumindest mal nicht langsamer geworden bin. :) Und wenn ich ehrlich bin, denke ich, dass da sogar noch mehr drinnen gewesen wäre. Es war zwar schon gut anstrengend, aber da bin ich früher schon öfters mal deutlich näher an die berühmte Kotzgrenze gekommen...


Richtig interessant fand ich das Laufgefühl bei den Intervallen, ich habe richtig gemerkt, wie sich der Körper erstmal wieder an das höhere Tempo gewöhnen musste. Rein vom Gefühl her (aber nicht durch die HF gedeckt) wurden die Intervalle immer leichter, nicht schwerer... :hihi:

Meine Gefühlswelt sah dabei ungefähr so aus:
  • IV 1: Ach du sch... , auf was hab ich mich da eingelassen, dass schaffe ich niemals...
  • IV 2: Hm, so schlimm ist's eigentlich doch nicht
  • IV 3: Irgendwie fühle ich mich unterfordert => Pace erhöht
  • IV 4: Hilfe, ich glaub die Steigerung war doch etwas übermütig...
  • IV 5: Hm, so schlimm ist's eigentlich doch nicht
  • IV 6: Wie, das war jetzt alles?
Insgesamt bin ich also wirklich positiv überrascht und werde in nächster Zeit dann wohl mal ausloten, wie viel Spielraum nach oben da wirklich noch ist. :nick:

136
Dartan hat geschrieben: [INDENT]3x1000 @4:17 + 3x1000 @4:08 mit jeweils 2:30min Pause @6:40
[/INDENT]
Sehr schön :daumen: Das ist das schöne am Laufband, du kannst alles genau steuern. Aber trotzdem die spannende Frage, ob der Speed auch auf draußen übertragbar ist.
Dartan hat geschrieben:
  • IV 1: Ach du sch... , auf was hab ich mich da eingelassen, dass schaffe ich niemals...
  • IV 2: Hm, so schlimm ist's eigentlich doch nicht
  • IV 3: Irgendwie fühle ich mich unterfordert => Pace erhöht
  • IV 4: Hilfe, ich glaub die Steigerung war doch etwas übermütig...
  • IV 5: Hm, so schlimm ist's eigentlich doch nicht
  • IV 6: Wie, das war jetzt alles?
:hihi:

Bei mir ist es immer so:

1: Pff, kein Ding
2: Pff, kein Ding, habe ja schon fast die Hälfte rum
3: Oh shit, habe ja erst die Hälfte rum
4: Reiß dich zusammen, danach nur noch einer
5: Heulen kannst du beim Auslaufen

Dartan hat geschrieben: Insgesamt bin ich also wirklich positiv überrascht und werde in nächster Zeit dann wohl mal ausloten, wie viel Spielraum nach oben da wirklich noch ist. :nick:
Ich denke da ist noch einiges bei dir drin. Klar ist 1 km in 3:5x eine Ansage, aber ich würde mich einfach mal rantrauen. Zur Not schaffst du es eben 2-3x und die restlichen dann knapp über 4. Kannst ja auch mit den Pausen, bzw. der Erholungspace spielen. Zumindest ich war sehr überrascht, dass der Speed trotz nicht gezielter Ansprache über mehrere Wochen besser geworden ist. Bei dir wird das ähnlich sein, da bin ich mir sicher.
10 km: 38:00 | HM: 1:26:16 | M: 3:02:41
Runalyze Powered Athlete | Instagram

137
marco1983 hat geschrieben:Sehr schön :daumen: Das ist das schöne am Laufband, du kannst alles genau steuern. Aber trotzdem die spannende Frage, ob der Speed auch auf draußen übertragbar ist.
Jup, es ist durchaus ein Vorteil das eingestellte Tempo auch wirklich laufen zu müssen. (also ohne sich echt schmerzhafte Schürfwunden an den Knien zu holen... :weinen: :hihi: )

Anderseits ist es halt wirklich die Frage, wie weit man das Tempo dann auch ohne "Zwang" draußen wirklich laufen kann. Da die Intervalle so gut gelaufen sind, befürchte ich ja doch langsam, dass ich eventuell doch auch einfach ein bisschen verlernt habe, mich draußen beim WK richtig zu "quälen"...
Ab März hat meine Laufbahn abend auch mal wieder länger auf, das sollte ich dringend ausnutzen.

marco1983 hat geschrieben: :hihi:

Bei mir ist es immer so:

1: Pff, kein Ding
2: Pff, kein Ding, habe ja schon fast die Hälfte rum
3: Oh shit, habe ja erst die Hälfte rum
4: Reiß dich zusammen, danach nur noch einer
5: Heulen kannst du beim Auslaufen
Bisher war das bei bei mir eigentlich auch immer so. Daher war ich ja so überrascht, als die gestern gefühlt immer leichter wurden. :hihi:

Obwohl man sagen muss, dass die wirkliche Belastung gemessen an den HF trotzdem - wenn auch eher leicht - kontinuierlich gestiegen ist:

marco1983 hat geschrieben: Ich denke da ist noch einiges bei dir drin. Klar ist 1 km in 3:5x eine Ansage, aber ich würde mich einfach mal rantrauen. Zur Not schaffst du es eben 2-3x und die restlichen dann knapp über 4. Kannst ja auch mit den Pausen, bzw. der Erholungspace spielen. Zumindest ich war sehr überrascht, dass der Speed trotz nicht gezielter Ansprache über mehrere Wochen besser geworden ist. Bei dir wird das ähnlich sein, da bin ich mir sicher.
Also an 3:xx traue ich mich glaub ich gerade noch nicht ran. :uah:

Aber mal schauen, eventuell beim nächsten mal dann direkt mit 14.5 km/h (4:08) starten und dann soweit möglich, nach der Hälfte auf 15.0 km/h (4:00) steigern.

139
Da ich Intervalle in der Vergangenheit ja leider nie wirklich regelmäßig laufen bin, kann ich die Frage so nicht direkt beantworten. Aber bisher bin ich 1000er immer maximal 6x gelaufen. Wenn ich die Distanz zu steigern wollte, bin ich dann eher 3x3000m gelaufen.

Aber stimmt, die Wiederholungen auf 7 oder 8 hochschrauben ist natürlich auch noch eine sinnvolle Stellschraube. :daumen:

140
Ich hätte da mal noch eine Frage:

Ein weiteres Trainingselement, das ich in meinen Leben noch nie gelaufen bin, sind die "Strides". So wie ich das verstanden habe, heißt das doch einfach, in einem sonst eher gemütlichen Lauf vereinzelt (z.B. jeden Kilometer) mal für maximal 100m Vollgas zu geben - aber ohne zu Sprinten. Habe ich das prinzipiell richtig verstanden?

Würde so ein Lauf mit einen paar Strides dann schon als Qualitätseinheit gelten? Oder ist durch die nur extrem kurzzeitige Belastung die Effekt auf die Regeneration so gering, dass man die Strides große Nebenwirkungen ohne Probleme in einen gemütlichen Lauf einstreuen kann?

Oder noch konkreter gefragt:
Wäre es sinnvoll, z.B. heute Abend (also am direkten Folgetag eines Intervalltrainings) in einen gemütlichen Lauf (so 10-12km) ein paar Strides einzubauen? :teufel:

143
NordicNeuling hat geschrieben:Um Gottes Willen, das ist ja alles viel zu hoch! Mehr als Puls 130 ist doch ungesund!
Da sieht man mal, wie ernst ich das Tempotraining jetzt nehme, offensichtlich begebe ich mich dafür sogar in akute Lebensgefahr! :teufel:

:hihi:

144
Dartan hat geschrieben:...
Ein weiteres Trainingselement, das ich in meinen Leben noch nie gelaufen bin, sind die "Strides".
...

Oder noch konkreter gefragt:
Wäre es sinnvoll, z.B. heute Abend (also am direkten Folgetag eines Intervalltrainings) in einen gemütlichen Lauf (so 10-12km) ein paar Strides einzubauen? :teufel:
Ich habe Steigerungsläufe immer im Grundlagentraining als Vorbereitung für später folgende härtere Intervallläufe verstanden. Manchmal, wenn sie eher am Ende eines längeren Laufes eingebaut sind, helfen sie auch, die eingeschliffene Schlurf- und Trotthaltung wieder aufzubrechen.
Laufstilfördernd sind sie immer.
Ich hatte gestern auch Intervalltraining, heute war ich 11 km locker unterwegs und habe wirklich alle km einen Steigerungslauf eingebaut. Tut mir gut
Aber als Qualitätseinheit zählt das, glaube ich, wohl eher nicht. :noidea: .

145
Dartan hat geschrieben:Ich hätte da mal noch eine Frage:

Ein weiteres Trainingselement, das ich in meinen Leben noch nie gelaufen bin, sind die "Strides". So wie ich das verstanden habe, heißt das doch einfach, in einem sonst eher gemütlichen Lauf vereinzelt (z.B. jeden Kilometer) mal für maximal 100m Vollgas zu geben - aber ohne zu Sprinten. Habe ich das prinzipiell richtig verstanden?
Wäre das dann in der Art sowas? Eigentlich war das als Fahrtspiel gedacht. aber das passt auch gut zur Strides Beschreibung (Ziel-Pace am Ende war < 4/km (fast Sprint für mich ;)), Uhr kam da wohl nicht mit, obwohl sie es zumindest angezeigt hat).
WK-PBs: Titisee-Volkslauf 7,5km: 34:32 (20.09.15), StadtLauf Freiburg 11km: 52:11 (11.10.15)
Letzter WK: Roßkopflauf 2017@18,2km@560Hm: 1.51:xx (16.07.17)

146
So, jetzt hab ich mich einfach mal an Strides (bzw. meinen Verständnis davon) probiert und muss sagen:[INDENT]
Werde ich ab jetzt definitiv öfter in meine Läufe einbauen! :daumenup:
[/INDENT]

Wie weit die mich jetzt wirklich weiterbringen? Keine Ahnung. Aber zumindest machen sie eine Menge Spaß und bringen in einen sonst doch eher eintönigen gemütlichen Lauf eine nette Portion Abwechslung rein. Ich habe auch das Gefühl, das durch die Abwechslung die Gefahr sinkt, dass ich doch wieder in den alten Trott verfalle und zu schnell werde.

Wie groß die Extrabelastung dadurch ist, da bin ich gerade noch unschlüssig. Rein von der Kondition her denke ich, dass die Strides fast vernachlässigbar sind. Sobald der Körper realisiert hat, dass er jetzt mehr zu tun hat und somit Puls & Atmung hochdreht, läuft man schon wieder ganz gemütlich und hat sich schnell wieder erholt. Aber anderseits haben sich die Beine gegen Ende doch etwas schwerer als sonst angefühlt. Das kann aber auch genauso gut an den Intervalle gestern oder einfach an der Tagesform liegen. Da brauche ich noch ein paar Läufe, um mir ein Urteil zu bilden. Wie große die orthopädische Mehrbelastung ist, wage ich auch nicht zu beurteilen.

(Der Lauf selbst waren übrigens konsequent gemütlich angegangene 12.4 km @5:28 , ~150 HM)

meissner hat geschrieben: Ich hatte gestern auch Intervalltraining, heute war ich 11 km locker unterwegs und habe wirklich alle km einen Steigerungslauf eingebaut. Tut mir gut
Aber als Qualitätseinheit zählt das, glaube ich, wohl eher nicht. :noidea: .
Intervalltraining gestern? Check!
Heute etwas über 10km gemütlich mit Steigerungen? Check!

:daumen:
TomBuilder hat geschrieben:Wäre das dann in der Art sowas?
test.JPG
Eigentlich war das als Fahrtspiel gedacht. aber das passt auch gut zur Strides Beschreibung (Ziel-Pace am Ende war < 4/km (fast Sprint für mich ;)), Uhr kam da wohl nicht mit, obwohl sie es zumindest angezeigt hat).
Ich glaube (bin aber selbst nicht zu 100% sicher, deshalb ja die Frage oben) das die Strides/Steigerungen wirklich nur extrem kurz sein sollten (vielleicht so 20s oder maximal 50m - 100m), daher würde ich das bei dir wohl doch eher als Fahrtenspiel bezeichnen. Bei mir sah das heute so aus: (im Nachhinein denke ich, das die Strides eventuell sogar etwas zu schnell waren)

147
Dartan hat geschrieben:Anderseits ist es halt wirklich die Frage, wie weit man das Tempo dann auch ohne "Zwang" draußen wirklich laufen kann. Da die Intervalle so gut gelaufen sind, befürchte ich ja doch langsam, dass ich eventuell doch auch einfach ein bisschen verlernt habe, mich draußen beim WK richtig zu "quälen"...
Das frage ich mich eigentlich schon die ganze Zeit. Wie ist deine Belastung beim LaLa 30km in 4:50 im Vergleich mit deiner Belastung im HM in 4:44? Hast du da einen Wert %Hfmax?

Avanti

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sbm80 hat geschrieben:Welche Abneigung? Ich wurde gefragt was für MICH ein Hobbyläufer ist. Jemand der 7 Tage die Woche trainiert. Seine Urlaube als Trainingslager definiert. Und die Ernährung anpasst. usw. usf. Ist eben für mich kein Hobbysportler. Das hat nichts mit dem Ertrag zu tun. Jemand der vieles dem Sport unterordnet, der betreibt Leistungssport. Früher wäre man bspw. kurz nach dem Krankenschein nicht Laufen gegangen. Es gibt eben Leute die ordnen Zielen wie 1:30 alles unter. Hiefrzu muss man natürlich sagen, dass bei den Frauen geschätzt höchsten 250 Frauen das im Jahr erreichen. Was ich bei einem Land wie D und einer gewichtabhängigen Sportart, merkwürdig finde.
Ein Klassiker:
Wer weiniger trainiert als ich, ist ein fauler, unmotivierter und von der Gesellschaft versaute Nichtsnutz.
Wer mehr trainiert als ich, ist ein übermotivierter, verbissener Möchtegern, der nichts von Leben versteht.
Nur ich, ich, ich, ich trainiere richtig!!!

:klatsch:

149
Avanti- hat geschrieben:Das frage ich mich eigentlich schon die ganze Zeit. Wie ist deine Belastung beim LaLa 30km in 4:50 im Vergleich mit deiner Belastung im HM in 4:44? Hast du da einen Wert %Hfmax?
30km @4:49: 158 bpm (81% HFmax)
HM @4:44: 169 bpm (86.7% HFmax)

Wenn ich das selbst so direkt gegenübergestellt sehe, finde ich die Werte durchaus bemerkenswert:
  • Für lächerliche 5s/km schneller 11 bpm mehr?!? :tocktock: Das spricht wohl durchaus zumindest etwas dafür, dass ich beim HM einfach eine extrem schlechte Tagesform hatte und/oder nicht sinnvoll regeneriert war.
  • 87% HFmax beim HM ist wohl trotzdem nicht sonder noch, da müsste eigentlich mehr drinnen sein. Obwohl das sich halbwegs mit meinen Gefühl deckt, dass ich nicht durch die Kondition limitiert bin, sondern durch fehlende Lauftechnik/Kraft/Kraftausdauer/was-auch-immer. (Bei meiner HM Bestzeit war der Puls sogar nur bei 167 bpm)

150
War wohl nicht Dein Tag. Aber 86,7% ist jetzt auch nicht die maximale Belastung die man im HM laufen kann. Mit den IV lernst Du wieder an Deine Grenzen zu geht. Bin gespannt, was das neue Training bei Dir bringt :daumen:


Avanti
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