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Der Hammermann sticht mir in die Seite - immer wieder!

Der Hammermann sticht mir in die Seite - immer wieder!

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Hallo Forum,

gestern habe ich meinen mittlerweile 4. Marathon gefinished (PB 3:42). Was mich total nervt und mir auch jedes mal viele Minuten kostet ist Seitenstechen (hat mir bei meiner 3:42er Zeit mindestens 5 Minten gekostet :klatsch: ). Es kommt immer nur im Marathon irgendwo zwischen km 30 und 35. Es ist direkt rechts unter dem Rippenbogen lokalisiert. Wenn ich über den Schmerz weglaufe, wird es immer schlimmer bis ich stehenbleiben muss. Die besten Erfahrungen habe ich gemacht, direkt ein bischen zu gehen und dann wieder langsam loszutraben. Nach ca. 5 km löst sich der Schmerz dann immer auf und die letzten 3 km kann ich dann sogar wieder anziehen und komme fast zurück zur Durchschnittspace der ersten 30 km.

Mein Verdacht war, dass bei km 30-35 das Glykogen der Leber zur Neige geht und sich dann da irgedwas verkrampft. Daher habe ich bei den letzten beiden Läufen so viel Gel wie möglich gefuttert - hat aber nichts gebracht. Auch verschiedene Athemrythmen habe ich probiert...nada.

Was ich mir auch schon gedacht habe, ist, dass ich vielleich overpaced habe. Daher bin ich beim Marathon gestern eher langsam losgelaufen und 30 km wie ein Uhrwerk die Kilometer abgespult...dann wieder - Seitenstechen und Gehpausen.

Da man im Training nie das Marathontempo läuft und die längsten Einheiten nicht länger als 34 km sind, kann ich die Situation auch kaum simulieren.

Kennt von Euch jemand das Problem und/oder hat eine Idee wie man das los wird.

Grüßle
Tom
„Der Mensch kann zwar tun, was er will, aber er kann nicht wollen, was er will.“

PB: 10km=46,24 HM=1:42,xx,M=3:42,xx

182 cm, max. 2012: >104kg

91,4kg (31.12.14) - IST 82 kg (23.05.2016) - Ziel 75kg

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Bei einem WK hatte ich das Problem ewig nicht mehr, allerdings auch wieder bei meinem letzten 10er, wahrscheinlich wegen der plötzlichen Hitze. Ich musste natürlich auch das Tempo raus nehmen, c.a. 20 sec/km auf etwas mehr als einen km.

Bei Seitenstechen stütze ich meine Hand in die Seite, habe also die Hand auf der Seite am Oberkörper liegen und gebe beim Ausatmen etwas mehr Druck, was allerdings den Laufrhythmus stört. Dann versuche ich bewusst auszuatmen, wenn der rechte Fuß den Boden berührt. Ich weiß nicht genau warum es unbedingt der rechte sein muss, aber vielleicht hilft der Glaube daran :zwinker5: .
Dann natürlich Übungen für die Core-Stabilität (Bauchmuskeln) und ich gehe regelmäßig schwimmen (Kraul). Ich bin der Meinung, das hat sich auch positiv darauf ausgewirkt. Zudem bin ich überflüssige Pfunde losgeworden. Inzwischen kenne ich das Problem nur noch wenn ich vorher zu viel gegessen habe.

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Gid hat geschrieben:Bei einem WK hatte ich das Problem ewig nicht mehr, allerdings auch wieder bei meinem letzten 10er, wahrscheinlich wegen der plötzlichen Hitze. Ich musste natürlich auch das Tempo raus nehmen, c.a. 20 sec/km auf etwas mehr als einen km.

Bei Seitenstechen stütze ich meine Hand in die Seite, habe also die Hand auf der Seite am Oberkörper liegen und gebe beim Ausatmen etwas mehr Druck, was allerdings den Laufrhythmus stört. Dann versuche ich bewusst auszuatmen, wenn der rechte Fuß den Boden berührt. Ich weiß nicht genau warum es unbedingt der rechte sein muss, aber vielleicht hilft der Glaube daran :zwinker5: .
Dann natürlich Übungen für die Core-Stabilität (Bauchmuskeln) und ich gehe regelmäßig schwimmen (Kraul). Ich bin der Meinung, das hat sich auch positiv darauf ausgewirkt. Zudem bin ich überflüssige Pfunde losgeworden. Inzwischen kenne ich das Problem nur noch wenn ich vorher zu viel gegessen habe.
Hallo Gid,

das Seitenstechen, das mich quält, ist nicht das 'typische', das man hat, wenn man zu schnell unterwegs ist. Ich kann einen 10er oder HM für meine Verhältnisse hart angehen, da passiert nichts. Es tritt wirklich nur jenseits der 30km Marke auf. Bislang war die beste Strategie, die ersten 30 hart anzugehen - weil es ohnehin passiert und ich dann mehr Puffer habe. Das kanns aber doch nicht sein.

Die von Dir beschriebene Atemtechnik und Massage, habe ich 1:1 ausprobiert. Bringt nichts.

Ausgleich wie Schwimmen, Radfahren und im viel Winter Fitness habe ich gemacht. Nach der Winterpause keine Änderung (außer mehr Gewicht durch Muskelaufbau).

Apropos Gewicht. Ja, zur Zeit bin ich etwas kerniger, aber eine Plautze habe ich nicht und auch mit 76 kg war die Situation so vorhanden.

Da ist guter Rat teuer :frown:

Tom
„Der Mensch kann zwar tun, was er will, aber er kann nicht wollen, was er will.“

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91,4kg (31.12.14) - IST 82 kg (23.05.2016) - Ziel 75kg

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Zak_McKracken hat geschrieben:Vielleicht ändert sich mit der Erschöpfung Dein Laufstil und dadurch die Belastung?
Hallo Zak (das Spiel habe ich übrigens damals durchgespielt...sehr geil).

Kann gut sein? Aber wieso Seitenstechen und was mache ich dagegen?

Grüßle
Tom
„Der Mensch kann zwar tun, was er will, aber er kann nicht wollen, was er will.“

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91,4kg (31.12.14) - IST 82 kg (23.05.2016) - Ziel 75kg

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tomtoi hat geschrieben:Kann gut sein? Aber wieso Seitenstechen und was mache ich dagegen?
Ich denke, dass es dadurch bedingt ist, dass man mit der zunehmenden Müdigkeit 'zusammen sackt' und die Belastung auf Oberkörper größer wird. Um das zu verhindern sind eben die Übungen zur Core-Stabilität.
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