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Marathon in 7 Wochen

Marathon in 7 Wochen

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Hey,
hoffe irgendjemand mit Erfahrung kann mir mit meiner Frage weiterhelfen.
Ich würde in 7 Wochen gerne meinen ersten Marathon laufen, bin gestern zum ersten Mal über 21km gelaufen (2:15h), ging super gut, hatte jede Menge Spaß und sogar noch Energie übrig. Ich bin die letzten Wochen allerdings nicht sehr viel gelaufen, da ich im Dezember eine Lungenembolie hatte und erst mal wieder auf die Beine kommen musste. Wie schätzt ihr das sein, sind 7 Wochen für den ersten Marathon machbar? Zeit spielt absolut keine Rolle, ich will für mich laufen und ins Ziel kommen und dabei nach Möglichkeit so viel Spaß haben wie bei den 21km.

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Egal wie langsam du laufen willst, Spaß wirst du keinen haben, und ob du wirklich den Marathon schaffst hängt von vielen Unbekannten ab,ich bin skeptisch, wuensche dir aber, dass du es schaffst.

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Auf jeden Fall. Einfach nur loslaufen. Nicht zu schnell und dann kommst du schon irgendwie an. Ich würde mir nur einen Lauf suchen bei welchem der Besenwagen sehr langsam ist.

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D-Bus hat geschrieben:Ja.
+1. Ein Marathon in 7 Wochen ist definitiv machbar. Das sind 1176 Stunden. Du mußt also nur ein Tempo von etwas mehr als 1672 min/km laufen. Das wird schon! :daumen:
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Wullette hat geschrieben:
... da ich im Dezember eine Lungenembolie hatte und erst mal wieder auf die Beine kommen musste. Wie schätzt ihr das sein, sind 7 Wochen für den ersten Marathon machbar?
Leider habe ich weder Ahnung noch Erfahrung, meine aber:

Da du deine Lungenembolie überlebt hast, dürften 7 Wochen für den 1. M ausreichend sein. Das ist Kindergeburtstag. Genieße diesen, passt!
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Jetzt mal Scherz beiseite:
Warum möchtest du Dir das antun?
Wenn Du auch nur einige Berichte von Marathondebüts liest - die in der Regel von Leuten mit mehrfacher HM-Erfahrung verfasst wurden - wirst Du durchgehend feststellen, dass Marathon noch einmal eine andere Liga ist. Für die meisten ist es beim ersten Mal toll, wenn sie es einfach geschafft haben - und das bei guten gesundheitlichen Voraussetzungen und regelmäßigem Training. Beides ist bei Dir nicht im vollen Umfang gegeben. Apropos: Was sagt denn der Arzt/die Ärztin zu Deinem Vorhaben?
Gerade wenn Spaß bei der Sache für Dich wichtig ist (und das sollte ja irgendwie bei uns allen so sein), solltest Du eine solide körperliche Grundlage haben, die Dir zumindest einige Genuss-Momente ermöglicht
Ich selbst fühle mich auf Strecken zwischen 10 und 20 km auch sehr wohl und schiele für nächstes Jahr mal in Richtung HALBmarathon - einfach weil ich ins Ziel laufen und nicht kriechen will.

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Das Problem wird diese "bucketlist" sein. Wenn man schon mal eine Lungenembolie hatte, wird einem plötzlich bewusst, wie schnell das Leben zu ende sein kann und da möchte man die Punkte auf dieser Liste möglichst schnell abarbeiten.

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Wow, da schaut man mal ein paar Stunden nicht rein, schon gibt es so viele Antworten.
Ja super, 1672 min/km klingen doch machbar 😂 Und das Ziel wird erst nach 7h geschlossen, von dem her besteht ja keine Eile.
Ich möchte mir das antun, weil ich den Halbmarathon schon 3 Jahre vor mir hergeschoben habe, bis ich jetzt festgestellt habe, dass man einfach nur loslaufen muss und ich dafür weder ein Event brauche, noch ewige Vorbereitung. Ich bin im Dezember vor der lungenembolie 3x die Woche ca 17km gelaufen, habe mich aber immer vor den 21km gedrückt, weil ich wohl irgendwo Angst hatte, dass es nicht klappt.
Und jetzt, wo ich gemerkt habe, dass manchmal einfach nur drauf loslaufen hilft, will ich das nächste Ziel erreichen. Zeitlich (und auch von Ort her) passt der Marathon Anfang Juli perfekt (danach bin ich im Ausland - leider ohne Marathonoption). Der Arzt sagt, ich bin fit und kann bedenkenlos mitlaufen, ich kann nur auf Grund noch etwas eingeschränkter Durchblutung der Lunge nicht sprinten, aber das hatte ich auf die Strecke jetzt auch nicht vor 😂 Ich wollte nur mal eine Einschätzung von Leuten mit Marathon Erfahrung, ob grundsätzlich 7 Wochen Training ausreichen. Kämpfen und genießen, da mache ich mir keine Sorgen. Das kann ich beides ziemlich gut, Motivation habe ich ohne Ende und nach 4 Monaten Trainingspause (und seitdem 3 10km Läufe) 21km zu laufen und diese ohne Einschränkung von Anfang bis Ende zu genießen, zeigt das glaube ich ziemlich gut. 😉
Ach ja, und die bucket list.. Die ist natürlich allgegenwärtig. Aber solange sie zur Motivation beiträgt und nicht vor Angst lähmt, soll mir das recht sein.
Ich glaube ich habe mir meine Antwort eigentlich schon selber gegeben, jetzt wird trainiert. 💪

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Danke Lilly, habe gerade mal deinen Thread durchstöbert, ich hoffe für dich, dass die die nächsten Wochen und Monate gut übersteht, wieder fit wirst und vor allem gestärkt aus der Sache herausgehst! Egal was uns in den Weg gelegt wird, solang wir etwas daraus machen, sind auch negative Erfahrungen am Ende positiv! 👍

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Wullette hat geschrieben: Egal was uns in den Weg gelegt wird, solang wir etwas daraus machen, sind auch negative Erfahrungen am Ende positiv! 
das liebe ich so an diesem Forum. Jedesmal, wenn ich sicher bin, jetzt kann's einfach nicht mehr bescheuerter werden, dann taucht jemand mit so einer Schnapsidee auf, haut noch ein paar Sprüche aus einem chinesischen Glückskeks hinterher und fühlt sich durch ernst gemeintes Abraten dieser Idee nur noch um so mehr bestätigt, dass das Durchziehen eher ein Klacks ist und alle anderen Warmduscher sind.....

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Wullette hat geschrieben:Wow, da schaut man mal ein paar Stunden nicht rein, schon gibt es so viele Antworten. ...

:daumen: ... und was für welche ...
Lilly* hat geschrieben:Na denn, viel Glück!
Ich wünsche dir Spaß, viel Spaß beim WK!
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Wullette hat geschrieben:... Ich wollte nur mal eine Einschätzung von Leuten mit Marathon Erfahrung, ob grundsätzlich 7 Wochen Training ausreichen. ...
Und, hast du genügend Einschätzungen von Leuten mit Marathon Erfahrung und vielleicht noch vorangegangener Embolie bekommen? Es reichen aber auch die von Läufern ohne bisherige eigene Erfahrungen, die einfach nur hier im Forum mitgelesen haben - mit Schwerpunkt in der Rubrik " Gesundheit und Medizin - Wie konnte ich mir das antun". Da solche Erstbeiträge gehäuft auftauchen, werde ich mir mal einen Standardtext mit passender Antwort für Witzbolde deiner Art basteln.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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Für die ideale und gezielte Marathonvorbereitung braucht man nur 6 Wochen (42 Tage). Am 1.Tag des Trainingsplans läuft man einen Kilometer, am 2.Tag dann 2 Kilometer, am 3.Tag 3KM usw. So steigert man sich ganz easy Tag für Tag bis zum Marathon.
Da kann wirklich nichts schiefgehen! Viel Spaß.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Wullette hat geschrieben:Kämpfen und genießen, da mache ich mir keine Sorgen. Das kann ich beides ziemlich gut
Auch gleichzeitig? Whow!
Wullette hat geschrieben:Motivation habe ich ohne Ende ...
Im Gegensatz zu den landläufigen chinesischen Glückskeksweisheiten ist Motivation NICHT alles - noch nicht einmal die halbe Miete. Ursprünglich total übertriebene Angst vor der "Leistung HM" wird jetzt ersetzt durch eine Art Torschlusspanik bzgl. der "Leistung M" im doppelten Sinne - siehe Auslandsreise, siehe "bucket list". Kann gut gehen. Kann auch fürchterlich schief gehen, wenn jetzt zu schnell zu viel gewollt wird. Angesichts der zu befürchtenden Beratungsresistenz ist aber jedes weitere Wort zu viel ...

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Ich bin im Dezember vor der lungenembolie 3x die Woche ca 17km gelaufen, habe mich aber immer vor den 21km gedrückt, weil ich wohl irgendwo Angst hatte, dass es nicht klappt.
Okay... kannst du dir vorstellen, dass du 34 km laufen kannst - und noch Energie übrig hast...
mein Vorschlag - taste dich ran an die 34 km - und entscheide dann.

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Wullette hat geschrieben:Ich wollte nur mal eine Einschätzung von Leuten mit Marathon Erfahrung, ob grundsätzlich 7 Wochen Training ausreichen.
Die Antwort war ziemlich eindeutig: N E I N

Ein Halbmarathon kommt man irgendwie durch, wenn man vorher geschafft hat, eine Stunde am Srück zu laufen. Beim Marathon muss sich nach ca. 2-3 Stunden der Energiestoffwechsel umstellen, das ist der Mann mit dem Hammer, wenn man es nicht trainiert hat.

Versuche am Wochenende mal als Test 27 km zu laufen. Dann kannst du noch mal drüber nachdenken.
Neue Laufabenteuer im Blog

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Wow, wieso so viel Aufwand, wenn doch anscheinend jeder tipp / Beratung umsonst sind. Bevor das hier jetzt ausartet lasse ich das weitere Antworten bleiben und behalte mir mein naives, dummes, lächerliches oder auch einfach nur positives denken bei, weil es mir gut tut. Sorry, wenn dabei manche hier deshalb einen Brechreiz bekommen.

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Ich arbeite gerade an einer "schwarzen Liste" mit Worten, die für mich einen sofortigen Abbruch jeder Kommunikation bedeutet (oder die Nichtaufnahme einer solchen).

"Bucket list" steht schon drauf.

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Und danke noch an diejenigen, die hier konstruktive Vorschläge bzw ernsthafte Bedenken geäußert haben. Werde das mit einem längeren Lauf am Wochenende mal testen. Habe ja auch noch 4 Wochen bis Anmeldeschluss, bis dahin sollte genug Zeit sein, zu schauen was geht und was nicht.

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19joerg61 hat geschrieben:Die Antwort war ziemlich eindeutig: N E I N
Die Antwort wollte die Moulinette aber nicht haben! Warum soll Sie nicht starten?! 21,1km in 2:15h und die zweite Hälfte mit 10min/km macht ca. 5:30h. Solange sie dann nicht von Marathon gelaufen spricht....

Mal im Ernst, auf solche Fragen kann man doch gar nicht ernsthaft antworten :nene:

@Wullette: lauf einfach mal zwei Tage hintereinander 25km. Wenn Du dann noch Lust auf einen dritten hast, melde Dich beim M an. Aber heul danach nicht rum....

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Wullette hat geschrieben:Und danke noch an diejenigen, die hier konstruktive Vorschläge bzw ernsthafte Bedenken geäußert haben. Werde das mit einem längeren Lauf am Wochenende mal testen. Habe ja auch noch 4 Wochen bis Anmeldeschluss, bis dahin sollte genug Zeit sein, zu schauen was geht und was nicht.
Ok, aber nicht mit dem Kopf durch die Wand - das meinte ich nämlich mit "kann schiefgehen". Wenn du jetzt schlagartig dein Training um 100% hochschraubst, ist das orthopädisch vermutlich noch riskanter als schlecht vorbereitet zu starten.

Lauf mal 23-24 km am Wochenende, das langt für den Anfang. Am nächsten Wochenende 26-27, am übernächsten 30. Und schau, ob das noch entspannt ist (ich denke nein, alles andere wäre schon mehr als ungewöhnlich) und ob dein Körper dann immer noch Bock auf den Marathon hat.

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Mache ich. Jede Woche ca 10% steigern war geplant.
Und für mich sind 5:30h für einen Marathon genau so gelaufen wie 4h oder weniger. Wie schon gesagt, die Zeit interessiert mich nicht, ich möchte für mich laufen und nicht gegen andere und ihre Zeiten.

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Wullette hat geschrieben:Wie schätzt ihr das sein, sind 7 Wochen für den ersten Marathon machbar? Zeit spielt absolut keine Rolle, ich will für mich laufen und ins Ziel kommen und dabei nach Möglichkeit so viel Spaß haben wie bei den 21km.
Lass mich die Frage mal untergliedern:

Ist das möglich? Ja, warum nicht.
Ist das empfehlenswert? Eher nicht.
Wirst Du dabei Spaß haben? Kommt auf Deine Neigungen an :D

Ich glaube die Antworten sind Dir aber gar nicht so wichtig. Wahrscheinlich hast Du Dich bereits entschieden teilzunehmen. Dann ist natürlich die Frage wie bereitest Du Dich am besten vor.

Einen 21km Lauf hast Du ja bereits hinter Dir. Den könntest Du ja Woche für Woche um 2 bis 3 km verlängern. Dann bist Du in 4 Wochen mindestens bei 31km, vielleicht sogar etwas mehr. Dann hast Du zumindest vor Anmeldeschluß schon mal 75% der Strecke oder sogar mehr absolviert. Wenn Du dabei immer noch so happy bist wie beim 21er, wirst Du mit Freude anmelden. Wenn nicht, überlegst Du es Dir vielleicht nochmal. Neben diesen langen Läufen solltest Du weitere 2 oder besser 3 viel kürzere Laufeinheiten pro Woche absolvieren. Mit einer Stunde bist Du gut dabei. Das darf alles sehr locker sein. Es geht nur ums Ankommen.

Wenn Du das so durchziehst gibt es zwei Szenarien. Erstens Du wirst den Trainingsumfang irgendwie wegstecken und ein bisschen für den Marathon gerüstet sein. Wenn Du es dann dort nicht überziehst und Dein Trainingstempo läufst, könnte das sogar ganz ok über die Bühne gehen.

Zweitens ist die pessimistische Version. Du wirst den Trainingsaufwand nicht verkraften und mit eine paar muskulären Problemchen kämpfen. Unter Schmerzen zu trainieren macht wirklich keinen Sinn. Dann solltest Du das Projekt definitiv aufgeben und auf später verlegen.

Auch wenn Du gut über die Runden kommen solltest, würde ich Dir abraten. Ist aber immer noch besser als total unvorbereitet reinzugehen.

Edit: bitte sei ehrlich zu Dir selbst. Wenn Du Probleme bekommst, musst Du die Vorbereitung abbrechen. In diesen Phasen sind Muskel- oder Sehnenansatzprobleme vorprogrammiert. Auch Knochenödeme oder sogar Ermüdungsbrüche sind zu diesem Zeitpunkt der Laufentwicklung keine Seltenheit.

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Hey leviathan,

Danke für die Antwort, so etwas hatte ich mir erhofft. Einfach eine realistische Einschätzung mit bedenken. Ich vermute auch, dass es sinnvoll ist zu schauen, wie es die nächsten 4 Wochen läuft bzw wie ich laufe. Mit schmerzen will und werde ich keinesfalls laufen, da kommt sowohl die Gesundheit als auch das genießen zu kurz. Dass es theoretisch möglich ist heißt für mich, dass ich mich die nächsten 4 Wochen mal ans Training klemmen werde. Hatte auch an einen längeren Lauf pro Woche (immer um ca 10% weiter) und 3 1-1,5h Läufe gedacht. Also schienen die Überlegungen ja mal nicht ganz daneben zu sein.
Danke dir für die Antwort!

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Ich würde das Projekt ganz anders angehen.

Wenn ich wirklich diesen Marathon laufen wollte (was ich nachvollziehen kann), würde ich im Training nicht so viel riskieren. Was hast Du davon wenn Du merkst, Du bekommst Probleme (Muskel, Sehnen, Gelenke etc.)? Die 42 km wirst Du locker in unter 7h hinter Dich bringen, wenn Du Dich bis dahin nicht kaputtmachst. Ich würde bis zum Marathon wirklich nur locker laufen. Von Training als Belastungstest halte ich wenig. Training soll doch verbessern, aber darauf kommt es Dir ja (verständlicherweise) nicht an.

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Wullette hat geschrieben: Mit schmerzen will und werde ich keinesfalls laufen, da kommt sowohl die Gesundheit als auch das genießen zu kurz. Dass es theoretisch möglich ist heißt für mich, dass ich mich die nächsten 4 Wochen mal ans Training klemmen werde. Hatte auch an einen längeren Lauf pro Woche (immer um ca 10% weiter) und 3 1-1,5h Läufe gedacht. Also schienen die Überlegungen ja mal nicht ganz daneben zu sein.
In einer Marathonvorbereitung musst du aber irgendwie und irgendwann mit Schmerzen rechnen, gerade wenn davor nicht so die großen Kilometer abgespult wurden und die Umfänge noch gesteigert werden müssen. Aber das musst du selbst abwiegen, Schmerz ist nicht gleich Schmerz, so manchem Zwicken kannst du gut durch Eigeninitiative und -therapie beikommen. Dazu gibts genug Anregungen und Tipps im Forum.

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Wullette hat geschrieben:Hatte auch an einen längeren Lauf pro Woche (immer um ca 10% weiter) und 3 1-1,5h Läufe gedacht. Also schienen die Überlegungen ja mal nicht ganz daneben zu sein.
Doch, ein bisschen schon! Lies doch bitte mal sorgfältig, was Leviathan geschrieben hat, statt dir wieder aus der Antwort nur rauszupicken, was dir gefällt, weil es zu deiner bisherigen Sicht der Dinge passt!

Da ist von einem schrittweise ausgedehnten langen Lauf die Rede (genau wie in meinem Ratschlag). Das passt zu deinen Plänen. Aber daneben hieß es "2 oder besser 3 viel kürzere Laufeinheiten". 3 x 1-1,5h Läufe zu machen wäre eine viel zu drastische Steigerung deines Trainingsumfangs.

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Ich denke schmerzen kann ich ganz gut einschätzen, mache seit 16 Jahren Ballett, da weiß man ganz gut wann es Zeit ist aufzuhören bzw wann man weitergehen kann. 😉 außerdem trägt das auch ganz gut zur Bein, Fuß und Rumpfmuskulatur bei, die ist vorhanden.
@kobold, ich habe keineswegs gesagt dass ich an meinen Vorstellungen festhalte, habe nur geschrieben woran ich gedacht "hatte" und dass das ja "nicht ganz daneben" war. Da ist nirgends die Rede von zutreffend oder dass ich eisern daran festhalten werde. Gerade weil mir hier ja viele verständlicherweise davon abraten, mich zu übernehmen, um gesundheitsschäden vorzubeugen.

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Naja, ich denke viel gibt es hier nicht mehr zu sagen, sonst dreht sich das alles im Kreis. Bin trotzdem froh, dass sich das Ganze gegen Ende noch in eine konstruktivere Richtung gewendet hat, auch wenn ich wohl selbst daran schuld bin, dass das am Anfang nicht so war. Ich verstehe, dass meine Aussagen zu Beginn die perfekte Vorlage für ironische und herablassende Antworten waren, aber im Endeffekt gehe ich nunmal einfach positiv an die Dinge ran, was nicht heißt, dass ich beratungsresistent bin. Ich werde mir mal für die nächsten 4 Wochen ein Training zusammenstellen und dann schauen wir es läuft. Der Marathon in 7 Wochen ist absolut kein Muss, aber wenn es klappt, wäre das super. Natürlich nicht auf Kosten der Gesundheit und nicht auf Teufel komm raus. Danke für die vielfältigen Hinweise und antworten.

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Wieso muss das genau in 7 Wochen sein?

Neben der Tatsache dass es sonst schon verdammt knapp ist, ist dann auch noch Juli und potenziell verdammt heiss :zwinker5:

Lass dir einfach etwas mehr Zeit, fang jetzt ein vernünftiges Training an und lauf im Herbst einen Marathon. Dann wirst du besser trainiert sein und vermutlich auch nicht mit 30° zu kämpfen haben. Marathons gibts in der Zeit auch genug

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Es muss nicht. Bin allerdings danach für 1 Jahr in Chile, da gibt es nicht die Riesen Marathonmöglichkeiten - erst im Frühjahr, was eine Option wäre wenn mir das in 7 Wochen zu viel wird. Wie gut ich dort allerdings trainieren kann, kann ich mich nicht abschätzen, da ich meinen Arbeitsumfang dort nicht kenne. Wie gesagt, ist kein muss, aber würde mich eben freuen, wenn es hier noch klappt.

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Wullette hat geschrieben:Naja, ich denke viel gibt es hier nicht mehr zu sagen, sonst dreht sich das alles im Kreis. Bin trotzdem froh, dass sich das Ganze gegen Ende noch in eine konstruktivere Richtung gewendet hat, auch wenn ich wohl selbst daran schuld bin, dass das am Anfang nicht so war. Ich verstehe, dass meine Aussagen zu Beginn die perfekte Vorlage für ironische und herablassende Antworten waren, aber im Endeffekt gehe ich nunmal einfach positiv an die Dinge ran, was nicht heißt, dass ich beratungsresistent bin. Ich werde mir mal für die nächsten 4 Wochen ein Training zusammenstellen und dann schauen wir es läuft. Der Marathon in 7 Wochen ist absolut kein Muss, aber wenn es klappt, wäre das super. Natürlich nicht auf Kosten der Gesundheit und nicht auf Teufel komm raus. Danke für die vielfältigen Hinweise und antworten.
Was das Eingangsposting angeht, konntest du froh sein, hier nicht direkt in der Luft zerrissen worden zu sein, sondern dass nur Witzchen gemacht wurden. ;-)

Der Beitrag von dir, den ich jetzt oben zitiert habe, ist aber endlich mal einer, den man so stehen lassen kann, finde ich.

Marathon mal eben ist immer n Himmelfahrtskommando für Bänder, Sehnen, Gelenke, die nicht dran gewöhnt sind, aber 16 Jahre Ballett sind kein Pappenstil. Die sollten was ab können.

Passieren kann dennoch immer alles mögliche, aber das Posting da oben klingt schon verständiger. Also cool down. Halte uns auf dem Laufenden, was aus dem Versuch wird.

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Wullette hat geschrieben:Und danke noch an diejenigen, die hier konstruktive Vorschläge bzw ernsthafte Bedenken geäußert haben. Werde das mit einem längeren Lauf am Wochenende mal testen. Habe ja auch noch 4 Wochen bis Anmeldeschluss, bis dahin sollte genug Zeit sein, zu schauen was geht und was nicht.
Nachdem die meisten Ballett-Tänzerinnen doch ordentliche Krautstampfer haben, sollten die LALAS bis und über 30km unbedingt gemacht werden.
Selbst wenn das weitere Training einwandfrei laufen sollte, was war die Ursache für deine Lungenembolie?
Wie hoch ist das (persönliche) Gesundheitsrisiko?
Der Rest ist eh schon geschrieben worden.
Übrigens der Marathon fängt bei KM 37 an, bis dahin ist es nur WARMLAUFEN.

@bones: Die letzten 195 Meter schafft sie nach diesem Plan aber nicht :zwinker4: .
Ich weiß, dass die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie haben so wahnsinnig gute Ideen
Ein bisschen TRI schadet nie.
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@ Raffi
Die Ursache war vermutlich einfach "nur" die Pille in Kombination mit einem Langstreckenflug. Genetische Ursachen wurden Gott sei dank nicht gefunden und auch sonst falle ich mit meinem Gewicht und 21 Jahren als Nichtraucherin eigentlich nicht in eine Risikogruppe. War wohl einfach Pech - bzw Glück das ganze ohne ärztliche Behandlung (Brasilien sieht das wohl nicht so eng) und mit erneutem Flug (musste ja irgendwie nach Deutschland ins Krankenhaus) überlebt zu haben.
Da die gute Pille wie auch die Blutverdünner inzwischen abgesetzt sind und auch vom Hämatologen Entwarnung kam, schätze ich das Risiko relativ gering ein, solang beim nächsten Langstreckenflug Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden 😉

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Wullette hat geschrieben:Ich denke schmerzen kann ich ganz gut einschätzen, mache seit 16 Jahren Ballett,...
Ballett kenne ich nur aus Film und Fernsehen. Solltest du auch, wie in den meisten Eistanz- und Ballettfilmen dargestellt wird, eine hagere und gestrenge Trainerin aus der ehemaligen Sowjetunion gehabt haben, nehme ich dir das Ertragen von Schmerzen ab. :nick:

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Sieh es einfach mal so, dass sich einige Leute hier Sorgen um Deine Gesundheit machen - auch wenn es etwas "heftiger" rüberkommt. Marathon ist halt keine Sache, die man mal so aus Jux läuft. Du willst es Dir beweisen, ok, aber ich würde lieber einen gut vorbereiteten Marathon in einer brauchbaren Zeit laufen wollen, als einen komplett improvisierten, bei dem ich von allen 80jährigen Rollatorenfahrern im Feld überholt werde. Das ist kein Beweis für besondere Leistungsfähigkeit. Das würde ich nur machen wenn es mir darauf ankäme, im Freundeskreis mit einem Marathon zu prahlen - und das hast Du doch sicher nicht nötig! Und in deinem Alter kommt es doch auf 1 oder 2 Jahre mehr sicher nicht an?

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Hallo Wullette,

da hast du dir ja was vorgenommen. Ich selbst habe zwar noch keine Marathonerfahrung, denke aber, dass die Strecke machbar ist. Ob es allerdings nicht eher Qual als Freude wird, bleibt fraglich.

Mein Ziel ist auch der Marathon, vermutlich nächstes Jahr. Ich weiß aber für mich, dass meine Prämiere auf dieser Distanz die Belohnung für eine intensive Vorbereitung auf dieses Ereignis sein wird. Das Herausfordernde beim Marathon ist imho doch vor allem das konsequente daraufhin-Arbeiten, das Trainieren über einen längeren Zeitraum. Das ist imho die eigentliche Herausforderung. Und ich denke, dann macht der Marathon auch mehr Spaß, weil man wirklich auch seinen Körper auf diese Belastung vorbereitet hat.

Aber die Motivation ist natürlich für jeden eine andere. Der Eine möchte einfach mal einen Marathon laufen, der Andere ist mehr Läufer und freut sich auch auf den Weg bzw. das Trainieren für das eigentliche Ziel. Beides ist vollkommen legitim und wenn du für dich im Lebenslauf den Marathon abhaken willst, dann tu es. Schaffen wirst du es bestimmt irgendwie

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Wullette hat geschrieben:Naja, ich denke viel gibt es hier nicht mehr zu sagen, sonst dreht sich das alles im Kreis. Bin trotzdem froh, dass sich das Ganze gegen Ende noch in eine konstruktivere Richtung gewendet hat, auch wenn ich wohl selbst daran schuld bin, dass das am Anfang nicht so war. Ich verstehe, dass meine Aussagen zu Beginn die perfekte Vorlage für ironische und herablassende Antworten waren, aber im Endeffekt gehe ich nunmal einfach positiv an die Dinge ran, was nicht heißt, dass ich beratungsresistent bin. Ich werde mir mal für die nächsten 4 Wochen ein Training zusammenstellen und dann schauen wir es läuft. Der Marathon in 7 Wochen ist absolut kein Muss, aber wenn es klappt, wäre das super. Natürlich nicht auf Kosten der Gesundheit und nicht auf Teufel komm raus. Danke für die vielfältigen Hinweise und antworten.
Liebe Wullette,

ich finde deinen Ehrgeiz und deine Motivation und auch dein positives Denke beeindruckend.
Letztendlich wolltest du aber auch ehrliche Ratschlaege von den Usern hier haben.
Wie in jedem Forum trollen die meisten und machen sie eher darueber lustig "das kann doch nicht ernst gemeint sein".
Tatsasechlich ist aber das gesamtresumee, dass man dir eher davon abraet. 7 Wochen sind definitiv keine lange Zeit.
Es gibt Marathonplaene von 10-12 Wochen und diese steigen dann aber gleich am ersten Wochenende mit einem Langlauf von ueber 20KM ein.
Du wirst zwar denken "Achja perfekt das bin ich im HM doch schon gelaufen" stimmt zwar, aber der Trainingsplan laesst dir keine 12 Tage Regenerationspause sondern verlangt, dass du zwei Tage danach vielleicht ein Intervalltraining von 10KM drauflegst.
Ein Marathon ist selbst mit Training wahnsinnig gesundheitlich beeintraechtigend.

Vermutlich bist du auch so positiv weil der HM bei dir so ultra positiv lief. Aber Marathon ist eine ganz andere Stufe.
Da kann dein Koerper naemlich gar nicht mehr von Kohlenhydraten zerren sondern muss auf das Fett zurueckgreifen und selbst DAS muss langwoechig trainiert werden.

Du wirst auch noch nach deiner Auslandsreise sicher Zeit haben.
Es MUSS nicht in 7 wochen UNBEDINGT sein.
Tu dir und vorallem deinem Koerper den gefallen und bereite ihn richtig darauf vor. Sonst hast du weder Spass noch wirst du vermutlich "heil" ins Ziel kommen.
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