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Vom Glück, ein Läufer zu werden

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Die dritte mit blog im WK Reigen heute :nick:

So wie du die Strecke beschrieben hast, bist du aber ein ganz tolles Rennen gelaufen !

Runden im Wald sind wunderschön, das kann ich gut verstehen.

Aber sag niemals nie, vielleicht bekommst du schneller wieder Lust auf einen netten WK als
du dir jetzt vorstellen kannst. Und wenn nicht, ist's auch egal

Gute Regeneration wünscht dir

Ulli
5K 24:53 / 10K 52:31 / 15K 1:22:11/ HM 1:57:27/ M 4:10:33 / 50K walk 8:26:20

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Meinen Glückwunsch dazu, dass du es einfach mal beschlossen und durchgezogen hast. Und was du dabei erreicht hast ! :daumen:

Du hast dir einen vom Höhenprofil her ziemlich anspruchsvollen Lauf ausgesucht. Und den hast du auf den flacheren Teilen - die ja immer noch wellig genug waren - ganz super abgespult. Es ist noch nicht allzu lange her, dass du von solchen KM-Zeiten nicht einmal zu träumen wagtest. Nun ja, der Hammerberg am Schluss fiel dir schwer - überrascht ? Ich nicht. Berge pflegen nämlich bisweilen dieses widerborstige Naturell aufzuweisen.

Ich finde, du machst gerade in den letzten Wochen ganz enorme Fortschritte und dieser Lauf war eine weitere Steigerung. Trainiere einfach mal den ganzen Herbst und Winter über weiter, mit der dir eigenen Beharrlichkeit bei gleichzeitiger Umsicht und Rücksichtnahme dir selbst gegenüber. Bis zum Frühjahr werden wir hier noch einiges von Dir zu bestaunen haben, da bin ich ganz sicher.

Ob das nun dein letzter Wettkampf war oder nicht, wird sich zeigen. Darüber bist du niemandem Rechenschaft schuldig außer dir selbst. Deine große Fangemeinde hier wird dir in jedem Fall erhalten und treu bleiben. :winken:

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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FeldWaldWiese hat geschrieben:[...] Ich bin froh, es durchgezogen zu haben, aber ich bin auch erleichtert, dass es jetzt vorbei ist. Dies wird mit Sicherheit für lange Zeit mein letzter Laufwettbewerb bleiben. Der emotionale Stress, den ich mir dabei antue, ist mir einfach zu groß. Ich freue mich darauf, in der nächsten Zeit einfach wieder so zu laufen, wie es mir Spaß macht, ohne den Druck, auf ein Ereignis hin trainieren zu müssen. [...]
Auch von mir Respekt, dass Du das so durchgezogen hast und dass Du Dir wahrlich keinen einfachen Einstieg ausgesucht hast. :daumen: Flach und mit ein paar Leuten mehr kommt eventuell ein bisschen mehr Stimmung auf. Der Stress legt sich im Laufe der Zeit, irgendwann hat man den Bogen raus, aus so einer Veranstaltung Energie mitzunehmen.

Es gibt übrigens auch nette Veranstaltungen, die man mit dem Partner bestreiten kann (Paarstaffel, Paarlauf) :wink:

Und wie Christoph auch schon geschrieben hat: Das Schöne ist, dass ausschließlich Du bestimmst, wie, wann, wie viel und wo Du läufst.

Einfach mal sacken lassen.

Gee :winken:

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Hab auf einer Wandererbank in der Lüneburger Heide folgenden Spruch entdeckt:

„Du bist noch nicht da, wo Du sein möchtest, aber auch nicht mehr da, von wo Du gekommen bist!“

In diesem Sinne, Glückwunsch zum gefinishten Wettkampf, und, wie andere hier schon geschrieben haben, erstmal sacken lassen. Und, wenn Du Dir das dann immer noch nicht mehr antun möchtest, kann ich das auch gut verstehen.

Gruß Frank

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FeldWaldWiese hat geschrieben: Ja, ich habe es getan und ich bin stolz auf mich. Ich bin nicht Letzte geworden und auch nicht tot umgefallen. Auf den Fotos und Videos, die mein Mann gemacht hat, sehe ich gar nicht mal so schlecht aus.
Prima, also alle Ziele erreicht. Zumal die Strecke ja anscheinend recht anspruchsvoll war. Gratulation! :daumen:
FeldWaldWiese hat geschrieben:Ich bin froh, es durchgezogen zu haben, aber ich bin auch erleichtert, dass es jetzt vorbei ist. Dies wird mit Sicherheit für lange Zeit mein letzter Laufwettbewerb bleiben. Der emotionale Stress, den ich mir dabei antue, ist mir einfach zu groß. Ich freue mich darauf, in der nächsten Zeit einfach wieder so zu laufen, wie es mir Spaß macht, ohne den Druck, auf ein Ereignis hin trainieren zu müssen.

Nein, das ist nicht meine Welt. Ich habe es probiert, aber das ist nicht mein Weg.
Mein Weg sind die Runden im Wald, nur für mich ganz allein, ab und zu mit dem besten Ehemann von allen, aber nicht mit dem Gedanken an Zeiten und Kilometer.
Ich möchte einfach nur Laufen.
Immerhin mal ausprobiert. Zu ernst darf man diese Veranstaltungen auch nicht nehmen, es geht ja um nichts, außer einer offiziellen Zeitmessung. Natürlich erdet so eine Zah lauch, man ist halt im Vergleich mit anderen, die mehr und schon viel länger laufen und zum Teil auch talentierter sind, natürlich eher im hinteren Feld, ist doch klar. Ich war nach meinem Lauf auch etwas hin- und hergerissen, als ich im letzten Drittel war, aber mein Ziel unter einer Stunde hatte ich immerhin erreicht. Das lauf' ich jetzt mit mäßiger Anstrengung im Training. Da ich weiß, dass ich jetzt besser bin, hätte ich das natürlich auch gerne schriftlich, daher ist das Bestreben, möglichst bald den nächsten Zehner zu laufen.

Wer weiß, vielleicht geht es Dir mit etwas Abstand ähnlich. Falls nicht, auch gut, jeder Jeck ist anders und jeder soll nach seiner Façon glücklich werden. Hauptsache, Du versorgst uns weiter mit Deinen Laufberichten. :zwinker2:

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auch von mir herzlichen glückwunsch zu deinem ersten Lauf den du super gemeistert hast.

Ich bewundere Deinen Mut!!! Niemals hätte ich mich bei meiner Premiere an den Start eines so kleinen Laufs gewagt, aus Angst aufzufallen. Dass bei einem kleinen Lauf die Meute sofort wegstiebt und sich alle irgendwie kennen liegt dann auch in der Natur der Dinge. Man kennt sich dort tatsächlich und für die meisten sind das eben festgesetzte Termine die jedes Jahr abgespult werden.

Vielleicht versuchst Du als Kontrast mal einen "großen". Vielleicht auch einen Frauenlauf. Dort gibt es neben dem Wettkampf und Ehrgeiz auch noch sowas wie Spaß, Event und Unterhaltung.

:) Deine Fortschritte sind bemerkenswert
16.9.2017: 7km

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Ihr tut mir so gut :nick: . Ich möchte jetzt nicht jeden einzeln zitieren, denn das ist am iPad immer so eine fürchterliche Fummelei. Ich freue mich so sehr über den Zuspruch, den ihr mir gebt.

Um das nochmal klarzustellen: ich bin von dem Lauf gestern überhaupt nicht enttäuscht. Ich bin gerannt wie ein Weltmeister und habe alles gegeben, was ich konnte. Ich wußte, das ich ganz hinten sein würde, und das war mir wirklich egal. Ich habe mein Ziel, sowas überhaupt durchzuziehen, erreicht.
Das Grinsen bekam ich gestern den ganzen Tag nicht aus dem Gesicht :D .

Als es gestern am Vormittag regnete war mir klar, dass sich dort nur die wirklich echten Läufer einfinden würden und ich irgendwie hinterher hechele.

Mir kam aber es aber mehr darauf an, mir selber zu beweisen, dass ich etwas schaffe, was ich mir vorgenommen habe. Durch die blöde Depression fehlt mir oft das Vertrauen zu meinen eigenen Fähigkeiten. Deshalb hat mit der Lauf gestern so unglaublich gut getan. Als ich meinem Mann weinend um den Hals hing, kam die ganze Anspannung auf einen Schlag raus.

Und jetzt möchte ich wirklich einfach nur für mich laufen, ganz ohne Ziel. Es war für mich sehr belastend, als in der Hitzewelle das Laufen so schwierig war, im Hinterkopf aber immer der Gedanke, dass ich mich doch vorbereiten muss. Ich habe schon von der Lauferei geträumt :klatsch: . Jetzt laufe ich wieder ohne Druck, und wie gut mir das tut, habe ich gerade eben erlebt.

Pause? Ausruhen? Ich doch nicht! Es ist Montag, und montags laufe ich. Mein Körper hat den Tag gestern ohne Muskelkater verdaut, also starte ich jetzt in die Laufen-ohne-Ziel-Phase. Was ist da besser geeignet als eine kleine Runde auf der Hausrunde. Ich nehme mir nur vor, unangestrengt vor mich hin zu tappsen.

Moment mal, waren hier nicht immer Steigungen? Sind ja wohl kleine Fliegenschisse gegen das Ding, was ich gestern erlebt habe. Ich glaube, ich bin ganz langsam unterwegs, denn es fühlt sich so nett an. Und weil es so nett ist, mache ich aus lauter Spaß auf dem letzten Kilometer noch ein paar Steigerungen. Naja, es sind ultrakurze Mini-Beschleunigungen.

Es sind 4,57 Kilometer in 32:30 Minuten, Pace 7:06, 56 Höhenmeter

Moment mal! Das ist neuer Streckenrekord :daumen: . Und das haue ich eben mal so raus, obwohl ich einen langsamen Feierabendlauf machen möchte. DAS muss ich erstmal sacken lassen.
Wenn laufen ohne Druck bei mir sowas bewirkt, dann ist das wirklich mein Weg.

Und hier noch ein paar Anmerkungen, die besonders den technisch zu begeisternden Alderamin interessieren dürften. Seit Samstag besitze ich ein Galaxy S6. Mein Mann schleicht schon eine Weile um das Gerät herum und hatte mich endlich soweit, dass ich genickt habe. Ich hasse es ja, mich mit neuer Technik zu beschäftigen, aber ich habe tapfer den Samstag genutzt, das Ding einzurichten. Ich habe mir auch den Polar H7 Pulsgurt bestellt, der sich dann mit runtastic und meiner Polar FT1 verbinden kann. Alles chic und schön.
Aber leider doch nicht so ganz. Zu meinem Entsetzen ist im S6 kein Radio mehr verbaut. Geht nur über eine Radio-App, die natürlich Internet braucht. Und davon gibt es hier auf dem Land im Wald eher wenig. Jetzt habe ich so tolle neue Technik und bin wieder unglücklich, weil ich unterwegs kein Radio mehr hören kann. Mist aber auch.
Also war ich heute mit Mozart unterwegs. Ich hatte mir meine Lieblingsstücke aufs Handy überspielt. Gut, Klassik im Wald ist auch schön, aber ich vermisse die Werbung :D . Wenn ich in Zukunft immer dieselbe Musik höre, kriege ich auch einen Vogel. Ich muss mich mal mit Hörbüchern beschäftigen. Nur, wie kriege ich die aufs Handy? Irgendwas ist immer...

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FeldWaldWiese hat geschrieben:
Aber leider doch nicht so ganz. Zu meinem Entsetzen ist im S6 kein Radio mehr verbaut. Geht nur über eine Radio-App, die natürlich Internet braucht. Und davon gibt es hier auf dem Land im Wald eher wenig. Jetzt habe ich so tolle neue Technik und bin wieder unglücklich, weil ich unterwegs kein Radio mehr hören kann. Mist aber auch.
Also war ich heute mit Mozart unterwegs. Ich hatte mir meine Lieblingsstücke aufs Handy überspielt. Gut, Klassik im Wald ist auch schön, aber ich vermisse die Werbung :D . Wenn ich in Zukunft immer dieselbe Musik höre, kriege ich auch einen Vogel. Ich muss mich mal mit Hörbüchern beschäftigen. Nur, wie kriege ich die aufs Handy? Irgendwas ist immer...
Also, wie Du die Musik auf das Samsung bekommst, weiß ich auch nicht so genau, da ich ein iPhone habe. Ich nehme an, man kann das Samsung an einen PC anstecken und mp3-Dateien einfach auf den Speicher des Geräts schieben, aber da wird Dir sicher jemand anderes besser sagen können, wie das funktioniert.

Ich kann Dir aber einen Tipp geben, wo Du Deine Radiosendungen herbekommst. Es gibt von der Firma Tobit ein Programm namens Radio.FX. Damit kannst Du kostenlos und legal Radiosender aufzeichnen und als MP3-Datei abspreichern (bzw. kannst Du auch nur die Songs rausziehen).

Eine andere Möglichkeit ist mit einem Programm wie Audacity einen Radio-Livestream von der Webseite des Senders mitzuschneiden und aufzuzeichnen. Dazu muss man als Aufnahmemedium (Mikrophon-Icon) die "Wiedergabeerfassung" auswählen und dann wie früher beim Kassettenrecorder auf Aufnahme drücken und den Pegel aussteuern. Ergibt eine Riesendatei, die man dann als MP3 abspeichern kann (am besten lässt Du Dir bei der Installation des Programms helfen, der MP3-Codierer muss nämlich getrennt aus anderer Quelle installiert werden; bei Audacity steht, wie es geht).

Programme, um CDs (z.B. Hörbücher) einzulesen und als MP3 abzuspreichern, gibt's wie Sand am Meer. Ich mache das mit iTunes (wenn Du ein iPad hast, hast Du das wohl auch). iTunes starten, CD einlegen, dann wird sie gelesen und im iTunes-Musikordner abgespeichert. Von da aus kann man die Dateien dann auf das Handy schieben. Apple verwendet standardmäßig allerdings ein anderes Format als MP3, nämlich M4A (AAC). Ob Dein Samsung das wiedergibt, weiß ich nicht (mein Autoradio kann's, also stehen die Chancen gut), aber man kann in den Einstellungen von iTunes auch das Speicherformat auf MP3 ändern. MP3 kann aber meist nicht ohne kurze Unterbrechung zwischen zwei Liedern wechseln, das stört bei Songs, die ineinander überblenden.
iTunes kann übrigens auch Podcasts laden und als MP3 speichern, die sind oft kostenlos.

Nur mal als Überblick.

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@Alderamin
Auf dich ist wirklich Verlass, wenn es um die Technik geht :daumen: .

Wie ich Musik vom PC auf das Handy kriege weiß ich. Das habe am Samstag ja selber gemacht, als ich mir den Mozart überspielt habe. Den kann ich dir übrigens sehr ans Herz legen. Du bist doch immer auf der Suche nach schnellen Rhythmen, um die Beine fliegen zu lassen :D .

Meinem Radio trauere ich schon nach, aber eine Sendung am PC aufzunehmen, aufs Handy zu übertragen und dann beim Laufen die Konserve zu hören, finde ich wenig reizvoll.

Die Sache mit dem Hörbuch werde ich aber weiter verfolgen. Ich besitze noch keine Hörbücher, weil ich es eigentlich gerne mag, entweder ein richtiges Buch in der Hand zu haben oder mit Kindle zu lesen. Bei Amazon gibt es ja viele Titel auch als Hörbuch, jetzt muss ich nur noch hersusfinden, wie ich die direkt aufs Handy geladen kriege und mit welcher App ich sie mir dann vorlesen lassen kann.

Ich wünschte, ich wäre technisch nicht so ein Idiot.

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FeldWaldWiese hat geschrieben: Wie ich Musik vom PC auf das Handy kriege weiß ich. Das habe am Samstag ja selber gemacht, als ich mir den Mozart überspielt habe. Den kann ich dir übrigens sehr ans Herz legen. Du bist doch immer auf der Suche nach schnellen Rhythmen, um die Beine fliegen zu lassen :D .
Ja, aber... Mozart... ist nicht so ganz... meine Richtung ... :peinlich:
FeldWaldWiese hat geschrieben:Die Sache mit dem Hörbuch werde ich aber weiter verfolgen. Ich besitze noch keine Hörbücher, weil ich es eigentlich gerne mag, entweder ein richtiges Buch in der Hand zu haben oder mit Kindle zu lesen. Bei Amazon gibt es ja viele Titel auch als Hörbuch, jetzt muss ich nur noch hersusfinden, wie ich die direkt aufs Handy geladen kriege und mit welcher App ich sie mir dann vorlesen lassen kann.
Gibt's so was wirklich? Die Hörbücher, die ich kenne, sind normale Audio-CDs, auf denen jemand vorliest, dazu braucht es keine Vorlese-App, nur einen normalen Audio-Player. So eines (von Bernhard Hoecker über Neuseeland) hab' ich mal gewonnen, lag dann lange rum, bis ich auf die Idee kam, es auf einem langen Lauf zu hören, und mit einem Lauf hatte ich es dann auch durch. Dann war die Frage, woher neues Material für wenig Geld bekommen, und da habe ich dann Podcasts entdeckt. Ich höre z.B. WRINT von Holger Klein (aber nur die Wissenschaftssendungen). Die hast Du denkbar einfach runtergeladen: Rechtsklick auf die Audio-Datei, "Audio speichern unter...", und schon hast Du eine MP3-Datei für das Handy. Es gibt natürlich auch andere Podcasts, wenn Dich andere Themen interessieren. Google doch mal.
FeldWaldWiese hat geschrieben:Ich wünschte, ich wäre technisch nicht so ein Idiot.
Jetzt hör' aber mal auf! :nene:

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Ich stöbere gerade bei Amazon und bin auf Audible gestossen. Muss mal weiter forschen, aber das könnte es sein, was ich suche.

Ich kapiere das nur noch nicht mit dem Abo. Ich möchte ja kein monatliches Abo, sondern nur ab und zu mal ein Buch vorgelesen bekommen.

Komplizierter Kram...

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Ich bin jetzt neben dem neuen Handy auch stolzer Besitzer eines Polar H7-Pulsgurtes. Meine Güte, war das ein Theater, das Ding mit runtastic zu koppeln :klatsch: . Ich habe erstmal alles falsch gemacht, was nur ging. Technik und ich, wir werden einfach keine Freunde. Woher soll ich auch wissen, dass es einen Unterschied zwischen Bluetooth und Bluetooth smart gibt? Es war jedenfalls ein elender Akt, bis es endlich lief. Danach hatte ich Puls, aber heftig :wink: .

Es funktioniert letztendlich genau so, wie ich mir das vorgestellt habe. Der Puls wird von runtastic aufgezeichnet und gleichzeitig wird ein Funksignal an die alte Pulsuhr FT1 gesendet, wo ich den Puls am Handgelenk jederzeit im Auge haben kann. Handy ist ja gut verstaut im Hüftgürtel. An der Stelle bin ich endlich zufrieden.

Heute war ich nochmal mit Klassik auf den Ohren unterwegs, aber ich habe jetzt doch audible ausprobiert und laufe demnächst mit Hörbuch. Werde berichten, wie mir das gefällt.

Das alles aber nur am Rande, denn richtig spannend finde ich gerade meine Lauferei. Montag war ja schon toll, aber es war keine Eintagsfliege. Kaum ist der Druck weg, blühe ich auf. Heute war es mit 25 Grad und Windstille gefühlt sehr warm. Eigentlich eine Garantie für miese Leistungen.
Ich nehme mir wieder vor, langsam und pulsschonend unterwegs zu sein. Diesmal auf der erweiterten Hausrunde, die mit 71 Höhenmetern nicht ohne ist.

Um es abzukürzen:

es sind 5,73 Kilometer in 40:01 Minuten, Pace 6:58, Durchschnittspuls 153 :D

Mit so niedrigem Puls und gleichzeitig so schnell bin ich die Strecke noch nie gelaufen. Ich habe bewusst langsam gemacht und war die ganze Zeit entspannt und locker. Und glücklich, als ein wunderschönes Reh im Wald mitten auf dem Weg stand und mich recht nah rankommen lies.

Das Laufen ohne Ziel scheint bei mir irgendeinen Schalter umgelegt zu haben. Ich laufe frei und zufrieden vor mich hin und dabei unangestrengt schneller als vorher.

Ich liebe es!

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Ich bin eine rundum zufriedene und glückliche Läuferin :D .

Mein erster Lauf mit dem Hörbuch war der Knaller.

Aber jetzt mal langsam der Reihe nach: ich laufe ja jetzt ohne Ziel, aber trotzdem nicht planlos. Und so habe ich mir vorgenommen, in der nächsten Zeit endlich mal meine nicht besonders ausgeprägte Ausdauer in Angriff zu nehmen. Alles, was jenseits von 5 Kilometern liegt, ist anstrengend. Das gehe ich jetzt an. Und außerdem möchte ich gleichzeitig lernen, dabei in einem Tempo zu laufen, das mein Herz nicht zu Rekordwerten treibt.

Freitags ist schon mittags Feierabend, da wird ab jetzt gezielt an der Ausdauer gearbeitet. Zu Hause noch schnell ein kleines Knäckebrot mit Nutella eingeworfen und ab geht es auf den Weserradweg. Höhenmeter muss ich bei diesem Vorhaben nicht haben, flache Strecke tut es erstmal.

Ich starte mein Hörbuch (das habe ich sogar beim ersten Anlauf auf das Handy gekriegt). Es sind die "Tribute von Panem". Dann noch schnell runtastic gestartet, Handy in die Bauchtasche gefummelt und los geht es.

Es war unglaublich. Sofort lausche ich nur noch der Stimme, die mir die Geschichte vorliest und bin in einer anderen Welt. Ich habe kein Problem, in mein Trödeltempo zu finden, so um 7:30 - 7:40. Und trotz der 27 Grad (sind sicher mehr, denn ich laufe nur in der Sonne) bleibt mein Puls zwischen 150 und 160. Ich laufe wie selbstverständlich ohne Nachzudenken, mein Körper macht einfach sein Ding, meine Gedanken bleiben bei der Stimme.

Um mich bei der Wärme etwas zu schonen, mache ich nach 30 und 45 Minuten jeweils drei Minuten Gehpause. Diese Pausen werde ich in den nächsten Wochen nach und nach verkürzen, bis ich durchlaufen kann.

Es werden 8,38 Kilometer in 1:04:56, Pace 7:44 (incl. Gehpausen), Durchschnittspuls 155, keine Höhenmeter

Ich bin fast ein wenig traurig, als ich wieder am Auto ankomme. Ich hätte der Geschichte gerne noch ein wenig gelauscht und ich bin auch nicht total kaputt. Zum ersten Mal habe ich das Gefühl, ein weiterer Kilometer hätte ich mich nicht umgebracht :zwinker2: .

Das viele Laufen in der Hitze hat sich wirklich gelohnt :daumen: .

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Und, wie geht das jetzt mit dem Abo? 10 Euro im Monat und dafür kannst Du wieviele Bücher hören? Bin nicht so recht schlau aus den Audible-Bedingungen geworden.

Ich find's auch prima, mich durch einen Podcast o.ä. abzulenken, sonst kann ein 90-Minuten-Lauf schon etwas langatmig werden. Vor allem, wenn man die Strecke schon zigmal gelaufen ist. Ich werde mir demnächst Bluetooth-Kopfhörer bestellen, weil die Strippe nervt. Die Airpods von Apple haben mich auf die Idee gebracht, aber die sind mir zu teuer und kommen erst Ende Oktober raus, aber es gibt auch andere Knöpfe im Ohr, die untereinander keine Kabelverbindung nötig haben.

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Soweit ich das Abo verstanden habe, gibt es für die 10€ jeden Monat ein Buch gratis und weitere Bücher erheblich reduziert. Das Buch, mit dem ich heute angefangen habe, hat eine Dauer von 9 Stunden. Ich habe mir vorgenommen, nur beim Laufen zu hören. Mal sehen, wie weit ich damit komme.

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@Potatoe

Auf jeden Fall wird's Jurassic Park von Crichton geben. Da ist die Szene mit dem T.Rex drin, der das Auto verfolgt (im Buch sind es sogar zwei, ein ausgewachsener und ein junger). Weiß schon, Du willst Deine HFmax wissen... :D

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Kaum schreibe ich hier über Technik, kommen die kleinen Jungs angerannt und wollen mitspielen :zwinker2: .

Dass ich mir diese Woche die Seele aus dem Leib gerannt bin, nimmt keiner zur Kenntnis :klatsch: :zwinker5: .

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Heute ist der beste Ehemann von allen wieder mit von der Partie. Leider ist er mir die letzten zwei Wochen krankheitsbedingt ausgefallen, aber jetzt fühlt er sich wieder fit. Da die Hitze noch anhält, nehme ich Rücksicht und habe zugestimmt, früh morgens zu laufen. Eigentlich hasse ich es ja, am Sonntag um 7.00 Uhr aufzustehen, aber was macht man nicht alles aus Liebe...

Heute fühlt es sich besonders mies an. Ich kriege kaum die Augen auf und der untere Rücken schmerzt. Meine Laune hängt so weit unten wie meine Augenlider, den angebotenen Schokokeks lehne ich angwidert ab, außer ein paar Schluck Wasser mag ich gar nichts.

Wir fahren zu unserer Sonntagsstrecke. Keine Wolke am Himmel, purer Sonnenschein, 16 Grad. Eigentlich tolle Bedingungen. Aber ich mag heute nicht. Jeder Schritt fällt schwer, auf dem ersten Kilometer zwickt immer mal wieder der Rücken. Ich muss mich sehr zusammenreißen, aufrecht zu laufen. Wenn ich wieder in mich zusammen sacke, kommt sofort lauter Protest vom unteren Rücken.
Neben mir hüllt sich der Gatte in Schweigen, ab und zu schnauft er etwas von "anstrengend" und "heute ist aber schwer".

Ich hatte mir gestern nochmal die kurzen Videos angesehen, die mein Mann letzten Sonntag vom Lauf gemacht hatte, meinen Anstieg am Berg, von vorn aufgenommen und den Zieleinlauf, von der Seite aufgenommen. Bin ja nun kein Experte für Laufstil, aber was ich beim Anstieg mit meinem rechten Bein mache, sieht schon sehr seltsam aus. Das linke Bein macht eine gerade Bewegung von hinten nach vorn, aber das rechte Bein bricht seitlich aus und macht einen Bogen. Der Fuß setzt dann auch eher leicht schräg wie bei einer Ente auf. Na toll, langsam wie eine Schnecke und dabei optisch wie eine Ente :klatsch: . Ich hatte mich eher bei anderen Tieren gesehen, mehr so in Richtung Reh und Katze :wink: .

Nachdem ich auf dem ersten Kilometer meinen Rücken wieder schmerzfrei bekommen habe, konzentriere ich mich auf mein rechtes Bein. Ich will erstmal versuchen, den entigen Fußaufsatz zu begradigen. Also stelle ich mir vor, mit dem Fuß übertrieben nach innen zu landen. Im Ergebnis ist das in großen Teilen ein gerader Fuß. Das mag aber der rechte Oberschenkel nicht dauerhaft. Na gut, dann eben weiter watscheln. Das werde ich jetzt schon so lange gemacht haben, das kennt der Körper. Ich nehme mir für die Zukunft vor, immer mal wieder kurze Stücke an den rechten Fuß zu denken.

Neben diesen ganzen Überlegungen geht es auf der Strecke voran. Nicht so schnell wie sonst, aber immerhin ohne Pause kommen wir auch mit der Steigung am Ende von Kilometer 3 und dem leicht ansteigenden 4. Kilometer klar.

Es sind 5,02 Kilometer in 35:56 Minuten, Pace 7:09, 28 Höhenmeter, Durchschnittspuls 154

Es hat sich von Beginn an anstrengend angefühlt. Schneller hätte ich heute nicht laufen mögen und weiter auch nicht.

Ich bin diese Woche 23,7 Kilometer gelaufen, soviel wie noch nie :D .

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FeldWaldWiese hat geschrieben:Heute ist der beste Ehemann von allen wieder mit von der Partie. Leider ist er mir die letzten zwei Wochen krankheitsbedingt ausgefallen, aber jetzt fühlt er sich wieder fit. Da die Hitze noch anhält, nehme ich Rücksicht und habe zugestimmt, früh morgens zu laufen. Eigentlich hasse ich es ja, am Sonntag um 7.00 Uhr aufzustehen, aber was macht man nicht alles aus Liebe....
Frauen sind so :nick: ... Männer eher nicht! :sauer:
FeldWaldWiese hat geschrieben: Wir fahren zu unserer Sonntagsstrecke. Keine Wolke am Himmel, purer Sonnenschein, 16 Grad. Eigentlich tolle Bedingungen. Aber ich mag heute nicht. Jeder Schritt fällt schwer, auf dem ersten Kilometer zwickt immer mal wieder der Rücken. Ich muss mich sehr zusammenreißen, aufrecht zu laufen.
Eine merkwürdige Erfahrung, die ich auch schon gemacht habe - wenn ich denke "heute ist DER Tag ..." "heute stimmt alles, da wird der Lauf besonders gut ..." - dann fühlt es sich gleich auf die ersten Meter richtig mies an! Und an Tagen, wo ich das Gegenteil denke, läuft es dann plötzlich super.
FeldWaldWiese hat geschrieben: Neben mir hüllt sich der Gatte in Schweigen, ab und zu schnauft er etwas von "anstrengend" und "heute ist aber schwer".
Ist doch prima. :daumen: Nix schlimmeres, als jemand neben sich zu haben, der wie ein junges Reh rumhüpft und Dir mit jedem Schritt zeigt, daß Du der Stopper bist. :kruecke:

FeldWaldWiese hat geschrieben:
Es sind 5,02 Kilometer in 35:56 Minuten, Pace 7:09, 28 Höhenmeter, Durchschnittspuls 154
*LuckywirdgradgrünvorNeid* :mundauf:
FeldWaldWiese hat geschrieben: Ich bin diese Woche 23,7 Kilometer gelaufen, soviel wie noch nie .
Kannst ja bald ein HM-Training anfangen ...

Klasse, wie Du Dich entwickelt hast!

:hallo: Lucky

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Lucky hat geschrieben:Nix schlimmeres, als jemand neben sich zu haben, der wie ein junges Reh rumhüpft und Dir mit jedem Schritt zeigt, daß Du der Stopper bist. :kruecke:
Ich bin schon schneller unterwegs, wenn mein Mann mit dabei ist. Er hat die Angewohnheit, immer eine Fußlänge vor mir zu laufen. Das spornt mich sofort an, wieder aufzuschließen. Das macht er so lange, bis ich meckere, dass es mir reicht und er gefälligst neben mir zu laufen hat :zwinker2: . Er sieht die Lauferei ganz locker und macht sich da überhaupt keinen Kopf. Ein- bis zweimal in der Woche kommt er mit, aber maximal 5 Kilometer. Zu mehr hat er keine Lust.

Heute bei der Hitze am Nachmittag hat er mich allein losziehen lassen. Er ist kein Mann für extreme Witterungsverhältnisse :wink: .
Lucky hat geschrieben: Kannst ja bald ein HM-Training anfangen ...
Um Himmels Willen!
Ich bin so froh, dass ich nicht mehr auf irgendwas hin trainieren muss. Ich habe ein Ziel für mich gefunden, das sind irgendwann mal 10 Kilometer am Stück laufen zu können. Das werde ich bestimmt hinkriegen. Ich bin aber nicht bereit, meine gesamte Freizeit der Lauferei zu opfern.

Montag, Hitzeschlacht
Nur noch heute und Mittwoch, dann sind die Hitzeläufe Geschichte. Aber mit 30 Grad war es am Nachmittag wirklich schlimm.
Ich spüre so eine Grundmüdigkeit, die mich auch langsamer denken lässt. Nur noch diese Woche durchhalten, dann ist endlich wieder Urlaub.

Mein Bewegungsapparat ist wieder rund, heute keine Rückenschmerzen mehr. Ich habe mich den ganzen Tag beobachtet und festgestellt, dass ich die seltsamen Schlenker mit dem rechten Bein auch beim Gehen mache. Kann man prima im Büro machen, wenn man einen langen Gang auf eine Glastür zu geht und sein Spiegelbild betrachtet. Hilfe, ich habe offensichtlich einen Haltungsschaden! Würde Modeltraining helfen?
Da mein Körper in 54 Jahren gelernt hat, damit problemlos umzugehen, ignoriere ich mein Watschelbein heute beim Laufen.

Ich habe mit der Hitze genug zu tun. Mein Hörbuch leistet mir wieder gute Gesellschaft. Ich lausche gebannt der Geschichte, und vergesse, dass ich angestrengt vor mich hin schwitze. Ich laufe die kurze Hausrunde, bei der die beiden Anstiege im Schatten liegen. Ich habe mir nur vorgenommen, wieder herzschonend unterwegs zu sein.

Und das gelingt mir auch.

Es werden 4,57 Kilometer in 33:47 Minuten, Pace 7:23, 56 Höhenmeter, Durchschnittspuls 153

Über den für meine Verhältnisse niedrigen Puls freue ich mich sehr. Klar war ich langsam unterwegs, aber vor drei Monaten hätte ich bei diesem Tempo fast 10 Schläge mehr auf der Uhr gehabt. Wenn das keine körperliche Entwicklung ist, und auch noch bei tropschen Temperaturen!

Nach dem Duschen habe ich mich sofort wieder fit gefühlt, die Grundmüdigkeit des Tages ist weg und das träge Denken auch. Das Hörbuch belegt unterwegs das gesamte Denken, störende Gedanken kommen gar nicht auf. Wenn ich mit Musik unterwegs war, war ich nie so abgelenkt und hatte immer Zeit, nebenbei über körperliche Befindlichkeiten zu grübeln. Bin ich zu schnell, zu langsam? Sollte ich eine Pause machen? Solche Gedanken sind einfach weg. Ich höre und laufe, nicht mehr und nicht weniger. Großartig!

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Ein paar Tage später (hatte letzte Woche zu Hause wenig Zeit für PC, Internet & Co - war nicht auf Arbeit :hihi: ) las ich nun von deinem ersten Wettkampf. Von mir auch noch einen herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Premiere. Schön, dass du das durchgezogen hast und mit dir zufrieden bist. Noch schöner ist es, von deinen Erfolgen in der folgenden Woche zu lesen :)
FeldWaldWiese hat geschrieben:Nein, das ist nicht meine Welt. Ich habe es probiert, aber das ist nicht mein Weg.
Mein Weg sind die Runden im Wald, nur für mich ganz allein, ab und zu mit dem besten Ehemann von allen, aber nicht mit dem Gedanken an Zeiten und Kilometer.
Wenn das so ist, dann ist das so. Mit dieser Einstellung bist du so allein nicht, wie du denken magst. Die einen brauchen Ziele und den Druck, andere erfreuen sich an der Gemeinschaft beim Wettkampf und eben nicht wenige genießen das Laufen für sich alleine. Wenn du glücklich damit bist, dann ist das wunderbar :)
FeldWaldWiese hat geschrieben:Ich möchte einfach nur Laufen.
Und du möchtest weiterhin davon hier berichten und darauf freue ich mich :)

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Mittwoch
Hatte das Laufen bei Hitze am Montag noch gut funktioniert, war am Mittwoch bei 30 Grad der Ofen aus. Selbst herzschonendes Schleichen war kaum möglich. Kurzum, es war eine elende Quälerei mit Gehpausen. Damit mache ich einen Haken an die Hitzeschlachten und freue mich auf die kommenden Herbstläufe. Dauert bestimmt nicht mehr lange, bis ich wieder ständig mit Gegenwind zu kämpfen habe.

Der Vollständigkeit halber:
5,73 Kilometer in 44:25 Minuten, Pace 7:45 (mit Gehpausen), 71 Höhenmeter, Durchschnittspuls 153

Freitag
Seit heute ist es deutlich kühler, und so starte ich mittags mit dem "langen" Lauf ins Wochenende. Es sind angenehme 23 Grad bei bedecktem Himmel. Ich fahre zum Weserradweg und wiederhole den Lauf von letzter Woche: jeweils 3 Minuten Gehpausen nach 30 und 45 Minuten. Ich hatte kurz überlegt, ob ich die Pausen verkürzen sollte, aber in der ersten Pause merke ich, dass ich nach zwei Minuten Gehen einfach noch nicht wieder loslaufen möchte.
Den Unterschied zur Vorwoche spüre ich ab Minute 48. Hier wurde es vor einer Woche recht anstrengend, und heute fällt es mir leicht.

Es sind 8,38 Kilometer in 1:03:58, Pace 7:38 (mit Gehpausen), keine Höhenmeter, Durchschnittspuls 152

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Es ist wieder Sonntag, also habe ich einen Laufpartner :wink: . Der Gatte steht hochmotiviert neben meinem Bett und möchte los. Ohne Frühstück? Das kann er vergessen. Die Temperaturen sind auch kein Grund mehr für hektische Aktivitäten am frühen Morgen. Ich setze mich durch und bestehe darauf, den Tag sanft und mit Kaffee zu beginnen. Das Frühstück ist dann zwar nur ein kleines Knäckebrot, aber alles ohne Hektik. Damit kann ich umgehen :) .

Auf unserer üblichen 5-K-Sonntagsstrecke findet heute eine Laufveranstaltung statt. Wir hatten vor ein paar Wochen kurz überlegt, ob das etwas für uns ist. Aber ein Blick auf die Ergebnisse des letzten Jahres waren sehr demotivierend. Schleicher wie wir laufen da nicht mit, wir haben da nichts zu suchen. Außerdem muss ich sowas erstmal nicht wieder haben.

Wo also laufen? Wenn wir unsere Hausrunde um einen Schlenker erweitern, kommen wir auch auf 5 Kilometer. Am Ende von Kilometer 2 ist ein Anstieg, dann auf dem letzten Kilometer noch unser "Berg". Bei 14 Grad und leicht bedecktem Himmel kann das nett werden.

Nachdem ich die letzte Woche sehr ruhig unterwegs war, merke ich heute schnelle Beine. Naja, bei mir ist das ein Tempo zwischen 6:45 und 7:00, was meinen Gatten heute wohl leicht überfordert. Ich frage immer wieder, ob ich langsamer laufen soll, aber er spielt den starken Mann und meint nur, "nee, mach mal weiter". Wenn er mich darum bitten würde, würde ich langsamer laufen, aber freiwillig ohne Not mache ich das heute nicht :D .

Mir fehlen leider die einzelnen Kilometer, weil ich zu Hause blöderweise Murks mit runtastic gemacht habe und nur die Gesamtdaten retten konnte. Egal, wir waren schnell. Und am letzten Anstieg merke ich, dass ich richtig Kraft in den Beinen habe. Das ist völlig neu für mich, ohne Brennen in den Oberschenkeln den Berg rauf zu laufen. Ich werde übermütig und gebe Gas. Ich springe den Berg rauf und der beste Ehemann von allen bleibt zurück. Ha, alter Sportsfreund, so hast du es vor ein paar Wochen mit mir gemacht. Und, fühlt sich blöd an, oder?
Aber ich bin einfach mehr liebe Partnerin als ehrgeizige Sportlerin und werde oben langsamer, um ihn wieder ranlaufen lassen zu können.
Ein kurzer Blick auf die Uhr zeigt mir, dass heute der Tag ist, an dem ich die 5 Kilometer zum ersten Mal unter 35 Minuten laufen könnte. Und selbst mit schwächelndem Gatten im Schlepptau schaffe ich es.

Es sind 5,02 Kilometer in 34:39 Minuten, Pace 6:54, 58 Höhenmeter, Durchschnittspuls 161 :D .

Ich glaube, es hat sich gelohnt, diese Woche ganz bewußt einen Gang zurück zu schalten und sehr langsam zu laufen. Ich habe mich richtig fit gefühlt und war auch hinterher nach zwei Minuten wieder im Normalbetrieb. Musste ich auch sein, den mein Mann hing im Sessel, zu schwach, die Wasserflasche aufzuschrauben :wink: und brauchte viel Aufmerksamkeit.

Ich habe in dieser Woche die Vorwoche kopiert und bin genau 23,7 Kilometer gelaufen.
Die langsamen Läufe waren genauso toll wie das Tempo heute. Ich finde es klasse, dass ich es endlich geschafft habe, nicht nur mit einem Einheitstempo unterwegs zu sein, sondern je nach Streckenlänge endlich variieren kann. Ist zwar noch keine riesige Bandbreite, aber ich habe ein Gefühl für mein Tempo entwickelt und weiß, wie sich 7:30, 7:00 und 6:45 anfühlen.

Mal sehen, was ich nächste Woche mache. Ich könnte vielleicht einen der kürzeren Läufe etwas verlängern und Freitag nochmal versuchen, auf der langen Strecke die Pausen zu verkürzen.

327
FeldWaldWiese hat geschrieben: Auf unserer üblichen 5-K-Sonntagsstrecke findet heute eine Laufveranstaltung statt. Wir hatten vor ein paar Wochen kurz überlegt, ob das etwas für uns ist. Aber ein Blick auf die Ergebnisse des letzten Jahres waren sehr demotivierend. Schleicher wie wir laufen da nicht mit, wir haben da nichts zu suchen.
Ich hab' das schon mal bei den üblichen "Tips für Laufanfänger" gelesen - als Anfänger ja nicht auf die Kurzstrecken (wobei die auch die 10 km inkludiert haben) - weil sich da meist die absoluten Cracks tummeln die Spitzenzeiten laufen wollen. eigentlich schade, gerade wenn man - so wie ich - absoluter anfänger ist und bei über 5 km eh' den Heldentod sterben würde.
FeldWaldWiese hat geschrieben: Nachdem ich die letzte Woche sehr ruhig unterwegs war, merke ich heute schnelle Beine. Naja, bei mir ist das ein Tempo zwischen 6:45 und 7:00, was meinen Gatten heute wohl leicht überfordert. Ich frage immer wieder, ob ich langsamer laufen soll, aber er spielt den starken Mann und meint nur, "nee, mach mal weiter". Wenn er mich darum bitten würde, würde ich langsamer laufen, aber freiwillig ohne Not mache ich das heute nicht
Yeah! :daumen:
FeldWaldWiese hat geschrieben: Und am letzten Anstieg merke ich, dass ich richtig Kraft in den Beinen habe. Das ist völlig neu für mich, ohne Brennen in den Oberschenkeln den Berg rauf zu laufen. Ich werde übermütig und gebe Gas. Ich springe den Berg rauf und der beste Ehemann von allen bleibt zurück. Ha, alter Sportsfreund, so hast du es vor ein paar Wochen mit mir gemacht. Und, fühlt sich blöd an, oder?
:hihi:
Yepp - genau so!
FeldWaldWiese hat geschrieben: Aber ich bin einfach mehr liebe Partnerin als ehrgeizige Sportlerin und werde oben langsamer, um ihn wieder ranlaufen lassen zu können.
:abwart:
Darum führen Männer Kriege - weil gütige Frauen ihnen signalisieren, daß sie die Größten sind ...

FeldWaldWiese hat geschrieben:Die langsamen Läufe waren genauso toll wie das Tempo heute. Ich finde es klasse, dass ich es endlich geschafft habe, nicht nur mit einem Einheitstempo unterwegs zu sein, sondern je nach Streckenlänge endlich variieren kann.
Das ist total klasse! Ich beneide Dich glühend! Ein Läufer ist man, denke ich, erst, wenn man tatsächlich unterschiedliche Tempi zur Verfügung hat und nicht ein Einheitstempo mit dem Motto "Hauptsache überleben".

FeldWaldWiese, machst du eigentlich neben dem Laufen noch was? So was wie "Laufschule" oder Dehnübungen?

Bemerkenswert wie Du Dich steigerst, ohne irgendwelche Blessuren. Immerhin hast du mal lockerflockig Deinen GG abgehängt. Das wäre doch vor Monaten undenkbar gewesen.

:hallo: Lucky
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328
Was ich sonst noch so mache? Ehrlich gesagt, nicht besonders viel. Da meine Waden nach anstrengenden Läufen gerne mal etwas beleidigt sind, benutze ich ab und zu die Blackroll und dehne sie immer beim Zähneputzen. Und da ich so fiese Füße habe (Halux rigidus + Senkfuß + Spreizfuß) mache ich abends vor der Glotze Fußgymnastik. Ich kann jetzt nach einigen Monaten immerhin beide Großzehe wieder minimal einzeln bewegen :D .
Mehr dehne ich nicht, denn ich bin von Haus aus sehr beweglich. Kann ohne Übung den Lotussitz :nick: und frage mich bei den üblichen Dehnübungen immer, wo denn da was ziehen soll.

Laufschule? Davon habe ich keine Ahnung. Ich habe mir ein paar Videos dazu angesehen und versuche, mich unterwegs an Dinge daraus zu erinnern. Zuerst habe ich mir meinen "Schildkrötenkopf" vorgenommen. Mein Kopf war nie oben, sondern immer nach vorn geneigt. Halt wie bei einer Schildkröte. Ich habe immer wieder daran gedacht, die Rübe oben zu lassen und die Schultern locker unten. Irgendwann ging das von selbst. Und so nehme ich mir immer wieder ein Detail, bis es sitzt. Danach habe ich mich bewußt gestreckt und zur Zeit versuche ich, mich kräftiger mit den Füßen abzudrücken. Hui, das gibt immer einen ordentlichen Schub, wenn ich es mal mache :) .

Wenn ich gleich zig Schritte auf einmal machen würde, käme ich nur durcheinander. Immer schön langsam, ich habe ja Zeit. Ich möchte ja auch in Zukunft ohne Blessuren weiterlaufen. Das bedeutet aber nicht, dass ich mich nicht fordere.

Montag
Mein erster Urlaubstag. Mein Mann muss diese Woche noch arbeiten. Irgendwie wurmt es mich etwas, dass ich gestern nicht voll durch gelaufen bin. Also probiere ich es heute nach dem Frühstück bei bibberigen 11 Grad nochmal. Gleiche Strecke, nur diesmal wieder mit Hörbuch auf den Ohren. Und ich laufe direkt ab Haustür, gestern waren wir erst ein paar Schritte gegangen.

Ich blende alles um mich herum aus, die Kälte berührt mich nicht, ich höre nur die Stimme, lausche der Geschichte und laufe. Ich treffe keine Menschenseele, nur ein Reh, das mich sehr nah herankommen lässt. Ich höre die Ansagen von runtastic, aber ich bin so sehr bei der Geschichte, dass ich sie gar nicht zur Kenntnis nehme.
Mein Körper macht sein Ding. Bergauf, bergab. Hinterher stelle ich fest, dass ich mit jedem Kilometer schneller geworden bin, als ob ich auf flacher Strecke gelaufen wäre.

Es werden 5,07 Kilometer in 34:04, Pace 6:43, 58 Höhenmeter, Durchschnittspuls 154

Was war das denn? Schneller als gestern mit weniger Puls?
Was lerne ich daraus? Wenn ich mich beim Laufen nicht aus Laufen konzentriere, läuft es besser :D .

Den Rest des Tages bin ich so voller Energie, dass ich mich in den Haushalt stürze und Fenster putze, Gardinen wasche, Fußböden schrubbe, staubsauge und mit dem Staubwedel in die hintersten Ecken krieche. Erst am späten Nachmittag gebe ich endlich auf und falle aus Sofa. Jetzt soll mir noch Einer mit Dehnübungen kommen... :zwinker2: .

329
FeldWaldWiese hat geschrieben:Was ich sonst noch so mache? Ehrlich gesagt, nicht besonders viel. Da meine Waden nach anstrengenden Läufen gerne mal etwas beleidigt sind, benutze ich ab und zu die Blackroll und dehne sie immer beim Zähneputzen. Und da ich so fiese Füße habe (Halux rigidus + Senkfuß + Spreizfuß) mache ich abends vor der Glotze Fußgymnastik. Ich kann jetzt nach einigen Monaten immerhin beide Großzehe wieder minimal einzeln bewegen :D .
Fußgymnastik mache ich auch - jede Nacht (naja, fast jede Nacht) im Bett. Ich kann nach Monaten alle meine Zehen auseinander spreizen *angeb*
Von dieser "Blackroll" habe ich schon einiges gehört ... die liegt bei uns im Studio auch rum - muß ich mal ausprobieren!
FeldWaldWiese hat geschrieben: Mehr dehne ich nicht, denn ich bin von Haus aus sehr beweglich. Kann ohne Übung den Lotussitz :nick: und frage mich bei den üblichen Dehnübungen immer, wo denn da was ziehen soll.
*Neid* - aber sowas von Vollneid! Ich bin so ziemlich das Unbeweglichste, was auf diesem Erdball existiert! Selbst eine Straßenlaterne ist beweglicher als ich.

FeldWaldWiese hat geschrieben: Was war das denn? Schneller als gestern mit weniger Puls?
Was lerne ich daraus? Wenn ich mich beim Laufen nicht aus Laufen konzentriere, läuft es besser :D .
Wenn ich meine miniintervalle auf dem Laufband laufe und es ist gerade eine gute Musik, auf die ich mich konzentrieren kann, fällt es mir wesentlich leichter als wenn ich ständig auf die Uhr schiele, ob die 2,5 min schon rum sind.
FeldWaldWiese hat geschrieben: Den Rest des Tages bin ich so voller Energie, dass ich mich in den Haushalt stürze und Fenster putze, Gardinen wasche, Fußböden schrubbe, staubsauge und mit dem Staubwedel in die hintersten Ecken krieche. Erst am späten Nachmittag gebe ich endlich auf und falle aus Sofa. Jetzt soll mir noch Einer mit Dehnübungen kommen... :zwinker2: .
auf diesen positiven Aspekt des Laufens warte ich noch ...gaaaaanz lange!

Schönen Urlaub - fährst Du weg?

:hallo: Lucky
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330
Klasse Entwicklung, FFW ! Du ziehst dein Ding durch in dem dir eigenen Tempo und versuchst, einfach den Spaß am Laufen zu maximieren. Mal heißt "Spaß" einfach nur viel Schonung und mal dann wieder kurzentschlossen "Männe nassmachen und stehen lassen". :D

So muss das sein - nach Gefühl laufen und dabei das Gefühl fürs Laufen entwickeln. :daumen:

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

331
Der Aktivitätsschub von Montag hielt noch eine ganze Weile an, und ich habe die erste Urlaubswoche genutzt, das Haus von oben bis unten zu putzen. Es ist so sauber, auf dem Wohnzimmertisch könnte man jetzt operieren :D .

Was die Lauferei bei mir in dem Ausmaß nie geschafft hat, hat der Hausputz erledigt: ich bin total platt :klatsch: . Das habe ich dann auch bei den Läufen gespürt, die ich natürlich weiterhin "so ganz nebenbei" gemacht habe.

Mittwoch
Mittags laufe ich los, es wird die "lange Waldrunde". Ich laufe diese Strecke jetzt als meine "mittlere" Strecke. Ich nehme mir nichts vor, denn ich spüre die Müdigkeit der Putzerei am ganzen Körper. Der Anstieg am Ende von Kilometer 2 setzt mir ordentlich zu. Also keine Heldentaten heute, nur anständig durchkommen.

Es werden 5,73 Kilometer in 41:46 Minuten, Pace 7:17, 71 Höhenmeter, Durchschnittspuls 152

Als am Nachmittag die Sonne scheint, falle ich auf meinem Liegestuhl in tiefen Schlaf. Ich muss richtig fertig sein, denn normalerweise schlafe ich tagsüber nie.

Freitag, heute
Obwohl ich auch gestern wieder stundenlang im Haus aktiv war, geht es mir heute besser. Leider zickt die Verdauung, die mir die vielen Birnen der letzten Tage übel nimmt. Aber der Birnbaum im Garten hat dieses Jahr besonders leckere Exemplare, da musste ich zulangen.

Ich fahre zur Weser, zu meiner "langen" Runde auf dem Radweg. Leider ist der Parkplatz, auf dem ich immer mein Auto abstelle, wegen Bauarbeiten an der Brücke gesperrt. Das soll wohl noch ein paar Monate so bleiben. Mist, jetzt muss ich mir einen anderen Startpunkt suchen.
Ich finde einen Platz etwas weiter weg und gehe zu meinem bisherigen Startpunkt. Aber da stehen jetzt große Baumaschinen. Mein neuer Startpunkt ein paar Schritte weiter verkürzt die Strecke um etwa 100 Meter.

Hörbuch auf die Ohren und los geht es. Ich bin gespannt, was heute möglich ist. Wie wirkt sich die körperliche Aktivität der Woche und die Verdauung aus?

Die erste halbe Stunde fühlt sich ganz normal an. So normal, dass ich die Gehpause nach 30 Minuten auf zwei Minuten verkürze. Das hat letzte Woche noch nicht geklappt. Und auch die zweite Pause nach 45 Minuten ist mit zwei Minuten ausreichend. Na bitte, geht doch :) .

Es werden 8,27 Kilometer in 1:02:37 Stunden, Pace 7:34, Durchschnittspuls 152

Leider meldet sich auf dem letzten Kilometer die Verdauung und schickt mehr ungute Signale. Ich muss mich sehr zusammenreißen, zum Auto und nach Hause zu kommen.
Um Birnen mache ich die nächsten Tage einen großen Bogen :wink: .

332
FeldWaldWiese hat geschrieben: Es werden 8,27 Kilometer in 1:02:37 Stunden, Pace 7:34, Durchschnittspuls 152
.
Gratulation - v.a. der niedrige Puls ist klasse.
FeldWaldWiese hat geschrieben: Leider meldet sich auf dem letzten Kilometer die Verdauung und schickt mehr ungute Signale. Ich muss mich sehr zusammenreißen, zum Auto und nach Hause zu kommen.
Um Birnen mache ich die nächsten Tage einen großen Bogen :wink: .
Warum - mußt nur genug Birnen essen, was meinst du, wie dich das auf der Strecke vorantreibt :hihi:

:hallo: Lucky
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Lucky hat geschrieben:Gratulation - v.a. der niedrige Puls ist klasse.
Dankeschön :)
Wenn man hier lange genug mitliest, weiß man, dass sich um den Puls viele Mythen ranken :D .

Ich bin im letzten Jahr ohne Pulsmesser gestartet. Außer der Stoppuhr auf meinem Handy hatte ich keine Geräte dabei. Hat ja auch gut funktioniert.
Den Pulsmesser hatte ich mir Anfang des Jahres zugelegt, weil ich den Schwindelattacken auf die Spur kommen wollte. Heute weiß ich, dass es sich um plötzlichen Blutdruckabfall gehandelt hat. Das wurde mit weiterem Training viel besser und tritt heute nur noch extrem selten auf.

Aber den Pulsmesser hatte ich seitdem immer dabei. Beim ersten Mal hat mich das Ding total irre gemacht. Das Piepsen hatte ich zwar abgeschaltet, aber ich war sehr erschrocken von den nackten Zahlen. Irgendwo im Hinterkopf schlummerte etwas von Puls 130. Keine Ahnung, was sich da im Hirn eingebrannt hatte. Fand mein Körper unmöglich und so zeigte mir das Pulsdings nach ein paar Schritten 160 und mehr. Da ich aber nicht das Gefühl hatte, auf der Stelle den plötzlichen Herztod am Waldesrand zu sterben, ignorierte ich das Gerät fortan. Ich stellte die Anzeige auf die normale Uhrzeit um und notierte zu Hause Durchschnittspuls und höchsten Puls.

Ich kenne meinen Maximalpuls nicht und habe auch kein Bestreben, ihn kennenzulernen. Die Anleitungen, die ich dazu gelesen habe, beschreiben eine derart mühselige Prozedur, zu solchem läuferischen Harakiri bin ich nicht bereit.
Die Altersformel funktioniert bei mir auch nicht, denn der am höchsten gemessene Wert liegt bei mir bei 178.

Ich habe aber im Lauf der Zeit gemerkt, welchen Puls ich bei welcher Anstrengung habe. Na gut, an den schlimmsten Hitzetagen ging das auch nur bedingt, aber ich weiß, alles über 165 ist Quälerei. Von 155 - 165 ist ordentlich anstrengend, unter 154 ist nett.

Bei den kurzen Runden, wo ich schneller unterwegs bin, beachte ich den Puls nicht. Aber bei der langen Freitagsrunde habe ich mir vorgenommen, so zu laufen, dass bei 160 die Grenze ist. Irgendwie muss ich ja auch mal Ausdauer lernen, und da sollte man wohl besser nicht so heftig unterwegs sein.
Wenn ich jetzt sehe, dass der Puls 160 überschreitet, kann ich sogar noch langsamer laufen und tatsächlich reagiert der Puls und sinkt etwas ab. Das finde ich so großartig :D .

Bei meiner Trödelei heute war der Puls erst nach 4 Kilometern bei 160, das hat mich richtig gefreut.
Vor der ersten Gehpause war er bei 162, nach zwei Minuten bin ich mit 133 wieder losgelaufen. Ist zwar noch nicht sooo ein rasanter Abfall, aber vor ein paar Monaten wären nach zwei Minuten Gehpause höchstens 10 Schläge weniger auf der Uhr gewesen.

Das sind so kleine Momente, wo ich denke, die Rennerei zahlt sich langsam aus.

So, das soll es jetzt aber zum Puls gewesen sein. Ist so ein Reizthema hier in den Anfängerfäden, da halte ich lieber den Mund :zwinker2: .

335
Es ist wieder Sonntag, also läuft der Gatte wieder mit. Wir sehen uns nach dem Frühstück noch den Start vom Berlin Marathon im Fernsehen an. Es ist schon ein irrer Anblick, wie sich die Menschenmasse in Bewegung setzt.

Also setzen wir unsere Massen auch in Bewegung und fahren zur Sonntagsstrecke. Letzte Woche fand hier ja ein Lauf statt, an dem ein Kollege meines Mannes teilgenommen hat. 5 Kilometer in knapp unter 30 Minuten, das wurmt meinen Mann, denn das kann er nicht.

Es sind 16 Grad und strahlender Sonnenschein und ich fühle mich topfit. Nach dem langsamen Rumtappsen am Freitag wäre mir heute mal nach etwas Tempo. Der beste Ehemann von allen nickt, also testen wir mal aus, was wir auf der Strecke so hinkriegen.

Unsere beste Zeit war bisher 35:13 Minuten, Pace 7:01, gelaufen am 21.08. bei 16 Grad.

Ich gebe von Anfang an Gas, und es fühlt sich richtig gut an. Wir unterhalten uns heute nicht sehr viel, dazu ist es einfach zu anstrengend. Auf den Pulsmesser gucke ich auch nicht. Heute interessieren nur die Kilometeransagen von runtatsic.

Der erste Kilometer wird 6:32, der zweite schneller mit 6:06. Am Ende von Kilometer 3 kommt eine kleine, aber fiese Steigung, den laufen wir mit 6:12.
Oben angekommen können wir beide das Tempo nicht mehr halten. Der gesamte vierte Kilometer geht weiterhin leicht bergauf und bremst uns auf 7:07 ab. Dafür sind wir dann auf dem letzten Kilometer, der zuerst ganz kurz bergab und dann flach verläuft, wieder fit für eine abschließende 6:05.

Es werden 5,02 Kilometer in 32:13, Pace 6:25, 28 Höhenmeter, Durchschnittspuls 160 :D :D

Was für eine wahnsinnige Verbesserung in nur einem Monat!

Am Auto angekommen ist mein Mann fertig mit der Welt und kann es nicht fassen, dass er trotz maximaler Erschöpfung viel langsamer als sein Kollege ist :klatsch: .
Ich bin nach ein paar Schluck Wasser wieder fit und erzähle ihm die sensationelle Neuigkeit, dass er das mit regelmäßigem Üben auch erreichen könnte :teufel: .


Diese Woche bin ich 24,08 Kilometer gelaufen und habe damit zum ersten Mal die 24 Kilometer überschritten.
Es war eine sehr erfreuliche Laufwoche. Montag und heute schnell, am Freitag lang und gemütlich und Mittwoch so mittendrin.
Für die nächste Woche werde ich den Montags- und Mittwochslauf tauschen. Ich kann mir nicht vorstellen, morgen schon wieder schnell unterwegs zu sein. So schön sich das im Moment auch anfühlt, aber das ist eine enorme Belastung für mich.
Also mache ich morgen mal schön langsam, das kann ich gut :zwinker2: .

336
Sorry - ich hab mich grad gekugelt... schön, wenn dein Mann die "Kampfsau" mal zwei ist - dann ist er sehr schön zu motivieren... ihr ergänzt euch perfekt - du passt auf, dass er nicht hohl dreht und er zwiebelt dich ein bisschen zum "Fight" mit der Uhr.

337
Mann, Mann - ich fass' es nicht. Unsere FeldWaldWiesen-Blümchenläuferin entwickelt sich rasant zur gnadenlosen Racerin. Muss direkt nochmal am Anfang nachlesen, wieviel tausend Gründe es gab, sich bloß nichts abzuverlangen.
:teufel:

Richtig klasse machst du das. Der Wettstreit mit deinem Göttergatten scheint ja mehr Adrenalin freizusetzen als jeder Wettkampf. Obgleich ... was ihr da austragt, ist ja wohl der Urwettkampf schlechthin. :D

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

338
Durchbeißerin hat geschrieben:Sorry - ich hab mich grad gekugelt... schön, wenn dein Mann die "Kampfsau" mal zwei ist - dann ist er sehr schön zu motivieren... ihr ergänzt euch perfekt - du passt auf, dass er nicht hohl dreht und er zwiebelt dich ein bisschen zum "Fight" mit der Uhr.
Wir sind auch im normalen Leben ein super Team :nick: . Er ist ein kleiner Chaot und ich bin die Perfektionistin, er ist die Künstlerseele und ich der Ordnungsfanatiker. Wir ergänzen uns super :D .
RunningPotatoe hat geschrieben:Mann, Mann - ich fass' es nicht. Unsere FeldWaldWiesen-Blümchenläuferin entwickelt sich rasant zur gnadenlosen Racerin. Muss direkt nochmal am Anfang nachlesen, wieviel tausend Gründe es gab, sich bloß nichts abzuverlangen.
:teufel:
yes, I can :D .
Heute hat alles gestimmt, war einfach toll. Und mein Körper nimmt mir auch nichts übel. Nichts tut weh, nichts zwickt, alles gut. Aber jeden Tag kann ich sowas nicht :zwinker5: .

Zu meinem Anfang: Ich muss mich mal verteidigen, denn ich hatte ja sehr lange mit den plötzlichen Schwindelanfällen zu kämpfen. Das ist so fies, wenn sich von einem Schritt zum nächsten die ganze Welt dreht und kein gerader Schritt mehr möglich ist. Ich bin lange Zeit mit der Angst vor der nächsten Attacke gelaufen.
RunningPotatoe hat geschrieben: Richtig klasse machst du das. Der Wettstreit mit deinem Göttergatten scheint ja mehr Adrenalin freizusetzen als jeder Wettkampf. Obgleich ... was ihr da austragt, ist ja wohl der Urwettkampf schlechthin. :D
Danke!

Der Wettkampf mit meinem Mann macht mir tatsächlich viel mehr Spaß als der Lauf Anfang des Monats.

Mir sind heute auf den letzten Metern fast die Tränen vor Lachen gekommen, als es neben mir abwechselnd ein Wimmern und ein Fluchen gab. "Wie lang muss ich denn noch? Wann ist es endlich zu Ende, ich kann nicht mehr. Ich laufe nie wieder." :klatsch:

Es muss für ihn aber auch wirklich hart sein, dass eine fünf Jahre ältere Frau, die nie in ihrem Leben ernsthaft Sport getrieben hat, ihn derart in Grund und Boden läuft. :teufel:

340
FeldWaldWiese hat geschrieben:Am Auto angekommen ist mein Mann fertig mit der Welt und kann es nicht fassen, dass er trotz maximaler Erschöpfung viel langsamer als sein Kollege ist :klatsch: .
Ich bin nach ein paar Schluck Wasser wieder fit und erzähle ihm die sensationelle Neuigkeit, dass er das mit regelmäßigem Üben auch erreichen könnte :teufel: .
FeldWaldWiese hat geschrieben:Es muss für ihn aber auch wirklich hart sein, dass eine fünf Jahre ältere Frau, die nie in ihrem Leben ernsthaft Sport getrieben hat, ihn derart in Grund und Boden läuft. :teufel:
Wir Männer sind so :D :hihi:

Ich lese immer wieder sehr gerne hier bei dir und freue mich über deine Fortschritte :)

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

341
dicke_Wade hat geschrieben:Wir Männer sind so :D :hihi:
Nö, im Grunde sind wir doch wohl eher so:
RunningPotatoe hat geschrieben:Mal dran gedacht, dass er aus wahrer Liebe nur Theater spielt, um dich zu pushen ? :D
Getreu dem Motto "Eigentlich bin ich ganz anders, ich komm' nur so selten dazu." :D (Nicht wie man glaubt von Udo Lindenberg, sondern von Edmund von Horváth.)

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

342
RunningPotatoe hat geschrieben:Mal dran gedacht, dass er aus wahrer Liebe nur Theater spielt, um dich zu pushen ? :D
Das kann ich absolut ausschließen. Er ist viel mehr Wettkämpfer als ich und kann es nicht ausstehen, zu verlieren.

Wenn er so könnte, wie er wollte, würde er mir ab dem ersten Meter davonlaufen und feixend zu Hause auf mich warten. Kann er aber nicht, also tappst er tapfer neben mir her.

Wie er mir gestern nach dem Laufen gestanden hat, verwechselt er dabei Tapferkeit auch mit Irrsinn. Auf dem ersten Kilometer hatte er gestern Schmerzen im Oberschenkel und natürlich keinen Ton gesagt. Ich hätte sofort abgebrochen und ihn nach Hause gebracht. Aber nein, er tobt die ganze Strecke neben mir her. Zum Glück ist alles gut gegangen, der Schmerz verging während des Laufens.

Manchmal glaube ich, ich habe ein großes, unvernünftiges Kind geheiratet :klatsch: .
dicke_Wade hat geschrieben: Ich lese immer wieder sehr gerne hier bei dir und freue mich über deine Fortschritte :)

Gruss Tommi
Danke Tommi :) .

Zur Zeit läuft es aber auch wirklich super. Seitdem ich ohne Druck laufe, macht es so einen unglaublichen Spaß :D .

Dann kann ich ja auch gleich noch etwas über den heutigen Lauf schreiben.
Montag ist Lauftag, aber heute habe ich ein klein wenig Probleme, mich zu motivieren. Der Körper fühlt sich gut an, aber ich komme nach dem Frühstück nicht recht in Gang. Ich diskutiere nicht lange mit mir, sondern mache mich einfach fertig. Klamotten anziehen, Schuhe an, da sitzt jeder Handgriff. Und ehe ich wieder zum Nachdenken komme, stehe ich schon vor der Haustür.
Es hatte in der Nacht geregnet und fühlt sich trotz kühler 13 Grad etwas schwül an.
Ich nehme mir die "große Waldrunde" vor, Tempo egal, Hauptsache ruhig.

Ich versinke sofort wieder in der Geschichte des Hörbuches. Das ist wirklich ein Zaubermittel für mich geworden, das ich nicht mehr missen möchte.
Die Anstiege sind heute nicht sooo schlimm und ich schaffe es gut, die ganze Strecke in einem gleichmäßigen Tempo durchzulaufen.

Es werden 5,73 Kilometer in 41:33 Minuten, Pace 7:15, 71 Höhenmeter, Durchschnittspuls 155

Hinterher bin ich sehr froh, dass ich dem ersten Impuls, heute nicht zu laufen, nicht nachgegeben habe.

343
RunningPotatoe hat geschrieben:Nö, im Grunde sind wir doch wohl eher so:

...

Getreu dem Motto "Eigentlich bin ich ganz anders, ich komm' nur so selten dazu." :D (Nicht wie man glaubt von Udo Lindenberg, sondern von Edmund von Horváth.)
Neeee ne ne ne :hihi:

Okay, ich bin da auch eher wie du. Aber das ist wohl auch meiner langen sportlichen Vergangenheit geschuldet. Als Gewichtheber in meiner Kindheit und Jugend war ich zwar erfolgsverwöhnt, musste aber auch früh lernen, mit Niederlagen umzugehen. Beste Lebensschule kwasie. Und als Läufer merkt man schnell, dass es immer jemanden, oder auch sehr viele, gibt, die schneller sind. Und darunter sind auch viele Frauen. Das ist einfach so und ich hatte noch nie Probleme damit, das akzeptieren zu können. Bin auch der Läufertyp, der im Zielsprint der Dame vor der Linie noch den Vortritt lässt. :wink:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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FeldWaldWiese hat geschrieben:Wie er mir gestern nach dem Laufen gestanden hat, verwechselt er dabei Tapferkeit auch mit Irrsinn. Auf dem ersten Kilometer hatte er gestern Schmerzen im Oberschenkel und natürlich keinen Ton gesagt. Ich hätte sofort abgebrochen und ihn nach Hause gebracht. Aber nein, er tobt die ganze Strecke neben mir her. Zum Glück ist alles gut gegangen, der Schmerz verging während des Laufens.
So langsam arbeitet ihr euch in Tempobereich vor, bei denen es vielleicht doch mal angebracht sein könnte, über eine explizite Einlaufphase nachzudenken, zumindest bei solch schnellen Läufen. Wenn dein Mann auf dem ersten Kilometer Schwierigkeiten hat, die sich dann legen (bis jetzt noch), dann wäre das ein Indiz dafür. Sonst könnte aus diesem köstlichen Spaß für dich und uns sehr bald purer Katzenjammer werden. Einfach den ersten Kilometer mal richtig langsam traben. 6:32 für den ersten Kilometer ist zumindest für einen von Euch offenbar zu schnell. Ich zumindest brauche in dem Tempobereich mindestens einen Kilometer, bis es rund läuft.

LG Christoph

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RunningPotatoe hat geschrieben:Muss direkt nochmal am Anfang nachlesen, wieviel tausend Gründe es gab, sich bloß nichts abzuverlangen.
:teufel:
:hihi: :hihi:
Ja, das dachte ich auch beim Durchlesen des Berichtes.

Genial, wie weit FWW gekommen ist. Und das alles schonend mit viel Rücksicht auf den Körper!

:hallo: Lucky
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RunningPotatoe hat geschrieben: Einfach den ersten Kilometer mal richtig langsam traben. 6:32 für den ersten Kilometer ist zumindest für einen von Euch offenbar zu schnell. Ich zumindest brauche in dem Tempobereich mindestens einen Kilometer, bis es rund läuft.
Das hat vielleicht mit dem Alter zu tun?

Früher als junge Frau konnte ich auch direkt Sport machen ohne großartig aufwärmen zu müssen. Heute sind bei mir auch mind. 10 min aufwärmen angesagt ... und ich merke, wie mein Körper von Minute zu Minute dann leistungsfähiger wird.

Direkt am Anfang (Pulsbereich 70 - 80) könnte ich immer glatt heulen, wenn ich auf dem Laufband stehe und wirklich gaanz langsam einlaufe. Dann steiger ich von Minute zu Minute das GEH-Tempo ein wenig ... ab min 5 wird es dann angenehm und bei min 10 hab' ich einen Puls über 110 und fühle mich wohl.

Aber - wie schon gesagt - als junge Frau hatte ich sowas nicht nötig. Deshalb kann's gut sein, daß FWW das Einlaufen (noch) nicht braucht.

Aber denk dran, FeldWaldWiese: älter werden wir alle :teufel:
:D

:hallo: Lucky
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348
Einfach mal zur Erinnerung: ich bin 54 Jahre alt und damit bestimmt alles andere als jung :zwinker2: .

Zum Einlaufen:
Genau darüber hatte ich mit meinem Mann am Sonntag auch gesprochen, nachdem er mir seinen schmerzenden Oberschenkel gebeichtet hat.
Wir wollen es aber erstmal mit Aufwärmübungen probieren. Ich habe uns dazu ein paar Übungen rausgesucht für die wichtigsten Muskelgruppen. Werden wir dann auf dem Parkplatz nachturnen.
Wenn wir schnell laufen wollen, soll es ab dem ersten Schritt losgehen :wink: .

Ich brauche den ersten Kilometer auch immer, um mich zu sortieren. Das ist auch meistens der langsamste Kilometer. Nach ein paar Schritten ist alles schwer und anstrengend und oft denke ich, dass wird heute gar nichts mehr. Nach 500 Metern ist dann alles in Ordnung.

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FeldWaldWiese hat geschrieben: Ich brauche den ersten Kilometer auch immer, um mich zu sortieren. Das ist auch meistens der langsamste Kilometer. Nach ein paar Schritten ist alles schwer und anstrengend und oft denke ich, dass wird heute gar nichts mehr. Nach 500 Metern ist dann alles in Ordnung.
Der Kreislauf muss auch zuerst mal in Wallung kommen, damit die Muskeln den Sauerstoff bekommen, den sie brauchen. Die ersten zwei Bahnen Kraul denke ich auch immer, ich bekomme gar nicht genug Luft beim Atmen, aber wenn der Kreislauf anspringt und dann wieder etwas runterfährt, reicht's dann doch für anderthalb bis zwei Stunden ohne Atemnot. Daher schwimme ich die ersten Bahnen auch Brust, da bekomme ich mehr Luft und der Kreislauf kann langsam hochfahren.

Beim Laufen braucht's ungefähr 15 Minuten, bis ich mich wohl fühle. Je nachdem, manchmal macht's auch von Beginn an Spaß, hängt von der Tagesform und von Wetter ab. Beim langen Lauf braucht es kein Warmlaufen, das ist ja schon Warmlauftempo, aber wenn man einen Tempolauf oder Intervalle (oder Hügel hochlaufen) machen will, dann sollte man 10 bis 15 Minuten langsam einlaufen. Und nachher auch wieder auslaufen, um das Laktat wieder abzubauen. Daran habe ich mich immer gehalten. Nach jedem Lauf gehe ich außerdem noch eine Runde um den Block, bis der Puls runter kommt. Das brauche ich irgendwie, sonst fühle ich mich nicht wohl, wenn ich zu Hause ankomme.

@Lucky

Auch junge Menschen können sich verletzen, wenn sie ohne Warmlaufen gleich volle Leistung bringen wollen. In der Schule haben wir uns beim Sport auch immer warmlaufen müssen. Die Muskeln müssen durchblutet werden, die Sehnen müssen sich lockern, der Körper muss warm werden, sonst holt man sich leicht eine Zerrung oder dergleichen. Wenn Du Dich früher nicht warmgelaufen hast und nichts passiert ist, hast Du Glück gehabt, oder Deine Muskeln waren vielleicht einfach noch nicht trainiert genug, um Dich zu verletzen.

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Leider ist man als Anfänger schon vom Warmlaufen total im Eimer :D .

Bei meinem normalen Tempo, dass ich gerne laufe (7:15-7:45) und inzwischen auch länger durchhalten kann, wäre Warmlaufen kaum langsamer. Trotzdem merke ich auf dem ersten Kilometer, wie die Systeme nach und nach hochfahren. Ich gucke nicht auf die Uhr und lasse den Körper einfach machen. Irgendwann stellt sich ein "rundes" Gefühl ein.

Wenn ich alleine mal Tempo mache, dann auch immer erst nach diesem ersten Kilometer. Allerdings lasse ich mich bei Läufen mit meinem Mann von Anfang an zu dieser Rennerei verführen :wink: .
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