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Welchen Muskenanteil als 10k Runner

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Ich hab mich auch an dem in der Signatur ausgegebenen Ziel gestört. Und ich störe mich noch immer daran.

Nicht, weil er mich und meine Ziele dabei "angreift", sondern weil es einfach eine Respektlosigkeit vor allem gegenüber denjenigen ist, die das ganze Jahr durch knüppelhart trainieren und diese Ziele nie erreichen werden, weil diese Zeit einigen wenigen, talentierten und mit guten Rahmenbedingungen gesegneten Ausnahmesportlern vorbehalten ist. Zu diesen würde ich mich noch nicht einmal zählen. Sprich: Ich mach schon einiges, aber an diesen Zielen scheitern noch welche, die noch ganz anders investieren als ich. DENEN GEGENÜBER ist er respektlos, an der Grenze zum Dummdreisten.

Naivität würde ich milde bewerten, Respektlosigkeit eher nicht.

Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Ich bin, so weit lehne ich mich aus dem Fenster, talentierter als unser "10kRunner". 10 km in 43:57 trotz immer noch 82,5 kg auf 175. Da ist in Sachen Gewicht noch jede Menge Verbesserungspotenzial - bei ihm nicht. Meine Trainingsleistungen und meine 5-km-Bestzeit deuten für dieses Jahr auf eine 42:30 hin, was mein nächstes Zwischenziel ist. Mein großer Traum ist sie sub 40, und ich weiß, dass das noch ein gutes Stück weg ist.

Ich würde die sub 35 als Ziel ausrufen, wenn ich eine sub 36 geschafft hätte (und selbst dann wär das noch eine Menge Schweiß, die vergossen werden müsste). Ich mag Menschen mit großen Zielen, sogar Träumer. Aber jemanden, der mit 47:XX von einer sub 35 schwafelt, der macht sich lächerlich, mehr nicht.
bharti hat geschrieben:Gemessen an meinem damaligen Laufvermögen war das absolut utopisch (okay, ganz so langsam wie der TE war ich nach 3 Monaten Training nicht mehr), aber mittlerweile ist das Ziel in greifbarer Nähe.
Marathon unter 3 Stunden ist aber eine ganz andere Art Ziel als 10 km unter 35. Ersteres mag mit etwas Talent und viel Fleiß möglich sein, oder mit viel Talent und etwas Fleiß. Zweiteres ist selbst mit viel Talent und viel Fleiß nur den wenigsten vorbehalten. Und als "Winterpausierer" so ein Ziel zu nennen, das ist, nun ja, ich schrieb es bereits...

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crsieben hat geschrieben: Marathon unter 3 Stunden ist aber eine ganz andere Art Ziel als 10 km unter 35. Ersteres mag mit etwas Talent und viel Fleiß möglich sein, oder mit viel Talent und etwas Fleiß. Zweiteres ist selbst mit viel Talent und viel Fleiß nur den wenigsten vorbehalten. Und als "Winterpausierer" so ein Ziel zu nennen, das ist, nun ja, ich schrieb es bereits...
Mir ist das schon klar.
Ich denke, aus der Entfernung, aus der der TE diese Zeiten betrachtet, ist alles unter 40 min eigentlich gleich weit weg.



Und 35 min auf 10 km ist immerhin ca. 35% langsamer als der Weltrekord und zumindest beim Rudern ist das eine Welt, wie man hier schon lernen konnte (17 Minuten auf 5.000m sind auch etwa 35% langsamer als der Weltrekord)

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"25.05.15 - 10km - 1:22:49"

Das ist aus der Signatur die 10KM Zeit nach einem Monat Lauferei. Wo da ein Lauftalent für sub 35 verborgen sein soll, kann ich nicht entdecken. Der Luftikus wird bald an seine Grenzen stoßen.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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"Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind; wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat." - Marie von Ebner-Eschenbach

"Wirklich reich ist der, der mehr Träume in seiner Seele hat, als die Wirklichkeit zerstören kann." - Hans Kruppa

"Ihr aber seht und sagt: Warum? Aber ich träume und sage: Warum nicht?" - Geprge Bernhard Shaw

So viel Lyrik zu dem Thema :D

Nein ich persönlich fühle mich nicht durch die Zielsetzung geschmälert, warum soll ich mich angegriffen fühlen, weil sich jemand einen Weg vornimmt, bei er nicht wissen kann wie schwer er ist?

Dabei steht es doch bleß in der Signatur und hat mit dem Faden nichts zu tun?

Meine Bestzeit war nach einem Jahr harten Training immer noch bei nur 44:04.
Nun ist dies mein Grundlagentempo.

Zum Thema Körperfett:

Bei genug Ausdauersport wird sich dieser automatisch einstellen, außer du hast etwas mit dem Stoffwechsel.

Noch zum Thema Fettwaage:

Ich was auch mal auf so einer im Fitnessstudio und wie haben 4x an 4 verschiedenen Tagen gemessen und sie hat jedes mal 3,0% angezeigt.
Nun konnte ich mal ein richtig professionelles Verfahren testen und es ergab sich ein realistischer Bereich von 8,0-8,5%.

Fast 3 mal so viel wie auf der Fettwaage...

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burny hat geschrieben:Jan, du bringst eine moralische Komponente hinein.
Vielleicht. Oder vielleicht habe ich versucht, mein eigenes Gefühl zu formulieren, wenn ich solche Vorhaben lese. Christian schreibt was von Respektlosigkeit, da mag was dran sein. Aber stimmt schon, die tatsächliche Frage, ob sowas möglich ist oder nicht, ist ja wichtiger, alles andere ist irgendwie Gefühlsduselei.
burny hat geschrieben:Man darf den entscheidenden Punkt nicht aus den Augen verlieren: Das Leistungsvermögen wird bestimmt und begrenzt durch das vorhandene Talent.
...
Beides ist trainierbar, aber ein hoher Grundstock an Grundschnelligkeit muss bereits vorhanden sein, will man wirklich vorne mitlaufen. 1000 m ist Mittelstrecke und erster Indikator für Grundschnelligkeit. Vereinfacht und unspezifisch kann man sagen:
Wer 1000 m schnell laufen kann, hat Chancen, über 10 km schnell zu laufen.
...
Wer 1000 m langsam läuft (über ein bestimmtes Tempo nicht hinauskommt), wird nicht schnell werden über 10 km.
Über 1000 m, erst recht über 400 m, hat man nach 1 Jahr Laufftraining bereits einen großen Teil seiner Grundschnelligkeit erreicht. Das bedeutet, dass man da schon mal schauen kann, wo man in etwa liegt, nicht in dem Sinne, dass man Werte für 10 km berechnen kann, aber wie groß etwa das Fenster sein könnte, in das man gelangen kann, wenn die Ausdauer entsprechend entwickelt ist.
Ich denke, dass da viel Wahres dran ist. Nach einem Jahr Training zu schauen, wie es mit der Grundschnelligkeit ausschaut. Für mich ist aber auch wichtig, dass man sich dann das Training während dieses Jahres anschaut. Wenn ich es mal auf mich beziehe: Ein Jahr Lauftraining, mehr oder weniger kontinuierlich ausgeführt, bestand daraus, langsam die Distanzen zu erhöhen und ab und an auch mal flotter zu laufen. Intervalle gab es, aber unstrukturiert. TDL gab es, aber die bin ich zu lasch gelaufen. Jedenfalls: Optimal war das Training nicht. Vor allen Dingen nicht im Hinblick auf die Verbesserung der Grundschnelligkeit, weil darauf nicht mein Fokus lag, geschweige denn ich Ahnung davon hatte oder auch nur wusste, dass es nötig ist, diese zu trainieren.

burny hat geschrieben:Nehmen wir das mal für 40 min, weil das mehr Läufer betrifft als 35 min. Wer 40 min laufen will, sollte nach 1 Jahr in etwa 4 min über 1000 m halten können, nicht viel darüber. Wer das nicht kann und noch nicht einmal über eine Stadionrunde, also 400 m, im 4 min-Tempo laufen kann, also 1:36 min, der hat null Chance, jemals 40 min zu erreichen. Die gleiche Betrachtung gilt für andere Distanzen. Wahrscheinlich ist die genannte Anforderung sogar zu schwach, sprich die 1000 m-Zeit müsste wohl noch besser sein, um in schnelle Bereiche vorzustoßen.
Ich tu' mich mit der formulierten Absolutheit ein bisschen schwer und muss da gleich an den Wandtattoo/Internetmotivationsbildchen-Spruch denken "Alle sagten 'das geht nicht' - da kam einer, der das nicht wusste und tat es.", albern, aber es hat irgendwie was, weil man entgegen der Wahrscheinlichkeiten etwas schafft und sich auch noch gegen die Masse durchsetzt oder sowas.
Wenn ich nach einem Jahr Lauftraining mein jetziges 10km-Tempo über 1km hätte laufen sollen, hätte ich das auf keinen Fall geschafft. Es kommt ja schon auch darauf an, wo man her kommt und wie man während dieses Jahres trainiert hat. Wenn null Fokus auf Verbesserung der Grundschnelligkeit liegt, wie soll man dann anhand dieser Faustregel ein klares Ergebnis, du sagst, er habe null Chance, über sein Potential erhalten?
burny hat geschrieben:Die Antwort auf deine obige Frage ist also simpel: Wenn er das Tempo nicht einmal über 400 m halten kann, dann ist die Chance auf 35 min gleich Null. Aber selbst wenn er das laufen kann: Es ist etwas anderes, sich Tabellen und Pläne anzuschauen und am grünen Tisch über Muskel- und Fettanteil zu grübeln, oder einmal das angestrebte Tempo, wenn auch nur kurz, am eigenen Körper zu erleben. Bisher entsteht der Eindruck, dass der Blinde von der Farbe redet.
Ich denke auch, dass wenn man vorher fragt, wie der optimale Muskelanteil eines flotten 10km-Läufers aussieht und sich anhand irgendwelcher Werte diesem anzunähern, man irgendwie das Pferd von der falschen Seite aufzäumt. Nicht die Zahlen machen einen flott, sondern das Training, das dann bewirkt, dass sich im Körper entsprechendes tut. Jemanden mit wenig Lauferfahrung mal spüren lassen zu wollen, wie sich sein vorgestelltes Zieltempo im jetzigen Zustand anfühlt, hat für mich aber was von Lektion erteilen, um mehr Demut vor dem Ziel zu entwickeln. Vielleicht wäre das wirksam. Ich vermute eher, nein.

burny hat geschrieben:Ich verfolge regelmäßig die Fußballbundesliga und wenn sich die Saison dem Ende nähert, erzähle ich meiner Frau, dass ab dem abgelaufenen Spieltag nur noch folgende Mannschaften Deutscher Meister werden könnten. Sie antwortet dann immer, dass das Quatsch sei, weil die Münchner weit vorne lägen und höchstens Dortmund eine Chance hätte. Dann erkläre ich ihr, dass aber rein rechnerisch alle ab Platz X es noch schaffen könnten, wenn nämlich die Bayern alle Spiele verlieren und Mannschaft Y alle gewinnen würde. Ihre Antwort lautet: Unmöglich! Genauso ist dein "unmöglich" oben einzuordnen.
Richtig, die Wahrscheinlichkeit dürfte sich wahrscheinlich wirklich in diesem Bereich bewegen.

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Ich schließe das hier für mich mal ab, indem ich drei Zitate des ambitionierten 10-km-Läufers herausgreife und kritisch kommentiere.
10kRunner hat geschrieben:Auf Grund der Sprünge die ich aktuell noch mache kann ich mir nicht vorstellen, dass bei 40min Schluss ist.
Da werden völlig an jeder Realität vorbei Sprünge auf lockerem Trabniveau mit Sprüngen auf richtig schnellem Niveau miteinander verglichen. Oder, etwas grober formuliert: Dass du diese Sprünge machts, ist darin begründet, dass dein Ausgangsniveau immer noch lächerlich niedrig ist (für deine Ziele). Wer offensiv formuliert, muss offensive Antworten ertragen.
10krunner hat geschrieben:Bei meinen Signaturdaten muss berücksichtigt werden, dass ich zwischen Nov. und Feb. pausiert habe.
Du glaubst ernsthaft, dass man dich und deine Ziele ernstnimmt, wenn du im Winter pausierst? Pausieren im Winter, das machen Menschen im Mittelfeld von Volksläufen - wo du ja nicht ohne Grund immer noch läufst.
10krunner hat geschrieben:Ich persönlich sehe es weiterhin nicht als unrealistisch. Ich trainiere hart und bin hoch motiviert.
Nein, du trainierst nicht hart. Du trainierst ganz normal. Nun wirst du sagen: "Toll, wenn ich noch gar nicht hart trainiere, dann hab ich ja noch mehr Steigerungspotenzial!". Vielleicht änderst du dann deine alberne Signatur auf sub 30. The sky is the limit. Das Problem ist nur: Ich glaube noch nicht mal, dass du richtig hartes Training vertragen würdest. Dir fehlt jetzt schon die Härte, im Winter zu trainieren. Woher sollst du die Härte nehmen, dich mit Intervallen in 3:25 zu quälen. Mal ganz davon abgesehen, dass deine aktuelle Zeit schon zeigt, dass du diese rein von der Schnelligkeit her nicht laufen kannst. Ehrlich, Junge: Deine 10 km-Zeit laufen die Jungs, die auch nur um die sub 40 laufen, mal eben im Trainings als Tempodauerlauf. Selbst ich tu das.

Allerdings ist mir klar, dass dies hier vergebene Liebesmüh ist. Oder eben "Provokation", wie du das nennst.

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crsieben hat geschrieben:Ich schließe das hier für mich mal ab, indem ich drei Zitate des ambitionierten 10-km-Läufers herausgreife und kritisch kommentiere.



Da werden völlig an jeder Realität vorbei Sprünge auf lockerem Trabniveau mit Sprüngen auf richtig schnellem Niveau miteinander verglichen. Oder, etwas grober formuliert: Dass du diese Sprünge machts, ist darin begründet, dass dein Ausgangsniveau immer noch lächerlich niedrig ist (für deine Ziele). Wer offensiv formuliert, muss offensive Antworten ertragen.



Du glaubst ernsthaft, dass man dich und deine Ziele ernstnimmt, wenn du im Winter pausierst? Pausieren im Winter, das machen Menschen im Mittelfeld von Volksläufen - wo du ja nicht ohne Grund immer noch läufst.



Nein, du trainierst nicht hart. Du trainierst ganz normal. Nun wirst du sagen: "Toll, wenn ich noch gar nicht hart trainiere, dann hab ich ja noch mehr Steigerungspotenzial!". Vielleicht änderst du dann deine alberne Signatur auf sub 30. The sky is the limit. Das Problem ist nur: Ich glaube noch nicht mal, dass du richtig hartes Training vertragen würdest. Dir fehlt jetzt schon die Härte, im Winter zu trainieren. Woher sollst du die Härte nehmen, dich mit Intervallen in 3:25 zu quälen. Mal ganz davon abgesehen, dass deine aktuelle Zeit schon zeigt, dass du diese rein von der Schnelligkeit her nicht laufen kannst. Ehrlich, Junge: Deine 10 km-Zeit laufen die Jungs, die auch nur um die sub 40 laufen, mal eben im Trainings als Tempodauerlauf. Selbst ich tu das.

Allerdings ist mir klar, dass dies hier vergebene Liebesmüh ist. Oder eben "Provokation", wie du das nennst.
was ist denn hartes training?

wenn man sich auf diesem portal den 12 wöchigen vorbereitungsplan auf sub 35 ansieht, gibt es 5 trainingseinheiten. 3 trainingseinheiten werden mit locker bzw. langsam betitelt, die anderen 2 trainingseinheiten mit zügig oder schnell.

natürlich habe ich wenig bis gar keine ahnung von lauftraining, bitte dies zu berücksichtigen.

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crsieben hat geschrieben:Nicht, weil er mich und meine Ziele dabei "angreift", sondern weil es einfach eine Respektlosigkeit vor allem gegenüber denjenigen ist, die das ganze Jahr durch knüppelhart trainieren und diese Ziele nie erreichen werden, weil diese Zeit einigen wenigen, talentierten und mit guten Rahmenbedingungen gesegneten Ausnahmesportlern vorbehalten ist.
Ich halte es da eher nach dem Motto "was kümmert es eine deutsche Eiche..." :wink:

Ansonsten volle Zustimmung zu dem Gesagten. :nick:
10krunner hat geschrieben:Auf Grund der Sprünge die ich aktuell noch mache kann ich mir nicht vorstellen, dass bei 40min Schluss ist.
Das finde ich im Sinne meiner og Einstellung eher amüsant, da ich nun im 9. Laufmonat mit 47 Lenzen ohne Trainingsplan bisher größere Sprünge gemacht habe und bessere Zeiten laufe als der wohl deutlich jüngere TE (und gestern in meinem allerersten ernstgemeinten Versuch erstmals die 1000 m unter/um 4:00 gelaufen bin - um wg. GPS Messung - sowie letzte Woche die 400 in 87 s / Bahn). Trotzdem käme ich nie auf die Idee, mir übermäßiges Talent fürs Laufen einzubilden oder gar anzumaßen. Ich hab Talent zum Skifahren, aber im Laufen ist das alles Trainingsarbeit auf Basis einer allgemeinen Sportlichkeit und mehr nicht.

@burny: danke für die ausführlichen Erläuterungen auf der vorgherigen Seite. Das gibt mir Hoffnung, dass ich vielleicht irgend wann mal die Chance auf eine Sub40 haben werde wenn alles gut geht.

Und BTT:
RunningPotatoe hat geschrieben:Wer von 45 min./10km schrittweise in Richtung 35 min. trainiert und das Training für jeden Schritt halbwegs optimal gestaltet, der wird automatisch die richtigen Muskeln in der richtigen Menge an den richtigen Stellen entwickeln.
So sehe ich das auch, wobei ich ergänzendes, vornehmlich auf Rumpfstabilisierung ausgerichtetes Krafttraining und angepasste Ernährung bei solchen Ambitionen voraussetzen würde.
Start: 08/2015. 10 km: 46:59,8 min (03/2016) HM: 1:44:40 (06/2016)

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Ach, lasst ihm doch seinen Traum!

M.E. spricht überhaupt nichts dagegen, an einem Traum, einer Vision festzuhalten, sei sie auch noch so utopisch. Jeder motiviert sich anders. Ich laufe beispielsweise, weil ich es einfach großartig finde. Es hält mich gesund, hält mich fit und entspannt mich. Leistungssteigerungen kommen dabei "ganz von selbst". Ob das für jeden der richtige Weg ist? Mit Sicherheit nicht. Jeder ticket da ein wenig anders.

Warum soll sich nicht jemand ein hohes langfristiges Ziel stecken dürfen, auch wenn es utopisch ist? Ich betrachte das keineswegs als Respektlosigkeit anderen Läufern gegenüber.
Ich habe mir früher auch immer sehr hohe Ziele gesteckt, damit meine ich nicht nur im Sport. Manche habe ich erreicht, manche (noch?) nicht. Zielsetzungen können motivieren, manchmal vor allem sehr hoch gesteckte.

Ich empfinde das nicht als respektlos, ich finde es amüsant, bin ihm deshalb aber auch keineswegs böse.

Womöglich weiß er auch gar nicht, welches Ziel er sich da tatsächlich gesetzt hat. Vielleicht denkt er, der Leistungszuwachs würde sich nahezu linear verhalten und die 35min in den nächsten Monaten erreicht haben. Und wenn schon. Es ist ja nicht so, dass er sich sein Ziel in die Signatur gesetzt hat, um andere Foris anzugreifen. In einem Motivationsseminar haben wir einmal gelernt, dass man gesteckte Ziele möglichst publizieren soll, damit man das notwendige Quäntchen an Disziplin aufbringt, um das gesteckte Ziel auch zu erreichen.

Das einzige, was ein Problem werden könnte ist, dass er sich aufgrund des möglicherweise "zu großen Ehrgeizes" vorzeitig verletzen könnte, sodass er die 10K zunächst mal überhaupt nicht mehr laufen kann. Wie er schreibt, hat er bereits 2 Monate Trainingspause eingelegt, evtl. bereits aus Verletzungsgründen?

Problem ist halt bei Laufanfängern, dass sie einfach noch keine Erfahrungen haben und nicht wissen, was noch alles dazu gehört zum langfristigen Leistungsaufbau, als das bloße Laufen selbst. Das wird dann oft erst mit Schmerzen gelernt, was dann zu langen, degenerierenden Pausen führt. Was für mich Sport, insbesondere den Laufsport, zum Teufelswerk macht ist, dass zu übermäßiges Training zunächst einmal für eine gewisse Zeit lang funktioniert und Überlastungserscheinungen viel zu spät auftreten. Es ist wie bei den Rauchern, für die der Lungenkrebs dann völlig überraschend kommt. Die Zigarette tut nicht weh, darum kann es daran ja nicht liegen...

Wie auch immer: 10Runner, lass dir deine Visionen von niemandem ausreden oder in Frage stellen!
Verfolge deine Ziele und setze die richtigen Prioritäten in deinen Maßnahmen. Ich bin überzeugt, du wirst mit anderen Maßnahmen als mit einer weiteren gezielte Gewichtsreduktion deutlich größere Fortschritte machen.

By the way: Zum Thema "Dauerhafte Gewichtsreduktion" in Verbindung mit Verletzung: Ich weiß übrigens nicht, welche Konsequenz länger andauernde Gewichtsreduktion auf die Knorpelernährung hat. Da der Körper auf "auslagern" programmiert ist, könnte ich mir gut vorstellen, dass evtl. auch die Knorpel anfälliger sein könnten. Auch wenn es nur eine geringfügige Gewichtsreduktion ist, ein langfristiger Katabolismus dürfte wohl gegeben sein.
Aber wie gesagt: Dazu weiß ich zu wenig, ist mir nur schnell in den Sinn gekommen. Vielleicht weiß ja jemand etwas darüber...

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Marathonus hat geschrieben:Wie auch immer: 10Runner, lass dir deine Visionen von niemandem ausreden oder in Frage stellen!
Darf ich das als Bewerbung für einen Redaktionsposten bei einer großen deutschen Laufzeitschrift werten? Da ist auch Motivationsgeschwafel beliebter als belastbares Fachwissen. Oder vielleicht als Content-Knecht für den Hahnerzwillingsverein?

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angonion hat geschrieben:was ist denn hartes training?

wenn man sich auf diesem portal den 12 wöchigen vorbereitungsplan auf sub 35 ansieht, gibt es 5 trainingseinheiten. 3 trainingseinheiten werden mit locker bzw. langsam betitelt, die anderen 2 trainingseinheiten mit zügig oder schnell.

natürlich habe ich wenig bis gar keine ahnung von lauftraining, bitte dies zu berücksichtigen.
Du hast Dir die Frage selbst beantwortet. Den 35er Plan aus diesem Portal kannst Du in Farbe ausdrucken, falten und dann in der blauen Tonne entsorgen.

Ich stimme Bernd vollkommen zu, was die Betrachtung der Grundschnelligkeit angeht. Aber um auf die Usprungsfrage nach dem Muskelanteil zurückzukommen habe ich ein paar Betrachtungen zu Chris Solinsky aus dem amerikanischen Raum zusammengestellt. Dieser war nämlich ein überaus erfolgreicher 10K Runner und das obwohl er eine eher muskulös anzusehende Körperzusammensetzung hat. Vielleicht hilft Dir das bei der weiteren Google Suche weiter.
Chris Solinsky Is The Tallest And Heaviest Sub 27 Man in History
SOLINSKY'S muscles vs WEBB'S muscles

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crsieben hat geschrieben:Darf ich das als Bewerbung für einen Redaktionsposten bei einer großen deutschen Laufzeitschrift werten? Da ist auch Motivationsgeschwafel beliebter als belastbares Fachwissen. Oder vielleicht als Content-Knecht für den Hahnerzwillingsverein?
Für mich stellt sich eigentlich gar nicht die Frage, ob das vom TE gesteckte Ziel realistisch ist oder nicht. Wenn er danach gefragt hätte, würde ich darüber nachdenken. Ich betrachte seine Zielsetzung als einen idealistischen Ansatz einer Eigenmotivation, mit der er stetig besser werden kann. Auch wenn es dann letztendlich keine 35er Zeit werden wird, kann er seinem Ziel immer näher kommen.

Ich finde Idealismus genauso wenig verkehrt wie Toleranz. So habe ich das schon als Kind von meinen Eltern gelernt und danach lebe ich.
Aber es darf natürlich jeder seine persönliche Meinung haben...

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McAwesome hat geschrieben:Für mich ist aber auch wichtig, dass man sich dann das Training während dieses Jahres anschaut. Wenn ich es mal auf mich beziehe: Ein Jahr Lauftraining, mehr oder weniger kontinuierlich ausgeführt, bestand daraus, langsam die Distanzen zu erhöhen und ab und an auch mal flotter zu laufen. Intervalle gab es, aber unstrukturiert. TDL gab es, aber die bin ich zu lasch gelaufen. Jedenfalls: Optimal war das Training nicht. Vor allen Dingen nicht im Hinblick auf die Verbesserung der Grundschnelligkeit, weil darauf nicht mein Fokus lag, geschweige denn ich Ahnung davon hatte oder auch nur wusste, dass es nötig ist, diese zu trainieren.
Da liegt ein Missverständnis vor. Wenn ich von "nach einem Jahr Laufen" spreche, dann nicht, weil ich von einem spezifischen Training der Grundschnelligkeit ausgehe. Dieses "Jahr" soll lediglich eine Abgrenzung gegenüber dem Couch Potato-Dasein angeben. 400 m oder auch 1000 m läuft ein einigermaßen sportlicher Mensch mehr oder weniger aus dem Stand heraus in einer bereits recht ordentlichen Zeit (selbst 3000 m noch, wie man bei Sportabzeichenprüfungen sehen kann).

Ich zitiere M. Steffny (den älteren der Brüder) aus seinem Buch "Marathon-Training" (12. Auflage, Seite 39):
Die 1000 m dagegen kann man "mit roher Kraft und ungeschulter Ausdauer" nach einem ca. dreimonatigen ruhigen Ausdauertraining mit 3 - 4 Dauerläufen pro Woche in einem gleichmäßigen Tempo voll durchlaufen."
Das deckt sich mit den Erfahrungen mit vielen Anfängern in meinem Verein.
McAwesome hat geschrieben: Wenn ich nach einem Jahr Lauftraining mein jetziges 10km-Tempo über 1km hätte laufen sollen, hätte ich das auf keinen Fall geschafft.
Glaubst du das, oder hast du es einmal versucht, 1000 m volles Tempo zu laufen zu dem Zeitpunkt?
McAwesome hat geschrieben:"Alle sagten 'das geht nicht' - da kam einer, der das nicht wusste und tat es.", albern, aber es hat irgendwie was, weil man entgegen der Wahrscheinlichkeiten etwas schafft und sich auch noch gegen die Masse durchsetzt oder sowas.
Glaub mir, ich kenne diesen und eine Reihe ähnlicher Sprüche aus meiner beruflichen Laufbahn, und wenn man sich in einem Umfeld bewegt, dass geprägt ist, jede Neuerung abzulehnen, dann hat er seine volle Berechtigung. Den aber als Begründung herzunehmen, dass alles geht, wenn man nur will, schießt am Ziel vorbei. Ich könnte jetzt etliche Beispiele nennen, wo der Spruch nur noch lächerlich wirkte, wollte man damit begründen, dass auch die unrealischste Vorstellung noch eine Chance besitzt.

Klar klingt es irgendwie toll und scheinbar motivierend, wenn man Wunschvorstellungen unterstützt mit "Find ich aber super, dass du solche Ziele hast", "Lebe deinen Traum", "Lass dir deine Vision nicht nehmen" und ähnliche Mantras. Ich muss aber sagen, dass ich bei aller Leidenschaft zu sehr Realist bin und lieber hart für das Machbare arbeite als in den Wolken zu schweben oder anderen nach dem Mund zu reden, wenn sie abheben. Da stehe ich eher für die klare Ansage.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Unglaublich wieviel Leute ein Problem mit einem in der Signatur enthaltenem Laufziel haben. :klatsch:

Das ist das einzig lächerliche daran. Wir sprechen uns in 12 Monaten wieder.
26.04.15 - Beginn mit Lauftraining. (3km in 30 min.) Null Kondition.
25.05.15 - 10km - 1:22:49 - 72,1 kg
18.07.15 - 10km - 1:15:21 - 70,6 kg
30.08.15 - 10km - 0:57:45 - 69,2 kg
27.09.15 - 10km - 0:54:09 - 68,4 kg
08.11.15 - 10km - 0:50:17 - 66,2 kg
27.03.16 - 10km - 0:47:51 - 64,1 kg

Auf Anordnung der Forum Elite habe ich meine Laufziele aus der Signatur entfernt.

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10kRunner hat geschrieben:Unglaublich wieviel Leute ein Problem mit einem in der Signatur enthaltenem Laufziel haben. :klatsch:

Das ist das einzig lächerliche daran. Wir sprechen uns in 12 Monaten wieder.
Ich habe das ja nicht ernst genommen, weil ich dachte, du würdest es auch nicht so ganz ernst meinen und eher als Motivationshilfe à la "Tschakka - ich kann das!" in der Signatur stehen haben. Du meinst es ernst. Ich würde mich an deiner Stelle an der neuen durchs Laufen und der daraus resultierenden Gewichtsabnahme gewonnenen Lebensqualität erfreuen, anstatt vom 21. April 2017 weg bis zu deinem Lebensende am gescheiterten Lebensziel kiefeln zu müssen :winken: .

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10kRunner hat geschrieben:Das ist das einzig lächerliche daran. Wir sprechen uns in 12 Monaten wieder.
Das Thema hatten wir doch schon mal Link Mit deiner Signatur habe ich gar kein Problem, diese entlockt mir nur ein leichtes Schmunzeln :wink: . Denke dass du in 12 Monaten so bei maximal 41-42 Minuten sein wirst, wenn überhaupt, oder man von dir hier nix mehr liest.

Ich schreibe es einfach noch mal, du bist zu alt, zu klein und derzeit zu schwer um auch nur ansatzweise in die Nähe von 35 zu kommen. Ich kann / "darf" dieses auch schreiben, weil wir ähnliche Werte haben, auch bei der Schrittfrequenz. Allerdings wiege ich derzeit auch ~5 kg weniger und kämpfe momentan so ein "klein" wenig mit sub 40 :P .

Du hast nicht mal ansatzweise eine Ahnung was sub 35 bedeutet, Wunschgedanken / Tagträume / Ziel hin oder her :teufel: .

Nachtrag: Gewicht angepasst.
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angonion hat geschrieben:der artikel beschreibt halt einen extremzustand. meine aussage ist, dass ein einjähriges kaloriendefizit pausiert werden sollte, da andernfalls einige körpermechanismen nicht optimal funktionieren und ein weiteres kaloriendefizit kontraproduktiv ist.
Kannst Du bitte auf die von @burny gestellten Fragen angehen?
Ich lebe seit mehr als 15 Jahren in einer Kalorienrestriktion (was ich aber so nicht nennen würde) und mich hat Dein Eintrag erschreckt. Muss ich bald sterben? Von dem WIKI-Artikel halte ich übrigens nix.

Gruß
Rolli

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Nur weil ihr selber Sub35 schon aufgegeben habt, pff... :P

10k-runner, lass mal ein Duell machen wer zuerst Sub35 läuft, sowas motiviert immer :daumen:

Aber ich rate dir trotzdem mehr den Moment zu leben und die weniger Gedanken über irgendwelche Zeitziele zu machen.
Wenn du Spaß an der Sache selbst hast, sei es Projekt Sub35, dann hast du schon gewonnen, egal wie es ausgeht.

"Wenn zu Siegen dass Einzige ist, was Athleten davor rettet, ihre Zeit mit Training zu verschwenden, dann gibt es eine Menge unglücklicher Leute, die ihre Zeit mit Laufen verschwenden." - Jack Daniels

So jetzt reichts aber auch mit dem Gelaber... :peinlich: :D

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10kRunner hat geschrieben:Und was das ahnungslose angeht, können wir uns gerne mal bei einem Bierchen über Laufsportwissen unterhalten. Ich denke, dass Du dann sehr schnell merken wirst, wer welche Wissen über Laufsport hat und wer nicht :zwinker5:
10kRunner hat geschrieben:Unglaublich wieviel Leute ein Problem mit einem in der Signatur enthaltenem Laufziel haben. :klatsch:

Das ist das einzig lächerliche daran. Wir sprechen uns in 12 Monaten wieder.
Nein, das Lächerlichste hier ist, daß Du - als völlig Ahnungsloser - einem alten Laufhasen wie Siegfried mit solcher Arroganz begegnest. Der hat Wissen, Du hast, zumindest über Laufsport, gar keines, wie Du immer wieder beweist (zB. Deine Intervallanfrage).
Gruß vom NordicNeuling

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SKTönsberg hat geschrieben:Aber ich rate dir trotzdem mehr den Moment zu leben und die weniger Gedanken über irgendwelche Zeitziele zu machen.
Wenn du Spaß an der Sache selbst hast, sei es Projekt Sub35, dann hast du schon gewonnen, egal wie es ausgeht.

"Wenn zu Siegen dass Einzige ist, was Athleten davor rettet, ihre Zeit mit Training zu verschwenden, dann gibt es eine Menge unglücklicher Leute, die ihre Zeit mit Laufen verschwenden." - Jack Daniels

So jetzt reichts aber auch mit dem Gelaber... :peinlich: :D
Typisch: Kaum werden se 18, protzen se mit Altersweisheiten - und die bezeichnen sie selbst dann noch als Gelaber: :nene:
Gruß vom NordicNeuling

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NordicNeuling hat geschrieben:Typisch: Kaum werden se 18, protzen se mit Altersweisheiten - und die bezeichnen sie selbst dann noch als Gelaber: :nene:
Immerhin musst du nicht erst mit 70 in Rente. :frown:

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SKTönsberg hat geschrieben:Immerhin musst du nicht erst mit 70 in Rente. :frown:
Öhm... von welcher "Rente" sprichst du? Du bist 18, bedeutet du bekommst im hohen Alter vielleicht noch die minimale Grundsicherung, Rente wird es da nicht mehr / oder nur noch extrem wenig geben :wink: . Die Illusion dass du mit 70 noch Rente bekommst solltest du dir ganz schnell abgewöhnen, meine ganz persönliche Meinung zu dem Thema.

Ansonsten bin ich da ganz bei NordicNeuling :) .
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Alcx hat geschrieben:Öhm... von welcher "Rente" sprichst du? Du bist 18, bedeutet du bekommst im hohen Alter vielleicht noch die minimale Grundsicherung,
[Klugscheißmodus ON]

Er schrub von "in Rente" (gehen). Und nicht von Rente bekommen. :baeh:

[Klugscheißmodus OFF]

Ansonsten ein recht interessanter Fred hier :daumen:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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10kRunner hat geschrieben:Wir sprechen uns in 12 Monaten wieder.
Ich fange mal kettenspielartig an:

Noch 364 Tage.

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Rolli hat geschrieben:Kannst Du bitte auf die von @burny gestellten Fragen angehen?

Ich lebe seit mehr als 15 Jahren in einer Kalorienrestriktion (was ich aber so nicht nennen würde) und mich hat Dein Eintrag erschreckt. Muss ich bald sterben? Von dem WIKI-Artikel halte ich übrigens nix.



Gruß

Rolli
ob etwas "schlimmes" passiert? ob man sterben muss? nein. die diskussion polarisiert m.E. unnötig, sicherlich mag das wort "hungerstoffwechsel" dazu beitragen, aber es wurde berichtigt und darauf hingewiesen, dass es den extremfall beschreibt, leichtere folgen lassen sich aber daraus ableiten, diese treten bei langfristigem kaloriendefizit in einer bestimmten intensität auf. z.b. allg. katabolismus, stoffwechsel verschlechtert sich, muskelabbau, erschöpfung und psychologische effekte.

eine pause kann z.b. 4 wochen dauern, hier werden die kalorien in erhaltungshöhe zugeführt. süßigkeiten zu essen, ist keine pause, wer vorher ungesund gelebt und/oder sich ungesund ernährt hat, merkt sicherlich nichts von katabolismus usw., da die positiven effekte der diät überwiegen. das bezieht sich nicht auf dich, habe aber einige dieser aussagen in diesem thema gesehen. wir sprechen vom optimum einer diät und dazu gehört eine diätpause, wie auch beim training, muss sich der körper erholen können.grüße

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berodual_junkie hat geschrieben:
10kRunner hat geschrieben:Wir sprechen uns in 12 Monaten wieder.
Ich fange mal kettenspielartig an:

Noch 364 Tage.
Wie wäre es mit einem Tippspiel:
[INDENT]Wie wird seine 10-km-Bestzeit am 21. April 2017 sein?

Mein Tipp: 43:45[/INDENT]

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angonion hat geschrieben: wir sprechen vom optimum einer diät
Eher vom theoretischen Optimum einer Diät.

Nach einer Trainingspause zurück zum Sport zu finden ist meiner Meinung nach deutlich leichter als nach einer Diätpause zurück zur Diät. Und wenn das in der Praxis häufig dazu führt, dass die Diät beendet wird, ist der Versuch, das Optimum zu erreichen genau der Grund für das Scheitern.
langfristigem kaloriendefizit in einer bestimmten intensität auf. z.b. allg. katabolismus, stoffwechsel verschlechtert sich, muskelabbau, erschöpfung und psychologische effekte.
Genau. "bestimmte Intensität". FDH lässt sich nicht ewig durchhalten aber einfach ein wenig "runterfahren" dann doch dauerhaft. Ich habe in 10 Monaten 18 kg verloren und das nur durch Sport und ein wenig (!!!) bewusstere Ernährung. Ich sehe nicht im Ansatz den Grund für eine Pause.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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angonion hat geschrieben:das bezieht sich nicht auf dich,
Gott sei Dank.

Aber was bedeutet:
optimum einer diät
???

Und warum:
FDH lässt sich nicht ewig durchhalten
???

Ja. Mir ist das bewusst, dass mein Körper deutlich niedrigen Grundstoffwechsel hat als der D-Schnitt. Na und? Ich habe keinen Leistungsverlust (OK, zurzeit bin ich mit mir nicht zufrieden), keine überproportionale Verletzungsanfälligkeit, kein Katabolismus, kein Muskelabbau, keine Gewichtsschwankungen mit BMI 22, 68-70kg.
Und das seit mehr als 15 Jahren.

Und wenn ich an Feiertagen "normal esse" nehme ich sofort 4kg zu. Das ist der Nachteil.

80
Rolli hat geschrieben:Gott sei Dank.

Aber was bedeutet:
???

Und warum:
???

Ja. Mir ist das bewusst, dass mein Körper deutlich niedrigen Grundstoffwechsel hat als der D-Schnitt. Na und? Ich habe keinen Leistungsverlust (OK, zurzeit bin ich mit mir nicht zufrieden), keine überproportionale Verletzungsanfälligkeit, kein Katabolismus, kein Muskelabbau, keine Gewichtsschwankungen mit BMI 22, 68-70kg.
Und das seit mehr als 15 Jahren.


Und wenn ich an Feiertagen "normal esse" nehme ich sofort 4kg zu. Das ist der Nachteil.
dann befindest du dich doch auch nicht in einer diät.

wenn das "dein" gewicht ist und es sich seit 15 jahren nicht maßgeblich verändert, führst du genau die kalorien zu, die dein körper für 68 - 70 kg benötigt.

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M.E.D. hat geschrieben:Wie wäre es mit einem Tippspiel:
[INDENT]Wie wird seine 10-km-Bestzeit am 21. April 2017 sein?

Mein Tipp: 43:45[/INDENT]
Ich tippe ja eher auf ein verletzungsbedingtes DNF. Dann rate ich auch gleich noch die Überschrift des in 12 Monaten hier auftauchenden neuen Themas im Gesundheitsforum: "Knorpelschaden 3. Grades, 10k in sub35 möglich?"

83
Ich versuche mal, meine komplett fehlende Sympathie für den Typen auszublenden und eine sachliche Prognose abzugeben: 43:59.

Das wird ihm als Hinweis dienen, dass er die sub 35 fest im Visier hat, und uns als Hinweis, dass er an seinem Ziel mit Schmackes scheitern wird. Also wird alles so bleiben, wie es ist.

84
Oh Tippspiele mag ich, wobei mir eigentlich für eine Prognose noch die Info fehlt, ob er wieder eine 3-monatige Winterpause machen möchte :teufel: . Wenn ich mal von keiner Winterpause ausgehe, würde ich auf eine 42:34 tippen.
Zu dem "Rumgespinne" mit der sub35 wurde ja im Prinzip schon alles gesagt!
PBs :
5k - 18:00 (8/18)
10k - 37:51 (7/18)
HM - 1:21:39 (9/18)
M : 3:13:20 (9/16)

https://www.strava.com/athletes/12689961

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Man ich kann einfach nie widerstehen:

ich tippe mal auf ne 33:54 falls die Winterpause auf 3 Monate reduziert wird und der lange Dauerlauf auf bis zu 16,5km gesteigert werden kann.

justmy2cents
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angonion hat geschrieben:dann befindest du dich doch auch nicht in einer diät.

wenn das "dein" gewicht ist und es sich seit 15 jahren nicht maßgeblich verändert, führst du genau die kalorien zu, die dein körper für 68 - 70 kg benötigt.
Richtig. Trotzdem ist das Kalorienrestriktion, oder?

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taste_of_ink hat geschrieben:Ich tippe ja eher auf ein verletzungsbedingtes DNF. Dann rate ich auch gleich noch die Überschrift des in 12 Monaten hier auftauchenden neuen Themas im Gesundheitsforum: "Knorpelschaden 3. Grades, 10k in sub35 möglich?"
Du meinst bestimmt "DNS", oder?

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Phycone hat geschrieben:Man ich kann einfach nie widerstehen:

ich tippe mal auf ne 33:54 falls die Winterpause auf 3 Monate reduziert wird und der lange Dauerlauf auf bis zu 16,5km gesteigert werden kann.

justmy2cents
Sehe ich genau so. Mein Tipp: 31:12.

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Dann machen wir mal den Jungs vom Challenge-Fieber Konkurenz. :D

taste_of_ink: 47:51 (keine Verbesserung da er sich verletzt)
crsieben: 43:59
M.E.D.: 43:45
CCS: 42:34
Phycone: 33:54
Rolli: 31:12


Wer am Ende am nächsten dran ist, darf sich Orakel-Jones nennen. :teufel:

90
Rolli hat geschrieben:Richtig. Trotzdem ist das Kalorienrestriktion, oder?
das impliziert, dass du deine ernährung als nicht "normal" ansiehst.

das für den "normalen" bürger als "normal" angesehene körpergewicht ist für eine spezifische sportart doch völlig belanglos. es zählt nur, ob das körpergewicht zugunsten der sportart erhöht/vermindert/gehalten werden soll, folglich ernährt man sich mit kalorienüberschuss/kaloriendefizit oder mit erhaltungskalorien. wie gesagt, wir sprechen (näherungsweise) vom optimum.

93
@marco1983

Tolle Grafik :daumenup: Man sollte aber auch die Pausenzeit vom November bis Februar farblich hervorheben, die ebenfalls eine erhebliche Steigerung gebracht hat. Eigentlich reicht schon die Fortschreibung der Pause, um das Ziel zu erreichen. Ich sollte auch einmal pausieren...
______________________________________

Es ist nicht entscheidend, woher man kommt, sondern wohin man geht.

94
FreddyT hat geschrieben:@marco1983

Tolle Grafik :daumenup: Man sollte aber auch die Pausenzeit vom November bis Februar farblich hervorheben, die ebenfalls eine erhebliche Steigerung gebracht hat. Eigentlich reicht schon die Fortschreibung der Pause, um das Ziel zu erreichen. Ich sollte auch einmal pausieren...
Alles mit eingerechnet, die Leistungssteigerung passiert ja während der Regeneration, und nicht während des Trainings :daumen:
10 km: 38:00 | HM: 1:26:16 | M: 3:02:41
Runalyze Powered Athlete | Instagram

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Spätestens Ende 2017 wird dann auch die Weltelite nervös: Bekeles 26:17 scheinen möglich zu sein. Dem Vernehmen nach hatte Bekele nie ausreichend Motivationssprüche zur Verfügung - ein klarer Vorteil für den 10kRunner.

Mich würde ja interessieren, ob er seine Ziele auch mal unter echten Menschen (Lauftreff, Laufsportverein, Gespräche rund um Laufveranstaltungen...) geäußert hat. Vielleicht ergäbe das mal den dringend erforderlichen Abgleich Wahrnehmung-Wirklichkeit.

Und auch wenn vieles, was ich schreibe, böse klingt: Ich fänd's vor allem tragisch, wenn sich jemand, der wirklich was für sich erreicht hat, durch so einen Quatsch jeden realistischen Erfolg selbst miesmacht und sich schlimmstenfalls bei einer Hatz nach etwas absolut Unerreichbarem auch noch verletzt.

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angonion hat geschrieben:diese treten bei langfristigem kaloriendefizit in einer bestimmten intensität auf. z.b. allg. katabolismus, stoffwechsel verschlechtert sich, muskelabbau, erschöpfung und psychologische effekte.
Wenn jemand übergewichtig ist und weniger isst, dann erfolgt ein Abbau der Fettreserven, wenn er dann noch Sport betreibt, werden sportspezifische Muskeln aufgebaut, und in aller Regel führt das dazu, dass diejenigen sich wohler fühlen (psychologische Effekte).

Ich weiß nicht, wo du deine Weisheiten aufgegabelt hast, aber sie gehen an der Realität vorbei. Und noch etwas kommt hinzu. Das Programm, nach dem die körperlichen Vorgänge erfolgen, ist das gleiche wie zu Zeiten des Säbelzahntigers und des Mammuts. Was meinst du, wie sich das in Phasen, als eher Nahrungsmangel als Nahrungsüberschuss vorherrschte, abgespielt hat: Da hatte so eine Sippe seit Wochen kaum was zu beißen bekommen, war arg abgemagert. Wer hat da wohl besser überlebt: der eine "Pause" brauchte, in der er sich mal so zwischendurch die Wampe vollschlagen konnte? Oder der, dessen Körper Anpassungsmechanismen entwickelte? Und wessen Nachfahren gibt es heute noch?

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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burny hat geschrieben:Da liegt ein Missverständnis vor. Wenn ich von "nach einem Jahr Laufen" spreche, dann nicht, weil ich von einem spezifischen Training der Grundschnelligkeit ausgehe. Dieses "Jahr" soll lediglich eine Abgrenzung gegenüber dem Couch Potato-Dasein angeben. 400 m oder auch 1000 m läuft ein einigermaßen sportlicher Mensch mehr oder weniger aus dem Stand heraus in einer bereits recht ordentlichen Zeit (selbst 3000 m noch, wie man bei Sportabzeichenprüfungen sehen kann).
Gut, lassen wir den Motivations-/Zielformulierquatsch mal beiseite, da denke ich, dass wir ähnliche Ansichten haben. Jegliche weitere Anmerkung führt da nur vom Thema ab, das natürlich trotzdem interessant ist.

Zu deinen Anmerkungen bzgl. der Grundschnelligkeit: Da hast du mich ertappt. Natürlich bin ich damals nicht die 1000m auf Zeit gelaufen :zwinker5: sondern vermute es nur. Jetzt müsste man natürlich zusätzlich wissen, ob meine jetzige 10er-Zeit schon das Ende der Fahnenstange ist (was ziemlich deprimierend wäre :peinlich: ). Aber abseits vom konkreten Beispiel hieße das dann in Etwa: Ein Läufer, der bereits mindestens seit 3 Monaten regelmäßig trainiert, kann die 1000m mit der gleichen Pace laufen, in der er, bei maximaler Austrainiertheit, die 10km laufen könnte.
Das kann ich natürlich irgendwie nicht ganz glauben, einfach weil mir genügend absurde, aber doch realistische Beispiele einfielen, die den Läufer im Anfangsstadium noch derartig limitieren, dass er gar nicht in der Lage wäre, sein Potential nach kurzer Zeit (sagen wir 1 Jahr) auf 1000m auszuschöpfen.

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burny hat geschrieben:Wenn jemand übergewichtig ist und weniger isst, dann erfolgt ein Abbau der Fettreserven, wenn er dann noch Sport betreibt, werden sportspezifische Muskeln aufgebaut, und in aller Regel führt das dazu, dass diejenigen sich wohler fühlen (psychologische Effekte).

Ich weiß nicht, wo du deine Weisheiten aufgegabelt hast, aber sie gehen an der Realität vorbei. Und noch etwas kommt hinzu. Das Programm, nach dem die körperlichen Vorgänge erfolgen, ist das gleiche wie zu Zeiten des Säbelzahntigers und des Mammuts. Was meinst du, wie sich das in Phasen, als eher Nahrungsmangel als Nahrungsüberschuss vorherrschte, abgespielt hat: Da hatte so eine Sippe seit Wochen kaum was zu beißen bekommen, war arg abgemagert. Wer hat da wohl besser überlebt: der eine "Pause" brauchte, in der er sich mal so zwischendurch die Wampe vollschlagen konnte? Oder der, dessen Körper Anpassungsmechanismen entwickelte? Und wessen Nachfahren gibt es heute noch?

Bernd
erster abschnitt: ja, allerdings bezogen sich meine aufgegabelten weisheiten nie auf übergewichtige personen ohne sportlichen hintergrund.

zweiter abschnitt: in der diätpause wird der kalorienbedarf genau gedeckt, die hoffentlich nicht vorhandene wampe wird also nicht vollgeschlagen. ob säbelzahntiger oder aber auch mammuts eine spezifische sportart ausgeführt haben oder sich in einer näherungsweise optimalen diät befanden, kann ich natürlich nicht beurteilen.

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FreddyT hat geschrieben:@marco1983

Tolle Grafik :daumenup: Man sollte aber auch die Pausenzeit vom November bis Februar farblich hervorheben, die ebenfalls eine erhebliche Steigerung gebracht hat. Eigentlich reicht schon die Fortschreibung der Pause, um das Ziel zu erreichen. Ich sollte auch einmal pausieren...
Bedenkt man außerdem, dass Trainingserfolge zyklisch wiederkehren, dürfte es erneut zwischen dem 01.07. und 01.08. einen erheblichen Leistungssprung von knapp 18 Minuten geben. Das würde einen unmittelbaren Sprung von 45 min auf unter 30 min bedeuten und der Weltrekord wäre noch dieses Jahr in greifbarer Nähe.
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