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Krankenkasse Bonusprogramme

Krankenkasse Bonusprogramme

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Hallo,

ich habe vor kurzem angefangen zu laufen. Ich hab einen Bandscheibenvorfall und will nun mit Sport gegen die Schmerzen vorbeugen.
Von meiner Krankenkasse gibt es da Bonusprogramme, speziell für "Gesundheitsbewusstes Verhalten". - Auch ist hier Laufen als Sportart aufgeführt. Leider muss man da Mitglied in einem Verein sein um den Bonus zu bekommen.
Weiß jemand ob das zwingend erforderlich ist? Reicht der Nachweis über die App´s? Da wird ja auch die Entfewrnung und die Leistung Dokumentiert.

Danke für eure Infos

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Hallo,

Im Zweifelsfall frag doch bei deiner Kasse nach, die kann dir präzise Auskunft geben. M.W. geht es nicht ohne Vereinsmitgliedschaft oder den Nachweis der Teilnahme an Volksläufen (aber bitte kein Marathon, der ist für die Krankenkassen ihpfuibäähigittigitt!). Das Widersinnige ist, dass du im Verein (oder Fitnessstudio) nur Mitglied sein, aber keine regelmäßige Trainingsteilnahme nachweisen musst.

Mit Apps o.ä. wäre ein Aktivitätsnachweis natürlich leicht zu erbringen, aber da scheint nach wie vor Misstrauen zu dominieren: Bist du überhaupt selbst aktiv gewesen oder hat ein Bekannter dein Smartphone - ebenso wie die Smartphones von 5-6 weiteren Bekannten - mit auf die Strecke genommen, während ihr anderen zusammen im Biergarten gesessen und anderthalb nette Stunden gehabt habt. :D

VG,
kobold

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Nein. Reicht nicht. Da steht doch genau drauf was als Bonus gilt. Sportabzeichen, Teilnahme an einer Laufveranstaltung, Sportlerin oder Fitnessstudio. Da wartet sicher keiner drauf das da die ersten mit irgendeinem App-schwachsinn als Nachweis kommen.

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kobold hat geschrieben:Das Widersinnige ist, dass du im Verein (oder Fitnessstudio) nur Mitglied sein, aber keine regelmäßige Trainingsteilnahme nachweisen musst.
Wieso widersinnig? Es geht den Krankenkassen darum, die Hürde zu senken. Wenn man nun einen Teil seiner Auslagen erstattet bekommt, ist die Chance größer, dass man überhaupt etwas macht.

Zudem sind diese Mitgliedschaften nicht übertragbar, man hat also Kontrolle, dass man nicht für erfundenen Sport zahlt.

Bei den Apps kann man hingegen sehr einfach tricksen. Man muss nichtmal einem echten Läufer sein Smartphone mitgeben. Eine GPX-Datei in eines der einschlägigen Portale hochladen, Datum und Uhrzeit ein wenig anpassen und schon hat man einen von einem echten Lauf nicht zu unterscheidenden "Nachweis".
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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ruca hat geschrieben:Wieso widersinnig? Es geht den Krankenkassen darum, die Hürde zu senken. Wenn man nun einen Teil seiner Auslagen erstattet bekommt, ist die Chance größer, dass man überhaupt etwas macht.

Zudem sind diese Mitgliedschaften nicht übertragbar, man hat also Kontrolle, dass man nicht für erfundenen Sport zahlt.
Für mich bleibt es widersinnig. Du musst ja m.W. nur Vereinsmitglied sein, aber nicht nachweisen, dass du an sportlichen Aktivitäten teilnimmst. Ich kenn jemanden, der seine Kinder in einem Verein angemeldet hat, der lediglich einen einstelligen Jahresbeitrag verlangt. Die Kinder machen da nix - aber für's Bonusprogramm wird die Mitgliedschaft trotzdem angerechnet. Sowas ist doch viel einfacher und praktikabler (auch für Technik - DAUs) als das mühevolle nachträgliche Anpassen von etlichen GPX-Dateien. :D

Egal, Ausgangsfrage war, ob einer KK die Daten aus Apps als Sportlichkeitsnachweis reichen - das ist offenbar nicht der Fall.

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kobold hat geschrieben:Für mich bleibt es widersinnig. Du musst ja m.W. nur Vereinsmitglied sein, aber nicht nachweisen, dass du an sportlichen Aktivitäten teilnimmst.
Aber warum sollte das denn jemand tun?
Man zahlt 20,- Euromark Vereinsmitgliedschaft wovon die Krankenkasse 50% erstattet.

Wenn man nun von seiner Mitgliedschaft keinen Gebrauch macht, dann:
  • zahlt man immer noch 10,- Euro
  • die Gesundheitsfördernde Wirkung des Sporttreibens dürfte ausbleiben.
Es wäre doch eine Milchmädchenrechnung in einem Verein einzutreten diese Mitgliedschaft nicht zu nutzen, aber zu glauben man würde etwas "sparen".


Dazu kommt noch:
Auch "soziale Kontakte", ohne Sport, können nützlich sein. (Denke an Menschen mit psychischen Problemen)
kobold hat geschrieben:... Ich kenn jemanden, der seine Kinder in einem Verein angemeldet hat, der lediglich einen einstelligen Jahresbeitrag verlangt. Die Kinder machen da nix - aber für's Bonusprogramm wird die Mitgliedschaft trotzdem angerechnet...
Deine Bekannten verhindern aktiv; die sportliche Betätigungen ihrer Kinder? :confused:
kobold hat geschrieben:Egal, Ausgangsfrage war, ob einer KK die Daten aus Apps als Sportlichkeitsnachweis reichen - das ist offenbar nicht der Fall.
Das würde ich so nicht unterschreiben.
Vor zwei Wochen hatte das Bundesjustizministerium sich dazu geäusert.
Hier hatten wir darüber diskutiert: http://forum.runnersworld.de/forum/ausr ... boten.html

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M.E.D. hat geschrieben:Aber warum sollte das denn jemand tun?
Man zahlt 20,- Euromark Vereinsmitgliedschaft wovon die Krankenkasse 50% erstattet.

Wenn man nun von seiner Mitgliedschaft keinen Gebrauch macht, dann:
  • zahlt man immer noch 10,- Euro
  • die Gesundheitsfördernde Wirkung des Sporttreibens dürfte ausbleiben.
Es wäre doch eine Milchmädchenrechnung in einem Verein einzutreten diese Mitgliedschaft nicht zu nutzen, aber zu glauben man würde etwas "sparen".


Dazu kommt noch:
Auch "soziale Kontakte", ohne Sport, können nützlich sein. (Denke an Menschen mit psychischen Problemen)


Deine Bekannten verhindern aktiv sportliche Betätigungen ihrer Kinder? :confused:


Das würde ich so nicht unterschreiben.
Vor zwei Wochen hatte das Bundesjustizministerium sich dazu geäusert.
Hier hatten wir darüber diskutiert: http://forum.runnersworld.de/forum/ausr ... boten.html
Krankenkassen zahlen ja nicht unbedingt 50% des Beitrags, sondern sie rechnen die Mitgliedschaft in Form von Bonuspunkten an - nur ab einer bestimmten Bonuspunktezahl pro Jahr gibt es Prämien. Bei meiner KK war es bisher so, dass ich mit den üblichen Vorsorge- bzw. Kontrolluntersuchungen (Zahnarzt, Gyn., alle 2 Jahre Checkup 35plus) nicht auf die nötige Punktzahl kam. Dafür hätte ich in einen Verein eintreten, alternativ z.B. einen Nichtraucherkurs belegen oder schwanger werden und die entsprechenden Vorsorgetermine wahrnehmen müssen (Letzteres war aber keine Option :D ).

Dein Argument mit den sozialen Kontakten versteh ich nicht. Wenn ich nur auf dem Papier in einem Verein (oder Fitnesstudio) Mitglied bin, hab ich doch keine Kontakte. :confused:

Dass meine Bekannte aktiv sportliche Betätigungen ihrer Kinder unterbindet, ist deiner Fantasie entsprungen. Im Gegenteil, sie ermutigt die Kinder sogar, aber die wollen nicht. Soll sie sie zum Volkslauf prügeln? :D


Bislang werden Daten aus Fitness-Apps nach meinem Kenntnisstand noch nicht von den KK genutzt, auch wenn es entsprechnede Überlegungen gibt. Entsprechend solltest du dir das zum aktuellen Zeitpunkt mit der Unterschrift nochmal überlegen. :D

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Bei meiner KK (Securvita) zählt das EInreichen von Teilnahmeurkunden bzw. Ausgefüllte Scheine von der Teilnahme an Laufwettbewerben, Straßenläufen. Da habe ich im letzten JAhr einige eingereicht, aber bis jetzt ainfach nur ein paar Punkte angesammelt. Außerdem zählen glaube ich auch Kurse und Vereinsmitgliedschaften, was ich aber nicht habe.

Allerdings kommt das ganz auf deine KK an, da musst du da fragen!
Bild

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@Kobold
@Siegfried
Bitte nagelt mich nicht an der Zahl fest.
Es ging mir um die Frage:
[INDENT]Warum sollte man für etwas bezahlen, von dem man keine Vorteile hat. Nur weil man einen Teil der Kosten erstattet bekommt.[/INDENT]



@Kobold
Ich weiß in Großstädten ist es oft anders. Aber ich lebe in einer Landgemeinde. Wenn man es hier wagt einem Verein beizutreten, dann wird man "alle Nase" angesprochen, ob man sich an diversen Aktivitäten beteiligen möchte.
  • Kellnern/Thekendienst auf Vereinsfesten
  • Putzaktionen/Renovierungen auf dem Vereinsgelände (Sportplatz)
  • Christbaum-Sammelaktion nach Weihnachten
  • Fahrdienst von Jugendmannschaften (mit dem Auto)
  • usw.

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Bei meiner (ehemaligen) Krankenkasse gab es 20€ für die Teilnahme an einem Sportereignis (Volkslauf, Sportabzeichen etc.) und noch einmal für die Mitgliedschaft in einem Sportverein. Weitere Möglichkeiten gab es für den üblichen Krempel wie Vorsorgeuntersuchungen, Impfungen, Nichtrauchen usw. Alles konnte einzeln angerechnet werden, es gab keine Mindestpunktzahl oder so. Da sich die Kasse von der ehemals billigsten (vor der Gleichschaltung der Kassen) zu einer der teurersten entwickelt hat, habe ich jetzt gewechselt. Das Bonusprogramm der neuen scheint aber recht ähnlich strukturiert zu sein.

Letztlich halte ich diese Programme für Geldverschwendung, da ich nicht glaube, dass irgendjemand wegen dieser kleinen Beträge mit einem gesünderen Lebensstil (Vorsorgeuntersuchungen mal ausgenommen) anfängt. Aber wenigstens ist es eine Geldverschwendung, die ich mir zunutze machen kann.

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Zak_McKracken hat geschrieben: Letztlich halte ich diese Programme für Geldverschwendung, da ich nicht glaube, dass irgendjemand wegen dieser kleinen Beträge mit einem gesünderen Lebensstil (Vorsorgeuntersuchungen mal ausgenommen) anfängt. Aber wenigstens ist es eine Geldverschwendung, die ich mir zunutze machen kann.
Ich glaube, es geht vor allem darum, mit solchen Produkten die von Haus aus eher gesunden Kunden zu ködern. Der teure bettlägige Rentner wird wegen so eines Programms nicht die Kasse wechseln. Wer sich hingegen bei einem Fitnesstudio oder Sportverein anmeldet ist im Schnitt dann doch etwas gesünder -egal ob er da jetzt am Ende hingeht oder nicht. Und am Ende bedeutet das weniger Kosten für diese Kasse und höhere Kosten für Kassen, bei denen sich der angesprochene Rentner passend aufgehoben fühlt...
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Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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ruca hat geschrieben:Ich glaube, es geht vor allem darum, mit solchen Produkten die von Haus aus eher gesunden Kunden zu ködern.
Da hast Du wohl recht! Allerdings ist meine neue Krankenkasse auch ohne jedes Bonusprogramm deutlich billiger als meine alte es mit allen Optionen des Bonusprogramms wäre. Aber das mag sich bei anderen Beitragssummen auch anders verhalten.

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Vögelchen hat geschrieben:Bei meiner KK (Securvita) zählt das EInreichen von Teilnahmeurkunden bzw. Ausgefüllte Scheine von der Teilnahme an Laufwettbewerben, Straßenläufen. Da habe ich im letzten JAhr einige eingereicht, aber bis jetzt ainfach nur ein paar Punkte angesammelt

same same mit der BKK Mobil Oil

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AndreSeidel hat geschrieben:Hallo,

ich habe vor kurzem angefangen zu laufen. Ich hab einen Bandscheibenvorfall und will nun mit Sport gegen die Schmerzen vorbeugen.
Von meiner Krankenkasse gibt es da Bonusprogramme, speziell für "Gesundheitsbewusstes Verhalten". - Auch ist hier Laufen als Sportart aufgeführt. Leider muss man da Mitglied in einem Verein sein um den Bonus zu bekommen.
Weiß jemand ob das zwingend erforderlich ist? Reicht der Nachweis über die App´s? Da wird ja auch die Entfewrnung und die Leistung Dokumentiert.

Danke für eure Infos
Würde es da nicht mehr bringen, durch gezieltes Kraftraining die Rückenmuskulatur aufzubauen? Laufen bei einem Bandscheibenvorfall halte ich ehr für kontraproduktiv. Was sagt denn dein Arzt dazu?

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Santander hat geschrieben: Laufen bei einem Bandscheibenvorfall halte ich ehr für kontraproduktiv. Was sagt denn dein Arzt dazu?
Das kann man so pauschal nicht sagen, das kann nur der Spezialist beurteilen. Ich kenne Ultraläufer mit Bandscheibenvorfall, die laufen problemlos weit und schmerzfrei. Natürlich machen sie auch das empfohlene Krafttraining für den Rücken etc.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener
Antworten

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