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Running Reloaded - Jetzt erst recht

Running Reloaded - Jetzt erst recht

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Hallo Laufsportfreunde,

wie ich hier bei meinem hiesigen Einstand kundtat, stand gestern mein erster Wettkampf an, 10 km Stadtlauf bei uns durch den Heimatort, 6 Runden durch die Fußgängerzone. Gesetztes Ziel für mich (51, BMI 27, noch ca. 8 kg vom Normalgewicht entfernt) war, die Strecke unter einer Stunde zu schaffen und nicht gerade letzter in meiner Altersklasse zu werden.

Optimist, der ich bin, hatte ich nach Steffnys 6-wöchigen "unter 55 Minuten" Trainingsplan trainiert, bin allerdings erst mit der zweiten Woche eingestiegen, da ich erst vor fünf Wochen die Möglichkeit ins Auge gefasst hatte, bei dem Lauf mitzumachen, den hatte ich mir an Weihnachten noch nicht zugetraut und sowieso für langweilig und unangenehm befunden (6 Runden durch die triste Innenstadt bei voraussichtlich usseligem Wetter im Februar und nicht vorhandener Pace waren nicht so der Motivator), hab's aber zum Glück dann doch getan. Kann ja nicht schaden, mal so was mit zu machen und seinen persönlichen Stand ermitteln zu lassen. Vor allem war das Motivation, mal am Tempo zu arbeiten. 6:45 maximale Pace waren nicht so der Bringer.

Ich muss gestehen, dass ich den Trainingsplan nicht besonders streng befolgt habe. Die Samstagsläufe ließ ich weg, weil meine Frau schon wenig glücklich über die Lauf-Sonntage war, wo ich danach zu platt war, um noch irgendwelche Ausflüge mit ihr zu machen, und einmal die Woche war ich schwimmen statt laufen, blieben also zwei Lauftermine die Woche, einmal schnell, einmal lang, einmal abends nach der Arbeit im Dunklen, mit Stirnlampe, einmal Sonntag Mittag im Hellen. Die letzten beiden Wochen wollte ich das Schwimmen dann auslassen und je dreimal laufen, aber in der vorletzten Woche merkte ich eine drohende Erkältung und strich einen Lauftermin. Die Erkältung konnte ich weitgehend abwenden, ein leichter Schnupfen mit trockener Nase blieb, den hab' ich sogar jetzt noch, aber er behinderte mich nicht spürbar.

Am Anfang des Trainings schaffte ich es noch nicht, die Trainingsvorgaben (6 km mit 5:55/km, 5x 1km in 5:24) einzuhalten, insbesondere weil meine doofe GPS-Uhr mich bei der Pace belog und entweder viel zu viel oder viel zu wenig anzeigte und bei den Intervallen ein, zwei Minuten brauchte, um auf irgendein Tempo zu konvergieren. Am Ende waren die Intervalle dann nur 5:40. Die ersten 6 km TDL waren noch bei 6:08. In der vorletzten Woche schaffte ich dann aber 6 km mit 5:54, am Ende aber ziemlich platt und froh, dass es vorbei war.

Am vergangenen Sonntag machte ich dann eine kleine Generalprobe, statt des langen Laufs holte ich den wegen der Erkältung ausgefallen TDL nach, statt 6 km programmierte ich mir 7 in die Uhr, und lief dann nach Pulsanzeige das Tempo, das ich glaubte, länger halten zu können (ca. 90% HF max). Ich hielt es dann auch und hatte sogar noch Luft, zwei Kilometer dran zu hängen. Am Ende hatte ich mit der Einlaufstrecke 11,5 km, wovon ich die ersten in 1:01:16 geschafft hatte (6:08/km Pace). Es schien also möglich, im Wettkampf die Stunde zu unterbieten. Am Dienstag gab's dann nochmal 8 Intervalle zu 400 m mit 2:04 Zielzeit (5:10/km), und die schaffte ich in 1:59 bis 2:07, die meisten davon im unteren Bereich, war also im Plan. Donnerstag noch ein leichter Lauf von 6,3 km in 6:24er Pace und das Rennen konnte kommen.

Ich hatte mir überlegt, wie ich am besten mit der ungenauen Uhr die Geschwindigkeit kontrolliere (eine Zeit pro Runde gibt's, glaube ich, bei der TomTom nicht) und mir dann eine Methode überlegt, mit der ich schon beim Schwimmen die Bahnen zähle: ich programmiere mir die geplante Rundenzeit, und dann vibriert die Uhr am Ende der Runde. Wenn sie vor der vollendeten Rundenstrecke vibriert, bin ich zu langsam, vibriert sie danach, habe ich Vorsprung. Da der Lauf mit einem Prolog von 350 m vor der eigentlichen Runde von 1,63 km startete, nahm ich das Intervallprogramm, das ich ja schon vom Training kannte, programmierte mir als Einlaufzeit die Zeit, die ich bei 6:00 Pace für 350 m brauchen sollte (2:05), für die Intervallzeit ungefähr die Hälfte der Runde (4:55), bis zu einer markanten Kreuzung, wo ich abbiegen musste, und den Rest der Rundenzeit als Erholungszeit (4:40, in Summe also 9:35 und damit etwa 5:53er Pace, die Stunde sollte nicht an Ungenauigkeit meiner Messungen mit Google Earth scheitern). Die ich natürlich nicht zum Ausruhen zu nutzen gedachte, sondern als zusätzlichen Kontrollpunkt, der auf Höhe des Ziels lag.

Ein halbe Stunde vor dem Start war dort noch nicht viel los, der 5 km Lauf ging gerade zu Ende. Ein bisschen warm gelaufen (es war sonnig, aber schneidender Ostwind bei 5°C, man fröstelte schnell ohne Jacke) und mit den Schwiegereltern und meiner Frau geschnackt, die zur Verstärkung dabei waren. Irgendwie hatte ich mit mehr Brimborium gerechnet, da war irgendwie gar nix, was nach Start aussah. Wir waren noch fast die ersten am Start, nach und nach füllte es sich aber. Nachher kam dann dann ein Mini-Van mit mutmaßlich dem Organisationskomitee, und die stellten dann rechts und links der Straße eine Fahne auf. Hab' mich relativ weit hinten im Feld einsortiert, um den anderen nicht zu sehr im Weg rum zu stehen, deswegen sah ich nicht so genau, was vorne abging, aber mittlerweile war es ziemlich voll, rund 395 Läufer waren gemeldet. Das ganze zog sich ziemlich, ich bekam kalte Finger und fror trotz Windbreaker-Jacke ein wenig, wann ging's denn endlich los? Die GPS-Uhr wartete im Pausestatus mit gefundenen Satelliten und zeigte mir auf diese Weise keine Uhrzeit mehr an, aber ich hörte, wie jemand sagte, wir seien schon 4 Minuten über die Zeit - man musste eine Hautpstraße sperren, die der Prolog kreuzte, bevor es in die Fußgängerzone ging, die Polizei musste wohl erst Freigabe melden.

Dann endlich der erlösende Startschuss und alle wetzten los. Wobei mir dei Vorderleute dann doch etwas im Weg standen. Ich schlängelte mich da irgendwie durch, aber ohne viel Tempo zu machen, man soll ja keinesfalls zu schnell loslaufen. Da die Zeit schon durch den Vibrationsalarm der Uhr kontrolliert wurde und die Momentan-Pace erfahrungsgemäß nichts taugte, stellte ich die Uhr auf Pulsanzeige und - oh Schreck - da stand mein HF-max von 173, ich hatte noch nie einen höheren Wert in der Anzeige, obwohl ich mich doch gerade keineswegs verausgabte. Ich nahm ein klein wenig Tempo raus, und als ich am Ziel vorbei kam, summte die Uhr erst 15, 20 Meter hinter dem geplanten Punkt, ich war also voll im Soll.

Das Feld verteilte sich nun ein wenig und ich konnte so laufen, wie ich wollte. Am ersten Zwischenpunkt hatte ich schon ungefähr 40-50 Meter Vorsprung, mein Plan ging prima auf. Ich bekam genug Luft, blieb mit dem Puls knapp unter 160, das konnte ich länger halten, etwaige Tempoverschärfung wollte ich mir für die zweite Hälfte aufsparen.

Die Streckenposten spendeten höflichen Applaus (die armen Jungs und Mädels mussten das eine volle Stunde lang tun, Respekt!), ansonsten hielt sich der Publikumsjubel in Grenzen, nur der eine oder andere Verein bejubelte seine Läufer. Ich hatte natürlich auch mein Team kurz vor dem Zielbereich, die mich aufmunterten und die Runden mitzählten. Meine größte Angst war, mich zu verzählen und zu früh oder zu spät in die Zielgerade auszuscheren, aber ich konnte Gesamtstrecke und Gesamtzeit in der kleinen Anzeige oben auf der Uhr lesen, was mir sonst mit der Gleitsichtbrille nicht bei allen Beleuchtungsverhältnissen gelingt.

Nach 1,5 Runden ein Trillerpfiff und der Ruf "Rechts laufen!". Ein Fahrrad fuhr voraus und dahinter kam der spätere Gesamtsieger angeflogen, ich wurde bereits überrundet. Der Junge Mann Jahrgang 1997 (meinereiner: 1964) finishte später in 31 Minuten, die beste Dame in 37 Minuten. Zu den nächsten Runden gibt's nicht viel zu erzählen, ich lief halt so vor mich hin und bekam gut Luft, hilet den Puls um 160 herum.

Ruca schrieb hier neulich, dass man bei km 7 ungefähr kurz vor'm Aufgeben sein müsste, aber da war ich relativ locker unterwegs und dachte mir, da ist noch Luft nach oben. Ich hab' den Puls dann auch mal die 160 überschreiten lassen, das musste ich aber schon deshalb, um das Tempo beizuhalten. Schön war, dass ich ab und zu auch mal jemand überholen konnte, in Runde 5 auch den Besenmann, der auf dem Fahrrad hinter dem Ende des Feldes herfuhr, um die Liegengebliebenen aufzufegen :zwinker2: . Ein kleiner Zwischenspurt vorbei an einer Familie, die nebeneinander lief, ging dann aber ziemlich auf die Pumpe, die hatten mich nachher wieder passiert, aber eine halbe Runde später hatte ich mich berappelt und sie endgültig überholt.

In der letzten Runde holte ich dann nochmal alles raus, schnappte nach Luft wie ein Goldfisch im Trockenen, und legte sogar noch einen Endspurt rein, als ich in den Zielbereich einlief. Ich stoppte die Uhr da, wo ich die Ziellinie wähnte, aber danach erst kam so eine schwarze Matte links, wo man den Transponder vorbeiführen musste, da war ich schon im Auslaufen. Außerdem hatte ich die Uhr erst beim Überschreiten der Startlinie gestartet, während die offizielle Zeitmessung wohl mit dem Startschuss gestartet worden war. Jedenfalls zeigte die Uhr am Ende 10,25 gelaufene Kilometer an (die Strecke war aber DLV-vermessen, die wird schon gestimmt haben) und 58:02 Minuten. Auf jeden Fall sollte ich unter einer Stunde geblieben sein. :headbang:

Da ich mir keine Illusionen bzgl. der 1,5 h später stattfindenden Siegerehrungen machte, fuhren wir heim zum Duschen und Ausruhen. Ich schaute dann ins Netz, wo schon bald die Ergebnisliste erschien. Offizielle Zeit war 58:14, damit war ich 299. von 342 Teilnehmern, 239. von 258 bei den Herren und 30. von 33 in meiner Altersklasse M50. Alle Ziele erreicht, aber auch ziemlich geerdet, das ist jetzt keine Zeit zum Prahlen, und auf den Videos, die meine Frau mit dem Handy gemacht hatte, sah ich auch reichlich unelegant aus, ein alter schlurfender Sack unter vielen jungen Leuten, die einen echten Laufstil hatten, da muss ich noch dran arbeiten und vor allem noch Abspecken. Aber dabei gewesen, nicht letzter geworden und durch das Training, das ich ohne den Lauf bestimmt nicht so durchgezogen hätte, eine Geschwindigkeitssteigerung auf 5:49/km erreicht, das ist schon mal was anderes als die 7 Minuten vom Anfang des Jahres. Ich hab' sogar ein paar jüngere überholt, ein paar M40 und 35, sogar einen M30. :pokal: Wäre ich nur die 5 km gelaufen, dann hätte ich mit meiner 5km-Zwischenzeit aus dem 10-km-Lauf sogar den 221. von 491 Plätzen gemacht, für die 10 km hatten sich offenbar deutlich weniger Anfänger, Bierlaunen- und Gelegenheitsläufer angemeldet (eigentlich war der 5 km-Lauf mit 600 Teilnehmern ausgebucht, schwach, dass 109 offenbar gar nicht angetreten waren).

Im Juni gibt's wieder einen 10-km-Lauf bei uns, und zwar über meine Hausstrecke am Fluss entlang, da wären dann 55 Minuten zu unterbieten. Und die momentane Pace würde ich gerne auf HM-Strecke ausdehnen, HM unter 2h. Im Moment (17,7 km in 2:04:04) noch illusorisch, aber das Jahr ist ja noch lang und ich fange ja eben erst an. Und im September vielleicht 15 km in Köln, wo 6000 Läufer am Start sind. Mal gucken.

So, ab morgen wird das Wetter voraussichtlich usselig, einige hier werden Challenge-Punkte im Schneeregen sammeln, aber ich geh' zweimal lecker Schwimmen und erhole mich schön. :hallo:

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Herzlichen Glückwunsch zum ersten Wettkampf und zur guten Premieren-Zeit.

Das Phänomen, dass man beim 5er mit vergleichsweise dürftigen Leistungen viel weiter nach vorne kommt als mit durchaus ordentlichen Leistungen beim 10er, das ist wohl überall zu beobachten. Da es fast immer beides gibt, wählen (verständlicherweise) die meisten Anfänger die 5 und (eher unverständlicherweise) auch die meisten ambitionierten Läufer die 10. Letzteres find ich merkwürdig, denn auch die 5 sind eine vollwertige Wettkampfdistanz, es ist ja nicht so, dass "länger laufen" irgendwie mehr wert ist, nur weil's länger ist.

Ganz allgemein würde ich davon abraten, im Wettkampf mit Pulsuhr zu laufen. Aber gut, ich rate ja auch schon davon ab, im Training mit Pulsuhr zu laufen, deshalb wirst du meine Aussage diesbezüglich einordnen können.

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Alderamin hat geschrieben:H
Ruca schrieb hier neulich, dass man bei km 7 ungefähr kurz vor'm Aufgeben sein müsste
Öhhh.... nein, habe ich nicht...

Dir ganz herzlichen Glückwunsch. Jetzt lösche bloß nicht die Videos, sondern freue Dich darüber, wenn es im Juni oder September anders aussieht. Von mir kenne ich keine Videos (abgesehen von ca. 0,5s auf Youtube, bei denen ich durchs Bild husche) aber was man auf den Fotos für einen Unterschied sieht, ist großartig. Weniger Bauch, bessere Haltung. Wäre schade, wenn man den Vergleich nicht hätte.
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Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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crsieben hat geschrieben:Herzlichen Glückwunsch zum ersten Wettkampf und zur guten Premieren-Zeit.
Danke !
crsieben hat geschrieben:Ganz allgemein würde ich davon abraten, im Wettkampf mit Pulsuhr zu laufen. Aber gut, ich rate ja auch schon davon ab, im Training mit Pulsuhr zu laufen, deshalb wirst du meine Aussage diesbezüglich einordnen können.
Der Puls war eine Orientierung für meinen allerersten Wettkampf, die Uhr misst den meist ziemlich gut, und wenn ich da 164 lese, dann weiß ich, dass mir kurz danach die Luft ausgehen wird, und so konnte ich ein gleichmäßiges, für mich hohes Tempo halten. Einmal fiel der Puls allerdings plötzlich in den Keller, offenbar eine Fehlmessung, da stellte ich die Uhr auf Pace-Anzeige um und war kurz danach außer Puste, weil mir die Orientierung plötzlich fehlte. Zum Glück war das nur ein paar hundert Meter lang, dann stimmte die Pulsanzeige wieder. Jedenfalls hat der Vibrationsalarm alle halbe Runde mir sehr geholfen. Und unterwegs konnte ich sogar einer Dame, die mich danach fragte, die zurückgelegte Strecke nennen :) .

Beim Training nutze ich den Puls weniger als früher, ich hab' jetzt allmählich meine Erfahrungen gesammelt, was "langsam", "locker" und "schnell" ist, dazu hat sie mir anfangs geholfen. Die Uhr geht natürlich trotzdem mit zur Messung der Strecke und Zeit und zur nachträglichen Auswertung.

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ruca hat geschrieben:Dir ganz herzlichen Glückwunsch. Jetzt lösche bloß nicht die Videos, sondern freue Dich darüber, wenn es im Juni oder September anders aussieht. Von mir kenne ich keine Videos (abgesehen von ca. 0,5s auf Youtube, bei denen ich durchs Bild husche) aber was man auf den Fotos für einen Unterschied sieht, ist großartig. Weniger Bauch, bessere Haltung. Wäre schade, wenn man den Vergleich nicht hätte.
+1
Auf gefühlt 99.9% alle Laufphotos sehe ich total behämmert aus und kann nur staunen, wie so eine Laufhaltung überhaupt anatomisch möglich ist. :hihi:

Aber trotzdem sind die Photos eine super Erinnerung und es ist wirklich interessant zu beobachten, wie sich die Haltung mit der Zeit verändert. :nick:

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ruca hat geschrieben:Öhhh.... nein, habe ich nicht...
Vielleicht war's auch jemand anders, der sagte, bei km 7 fühlte man sich, als wenn am liebsten aufgeben möchte (bin jetzt zu faul, die Stelle zu suchen, war als Antwort auf irgendjemand anderen, der einen 10K-WK gelaufen war).
ruca hat geschrieben:Dir ganz herzlichen Glückwunsch.
Danke! Die Videos behalte ich natürlich.

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Ich gestehe ja, mir wirklich immer, wenn so ein Fotoservice da ist, ein Foto die paar Euro wert sein zu lassen. Da ist mittlerweile eine eindrucksvolle Sammlung entstanden, die ich mir gerne ab und zu anschaue. Und ich zeig die auch rum, ich bin da wenigstens im selben Maße uneitel wie beifallheischend.

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crsieben hat geschrieben:Das Phänomen, dass man beim 5er mit vergleichsweise dürftigen Leistungen viel weiter nach vorne kommt als mit durchaus ordentlichen Leistungen beim 10er, das ist wohl überall zu beobachten. Da es fast immer beides gibt, wählen (verständlicherweise) die meisten Anfänger die 5 und (eher unverständlicherweise) auch die meisten ambitionierten Läufer die 10. Letzteres find ich merkwürdig, denn auch die 5 sind eine vollwertige Wettkampfdistanz, es ist ja nicht so, dass "länger laufen" irgendwie mehr wert ist, nur weil's länger ist.
Kann ich für meinen ersten WK Lauf auch bestätigen. Da war ich als Debütant mit meinen knapp unter 24 min auf Platz 2 von 96 ;-) Allerdings gab es auch etwa 150 von 800 10km Läufern, deren Halbzeit besser war als meine.
Angefangen: 17.9.2015, PB 5km: 19:06 (8.1.2017), 10 km: 39:39 (05.02.2017), HM: 1:26:54 (07.10.2018), M: 3:27:35 (30.4.2017) https://runalyze.com/shared/Jde/

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Dartan hat geschrieben:+1
Auf gefühlt 99.9% alle Laufphotos sehe ich total behämmert aus und kann nur staunen, wie so eine Laufhaltung überhaupt anatomisch möglich ist. :hihi:
Diesbezüglich lohnt es sich tatsächlich, sich mal bei einem HM an den Streckenrand zu stellen und zuzuschauen, was da wie vorbeikommt.

Gruppe 1: "Kenianer", die so entspannt und leichtfüßig laufen, als würden sie gerade einen lockeren 300m-Lauf machen, dabei aber verdammt schnell sind.

Gruppe 2: die ersten Europäer, die mit hochrotem Kopf immernoch verdammt schnell diesen auf den Fersen sind, dazwischen die Kenianerinnen (siehe oben).

Gruppe 3: nächste Gruppe der Männer, schon gar nicht mehr mit hochrotem Kopf, dazwischen die schnellsten Frauen mit hochrotem Kopf.

Gruppe 4: Der "Gemsischtwarenladen". Aber hier ist es sehr spannend zu beobachten, mit wie komischen Laufstilen manche es ins Ziel schaffen
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ruca hat geschrieben:Diesbezüglich lohnt es sich tatsächlich, sich mal bei einem HM an den Streckenrand zu stellen und zuzuschauen, was da wie vorbeikommt.
Gruppe 1: "Kenianer", die so entspannt und leichtfüßig laufen, als würden sie gerade einen lockeren 300m-Lauf machen, dabei aber verdammt schnell sind.
Genau und man sieht es wirklich nur in live richtig, kommt im TV überhaupt nicht rüber. Unfassbar, auch bei einem Marathon noch.
Bild


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KlausiHH hat geschrieben:Genau und man sieht es wirklich nur in live richtig, kommt im TV überhaupt nicht rüber. Unfassbar, auch bei einem Marathon noch.
Jup, hier in Würzburg findet ein extrem schneller 10er statt (Residenzlauf, letztes Jahr mit 27:47 schnellste in D gelaufene Zeit überhaupt), und was die da vorne für ein Tempo laufen, dass kann man sich echt nicht vorstellen bis man das mal live gesehen hat.

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Hallo,


auch von mir einen Glückwunsch und denk' daran, den ersten Wettkampf läuft man nur einmal im Leben. Schön, dass er gelungen ist. Mit zunehmender Erfahrung wirst Du bei Rennen auch nur noch auf Pace und nicht mehr auf den Puls achten. Die Idee mit dem Rundenalarm ist naheliegend und bei den meisten Läufen sind dafür Kilometerschilder aufgestellt.
Was die Paceanzeige der Uhr angeht habe ich inzwischen auf "Durchschnittspace diese Runde" umgestellt. Eine Runde ist auf 1km eingestellt und man bekommt je nach Strecke und Empfang nach 100-200m in jeder neuen Runde eine stabile, zuverlässige Anzeige. Zusätzlich lasse ich mir die Durchschnittspace ab Start anzeigen. Probier's aus.
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.

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ruca hat geschrieben:Diesbezüglich lohnt es sich tatsächlich, sich mal bei einem HM an den Streckenrand zu stellen und zuzuschauen, was da wie vorbeikommt.

Gruppe 1: "Kenianer", die so entspannt und leichtfüßig laufen, als würden sie gerade einen lockeren 300m-Lauf machen, dabei aber verdammt schnell sind.

Gruppe 2: die ersten Europäer, die mit hochrotem Kopf immernoch verdammt schnell diesen auf den Fersen sind, dazwischen die Kenianerinnen (siehe oben).
Kenianer gab's keine bei uns (die letzten Jahre hatte immerhin ein Marokkaner(?) namens Mohammed Ali den Lauf gewonnen, der fehlte dieses Jahr anscheinend), aber den hochroten Kopf beim Erstplatzierten kann ich bestätigen. Der hatte auch keine typische Läuferfigur, sondern war sehr gedrungen und sah eher nach Muckibude aus, ein kleines Kraftpaket mit T-shirt und kurzer Hose, aber er machte unglaublich raumgreifende Schritte, das Fahrrad vor ihm war flott unterwegs. Das war mal eine ganz andere Liga. Und auch noch Jugend unter 20. Falls er hier mitlesen sollte, Hut ab, schwer beeindruckt. :respekt: :groesste:

Hab noch vergessen, oben zu erwähnen, wie einsam die letzte Runde war, auf Höhe Ziel am Markt waren vor mir auf weiter Flur kaum noch Läufer zu sehen, man kam sich schon etwas verloren vor, aber ich hab' noch zwei, drei Leute zum Überholen finden können und nach meinem Zieleinlauf sollen auch noch Leute in ihre letzte Runde abgebogen sein, wie es aus meiner Unterstützergruppe verlautete.

Was mich übrigens beim 5k-Lauf wundert, da sind in der Ergebnisliste als letzte drei Leute mit Zeiten von über 1h30 gelistet, obwohl angeblich nach 45 Minuten die Zeitnahme beendet sein sollte und man selbst bei gemütlichem Spaziertempo kaum mehr als 1h10 für 5 km benötigen dürfte. Wie ist sowas zu erklären? Die betreffenden waren keinesfalls W90, sondern M50, M und M U23. Die hätten dann eigentlich beim 45 Minuten später angesetzten 10 km-Lauf noch auf der Strecke sein müssen. Kann die Zeitmessung so daneben sein? Falschen Transponder bekommen und im 10k-Lauf gefinisht, aber als 5k gewertet worden? Oder gar im falschen Rennen mitgelaufen?

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Leiderkeinkenianer hat geschrieben:Hallo,
auch von mir einen Glückwunsch und denk' daran, den ersten Wettkampf läuft man nur einmal im Leben. Schön, dass er gelungen ist. Mit zunehmender Erfahrung wirst Du bei Rennen auch nur noch auf Pace und nicht mehr auf den Puls achten. Die Idee mit dem Rundenalarm ist naheliegend und bei den meisten Läufen sind dafür Kilometerschilder aufgestellt.
Danke, hier gab's nur ein Schild, 1 km vor dem Ziel.
Leiderkeinkenianer hat geschrieben:Was die Paceanzeige der Uhr angeht habe ich inzwischen auf "Durchschnittspace diese Runde" umgestellt. Eine Runde ist auf 1km eingestellt und man bekommt je nach Strecke und Empfang nach 100-200m in jeder neuen Runde eine stabile, zuverlässige Anzeige. Zusätzlich lasse ich mir die Durchschnittspace ab Start anzeigen. Probier's aus.
Nach so einer Messung hatte ich gesucht, aber ich glaube, die TomTom Multisport kann keine Rundenzeit anzeigen (?), sie zeigt nur die Gesamtzeit bzw. die Pace-Durchschnitt über die gesamte Strecke, oder eben die Momentan-Pace. Ich träume ja von einer Fenix 3 HR, auch so für den Alltag, so ein cooles Teil... nächstes Jahr... :abwarten:

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Alderamin hat geschrieben:Nach so einer Messung hatte ich gesucht, aber ich glaube, die TomTom Multisport kann keine Rundenzeit anzeigen (?), sie zeigt nur die Gesamtzeit bzw. die Pace-Durchschnitt über die gesamte Strecke, oder eben die Momentan-Pace.
Da ich so eine TomTom Laufuhr noch nie live gesehen habe, alle angaben ohne Gewähr, aber etwas google ergibt folgendes:

Scheinbar kann man in irgendeinen Menu namens "Training" einen "Rundenmodus" auswählen, was dann aber andere "Spielereien" wie Intervalle ausschließt. Irgendwo kann man dann wohl einstellen, ob die Runden automatisch nach Distanz oder nach Zeit oder manuell ausgelöst werden. In diesem Modus sollte dann auch ein entsprechendes "Runden Pace" Datenfeld auswählbar sein.

Warum TomTom Runden nur als Extramodus anbietet und nicht wie der Rest der Welt als Grundfunktion parallel zum Rest, wird wohl für immer deren Geheimnis bleiben... :confused:

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Alderamin hat geschrieben: Was mich übrigens beim 5k-Lauf wundert, da sind in der Ergebnisliste als letzte drei Leute mit Zeiten von über 1h30 gelistet, obwohl angeblich nach 45 Minuten die Zeitnahme beendet sein sollte und man selbst bei gemütlichem Spaziertempo kaum mehr als 1h10 für 5 km benötigen dürfte.
Tja, jetzt habe ich mal in die Ergebnisliste gelinst. Beim 5km-Lauf ist davon nur noch einer übrig und zwar mit 1:38. Dafür gibt es bei 10km gleich drei Disqualifikationen.

Bei den 5km gibt es eine simple Erklärung: Die Zeitnahme war eben doch nicht aus (man brauchte sie ja für den Lauf danach, sowas bekommen die Systeme problemlos getrennt) und der Typ ist aus irgendeinem Grund nicht über den Zielstrich gelaufen (z.B. einfach nicht ins Ziel abgebogen und dann nachdem er seine km voll hatte einfach aufgehört), irgendwann hat er es dann doch gemerkt und ist dann doch noch mal rübergelaufen. Und bei der Zeit: Wenn er selbst nicht meckert, warum sollte man ihn streichen?

Die 10km-Disqualifiaktionen dürften sehr einfach erklärbar sein: Bevor alle Runden voll waren durchs Ziel.

Bei meinem ersten 10km-Volkslauf hatte ich auch jemanden zeitweise neben mir, der mich dann überholte... und was fiel mir dann auf: Ich sah keine Transponder an seinen Schuhen... (Papierstreifen, jeder Schuh einer - korrekte und aktuelle Startnummer hatte er aber...). Ok, dachte ich, evtl. übersehen. Nö, nachgeprüft... auf den Fotos ist er drauf, seine Startnummer fehlt aber in den Ergebnislisten komplett...
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Hallo Alderamin,

herzlichen Glückwunsch zu deinem guten Wettkampfergebnis. Du bist mit gutem Grund stolz auf dich :daumen: :nick:

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Danke für die Erläuterung. Stimmt, nur noch einer mit komischer Zeit. Es wurden die Läufer zusätzlich auch noch handgestoppt, vielleicht werden diese Zeiten gerade manuell nachgetragen.
ruca hat geschrieben:Die 10km-Disqualifiaktionen dürften sehr einfach erklärbar sein: Bevor alle Runden voll waren durchs Ziel.
Ich dachte, die hätten das 1:15 Zeitlimit des 10-km-Laufs nicht geschafft. Verzählt haben kann natürlich auch möglich sein, so mancher ließ sich unterwegs von seinem Partner die Runden zurufen. Irgendeine Uhr zu tragen kann dann doch von Vorteil sein.
ruca hat geschrieben:Bei meinem ersten 10km-Volkslauf hatte ich auch jemanden zeitweise neben mir, der mich dann überholte... und was fiel mir dann auf: Ich sah keine Transponder an seinen Schuhen... (Papierstreifen, jeder Schuh einer - korrekte und aktuelle Startnummer hatte er aber...). Ok, dachte ich, evtl. übersehen. Nö, nachgeprüft... auf den Fotos ist er drauf, seine Startnummer fehlt aber in den Ergebnislisten komplett...
Muss ein beschissenes Gefühl sein, sich abgerackert zu haben und dann nicht gelistet zu sein. DSQ ist aber auch blöde, aus welchem Grund auch immer. Oder DNF (did not finish?). Hab den Moment, glaube ich, gesehen, wo die eine Läuferin einfach aufhörte und zur Seite vom Track ging, vermutlich war ihr nicht gut. Ein Streckenposten war gleich bei der Ärmsten.

Der Sieger war übrigens ein Austauschschüler aus Alaska, wie ich eben las. Weil er aber für einen Dürener Verein lief, wurde er sogar Stadtmeister (dazu muss man entweder Anwohner des Kreises oder Mitglied in einem dort ansässigen Verein sein). Ich find's übrigens toll, dass für die Stadtmeisterschaft eine altersbereinigte Zeit zu Grunde gelegt wird. So haben auch ältere Läuferinnen und Läufer eine Chance, Stadtmeister zu werden. Der zweite war immerhin M55. Respekt. Ich bin da mit Platz 73 von 93 bei den Männern noch knapp im dritten Viertel der Liste. Ich schätze mal, die gelisteten 0:00:56 der weiblichen Erstplatzierten werden sicher auch noch korrigiert werden. :nick:

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@Udo

Danke, ein Lob vom alten Hasen tut doppelt gut. :nick: :nick:

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Erstmal Glückwunsch zum ersten gelungenen Lauf! :daumen:
Ich war auch am Start, allerdings für drei Runden und konnte das Phänomen, dass man beim 5er vergleichsweise langsam sein kann und trotzdem relativ weit vorne sein kann am eigenen Leib erleben. Obwohl ich mit 21:43 eine Sekunde an meiner Bestzeit vorbeischrammte bin ich in der MU18 Dritter von 76( :wow: ) geworden. Leider sagt das wohl kaum was über meine Leistung aus, sondern eher über den Rest der Teilnehmer, aber ich nehme es einfach mal als netten Lauf mit. :nick:

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Hallo Alderamin,

herzlichen Glückwunsch zum ersten WK und den geknackten 60 min. !

Ich kann das besonders wertschätzen, habe ich dieses Ziel schließlich erst noch vor mir.
Alderamin hat geschrieben:sah ich auch reichlich unelegant aus, ein alter schlurfender Sack unter vielen jungen Leuten, die einen echten Laufstil hatten, da muss ich noch dran arbeiten
Schau dir das Video ruhig einmal die Woche an - das erinnert dich dran, regelmäßiges Krafttraining und Lauf-ABC nicht zu vernachlässigen.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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-NK- hat geschrieben:Leider sagt das wohl kaum was über meine Leistung aus, sondern eher über den Rest der Teilnehmer, aber ich nehme es einfach mal als netten Lauf mit. :nick:
Auch Glückwunsch :daumen: , ist doch cool.

Ich glaube, beim 5 km Lauf waren viele Mitarbeiter von Firmen, insbesondere von Sportläden und -studios zwangsverpflichtet / gut überredet worden, da mit zu machen. Der GFC hatte auch ein Laufseminar für Anfänger veranstaltet, ich hatte anfangs überlegt, da mitzumachen (irgendwann hatte ich auch mal eine Teilnehmerzahl gelesen, weiß nicht mehr genau, wie hoch, aber ich erinnere mich daran, dass es überraschend viele waren). Vielleicht sind die meisten von denen auch nur auf 5 km angetreten.

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RunningPotatoe hat geschrieben:Hallo Alderamin,

herzlichen Glückwunsch zum ersten WK und den geknackten 60 min. !

Ich kann das besonders wertschätzen, habe ich dieses Ziel schließlich erst noch vor mir.
Danke! Und ich habe keine Sorgen, dass Du das nicht schaffst. :daumen:

Und am Laufstil werde ich arbeiten. Ich sitze zu viel am Schreibtisch, das verkürzt die Muskeln vorne am Beinansatz und zieht den Oberkörper beim aufrechten Stehen/Gehen/Laufen unwillkürlich nach vorne.

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Der erste Wettkampf und alles hat geklappt. Was will mam mehr? Herzlichen Glückwunsch! :)
crsieben hat geschrieben:Letzteres find ich merkwürdig, denn auch die 5 sind eine vollwertige Wettkampfdistanz, es ist ja nicht so, dass "länger laufen" irgendwie mehr wert ist, nur weil's länger ist.
Sind schon vollwertig, wenn man sowas mag :D Ich persönlich finde 5 Km im Vergleich zu 10 km körperlich einfach nur grausam. Bin paar mal in Berlin die 5 x 5 km Staffel mitgelaufen und habe es gehasst. Lieber 50 km am Limit als 5 :hihi:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

25
Bei mir ist meine 5-km-Bestzeit ja auch aus gutem Grund fast drei Jahre alt.

Dieses Jahr stell ich mich mal wieder. Mir war aufgefallen, dass mittlerweile meine 10-km-Bestzeit deutlich schneller ist als 2 x meine 5-km-Bestzeit und möchte das Bild wieder geraderücken. Also kehr ich alter Nostalgiker an den Ort meines ersten Wettkampfs zurück.

26
@dicke_Wade

Danke!

@crsieben

Einer der Gründe, warum die ambitionierten Läufer eher die 10 km wählten, mag gewesen sein, dass der 5 km Lauf mit fast 500 Leuten so voll war, dass man kaum Platz hatte, um da richtig Druck zu machen (und es ist halt der Lauf, wo auch einige Untrainierte unterwegs waren). Selbst beim 10 km Lauf beklagte man sich auf der Webseite eines lokalen Vereins, dass es mit 300 Leuten sehr voll war und die Vereinsläufer behindert wurden (dabei fuhr ein Fahrrad voran und pfiff den Weg frei). Na ja, ist halt ein Volkslauf in der Fußgängerzone/Wohnstraßen einer kleinen Stadt, keine Großveranstaltung auf 4-spurigen Hauptstraßen.

Aber der 5er war wirklich voll, den haben wir auf dem Weg zum Start zweimal gekreuzt, da musste man recht lange auf Lücken warten, um auf die andere Seite des Tracks zu spurten.

27
Wenn der Start halbwegs gut sortiert ist, ist sowas überhaupt kein Problem. Ich habe bei zwei Läufen mit 800 bzw. 1000 Teilnehmern und freier Rundeneinteilung (jeweils 1-4 Runden, einmal waren es pro Runde 2,5km, einmal 5km) teilgenommen - beide auf deutlich engeren Wegen als Fußgängerzonen/Wohnstraßen. Und wer da von den ambtionierten Läufern sich nicht rechtzeitig ganz vorne einsortiert, hat halt Pech gehabt, wenn er die ersten 250-500m nicht in seinem Tempo laufen kann.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

28
ruca hat geschrieben:Wenn der Start halbwegs gut sortiert ist, ist sowas überhaupt kein Problem.
....
Und wer da von den ambtionierten Läufern sich nicht rechtzeitig ganz vorne einsortiert, hat halt Pech gehabt, wenn er die ersten 250-500m nicht in seinem Tempo laufen kann.
Wenn das so einfach wäre! :wink: Wenn sich alle Schnellen rechtzeitig vorne aufstellen wollen, passiert gleich was? :D

Ich hab noch keinen kleineren Volkslauf gesehen, wo es eine Starteinteilung gibt. Ich hab das durchaus schon mehrfach angeregt, dass sie kleine Pappschildchen aufstellen sollen mit der angestrebten Pace. Selbst als "ordentlicher Läufer" hast du in der Regel kaum eine Chance, eine der eigenen Pace angemessene Position in der Startaufstellung zu finden. Ist oft ein Glücksgriff. Meist geht es daneben.

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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Beides wie beschrieben miterlebt. Zum einen meine hatte ich mich noch recht lange aufgewärmt, danach kam man nicht weiter nach vorne, da es sich dort schon drängelte. Die erste Reihe bestand dann aus den wirklich schnellen Jungs und Mädels, die ohne Probleme 18:XX und weniger laufen, die zweite,dritte und vierte Reihe aus den ebenso schnellen Leuten, allerdings nur für 100 Meter. Danach nahm die Geschwindigkeit dann immer weiter ab, aber auch beim Gehen wurde die Ideallinie noch genutzt. :frown: Da der Kurs ja dreimal zu absolvieren war konnte man dann insgesamt dreimal Slalom laufen. Das ist dann natürlich schade wenn man dadurch die Sekunden verliert, die man am Ende dringend braucht.
Zumindest nehme ich mit das man sich bei solchen Läufen, wenn man ein wenig Lauferfahrung hat auch ruhig selbstbewusst im vorderen Zehntel aufstellen kann. Und: Ein stämmig gebauter, erfahren wirkender Läufer ist auch nicht schlecht der erzeugt dann eine Gasse die man gut nutzen kann. :D

30
ruca hat geschrieben:Wenn der Start halbwegs gut sortiert ist, ist sowas überhaupt kein Problem
Der Veranstalter fand den 5er auch eng und überlegt, ihn zukünftig zweizuteilen. Steht in dem jetzt frei zugänglichen Artikel zum Lauf.

31
Alderamin hat geschrieben:@Udo

Danke, ein Lob vom alten Hasen tut doppelt gut. :nick: :nick:
Warum gefällt mir das Bild vom Hasen und lässt mich das beigefügte Eigenschaftswort müde ächzen? ;-)

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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U_d_o hat geschrieben:Warum gefällt mir das Bild vom Hasen und lässt mich das beigefügte Eigenschaftswort müde ächzen? ;-)
Och, als Läufer ist man doch schon mit 30 Senior. :)

Hier gibt's im Übrigen ein paar "alte Hasen", die nach dem Kalender deutlich jünger sind als ich. Sprach's und wurde heute schon wieder ein Jahr älter...

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So, diese Woche war ich nur schwimmen, 2x 3 km. Heute wollte ich laufen (gestern schon was anderes unternommen). Aber was für ein Wetter! Morgens schneite es und alles war weiß gepudert. Der Schnee taute zwar wieder, aber es regnete und schneite abwechselnd und fortwährend. So richtig Lust auf das Wetter hatte ich nicht. Hatte schon überlegt, nochmal schwimmen zu gehen, aber eigentlich wollte ich lieber laufen. Es war mal wieder an der Zeit, eine Woche nach dem Wettkampf zu laufen.

Andere haben regenfeste Kleidung, ich hab' Wetteradar :nick: . Da kündigte sich eine größere Lücke ab halb 2 Uhr nachmittags an, darauf wartete ich und dann nix wie los. Ich bin einfach drauf los gelaufen, wollte so 1,5 Stunden laufen mit lockerem Tempo, ohne besonders auf den Puls zu achten. Nach 2 km wurde es ein wenig schwer, ich dachte schon, ich hätte seit letzter Woche an Kondition verloren, aber ich war ja auch mit 6:04 und 6:08 auf den ersten beiden Kilometern unterwegs. Ich traf eine Menge Läufer, die hatten anscheinend auch gewartet. Es kam sogar mal die Sonne raus. Ein größerer Schauer verpasste mich in ein paar km Entfernung, Schwein gehabt. Bin nur asphaltierte Rad- und Feldwege gelaufen, meine Lieblingsstrecke am Fluss ist praktisch die ganze Wintersaison über nicht zu gebrauchen, weil der Weg nur planierter Schotter ist, bzw. jetzt Matsch und mit Pfützen gefüllte Löcher.

Wurden dann am Ende knapp 18 km. Die letzten zwei davon bin ich etwas im Tempo eingebrochen, bis auf 6:56 auf dem letzten Kilometer.

Aber am Ende 1:55:41 mit 6:24 Durchschnitts-Pace, das ist mal ganze 9 Minuten schneller als am 31. Januar, wo ich in etwa die selbe Strecke (250 m weniger) noch mit 7:00 Pace gelaufen bin (der Puls war da allerdings 7 Schläge geringer im Schnitt). Das Intervall- und Tempotraining für den Wettlauf war also nicht für die Katze.

Nächstes Ziel wäre, 6:00-Pace auf dieser Strecke zu halten, ohne wie beim Wettlauf wie ein Fisch nach Luft zu schnappen. Diese Woche gibt's dann wieder zwei Tempoläufe, mal sehen, was in einem Monat dabei heraus kommt.

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Ich habe kommenden Samstag meinen ersten WK und auf diese (wirklich simple!) Vorgehensweise wäre ich jetzt nicht gekommen! Vielen Dank für den Hinweis. Hätte die Tage den Virtual Partner von Garmin getestet...mal sehen, was mir besser liegt :)
Im Laufwahn seit 6/2015 :hurra:
>> Lauftagebuch

Das Programm 2016:
5,8k: 1/2016 * 10k: 3/2016 * 10k: 4/2016 * ...???...
HM: 10/2016

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Leiderkeinkenianer hat geschrieben:Hallo,


auch von mir einen Glückwunsch und denk' daran, den ersten Wettkampf läuft man nur einmal im Leben. Schön, dass er gelungen ist. Mit zunehmender Erfahrung wirst Du bei Rennen auch nur noch auf Pace und nicht mehr auf den Puls achten. Die Idee mit dem Rundenalarm ist naheliegend und bei den meisten Läufen sind dafür Kilometerschilder aufgestellt.
Was die Paceanzeige der Uhr angeht habe ich inzwischen auf "Durchschnittspace diese Runde" umgestellt. Eine Runde ist auf 1km eingestellt und man bekommt je nach Strecke und Empfang nach 100-200m in jeder neuen Runde eine stabile, zuverlässige Anzeige. Zusätzlich lasse ich mir die Durchschnittspace ab Start anzeigen. Probier's aus.
Ich habe kommenden Samstag meinen ersten 10 km WK und auf diese (wirklich simple!) Vorgehensweise wäre ich jetzt nicht gekommen! Vielen Dank für den Hinweis. Hätte die Tage den Virtual Partner von Garmin getestet...mal sehen, was mir besser liegt :)
Im Laufwahn seit 6/2015 :hurra:
>> Lauftagebuch

Das Programm 2016:
5,8k: 1/2016 * 10k: 3/2016 * 10k: 4/2016 * ...???...
HM: 10/2016

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HALBMARATHON! YESSS!

War zwar nur ein langer Trainingslauf, aber...

HALBMARATHON!!!

Endlich ist der Rurufer-Radweg abgetrocknet und ich konnte mein lange anvisiertes Umkehrziel angehen. Zeit inkl. 2 sehr kurzen Gehpausen zum Trinken 2:17:01. Pace 6:29, wobei ich die letzten 2 Kilometer nur noch mit 7:00 geschlichen bin und am liebsten einfach umgefallen wäre. Schon bei 12,5 km hatte ich eigentlich keine Lust mehr, aber ich musste ja wieder nach Hause. Das wären dann 20 km gewesen, aber die HM-Strecke lies ich mir dann doch nicht entgehen und hängte noch einen kleinen Umweg dran. Ich war in den vergangenen Wochen schon ein paar mal zwischen 17 und 18 km gelaufen, zuletzt auch mit 6:29er Pace, aber so fertig war ich noch nie. Holy Shit.

YES!! :prost:

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Hallo Alderamin,

:daumen: GLÜCKWUNSCH :daumen:

musste beim Lesen an meinen ersten Lauf über die HM-Marke denken, mir ging es ähnlich.
Geschafft aber glücklich :nick:

Viel Spaß weiterhin!

LG,
HappySue

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@HappySue

Danke! Ich weiß nicht, wie andere das bei ihren langen Läufen halten, aber jede Woche könnte ich mir so was derzeit nicht antun. Treppe 'runter steigen zwickt noch ordentlich in den Knien. Ich war auch ein bisschen zu warm angezogen: langes Funktionsunterhemd und warmes Longshirt, genau das, was das Runners World Tool für 5-10° und mäßigem Wind vorschlägt. Mit den Vorschlägen dort war ich bis jetzt immer gut gefahren, musste mir gestern aber die Ärmel hochkrempeln, die Temperatur war während des Laufs dann auch noch über 10° gestiegen und der Wind ließ nach. Ich hab' ziemlich geschwitzt, das Wasser lief mir sogar an den Linsen der Brille runter, vielleicht wär's mit weniger Wasserverlust leichter gefallen. Knapp 0,4 l Apfelschorle und einen Müsliriegel hatte ich mit dabei.

39
Alderamin hat geschrieben:@HappySue

Danke! Ich weiß nicht, wie andere das bei ihren langen Läufen halten, aber jede Woche könnte ich mir so was derzeit nicht antun.
Na, ich weiß ja nicht ob Du läuferisch noch hin willst, aber möglicherweise siehst Du das bald gaaaanz anders. :D
Wenn das Zwicken erst mal nächlässt und beim nächsten mal vielleicht gar nicht erst auftaucht....

Ich werde hier gerne mal weiter mitlesen, bin mal gespannt!

LG,
HappySue

P.S.: Ich habe bei meinem ersten Mal vor gut 2 Jahren für die 21,6 km sagenhafte 3:01:57 gebraucht. Bei -14°C hatte ich mit Schwitzen glücklicherweise keine Probleme...

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HappySue hat geschrieben:Na, ich weiß ja nicht ob Du läuferisch noch hin willst, aber möglicherweise siehst Du das bald gaaaanz anders. :D
Wenn das Zwicken erst mal nächlässt und beim nächsten mal vielleicht gar nicht erst auftaucht....

Ich werde hier gerne mal weiter mitlesen, bin mal gespannt!

Tja, eigentlich bin ich schon wieder fit...

Ein direktes Lauftagebuch wollte ich nicht anlegen, aber wo ich den Thread schon erstellt habe, werde ich hin und wieder mal was Erwähnenswertes anhängen.

Wo ich läuferisch hin will, weiß ich selbst nicht so genau, es würde mich reizen, die Strecke am Fluss immer weiter zu verlängern. Gibt kaum eine schöne Strecke, die ich mir vorstellen könnte. Die bin ich vor 20, 25 Jahren mal gelaufen, da wohnte ich allerdings 6,5 km weiter flussaufwärts, und jetzt dringe ich allmählich wieder (von hier aus!) bis dahin vor, wo ich damals lief - und umkehrte. Da war mein längster Lauf 16 km. Bis zum Stausee und zurück wären es 38 km, habe ich auf Google Earth gemessen, das wäre ein Fernziel. 25 oder 30 km würde ich gerne im Sommer schaffen.

Im Juni gibt's einen Zehner, der beidseitig am Ufer lang geht und quasi hier vor meiner Haustüre seinen einen Wendepunkt hat, da würde ich gerne mal Sub 55 bis Sub 50 versuchen. Und in Köln gibt's Anfang September einen 15er über 4 Rheinbrücken. Für HM fühle ich mich derzeit noch zu langsam (für 15 eigentlich auch). Mal schauen, was sich im Laufe des Jahres so entwickelt.

Im Moment will ich einfach schneller werden. Und noch ein paar Kilo abspecken.

HappySue hat geschrieben:P.S.: Ich habe bei meinem ersten Mal vor gut 2 Jahren für die 21,6 km sagenhafte 3:01:57 gebraucht. Bei -14°C hatte ich mit Schwitzen glücklicherweise keine Probleme...


Dann hab' ja noch Chancen :) Wow, bei -14° hätte ich vermutlich gekniffen. Dieses Jahr gab's nur einen Trainingslauf haarscharf unter 0, das war ok. War einfach kein Winter. Hatte mir eine warme Lauftight gekauft, ganz am Anfang, die hatte ich dreimal an. Ist mir mittlerweile zu weit und rutscht immer. :hihi:

Wenn ich mir Sub 2h zutraue, dann überleg' ich's mir mal mit der Anmeldung. Aber man kann nicht gleichzeitig auf 10 und Langstrecke trainieren, schreibt Steffny. Also WKs langsam verlängern. Wer sich zu schnell steigert, hat nachher keine Ziele mehr.

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Alderamin hat geschrieben:Ich weiß nicht, wie andere das bei ihren langen Läufen halten, aber jede Woche könnte ich mir so was derzeit nicht antun.
Tja, das war gelogen. Hab's gestern wieder versucht, weil ich schon Dienstag wieder problemlos Intervalle gelaufen war. Ging auch eigentlich ganz gut, etwas langsamer als letzte Woche, und viel weniger fertig. Aber auf den letzten 1,5 Kilometern zwickte der linke Knöchel. 500 m vor dem Ziel (waren bereits 21,2 km, war eine etwas andere Strecke als letzte Woche) brach ich dann ab und humpelte heim. Und jetzt hab' ich einen dicken Fuß und kann nicht mehr gehen. Gleich Termin beim Sportarzt.

Sch..., der selbe Mist wie vor 25 Jahren bei 16 km. Wie beneide ich die Ultraläufer hier, denen alles nichts ausmacht. Scheint mir wohl nicht vergönnt zu sein. Hoffentlich kann ich die Tage wenigstens Schwimmen, sonst werde ich wieder zunehmen.

43
Alderamin hat geschrieben:Sch..., der selbe Mist wie vor 25 Jahren bei 16 km. Wie beneide ich die Ultraläufer hier, denen alles nichts ausmacht.
Wenn du wüsstest! :hihi: Auch uns (mich gerade ganz aktuell :P ) kann alles Mögliche erwischen. Außerdem haben wir auch mal klein angefangen, mit allen denkbaren und und undenkbaren Überlastungsbeschwerden. Über die Jahre haben sich dann die Gräten schon an das viele Gelaufe angepasst. Da brauchts keinen Neid, sondern einfach nur Geduld. Das dauert halt.

Wünsch dir gute Besserung.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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@ruca, dicke_Wade

Danke. Der Sportarzt hat am Gelenk rumgebogen und sich gewundert, wo es weh tat, das sei ungewöhnlich, Arthrose vermutet. Hat mich dann zum Röntgen geschickt: plantarer Fersensporn, aber der dürfte kaum die Schmerzen am Knöchel verursachen (da, wo Fersensporn weh tut, tut mir nix weh). Mittwoch nochmal Termin beim Sportarzt. Der hat mir ansonsten keinen Rat, kein Medikament und keinen Verband mitgegeben. Aber Schwimmen darf ich. :) So werd' ich wenigstens nicht so schnell wieder fett. Garmin Connect weist 2h laufen und 2h schwimmen einen ähnlichen Kalorienverbrauch zu. Hoffe mal, das dauert jetzt keine 4 Wochen oder gar noch länger. Gerade wo's schöne Wetter anfängt.
dicke_Wade hat geschrieben:Außerdem haben wir auch mal klein angefangen, mit allen denkbaren und und undenkbaren Überlastungsbeschwerden. Über die Jahre haben sich dann die Gräten schon an das viele Gelaufe angepasst. Da brauchts keinen Neid, sondern einfach nur Geduld. Das dauert halt.
Na ja, wenn man sich wirklich dran gewöhnen kann... ich hatte eigentlich nicht den Eindruck, mich in letzter Zeit zu schnell gesteigert zu haben, bin ja schon im Februar dreimal um die 17-18 km gelaufen und letzte Woche schon 21,1 km. Vielleicht war die Erholungszeit doch zu kurz. Am Freitag und Samstag bin ich mit meiner Frau 6 bzw. 11 km spaziert, ich weiß nicht, ob das in Kombination mit dem langen Lauf am Sonntag dem Sprunggelenk den Garaus gemacht hat. Bein liegt jetzt hoch, Kühlbeutel im Eisfach, und meine Uhr wird mich heute ausschimpfen, dass ich zu wenig Schritte gemacht habe. :P

Dir auch gute Besserung !!!

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Alderamin hat geschrieben: Danke. Der Sportarzt hat am Gelenk rumgebogen und sich gewundert, wo es weh tat, das sei ungewöhnlich, Arthrose vermutet. Hat mich dann zum Röntgen geschickt: plantarer Fersensporn, aber der dürfte kaum die Schmerzen am Knöchel verursachen (da, wo Fersensporn weh tut, tut mir nix weh).
Mit Röntgen findet man nur die ganz fiesen Sachen.

"Das ist ungewöhnlich" kenne ich als Aussage, die bekam ich bei meiner Kniegeschichte zu hören. Die ist am Ende folgenlos verheilt (War am Ende eine Zerrung mit Erguss und dieser drückte in den Gelenkspalt. Seeeeehr schmerzhaft aber absolut harmlos). Ich drücke Dir die Daumen, dass es Ähnliches ist.

Mittwoch nochmal Termin beim Sportarzt.
Was hat der vor? Auf eventuelle deutliche Besserung warten, sonst ab in die Röhre (MRT)?
Der hat mir ansonsten keinen Rat, kein Medikament und keinen Verband mitgegeben.
Er hat ja auch noch keine Ahnung, was los ist, da tun sich Ärzte mit Tipps schwer, am Ende werden sie dann noch wegen Behandlungsfehler verklagt...
Aber Schwimmen darf ich. :) So werd' ich wenigstens nicht so schnell wieder fett. Garmin Connect weist 2h laufen und 2h schwimmen einen ähnlichen Kalorienverbrauch zu.
Da ist Garmin aber seeeeehr optimistisch. Polar sagt etwa 2h Schwimmen = 1h Laufen. Und mit Schwimmen meint Polart nicht "rumplantschen" sondern wirklich trainieren...

Für das Gewicht solltest Du nicht zuviel Hoffnung ins Schwimmen setzen sondern da wirklich auf die Ernährung achten. Aber um nicht zuviel Fitness zur verlieren ist es sehr wertvoll...
Runalyze-Profil
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PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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ruca hat geschrieben:Was hat der vor? Auf eventuelle deutliche Besserung warten, sonst ab in die Röhre (MRT)?
Auf den Befund vom Röntgen warten, er hat ihn ja noch nicht (nach dem Röntgen war's schon zu spät, nochmal zu ihm zurück zu kommen, und morgen vormittag hab' ich einen wichtigen Telefon-Termin).
ruca hat geschrieben:Da ist Garmin aber seeeeehr optimistisch. Polar sagt etwa 2h Schwimmen = 1h Laufen. Und mit Schwimmen meint Polart nicht "rumplantschen" sondern wirklich trainieren...

Für das Gewicht solltest Du nicht zuviel Hoffnung ins Schwimmen setzen sondern da wirklich auf die Ernährung achten. Aber um nicht zuviel Fitness zur verlieren ist es sehr wertvoll...
Na ja, außer dem langen Lauf sind meine Lauftrainings ja normalerweise unter 1h, das Schwimmen ist aber immer +/-1:45 (so viel passt zwischen Job und "Ende der Wasserzeit"), das passt schon. Ich geb' da schon ordentlich Gummi, am Ende schleiche ich aus der Halle heraus. Laufspezifische Fitness würde ich über Wochen dennoch verlieren, ist ja eine total andere Bewegung. Kann höchstens noch mit Crosstrainer überbrücken, wenn das Gelenk wieder ein wenig Belastung verträgt, das ist wenigstens so was ähnliches wie Laufen und hat vergleichbaren Puls.

Ist aber letztlich Wurst, ich hab' ja keine olymipschen Spiele zu verpassen (oder sonst einen für mich wichtigen Wettkampf). Will ja nur abspecken und gesund bleiben (aber wie man sieht, Sport ist eben doch Mord :hihi: )

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Oh man,
das freu ich mich, bei Dir vom nächsten langen zu lesen, und was muss ich da lesen? So´n Shiet...
ToiToiToi, das es bald wieder gut ist!
:kruecke:

LG,
HappySue

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@Happy Sue

Danke.

Tja, eben nochmal beim Arzt gewesen, er vermutet eine "Chondropathie des Sprunggelenks", das ist irgendeine Veränderung am Knorpel. Auf dem Röntgenbild war nicht viel zu sehen, jetzt muss ich mir eine MRT-Aufnahme machen lassen. Hab' nach Rumtelefonieren einen Termin am 21.4. bekommen, damit ich nicht so lange aussetzen muss. Im Moment Laufverbot (bin eh froh, wenn ich überhaupt wieder normal gehen kann, aber es wird schon langsam etwas besser), aber Schwimmen gestern Abend war kein Problem, werde also erst mal nicht zunehmen, denke ich (mir fällt jetzt bald schon der Ehering vom Finger).

Nach der MRT will der Arzt mir dann sagen, ob ich weiter machen kann, oder ob ich mir eine andere Sportart aussuchen muss, wie er sagte :heul2: . Möchte ich aber auf gar keinen Fall, Schwimmen ist vergleichsweise langweilig und gibt nicht so den Kick wie Laufen. Und Radfahren ist mir zu zeitaufwendig. Und wenn ich eben Joggertempo laufen muss, Wettkämpfe brauche ich nicht wirklich, das Tempo ist mir dann auch egal. Dabei hatte ich mir gerade eine schöne 16,x km-Strecke entlang der Rurtalsperre (linkes Ufer im Bild) ausgesucht, die ich demnächst mal laufen wollte, von einem Ende des Untersees zum anderen und mit dem Schiffchen zurück (oder erst Schiffchen und zurück laufen).

Aber mal abwarten, vielleicht war's ja doch nur der Schuh, Brooks Glycerin, der ist extrem gefedert, weil ich mit viel mehr Gewicht und auf Asphalt angefangen hatte; so viel Federung soll aber auf unebenem Boden u.U. Probleme verursachen, und ein Stück meiner Strecke war von Baumaschinen umgepflügt worden. Oder zwei Halbmarathons in 8 Tagen waren einer zu viel, bin ja bisher überwiegend nur zweimal die Woche gelaufen und das erst regelmäßig seit Dezember, vorher musste ich mich erst langsam herantasten, da quietschten die Knie auch noch mit. Eine Laufanalyse hatte ich noch gar nicht, wollte ich nächsten Monat gemacht haben. Vielleicht geht ja doch noch was mit anderen Schuhen.

49
gute Besserung und schnelle Heilung... bei mir brachten Laufanalyse, flache Schuhe und weniger Dampf machen bei den langen Läufen dann die Lösung. (Und ein Sack voller Übungen, die ich leider immer wieder mal gern vernachlässige, sobald es gut läuft...)

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Durchbeißerin hat geschrieben:gute Besserung und schnelle Heilung... bei mir brachten Laufanalyse, flache Schuhe und weniger Dampf machen bei den langen Läufen dann die Lösung. (Und ein Sack voller Übungen, die ich leider immer wieder mal gern vernachlässige, sobald es gut läuft...)
Danke. Wo hast Du die Laufanalyse machen lassen, im Sportladen oder beim Arzt? War's bei Dir auch das Sprunggelenk?
Gesperrt

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