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Wieder Laufen nach Umstellungsosteotomie

Wieder Laufen nach Umstellungsosteotomie

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Hallo Leute,

ich hatte letztes Jahr zwei Umstellungsosteotomien, bei denen meine O-Beine begradigt wurde.
Glücklicherweise hatte ich noch keinerlei Knorpelverlust aber bereits erste Schmerzen im Knie und die OP war daher eine von mir gewollte Vorsorgebehandlung um auch in ferner Zukunft noch intensiv laufen zu können.
Die OPs sind auch super verlaufen und ich konnte auch nach jeweils ca. 3 Monaten wieder laufen gehen.

Bisher bin ich immer nur so für mich gelaufen. Ich möchte dies jedoch nun etwas organisierter angehen und mich gerne gezielt auf Wettkämpfe vorbereiten bzw. darauf hin trainieren.
Nun müssen mir aber im Herbst dieses Jahres ja noch die beiden Titanplatten aus den Beinen entfernt werden.

Meine Frage an eventuell ebenfalls Betroffene hier ist: Muss ich nach der Entfernung der Platten auch mit einer mehrmonatigen Laufpause rechnen oder geht die Heilung wesentlich schneller voran als beim Einsetzten der Platten? Der Knochen ist ja dann eigentlich schon verheilt und es dürfte nur die Wunde auf der Haut etwas Zeit brauchen.

Falls jemand ähnliches schon hinter sich hat, würde ich mich über eure erfahrungen sehr freuen :)

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Halli Hallo

Bei mir wurde auch letzten Sommer eine Umstellungsosteotomie gemacht. Die Platte wird demnächst entfernt.Laut meinem Arzt solte das Laufen nach ca. einem Monat wieder okay sein.

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1 Monat ... ist natürlich schon eine Weile. Aber wohl nicht lange genug, um alle bis dahin antrainierten Grundlagen zu rauben.

Wie ist es dir denn bisher mit der Umstellungsosteotomie ergangen? Ich kann wirklich nur Positives berichten. Nach 4 Wochen konnte ich die Gehstützen in die Ecke stellen und nach drei Monaten wieder mit dem Laufen anfangen. Die Knieschmerzen, die ich vorher hatte sind völlig verschwunden. Nur selten mal merke ich ein bisschen die Platten.
Aber alles in allem bin ich, stand heute, mehr als zufrieden diesen Schritt getan zu haben. Und besser aussehen tut es jetzt auch :zwinker5:

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Mir geht es damit auch super toll.Ich musste sechs Wochen an Krücken gehen (da leider das Hintere-und das vordere Kreuzband plus der Meniskus gerissen waren).Mit dem Ergebniss bin ich auch sehr zufrieden. Die Platte merke ich schon ab und zu,deshalb wird sie nun entfernt.

Umstellungsosteotomie

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Hallo odomos,

könntest du mir vielleicht verraten wo in welcher Stadt und Klinik die OP gemacht wurde. Manche Ärzte haben mir empfohlen die OP zu machen aber auch andere haben mich entsetzt und mir davon abgeraten wegen möglicher Konsequenzen nach der OP oder während des Heilungsprozesses.
Ich muss mich nämlich jetzt entscheiden, ob ich mich die OP unterziehe oder einfach weglassen. Ich habe ziemlich so große Angst und hab seit Wochen schlaflose Nächte . Ich kann es dir nicht so gut beschreiben wie so was auf die Nerven geht. Nachdem ich gelesen habe was du nach der OP berichtest , bin ich etwa beruhigt.
bitte Dich dingend zu melden. dafür wäre ich unendlich dankbar !

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Hallo Minn,

ich denke ich kann Dir ein wenig weiterhelfen. Vor 3 Wochen wurde bei mir eine Umstellungsosteotomie am rechten Knie vorgenommen, um mein X-Bein zu begradigen. Notwendig wurde der Eingriff, da ich an einem stechenden Knieschmerz hinter der Kniescheibe litt und das MRT ergeben hat, dass ich bereits einen sehr leichten Knorpelschaden hatte. Deshalb ähnelt meine Situation stark der von odomos. Da die OP jetzt noch nicht so lange her ist und ich mich noch im Heilungsprozess befinde, kann ich natürlich noch nichts über Ergebnis sagen. Ich versuche aber trotzdem einmal auf deine Fragen zu antworten.

1. Wo habe ich meine OP gemacht?
Ich wurde von Prof. Dr. Becher operiert. Dieser ist in der ATOS Klinik in Heidelberg ansässig und nach allem was ich über Ihn gelesen und gehört habe ein absoluter Spezialist auf dem Gebiet. Der Grund warum ich mich für Ihn entschieden habe, war sein tadelloser Leumund auf diesem Gebiet und auch das Team mit dem er das HKF in Heidelberg betreibt. Ich habe zwar nur Erfahrungen mit Ihm gemacht, aber alle Ärzte die dort arbeiten sind absolute Spezialisten auf dem Gebiet. Ich würde Dir auf jeden Fall raten nach einem ausgewiesenen Spezialisten für diese OP zu suchen und Dich nicht von jemanden operieren zu lassen, der diese OP nur ein paar Mal im Jahr ausführt. Lasse Dich auch von Privatärzten zunächst nicht abschrecken. Ich bin zwar Kassenpatient und dazu noch Student, jedoch ist das Geld bei einem Spezialisten sehr gut angelegt :D .

2. Konsequenzen nach/während der OP
Ich würde an dieser Stelle einfach mal ein wenig von meinen bisherigen Erfahrungen berichten. Bei mir lief/läuft bis jetzt alles wie geplant. Von der OP bekommt man dank Vollnarkose nichts mit. Ich war nach der OP noch für drei Tage im Krankenhaus und konnte mich bereits dort relativ "frei" bewegen (zuerst Rollstuhl und nach zwei Tagen ganz normal auf Krücken). Während des Aufenthalts im Krankenhaus habe ich Schmerzmittel genommen und dadurch keine Schmerzen gehabt. Seit dem ersten Tag zu Hause nehme ich jedoch keine mehr, da schlicht keine großen Schmerzen da sind. Vor ein paar Tagen konnten die Klammern entfernt werden und die Narbe ist jetzt an der Luft und sieht gut aus (sofern eine Narbe gut aussehen kann :D ). Nach und nach erlangt man mehr Bewegungsspielraum in der Flexion und Extension des Knies zurück. In ein paar Tagen kann ich dann die Belastung des Beins auf das halbe Körpergewicht steigern (von derzeit 10-20kg) und Ende des Monats findet der Kontrolltermin statt, nachdem ich dann hoffentlich die Krücken abtrainieren kann.


Ich hoffe ich konnte Dir ein wenig weiterhelfen :)

Umstellungsosteotomie

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Hi dfb001 :hallo:

herzlichen Dank für deine Antwort :)

Wie geht es dir momentan ? Wie geht es gerade mit dem Laufen ?
Hast du keinen Reha-Aufenthalt ? Wurde dir eine Reha empfohlen bzw. vom Arzt verordnet ?
Ist das aber nicht besser, dass man in den ersten 4 Wochen die Beine gar nicht belastet und lieber mit dem Rollstuhl statt Krücken mobil zu sein (also das stelle ich mir einfach so im Kopf vor :zwinker4: )
Ich habe die OP Anfang Dezember und bin momentan einigermaßen motiviert , da ich auch einen sehr guten Spezialist, den mein Orthopäde empfohlen hat, in meiner Stadt aufgesucht habe
Ich bin auch eine Studentin und relativ jung .Mich stört auch an der Optik meiner X-Beine und leider ist das sehr auffällig bei mir. Ich warte sehr spannend drauf bis ich die OP hinter mir habe und alles mit der Heilung schon gut läuft.
Ich wünsche dir auch dass du alles ganz gut überstehen wirst :love2:

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Hey,
melde mich dann mal ein paar Tage später zu Wort und versuche alle Fragen zu beantworten.

Mir geht es derzeit - wenn man die Umstände berücksichtigt - wirklich gut. Es sind fast auf den Tag genau 8 Wochen seit der OP vergangen und bei dem Kontrolltermin nach 6 Wochen habe ich das Go von meinem Arzt erhalten wieder in die Vollbelastung zu gehen. Also habe ich quasi 2 Stunden später die Krücken in den Schrank gestellt und bin einfach mal drauf los gegangen. Das war in den ersten Tagen ziemlich ungewohnt aber nicht schmerzhaft. War dann leider ein wenig zu motiviert und habe es gleich übertrieben (mehr als 10.000 Schritte am Tag) und die Quittung in Form von gereizten Bändern/Muskeln/Sehnen erhalten. Aber das würde ich nochmal als "weiche" Landung bezeichnen :) . Nach ein paar Tagen weniger Belastung geht es jetzt aber schon wieder und ich merke, dass die Stabilität und Belastbarkeit im Knie jeden Tag mehr zurück kommt. Ich kann auf jeden Fall alle alltäglichen Gänge und Treppen bis in den 2. Stock locker meistern.

Einen Reha Aufenthalt habe ich nicht gemacht und würde auch nicht sagen, dass ich einen gebrauchen würde/gebraucht hätte. Ich habe vom Arzt pro Woche 2x Physiotherapie (am Anfang Lympfdranaige und dann KG) verordnet bekommen und mein Therapeut hat mich mit Übungen versorgt, die ich zu Hause machen konnte. Zu deiner Frage mit dem Rollstuhl: Bei mir war von Anfang an klar, dass ich da nicht rein möchte (ist in meinem Kopf nicht gerade die tollste Option - ist aber nur meine Meinung). Außerdem stand es seitens des Arztes nie zur Debatte. Mit meinem äußerst begrenzten medizinischen Verständnis würde ich auch sagen, dass ein Rollstuhl nichts positives mit sich bringen würde. Wenn man auf Krücken ist und teilbelastet, dann werden Sehnen, Bänder und Muskeln zumindest noch ein wenig in Anspruch genommen. Vor allem in den ersten Wochen sollte man nicht unterschätzen, dass man sein Bein am Anfang kaum beugen kann und dies auch üben muss. Da hilft die Beugung beim gehen schon - würde ich zumindest sagen. Außerdem meinte mein Physiotherapeut, dass jede Bewegung des Knies dem Knorpel gut tuen würde, da durch die Bewegung die Durchblutung angeregt wird. Aus dem selben Grund hat er mich auch nach Wochen Post-OP jeden Tag aufs Ergometer geschickt mit sehr(!) leichtem Widerstand.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall noch viel Erfolg bei der OP! Aber wenn du bereits einen Spezialisten hast und motiviert an die Sache ran gehst, dann wird das schon werden. Werde mich dann mal in ein paar Wochen nochmal melden, wenn in den 2. Kontrolltermin hatte und (hoffentlich) das Okay für den Wiedereinstieg in den Sport bekommen habe :)

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Hey :)

ich melde mich schon mal zurück und ich sage mal besten Dank für die ausführliche Beschreibung und die Berücksichtigung meiner gestellten Fragen :)
das klingt sehr gut bei dir und ich hoffe du konntest in den Sport wieder einsteigen. Darüber freust du dich bestimmt :wink:
Meine OP steht an aber erst nächsten Monat im Januar . Ich hoffe, du meldest dich wieder zurück und berichtest weiter von deinem Fall .
Ich drücke dir die Daumen und hoffe dass alles bei dir weiterhin ganz gut läuft :)

Ganz Liebe Grüße und bis Bald :winken:

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Moin,
freut mich zu hören, dass meine Antworten Dir weiterhelfen und ich wünsche Dir natürlich auch viel Glück und Erfolg für die OP im Januar.

Bei mir ist die OP mittlerweile fast exakt vier Monate her und es sind ca. zwei Monate vergangen, seit meinem letzten Update. Seither habe ich auch große Fortschritte machen können und komme einem "normalen" Zustand immer näher. Alltägliche Belastungen, egal ob vier Stockwerke Treppensteigen, mehr als 10k Schritte am Tag usw. sind überhaupt keine Probleme. Anfangs waren meine Muskeln bei normalen Strecken noch schnell gereizt und in den ersten Wochen hat sich bei andauernder Belastung mein "Beugungswinkel" des Knies/Beins stark verkleinert (als würden sich Muskeln zusammenziehen und sich dadurch nicht beugen lassen). Dies ist aber vollkommen verschwunden und ich kriege normale, alltägliche Belastungen absolut problemlos hin.

Ein anderes Thema ist aber der Wiedereinstieg in das Laufen. Dafür habe ich derzeit nicht genügend Kraft rund um das Knie und im Oberschnekelmuskel. Das ist das Resultat des "Muskelschwunds" durch die sechs Wochen Teilbelastung und Krücken. Derzeit versuche ich durch tägliche einbeinige Kniebeugen und zwei bis drei Mal die Woche rudern am Rudergerät wieder Muskeln aufzubauen. Zusätzlich gehe ich einmal pro Woche zum Physiotherapeuten und hole mir neue Übungen ab und Bespreche wo es gerade zwickt und was man dagegen machen kann. Ich denke , dass ich in 3-4 Wochen (also Mitte Januar) wieder erste kurze (max. 1km) Strecken laufen werde. Was einem auf jeden Fall bewusst sein sollte ist, dass man vviieell schneller Muskeln verliert als dass man sie aufbaut und dass man Muskeln an Stellen hat, an denen man sie nicht vermutet. Bedeutet ich werde wohl die ersten 1-3 Monate nicht nur meine Kondition von 0 an aufbauen, sondern auch meine Muskeln im Bein/Knie wiederbeleben müssen.

Es ist also ein langer Weg aber so langsam ist ja ein Ende absehbar und mir steht dann hoffentlich ein Jahr 2021 bevor, dass dann hoffentlich mein sportlicher Wiedereinstieg ist und ich im Sommer ein halbwegs aktzeptables Niveau erreicht habe. Ich werde auf jeden Fall in ein paar Wochen nochmal wieder berichten, auch wenn ich glaube, dass @Minn dann auch einiges zu berichten hat.

Frohe Weihnachten und bleibt Gesund!

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Hallo zusammen,

ich dachte ich gebe hier jetzt nochmal eine kurze Wasserstandsmeldung ab. Mittlerweile sind gut 6 Monate seit der OP und zwei Monate seit meinem letzten Bericht vergangen. Konnte ich Mitte Dezember nur wirklich kurze Strecken joggen (200-300 Meter), bin ich derzeit bei 4 bis 4,5km zweimal die Woche angelangt. Beginnend im Januar habe ich jede Woche versucht das Pensum um 500 Meter zu erhöhen. Immer mal wieder traten dabei Überlastungserscheinungen auf aber nichts, was man nicht mit entsprechenden Dehn- und Stabilisationsübungen wegtrainieren konnte. Besonders wichtig war (und ist) jedoch, sich die notwendige Zeit zu lassen. Für mich hat das mit besagter Steigerung von 500 Meter und 2-3 Läufen pro Woche bis jetzt gut funktioniert.

Was ich in dem Zusammenhang nochmal betonen möchte ist, wie wichtig häufiges und langes Dehnen für mich war. Ich habe in den letzten 2 Monate fast täglich 20 Minuten damit verbracht, meinen oberen-, unteren-, inneren- und äußeren Oberschenkelmuskel, Hüftbeuger und meine Wade zu dehnen. Ich hatte am Anfang, als ich die Übungen noch nicht gemacht habe, schnell einen stechenden Schmerz rund um die Kniescheibe (wahrscheinlich wäre die Diagnose "vorderer Knieschmerz" korrekt), den ich mit besagten Übungen erfolgreich "bekämpfen" konnte. Auch haben mir die typischen Stabi Übungen weitergeholfen und meinen Wiedereinstieg flankiert.

Im Alltag ist auch der normale, leicht "wippende" Gang in das operierte Bein zurückgekehrt und man sieht keine Unterschiede mehr. Einzig beim joggen ist das Knie dann doch noch etwas "steif". Bin da aber sehr zuversichtlich, dass auch dort in den nächsten Wochen die Leichtigkeit zurückkehrt. Alles in allem denke und hoffe ich, dass das gröbste nun ausgestanden ist und ich nun wieder anfangen kann laufen zu gehen. Ich werde denke ich in ein paar Wochen nochmal ein kurzes Update geben, wie es dann bei mir aussieht aber bin derzeit wirklich sehr zufrieden.

Liebe Grüße und bleibt Gesund!

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Hallo zusammen und vielen Dank für das Thema. Wenn es diesen Thread noch nicht geben würde, hätte ich ihn wohl eröffnen müssen.

Ich habe leider seit Kindertagen mit X-Beinen zu kämpfen und spiele nach zwei Meniskus-Schäden mit dem Gedanken einer Beinachsenkorrektur. Nun war ich ebenfalls in Heidelberg und der Arzt dort riet mir zum einen davon ab (4,5° und 9°) meinte aber, wenn ich das machen wollte, müsse ich zumindest auf das Joggen langfristig verzichten.

Daher bin ich für eure Erfahrungen, wie ihr sie hier schildert, sehr dankbar. Gerne möchte ich mich aber erkundigen, wie es sich bei euch mittlerweile verhält, da ja seit dem letzten Beitrag doch einige Zeit ins Land gegangen ist.

Ich freue mich auf Rückmeldungen.

Viele Grüße

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Hi!
Bei mir steht auch nächste Woche eine Umstellungsoperation am rechten Knie an. Ich bin ziemlich nervös da ich diese OP zu diesem Zeitpunkt noch nicht unbedingt machen muss, aber mir immer wieder gesagt wird dass die doch starke Fehlstellung zu zukünftigen Problemen führen wird. Selber bin ich auch noch Studentin und ziemlich jung was anscheinend beim Heilprozess helfen soll.
Nun zu den Fragen:
- wie ist es euch bei den alltäglichen Dingen wie duschen, Haare waschen, schlafen, Treppensteigen o.Ä. ergangen?
- wie pflegt ihr eure Narbe um Keloiden oder schlechte Verheilung zu vermeiden?
- wann habt ihr mit der Physiotherapie begonnen?
- Wie lange musstet ihr euer Bein gerade halten und wie gut hat das tatsächlich funktioniert?
- wie schwer waren die ersten paar Tage generell?
- habt ihr eine Schiene o.Ä. bekommen? Stelle es mir sonst schwer vor das Bein durchgehend gerade zu halten..
- und wichtigste Frage: wie stark waren die Schmerzen? Konntet ihr diese mit Schmerzmitteln gut kontrollieren?

Ich bedanke mich jetzt schon für eure Nachrichten und generell auch für den bisherigen Chat zu diesem Thema - hat mich um einiges beruhigt.

Ganz liebe Grüße.

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Hi Teacher123,

leider scheinen die Anderen nicht mehr im Forum aktiv zu sein - jedenfalls gibt es noch keine Reaktion.
Ich wünsche Dir jedenfalls viel Erfolg für Deine OP und ich würde mich freuen, wenn Du im Anschluss an Deine OP berichten würdest.

Viele Grüße
R.

Wie ist der aktuelle Stand nach Deiner Umstellungsosteotomie?

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Hallo dfb001.

Wie ist der aktuelle Stand nach Deiner Umstellungsosteotomie?

Ich hatte am 16.12.2021 eine am linken Bein! Kommenden Donnerstag sind 12 Wochen rum. War in den letzten 3 Wochen schon mehrmals bis zu 11 km wandern. Endete aber zum Schluss immer mit Schmerzen im Schienbein und im Sprunggelenk! Dieses hält mich auch noch vom Joggen ab. Zum Glück klappt es mit dem Radfahren schon perfekt.. Muss nur langsam wärmer werden!

Hattest du auch die erwähnten Schmerzen bei Belastung im Unterschenkel und im Sprunggelenk? Falls ja, wann wurde es bei dir besser?

Gruß Berthold


dfb001 hat geschrieben:Hallo zusammen,

ich dachte ich gebe hier jetzt nochmal eine kurze Wasserstandsmeldung ab. Mittlerweile sind gut 6 Monate seit der OP und zwei Monate seit meinem letzten Bericht vergangen. Konnte ich Mitte Dezember nur wirklich kurze Strecken joggen (200-300 Meter), bin ich derzeit bei 4 bis 4,5km zweimal die Woche angelangt. Beginnend im Januar habe ich jede Woche versucht das Pensum um 500 Meter zu erhöhen. Immer mal wieder traten dabei Überlastungserscheinungen auf aber nichts, was man nicht mit entsprechenden Dehn- und Stabilisationsübungen wegtrainieren konnte. Besonders wichtig war (und ist) jedoch, sich die notwendige Zeit zu lassen. Für mich hat das mit besagter Steigerung von 500 Meter und 2-3 Läufen pro Woche bis jetzt gut funktioniert.

Was ich in dem Zusammenhang nochmal betonen möchte ist, wie wichtig häufiges und langes Dehnen für mich war. Ich habe in den letzten 2 Monate fast täglich 20 Minuten damit verbracht, meinen oberen-, unteren-, inneren- und äußeren Oberschenkelmuskel, Hüftbeuger und meine Wade zu dehnen. Ich hatte am Anfang, als ich die Übungen noch nicht gemacht habe, schnell einen stechenden Schmerz rund um die Kniescheibe (wahrscheinlich wäre die Diagnose "vorderer Knieschmerz" korrekt), den ich mit besagten Übungen erfolgreich "bekämpfen" konnte. Auch haben mir die typischen Stabi Übungen weitergeholfen und meinen Wiedereinstieg flankiert.

Im Alltag ist auch der normale, leicht "wippende" Gang in das operierte Bein zurückgekehrt und man sieht keine Unterschiede mehr. Einzig beim joggen ist das Knie dann doch noch etwas "steif". Bin da aber sehr zuversichtlich, dass auch dort in den nächsten Wochen die Leichtigkeit zurückkehrt. Alles in allem denke und hoffe ich, dass das gröbste nun ausgestanden ist und ich nun wieder anfangen kann laufen zu gehen. Ich werde denke ich in ein paar Wochen nochmal ein kurzes Update geben, wie es dann bei mir aussieht aber bin derzeit wirklich sehr zufrieden.

Liebe Grüße und bleibt Gesund!

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Hallo Zusammen, hier wurde zwar schon lange nicht mehr geschrieben aber ich dachte, dass ich einfach mal meine Erfahrungen teile. Ich bin aktiver Fussballer(Torwart) auf Regional und Oberliganiveau und war bekannt für meine O Beinstellung. Leider fingen anfang 2020 schmerzen in meinem Sprunggelenk Fuß links an und es folgten im laufe des Jahres 20/21 2 Operation am Knorpel im Fuß weil ich dort im Sprunggelenk ziemliche Probleme hatte. Leider haben diese nichts genützt und der Knorpelschaden war zu groß. Nach sehr vielen Arztbesuchen und Gesprächen wurde als Problem meine O Beinstellung diagnostiziert und ich hatte im August 22 eine Beinachsenkorrektur bekommen um das Sprunggelenk zu entlasten. Diese habe ich jetzt auf den Tag genau 3 Monate hinter mir. Ich mache regelmäßig Physio im Verein und konnte nach ca 5 Wochen schon wieder ohne Krücken mich bewegen. Allerdings habe ich seit Woche 5 bis heute einen Schmerz bei seitlichen Bewegung im Knie. Der Rest ist Top aber dieser schmerz wird einfach nicht besser.. ich hoffe dieser kommt noch von dem offenen Restriss im Knie und nicht durch die Umstellung, so dass dort der Innenmeniskus überlastet ist z.b. Falls jemand Erfahrungen mit diesem Schmerz hat, kann er sich ja gerne melden. Ansonsten bin ich sehr zufrieden mit meiner Heilung und kann sonstige Belastungen heute zu 100% machen. Der Alltag geht auch gut aber manchmal zwickt es noch etwas im Knie wenn ich viele Stunden unterwegs bin. Aber halb so wild. Mit meinem 28 Jahren bin ich voll im Soll und die Op wurde mir auch definitiv empfohlen um weitere Schäden im Alter vorzubeugen. Die OP wurde von Dr. Nebelung in Düsseldorf durchgeführt.

Wenn jemand fragen hat oder seine Erfahrungen teilen möchte, kann er sich gerne melden. Gruß
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