Ich kann mich gar nicht genug für den Zuspruch bedanken, den ich hier bekomme. Das motiviert mich so sehr.
Heute Morgen um 8.00 Uhr hat dann mal wieder mein Mann den Motivator gemacht. Nachdem er mich gestern schon zu Kniebeugen (erbärmlich), Liegestützen (ganz erbärmlich) und Armtraining mit zwei Wasserflaschen (extrem erbärmlich) überredet hat, musste ich mal wieder vom Tiefschlaf auf Höchstleistung in zehn Sekunden.
Na gut, ich wollte heute sowieso laufen, also bringen wir es hinter uns.
Es hat zuerst ganz leicht genieselt bei kompletter Windstille, das fühlte sich richtig schön an. Und so sind wir auf die 5-Kilometer-Runde abgebogen. Das ist unsere Hausrunde mit einer kleinen Erweiterung, die mein Mann noch nicht kennt.
Auf dem zweiten Kilometer ist eine Steigung, die uns beide heute so richtig fertig macht. Wir laufen zwar durch, aber ich merke, wie sich mein Puls oben angekommen nicht mehr einkriegt. Der Regen hat längst aufgehört und zurück beibt eine gruselige Schwüle (94% Luftfeuchtigkeit sagte mir Runtastic hinterher).
Wir laufen schweigend nebeneinander her, so gut es eben geht.
Kilometer 1 - 7:43 leichter Nieselregen, aufwachen
Kilometer 2 - 7:45 im schwülen Wald mit 18 Höhenmeter
Kilometer 3 - 7:25 immer noch im Wald, aber endlich bergab
Kilometer 4 - 7:52 auf freier Strecke, fast eben, die Schwüle nimmt weiter zu
Kilometer 5: Der letzte Kilometer beginnt mit dem "Berg", den ich vor zwei Tagen so heldenhaft bezwungen habe. Aber heute nicht. Ich kann in der Luft kaum atmen, außerdem habe ich Durst. Die Zunge klebt am Gaumen. Mein lieber Mann neben mir kämpft auch ums Überleben. Die Runde geht heute an den Berg, wir sind anständige Verlierer und huldigen dem Berggott mit langsamen, andächtigen Schritten
.
Oben angekommen kann ich meinen Mann zu einem Weiterlaufen im Super-langsam-Opa-Tempo überreden, damit wir wenigstens laufend zu Hause ankommen.
Und so steht dann beim letzten Kilometer eine 8:35 auf der Uhr.
Gesamt 5,07 Kilometer in 40:01 Minuten, Pace 7:53
Was ich heute beim Laufen gelernt habe:
Gegen Naturgewalten bin ich machtlos.