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Was sagt ihr zu einem Activitiy-Tracker?

Was sagt ihr zu einem Activitiy-Tracker?

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Ahoi!

Ist jemand im Besitz eines Activity-Trackers und macht damit vielleicht sogar Sport? Ich überlege die ganze Woche schon, ob sich eine Anschaffung fürs Joggen (2-3 Mal/Woche) lohnt, und wenn ja, welches Modell es werden soll. Die Amazon-Rezensionen sind teils grandios, teils vernichtend. Sollte ich warten, bis diese Technik ausgereift ist?

Ausführliche Erfahrungsberichte sind herzlich willkommen!

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Ich habe keinen solchen Tracker, könnte mir aber vorstellen, dass er bei fortgeschrittener Demenz ganz sinnvoll ist. Da braucht man dann nur drauf schauen und weiß, ob man heute schon gelaufen ist oder nicht. Das verhindert unbeabsichtigtes Übertraining.

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In meinen Augen sind "Activity Tracker" nichts für Menschen mit Interesse daran, Sport zu treiben. Sie sind etwas für Menschen, die es fürs eigene Gewissen brauchen, jede ganz normale Lebensaktivität zu Sport umzuetikettieren, um das Gewissen zu beruhigen.

Welcher Typ Mensch du bist, weißt du besser als wir.

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Jupp. "Ich bin heute 8.000 Schritte gegangen, ich brauche keinen Sport mehr"

Alles schon gehört.

Meine Laufuhr (die ich zur Abwechslung mal den ganzen Tag trug und die eine nicht abschaltbare Activity-Tracking-Funktion hat) meldete gestern übrigens ich hätte 1126% meines Tagessolls erfüllt. Ähh, nein, die Uhr meldete 999%, da hörte die Anzeige auf. Erst online sehe ich die 1126%.

Also die nächsten 11 Tage muss ich nicht mehr aus dem Bett. :hihi:
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Was ich zu einem Activity Tracker sage? Nix... das doofe Ding würde mir eh nicht antworten.

Als Zubehör zur Ergänzung von statistischen Auswertungen im Rahmen eines wohlüberlegten Trainings, kann ich so ein Ding noch akzeptieren. Ansonsten halte ich es eher wie CRsieben.

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Weder habe ich einen noch würde ich mir einen anschaffen. Aber: https://www.uni-frankfurt.de/57462629/G ... -Sport.pdf
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Ich muss auch immer Schmunzeln wenn meine Kollegin über den Tag verteilt 1-2x die Treppen hochläuft (3. Stock) und dann ein paar Meter vom Schreibtisch zur Toilette, zur Küche, zum Drucker, und zurück - und dann gegen 15.00 Uhr jubelt "Yeah, 100% Tagesaktivität erreicht!"
10 km: 38:00 | HM: 1:26:16 | M: 3:02:41
Runalyze Powered Athlete | Instagram

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Das Schmunzeln bleibt mir aber spätestens dann im Halse stecken, wenn mir ein stark übergewichtiger, schon bei kleineren Spaziergängen stark kurzatmiger Bekannter sagt, dass er ja laut seinem Armband mehr als genug "Sport triebe" und mehr als das ja schon ungesund wäre.

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Ganz ehrlich: ein Activity Tracker für jemanden, der bereits (echten) Sport treibt, finde ich ziemlich sinnlos. Selbst, wer beispielsweise einen Hund hat und regelmäßig Gassi geht, für den ist das Ergebnis eines Activity Trackers nur aus reiner Geilheit auf Statistiken interessant. Lediglich für die Mehrheit der Leute, die sich aus dem Bett an den Frühstückstisch, ins Auto, auf den Schreibtischstuhl und Abends über den Umweg Couch zurück wieder ins Bett bewegen kann es als Motivation ganz nett sein, über einen Schrittzähler eine Rückmeldung zu bekommen. Abgesehen davon ist die von den Geräten vorgeschlagene Tagesaktivität meisten so erschreckend gering, dass bereits leichteste Tätigkeiten im Büro ausreichen. Trotz meines Schreibtischjobs überbiete ich die von meiner fenix3 vorgeschlagene Tagesaktivität selbst an lauffreien Tagen locker.

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taste_of_ink hat geschrieben:Abgesehen davon ist die von den Geräten vorgeschlagene Tagesaktivität meisten so erschreckend gering, dass bereits leichteste Tätigkeiten im Büro ausreichen.
Natürlich ist sie das. Die Zielgruppe will ja ein Gerät, dass ihnen sagt, wie sportlich sie sind, und keines, das ihnen sagt, wie unsportlich sie sind.

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marco1983 hat geschrieben:- und dann gegen 15.00 Uhr jubelt "Yeah, 100% Tagesaktivität erreicht!"
Oh Triathlon? Couch, Küche, Klo?

......

Auf der iWatch kam ne Zeit die Meldung immer nach 1 Stunde...."Stehen Sie auf und machen Sie ein paar Schritte"
Auch wenn ich gerade von 2,5 Stunden Sport zurück kam und auf der Couch lag. :nick: :klatsch:
McFit ist wie Urlaub, 30 grad, alle schwitzen, keiner spricht Deutsch und überall liegen Handtücher.
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ruca hat geschrieben:Jupp. "Ich bin heute 8.000 Schritte gegangen, ich brauche keinen Sport mehr"

Alles schon gehört.

Meine Laufuhr (die ich zur Abwechslung mal den ganzen Tag trug und die eine nicht abschaltbare Activity-Tracking-Funktion hat) meldete gestern übrigens ich hätte 1126% meines Tagessolls erfüllt. Ähh, nein, die Uhr meldete 999%, da hörte die Anzeige auf. Erst online sehe ich die 1126%.

Also die nächsten 11 Tage muss ich nicht mehr aus dem Bett. :hihi:
+1!
Gruß Frank

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Ich habe mir vorletztes Jahr einen Fitbit gekauft, als ich noch sehr viel unsportlicher war als jetzt und auch so 10-15 Kilo mehr auf den Rippen hatte, und ich muss sagen, dass mich das Teil doch ziemlich motiviert hat, mich mehr zu bewegen. Ich denke, für jemanden, der sich generell sehr wenig bewegt und sich durch sowas motivieren lässt, statt mit dem Auto mal zu Fuß einkaufen zu gehen etc., ist so ein Tracker eine gute Sache. Wie gesagt, wenn er denn dazu führt, dass man sich wirklich mehr bewegt und nicht einfach nur den status quo dokumentiert.
Jetzt, wo ich mit laufen angefangen habe, muss ich aber sagen, dass eine dezidierte Laufuhr mir doch weit mehr bringen würde. Es ist zwar immer noch ganz nett, zu wissen, wie viele (oder wenige) Schritte man gelaufen ist, aber jede kostenlose Laufapp mit GPS-Integration liefert bessere Werte (oder hat schonmal jemand einen Marathon nach Schritten gemessen? :-D).
Ich denke, für jemanden, der häufig und ernsthaft läuft, ist eine Laufuhr wesentlich sinnvoller als ein Activity Tracker. Die sind eher eine Motivationshilfe für Sportmuffel. Und als solche durchaus nicht zu unterschätzen.

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Ich nutze einen Garmin VivosmartHR um meinen Puls auf meine FR610 zu streamen. Der Brustgurt scheuerte immer und war lästig ;)

Ob ein Tracker sinnvoll ist, oder nicht, sollte jeder für sich persönlich entscheiden. :)

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Meine Laufuhr hat nen eingebauten Activity-Tracker. Nutze den beim Wandern (Anzahl der Schritte x durchschnittliche Schrittlänge), um nich den Akku mit GPS unnötig zu stapazieren und im Büro. Da erinnert er mich, wann ich meinen Hintern mal wieder aus dem Bürostuhl erheben soll, um ne Runde durchs Gebäude treppauf, treppab zu laufen.
Gruß Frank

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Hallo,

ich möchte dir jetzt keinen bestimmten Tracker einreden, weil das sowieso damit zu tun hat, was zu ausgeben möchtest und welche Funktionen du haben möchtest, aber ich empfehle dir folgende Testberichtseite: fitnessarmband.eu /activity-tracker/
Dort kannst du die Marken und Geräte vergleichen und hast die Vor- und Nachteile im Blick. Generell sind Tracker schon etwas Tolles, da es bei der Leistungssteigerung enorm helfen kann.

Viel Spaß!

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runnerfan hat geschrieben:Generell sind Tracker schon etwas Tolles, da es bei der Leistungssteigerung enorm helfen kann.
Dann erzähl mal: Inwiefern kann ein "Activity Tracker" jemandem, der zwei- bis dreimal in der Woche laufen geht, wie unser Themenersteller/unsere Themenerstellerin, bei der Leistungssteigerung enorm helfen? Ich bin gespannt, ob sich hinter dieser Platitüde noch irgendein von mir übersehenes tatsächliches Argument verbirgt.

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crsieben hat geschrieben:Dann erzähl mal: Inwiefern kann ein "Activity Tracker" jemandem, der zwei- bis dreimal in der Woche laufen geht, wie unser Themenersteller/unsere Themenerstellerin, bei der Leistungssteigerung enorm helfen? Ich bin gespannt, ob sich hinter dieser Platitüde noch irgendein von mir übersehenes tatsächliches Argument verbirgt.
zumindest an meiner ComputerGPSPulsUhr kann ich meine gewünschte Aktivität angeben (habe 3 Auswahlmöglichkeiten).
Level 3 könnte für manche dann schon etwas mehr Bewegung an den Lauffreien Tagen bedeuten :teufel:
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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d'Oma joggt hat geschrieben:Level 3 könnte für manche dann schon etwas mehr Bewegung an den Lauffreien Tagen bedeuten :teufel:
... und wenn es ganz blöd läuft, hätte man sich den lauffreien Tag dann auch sparen können, wenn man nun statt 5km zu laufen 20km latscht, dann kommt der Körper auch nicht zum Erhohlen...
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Nachdem nun in allen erdenklichen Tonarten abgelästert worden ist (das war hier ja auch zu erwarten), will ich mal etwas Positives über diese "tracker" sagen:
Ich benutze seit kurzem eine Laufuhr "Polar M400", die neben den Trainingseinheiten auch meinen "Alltagsbetrieb" registriert. Das Ding zeigt mir, dass ich an einem normalen Bürotag, also ohne eine meiner Jogging-Einheiten, maximal 40 % des wünschenswerten Bewegungs-Solls erreiche - manchmal sind es knapp 30%. Das fand ich ganz interessant, auch wenn ich das nicht weiterverfolgen würde und mir dafür allein auch kein solches Gerät zugelegt hätte. Als Bonus zu der gewünschten Laufuhr fand ich das ganz nett und vielleicht nutze ich es mal bei Wanderungen oder ähnlich.
Wenn solch eine Dokumentation bei jemand anders den Effekt hat, dass er aufs Fahrrad umsteigt oder die Treppe anstelle des Aufzugs nimmt, - warum denn nicht. Man darf das sogar "aus Spaß" machen oder weil es gerade hip ist...seid doch nicht immer so streng ! Nicht immer nur draufhauen.

Grüße
Andreas

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Ich hab auch die M400. Das Aktivitätsziel ist in 3 Stufen einstellbar und ohne Lauftraining ist die höchste der Stufen für mich an einem normalen Bürotag nicht erreichbar (Bürojob aber konsequenter Treppenläufer, 2. OG). Ich habe einen verstellbaren Schreibtisch, an dem regelmäßig auch stehe. Das registriert die M400 aber als Sitzen. Auch 1 h Krafttraining - egal ob mit oder ohne Gurt - reicht zur Zielerfülluing idR nicht aus. Hingegen reicht jede kleine Laufeinheit (ab ca. 5-7 km), um das Tagesziel zu erfüllen.

In der mittleren Stufe muss ich nicht unbedingt laufen gehen, um das Ziel zu erreichen, da reicht Krafttraining oder ein recht aktiver Tag, an dem man ordentlich auf den Beinen ist, und in der untersten Stufe
polar hat geschrieben:Wenn du in deinem Alltag nur wenig Sport treibst und viel sitzt, mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs bist usw., empfehlen wir dir, dieses Aktivitätsniveau zu wählen.
ist das Ziel erfüllt, wenn ich in der MiPa ein paar Schritte mehr zu einer anderen Kantine laufe. Diese Einstellung halte halte ich für eher kontraproduktiv, wenn man sine Bewegung steigern will.


Mein Fazit: das Ding ist zwar total ungenau, aber wenn ein Couch-Potatoe ein höheres Ziel als das unterste Niveau einstellt, könnte das durchaus einen positiven Effekt auf dessen täglichen Bewegungsumfang haben. Als Spielerei, die dazu noch motiviert, finde ich die Dinger für diese Zielgruppe also schon OK. Wenn umgekehrt die unterste Stufe eingestellt wird, um sich für seine Faulheit bzw Bewegungsarmut zu entschuldigen- man habe ja sein Ziel erreicht - ist's natürlich Unsinn. A fool with a tool is still a fool. :wink:

Als Läufer ist die Funktion einfach nur ein Gimmick, welches eh eingebaut ist, aber fürs Laufen selbst genau gar nichts bringt.
Start: 08/2015. 10 km: 46:59,8 min (03/2016) HM: 1:44:40 (06/2016)

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Ich hab mir aus Goudi mal ne Schrittzähler-Äpp aufs Händy installiert. Vorgestern gabs 11435 und gestern 11279 Schritte. Yeah! :daumen:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener
Antworten

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