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Trainingspause, Verschieben des Marathons?

Trainingspause, Verschieben des Marathons?

1
Hallo ihr!

Seit Anfang Dezember bereite ich mich nun intensiv auf meinen ersten Marathon am 22. Mai vor. Derzeit befinde ich mich in meiner Regenerationswoche. In den letzten zwei Wochen habe ich jedoch schon gemerkt, dass es rapide mit mir berg ab ging. Schmerzen im Knoechl :frown: , Heisshungerattacken, staendige Muedigkeit etc etc. Habe deswegen die Regenerationswoche lockerer als sonst ausfallen lassen.. aber statt besser wurde es schlechter. Immer mehr Schokolade (trotz euren Tipps :nee: ) geht in meinen Magen, koennte nur noch schlafen und bin derzeit aeusserst gereizt. Ganz zu schweigen von anderen Zeichen des Uebertrainings :motz: . Habe vorher meist 4-6 mal in der Woche trainiert, meist min. 45 bis 65 km in der Woche.. schon wie gesagt die letzten zwei Wochen vor der REKOM Woche waren es nur noch 46-49 km die ich geschafft habe (wobei ich auch sagen muss, dass ich hier derzeit im Camp keine Lust mehr auf lange Dauerlaeufe habe.. 7-9 Runden.. immer das Gleiche.. nein danke!).
Die naechsten drei Wochen sind auch noch gepraegt mit starken beruflichen Stress. Was soll ich tun? Km verkuerzen? Trainingspause von 3-4 tagen einlegen? Gar den Marathon verschieben (auf September)?

Das problem ist, dass ich derzeit in die Endphase meines Einsatzes komme (9 Wochen noch.. 7 Monate hab ich schon) und daher immer mehr Stress anfaellt. Natuerlich auch wenn ich nach hause komme..

um euren Rat wuerde ich sehr bitten :help:

Gute Besserung

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Hallo Siska,

es gibt keine allgemeinen Ratschläge, wenn die Gesundheit auf dem Spiel steht. Es ist dann besser zum Arzt zu gehen. Eine Blutuntersuchung gibt vielleicht Aufschluss, ob es sich um einen Infekt, Ausgebranntsein, o.ä. handelt.
Übertrainingszustände treten meist nur im Leistungssport auf, bei Deinen Umfängen spricht man eher von Überforderung. Stress, reduzierter Schlaf, Vitaminmangel, Alkohol, ungenügende Regeneration u. a. beeinflussen das Lauftraining negativ.
Lege eine Laufpause ein, bis Du endgültig bescheid weisst, was nun ist. Trainieren sollte man nur, solange man sich wohl fühlt.
Ich weiss nicht welches Dein Zeitziel im Marathon ist. Wenn Du das ganze Jahr Ausdauer trainierst, kannst Du Dir eine Laufpause leisten. In der Regel reichen dann die letzten 12 Wochen für eine optimale Vorbereitung.
Hast Du aber erst mit dem Laufen angefangen, ist es besser den Marathon auf Herbst zu verschieben.

Gute Besserung

3
ich weiss ja nicht, mit was für grundlagen du an die vorbereitung gegangen bist bzw. mit was für einem ziel du antrittst. aber: meine vorbereitung für den marathon am 10. april beginnt am kommenden dienstag und dauert exakt 12 wochen. aus erfahrung weiss ich, dass das funktioniert (andere sicher auch, ist doch ein grosser teil der trainingspläne auf 12 wochen ausgelegt). dein ziel sehe ich damit überhaupt nicht als gefährdet an. allerdings würde ich mir an deiner stelle überlegen, ob du nicht wirklich mal einen besuch beim doc einschiebst... aber deinen körper kennst du selber sicher besser.


ciao,

markuz

4
Hallo Siska!

Was mir bei deiner Zustandsbeschreibung besonders auffällt ist, dass du im Zusammenhang mit dem Training das Wort Stress gebrauchst. Macht dir dein derzeitiges Training überhaupt noch Spaß? Damit wir uns nicht falsch verstehen: Training muss auch fordernd sein, um eine Wirkung zu erzielen. Aber es darf nicht so weit kommen, dass man mit Abneigung an das Training herangeht. Und wenn deine Leistung bei zunehmendem Training sinkt, ist auch etwas grundverkehrt.

Anhand deiner Beschreibung sollte dir eigentlich selbst klar werden, dass du etwas an deinem Training ändern MUSST. Du scheinst zumindest überfordert. An deiner Stelle würde ich das Regenerationstraining mit verminderten Kilometerumfängen (ggf. auch in einer Ausweichsportart) solange fortsetzen bzw. damit wieder anfangen, bis dein Körper wieder auf Trainingsreize anspricht. Auch wenn es Wochen dauert. Was aus dem Marathon wird, ist noch zu früh zu beurteilen.


Viele Grüße
Jörg

5
Abend,

das Training ist fuer mich derzeit die einzige Entspannung die ich habe. Nebenbei: Von der Gesundheit hier gibt es kein Problem. Ich bin vollkommen medizinisch durchgecheckt. Blut sowie Herz, Lunge, Nieren etc. Daher gibt es von dieser Seite keinen Grund. Stress in dem Sinne ist das Training sicherlich nicht. Das Einzige was mir derzeit keinen Spass macht sind die langen Dauerlaeufe hier im Camp (7-9 mal die gleiche Runde ohne irgend eine Variationsmoeglichkeit). Beruflich geht es wie schon gesagt in die Endphase eines 8 monatigen Auslandsaufenhaltes, der viel Nerven gekostet hat aber auch viel fuers Leben gebracht hat (und damit meine ich nicht das Geld, sondern das Menschliche was man hier gelernt hat).

Mfg

6
Siska hat geschrieben:Abend,

Das Einzige was mir derzeit keinen Spass macht sind die langen Dauerlaeufe hier im Camp (7-9 mal die gleiche Runde ohne irgend eine Variationsmoeglichkeit)

Mfg

Hallo Siska !

Mit den langen Einheiten hat so mancher seine Probleme. Für mich sind die von PG verordneten 35er am Wochenende auch nicht wirklich angenehm und ich mußte schon manchmal ordentlich beißen um diese Mega-Einheit ganz durchzulaufen.

Laß Dir jedenfalls durch nichts den Spaß an Deinem Hobby nehmen. Wenn mal eine Einheit ausfällt geht die Welt auch nicht unter.

Viele Grüße

Wolfgang

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Ich würde ein par Wochen auf 20-20 km runter. Dort bin ich zur Zeit auch, und sehe einen Marathon im April überhaupt nicht als gefährdet an. Die Form ist eine Kurve, sagt man, und kann nicht immer oben sein. Ist sie zu früh zu gut, brichst du vor dem Marathon ein. Das mit den 12 Wochen direkte Vorbereitung hat schon seinen Sinn, denke ich, und mache zur Zeit wenig, aber mit Spaß.


Viel Glück,
Käferin :rolleyes:
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