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Ausrstung Camino de frances

Ausrstung Camino de frances

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Hi,

ich habe von meinem Chef die Genehmigung bekommen mir eine Auszeit von 2 Monaten zu gönnen.

Ich plane nun auf Wanderschaft zu gehen, werde in den französichen Pyränäen starten, dann den Camino de frances nach Santiago de Compostela wandern und dann weiter Richtung Süden nach Portugal bis Porto und die restliche Zeit in einem schöänen Ort an der portugisischen Atlantikküste verbringen.
Ich laufe seit ca 20 Jahren, mal mehr mal weniger, habe eine recht ordentliche Kondition, und ich bin in der Zeit nicht einmal umgeknickt.

Nun stellt sich die Frage zum Schuhwerk, miir widerstrebt es mir Wanderschuhe zu kaufen, ich habe noch ein paar neuwertige Crossschuhe von Asics. Hat jemand Erfahrungen gemacht und kann mir Ratschläge geben?.
Klar, wenn ich in einem Wanderforum frage kriege ich sicher zu hören " Wanderschuhe ".

2. Frage. viele Wanderer laufen mit Stöckern...... wiederstrebt mit auch, ich will die Hände frei haben.....

Hoffe auf Erfahrungen von Euch

Danke

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Aaaallllso....

zu den Schuhe, egal, welche Du nimmst, lauf sie gescheit ein - ich habe damals die ersten zwei Wochen eine Blase nach der nächsten gehabt. Wichtig auch, die Schuhe im Gelände einzulaufen, auf flacher Strecke bringt es nichts.

Und obwohl wir hier ein Laufforum sind, plädiere ich für Wanderschuhe. Und zwar HOHE Wanderschuhe - nichts ist blöder, als in Carrión de los Condes in der Pampa 5 km vom nächsten Dorf entfernt mit einem umgeknickten Knöchel zu stranden!!!

Abgesehen davon halten Wanderschuhe auch die 800 oder mehr Kilometer von SPP besser aus als Laufschuhe!

Zu den Stöcken, ich bin ohne losgegangen und hab mir nach 14 Tagen und einer Bergquerung in den Montes de Oca auf verharschtem Schnee einen gekauft - aber auch das ist eine Frage des Geschmacks und der persönlichen Vorlieben! Ich fand einen völlig ausreichend, da ich auch eine Hand frei haben wollte, es ist aber sicher auch eine Frage des Gewichts, bei 8 Kilo ist nicht mehr viel Platz für Stöcke...

¡Buen camino!
Wann geht es los?

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Hi,
danke für die Antwort.
Mein Start ist für Anfang Mai geplant. Rückreise dann Ende Juni.
Werde mir Deinen Ratschlag dann wohl doch zu Herzen nehmen.
Ist dann sicher ne gute Idee sich zwischenzeitlich vielleicht doch für nein oder zwei Wanderstöcke zu entscheiden.
Ich bin leider ein Mensch der beim Schlafen absolute Ruhe braucht, selbst mit Ohropax höre ich jede Kleinigkeit und werde wach. Wahrscheinlich wird es bei mir darauf hinauslaufen dass ich Pensionen oder Fremdenzimmer nutzen werde. Wie hast Du das gehalten?

Danke

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Den Jakobsweg kenne ich leider nicht wirklich und kann daher nur schwer beurteilen, wie die Wegbeschaffenheit dort so ist. Aber zumindest habe ich ein wenig Trekking-Erfahrung in Norwegen gesammelt.

Ich würde auch dringend zu gescheiten, hohen Wanderstiefeln raten, außer du hast jahrelange Erfahrung mit Wandern auf unbefestigten Untergrund und mit schweren Rucksack in leichten Schuhwerk.

Mit "normalen" Laufen, und selbst mit Trailrunning ist so eine Wandertour nicht vergleichbar. Einerseits wegen dem Untergrund, auf dem man eben doch leicht mal umknickt. Weiterhin macht es einen erheblichen Unterschied, wenn man mit schweren Rucksack läuft, einerseits wegen dem Gewicht selbst und anderseits auch wegen den verlagerten Schwerpunkt. Und zu guter Letzt ist die Belastung von der Zeitdauer her absolut nicht vergleichbar. Auf so einer Tour läufst man ja gerne 8+ Stunden täglich, und das viele Tage am Stück. Das ist einfach eine komplett andere Belastung für die Füße als z.B. selbst ein Marathon.

Zu den Stöcken:
Ist wohl einfach Geschmackssache. Ich hatte auf meinen ersten Touren immer welche dabei, benutzte sie mittlerweile aber kaum noch. Auf steileren Bergabpassagen kann man mit den Stöcken gut die Knie entlasten. Und auf besonders unwegsamen Gelände kann man die Stöcke ganz gut zum Abstützten / Balancieren verwenden. Aber anderseits neige zumindest ich bei übermäßigen Einsatz der Stöcke zum Verkrampfen.

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Hi,

da ich im Februar unterwegs war, war es recht ruhig. Im Mai und Juni kann es aber deutlich voller und vor allem auch lauter werden - ich bin oft in den Herbergen gewesen, vor allem, weil es auch langweilig ist, abends alleine im Hotel zu sitzen, das hab ich mir nur gegönnt, wenn es mal wirklich zu kalt war.

Aber glaub mir, nach 30 km Wandern und dem einen oder anderen Glas Vino tinto schläfst auch du... :nick: Ohropax hatte ich trotzdem dabei bzw. diese Lärmstopp aus Schaumstoff, diese Wachsdinger mag ich nicht.

Bei den Stöcken gibt es welche mit Teleskopfunktion - und der obligatorischen Schlaufe am Handgelenk, da hat man dann doch mal beide Hände frei oder kann den Stock in den Rucksack stecken, wenn man mal nur flache Kilometer vor sich hat. ich bin kein Berg-Hoch-Steiger und habe mich dabei immer am Stock mehr oder weniger heraufgezogen, runter hab ich ihn nur an steilen Stücken gebraucht.

Ich hab allerdings keine Ahnung, wie die Infrastruktur in Richtung Süden von Santiago ist...

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Dartan hat geschrieben:
Ich würde auch dringend zu gescheiten, hohen Wanderstiefeln raten, außer du hast jahrelange Erfahrung mit Wandern auf unbefestigten Untergrund und mit schweren Rucksack in leichten Schuhwerk.

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Naja, schwerer Rucksack ist Ansichtssache, Du ahnst gar nicht, mit wie wenig man auskommt.... Mit allem Zipp und Zapp (allerdings ohne Wasser) wog mein Rucksack komplett keine 8 Kilo...

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Caia hat geschrieben:Naja, schwerer Rucksack ist Ansichtssache, Du ahnst gar nicht, mit wie wenig man auskommt.... Mit allem Zipp und Zapp (allerdings ohne Wasser) wog mein Rucksack komplett keine 8 Kilo...
Ok, klar, schwer ist relativ. Mein Rucksack in Norwegen wiegt meistens auch so um die 8kg. Allerdings mache ich dort immer Hüttentouren, also kein Zelt, keine Isomatte, nur ein Hüttenschlafsack und als Essen nur Proviant für den Tag selbst.

Allerdings sind auch 8k für jemanden, der noch nie ernsthaft mit Rucksack gelaufen sind, eine ganze Menge. Wie weit das auf "bruffl" zutrifft weiß ich nicht, aber aufgrund der Frage vermute ich eine eher geringe Wander-/Trekking-Erfahrung.

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Ich widersprech mal der "unbedingt hohe Wanderschuhe" Fraktion.
Würde ICH keinesfalls nehmen sondern nur bequeme Trailschuhe. Meine persönliche Erfahrung damit ist ausgezeichnet.

Zum Rucksack: bei geplanter Übernachtung in Zimmern reichen max. 2kg - wenn man weiß was man tut :zwinker5:
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Danke für Eure Antworten. Es ist das erste Mal, dass ich auf Wanderschaft gehe.
Hatte mir das ansich recht easy vorgestellt, vielleicht etwas naiv......
Bin nen recht muskulöser Mensch, mal schaun.
ICH habe auch nicht vor jeden Tag 8 Stunden zu laufen, dachte eher an 6, in denen ich so 25 km zurücklegen möchte.
so nett die Pilgeratmosphäre auch sein mag, ich plane Unterkünfte in Pensionen, Ich kann nicht in den Massenschlafsäälen schlafen. Dementsprechend geringer wird dann sicher mein Gepäck ausfallen.
Und laut Hape findet man auch dort gut Anschluß....
Wie seid ihr angereist. Bin da noch völlig offen, ob mit Auto, Bahn oder Flieger....

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Ich bin den Camino auch gewandert, in Wanderschuhe (knöchelhoch) und ohne Stöcke. Ist schon 11 Jahre her. Die Schuhe, ähnlich Laufschuhen, ein wenig größer. Eine Freundin hatte passende und immer Blasen und aufgescheuerte Haxen. Geschlafen habe ich auch in den Herbergen, mit Oropax und immer in meinem Bettbezug, mehr brauchte ich im Juli nicht. Der war aber meiner und sauber.
Angereist bin ich mit dem Flieger nach Santiago und dann die Strecke mit dem Zug zu meinem Ausgangspunkt.

War sehr schön und Leute lernt man auch unterwegs kennen, besonders, wenn man allein unterwegs ist, ergeben sich dort viele Gespräche.

[url=javascript:void(0)]:winken:[/url] Sabine
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