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Schmerzen Hüfte/ Oberschenkel

Schmerzen Hüfte/ Oberschenkel

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Ich bereite mich gerade auf den Metropolmarathon am 12.6. vor und mein wöchentlicher Kilometerumfang liegt bei 60 - 70 km.
Seit zwei Wochen habe ich beim Gehen und Laufen stechende Schmerzen im rechten Oberschenkel direkt unterhalb der Hüfte. Ich vermute, dass es der Ansatz des m. rectus femoris ist. Die Schmerzen ziehen teilweise gerade nach unten in den vorderen Oberschenkel, manchmal auch nach innen unterhalb der Leiste. Am stärksten sind die Schmerzen morgens nach dem Aufstehen und nach längerem Sitzen. Beim Laufen werden sie mit zunehmender Laufdauer erträglicher. Ich hatte eine funktionelle Beinlängendifferenz, weil mein Becken verdreht war. Das Becken habe ich letzte Woche einrenken lassen, die Schmerzen sind aber nach wie vor gleich. Hat jemand einen Rat bzgl. Therapie, einen Termin beim Orthopäden habe ich nämlich erst Ende April bekommen.

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NikiR hat geschrieben:Hat jemand einen Rat bzgl. Therapie, einen Termin beim Orthopäden habe ich nämlich erst Ende April bekommen.
Geh zum Physiotherapeuten, der wird dir sagen können, was du hast. Der Orthopäde wird zu 90%er Wahrscheinlichkeit auf Zerrung tippen und dir Laufpause anraten. Ohne eine Ahnung zu haben, was du wirklich hast.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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NikiR hat geschrieben:Ich bereite mich gerade auf den Metropolmarathon am 12.6. vor und mein wöchentlicher Kilometerumfang liegt bei 60 - 70 km.
Seit zwei Wochen habe ich beim Gehen und Laufen stechende Schmerzen im rechten Oberschenkel direkt unterhalb der Hüfte. Ich vermute, dass es der Ansatz des m. rectus femoris ist. Die Schmerzen ziehen teilweise gerade nach unten in den vorderen Oberschenkel, manchmal auch nach innen unterhalb der Leiste. Am stärksten sind die Schmerzen morgens nach dem Aufstehen und nach längerem Sitzen. Beim Laufen werden sie mit zunehmender Laufdauer erträglicher. Ich hatte eine funktionelle Beinlängendifferenz, weil mein Becken verdreht war. Das Becken habe ich letzte Woche einrenken lassen, die Schmerzen sind aber nach wie vor gleich. Hat jemand einen Rat bzgl. Therapie, einen Termin beim Orthopäden habe ich nämlich erst Ende April bekommen.
unter vorbehalt:
wenn es morgens und nach zu langem sitzen am schlimmsten ist, ist es meistens muskulär bedingt. das einrenken bringt dann nur kurzzeitig eine verbesserung, an der muskulären situation (die oft über jahre durch falsche körperhaltung, zu viel sitzen usw. "antrainiert" wurde) wurde ja nichts verändert.

krankengymnastik und professionelle massage hilft.
übungen für hüftbeuger, hüftstrecker und ggf. hohlkreuz (auch oft der fall) googeln.

leider wird das problem beim orthopäden meistens mit einlagen abgebügelt, diese schaffen dann noch mehr dysbalancen.

ps: dennoch sollten zuerst andere probleme (bandscheibenvorfall usw. ausgeschlossen werden).

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So, ich war letzte Woche jetzt endlich beim Orthopäden. Ultraschall und Röntgenbild waren unauffällig. Der Arzt meint, es ist ein reiner Überlastungsschmerz. Er hat mir Physio verschrieben und gemeint, wenn ich unbedingt weiterlaufen will, soll ich mal zehn Tage lang früh und abends Ibuprofen nehmen. Aus ärztlicher Sicht muss er kein Sportverbot aussprechen, weil ich nichts kaputt mache. nur die Schmerzen werden halt nicht weggehen, solange ich keine Pause mache. Weil laufen mit Schmerzen keinen großen Spaß macht, ich aber mein "Marathonprojekt" jetzt auch nicht einfach aufgeben will, habe ich mir gedacht, ich spiele hopp oder topp und versuche schon am 8. Mai den Regensburg Marathon zu laufen (geplant war 12. Juni) und danach erstmal zu schonen. Ich bin in den letzten fünf Wochen nur dreimal pro Woche glaufen mit durchschnittlich 55 km pro Woche und habe in den letzten neun Wochen insgesamt vier Läufe über 30 km gemacht. Sollte das an Vorbereitung reichen oder ist mein Plan vollkommen schwachsinnig?

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Ich halte es für keine allzu gute Idee und würde stattdessen jetzt lieber nochmal 2 Wochen komplett runterfahren und es dann nochmals probieren. Ich halte auch von der Diagnose nix, weil es keine ist. Überlastung wird immer gesagt, wenn keine Ursache gefunden wurde. Ich hatte in meiner letzten Vorbereitung ähnliches, auch Schmerzen in der Hüfte, die in den Oberschenkel gestrahlt sind. Zunächst gab es die gleiche Diagnose wie bei dir und Ibuprofen zur "Therapie". Bin dann weiter gelaufen, natürlich reduziert, aber es wurde eher schlimmer. Den Marathon hab ich sein lassen, bin zu nem anderen Orthopäden und der verschrieb mir Physio-Einheiten, dort wurde der ganze Körper auf Schwachstellen untersucht, ich hab entsprechende Übungen bekommen und bin seitdem schmerzfrei unterwegs. Die genaue Diagnose kam dann übrigens auch vom Physio: Schleimbeutelentzündung im Hüftbereich (trochanter major) aufgrund von Beckenschiefstand, Beinlängendifferenz und muskulärer Dysbalancen.

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Eher nur beim Laufen, allerdings konnte der Physio mit einem gezielten Schlag, um zu gucken, ob die Geschichte beidseitig vorhanden ist, auf der schmerzenden Stelle rechts tierische Schmerzen hervorrufen. Links ging das nicht, da hatte ich auch keine sonstigen Schmerzen. Aber ein Druckschmerz war es eher nicht.

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O.k. danke. Ich werde morgen vielleicht noch einen lockeren 10km Lauf machen und dann mal die ganze Woche nichts und dann schaue ich wie es nächsten Sonntag aussieht. Vielleicht klappst ja doch...die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. :idee:

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NikiR hat geschrieben:Er hat mir Physio verschrieben
McAwesome hat geschrieben: allerdings konnte der Physio mit einem gezielten Schlag, um zu gucken, ob die Geschichte beidseitig vorhanden ist, auf der schmerzenden Stelle rechts tierische Schmerzen hervorrufen.
NikiR hat geschrieben:O.k. danke. Ich werde morgen vielleicht noch einen lockeren 10km Lauf machen und dann mal die ganze Woche nichts und dann schaue ich wie es nächsten Sonntag aussieht. Vielleicht klappst ja doch...die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. :idee:
Und was sagt Dein Physio?
Gruß vom NordicNeuling

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Ich hatte erst heute den ersten Termin. Diagnose eher ernüchternd. Der Physio meint, dass Marathon definitiv der falsche Sport für mich ist, weil die Hüfte schon einen Treffer weg hat. Innenrotation ist stark eingeschränkt, weil der Oberschenkelkopf nicht richtig in der Gelenkpfanne sitzt, deshalb müssen der m. rectus femoris und m. tensor fasciae latae bei jedem Stoß aufs Gelenk, also bei jedem Schritt, mehr anspannen als normal, um das Gelenk zu schützen. Das führt zu einer Überlastung dieser beiden Muskeln und bei langen Läufen zusätzlich zu einer Gelenkschädigung, weil die ermüdeten Muskeln dann die Stöße nicht mehr auffangen können. Er meint, Läufe bis Halbmarathon sind o.k., aber alles, was darüber hinaus geht, sollte ich nicht unbedingt machen.
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