Marathon über 5 h: Ist das noch ein Marathon?

Traveläufer hat geschrieben:Naja, die Altsemester werden inzwischen ja tw. zwangsexmatrikuliert, sollte man das auch bei drohenden über 5 h Stunden machen? z.B. HM-Zwischenzeit 2:30 h stehen ein paar Busse oder ausgediente Bundeswehrlaster, ab auf die Ladefläche und zurück zum Start?

Fragen über Fragen

Traveläufer

aber genau so ist es doch wenn ich richtig informiert bin. Der Besenwegen fährt bei Zielschluß hinter dem Feld her, also bei einer 6h-Grenze wäre er wohl nach 3h beim HM.
Die Frage wäre dann, um zum eigentlichen Faden zurückzukehren, ob dieser Bus nicht etwas schneller oder besser früher unterwegs sein sollte

Rennsemmel84 hat geschrieben:Tja, ich weiß ja nicht, wie viele Studenten du kennst, aber die meisten die ich kenne, sind mit 40-60 Wochenstunden (Arbeit+Studium) einem normalen Berufstätigen zumindest ebenbürtig

Ja so Streber die Ingenieurwissenschaften studieren und den Bafög-Bonus für Schnellstudierer anstreben ... die haben auch mit 30 das erste Magengeschwür.

Bei uns war das gaaaaanz anders und ich hatte jede Menge Zeit zum Training. Blöd nur daß die Mensazeiten nicht immer zum Trainingsplan passten, aber dafür gab es ja noch die Cafeteria und nach nem zweistündigen Training im Bergischen Land passte auch schon mal Leberkäse mit Spiegelei, Pommes und Majo in die Sporternährung rein ...

sportfan hat geschrieben: ....................... und dann so ab 30 an Arbeit denken war eine nicht ungewöhnliche Denkart meines Jahrganges.
................

Genau so war das ... ich hab zwar vor dem Studium noch 1,5 Jahre eine verkürzte Berufsausbildung gemacht, aber unterm Stich war ich auch 30 bei Arbeitsaufnahme. Reicht auch würde ich aus heutiger Sicht sagen - ich möchte die Zeit damals nicht missen (mit 16 Semestern bin ich auch noch satt unter der 5-Stundengrenze) ...

sportfan hat geschrieben:aber genau so ist es doch wenn ich richtig informiert bin. Der Besenwegen fährt bei Zielschluß hinter dem Feld her, also bei einer 6h-Grenze wäre er wohl nach 3h beim HM.
Die Frage wäre dann, um zum eigentlichen Faden zurückzukehren, ob dieser Bus nicht etwas schneller oder besser früher unterwegs sein sollte

In DD wird jeder aus dem Rennen genommen, der in 2:40 die HM-Marke nicht erreicht hat. Gewisse Grenzen gibt es also, die tragen nur in den allerallermeisten Fällen nicht dazu bei, die hier weidlich ausgedehjnte Diskussion überflüssig zu machen - denn bei allen Marathons die ich kenne ist das Ziel länger als 5 h offen. Wäre es kürzer offen, hätte sich dieser Faden ja erledigt! Was sich ja nun wirklich niemand wünscht...

Um hier noch mal ne andere Sichtweise reinzubringen: Kann es nicht sein, das die "Marathon-in-über-5-Stunden-Läufer" nicht eigentlich die härteren Läufer sind? Beim Parkhausmarathon in DD war 2009 der letzte Läufer in 06:30 im Ziel. die arme Sau war 1,5 h alleine in diesem Parkhaus unterwegs und ich wage zu behaupten, dass es für ihn sowohl körperlich als auch mental härter war als für mich. Also: Alle, die unter 5 Stunden laufen sind eigentlich Weieier, Warmduscher, Daumenlutscher, die echten Helden, die echt Harten sind die langsamen...

nachtzeche

nachtzeche hat geschrieben:Beim Parkhausmarathon in DD war 2009 der letzte Läufer in 06:30 im Ziel. die arme Sau war 1,5 h alleine in diesem Parkhaus unterwegs und ich wage zu behaupten, dass es für ihn sowohl körperlich als auch mental härter war als für mich.

Das kann ich bestätigen. Ich habe im Frankfurter Flughafen-Parkhaus einmal drei Stunden mein Auto gesucht ... das war brutal hart und ich war auch ganz allein auf der Strecke ..

Traveläufer hat geschrieben:Naja, die Altsemester werden inzwischen ja tw. zwangsexmatrikuliert, sollte man das auch bei drohenden über 5 h Stunden machen? z.B. HM-Zwischenzeit 2:30 h stehen ein paar Busse oder ausgediente Bundeswehrlaster, ab auf die Ladefläche und zurück zum Start?

beim Ljubljana-Marathon ist das Limit 2:15:

Limit prvega kroga na 42 km je 2 uri in 15 minut.

Note: The marathon runners (42.195 m) who won’t finish first round in 2 hours and 15 minutes, will be redirected to halfmarathon (21.098 m).

16th Ljubljana Marathon - Marathon and hafmarathon

die haben die Strecke auch nach 5h wieder für den Verkehr freigegeben und der allerletzte Läufer kam nach 5:09 schon auf dem Gehsteig an. Der cutoff bei 2:15 ist aber für die einfacher zu exekutieren, weil es ein 2-Runden-Kurs ist. Nach 2:15 wird die Abzweigung auf die 2. Runde einfach zu gemacht.

DanielaN hat geschrieben:Genau so war das ... ich hab zwar vor dem Studium noch 1,5 Jahre eine verkürzte Berufsausbildung gemacht, aber unterm Stich war ich auch 30 bei Arbeitsaufnahme. Reicht auch würde ich aus heutiger Sicht sagen - ich möchte die Zeit damals nicht missen (mit 16 Semestern bin ich auch noch satt unter der 5-Stundengrenze) ...

Ich habe die grenze klar gerissen: 20 Semester. War aber an der Fernuni Hagen ein Teilzeitstudium neben meiner vollen Berufstätigkeit. Also ein 5,5 h Marathon parallel zu einem anderen Marathon auf anderer Strecke. Im Schnitt also eine 2:45

Gibt es eigentlich irgendwo im Internet einen guten Laufzeitrechner, der mir meine Studiendauer unter Berücksichtigung des Nebenerwerbskoeffizienten in eine solide Prognose für meinen nächsten Marathon umrechnet?

aghamemnun hat geschrieben:Gibt es eigentlich irgendwo im Internet einen guten Laufzeitrechner, der mir meine Studiendauer unter Berücksichtigung des Nebenerwerbskoeffizienten in eine solide Prognose für meinen nächsten Marathon umrechnet?

Frag den Greif ... der rechnet jeden Mist aus.

Zeitlimit
Jeder, der den Marathon unter 5 Stunden läuft, wird in der Ergebnisliste aufgenommen. Teilnehmer, die nach 15.10 Uhr die zweite Runde anfangen*, werden aus dem Wettkampf herausgenommen. Nach 17.00 Uhr werden alle Posten aufgehoben.



*Das ist bei km 27,5


Knippi

DanielaN hat geschrieben:Frag den Greif ...

Hatte ich sogar schon überlegt. Aber am Ende schickt er mich dann zum Treppen-Training in die Unibibliothek.

DanielaN hat geschrieben:Das kann ich bestätigen. Ich habe im Frankfurter Flughafen-Parkhaus einmal drei Stunden mein Auto gesucht ... das war brutal hart und ich war auch ganz allein auf der Strecke ..

...ach und dann ist Dir endlich eingefallen, dass Du mit der Bahn zum Flughafen gefahren bist...

meli-läufer hat geschrieben:...ach und dann ist Dir endlich eingefallen, dass Du mit der Bahn zum Flughafen gefahren bist...

Ne ein Streckenposten wurde auf mich aufmerksam und hat mir dann den Weg zum Ziel gezeigt, als ich ihm mein Kennzeichen nannte. Die schreiben nämlich Nummern und Standorte auf von Autos die länger da stehen, da die das schon kennen ...

DanielaN hat geschrieben:Autos die länger da stehen, da die das schon kennen ...

Jetzt werd ich aber neidisch
Ewig lange studieren, Zeitaufwendiges Hobby und dann noch "länger" in den Urlaub
Ein Hoch auf die Erbtante, oder was ?

sportfan hat geschrieben:Jetzt werd ich aber neidisch
Ewig lange studieren, Zeitaufwendiges Hobby und dann noch "länger" in den Urlaub
Ein Hoch auf die Erbtante, oder was ?

Das war nach dem Studium ... ich bin schon was älter .....

DanielaN hat geschrieben:Das war nach dem Studium ... ich bin schon was älter .....

Sieht man dier aber gar nicht an

Rennsemmel84 hat geschrieben:Sieht man dier aber gar nicht an

DanielaN hat geschrieben:

Brauchst nicht rot werden. Mit Frauen ist es doch, wie mit guten Weinen - sie werden nicht älter, sondern nur reifer

Rennsemmel84 hat geschrieben:Brauchst nicht rot werden. Mit Frauen ist es doch, wie mit guten Weinen - sie werden nicht älter, sondern nur reifer

Nene, das waren die Männer!!! Nicht verwechseln!

nachtzeche hat geschrieben:Nene, das waren die Männer!!! Nicht verwechseln!

Heißt des dann, dass die jungen Damen gar net reifer werden?

Rennsemmel84 hat geschrieben:Heißt des dann, dass die jungen Damen gar net reifer werden?

Ne. Die werden nur älter!

nachtzeche hat geschrieben:Ne. Die werden nur älter!

Genau - "reifer" ist nur die vornehme Umschreibung für Schrumpelig

Den ungalanten Quatsch ignoriere ich mal ...

@Rennsemmel: Du bist auf dem richtigen Weg - lass Dich nicht beirren.

sportfan hat geschrieben:und ??? wie weit bist DU ?
bin erst auf S27 und bin jetzt schon begeistert.

Ich hab auch gerade erst angefangen, aber es ist total super - absolut motivierend und lustig dazu ... und man fühlt sich an frühere Zeiten erinnert. Irgendwie anders als die anderen Laufschmöker wo Leute endlos lang durch die Botanik rennen und einen mit seitenweise langweiligem Selbsterkenntnisquatsch zumüllen.

Nochmal zum Thema 5 Stunden - gestern habe ich mir die Doku des HR zum 30. Frankfurt Marathon angesehen. Da waren 4 Veteranen die alle 29 vorher gelaufen haben und 1981 schon dabei waren. Das war schon interessant was die gesagt haben, denn ich fühlte mich total an frühere Zeiten erinnert. Z.B.

"die Laufschuhe die wir hatten hatten keine Dämfpung und nix - wenn das heute so weitergeht haben die bald Sprungfedern unter den Schuhen"

"Es ging auch mal ohne essen und trinken und ich kam trotzdem gut klar - heute binden die sich Bottels um den Wanst"

"nach zweieinhalb Stunden haben die ab Halbmarathon angefangen die Schilder abzubauen"

Es wurde auch noch erwähnt, dass früher 25 % der Starter unter 3 Stunden waren und heute nur noch 3 bis 5 % - außerdem lag die Durchschnittzeit bei 3:25 h ... die Diskussion um die 5 Stunden hätte es also damals gar nicht gegeben weil die Antwort auf die Fadenfrage für uns früher eindeutig war ...

DanielaN hat geschrieben:. die Diskussion um die 5 Stunden hätte es also damals gar nicht gegeben weil die Antwort auf die Fadenfrage für uns früher eindeutig war ...

Oder anders: Die Frage selbst ist nicht eindeutig. "Marathon" ist ja die Strecke, ganz unabhängig von irgendeiner Zeit. Ob es sich aber noch um einen Marathon-"Lauf" handelt, das ist wirklich die Frage. Ich kenne eine Teilnehmerin, die 6 Stunden gebraucht hat. Da gehe ich ja um einiges schneller, ohne einen einzigen Schritt zu laufen!

Aber die "Fadenfrage" hätte damals, als es noch gar keine Fäden gab, wahrscheinlich "über 4 h" gelautet.

Diesen dumpfsinnigen Damals-waren-wir-noch-Läufer-Quatsch kann ich echt nicht mehr hören!

Schauen wir uns doch mal die Fakten an:

Beim diesjährigen Frankfurt Marathon gab es 15.000 Starter und 12.436 Finisher. Das sind 17,1% DNFs. Die Zahl der Läufer unter 3:30 Stunden lag bei 2.084.

Frankfurt Marathon hat geschrieben:Gemeldet hatten [Anm.: im Jahre 1981] 3.169 Läuferinnen und Läufer, ins Ziel kamen 2.588.

Das sind 19,4% DNFs. Über die Zahl der Läufer unter 3:30 Stunden kann ich keine Angaben finden - es scheint mir aber plausibel, dass bei 2.588 Finishern eher weniger als 2.084 diese Zeit erreicht haben.

Also sind damals prozentual mehr Leute ausgestiegen, und es waren auch weniger schnelle Läufer am Start als heute. Was um alles in der Welt soll daran bitteschön athletischer, besser oder sonstwie erstrebenswert sein?

Das einzige, was man sagen kann, ist: Heute halten sich mehr Menschen mit dem Bewältigen einer Distanz von 42,195 km fit als damals. Das gesteigerte Fitnessbewusstsein geht mittlerweile soweit, dass sogar Staffeln angeboten werden für diejenigen, die sich die Gesamtdistanz nicht zutrauen.

Das empfinde ich als eine sehr positive Entwicklung - nostalgische Verklärung alternder Ex-Helden hin oder her.

@Guntram: Ich werte das gern mal für Dich aus; fest steht, dass es bei vielen großen Läufen (auch Berlin) sogar absolut mehr Läufer unter 3 Stunden gab als heute.

Das hat nix mit Verklärung zu tun; in dem Bericht über Frankfurt haben sie klar gesagt, dass die Leute die am Start waren besser trainiert waren als heute und die Durchschnittszeit war ne gute Stunde besser als heute. Da beisst die Maus keinen Faden ab.

Ich bin ja heute auch langsam und bin froh noch die Strecke zu schaffen - irgendwie - Hauptsache Spaß. Das ist ja positiv. Aber mit echtem Sport hat das nix zu tun, denn alles was langsamer als 3:30 h ist, ist halt kein richtiges Laufen sondern joggeln ... und 5 Stunden und langsamer ist halt kein MarathonLAUF mehr weil ein Großteil gegangen wurde, jedenfalls nicht mehr durchgehend gelaufen wurde. Hab ich selbst getestet.

NordicNeuling hat geschrieben:
Aber die "Fadenfrage" hätte damals, als es noch gar keine Fäden gab, wahrscheinlich "über 4 h" gelautet.

Exakt ! In Manfred Steffnys Buch "Marathontraining" findet sich beispielsweise der Satz "der 4-Stunden-Läufer ist eigentlich kein richtiger Marathonläuifer .... "

DanielaN hat geschrieben:@Guntram: Ich werte das gern mal für Dich aus; fest steht, dass es bei vielen großen Läufen (auch Berlin) sogar absolut mehr Läufer unter 3 Stunden gab als heute.

Das würde mich wirklich interessieren!

Außerdem müsste man berücksichtigen, dass 1981 eine Menge Sub-3-Stunden-Läufer nach Frankfurt fahren mussten, die heute einen Marathon vor der Haustür laufen können, weil es viel mehr Veranstaltungen gibt. Damit das mit den damals besseren Zeiten wirklich stimmt, müssten damals insgesamt mehr Deutsche unter 3 Stunden gelaufen sein als heute. Das glaube ich im Leben nicht, lasse mich aber gerne durch Deine Auswertung eines besseren belehren.

Ich glaube gerne, dass damals mehr die Hardcore-Fraktion unterwegs war und mittlerweile viel mehr Hobby-Jogger laufen, die eine Wette verloren haben. Aber es ist doch Unsinn, stolz zu erzählen, dass man damals nix getrunken hätte. Wenn das tatsächlich so unnötig wäre, würden die Herren Makau und Kipsang das doch heute immer noch nicht tun. Tatsache ist, dass sie schneller sind als jeder, der 1981 gestartet ist. Es wird einen Grund dafür geben.

Der Typ in der HR-Doku war doch mit seinen 3:2x damals schon schlecht bis mittelmäßig. Ich gönne ihm ja seinen Spaß, aber sich jetzt als Helden darzustellen, erinnert mich doch stark an "Als ich in der Nachkriegszeit um 5 Uhr morgens durch meterhohen Schnee in die Schule laufen musste..." Das hört sich für ein TV-Feature sicher gut an, ist aber einfach Blödsinn.

CentralParker hat geschrieben: Der Typ in der HR-Doku war doch mit seinen 3:2x damals schon schlecht bis mittelmäßig. Ich gönne ihm ja seinen Spaß, aber sich jetzt als Helden darzustellen, erinnert mich doch stark an "Als ich in der Nachkriegszeit um 5 Uhr morgens durch meterhohen Schnee in die Schule laufen musste..." Das hört sich für ein TV-Feature sicher gut an, ist aber einfach Blödsinn.

Ob das auf den Typen jetzt konkret zutrifft weiß ich nicht, aber was er erzählt kann ich alles bestätigen, weil ich dabei war. Und wenn man richtig gut laufen will, muß man solche Sachen machen die "sehr unbequem" sind und auch mal Intervalle auf ner Aschenbahn laufen wenn es hagelt und Gegenwind gibt. Und die Schuhe waren damals halt hart. Ich habe mir solche Retroschlappen gekauft, mit denen ich früher gut klarkam und heute kann ich sie nicht mehr laufen. Irgendwie ist die Masse da schon verweichlicht. Man hat früher auch keine Leute mit Trinkbeuteln für eine Sahara-Expedition getroffen und auch keine Ohrverstöpselten. Wir liebten noch unseren Atem. Es hat auch keiner den Puls gemessen und keinen interessiert ob der Puls evtl. in der ersten Hälfte an die 90 % HFmax ging. Wir wußten nichtmal was das ist !

Trinken is auch ein wenig typbedingt und Trainingssache. Auf jeden Fall kann man gänzlich ohne Trinkpausen unter 3 laufen und sich dabei super fühlen. Habe ich ebenfalls mehrfach getestet. Im Bereich von 4 Stunden geht das halt nicht mehr, was ich echt Mist finde weil ich große Probleme mit dem Trinken habe ...

Spiridon Lui hat geschrieben:Hier könnte die Diskussion, die sich im Thread "Marathon über 5 h" weitergeführt werden.

Lui

je nach Geschlecht/Altersklasse ja:

ab einem Alter von ca. 60 Jahren würde ich es als eine durchaus marathonähnliche sportliche Betätigung einordnen.

bis zu einem Alter von 40 sollte es hingegen ein absolutes NOGO sein ...

Klar stimmt es, dass es heute mehr Läufer gibt, die damals nicht dabei waren, und dass die heute weniger gut trainiert sind als vor dreißig Jahren. Aber der Grund ist doch, dass es heute insgesamt mehr Finisher gibt als damals. Gemessen an der Zahl der Eliteläufer und Trainings-Aschenbahn-Gegenwind-Masochisten haben die Hobbyisten eben zusätzlich ihre Liebe für den Marathon entdeckt. Ist doch okay, aber man kann doch daraus nicht die Schlussfolgerung ziehen, dass da heute nur Weicheier unterwegs sind. Die "echten Kerle" sind heute noch genauso unterwegs wie damals.

Wieviel 70jährige Marathonis waren wohl 1981 dabei? Der Mann ist doch selber mit schuld daran, dass die Durchschnittszeiten immer langsamer werden!

CentralParker hat geschrieben:Klar stimmt es, dass es heute mehr Läufer gibt, die damals nicht dabei waren, und dass die heute weniger gut trainiert sind als vor dreißig Jahren. Aber der Grund ist doch, dass es heute insgesamt mehr Finisher gibt als damals. Gemessen an der Zahl der Eliteläufer und Trainings-Aschenbahn-Gegenwind-Masochisten haben die Hobbyisten eben zusätzlich ihre Liebe für den Marathon entdeckt. Ist doch okay, aber man kann doch daraus nicht die Schlussfolgerung ziehen, dass da heute nur Weicheier unterwegs sind. Die "echten Kerle" sind heute noch genauso unterwegs wie damals.

Wieviel 70jährige Marathonis waren wohl 1981 dabei? Der Mann ist doch selber mit schuld daran, dass die Durchschnittszeiten immer langsamer werden!

Klar die Lifestyle-Leute gab es damals natürlich nicht. Vielleicht einigen wir uns darauf, dass es früher einfach einen höheren Prozentsatz von Ambitionierten gab. Und das ändert sich halt .. bei dem Mann aus dem Film ebenso wie bei mir auch. Ich würde zum Beispiel sagen, was ich heute mache hat rein gar nichts mehr mit dem zu tun, was ich früher gemacht habe. Aber beides möchte ich nicht missen - beide Phasen waren gut, wichtig und auch schön.

DanielaN hat geschrieben:Vielleicht einigen wir uns darauf, dass es früher einfach einen höheren Prozentsatz von Ambitionierten gab.

Da bin ich der erste, der das zugibt. Ich finde es halt bloß ein bisschen naiv, das damals insgesamt geringere Interesse am Marathon mit einer größeren Leistung zu verwechseln.

Revierwilderer hat geschrieben:Das Buch ist super und liest sich wie ein Krimi.

Nochmal zum Buch:

Übrigens kriegen auch die Schnelleren hier durchaus ihr Fett weg ....

sinngemäß "Männer joggen auch auf der Bahn - mit ihren dicken Bäuchen quälen sie sich keuchend über 90er-Runden" ....

*hahahaha*

Durch Zufall bin ich auf den Fred hier gestoßen. Und da ich Realsatire mag hab ich begonnen, dein Fred von Anfang an zu lesen. Bin derzeit auf Seite 29 und habe mich bereits köstlich amüsiert. Das war im Jahre 2005. Also die Seite 29 Ich bin hocherstaunt, dass nun der Fred immer noch "bedient" wird und ich freue mich auf noch mehr als 100 mit Sicherheit lustige Seiten. Zum Thema selbst werde ich mich natürlich erst äußern, wenn ich alles gelesen hab, sonst wäre das ja ignorant den bisher nicht gelesenen Schreibern. Jawoll!

Ach übrigens, ich bin schon Marathons unter 4 h gelaufen und war einmal knapp an der 5 h Marke dran. Hab schon einige Ultras gefinisht und weiß daher, dass auch richtig langsames Laufen fern der 7 min/km möglich und mitunter sogar angebracht ist

Gruss Tommi

dicke_Wade hat geschrieben: Ich bin hocherstaunt, dass nun der Fred immer noch "bedient" wird und ich freue mich auf noch mehr als 100 mit Sicherheit lustige Seiten. Zum Thema selbst werde ich mich natürlich erst äußern, wenn ich alles gelesen hab, sonst wäre das ja ignorant den bisher nicht gelesenen Schreibern. Jawoll!

Das wäre für Dich dann wohl der Moment im Leben, in welchem man über sich selber staunt:

dicke_Wade hat geschrieben: Ach übrigens, ich bin schon Marathons unter 4 h gelaufen und war einmal knapp an der 5 h Marke dran. Hab schon einige Ultras gefinisht und weiß daher, dass auch richtig langsames Laufen fern der 7 min/km möglich und mitunter sogar angebracht ist

Man darf auf Deinen zweiten Beitrag hier in diesem Faden gespannt sein. Wenn Du Dir Mühe gibst - vielleicht wirst Du User des Jahres 2012.

Knippi

christoph70 hat geschrieben:gibt es ne königserläuterung zu dem bisher geschriebenden?

Du meinst sicher das bisher Geschriebene. Das ist doch ganz einfach: Kopier einfach den gesamten bisherigen Thread in eine Word-Datei. Anschließend kannst Du das Ganze über die Funktion "AutoZusammenfassen" auf eine beliebige, für Dich überschaubare Länge eindampfen. Viel Spaß!

christoph70 hat geschrieben:
gibt es ne königserläuterung zu dem bisher geschriebenden?

Ja.

Weil das Thema nun von allen Seiten ausreichend beleuchtet, keine Frage mehr offen ist, schließe ich diesen Faden jetzt.

Käse ist nur, dass ich keinen Zugriff auf den entsprechenden "Knopf" und mir somit gerade voll in die Laufteihts gepinkelt habe. Zur Strafe geht's jetzt so nass raus zum Laufen - ***örks***.

Knippi

Hi diWa, bist du "unser" diWa, also der Tommi?? Kennwaunsnich?

harriersand hat geschrieben:Hi diWa, bist du "unser" diWa, also der Tommi?? Kennwaunsnich?

Na sicha kennwa uns Ich bin der Tommi

Wenn Du Dir Mühe gibst - vielleicht wirst Du User des Jahres 2012.

Wäre das nun was Gutes oder nicht? Auf den Fred hier bezogen

Königserklärung! Na aber hallo! Da ist schon wieder einer zu Faul, 160 Seiten zu lesen

Muss aber zugeben, mehr als zwei, drei Seiten pro Tag schaff ich nicht *schwitz*. Dauert also noch ne Weile, bis ich fundiert hier zu dem Fred was zu schreiben hab

Gruss Tommi

dicke_Wade hat geschrieben:Zum Thema selbst werde ich mich natürlich erst äußern, wenn ich alles gelesen hab, sonst wäre das ja ignorant den bisher nicht gelesenen Schreibern.

Vergiss nicht die Nebenfäden die indirekt zum Thema gehören. Du erkennst es an den gelegentlichen Verweisen und Links. Die gehören natürlich zu einem umfassenden Bild auch dazu. Das sind eigentlich alle Fäden die sich mit dem langsamen Laufen befassen.

Naja ich rechne mal so um 2030 mit einer Antort von Dir ... da bin ich auch in einer Altersklasse wo ich immer auf dem Treppchen lande kann bei den Volksläufen, wenn ich bis dahin noch die heutigen Zeiten schaffe, aber bis dahin bin ich auch in Rente und hab mehr Zeit zum Training ....

DanielaN hat geschrieben:

Naja ich rechne mal so um 2030 mit einer Antort von Dir .....

Vielleicht kann man das vorgelesen als Podcast bringen?? Tommi, dann kannst du immer beim Laufen weiterhören. Dein nächster Ultra bringt dich da bestimmt einige Seiten weiter!

Super Idee das mit dem Podcast! Ich habe da so einen Einschlafpodcast abonniert. Da könnten man einfach den ganzen Text mal draufsprechen. Wäre ein Superprogramm.

Schön das dieser Faden noch lebt. Er begleitet mich jetzt schon seit meiner Anfangszeit in diesem Forum. Ich habe ihn doll lieb!

Dat sach ich dir. Sich das Forum beim Laufen vorlesen lassen. Hammeridee! Gleich dazu ne Diktier-Funktion wenn man antworten will. Ist man zu Hause braucht man nur noch den Text ins Forum kopieren. Nu sach ma niemand, wir Foris seien nicht innovativ

Gruss Tommi

JEDER der sich auf den Weg macht hat Respekt verdient, völlig egal ob Schneller oder langsamer Läufer oder Walker.

Leider habe einige unserer Mitläufer das vergessen, vorzugsweise solche die zur Zeit ganz gut dabei sind. Ich sage zur Zeit weil sich so etwas schnell ändern kann. Oder möchten unsere Leistungsorientierten Poster die Debatte führen ob ein Marathon unter 2:30 ein Marathonlauf ist ? Der Unterschied ist dabei nur der Punkt an dem man Ansetzt. Ein fehl tritt beim Lauf, ein unaufmerksamer Autofahrer und alle eure Zeiten sind Makulatur. Man kann aus dem Vergleich mit anderen eine Positiven Ansporn ziehen aber wer andere herabsetzt weil sie Leistungsmäßig unter ihm stehen der Disqualifiziert sich selbst.

Ich bin der Meinung das es Anerkennung verdient wenn jemand den eigenen Schweinehund besiegt und anfängt Aktiv zu Leben, Ob 5 oder 10 Kilometer laufen ist dabei nicht wichtig. Die besseren Leistungen kommen mit den Jahren und selbst das muss nicht sein das weitermachen über lange Zeiträume alleine ist Respekt wert.

Liebe grüße
euer
Thomas

Paderadler hat geschrieben:JEDER der sich auf den Weg macht hat Respekt verdient, völlig egal ob Schneller oder langsamer Läufer oder Walker.

Leider habe einige unserer Mitläufer das vergessen, vorzugsweise solche die zur Zeit ganz gut dabei sind. Ich sage zur Zeit weil sich so etwas schnell ändern kann. Oder möchten unsere Leistungsorientierten Poster die Debatte führen ob ein Marathon unter 2:30 ein Marathonlauf ist ? Der Unterschied ist dabei nur der Punkt an dem man Ansetzt. Ein fehl tritt beim Lauf, ein unaufmerksamer Autofahrer und alle eure Zeiten sind Makulatur. Man kann aus dem Vergleich mit anderen eine Positiven Ansporn ziehen aber wer andere herabsetzt weil sie Leistungsmäßig unter ihm stehen der Disqualifiziert sich selbst.

Ich bin der Meinung das es Anerkennung verdient wenn jemand den eigenen Schweinehund besiegt und anfängt Aktiv zu Leben, Ob 5 oder 10 Kilometer laufen ist dabei nicht wichtig. Die besseren Leistungen kommen mit den Jahren und selbst das muss nicht sein das weitermachen über lange Zeiträume alleine ist Respekt wert.

Liebe grüße
euer
Thomas

Genau richtig! Volle Zustimmung!

Wir dürfen auch nicht die aktiv lebenden Mitbürger vergessen, die 42km in einem Jahr schaffen, wenn sie jeden Tag vom Couch bis ins Keller rennen, um (noch) eine Bierflasche zu holen. Und durch die ordentliche Höhenmeter, kann man die Leistung noch etwas höher ansiedeln.

Und wir wollen noch einmal auf die sub2:30 Läufer drauf hauen... Die Arrogenten die...

Gruß
Rolli, langweilig in der Firma...

Rolli hat geschrieben:Genau richtig! Volle Zustimmung!

Wir dürfen auch nicht die aktiv lebenden Mitbürger vergessen, die 42km in einem Jahr schaffen, wenn sie jeden Tag vom Couch bis ins Keller rennen, um (noch) eine Bierflasche zu holen. Und durch die ordentliche Höhenmeter, kann man die Leistung noch etwas höher ansiedeln.

Und wir wollen noch einmal auf die sub2:30 Läufer drauf hauen... Die Arrogenten die...

Gruß
Rolli, langweilig in der Firma...

Da kannst Du dir den Mund fusslig reden. Und die Arroganten haben meist eine 3 vor der Marathonzeit

Rolli hat geschrieben: Rolli, langweilig in der Firma...

Dann zieh Dir doch was Buntes an, dann bist Du auch nicht mehr der Langweiligste in der Firma ...

Paderadler hat geschrieben:JEDER der sich auf den Weg macht hat Respekt verdient, völlig egal ob Schneller oder langsamer Läufer oder Walker.

Ja Thomas, so ist es .

Paderadler hat geschrieben: Leider habe einige unserer Mitläufer das vergessen, vorzugsweise solche die zur Zeit ganz gut dabei sind.

Das glaube ich nicht. Ein hoher Prozentsatz der Beiträge hier in diesem Faden ist doch Frotzelei. Irgend ein schlauer User schrieb "irgendwo" in der weiten Welt des Internetzes, dass man in Freds nur die ersten zwei Seiten lesen sollte .

Paderadler hat geschrieben: Oder möchten unsere Leistungsorientierten Poster die Debatte führen ob ein Marathon unter 2:30 ein Marathonlauf ist?

Das glaube ich auch nicht . Es ist auch eine Eigenschaft bei Themen mit über 100 Einträgen: man interessiert sich mehr dafür, ob sich jemand verhaspelt haben könnte .

Paderadler hat geschrieben: Die besseren Leistungen kommen mit den Jahren und selbst das muss nicht sein das weitermachen über lange Zeiträume alleine ist Respekt wert.

Mit dem Respekt ist das so eine Sache. Ich brauche so etwas nicht. Wir haben hier im Ort ein Altenheim, erstaunlich wie weit sich der eine oder andere mit seinem Rollator von diesem Haus entfernt. Gestern konnte ich mir nicht verkneifen einem älteren Herren, der kaum krauchen konnte ein "richtig so - nicht aufgeben" zu erbieten. Ob der nun davon etwas hatte, kann ich nicht beurteilen, vieleicht dachte der: "Du Arsch kannst gut stinken mit deinen vollen Hosen"?

Und Leute mit mehr als 1000 Beiträgen in einem Forum haben sowieso watt anner Omme .

Knippi