„Denk dran: Wenn was weh tut, das ist …“ - Schaichtal Marathon 2016

Ende der Zwangspause, ich darf wieder laufen. Aber habe ich noch die Kraft, um einen Marathon durchzustehen? Wohl ist mir nicht dabei. Doch angesichts des festgezurrten, harten Aufbauplanes vor meinem Saisonziel "Spartathlon" sehe ich keine Alternative als untrainiert die "ungewisse Marathonreise" anzutreten. Näheres zu dem für mich aber auch im Grundsatz außergewöhnlichen Lauferlebnis "Schaichtal" steht wie immer hier.

Grüße an alle

Udo

Vielen Dank für den Bericht. Ich hoffe, dass von nun an alle Läufe von dir, wie geplant, beschritten werden können.

Schön zu sehen wie's mit dir wieder aufwärts geht und du schon wieder große Pläne schmiedest

Wie immer schön erzählt, und Glückwunsch zu dem, was unter den gegebenen Umständen möglich war.

Schon mal in Betracht gezogen, ein Buch zu schreiben? Vielleicht nach - und über - den Spartathlon?

Da Kiva und ich in Deinem Bericht erwähnt werden:
Es war mir wirklich eine Ehre mit Euch laufen zu dürfen!!

Und vielen Dank für die reichlichen Tipps!

Drück Dir die Daumen, dass alles klappt wie Du es Dir vorstellst...
Hoff wir sehen uns bei nem Lauf mal wieder. ..

Grüße Sascha

Hab diesen tollen Bericht mit Begeisterung gelesen, Danke.

Wie ging es dir am Tag danach? Alles wie immer, oder hat sich die Pause doch bemerkbar gemacht?

Hallo Udo und Kusa mit Kiva,
hier schreibt euch eure persönliche Barfrau Es hat mich sehr gefreut, euch alle mal wiederzusehen oder kennenzulernen.
So langweilig, wie sich das für Außenstehende darstellt, wenn man ca. 5 Stunden im Wald rumsitzt, ist das nicht. Ich hatte einen dicken Schmöker dabei, bin aber fast nicht zum Lesen gekommen.
Am Anfang hatte ich noch mit dem Aufbau und der Vorbereitung der Getränke zu tun. Die Becher mit der Startnummer und den Vornamen hatte ich schon abends neben dem Freitagskrimi vorbereitet, auch die 3 speziellen Mädelsbecher hatte ich extra beschriftet. Dann hat mich mein Mann besucht und mir eine Weile die Zeit vertrieben und als er wieder weg war, kamen bald die ersten Läufer. Auf der ersten Runde waren die Abstände noch nicht so groß, das ging Schlag auf Schlag. Ich habe mich bemüht, alle zu fotografieren und schon die Becher vorzubereiten, wenn ich sie um die Kurve kommen sah und meistens ist mir das auch gelungen, aber teilweise haben wir auch zuviel geschwatzt und die Läufer haben mir von sich erzählt. Dabei habe ich erfahren, daß einer der "Wahnsinnigen" mit der Startnummer 957 gerade seinen 957 Marathon absolvierte und der Andere mit dem Comrades-Finishershirt - meine Laufbegleitung aus Bonn - nach Bonn zwischendurch auch noch in London mitgelaufen ist und sein Bauchproblem, von dem er mir unterwegs in Bonn erzählt hatte, ein geplatzter Blinddarm war.

Zwischendurch haben immer mal wieder Radfahrer bei mir angehalten, Spaziergänger haben mich gefragt, was ich denn hier verkaufe, ob denn die Walderdbeeren schon reif wären (Volker, das nächste Mal muß ich was zum Verkaufen mitnehmen, dann kann ich die Vereinskasse aufbessern ), Hobbygärtner, die auf dem Weg zum Hächselplatz waren, haben angehalten und vermutet, daß ich die Autonummern aufschreibe und notiere, wieviel Autos aus einem fremden Landkreis kommen, und, und und.....
Ganz besonders habe ich mich über viele Läufer gefreut, die einfach so während ihres normalen Samstagslaufes bei mir eine kurze Verschnaufpause eingelegt haben, ich habe 2 rosa Mädels mit meinem Schild "Ihr seht gut aus" fotografiert, das wird jetzt bei den beiden hoffentlich einen Ehrenplatz bekommen Meine Ecke war der Einstieg in die Laufstrecke der Dettenhausener Rennsteigtrainierer, mit einigen von ihnen habe ich mich in Neuhaus und Schmiedefeld verabredet. Ihr seht, die Zeit ist mir nicht lang geworden, das Wetter hat auch mitgespielt und als dann alle Marathonläufer auf ihrer 2. Runde an mir vorbei waren, habe ich zusammengepackt, bin zurück zum Theaterheim gefahren und habe die Reste wieder ausgeladen.
Für mich war es ein schöner Tag im Wald, wenn ich Zeit habe, gerne wieder.
Beim nächsten Lauf werde ich vermutlich auch wieder dabei sein, dann allerdings wieder mal als Läufer.
Gruß
Sigrid

Fitan hat geschrieben:Vielen Dank für den Bericht. Ich hoffe, dass von nun an alle Läufe von dir, wie geplant, beschritten werden können.

Danke dir Fitan, es gibt noch jemanden, der das inständig hofft ...
Dir alles Gute
Gruß Udo

Mensch Udo,
machs nicht so spannend und bleib jetzt aber gesund........

GeorgSchoenegger hat geschrieben:Schön zu sehen wie's mit dir wieder aufwärts geht und du schon wieder große Pläne schmiedest

Hallo Georg,

eigentlich sind die großen Pläne seit Jahr und Tag geschmiedet und die mittelgroßen seit Monaten. Allein mein Körper - oder allumfassend ausgedrückt: das Schicksal, der Weltgeist, Gott? - waren bislang nicht so ganz mit mir auf einer Linie. Vielleicht wollen sie aber auch nur prüfen, wie ernst es mir damit ist, diesen Wahnsinn in die Tat umzusetzen. Sie werden feststellen, dass ich wild entschlossen bin.

Danke dir für deine Worte und bleib gesund. Schöne Läufe

Gruß Udo

Alderamin hat geschrieben:Schon mal in Betracht gezogen, ein Buch zu schreiben? Vielleicht nach - und über - den Spartathlon?

Hallo Alderamin,

diese Frage oder gar die Aufforderung hat mich in den letzten Jahren schon häufiger erreicht. Da diese Aufmerksamkeit zwischenzeitlich einen Grad der Eitelkeit stimulierte, der einen so etwas zumindest nicht mehr rundweg ablehnen lässt, dachte ich darüber nach. Im Ergebnis sieht es so aus: Eine Geschichte erzählt jemand, der etwas erlebt hat oder mit einer blühenden Fantasie gesegnet ist. Über Letzteres verfüge ich nicht. Also erzähle ich erlebte Geschichten, angereichert mit mehr oder weniger reflektorischen Gedanken, die Leser interessieren könnten. Leser, die sich im Prinzip zunächst einmal dafür interessieren, wie der Hamster in seiner Tretmühle vorankommt. Meine Geschichten sind allerdings vor allem eins: Zeitlich und räumlich begrenzte Episoden. Und trotz meiner auschweifenden Erzählform, sind die Texte aus diesem Grund eben auch sehr endlich und eben nicht buchfüllend. Ich habe mir stattdessen überlegt eine Sammlung solcher Geschichten, vielleicht angereichert mit etwas "Trainingslehre" zu veröffentlichen. Allerdings müsste ich dazu alle ausgewählten Geschichten stringent überarbeiten und hier sagt etwas in mir drin einfach nur: "Puuuhhhhhhhhhhhh!"

Aber wer weiß, vielleicht, wenn der Spartathlon ... mal sehen ...

Dir besten Dank für dein Lob und die Aufmerksamkeit

Alles Gute für dich

Gruß Udo

U_d_o hat geschrieben:Meine Geschichten sind allerdings vor allem eins: Zeitlich und räumlich begrenzte Episoden. Und trotz meiner auschweifenden Erzählform, sind die Texte aus diesem Grund eben auch sehr endlich und eben nicht buchfüllend. Ich habe mir stattdessen überlegt eine Sammlung solcher Geschichten, vielleicht angereichert mit etwas "Trainingslehre" zu veröffentlichen.

Ich wollte es gerade vorschlagen, da schriebst Du es schon selbst. Deine Webseiten werden ja vielfach als Referenz hier genannt, die alleine wären ja schon ein kleines Buch wert. Steffny reichert im großen Laufbuch seine Trainingslehre mit ein paar persönlich Anekdoten an. Bei Dir könnte ich's mir umgekehrt vorstellen. Und vielleicht auch etwas Vertiefung beim Thema "Verletzungen". Interessiert mich gerade . Ich schreib' gleich was dazu in meinem Thread.

Kusa hat geschrieben:Hoff wir sehen uns bei nem Lauf mal wieder. ..

Das hoffe ich auch Sascha. Und bring wieder Kiva mit, vielleicht lernt sie dann ja Roxi kennen. Es hat mir Spaß gemacht mit euch unterwegs zu sein.

Alles Gute für dich (euch)

Gruß Udo

maccall hat geschrieben:Wie ging es dir am Tag danach? Alles wie immer, oder hat sich die Pause doch bemerkbar gemacht?

Hall maccall,

ich brauchte länger, um diesen Lauf wegzustecken, als sonst. Dennoch bin ich am Tag danach ein paar Kilometer regenerativ (= sehr langsam und nicht so lange) gelaufen. Das hat sich bewährt.

Danke für deine Aufmerksamkeit. Alles Gute für dich

Gruß Udo

Ich hatte auch schon mal nach einem Buch gefragt

Wie immer ein toller Bericht von dir. Und von deinen Spartathlon Plänen schreibst du ja schon lange. Aber in der aktuellen Verfassung ist das doch absolut irre du hast noch gute 4 einhalb Monate Zeit. Ich weiß, wenn einer beißen/leiden kann dann bist du das.

Aufhalten wird dich eh keiner und du weißt selbst mit den besten Voraussetzungen muss der Spartathlon die absolute Hölle sein...

Aber was laber ich... das weißt du eh selber alles am besten, ich drück dir auf jedenfall die Daumen und freu mich heute schon auf deinen legendären Bericht

mfg Slot