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Tendinose Achillessehne, 2. Laufpause in 8 Monaten

Tendinose Achillessehne, 2. Laufpause in 8 Monaten

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Ich habe letzten September zu laufen begonnen (mit meinen 52 Jahren) und bin nun bereits in meiner 2. Laufpause. Ich frage mich wirklich, ob ich dranbleiben oder es wieder bleiben lassen soll.

Begonnen hatte ich nach einem Lauftrainingsplan aus dem Netz, also ganz langsam begonnen, langsam gesteigert mit dem Ziel in 8 Wochen 30 Minuten am Stück laufen zu können. Hat gut geklappt und bin richtig hineingekippt. Bei jedem Wetter gelaufen. 3x die Woche. Machte gute Laune und tat mir gut. Genau das ist mein Ziel. Ich will keine Wettkämpfe oder Marathons laufen. Sehe jedoch dieses Ziel derzeit akut gefährdet.
Begonnen hatte ich mit meinen 18 Jahre Uralt-Laufschuhen, die sich nach einigen Wochen auflösten. Damals lief ich nur sporadisch und die Schuhe waren zwar Nike, aber keine Hi-Tech-Schuhe wie heute.
Das erste “Kult”-Fachgeschäft woher ich bereits diese Uralt-Laufschuhe herhatte empfahl mir gleich das erste und einzige Paar Schuhe, das ich zur Anprobe bekam, Mizuno Wave Paradox 2, mit starker Pronationsstütze. Nach ca. 2 Wochen bekam ich Probleme mit der Achillessehne, die ich - als Anfängerin, bitte nicht lachen ;-) - als Muskelkater wertete. Nach 3 Monaten hatte ich dann ernsthafte Probleme: Schmerzen in beiden Achillessehnen, meistens nach dem Laufen, nicht währenddessen.

Der Orthopäde empfahl mir die “Treppenübung” und eine Lauf- und Bewegungsanalyse. Diese kam zum Ergebnis, dass ich den falschen Schuh hätte und einen Laufschuh benötige, der viel mehr mediale Stütze (Pronationsleiste) als mein derzeitiges Modell aufweisen würde. Ca. 2 Monate Laufpause.
Da mich das Fachgeschäft mit diesem Analyse-Ergebnis jedoch abwimmelte, der Schuh sei genau der richige für mich und die Analyse liege falsch, suchte ich ein anderes “Kult”-Fachgeschäft auf.
Dort wunderte man sich über die Empfehlung der Konkurrenz und empfahl mir einen anderen Schuh mit geringerer Sprengung, aber ebenfalls einen Stabilschuh für Pronierer, den Saucony Guide 8.
Gleichzeitig hatte ich einen Orthopädenwechsel (aus anderen Gründen). Eine Sonografie ergab, dass ich eine Tendinose (keine Ruptur!) habe. Ich bekam eine physikalische Therapie (Strom, Ultraschall mit NSAR-Gel), durfte währenddessen weiter laufen, jedoch half die Therapie nichts. Im Gegenteil, die Beschwerden an der rechten Achillessehne nahmen drastisch zu: Ich verordnete mir selber also vor 4 Wochen eine Laufpause und der Orthopäde meinte, “nun müssen wir andere Maßnahmen ergreifen”. Bekam eine Spritze in den Schleimbeutel (kein Unterschied), warte seither auf meinen Termin für eine MRT-Untersuchung, die ich erst Anfang Juni haben werde, bekam orthopädische Sporteinlagen verschrieben, die ich jedoch vor dieser MRT-Untersuchung und in den Pronationsstütz-Laufschuhen nicht sehr sinnvoll halte. Außerdem bekam ich wieder eine physikalische Therapie verschrieben (sehe jedoch keinen weiteren Nutzen darin) sowie eine Stoßwellentherapie-Empfehlung - Hat so eine Stoßwellentherapie schon jemanden geholfen?
Ich mache weiterhin diese exzentrische Kraftübung, das Treppensteigen und Dehnübungen.
Keine Ahnung ob das noch etwas wird mit mir und dem Laufen... Wäre schade, weil es mir echt fehlt und es mir generell gut täte.

Jetzt frage ich mich, ob diese Stabilschuhe wirklich das Gelbe vom Ei sind oder ob ich es einmal doch mit Neutralschuhen probieren sollte? Im Netz gibt es ja zahlreiche recht unterschiedliche Meinungen zu den richtigen Schuhen und dass Stabilschuhe ja eher so ein Marketing-Gag der letzten Jahre gewesen wären und gar nicht so gut seien?

Hat jemand auch Erfahrung mit Achillotrain-Bandagen? Und mit Kinesiotape?
Sollte man einfach alle diese Dinge ausprobieren?

Keine Ahnung ob ich noch mehr Geld in Schuhe stecken soll, von “Fachgeschäften” habe ich jedenfalls die Nase voll und bereits viel Geld dort gelassen.
Hatte jemand schon ähnliche Erfahrungen wie ich?
Danke für hilfreiche Tipps/Meinungen dazu.

Grüß' euch.
Liebe Grüße von der g'schwinden
Marie

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Hi,
ich laboriere vermutlich am selben rum. Also, meine Erfahrung nach 6 Wochen ist, dass wenn man gar nix mehr macht, es alles nur noch schlimmer wird.
Gut geholfen haben bei mir Wassermassagen an der Ferse sowie die Bandage und auch die Treppenübungen waren prima.
Leider ist es mal so mal so und heut mal wieder so :-(
Vergeblich hab ich nach einem Heilungsverlauf der Tendiose gesucht. Bin also selbst gespannt, an Deinen Erfahrungen interessiert und meine kriegst Du auch mit :-)
LG vom Thomas

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Ich habe bei meinen ShinSplints sehr gute Erfahrungen mit Kinesiotape gemacht. Nach stundenlangem Recherchieren habe ich mich sogar getraut, es selbst zu kleben, ich bin aber auch medizinisch vorbelastet und kenne mich aus, das empfehle ich in Eigenregie auch nur auf eigene Verantwortung! Die meisten Physiotherapiepraxen haben aber jemanden, der Dir da helfen und kleben kann, wenn es für die ASehne was gibt. Vielleicht parallel da mal einen Termin machen?

Gute Besserung!

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Hallo Thomas,
vielen Dank für deine Erfahrungen/Tipps.
Noch zu deinen Wassermassagen: einfach selber im Wasserbad massieren?
Liebe Grüße
Liebe Grüße von der g'schwinden
Marie

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Hallo Caia,
vielen Dank für deine Erläuterungen zum Kinesiotape, - darum werde ich mich auch gleich kümmern!
Was ich am Tape noch nicht ganz verstanden habe: trägst du das dann ständig oder nur zum Laufen?
Liebe Grüße
Liebe Grüße von der g'schwinden
Marie

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Hallo Marie,

bei Achillessehnenbeschwerden kann ein Kinesiotape unterstützend wirken, so dass leichte Bewegung ohne Beschwerden möglich ist. Gerade bei Sehnenbeschwerden hilft vollständige Ruhe oftmals gar nicht, weil die Beschwerden bei der nächsten Belastung sofort wieder kommen. Die "Kunst" besteht darin, gerade nur so viel zu belasten, dass die Beschwerden nicht oder nur ganz leicht auftreten, dann wieder ein bis zwei Tage Ruhe gönnen und dann wieder moderat belasten. Hilfreich kann in deinem Fall auf Reizstrom und eine Querfriktionsmassage sein.

Wenn ich das richtig verstanden habe, wurde dir in dem zweiten "Fach"geschäft trotz bestehender Achillessehnenbeschwerden ein Schuh mit geringerer Sprengung verkauft!? :klatsch: Kein Wunder, dass die Beschwerden nicht besser werden. Geringere Sprengung bedeutet während der Umstellung zunächst eine höhere Belastung der Achillessehne. Ob ein Neutralschuh eine Verbesserung bewirkt, kann ich nicht einschätzen. Ein Versuch wäre es wert. Ein Stabilschuh könnte deinen Fuß beim Laufen in eine Stellung zwingen, die zu der falschen Bewegung für deine Achillessehen führt.

Welche (weiteren) Ursachen deine Beschwerden haben, kann ich hier nicht einschätzen, weil ich deinen Laufstil nicht kenne. Es gibt z.B. manche Läufer, die laufen auf den Ballen, ohne dass die Ferse den Boden berührt. Das fordert die Achillessehen extrem. Aber genauso können starke X-Beine oder extreme Knickfüße eine falsche Bewegung der Achillessehen provozieren und dadurch Schmerzen verursachen. Daran kann man gezielt arbeiten, muss allerdings wissen, was genau vorliegt.

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Laufmarie hat geschrieben:Außerdem bekam ich wieder eine physikalische Therapie verschrieben (sehe jedoch keinen weiteren Nutzen darin) sowie eine Stoßwellentherapie-Empfehlung - Hat so eine Stoßwellentherapie schon jemanden geholfen?
Stosswellentherapie hat laut Studienlage einen Effekt, ähnlich der Treppenuebung. Die Achillessehne wird geschädigt und die Reperaturvorgänge reparieren "den alten Mist" gleich mit. Wuerde ich foertfuehren, wenn Du schon die Möglichkeit dazu hast.

Woran wenige denken: Die Core-Muskeln sind bei den meisten Leuten zu schwach, durch die ständigen Kompensationsbewegungen im Beckenbereich wird ein erhöhter Zug auf die Achillessehne ausgeuebt.
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

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Hallo taste_of_ink,

vielen Dank auch für deine ausführliche Antwort.

Da sich meine Schmerzen in Grenzen halten und nicht dauerhaft sind, erwäge ich am Wochenende einen vorsichtigen kurzen und langsamen Lauf zu wagen, mit vielen Gehpausen dazwischen halt. Außerdem habe ich schon einen Termin bei einem wirklich guten Physiotherapeuten vereinbart, der auch Kinesiotaping macht und mir das zeigen wird. Ich werde mir anhören, was er so an Ideen hat ;-)

Ja, die Querfriktionsmassage hat mir mein Orthopäde auch verordnet, dazu noch Sonophorese und Iontophorese (weiß der Teufel, was das ist!). Bei der ersten Physiotherapie im März hatte ich schon diverse Strombehandlungen und Ultraschall.

Bezüglich Laufstil: anfangs habe ich versucht, beim Laufen zuerst mit der Ferse aufzukommen und versucht, schön abzurollen. Dachte mir dann jedoch, dass das vielleicht aber genau der Grund für die Beschwerden sein könnte, das mit der Ferse-Aufkommen. Von den Füssen ist es so, dass ich eben nach innen einknicke, also proniere (wie man das so nennt).

Ich habe mir auch nochmals meine Laufanalyse angesehen, ich musste dabei einmal mit Laufschuh und einmal barfuß laufen und das wurde auch gegenübergestellt. Das Barfuß-Video zeigt eindeutig, dass ich weniger einknicke als mit dem Stabilschuh (Mizuno Wave Paradox 2). Das ist der Grund, warum ich gerne einen Neutralschuh ausprobieren würde.

Liebe Grüße,
Liebe Grüße von der g'schwinden
Marie

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Laufschlaffi_II hat geschrieben:
Woran wenige denken: Die Core-Muskeln sind bei den meisten Leuten zu schwach, durch die ständigen Kompensationsbewegungen im Beckenbereich wird ein erhöhter Zug auf die Achillessehne ausgeuebt.
Ja, genau. Ich habe auch Übungen für die "Rumpfkraft" auf meiner Laufanalyse-CD mit nach Hause bekommen. Gebe jedoch zu, dass ich (noch) nicht sehr konsequent beim Üben bin :-( (also quasi eh selber schuld ;-) )

Liebe Grüße,
Liebe Grüße von der g'schwinden
Marie

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Laufmarie hat geschrieben:Ich habe mir auch nochmals meine Laufanalyse angesehen, ich musste dabei einmal mit Laufschuh und einmal barfuß laufen und das wurde auch gegenübergestellt. Das Barfuß-Video zeigt eindeutig, dass ich weniger einknicke als mit dem Stabilschuh (Mizuno Wave Paradox 2). Das ist der Grund, warum ich gerne einen Neutralschuh ausprobieren würde.
Hallo Marie,

die Logik in dieser Argumentation erschließt sich mir nicht.
Wenn barfuß eine vermeintlich gesündere Gelenkstellung erzielt wird, dann sollte dies wohl zum Anlass genommen werden, barfuß zu laufen.

Gruß und viel Erfolg,
Martin
Die Laufschule Marburg
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Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Und schon wieder hat er seine Werbung platziert :hihi:
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:Und schon wieder hat er seine Werbung platziert :hihi:
Für eine Sportart zu werben, sollte wohl zulässig sein.
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Hallo Marie,

Du hast ja viel Text geschrieben, aber leider für die Einschätzung wichtige Informationen nicht. Ich kann und werde zu den diversen Behandlungsmethoden nichts schreiben, da habe ich weder die nötige Ausbildung noch Erfahrungen als Patient (gottseidank!). Beim Lesen habe ich jedoch (ganz ehrlich aber nicht böse gemeint) den Eindruck, dass Du eine "gern gesehene" Patientin bist. Das mag daran liegen, dass Du ohne zu hinterfragen alles nimmst, was man Dir empfiehlt oder verordnet. Ganz ähnlich scheint es Dir mit den Schuhgeschäften gegangen zu sein. Wenn man mir genau einen Schuh oder eine Behandlungsmethode verkaufen will, ohne Alternativen und ohne Erklärung, warum genau dieses, würde ich dankend ablehnen und weiter gehen.

Zuerst mal die gute Nachricht - auch wenn das eine Binse ist - jeder halbwegs gesunde und nicht zu stark übergewichtige Mensch kann Laufen als Freizeitsport machen. Damit haben wir schon mal die erste Frage, Du hast nichts zu Größe, Gewicht, beruflicher/körperlicher Belastung oder eventuellen Vorschäden geschrieben. Bei einem typischen Büromenschen würde ich ein leicht erhöhtes Gewicht und deutlich verkürzte Muskeln und Sehnen erwarten und beim Einstieg berücksichtigen.

Der Einstieg ist das nächste Thema. Ein Plan aus dem Netz ist kein Mensch, der Dich einschätzen kann. Hier wäre ein Lauftreff o.ä. die richtige Wahl. Möglicherweise kommen die Probleme von einem falschen Laufstil und weniger von den Schuhen. Außerdem spielt es eine Rolle, wie schnell Du die Distanzen und das Tempo steigerst. Eine zu schnelle Pace kann genauso zu Problemen führen, wie zu langsames Laufen. Also wäre die nächste Frage, wie sah Dein Training aus (Länge, Pace, welche Strecke/Untergrund)?

Ganz ähnlich sieht es mit Dehnung und Rumpfkraft aus. Dehnst Du vor/nach dem Laufen und machst Du extra Einheiten mit Kraftübungen (evtl. zusammen mit Dehnungen)? Gerade bei diesen Übungen ist die korrekte Ausführung und das langsame, kontrollierte Durchführen absolut wichtig. Hast Du jemanden, der Dich dabei beobachtet und evtl. korrigiert?

Was die Schuhe angeht: beides sind Schuhe für eher schwere Läufer mit Überpronation und Tendenz zum Hohlfuss. Ein leichtes Einknicken nach innen ist normal, wenn es zu stark wird (Überpronation) belastet das natürlich die Gelenke. Ein Stabilschuh hat innen eine Stütze (im Prinzip ein Keil), der das Einknicken verringern soll. Nach meiner Erfahrung verkaufen "Fach"geschäfte sehr schnell einen Stabilschuh, obwohl ein Neutralschuh besser wäre. Der Nachteil der Stütze liegt darin, dass genau die Schwachstelle weniger trainiert und das Missverhältnis von Kraft im Bein und Stabilität im Gelenk zunehmen kann. Daher würde ich i.d.R. zu Neutralschuhen raten, aber am Anfang mehr Wert auf Technik und Fussgelenkstraining als auf die Verlängerung der Strecke legen. Dass Du mit Stabilschuh stärker einknickst als ohne Schuh ist nicht plausibel (außer der Schuh ist außen extrem unflexibel). Einlagen werden m.W. immer an den Schuh angepasst, ein Orthopäde sollte Dir zu Neutralschuhen raten, damit er mit der Einlage alleine das "Problem" ausgleicht. Allerdings sind Einlagen so eine Art "Klassiker" bei Orthopäden (ich sollte welche bekommen, weil ich nach einem Unfall mit Problemen im Schienbein dort war). Kann der Orthopäde die Verordnung für Dich verständlich begründen (z.B. durch ungleich lange Beine - wobei das bei fast allen Menschen der Fall ist)?

Je flacher ein Schuh gebaut ist (also kleine Sprengung), desto stärker wird die Sehne gedehnt. 13mm beim Mizuno sind schon ein dickes Brett! Aber 8 oder 10mm Sprengung (von Natural mit 4mm ganz abgesehen) machen das Problem sicher nicht kleiner. Ob der Saucony in Summe besser passt, als der Mizuno kann aus der Entfernung keiner sagen.

Wenn Du nicht normal bis schwer bist und überpronierst, kannst Du es mit einem Neutralschuh als Ersatz zu Deinen Schuhen versuchen. Ich bin selbst am Anfang die GT2160/2170 von Asics gelaufen und später auf Neutralschuhe gewechselt. Ein Wunder wird das nicht bewirken, außer beide Schuhe sind komplett ungeeignet für Dich.

Du solltest Dich auch nicht zum Fersenlauf zwingen (auch nicht zu irgend einem anderen Aufsatz). In der Regel läuft jeder so wie er/sie gebaut ist. Ein Aufsetzen mit dem Vorfuss könnte das Problem vergrößern. Beim Mittelfuss sehe ich das keinen Nachteil. Dafür ist der Aufsatz mit der Ferse problematisch, wenn dadurch der Unterschenkel nach vorne und nicht senkrecht nach unten aufgesetzt wird. Achte darauf, dass die Füße gerade nach vorne und nicht nach außen gedreht sind.

Vielleicht ist Dir mit einem Buch mehr geholfen, als mit allen Therapien und neuen Schuhen. In Deinem Fall würde ich Dir zu Marquardt`s Laufbibel (und seinen Seiten Laufen für Einsteiger) raten. Er legt auf das Thema verletzungsfrei laufen und Technik viel Wert. Seine Pläne sind m.E. für den durchschnittlichen Läufer nicht die erste Wahl, aber in Deinem Fall könnte das der richtige Einstieg sein.

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Hallo jsb317,


danke, dass du dir soviel Zeit genommen hast und einen nicht unwesentlich kürzeren Text geschrieben hast ;-)


Zu deinem 1. Absatz:
Ich bin über deine Sicht der Dinge nicht beleidigt. Mein Mann sieht das ganz ähnlich: Er meint, ich würde mich im Vorfeld zu sehr mit den theoretischen, wissenschaftlichen DIngen des Laufens auseinandersetzen und zuviel auf die Meinungen anderer geben und ich solle “einfach laufen” ;-) Ich würde zuviel Aufhebens um die Schuhe und allem machen … (ich denke, da ist was dran…)
Muss jedoch widersprechen, dass ich alles unhinterfragt nehme, was man mir empfiehlt. Im Gegenteil, das ist ja genau der Grund, warum ich versuche, hier andere Meinungen einzuholen und (noch) nicht alle Behandlungsvorschläge meines Orthopäden durchgezogen habe (also, ich habe noch keine Einlagen anpassen lassen, Bandagen habe ich (noch) nicht, Stoßwellentherapie noch nicht begonnen...)
Beim Fachgeschäft habe ich mich zugegebenermaßen voll auf die Beratung verlassen, beide Schuhmodelle (Mizuno und Saucony) passen ja prinzipiell supergut, da konnte ich als Laie gar nichts dazu sagen. Man hätte mir auch einen Natural-/Barfuss-Schuh verkaufen können, denke ich.


Zu deinem 2./3./4. Absatz:
Sorry, ja, habe bislang nur mein Alter verraten ;-)
Also 52 Jahre
1,71 groß
64 Kilogramm schwer
Sitzende Tätigkeit, Vollzeit im Büro.


Lt. meinem Garmin Vivosmart HR laufe ich 6,14 in 31:43 mit einem Pace von 5:10.
Ich laufe 2-3x pro Woche ca. 30 Minuten, zu mehr hat es auch wegen der Laufpausen noch nicht gereicht.
Mein Mann meint jedoch, dass das sicher nicht stimmen kann, das wäre zu gut für mich als Anfängerin. Möglicherweise muss sie noch einmal “justiert” werden. Ich habe selber das Gefühl, dass ich eher langsam laufe. Ich will auch nicht schneller laufen, zumindest derzeit nich.
Ich laufe im Park (Asphalt/harter Sanduntergrund). Meistens zeitig am Morgen vor der Arbeit.
Ich dehne immer nur nach dem Laufen und manchmal mache ich gewisse Dehnübungen auch, wenn ich vor der Kaffeemaschine auf meinen Kaffee warte ;-)
Mit den Kraftübungen und dem Lauf-ABC von der Analyse-CD bin ich leider noch etwas inkonsequent…
Trainingsplan war so ein Plan mit 30 Minuten am Stück laufen in 8 Wochen.


Ad Stabilschuh/Neutralschuh:
Das Analyseergebnis im Zitat:
“Der Fuß wird beidseits in einer leichten Außenrotationsstellung aufgesetzt.
Die Analyse der Aufnahmen beim Barfußlauf zeigt beidseits ein leicht erhöhtes Pronieren (Nach-Innen-Knicken) in der Stützphase. Diese Bewegung wird durch den Schuh (Mizuno) sogar noch verstärkt. (…) Wir empfehlen Ihnen einen Laufschuh, der viel mehr mediale Stütze (Pronationsleiste) als Ihr derzeitiges Modell aufweist.”


Dieser Logik jedoch, bei einem leicht erhöhten Pronieren beim Barfußlauf gleich noch einen stabileren Schuh als den Mizuno zu nehmen, kann ICH wiederum nicht ganz folgen. Zumal die Meinungen dazu total konträr sind. Die einen meinen, Pronierer unbedingt mit Stabilschuh laufen, die anderen meinen, bloß nicht, das erst würde Probleme mit sich bringen, lieber Neutralschuh oder sogar Naturalschuh.


Ich habe halt jetzt beschlossen noch einen Neutralschuh zu probieren, in der Datenbank habe ich mal 3 Modelle herausgesucht, ich hoffe, man kann sich ein wenig an den Ergebnissen der Datenbank orientieren: Asics Gel-impression 8, Asics Gel Pursue, Brooks Damen Launch 3 Laufschuhe. Ins Fachgeschäft gehe ich sicher nicht mehr.


Vielen Dank übrigens für den Link zu Dr. Marquart, denke auch, dass mir das weiterhelfen kann.


Liebe Grüße
Liebe Grüße von der g'schwinden
Marie

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Ein Riesenproblem wird es sein, herauszufinden was geholfen hat, und was negative Auswirkungen hat.

Die AS reagiert oft erst mit Wochen-bis Monatelanger Verspätung.

Dass der AS starke Dämfung nicht gefällt, ist mir allerdings klar geworden.
Zumindest fuer mich gilt: Stabilschuh mit moderater Dämpfung.
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

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Gueng hat geschrieben:Für eine Sportart zu werben, sollte wohl zulässig sein.
Welche Sportart? :gruebel:
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Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:Welche Sportart? :gruebel:
Die Sportart "Barfußlaufen".
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"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

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10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Laufmarie hat geschrieben: danke, dass du dir soviel Zeit genommen hast und einen nicht unwesentlich kürzeren Text geschrieben hast ;-)
Da nich für würde man bei uns sagen :zwinker2:
Laufmarie hat geschrieben: Beim Fachgeschäft habe ich mich zugegebenermaßen voll auf die Beratung verlassen, beide Schuhmodelle (Mizuno und Saucony) passen ja prinzipiell supergut, da konnte ich als Laie gar nichts dazu sagen. Man hätte mir auch einen Natural-/Barfuss-Schuh verkaufen können, denke ich.
Naja, auf Beratung verlassen ist ja eigentlich der Grund, warum man in ein Fachgeschäft geht. Leider hat man da auch manchmal Pech. Ich persönlich keine einen RP in München, bei der die "Chef"verkäuferin selber läuft und die Vorschläge entsprechend sinnvoll sind. Ansonsten ist ein inhabergeführtes Fachgeschäft (wenn der Inhaber selber aktiv ist/war) sicher eine gute Adresse. Mittlerweile glaube ich nach ein paar Minuten ein gutes Geschäft erkennen zu können.

Was mich bei beiden Schuhen irritiert, ist die Tatsache, dass sie eher für schwerere Läufer sein sollen (ich bin beide noch nicht gelaufen). Entweder das ist ein seltsamer Zufall (zwei Geschäfte, zweimal ein solcher Schuh) oder die Verkäufer sind gar nicht so ahnungslos und kennen die Schuhe in der Praxis besser als die Datenbanken im Internet. In jedem Fall scheinen sich die Schuhe gar nicht so "verkehrt" anzufühlen!?
Laufmarie hat geschrieben: Also 52 Jahre
1,71 groß
64 Kilogramm schwer
Sitzende Tätigkeit, Vollzeit im Büro.

Ok, Gewicht ist doch in Ordnung. Dass Deine Sehnen und Muskeln verkürzt sind und gereizt auf das neuen Trainingspensum reagieren, ist jetzt nicht so verwunderlich. In Anbetracht Deines Gewichtes könnte es sein, dass Du eher zu schnell als zu langsam läufst. Man sagt oft "It isn't the distance that kills but the speed." Das Herz-Kreislauf-System passt sich in wenigen Tagen an eine höhere Belastung an, Sehnen und Gelenke benötigen mehrere Wochen! Deshalb sollte man nicht zu schnell laufen und nur einen geringen Teil des Trainings intensiv. Gib Deinem Körper die nötige Zeit, darunter leidet nur die Kasse Deines Orthopäden!
Laufmarie hat geschrieben: Lt. meinem Garmin Vivosmart HR laufe ich 6,14 in 31:43 mit einem Pace von 5:10.
Ich laufe 2-3x pro Woche ca. 30 Minuten, zu mehr hat es auch wegen der Laufpausen noch nicht gereicht.
Mein Mann meint jedoch, dass das sicher nicht stimmen kann, das wäre zu gut für mich als Anfängerin. Möglicherweise muss sie noch einmal “justiert” werden. Ich habe selber das Gefühl, dass ich eher langsam laufe. Ich will auch nicht schneller laufen, zumindest derzeit nich.
Ich laufe im Park (Asphalt/harter Sanduntergrund). Meistens zeitig am Morgen vor der Arbeit.
Ich traue diesen Fitnesstrackern überhaupt nicht. 5:10/km wäre für einen Anfänger ohne sportliche Vorgeschichte wirklich schnell. Im Verhältnis zu den 30 Minuten, die Du durchhälst, ergibt die Pace keinen Sinn, oder Du rennst völlig unsinnig schnell! Am besten misst Du die Strecke mal bei GPSies | Tracks, Strecken, Touren, Routen, Konverter nach (dort die Option "Wegen folgen" verwenden und die Strecke auf der Karte nachzeichnen). Bei harten Untergründen ist die kontaktzeit am Boden sehr kurz, dadurch ist man automatisch etwas(!) schneller.
Laufmarie hat geschrieben: Ich dehne immer nur nach dem Laufen und manchmal mache ich gewisse Dehnübungen auch, wenn ich vor der Kaffeemaschine auf meinen Kaffee warte ;-)
Mit den Kraftübungen und dem Lauf-ABC von der Analyse-CD bin ich leider noch etwas inkonsequent…
Trainingsplan war so ein Plan mit 30 Minuten am Stück laufen in 8 Wochen.
Nach dem Laufen dehnen ist im Prinzip nicht verkehrt (hier sind die Meinungen aber sehr unterschiedlich), solange man es statisch und vorsichtig macht. Damit wirkt man der Verkürzung der Muskeln entgegen. Das ersetzt aber nicht das Dehnen als Trainingseinheit, mit dem man bereits verkürzte Sehnen und Muskeln wieder in Form bringt. Ich würde Dir zu einer Kombi-Einheit aus Rumpfkraft und Dehnübungen raten (am besten 2 mal 45 Minuten pro Woche). Das kann man auch mit einer Iso-Matte vor dem Fernsehen tun (wenn das motiviert). Du solltest aber nicht kalt dehnen, d.h. immer durch ein paar Übungen vorher aufwärmen.

Bei dynamischen Dehnen bin ich bei Anfängern skeptisch, der Körper ist kalt und es hängt viel von der richtigen Ausführung ab. Das macht man aber auch nur vor einem Lauf.
Laufmarie hat geschrieben: Ad Stabilschuh/Neutralschuh:
Das Analyseergebnis im Zitat:
“Der Fuß wird beidseits in einer leichten Außenrotationsstellung aufgesetzt.
Die Analyse der Aufnahmen beim Barfußlauf zeigt beidseits ein leicht erhöhtes Pronieren (Nach-Innen-Knicken) in der Stützphase. Diese Bewegung wird durch den Schuh (Mizuno) sogar noch verstärkt. (…) Wir empfehlen Ihnen einen Laufschuh, der viel mehr mediale Stütze (Pronationsleiste) als Ihr derzeitiges Modell aufweist.”

Dieser Logik jedoch, bei einem leicht erhöhten Pronieren beim Barfußlauf gleich noch einen stabileren Schuh als den Mizuno zu nehmen, kann ICH wiederum nicht ganz folgen. Zumal die Meinungen dazu total konträr sind. Die einen meinen, Pronierer unbedingt mit Stabilschuh laufen, die anderen meinen, bloß nicht, das erst würde Probleme mit sich bringen, lieber Neutralschuh oder sogar Naturalschuh.
Für mich als Laie heisst das, Du setzt die Fussspitzen nach außen. Dadurch wird m.W. das Abknicken nach innen verstärkt. Bei einem leicht erhöhten Pronieren würde ich nicht unbedingt einen Stabilschuh nehmen. Ob die Probleme mit der Achillessehne daher kommen, kann ich nicht einschätzen. Warum ein Stabilschuh den Effekt verstärken soll, ist mir nicht klar. Ich würde aber nicht noch einen weiteren Stabilschuh dazunehmen, sondern eher einen Neutralschuh und dann alle drei im Wechsel laufen. Wenn Du die Probleme einem Schuh klar zuordnen kannst, lass ihn weg.
Laufmarie hat geschrieben: Ich habe halt jetzt beschlossen noch einen Neutralschuh zu probieren, in der Datenbank habe ich mal 3 Modelle herausgesucht, ich hoffe, man kann sich ein wenig an den Ergebnissen der Datenbank orientieren: Asics Gel-impression 8, Asics Gel Pursue, Brooks Damen Launch 3 Laufschuhe. Ins Fachgeschäft gehe ich sicher nicht mehr.
Zu den konkreten Modellen kann ich Dir wenig sagen und der selbe Schuh funktioniert bei jedem anders. Da wird Dir keine Datenbank helfen. Entweder Du kannst den Schuh ein paar Tage testen und trotzdem zurückgeben oder Du findest ein kompetentes Fachgeschäft. Früher war ich Fan von Asics, mittlerweile laufe ich hauptsächlich andere Schuhe. Das liegt z.T. sicher (hoffentlich) an einer anderen Lauftechnik, z.T. aber auch daran, dass Asics sich nicht so weiterentwickelt hat, wie andere Marken. Leider kannst Du selbst beim selben Hersteller nicht davon ausgehen, dass ein Nachfolgemodell so gut ist, wie Dein Schuh.

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Hej Laufmarie,also ich habe einige Erfahrung mit einer Plantarfasciitis machen dürfen. Und im Rahmen dieser auch mit Problemen am Ansatz der Achillessehne und den Waden.
Das ist, denke ich, ein sehr wichtiger Punkt: Wadenmuskulatur, Achillessehne und Plantarsehne hängen zusammen, ist ein Teil überlastet/überspannt, so wirkt sich das ganz direkt auf die anderen Teile aus.
Daher nutze die Treppenübung für Wadenmuskulatur und Achillessehne, bearbeite die Wadenmuskulatur mit einer Blackroll/Foamroll, bearbeite die Plantarsehne mit einem kleinem harten Massageball (sehr gut: Lacrosseball). Mache Dehnübungen für Plantar- und Achillessehne. Gucke, ob Du Triggerpunkte in der Wade finden und auflösen kannst. (Hierbei kann die Blackroll/Foamroll helfen).
Was war den Dein 18 Jahre alter Schuh für einer? Auch so ein stark gestützter? Oder ein neutraler?
Im Zweifelsfall würde ich auch immer eher einen Neutralschuh testen.
Mir hat totale Pause damals nix gebracht. Geholfen haben mir ein guter Physiotherapeut, moderates Training (also so, dass die Beschwerden dadurch nicht schlimmer wurden) und die oben genannten Übungen/Massnahmen.
Und durchaus wert zu testen sind Barfussläufe. Mir haben auch die sehr gut getan. Auch wenn die meisten Mediziner das ablehnen, weil Achillessehne und Plantarsehne beim barfusslaufen mehr belastet werden. Trotzdem haben mir diese Laufeinheiten sehr gut getan. Das allerdings erst als die akuten, starken Beschwerden abgeklungen waren und ich "nur noch" mit leichten, dafür aber chronischen Beschwerden zu kämpfen hatte. Mittlerweile laufe ich mindestens einmal die Woche 10 km barfuss und bin weitstgehend beschwerdefrei.
Und mir hat auch Magnesium geholfen, bei mir bestand wohl aber auch ein Mangel.
Vielleicht hilft Dir ja der ein oder andere Hinweis.

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Ohje hat geschrieben:Und durchaus wert zu testen sind Barfussläufe. Mir haben auch die sehr gut getan. Auch wenn die meisten Mediziner das ablehnen, weil Achillessehne und Plantarsehne beim barfusslaufen mehr belastet werden.
Puh, da haben wir ja Glück gehabt, dass Achillessehne und Plantaraponeurose (es ist keine Sehne!!!) seit 1,8 Mio. Jahren für genau diese Belastung konstruiert sind. Und Pech, dass zur Ausbildung von Medizinern offensichtlich keine Evolutionsbiologie gehört.
Die Laufschule Marburg
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10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Gueng hat geschrieben:Puh, da haben wir ja Glück gehabt, dass Achillessehne und Plantaraponeurose (es ist keine Sehne!!!) seit 1,8 Mio. Jahren für genau diese Belastung konstruiert sind. Und Pech, dass zur Ausbildung von Medizinern offensichtlich keine Evolutionsbiologie gehört.
Wenn du nicht so entsetzlich schnöselig auftreten würdest, hätte ich ja durchaus Interesse daran, mich mit deinen Gedanken näher auseinanderzusetzen und mich vielleicht überzeugen zu lassen. Aber die Herablassung, mit der du dein Weltbild als das einzig Wahre hinstellst, verdirbt mir die Lust daran. Und nicht nur mir, wenn ich hier so lese ...

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kobold hat geschrieben:Wenn du nicht so entsetzlich schnöselig auftreten würdest, hätte ich ja durchaus Interesse daran, mich mit deinen Gedanken näher auseinanderzusetzen und mich vielleicht überzeugen zu lassen. Aber die Herablassung, mit der du dein Weltbild als das einzig Wahre hinstellst, verdirbt mir die Lust daran. Und nicht nur mir, wenn ich hier so lese ...
Ich glaube, ich gehöre zu den Leuten, die im persönlichen Gespräch an Sympathie gewinnen (ich erinnere mich, dass man dasselbe mal über einen früheren Ministerpräsidenten meines Bundeslandes sagte).
Und eines musst Du zugeben: Ein Blödmann, der anderen Personen ohne erkennbaren Grund Dinge wie "Größenwahn" vorwirft, bin ich wenigstens nicht.
Wenn Du meine Beiträge genau liest, stellst Du übrigens fest, dass ich keineswegs Barfußlaufen als Allheilmittel bewerbe, sondern lediglich als praktikable Variante zur Ausübung der Fortbewegungsart "Laufen", die man bei Problemen ernsthaft ausprobiert haben sollte, bevor man (häufig teure und nicht nachhaltige) medizinische Hilfe in Anspruch nimmt.
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Gueng hat geschrieben:Ich glaube, ich gehöre zu den Leuten, die im persönlichen Gespräch an Sympathie gewinnen (ich erinnere mich, dass man dasselbe mal über einen früheren Ministerpräsidenten meines Bundeslandes sagte).
Das hat man auch ueber Erich Honecker gesagt! :wink:
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

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Gueng hat geschrieben:Und eines musst Du zugeben: Ein Blödmann, der anderen Personen ohne erkennbaren Grund Dinge wie "Größenwahn" vorwirft, bin ich wenigstens nicht.
:hihi: Das schreibt der, der hier tagelang rumgejammert, hat, und dabei erheblich beleidigend wurde, als ich das Wort Schwachsinnig gebrauchte und damit noch nicht einmal eine Person direkt angsprochen hatte. Schade eigentlich, denn damit hätte ich wohl nicht so sehr daneben gelegen :D Und nebenbei, ich werfe dir Größenwahn nicht vor, du kannst doch sein, was du willst :hihi:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Gueng hat geschrieben:Und eines musst Du zugeben: Ein Blödmann, der anderen Personen ohne erkennbaren Grund Dinge wie "Größenwahn" vorwirft, bin ich wenigstens nicht.
:hihi: Das schreibt der, der hier tagelang rumgejammert, hat, und dabei erheblich beleidigend wurde, als ich das Wort Schwachsinnig gebrauchte und damit noch nicht einmal eine Person direkt angesprochen hatte. Schade eigentlich, denn damit hätte ich wohl nicht so sehr daneben gelegen :D Und nebenbei, ich werfe dir Größenwahn nicht vor, du kannst doch sein, was du willst :hihi:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Danke für die neuen Beiträge, jedoch nur für die konstruktiven! Bitte streitet euch nicht in meinem Thread, ok?
Kurzurlaub mit größeren Fahrradtouren um den Chiemsee herum und an der Isar entlang war zur Abwechslung auch mal gut. ;-)

Es gibt Neuigkeiten aus der MRT und von meinem Physiotherapeuten. Ich melde mich, wenn ich mehr Zeit habe.
LG
Liebe Grüße von der g'schwinden
Marie

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jsb317 hat geschrieben: Ansonsten ist ein inhabergeführtes Fachgeschäft (wenn der Inhaber selber aktiv ist/war) sicher eine gute Adresse. Mittlerweile glaube ich nach ein paar Minuten ein gutes Geschäft erkennen zu können.
BTW: Das waren beide inhabergeführte Geschäfte, mit Verkäufern/Beratern, die selber alle laufen...
jsb317 hat geschrieben:In jedem Fall scheinen sich die Schuhe gar nicht so "verkehrt" anzufühlen!?
Anfühlen tun sie sich eh gut...
jsb317 hat geschrieben:In Anbetracht Deines Gewichtes könnte es sein, dass Du eher zu schnell als zu langsam läufst.
Das hat mein Physiotherapeut übrigens auch gemeint.
jsb317 hat geschrieben:Ich traue diesen Fitnesstrackern überhaupt nicht. 5:10/km wäre für einen Anfänger ohne sportliche Vorgeschichte wirklich schnell. Im Verhältnis zu den 30 Minuten, die Du durchhälst, ergibt die Pace keinen Sinn, oder Du rennst völlig unsinnig schnell! Am besten misst Du die Strecke mal bei GPSies | Tracks, Strecken, Touren, Routen, Konverter nach (dort die Option "Wegen folgen" verwenden und die Strecke auf der Karte nachzeichnen). Bei harten Untergründen ist die kontaktzeit am Boden sehr kurz, dadurch ist man automatisch etwas(!) schneller.
Ich hatte vergessen, dass ich auch einige Male meine Nike Running App verwendet hatte, die wiederum sagt mir einen Pace von 6,37. Dennoch scheint das auch noch zu schnell zu sein. Und ich dachte mir, ich laufe eh wie eine Schnecke ;-)


jsb317 hat geschrieben:Ich würde aber nicht noch einen weiteren Stabilschuh dazunehmen, sondern eher einen Neutralschuh und dann alle drei im Wechsel laufen. Wenn Du die Probleme einem Schuh klar zuordnen kannst, lass ihn weg.
Ja, genau das werde ich demnächst probieren.
jsb317 hat geschrieben:Früher war ich Fan von Asics, mittlerweile laufe ich hauptsächlich andere Schuhe. Das liegt z.T. sicher (hoffentlich) an einer anderen Lauftechnik, z.T. aber auch daran, dass Asics sich nicht so weiterentwickelt hat, wie andere Marken. Leider kannst Du selbst beim selben Hersteller nicht davon ausgehen, dass ein Nachfolgemodell so gut ist, wie Dein Schuh.
Momentan habe ich den Asics Gel Pursue-Schuh im Auge...

LG
Liebe Grüße von der g'schwinden
Marie

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Die Neuigkeiten sind, dass sich nun vor ein paar Tagen endlich mein Physiotherapeut meiner Problematik angenommen hat. Er hat bereits vor 2 Jahren bei meinen damals plötzlich auftretenden Nackenproblemen Wunder bewirken können. Er hat (wie auch die MRT gezeigt hat) festgestellt, dass bei meinem rechten Fussgelenk eine gewisse Starre vorhanden ist, die das Problem zumindest mal für den rechten Fuß erklären könnten. Er hat massiert und mir auch die Treppenübung 2x täglich 3x15 "mit nachhause gegeben". Außerdem hat er mir ein Kinesiotape geklebt, aber nur am rechten Bein. Insgesamt kann ich sagen, dass ich zur Zeit de facto kaum noch Schmerzen habe, halt nur bei gewissen Bewegungen oder bei Druck im Sehnenbereich. In 2 Wochen wieder ein Termin. Dann soll ich meine Laufsachen mitbringen, auch die beiden Schuhmodelle. Außerdem hat er meine Laufanalyse-CD, die er sich ansehen will bis dahin.
Im MRT steht auch noch etwas von "Erguss oberhalb des Gelenks" oder so ähnlich. Am Montag werde ich den Befund vom Orthopäden "lesen" lassen.
Laufen traue ich mich noch nicht, hoffe aber, in 2-3 Wochen wieder beginnen zu können.

LG
Liebe Grüße von der g'schwinden
Marie

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Ohje hat geschrieben: Das ist, denke ich, ein sehr wichtiger Punkt: Wadenmuskulatur, Achillessehne und Plantarsehne hängen zusammen, ist ein Teil überlastet/überspannt, so wirkt sich das ganz direkt auf die anderen Teile aus.
Ich denke mittlerweile, der ganze Bewegungsapparat hat Einfluss, bzw. der Zustand desselben...

Ohje hat geschrieben:Was war den Dein 18 Jahre alter Schuh für einer? Auch so ein stark gestützter? Oder ein neutraler?
Im Zweifelsfall würde ich auch immer eher einen Neutralschuh testen..
Das war ein sehr normaler Nike Laufschuh, in einem Fachgeschäft nach eingehender Beratung mit Laufband, gekauft. Der war sicher nicht gestützt und ohne großem TamTam. Urbequem (aber das sind meine beiden neuen auch). Ich bin jedoch mit diesem damals nicht so oft gelaufen, wie jetzt (also sicher keine 2-3x pro Woche).
Ohje hat geschrieben:Mir hat totale Pause damals nix gebracht. Geholfen haben mir ein guter Physiotherapeut, moderates Training (also so, dass die Beschwerden dadurch nicht schlimmer wurden) und die oben genannten Übungen/Massnahmen.
Ja, das denke ich auch, ich warte noch die nächste Behandlung beim Physio ab, da sehen wir uns nochmals meinen Laufstil etc. an und dann möchte ich wieder los! Zumal das Wetter so herrlich ist und ich in 2 Wochen aufs Land übersiedeln werde ;-)
Ohje hat geschrieben:Und durchaus wert zu testen sind Barfussläufe. Mir haben auch die sehr gut getan..
DAS traue ich mich wirklich nicht! Egal, was die Mediziner dazu sagen, ich selber hätte kein gutes Gefühl dabei. Höchstens am Strand würde ich das machen :-)

LG
Liebe Grüße von der g'schwinden
Marie

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Ja, und weil ich das gerade in einem anderen Thread gelesen habe: mein Physiotherapeut rät von Eispacks in meinem Fall ab, auch Sporteinlagen und/oder Achillotrain Bandagen soll ich bleiben lassen.
Liebe Grüße von der g'schwinden
Marie

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Ach ja, und es ist lt. diversen Röntgen, Ultraschall, MRT keine Tendinitis (Entzündung) sondern eine Tendinose (ausgefranste Sehne durch Abnützung). Aber "wurscht" ;-) beides ist unangenehm.
Liebe Grüße von der g'schwinden
Marie

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Laufmarie hat geschrieben:Ach ja, und es ist lt. diversen Röntgen, Ultraschall, MRT keine Tendinitis (Entzündung) sondern eine Tendinose (ausgefranste Sehne durch Abnützung). Aber "wurscht" ;-) beides ist unangenehm.
So wurscht ist das nicht.

Erstes ist eine akute, meist voruebergehende Sache, das Letztere kann sehr, sehr langwierig sein.
Ausserdem ist die Behandlung verschieden.

Schönes WE,
:winken:
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

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Gestern beim Orthopäden zur Befundbesprechung (MRT). War nicht so ergiebig, Verdickung der Achillessehne ist ja schon bekannt seit der sonographischen Untersuchung. Er hält von der Treppenübung nicht viel, ich aber schon ;-) und mache sie weiterhin wie vom Physiotherapeuten empfohlen, sie schadet mir bis jetzt nicht. Dass ich noch keine von ihm verordneten Sporteinlagen angeschafft habe, hat ihm gar nicht gefallen. Ich bin diesbezüglich sehr zwiegespalten und sträube mich noch dagegen. Vor allem: Ich laufe derzeit nicht mal einen Meter, nix, Laufpause. LEIDER!!! Bei Kinesiotape hat er die Augen verdreht. Aber nur weil es offenbar dazu keine relevanten Studien gibt, braucht es ja noch nicht Humbug zu sein, oder?

Ich konzentriere mich vorerst mal nur auf die Physio, eines nach dem anderen. Wenns da nicht weitergeht, kann ich noch immer die Einlagen probieren, wenn ich dann wieder mit Laufen beginne.

Eine ganz andere Frage beschäftigt mich bei der Anschaffung von ein paar Neutralschuhen: Die Sprengung. Aus der werde ich im ganzen Netz und auch im Forum nicht ganz schlau. Ich habe ja den Mitzuno Wave Paradox mit 13,4 Sprengung und den Saucony Guide 8 mit 10 Sprengung. Beides sind Stabilschuhe mit Pronationsstütze. Ich will, wenn ich hoffentlich demnächst wieder laufen darf, einen Neutralschuh ausprobieren. Jedoch gibt es hier auch welche mit z.B. 10 Sprengung.
Ich dachte mir bis jetzt, nur Stabilschuhe haben so eine hohe Sprengung.

Wäre es jetzt nicht sinnvoller für mich einen Neutralschuh mit < 10 Sprengung anzuschaffen und auszuprobieren?
Liebe Grüße von der g'schwinden
Marie

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Laufmarie hat geschrieben: Bei Kinesiotape hat er die Augen verdreht. Aber nur weil es offenbar dazu keine relevanten Studien gibt, braucht es ja noch nicht Humbug zu sein, oder?
Es gibt ja Studien, und wenn deren Qualität gut ist, dann kann und sollte man ihnen auch glauben (so funktioniert die moderne Medizin). Was Tapinggenerell betrifft, schreibt Wikipedia:
Die Studienlage dieser Therapieform ist abhängig von der Indikation und Lokalisation uneinheitlich. So gelten beispielsweise Tapeverbände zwar als „[…] die wissenschaftlich am besten untersuchte äußere Stabilisierungshilfe des Sprunggelenkes“,[SUP][1][/SUP] zur Anwendung bei einer bestimmten Art von Brüchen am fünften Mittelhandknochen findet sich aber nur eine Studie von mangelhafter Qualität.[SUP][2][/SUP]
und da ist die Wirkung belegt (ist ja auch einleuchtend, dass die Sehnen entlastet werden, wenn man die Gelenke von außen stabilisiert). Allerdings scheint dies eher für stabile, nicht elastische Bänder zu gelten, während für die dehnfähigen Kinesiotapes anscheinend keine gut belegten Wirkungen nachgewiesen sind. Ich hab's neulich selbst mal versucht, ist zwar grandios gescheitert (hielt nicht, dafür gab's eine allergische Reaktion auf den Kleber, aber das bin halt ich) und da hatte ich gelesen, dass ich zur Stabilisierung des Fußes unelastisches Band nehmen sollte.

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Meine Erfahrung: Tapen hilft (mir!). Bei dir kann das anders sein, aber es lohnt den Versuch. Die Studienlage bei Achilles ist nicht sooo berauschend, da muss man sich halt selbst 'studieren'.
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