Ich wollte dieses Jahr am Zürich Marathon starten, Zielzeit ca. 3:03-3:05. Dazu habe ich eigentlich auch ganz gut trainiert, bin im März einen Halben aus dem Training in 1:25:45 gelaufen. Auch habe ich im 2016 schon 10 Läufe >30km, 5 davon um 35km. Alles in allem knappe 900km im 2016, 2015 waren es etwas über 2600km inklusive dem Hamburg Marathon in 3:14. Insgesamt laufe ich seit 2011 und bin ich bisher drei Marathons gelaufen, davon einen Bergmarathon (2000hm). Ich bin aber noch NIE weiter als die bekannten 42.195km gekommen.
Dummerweise hat es mich nun drei Wochen vor Zürich flach gelegt: 2 Tage Fieber, jetzt noch "normale" Erkältungssymptome. Den letzten LaLa, wie auch die gesamte letzte Woche vor dem Tapering fällt also flach.
Ich weiss, wegen ein paar ausgefallener Einheiten ist noch nicht aller Tage Abend. Aber der letzte Lange wäre dann ich Zürich halt satte 4 Wochen her! Ich glaube, da müsste ich meine Zielzeit schon recht deutlich nach unten korrigieren. Oder?Also, was nun?
- Aufs Tapering verzichten, dafür Zürich ganz gemütlich im Longjog-Tempo laufen und sich anschliessend noch einen Monat auf die 100km von Biel vorbereiten?
- Könnte ich mit meiner doch relativ bescheidenen Laufvita und ganz ohne Ultraerfahrung überhaupt einen 100er vernünftig durchstehen? (Nach Zürich hätte ich noch 7 Wochen, also so in etwa 3x35..40, 1x40..45 und einmal back to back 35+30 oder so...dann tapering)
- Und falls ja, wie laufe ich dann ich Zürich? Wirklich nur gemütlich Longjog (also bei mir ca. 5:15min/km). Oder zwar voll aus dem Training aber doch schon etwas ambitionierter, beispielsweise auf 3:20...3:30?
- Oder meint Ihr ganz einfach: heul hier nicht rum und lauf Zürich wie angesagt in 3:03!! Biel findet auch 2017 wieder statt.
Gruss Mathias
PS: Biel steht schon lange auf meiner Liste. Es wäre also weit mehr als ein "Notnagel", ich hatte es aber eigentlich erst für 2017 oder 2018 auf dem Schirm. Es wäre also eher das nutzen einer Chance welche sich doch recht unerwartet böte (wer weiss, wann ich das nächste mal so viele Kilometer verletzungsfrei lauf kann?).
Trotz der nicht ganz idealen Vorbereitung und dem katastophalen Wetter in Zürich - wir hatten die ersten 90min Starkregen, Graupel, Hagel und zum Schluss ein bisschen Schnee - kam ich relativ gut durch und konnte die Pace einigermassen konstant durchziehen. Sorgen bereiteten mir einzig die Hände, welche ich ob der Kälte >2h nicht mehr gespürt habe. Dies hat mir auch die Getränke/Nahrungsaufnahme nicht gerade erleichtert. Und natürlich die "obligaten" schmerzenden Beine auf den letzten 10...15 Kilometern. Gehört ja wohl dazu. 
Der Trainingsausfall in der letzten Woche vor dem Tapering hat sich aber in keinster Weise negativ bemerkbar gemacht. Konditionell wäre wohl auch noch mehr drin gelegen, die Limite war rein Muskulär.
