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Vom Glück, ein Läufer zu werden

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Aktuell laufe ich ca. 35 KM in der Woche, aufgeteilt in 4 Läufe. Der längste Lauf hängt zur Zeit bei 12 KM. Ein Lauf in der Woche ist immer etwas schneller. Das ist kurz gefasst der aktuelle Stand.

Ich wollte im nächsten Jahr in erster Linie die Distanz erweitern. HM-Distanz bietet sich dazu an :) . Gleichzeitig auch noch Tempo zu machen, könnte für mich schon zuviel sein. Mein Körper ist bei leichtem Anflug von Überforderung schon zickig.

Bis zur HM-Distanz ist auch der Gatte noch dabei :D .

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Klingt doch schon mal nach einer guten Ausgangsbasis.

"Im nächsten Jahr" klingt aber ziemlich lang und könnte bei ausschließlicher Fokussierung auf Distanz auch schnell lang(weilig) werden. Wäre es eine Option, Tempo und Distanz wechselseitig zu verbessern, z.B. 12 Wochen Distanz, 6 Wochen Tempo, 12 Wochen Distanz, 6 Wochen Tempo? Hätte den Vorteil, dass es generell abwechslungsreicher wäre und dass du vom besseren Tempo dann auch wieder bei langsamen Dauerläufen profitieren würdest. Wenn du nachher für den Marathon trainierst, musst du ja (KM-mäßig) zunehmend lange bis sehr lange Läufe machen. Die sollten dann aber zeitlich begrenzt sein (z.B. max. 3h oder so), weil du sonst zu lange Erholung brauchst nach jedem langem Lauf. Wenn du da mit 8:00/km unterwegs bist, schaffst du in 3h gerade mal 22,5 km. D.h. alles jenseits des HM wäre beim Marathon-Event dann Neuland für dich. :uah:

Noch ein Gesichtspunkt: Ich vermute mal, bis Ende nächsten Jahres lässt der Arbeitsalltag dir generell weniger Zeit zum Laufen als danach. Tempoarbeit auf kürzeren Strecken scheint mir weniger zeitraubend zu sein als endlos lange und zugleich langsame Läufe.


Apropos: Wo liegt denn aktuell dein normales Dauerlauftempo und wo der schnellere Lauf?

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Das mit der Abwechslung von Distanz und Tempo liest sich super, das würde auch gut ins nächste Jahr passen.
Mein Arbeitgeber überlegt, die Mitarbeiter auch nach Corona viel öfter ins Homeoffice zu lassen als vorher. Wir arbeiten zum größten Teil alle durchgehend seit März von zu Hause. Die Firma ist nicht zusammen gebrochen, wir arbeiten produktiver als zu Bürozeiten.
Da hätte ich also weiterhin die Möglichkeit, so wie jetzt ganz flexibel tagsüber laufen zu können.

Beim schnellen Lauf bin ich aktuell ca. 7KM mit 5:50 - 6:10 unterwegs, je nach Tagesform und Wetter.
Das normale Dauerlauftempo, über das ich nicht weiter nachdenken muss und sich fast automatisch einstellt, liegt etwa bei 6:30-6:45.
Bei den längeren Läufen liege ich bei 6:50-7:00.

In den letzten Monaten bin ich ohne Plan und nur nach der groben Struktur: einmal schnell, einmal lang, zweimal mittendrin gelaufen, ohne KM- oder Zeitvorgaben. Wenn ich mich gut gefühlt habe, war ich schnell oder auch mal länger unterwegs. Bergauf habe ich auch Fortschritte gemacht, da gebe ich nicht mehr so schnell auf.

Wenn ich so darüber nachdenke, lief es in diesem Jahr eigentlich ganz gut :) .

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Na, das klingt doch super. :daumen:

Bei den Tempophasen habe ich bewusst 6 Wochen genannt, weil du den Steffny erwähntest und dessen Trainingspläne für spezifische Distanzen ja fast immer 6 Wochen dauern. Zum Einstieg könntest du z.B. mal den Plan 10k in 54 min versuchen. Da ist der Tempolauf über 6 km mit 5:55 weniger anspruchsvoll als die von dir genannten 7k in 5:50 (vorausgesetzt, der war nicht auf der allerletzten Rille, sondern ca. 85% HFmax). Oder wenn dir das zu ambitioniert ist (das Problem habe ich natürlich verstanden), einfach irgendwo zwischen den Plänen für 59 und 54 min interpolieren. Da sind auch kürzere und längere Intervalle drin, somit ist auch für Abwechslung gesorgt.

Für die Phasen, in denen du die Distanz ausbaust, könntest du i.w. deine bisherige Trainingsstruktur beibehalten, die dir ja offensichtlich irgendwie liegen muss - die finde ich als Basistraining nämlich super. Da würde ich nur bei der einen Tempoeinheit pro Woche dann darauf achten, dass das zuvor erarbeitete Tempo nicht ganz wieder versandet, also wöchentlich auch mal abwechseln zwischen Tempoläufen wie bisher und kürzeren/schnelleren Intervallen. Die Dauer dieser Distanzphasen kannst du je nach Lust und Laune völlig frei wählen, z.B. an verfügbare Wettkämpfe (real oder virtuell) anpassen oder auch nicht. Die genannten 12 Wochen waren ja nur eine Hausnummer.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Nachtrag: Ich sehe gerade, dass Steffnys 54min-Plan nicht ganz kompatibel ist mit deinem bisherigen Laufpensum, da er bereits mit 44 km in der ersten Woche beginnt und der LaLa mit 15 km. Also ein paar Wochen deines bisherigen Plans davorschalten, den Langen jede Woche um 1 km verlängern und auch einen der beiden Mittleren.

Was auch gewöhnungsbedürftig sein könnte, ist der ruhige DL unmittelbar vor dem Langen - könntest du auch schon mal ausprobieren. Den 10k-Plan dann erst, wenn du dich an die Umfänge und das Wochenschema gewöhnt hast.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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10 KM in 54 Minuten, da wird mir schon schwindelig, wenn ich das nur lese. Das ist so fernab aller meiner Möglichkeiten, das werde ich nie schaffen :zwinker2: .

Heute regnet es in Norddeutschland, im Weserbergland besonders heftig und ausdauernd. Aber es ist Freitag, da ist immer Lauftag, Wetter ist keine Ausrede. Der Gatte hat längst Gefallen an Regenläufen gefunden. Das hätte ich nie gedacht, er ging früher nie vor die Tür, wenn auch nur eine dunkle Wolke am Himmel stand.
Wichtig ist mir dabei nur, dass es mir nicht ins Gesicht regnet. Das finde ich fies, da werde ich knurrig und habe keine Lust mehr. Aber mit einer Kappe unter der Kapuze der Regenjacke (kalte Tropfen in den Nacken, auch schlimm eklig) bleibt alles trocken.

Heute sind 10 KM flache Strecke geplant, durchgehend auf Asphalt. Es soll schön langsam werden, ich möchte mein Herzchen mal etwas schonen. Die neue Uhr zeigt mir die Pulsbereiche farbig an. Prima, da ich ohne Brille laufe, reicht es mir, die Farben zu erkennen.
Es dauert immer, bis sich der Körper sortiert hat und ich einen gleichmäßigen Rhythmus finde. Ab KM 2 geht das gut.
Unterwegs erzähle ich dem Gatten von den Planideen der Kartoffel. Er meint, so lange er nicht wieder mit 7:45 oder langsamer durch die Gegend eiern muss, ist er im nächsten Jahr dabei. Egal was im Plan steht, er läuft das mit. Ach, er ist wirklich ein Schatz :D .

Die Zeit vergeht wie im Flug, wenn man Spaß hat. Der Lauf heute war große Klasse. Wir haben den Radweg komplett für uns allein, der Regen trommelt auf die Kappe, die Füße patschen durch die Pfützen, ich könnte ewig so weiterlaufen.

Als wir wieder am Start ankommen, sind wir beide immer noch fit und tiefenentspannt. Na gut, wir haben keine trockene Stelle mehr am Körper, das fühlt sich nicht sooo gut an. Ich habe aber das Gefühl, ich hätte noch ewig so weiterlaufen können.

10,35 KM in 1:10:33
Pace 6:49
Puls 138 bpm
(für die Kartoffel: meine max.HF vermute ich bei ca. 185, wie ich darauf gekommen bin, habe ich vor ein paar Seiten mal erklärt. Du fandest meine Erklärung plausibel :) )

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FeldWaldWiese hat geschrieben:10 KM in 54 Minuten, da wird mir schon schwindelig, wenn ich das nur lese. Das ist so fernab aller meiner Möglichkeiten, das werde ich nie schaffen :zwinker2: .
Geht nicht gibt's nicht und nie schon gar nicht. :D

Anderer Ansatz: Du bist heute 10 km flach in 6:49/km gelaufen, mit knapp 75% HFmax. Mit genau dieser HF lässt Steffny im 59min-Plan seine ruhigen Dauerläufe laufen. Passt. Deine schnellen Läufe läufst du bis 5:50 über 7km; das passt sogar zu den Tempoläufen seines 54er Plans. Die Wahrheit liegt dann wohl irgendwo dazwischen. Wie weit dieses derzeitige Potenzial ausgeschöpft werden kann, entscheidet dein Kopf wohl eher als dein Körper.

Statt den 54er zu verlangsamen, kannst du genauso gut den 59er Plan hernehmen und etwas aufpimpen (passt übrigens auch von den Wochen-KM besser). Mach z.B. einen 58er Plan draus, indem du die angegebenen Paces mit 58/59 multiplizierst. das macht dann:
  • Tempolauf: 6:25 => 6:18 (locker machbar für dich)
  • ruhiger DL 75%: 6:55 => 6:48 (heute ganz locker geschafft und Spaß gehabt, sogar über 10 km)
  • 1000m-Intervalle (=10k-Renntemo): 5:54 => 5:48 (locker machbar)
Ich bin sicher, dass du auch sofort mit der Zielzeit 57 min. beginnen könntest. Aber mach das so, wie es sich für dich richtig anfühlt - etwas fordernder als bisher, aber nicht überfordernd.

Dazu gehört natürlich am Ende der 6 Wochen ein "Wettkampf" - am besten real oder ersatzweise virtuell oder einfach ein voll gelaufener Testlauf. Das allein ist schon ein enorm starker Trainingsreiz.

So, jetzt höre ich aber auf - verspüre gerade so ein Kribbeln in den Beinen, weil ich mir selbst mehr und mehr Lust mache, das mal auszuprobieren. Dabei will ich diesen Winter doch nur Grundlagen machen... :uah:
FeldWaldWiese hat geschrieben: Puls 138 bpm
(für die Kartoffel: meine max.HF vermute ich bei ca. 185, wie ich darauf gekommen bin, habe ich vor ein paar Seiten mal erklärt. Du fandest meine Erklärung plausibel :) )
Im Alter muss man gar nicht mehr alles selbst erinnern - man muss nur die richtigen Leute kennen, die sich erinnern, was man alles mal gesagt hat. :hihi:

LG Christoph

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Vielen, lieben Dank :) .

Das liest sich alles so logisch und machbar, ich krame jetzt sofort das Buch mit den Plänen her.

Für ein Rennen steht jederzeit der Gatte parat. Er liebt das schnelle Laufen so und ist nur schwer zu langsamen Läufen zu motivieren :zwinker2: .

Bis zum Jahresende mache ich noch mit meinem Gehoppel nach Gefühl weiter. Wenn das Wetter mitspielt, geht es dann im Januar nach Plan los. Ich freu mich drauf :nick: .

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FeldWaldWiese hat geschrieben:Das liest sich alles so logisch und machbar, ich krame jetzt sofort das Buch mit den Plänen her.
Was ich anderen aufschwatze, liest sich immer ganz logisch und machbar. Nur bei mir selbst klappt's dann eher selten. Aber wenigstens finde ich immer eine Ausrede - hätte Fußballer werden sollen.
:hihi:
FeldWaldWiese hat geschrieben:Für ein Rennen steht jederzeit der Gatte parat. Er liebt das schnelle Laufen so und ist nur schwer zu langsamen Läufen zu motivieren :zwinker2: .
Na, dann soll er sich mal warm anziehen und fleißig trainieren, damit die Überraschung am Tag X nicht allzu groß wird. :hihi:
FeldWaldWiese hat geschrieben:Bis zum Jahresende mache ich noch mit meinem Gehoppel nach Gefühl weiter. Wenn das Wetter mitspielt, geht es dann im Januar nach Plan los. Ich freu mich drauf :nick: .
Mach das so. Ich wünsche dir/euch auch weiterhin viel Spaß beim Laufen. :daumen:

Und ich werde beruhigt bleiben - lese ich hier nix, ist weiterhin alles gut. :wink:

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Unser Sonntagslauf ab Haustür ist ein perfekter Mix aus allen Läufen der Wochen: Asphalt, Schotterwege, Waldwege, gerade Stücke, bergauf, bergab. Herrlich abwechslungsreich, aber heute leider wieder mit meinem Feind Nr. 1, dem Gegenwind. Sobald ich gegen Wind anrennen muss, kriege ich Puls und schlechte Laune. Der Gatte neben mir tobt unbeeindruckt in seinem Tempo weiter, ich schimpfe, fluche, schniefe und pruste. Nein, Wind ist nicht meins.

Nach dem ersten Kilometer Körper sortieren merke ich aber, dass ich mich gar nicht schlecht anstelle mit der Lauferei :) . Die Bergabstücke machen richtig Spaß, da kommt sogar der Gatte kaum mit :D .

6,74 KM, Dauer 42:28
Pace 6:18, Puls 153 bpm

Gar nicht schlecht bei dem ordentlichen Wind und ca. 80 Höhenmetern.

762
Richtig flott, die Dame! Aktuell könnten wir zusammen laufen :)

Gegenwind ist echt mies. Ich laufe dann immer nach Belastungsgefühl, egal wie die Pace dann ausschaut. So kann man sich dann auch bei Wind richtig gut gehen lassen :zwinker2:

Für euren Silvesterlauf drücke ich die Daumen, dass er auch stattfindet. Der für den Silvesterlauf hier zuständige Verein hat schon beschlossen, gar nicht erst mit den Planungen anzufangen. :frown:

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Catch-22 hat geschrieben:Richtig flott, die Dame! Aktuell könnten wir zusammen laufen :)
Gerne :D . Wann bist du in der Nähe? Ich kenne hier viele, schöne Strecken :) .

Montags ist traditionell unser Renntag. In der Mittagspause geht es los zum Wald. Eigentlich ist es keine besonders spannende Strecke, einfach nur ein Waldweg, den wir hin und zurück laufen. Auf dem Hinweg geht es die ganze Zeit leicht bergauf, auf dem Rückweg leicht bergab. Allerdings bin ich auf dem Rückweg meist schon so geschafft, dass ich die Erleichterung kaum spüre.

Wir starten den ersten Kilometer immer langsam nach Gefühl. Es gibt Tage, da wollen die Beine gar nicht, und es gibt Tage wie heute, wo keinerlei Gemecker aus den unteren Körperregionen kommt. Gut, dann kann es ja gleich losgehen.
Der Gatte neben mir bekommt die Anweisung, sich an mein Tempo zu halten, Ich wechsele immer wieder ganz nach Gefühl zwischen schnellen und kurzen, langsameren Abschnitten. Das ist mir gar nicht bewusst, es fällt nur auf, wenn ich mit meinem Mann laufe. Er ist wie ein Laufautomat, bei dem das eingestellte Tempo konstant abgespult wird. Wenn ich versuche, mit ihm mitzuhalten, überfordert mich das. Mit meiner Tempowechselei komme ich viel besser zurecht.
Bei normalen Läufen sage ich halt, wenn es mir zu schnell wird. Wenn ich meine gesamte Luft für mich selber brauche, will ich nicht unterwegs noch ein Schwätzchen halten müssen :zwinker5: .

Im Wald ist es windstill, mit 10° aber schon zu kalt für mich. Trotz Kapuze und Jacke friere ich. Wenn ich den Gatten mit den nackten Waden neben mir sehe, kriege ich Gänsehaut. Meine Hände sind eiskalt, die verstecke ich im Ärmel. Sie werden erst auf dem Rückweg warm. Hätte ich doch die Handschuhe mitgenommen. Ich glaube, es gibt keinen zweiten Frostköttel wie mich.

Das Laufen klappt die ganze Strecke über richtig gut. Es ist irre anstrengend, aber es macht Spaß.

7,24 KM, Dauer 43:01
Pace 5:56, Puls 154 bpm
84 Höhenmeter

So langsam komme ich aus dem Tief des Spätsommers wieder raus. Das war immerhin meine drittbeste Zeit auf dieser Strecke in diesem Jahr :D .

764
Mittwochs geht es auf die Bergrunde. Heute sogar bei blauem Himmel und Sonnenschein. Zwar nur 14°, aber damit muss ich zufrieden sein. Langärmliges Shirt mit Windjacke drüber soll reichen.

Probleme habe ich immer wieder mit stark tränenden Augen. Sobald ich auch nur einen Hauch Wind in die Augen bekomme, laufen sie über und dicke Tränen kullern mir über die Wangen. Zusammen mit der ständig laufenden Nase nervt das unterwegs ganz schön. Keine Luft kriegen, weil Nase zu und zusätzlich nichts sehen, weil alles unter Wasser steht ist ätzend. Ich will den Sommer zurück, bei 25° und mehr sind Nase und Augen trocken.
Ich schniefe und pruste ständig die Nase frei, zusätzlich reibe ich die Augen trocken. Und dann soll ich mich nebenbei auch noch auf die Lauferei konzentrieren :klatsch: .
Ich habe es schon mit einer Windbrille probiert, aber das nützt nichts. Da muss ich zusätzlich die Brille hochschieben, um die Augen trocken zu reiben. Das verlängert nur die Phasen des Blindflugs. Aktuell laufe ich mit Kappe. Der Schirm hält wenigstens etwas Wind vom Gesicht weg. Augentropfen vor dem Laufen habe ich auch schon probiert. Hilft alles nichts. Ich bin da für jeden Tipp dankbar.

Nase zu, Augen unter Wasser, dann kann es ja losgehen :D . Die ersten 3,5 KM Strecke sind identisch mit dem Hinweg vom Montag, also stetig leicht bergauf in den Wald hinein. In den letzten zwei Tagen muss mit den Bäumen etwas passiert sein, denn unter den Füßen raschelt das Laub. Huch, das war Montag noch nicht da! Ich mag das Geraschel, aber der Gatte neben mir ermahnt mich, jetzt noch vorsichtiger zu sein, weil ich die Steine jetzt nicht mehr sehen kann. Habe ich schonmal erzählt, dass ich gegen jeden, wirklich jeden Stein auf dem Weg trete und dabei stolpere. Ich weiß gar nicht, wie oft ich mich dabei schon auf die Klappe gelegt habe. Jawoll, mein lieber Mann, ich passe auf!

An der Stelle, wo wir am Montag gewendet haben, biegen wir heute auf einen asphaltierten Weg ab, der mit ca. 8% Steigung den nächsten Kilometer eine ordentliche Aufgabe für mich ist. Mittlerweile kann ich das Stück gut durchlaufen, aber ich freue mich oben immer so sehr, dass ich es wieder geschafft habe. Es ist für mich nicht selbstverständlich, dass es mir jedes Mal gelingt.

Nach ein paar Schritten auf einem ganzjährig matschigem Waldweg kommt der Moment, für den sich die Plackerei gelohnt hat: Wir stehen am Waldrand und gucken kilometerweit ins Tal, die Sonne scheint uns ins Gesicht, kein Mensch weit und breit zu sehen. Ich denke dann immer, ich muss wohl am schönsten Platz der Welt wohnen. Wer schonmal im Weserbergland war, wird mir sicher zustimmen :zwinker2: .

Am Waldrand entlang geht es jetzt leicht bergab. Leider kann ich das heute nicht genießen, denn der Wind ist mit von der Partie und weht volle Pulle von vorn. Mein Gatte ist ein dünnes Hemd und taugt nicht als Windschutz. Meine Windjacke bläht sich auf, ich sehe aus wie ein pinkfarbener Ballon auf zwei schwarzen Stelzen :P .

Auf dem Rückweg gibt es noch zwei Mini-Anstiege, dann ist die Bergrunde für diese Woche erledigt.

8,78 KM, Dauer 58:21
Pace 6:39, Puls 146
ca. 100 Höhenmeter

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FeldWaldWiese hat geschrieben:Nach ein paar Schritten auf einem ganzjährig matschigem Waldweg kommt der Moment, für den sich die Plackerei gelohnt hat: Wir stehen am Waldrand und gucken kilometerweit ins Tal, die Sonne scheint uns ins Gesicht, kein Mensch weit und breit zu sehen. Ich denke dann immer, ich muss wohl am schönsten Platz der Welt wohnen. Wer schonmal im Weserbergland war, wird mir sicher zustimmen :zwinker2: .
Jaaa, das sind diiiie Momente... :nick:

Aber da halte ich mal locker dagegen - wenn ich auf meiner "Hohen Straße entlang tuckere, links das Kochertal, rechts das Jagsttal und weit vorne Bad Wimpfen, stolz über dem Neckartal, dann kommen mir auch solche Gedanken. Und wenn ich hier die Bilder von Tommy, GeorgSchönegger und anderen sehe, dann weiß ich, dass es da noch viele Konkurrenten in diesem Contest gibt. Schöner ist es halt nur im Schwitzestudio. :uah:
Aber nur, wenn da ein Südseeposter an der Wand hängt. :hihi:


P.S.: Ich war schon mehrfach im Weserbergland. Mein Vater ist da vor über 50 Jahren mit meinem Bruder und mir gewandert. :nick:

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Ich muss mal endlich meinen Senf dazu geben. Ich finde es toll, dass du trotz Schreibpause wunderbar weiter gelaufen bist. Und nun auch deine Schreibpause beendet hast. Schön, wieder von deinen Läufen zu lesen! :)

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Danke, Tommi :) .
Ein Leben ohne Laufen ist möglich, aber sinnlos :D .

Der Lauf am Freitag läutet das Wochenende ein. Es ist meine Variante des langen Laufes: schön gemütlich durch die Gegend laufen, dabei mit dem Gatten ein Schwätzchen halten und nach einer Stunde tiefenentspannt und glücklich sein :nick: .

So war der Plan, aber die Elemente sind heute gegen mich. 11° und Regen, damit kann ich umgehen, aber dazu noch heftigster Wind ist wirklich eklig. Die übliche Freitagsstrecke, der flache Radweg an der Weser, fällt damit aus. Ich habe nicht die Nerven, mich die Hälfte der Strecke mit dem Gestürme von vorne auseinander zu setzen.
Also geht es zum dritten Mal diese Woche in den Wald. Wir haben im Sommer eine schöne Strecke von 10 KM Länge entdeckt, die gut vor Wind schützt, aber wo es mächtig auf und ab geht. Ohne Gehpausen ging das nie. Der Gatte schlägt vor, die Strecke heute mal andersrum zu laufen. Ich sehe mit Grausen die steilen Abschnitte vor mir. Na, dann los!

Die ersten zwei Kilometer in den Wald hinein laufe ich also zum dritten Mal in dieser Woche. Schön langsam und gemütlich, so mag es der Körper. Dann biegen wir ab, es geht jetzt ca. 3 Kilometer gemischt bergab, flach und etwas bergauf. Wie gern würde ich hier einfach runter sausen, aber das feuchte Laub und die Wade des Gatten halten mich im Zaum. Es ist stellenweise ganz schön rutschig, und bergab mit Tempo verträgt Gattes Wade nicht gut. Warum auch immer, da hat er oft mit irgendwelchen Wehwehchen zu tun. Einfach zu zart, der Gute :wink: .

Nach 5 KM ist also der schöne Teil vorbei, jetzt geht es an die Arbeit. Die nächsten beiden KM geht es bergauf, aber mal so richtig. Zuerst ca. 25 Höhenmeter auf dem nächsten KM Waldweg, der immer matschiger und rutschiger wird. Er ist hier von den schweren Maschinen von tiefen Spurrillen durchzogen. Als ich an zwei Spaziergängern vorbeilaufe, komme ich mächtig ins Straucheln. Nur der schnelle Griff des Gatten bewahrt mich vor einem Abflug in den Matsch :klatsch: .
Aber es kommt noch schlimmer...
Jetzt kommt zwar ein Stück auf Asphalt, dafür aber mit unfassbaren 55 Höhenmetern. Ich gucke hoch, sehe die Steigung und beschließe, es wenigstens zu versuchen. Ich senke den Kopf, gucke nur noch gegen den Schirm der Kappe und auf meine Füße und hoppse los. Schritt, Schritt, Schritt...
Ich denke an nichts, ich fühle nur die Beine, die erstaunlich gut unterwegs sind, ich höre auf mein Herz, das sich nicht so aufregt, wie ich es erwartet habe und laufe und laufe und laufe...
Irgendwann sagt mein Mann, dass wir oben sind :D . Erst jetzt hebe ich wieder den Kopf und freue mich wie ein Schnitzel :nick: .
Die restliche Strecke nehme ich kaum wahr. Ich bin so glücklich und stolz auf mich, ich plappere dem besten Ehemann von allen die Ohren zu :zwinker2: .

10,20 KM, Dauer 1:11:25
Pace 7:00, Puls 141 bpm
151 Höhenmeter

Das war der letzte Lauf im Oktober. Gesamt Oktober = 133,50 KM

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Die Sonne scheint, Wind ist kaum vorhanden, es sind 13°. Es ist ein idealer Sonntag zum Laufen :) .

Nach den vielen Runden im Wald diese Woche ist uns heute nach etwas mehr Abwechslung. Wir fahren in einen kleinen Ort in der Nähe und laufen eine kleine Runde auf asphaltierter Wegen mit einem kurzen Abschnitt auf Feldwegen. Bis auf einen Minianstieg ist die Strecke überwiegend flach. Was für eien Wohltat nach den anstrengenden Bergläufen.

Ich habe befürchtet, dass mir die Beine die vielen Höhenmeter in dieser Woche übel nehmen, aber das Gegenteil ist der Fall. Von Beginn an benimmt sich das Fahrgestell extrem unauffällig und folgsam :D . Der Gatte neben mir bestätigt meinen Eindruck, auch bei ihm ist alles schick und schön.

Wir genießen jeden Meter :D . Es ist so toll, einfach nur in der Sonne zu laufen, die Herbstfarben leuchten zu sehen und das Glück zu spüren, dass sich in jeder Zelle des Körpers breit macht :) .

5,00 KM, Dauer 31:24
Pace 6:17, Puls 146
28 Höhenmeter

Nach der Runde stellen wir fest, dass die Kraft eigentlich auch noch für eine zweite Runde reichen würde. Wir lassen es aber für heute gut sein, und ich freue mich auf einen entspannten Nachmittag mit Strickzeug und Hörbuch auf dem Sofa.

Es war eine richtig gute Laufwoche.

Mo: 7,24 KM in 5:56
Mi: 8,78 KM in 6:39
Fr: 10,20 KM in 7:00
So: 5,00 KM in 6:17

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Heute muss ich allein laufen. Der beste Ehemann von Allen hat am Vormittag seine Grippeimpfung bekommen und lässt seinen Körper den Rest des Tages sicherheitshalber in Ruhe. Allein laufen ist mittlerweile sehr ungewohnt für mich. Seit Corona laufen wir immer zusammen in der Mittagspause.

Ich bin gespannt, wie ich mich ohne Antreiber an der Seite auf der „Rennstrecke“ schlage. Es ist ungewöhnlich warm, fast 20°, dazu sehr heftiger Wind aus allen Richtungen. Also ab in den einzigen Wald in der Gegend, der noch genug Bäume hat, die Schutz bieten. Wälder gibt es hier zwar genug, aber durch die Abholzungen der letzten Jahre verdienen sie die Bezeichnung „Wald“ eigentlich kaum noch.
Ich hole die kurze Hose und das kurzärmlige Shirt aus der Kommode. Unglaublich, dass ich die Klamotten in diesem Jahr nochmal brauche.

Mein Schutzwald wird mir allmählich langweilig. Seit Wochen verstecke ich mich hier vor dem nicht nachlassenden Wind.
Heute wird gerannt, da ist mir die Landschaft aber egal.

Vom Start weg komme ich gut voran. Ich staune, dass die Beine schon wieder fit sind, und trotz leichtem Anstieg geht es mit 6:17 ungewohnt schnell los.
Der zweite KM, immer noch ganz leicht bergauf, mit 5:51 verblüfft mich. Huch, das geht aber wirklich prima heute :) . Auf dem dritten KM, immer noch minimal aufwärts, lege ich mit 5:42 noch zu.
Der 4. KM geht zur Hälfte bergab, dann kommt die Wende und die zweite Hälfte bergauf. Bergab laufen kann ich gut, aber bergauf verliere ich viel mehr Zeit, als ich bergab gut mache. Und so sind es nur 6:18.
Auf dem 5. KM macht sich langsam die Ermüdung in den Beinen bemerkbar. Jetzt vermisse ich meinen Mann, der immer wie ein Roboter neben mir das Tempo hält. Kein Gatte da, also komme ich nicht mehr richtig in die Gänge. KM 5 in zähen 6:12.
Ich versuche, mich selbst zu motivieren. Zuerst versuche ich es mit tieferen Atemzügen. Frische Luft schadet nie, also rein damit in die Lungen. Dann kontrolliere ich den Körper: komm schon, aufrichten, schön laufen, mehr Schritte machen, Schultern entspannen. Klappt, bis auf die linke Hand. Da kann ich machen, was ich will, wenn es anstrengend wird, bildet sich eine feste Faust und der Daumen zeigt steil nach oben. Mein Mann hat unterwegs schon Tränen gelacht deswegen, aber ich kann es nicht abstellen. Ist der linke Daumen oben, ist es anstrengend :daumen: . Zu 5:52 kann ich mich auf dem 6. KM aufraffen. Dann hilft nichts mehr. Ich gebe mir Mühe, aber ohne Erfolg, es reicht nur noch zu 6:24. Na gut, hier kriege ich auch ein paar heftige Windböen von vorne ab, die mich bremsen.

7,24 KM, Dauer 43:54
Pace 6:04, Puls 158 bpm
58 Höhenmeter

Der letzte Kilometer war mir heute zuviel. Da redete das Teufelchen auf meiner Schulter von Aufhören, Stehenbleiben, Gehen. War ganz schön schwer, nicht auf ihn zu hören :zwinker2: .

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FeldWaldWiese hat geschrieben:Klappt, bis auf die linke Hand. Da kann ich machen, was ich will, wenn es anstrengend wird, bildet sich eine feste Faust und der Daumen zeigt steil nach oben. Mein Mann hat unterwegs schon Tränen gelacht deswegen, aber ich kann es nicht abstellen. Ist der linke Daumen oben, ist es anstrengend :daumen: .
Hahaha... schön, dass ich nicht die Einzige mit dem "Daumen hoch" bei Anstrengung bin. Und auch bei mir ist es nur bei der linken Hand so. Sieht auf Zieleinlauffotos (siehe auch mein Avatar) teilweise wie gewollt aus, obwohl es total unwillkürlich ist. :hihi:


Ansonsten weiter so beim Schreiben und Laufen, lese hier gerne mit. :hallo:
5 km - 21:44 (09.09.2023 - Tierparklauf)
10 km - 44:40 (16.10.2022 - The Great 10K)
HM - 1:39:18 (28.08.2022 - Die Generalprobe)
25 km - 02:02:00 (15.05.2022 - S 25)
M - 03:38:13 (25.09.2022 - BM)
50 km - 04:32:07 (17.03.2024 - Werderseelauf)

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heikchen007 hat geschrieben:Hahaha... schön, dass ich nicht die Einzige mit dem "Daumen hoch" bei Anstrengung bin. Und auch bei mir ist es nur bei der linken Hand so. Sieht auf Zieleinlauffotos (siehe auch mein Avatar) teilweise wie gewollt aus, obwohl es total unwillkürlich ist. :hihi:


Ansonsten weiter so beim Schreiben und Laufen, lese hier gerne mit. :hallo:
Da hab ich doch eben extra das Avatar soweit vergrößert, dass ich das erkennen konnte. :daumen:

Ich bemühe mich ja immer (hab mir das wohl früher beim Laufen angewöhnt, da verkrampfte Hände einen verkrampften Laufstil zur Folge haben sollen. Sagte man so oder las ich... :noidea: ) die Hände offen zu halten. Aber ich drücke mit beiden Daumen gegen den Zeigefinger. Und wird es anstrengender, drücke ich dabei heftiger :hihi:

@F-W-W: tolles Läufchen haste da auch alleine hinbekommen :)

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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@ Tommi

So hat anscheinend jeder seine kleine "Laufmarotte"... :D
5 km - 21:44 (09.09.2023 - Tierparklauf)
10 km - 44:40 (16.10.2022 - The Great 10K)
HM - 1:39:18 (28.08.2022 - Die Generalprobe)
25 km - 02:02:00 (15.05.2022 - S 25)
M - 03:38:13 (25.09.2022 - BM)
50 km - 04:32:07 (17.03.2024 - Werderseelauf)

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Der Himmel ist blau und die Sonne strahlt. Sieht toll aus, fühlt sich aber bei 7° elend kalt an. Ich denke wehmütig an den warmen Montag. Nützt aber nichts, heute ist Mittwoch, und am Mittwoch wird die Bergrunde gelaufen.

Der Gatte guckt mich ratlos an, als ich mit dicker Jacke und Handschuhen auftauche. Ich weiß, was Kälte mit mir macht, das ist so schon in Ordnung. Immerhin bleiben die Thermohose und das Unterhemd im Schrank :) . Etwas Reserve brauche ich noch für den Winter :D . Die Kapuze vom langärmligen Shirt ziehe ich über die Kappe. So eingemummelt fühle ich mich gut und warm.

Es geht wieder in den Wald. Auf dieser Strecke kenne ich jeden Stein. Zeit ist heute egal, es soll nur nicht allzu trödelig werden. Die Beine fühlen sich ganz gut an, nur von den Rückseiten der Oberschenkel kommt am Anfang etwas Gemecker. Die nehmen mir wohl das Gerenne von Montag noch übel.

Der lange Waldweg (ca. 3,5 KM) läuft sich unaufgeregt dahin. Etwas Plaudern mit dem Gatten, etwas Gucken auf die schön gefärbten Bäume, etwas Gedanken-fliegen-lassen. Wunderschön :nick: .

Dann kommt die fiese Steigung, aber so fies ist sie heute gar nicht. An manchen Tagen ist es pure Quälerei, heute tappse ich ganz lässig hoch. Ich bemühe mich, ganz kleine Schritte zu machen und nicht ganz so sehr in mich zusammen zu sacken. Sobald es anstrengend wird, verliere ich den aufrechten Gang und werde zu einem Laufknubbel :wink: . Ich muss mir dann gut zureden, dass ich mich strecke und der Kopf nach oben nehme.
Klappt heute, ich pfeife oben nicht aus dem letzten Loch.

Während mein Gatte die Ärmel seines dünnen Jäckchens nach oben schiebt, bin ich immer noch unverändert in voller Montur unterwegs.
Als wir aus dem Wald heraus kommen, bin ich dafür sehr dankbar. Wo kommt plötzlich der eiskalte Gegenwind her? Ich ziehe jetzt auch noch die Kapuze der Jacke über den Kopf. Der Gatte guckt neidisch :zwinker4: .

Der Eiswind begleitet uns den Rest der Strecke. So schön der Lauf bisher auch war, ab jetzt ist es Arbeit, die erledigt werden muss.

8,78 KM, Dauer 58:28
Pace 6:40, Puls 148 bpm
90 Höhenmeter

Was stimmt eigentlich mit dieser Messung der Höhenmeter nicht? Die Streckenlänge stimmt immer prima, aber für diese Strecke bekomme ich jedes Mal andere Höhenmeter angezeigt. Verstehe ich nicht...

777
Polar Vantage M

Ich übertrage die Daten zusätzlich von Polar in runalyze und lasse da die Höhenmeter korrigieren.

So hatte ich letzte Woche auf dieser Strecke 100 Höhenmeter, heute dann 90.

778
FeldWaldWiese hat geschrieben:Polar Vantage M
Sorry, Pech gehabt. Einen Barometer hat nur die Vantage V (ganz nach unten scrollen), was sie ja auch teurer macht.

Zum technischen Hintergrund: Prinzipiell kann die Höhe auch mit GPS allein bestimmt werden. Dies ist aber im real existierenden GPS-System sehr ungenau, wenn auch nicht weiter abhängig von Störfaktoren wie Luftdruck- (durch Wetteränderungen) oder Temperaturschwankungen (Verlassen der warmen Wohnung). Genauer messen kann man Änderungen der Höhe mit dem barometrischen Prinzip, also über Veränderungen des Luftdrucks mit der Höhe. Allerdings wird das durch Wetteränderungen beeinflusst. Deshalb ist die absolute Höhenangabe nicht sehr genau, Höhendifferenzen in kurzen Zeiträumen (z.B. ein kurzer Anstieg von wenigen hundert Metern) hingegen äußerst präzise. Mein uralte Polar V800 (mit Barometer) erkennt buchstäblich jede Höhenänderung von mehr als 1 Hm äußerst zuverlässig. Das kann ich auf meinen wohlbekannten Standardstrecken immer wieder bestätigen. Nicht so toll ist, was die Polar-Software aus diesen äußerst präzisen Rohdaten macht - da gibt es auch immer wieder Schwankungen, auch über die idiotische Rundung auf Vielfache von 5 Hm hinaus.
FeldWaldWiese hat geschrieben:Ich übertrage die Daten zusätzlich von Polar in runalyze und lasse da die Höhenmeter korrigieren.
Ich kenne Runalyze nicht, aber wenn dort die Höhe nicht aus dem unterlegten Kartenmaterial entnommen wird (Polarflow kann das nicht), dann wüsste ich nicht, wie Runalyze die Höhe "korrigieren" könnte.
FeldWaldWiese hat geschrieben:So hatte ich letzte Woche auf dieser Strecke 100 Höhenmeter, heute dann 90.
So etwa sind auch bei mir die Schwankungen mit der o.g. Softwaremacke. Wenn ich aber im Plot von Polarflow die einzelnen Höhenmeterstufen händisch addiere, habe ich selten Abweichungen von mehr als 2 oder 3 Hm.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

779
Danke für deine Mühe. Ich habe verstanden, dass Höhenmessung nicht gerade einfach ist und meine Uhr das nicht so toll kann.

Dann sollte ich mir einfach mal für meine Strecken jeweils den Mittelwert aller Messungen berechnen und festlegen.

Die absoluten Zahlen allein sagen ja noch nichts darüber aus, wie mehr oder weniger anstrengend so ein Anstieg für mich ist :) . Wind, Temperatur, Untergrund spielt ja auch eine große Rolle.

Ich werde in Zukunft ein „ca.“ vor die Höhenmeter setzen, dann passt es schon :D .

780
Ich finde das insofern schade, als die Vantage ja angeblich die Höhenmeter in das Maß der Anstrengungs-Anzeige (weiß grad nicht wie die heißt) mit einrechnen kann. Vielleicht kann das aber auch nur die Vantage V, eben wegen der barometrischen Höhenmessung.

Ähnlich wie es dir vorschwebt, habe auch ich mir für meine Standardstrecken die Höhenmeter einmalig festgelegt und aufgeschrieben (bei mir eben über die genauen, aber etwas mühsam auszuwertenden Flow-Plots). Diesen Standardwert gebe ich in meinem Tagebuch immer an, egal, was die Uhr gerade anzeigt. Für den seltenen Fall, dass ich einmalig gänzlich neue Wege laufe z.B. im Urlaub), glaube ich aber einfach der Anzeige der Uhr. Einfach weil ich zu faul bin … :D

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

781
Heute muss ich mir um Höhenmeter keinen Kopf machen. Der Wind ist weg, damit geht es endlich wieder auf den Weserradweg. Und der ist bretteben :) .
Das Wetter ist wie gemacht fürs Laufen, 10° und Sonne. Naja, dass mit der Sonne stimmt nicht so ganz. In der Luft liegt ein Schleier, der die Sonne ganz zart verbirgt. Es ist einfach nur schön :D .

Der „lange“ Lauf soll heute etwas länger werden. Die letzten Wochen bin ich über 10 KM nicht hinaus gekommen, daher gibt es heute eine etwas längere Variante der üblichen Runde.

Zu Beginn meckern die Oberschenkel ein wenig. Keine Ahnung, warum sie sich bemerkbar machen. Ich fühle mich gut, also ignoriere ich das. Es dauert aber heute länger als sonst, einen guten Rhythmus zu finden. Zuerst fühlt es sich nicht nach Laufen an, dann irgendwie unrund. Der Gatte neben mir berichtet von ähnlichen Schwierigkeiten.
Ab KM 3 läuft es dann aber wie von selbst. Wir haben unsere Reisegeschwindigkeit erreicht und genießen den wunderbaren Herbsttag.
Kurze Blicke auf die Uhr zeigen mir, dass Kollege Puls ganz gemächlich mit von der Partie ist :) .

Ab KM 8 melden sich die Beine zurück. Die vorderen Oberschenkel schicken Signale, dass sie nicht mehr lange mögen. Ich nehme das zur Kenntnis, aber reagiere nicht darauf. Das gleichmäßige Tempo, dass wir ab KM 3 laufen, behalte ich stur bei.

11,49 Kilometer, Dauer 1:18:03
Pace 6:48, Puls 136 bpm

Polar spendiert mir einen Running Index von 54 für diesen schönen Lauf :D . Bin ich eigentlich jemals eine so lange Strecke mit so einem niedrigen Puls gelaufen?

782
[TABLE]
[TR]
[TD="bgcolor: #bec0bf"]
KM
[/TD]
[TD="bgcolor: #bec0bf"]
Pace
[/TD]
[TD="bgcolor: #bec0bf"]
Puls
[/TD]
[TD="bgcolor: #bec0bf"][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]1[/TD]
[TD]7:37[/TD]
[TD]123[/TD]
[TD]sehr zäher Anfang, komme nicht in Gang[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]2[/TD]
[TD]6:57[/TD]
[TD]129[/TD]
[TD]finde keinen Rhythmus [/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]3[/TD]
[TD]6:42[/TD]
[TD]134[/TD]
[TD]so läuft es doch ganz gut[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]4[/TD]
[TD]6:47[/TD]
[TD]136[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]5[/TD]
[TD]6:49[/TD]
[TD]137[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]6[/TD]
[TD]6:59[/TD]
[TD]140[/TD]
[TD]kurzer Anstieg an einer Brücke[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]7[/TD]
[TD]6:48[/TD]
[TD]139[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]8[/TD]
[TD]6:49[/TD]
[TD]138[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]9[/TD]
[TD]6:47[/TD]
[TD]139[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]10[/TD]
[TD]6:46[/TD]
[TD]140[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]11[/TD]
[TD]6:47[/TD]
[TD]142[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]11,49[/TD]
[TD]6:49[/TD]
[TD]143[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="bgcolor: #d5d5d5"]11,49[/TD]
[TD="bgcolor: #d5d5d5"]6:48[/TD]
[TD="bgcolor: #d5d5d5"]136[/TD]
[TD="bgcolor: #d5d5d5"]gesamt[/TD]
[/TR]
[/TABLE]

Ich habe mich mit dem heutigen Lauf am Tabellenbasteln probiert :) .

783
Noch eine Anmerkung zu den Höhenmetern. Ja Ranalüse kann die Höhenmeter aus dem Kartenmaterial entnehmen und anhand der gelaufenen Strecke berechnen bzw. korrigieren. Wenn denn die Strecke auch exakt stimmt. Schau mal in die Aufzeichnung, ob jeder Lauf auch genau gleich aufgezeichnet wurde. Auch in der normalen Aufzeichnung gibt es immer wieder Ungenauigkeiten. Und diese beeinflussen dann auch die Höhenmeter.

Ansonsten machste schon wieder richtig tolle Läufe. :daumen: :)

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

784
Das Herbstwetter lässt heute keine Wünsche offen: windstill, blauer Himmel, strahlender Sonnenschein, 7° :) .

Beim Klamottenbingo ziehe ich: lange Hose, langärmliges Shirt mit Kapuze, Thermojacke, Handschuhe. Der Gatte schüttelt verständnislos den Kopf und liebäugelt mit einer kurzen Hose. Manchmal glaube ich, wir leben auf verschiedenen Planeten...

Es geht heute auf die Sonntagsschleife ab Haustüre. Ein bunter Mix aus Auf und Ab, Feld, Wald, Straße, gerade Stücke, Kurven.
Vom Start weg macht es einfach nur Spaß, das Wetter und den Körper zu genießen. Alle Systeme schnurren zufrieden vor sich hin, so geht Laufen :D .
Wir reden heute viel, was sich direkt beim Puls bemerkbar macht. Aber wir müssen uns unterwegs einfach erzählen, wie schön alles gerade ist :) .

Auf dem Rückweg merke ich, dass Laufen, Reden und die niedrigen Temperaturen heute etwas zuviel für mich sind. Nach dem letzten Anstieg spüre ich die ersten Vorboten des Schwindels und werde sofort langsamer. Zum Glück ist unser Haus schon in Sichtweite und ich komme ohne Probleme den Rest der Strecke durch.

Und weil mir das Tabellenbasteln gefällt, hier der heutige Lauf im Überblick:



[TABLE]
[TR]
[TD="bgcolor: #bec0bf"]
KM
[/TD]
[TD="bgcolor: #bec0bf"]
Pace
[/TD]
[TD="bgcolor: #bec0bf"]
Puls
[/TD]
[TD="bgcolor: #bec0bf"][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]1[/TD]
[TD]7:18[/TD]
[TD]130[/TD]
[TD]langsamer Start[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]2[/TD]
[TD]6:32[/TD]
[TD]142[/TD]
[TD]einfach nur schön[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]3[/TD]
[TD]6:36[/TD]
[TD]151[/TD]
[TD]der erste Anstieg[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]4[/TD]
[TD]6:29[/TD]
[TD]155[/TD]
[TD]auf und ab[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]5[/TD]
[TD]6:19[/TD]
[TD]155[/TD]
[TD]bergab[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]6[/TD]
[TD]6:47[/TD]
[TD]157[/TD]
[TD]kurzer Anstieg am Ende, leichter Schwindel[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]6,75[/TD]
[TD]6:20[/TD]
[TD]158[/TD]
[TD]schnell nach Hause[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="bgcolor: #d5d5d5"]6,75[/TD]
[TD="bgcolor: #d5d5d5"]6:36[/TD]
[TD="bgcolor: #d5d5d5"]149[/TD]
[TD="bgcolor: #d5d5d5"]88 Höhenmeter [/TD]
[/TR]
[/TABLE]

785
Und weil ich so einen Spaß an den Tabellen habe, hier die gesamte Woche im Überblick



[TABLE]
[TR]
[TD="bgcolor: #bec0bf"]
Tag
[/TD]
[TD="bgcolor: #bec0bf"]
Länge
[/TD]
[TD="bgcolor: #bec0bf"]
Dauer
[/TD]
[TD="bgcolor: #bec0bf"]
Pace
[/TD]
[TD="bgcolor: #bec0bf"]
Puls
[/TD]
[TD="bgcolor: #bec0bf"]
Höhenmeter
[/TD]
[TD="bgcolor: #bec0bf"][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]
Mo 02.11.
[/TD]
[TD]
7,24
[/TD]
[TD]
43:54
[/TD]
[TD]
6:04
[/TD]
[TD]
158
[/TD]
[TD]
58
[/TD]
[TD]
Tempo im Wald
[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]
Mi 04.11.
[/TD]
[TD]
8,78
[/TD]
[TD]
58:28
[/TD]
[TD]
6:40
[/TD]
[TD]
148
[/TD]
[TD]
89
[/TD]
[TD]
Bergrunde
[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]
Fr 06.11.
[/TD]
[TD]
11,49
[/TD]
[TD]
1:18:03
[/TD]
[TD]
6:48
[/TD]
[TD]
136
[/TD]
[TD]
19
[/TD]
[TD]
Langer Lauf
[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]
So 08.11.
[/TD]
[TD]
6,75
[/TD]
[TD]
44:33
[/TD]
[TD]
6:36
[/TD]
[TD]
149
[/TD]
[TD]
88
[/TD]
[TD]
Sonntagsschleife
[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="bgcolor: #d5d5d5"]
Gesamt
[/TD]
[TD="bgcolor: #d5d5d5"]
34,26
[/TD]
[TD="bgcolor: #d5d5d5"]
3:44:58
[/TD]
[TD="bgcolor: #d5d5d5"]
6:34
[/TD]
[TD="bgcolor: #d5d5d5"]
146
[/TD]
[TD="bgcolor: #d5d5d5"]
254
[/TD]
[TD="bgcolor: #d5d5d5"][/TD]
[/TR]
[/TABLE]

786
Montag = Renntag :D

Ich bin ja immer noch dabei, die Funktionen meiner Uhr kennenzulernen. Heute habe ich entdeckt, dass ich mir einen Lauf mit einer Zeitvorgabe programmieren kann. Super, das probiere ich doch gleich mal aus.
Ich habe mir also die Bestzeit für die heutige Strecke rausgesucht und eine Zielzeit -5 sec. eingegeben. Heute soll also der Tag für einen neuen Streckenrekord sein :nick: . Die Bedingungen sind bestens, kein Wind, alles trocken, 10°. Der Gatte ist von der Idee begeistert, er rennt gerne :) .

In der Mittagspause geht es los zum Wald auf die Hin-und-Zurück-Wendestrecke. Wir kaspern etwas ums Auto, um uns warm zu machen. Und um keine unnötige Zeit zu verlieren, gibt es einen fliegenden Start :zwinker2: .

Von Beginn an merke ich, dass das heute eine ganz harte Nummer wird. Ich keuche schon am ersten Anstieg. Richtig ruhig werde ich den ganzen Lauf nicht mehr. Ich schnaufe und pruste vor Anstrengung, bei besonders fiesen Teilstücken kommt auch noch Gestöhne dazu. Gut, dass wir heute allein im Wald unterwegs sind. Ich mache Lärm für 10 :wink: .

Die Anzeige auf der Uhr kapiere ich nicht auf Anhieb. Ich muss ein paar Mal hinsehen, bis ich begreife, dass mir die aktuelle Pace, die noch zu laufende Entfernung und der Vorsprung bzw. Rückstand auf die Zielzeit angezeigt wird. Eine weitere, sehr winzige Zahl kann ich ohne Brille nicht erkennen. Wird wohl nicht weiter wichtig sein...

Na toll, ich renne gleich von Beginn an einem Rückstand hinterher :klatsch: . Es schwankt zwischen 10 und 20 Sekunden. Wie soll ich das denn aufholen?

Ich sehe im Augenwinkel, dass der Gatte immer eine halbe Schuhlänge vor mir läuft. Und dann sieht das auch noch unangestrengt und locker bei ihm aus, während ich mich mit allen Reserven anstrengen muss. Heute macht es mir Beine, ich will mithalten.

Bis zur Wende bekomme ich das auch gut hin. Der Rückstand schmilzt, es wird sogar ein kleiner Vorsprung.
Der Rückweg beginnt mit einer kurzen Steigung, die mich kräftig abbremst. Ich gebe mir alle Mühe, aber purer Wille reicht einfach nicht, wenn die Beine nicht können. Ich brauche nach der Steigung sehr lange, um wieder etwas schneller werden zu können. Meine Kraft reicht aber nicht mehr für den gesamten Rückweg. Mir wird schon richtig schlecht vor Anstrengung, ich werde aber trotzdem langsamer.
Als wir die letzte Kurve erreichen, wird der Gatte schneller. Es sind nur 200 Meter, die kann ich mich dann doch noch zu einem Endspurt aufraffen.

Es dauert einen Moment bis ich begreife, dass das Projekt Zeitvorgabe geklappt hat: Neuer Streckenrekord :daumen: :D 6 Sekunden schneller als meine bisherige Bestzeit.



[TABLE]
[TR]
[TD="bgcolor: #bec0bf"]
KM
[/TD]
[TD="bgcolor: #bec0bf"]
Pace
[/TD]
[TD="bgcolor: #bec0bf"]
Puls
[/TD]
[TD="bgcolor: #bec0bf"][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]1[/TD]
[TD]6:15[/TD]
[TD]133[/TD]
[TD]kurzer Anstieg direkt nach dem Start[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]2[/TD]
[TD]5:49[/TD]
[TD]158[/TD]
[TD]sanft bergauf[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]3[/TD]
[TD]5:35[/TD]
[TD]163[/TD]
[TD]flach[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]4[/TD]
[TD]5:57[/TD]
[TD]165[/TD]
[TD]kurzes Stück bergab, Wende, kurzes Stück bergauf[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]5[/TD]
[TD]5:57[/TD]
[TD]166[/TD]
[TD]flach[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]6[/TD]
[TD]5:37[/TD]
[TD]166[/TD]
[TD]leicht bergab[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]7[/TD]
[TD]5:52[/TD]
[TD]167[/TD]
[TD]kann nicht mehr[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]7,24[/TD]
[TD]5:22[/TD]
[TD]168[/TD]
[TD]Endspurt[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="bgcolor: #d5d5d5"]7,24[/TD]
[TD="bgcolor: #d5d5d5"]5:49[/TD]
[TD="bgcolor: #d5d5d5"]160[/TD]
[TD="bgcolor: #d5d5d5"]Dauer 42:05, 58 Höhenmeter[/TD]
[/TR]
[/TABLE]


Ich stehe mit wackeligen Beinen am Auto und drücke dem Gatten den Schlüssel in die Hand. Fahren kann ich jetzt nicht mehr, ich lasse mich erschöpft, aber glücklich in den Sitz fallen.

788
Das Gerenne vom Montag hat meinem Körper ordentlich zugesetzt. Montag hatte ich mit kribbelnden Beinen zu tun, die sich im Bett einfach nicht beruhigen wollten. Gestern hatte ich zwar keinen Muskelkater, aber das deutliche Gefühl, dass die Beine gepflegt werden wollten.
Heute sind sie immer noch spürbar unausgeruht.

Der Gatte ist anderweitig beschäftigt, also muss ich allein los. Irgendwas mit Hügeln laufe ich mittwochs immer, aber die übliche Bergtour erscheint mir heute zu schwer. Also starte ich ab Haustür auf die „doppelte Waldrunde“, bei der ich, wie der Name schon sagt, einen Abschnitt im Wald doppelt laufe :) .
Es geht durchweg auf und ab, aber die Anstiege sind recht kurz. Ich mochte die Strecke früher gerne, aber seit der Wald so heftig abgeholzt wurde, sieht es streckenweise wie ein Bombentestgelände aus. Die Waldwege sind durch die schweren Maschinen total schief an den Rändern. Ich wechsele oft die Seite, weil ich das Laufen an der Schräge auf Dauer unangenehm finde.

Der Anfang ist langsam, aber es fühlt sich doch leichter an als erwartet. Die erste Runde im Wald läuft gut, dann kommt ein etwas längerer Anstieg, bevor es auf die zweite Waldrunde geht. Das hoppele ich auch noch weg, aber danach muss ich mich überreden, weiter zu machen. Der vorletzte Kilometer ist ein zähes Ringen mit dem Körper, der unwillig voran stolpert. Ich werde etwas langsamer, weil ja noch „der Berg“ auf mich wartet. Was habe ich mich in meiner Anfangszeit an diesem Hügel abgearbeitet :klatsch: . Es hat Monate gedauert, bis ich das Ding endlich hochlaufen konnte. Inzwischen habe ich den kurzen Anstieg sehr lieb gewonnen. Einfach nochmal kurz konzentriert bleiben und dann ab nach Hause :) . Mit dem näher kommenden Haus vor Augen werde ich nochmal etwas schneller.

Ein schöner, zum Ende hin aber doch anstrengender Lauf


[TABLE]
[TR]
[TD="bgcolor: #bec0bf"]
KM
[/TD]
[TD="bgcolor: #bec0bf"]
Pace
[/TD]
[TD="bgcolor: #bec0bf"]
Puls
[/TD]
[TD="bgcolor: #bec0bf"][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]1[/TD]
[TD]7:17[/TD]
[TD]128[/TD]
[TD]langsam los[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]2[/TD]
[TD]6:36[/TD]
[TD]144[/TD]
[TD]auf und ab[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]3[/TD]
[TD]6:23[/TD]
[TD]150[/TD]
[TD]überwiegend bergab[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]4[/TD]
[TD]6:49[/TD]
[TD]156[/TD]
[TD]bergauf[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]5[/TD]
[TD]6:40[/TD]
[TD]159[/TD]
[TD]auf und ab, wie KM 2[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]6[/TD]
[TD]6:28[/TD]
[TD]159[/TD]
[TD]überwiegend bergab, wie KM 3[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]7[/TD]
[TD]6:40[/TD]
[TD]160[/TD]
[TD]ganz leichte Wellen, werde müde[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]8[/TD]
[TD]6:33[/TD]
[TD]162[/TD]
[TD]kurzer Anstieg, dann leicht bergab[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="bgcolor: #d5d5d5"]8,09[/TD]
[TD="bgcolor: #d5d5d5"]6:35[/TD]
[TD="bgcolor: #d5d5d5"]152[/TD]
[TD="bgcolor: #d5d5d5"]Dauer 53:16, 101 Höhenmeter[/TD]
[/TR]
[/TABLE]

789
RunningPotatoe hat geschrieben:Gut gemacht! :daumen:

Bestzeit ist Bestzeit - um wieviel schneller, interessiert anschließend nicht mehr. :nick:
Genau so! Glückwunsch auch von mir :daumen:

Gruss Tommi
Bild


Bild


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

790
Wir müssen mal über das Wetter reden: Ist das nicht absolut großartig da draußen!!! Strahlend blauer Himmel, rundum Sonnenschein, kaum ein Lüftchen :) . Wer jetzt nicht läuft, läuft nie :zwinker2: .

Na gut, 10° sind diesem frostkötteligen Frauchen zu wenig, aber Handschuhe, Kappe, Thermojacke und zwei Kapuzen (zuerst die Kappe auf, darüber die Kapuze vom Langarmshirt und als Topping die doppellagige Kapuze der Thermojacke :nick: ) sollen heute genügen.
Ich muss nicht schreiben, wie der Gatte das findet, oder?

Zusätzlich habe ich eine dicke Wintersonnencreme als Wetterschutz im Gesicht. So fühle ich mich bestens vorbereitet, auf den freitäglichen „langen Lauf“ zu starten, wie immer auf dem Weserradweg.

Ich habe dem Gatten schon angekündigt, dass es heute eine kleine Extraschleife geben wird. So richtig begeistert sieht anders aus.
Wir laufen erstmal los, und es fühlt sich scheußlich an. Was mein Körper da veranstaltet, hat mit Laufen nichts zu tun. Neben mir quält sich der Gatte ebenfalls. Es fällt mir schwer, langsam und gleichmäßig zu laufen. Erst ab KM 3 kommt etwas Struktur in die Sache.

Nach 5 Kilometern biegen wir auf die neue Extrarunde ab. Es geht bis zum Ortseingang des nächsten Dorfes und ab da zurück zum Start.

Plötzlich wird es leichter. Sind wir bis hierher schweigend nebeneinander getrabt, fangen wir plötzlich an zu Plaudern. Entspannter geht ja wohl kaum, und so fliegt die Strecke nur so dahin :D .

Der Rückweg kommt mir viel kürzer vor, nur auf dem vorletzten Kilometer bremse ich uns etwas ab. Die Beine mögen nicht mehr so richtig mitspielen.

So weit wie heute sind wir seit dem Sommer nicht mehr gelaufen. Ich freue mich riesig, wie gut das geklappt hat :) .

Die Handschuhe sind übrigens erst bei KM 6 in der Jackentasche verschwunden. Die Kapuzen wurden immer abwechseln auf- und abgesetzt. Ich schwitze sehr stark am Kopf, und meine langen Haare sind nach kürzester Zeit klitschnass. Das wird ohne Kopfbedeckung auf Dauer einfach nur eklig kalt.



[TABLE]
[TR]
[TD="bgcolor: #bec0bf"]
KM
[/TD]
[TD="bgcolor: #bec0bf"]
Pace
[/TD]
[TD="bgcolor: #bec0bf"]
Puls
[/TD]
[TD="bgcolor: #bec0bf"][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]1[/TD]
[TD]7:32[/TD]
[TD]118[/TD]
[TD]komme ganz schwer in Gang[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]2[/TD]
[TD]6:56[/TD]
[TD]129[/TD]
[TD]auf der Suche nach dem Rhythmus[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]3[/TD]
[TD]6:45[/TD]
[TD]136[/TD]
[TD]ab hier läuft‘s[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]4[/TD]
[TD]6:51[/TD]
[TD]140[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]5[/TD]
[TD]6:50[/TD]
[TD]144[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]6[/TD]
[TD]6:51[/TD]
[TD]147[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]7[/TD]
[TD]6:54[/TD]
[TD]149[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]8[/TD]
[TD]6:55[/TD]
[TD]150[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]9[/TD]
[TD]6:45[/TD]
[TD]151[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]10[/TD]
[TD]6:46[/TD]
[TD]150[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]11[/TD]
[TD]6:49[/TD]
[TD]150[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]12[/TD]
[TD]6:49[/TD]
[TD]149[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]13[/TD]
[TD]6:58[/TD]
[TD]151[/TD]
[TD]kleiner Durchhänger[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]14[/TD]
[TD]6:46[/TD]
[TD]155[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="bgcolor: #d5d5d5"]14,01[/TD]
[TD="bgcolor: #d5d5d5"]6:53[/TD]
[TD="bgcolor: #d5d5d5"]144[/TD]
[TD="bgcolor: #d5d5d5"]Dauer 1:36:31[/TD]
[/TR]
[/TABLE]

791
FeldWaldWiese hat geschrieben:Wir müssen mal über das Wetter reden: Ist das nicht absolut großartig da draußen!!! Strahlend blauer Himmel, rundum Sonnenschein, kaum ein Lüftchen :) . Wer jetzt nicht läuft, läuft nie :zwinker2: .
:daumen: :daumen: :daumen:

Damit auch ich das heute so richtig auskosten konnte, bin ich mit dem Radel zum Wald gefahren, um nicht noch Meter auf Bürgersteigen verschwenden zu müssen :)

Gruss Tommi
Bild


Bild


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

793
RunningPotatoe hat geschrieben:Also die heutige Maskerade hätte ich ja gerne gesehen … :hihi:

Aber jeder so wie er mag. :nick: Ich find's klasse, dass ihr euch nicht aus der Ruhe bringen lasst, auch wenn sich mal nicht von Beginn an alles super rund anfühlt.
Ähhh, muss ich auch noch mit Maske laufen??? :D :zwinker2:

Ich achte übrigens immer darauf, dass jedes Stück der Kleidung eine andere Farbe hat. Wenn dir unterwegs eine mehrlagig eingemummelte Frau in nicht zusammen passenden, quietschbunten Klamotten entgegen kommt, hast du mich getroffen :winken: .

Dass es am Anfang erstmal eine Weile braucht, bis alle Systeme auf GO sind, haben wir einfach akzeptiert. Wir sind halt keine 20 mehr, und auch wenn der beste Ehemann ein paar Jahre jünger ist als ich, sind unsere Körper nicht mehr im Auslieferungszustand :D . Irgendwann im Lauf der Strecke ruckelt es sich immer irgendwie hin, und zum Ende hin finden wir unser Laufen klasse :) .

Hatte der Gatte am Anfang noch Bedenken wegen der Streckenverlängerung, schlug er mittendrin eine weitere Schleife vor. Darauf war ich mental nicht vorbereitet, also blieb ich lieber beim ursprünglichen Plan. Aber seine Idee können wir ja vielleicht beim nächsten Mal probieren.
Wäre ja schon nett, wenn ich mich in diesem Jahr noch etwas näher an die 20 KM robben könnte, bevor ich dann im Januar mit den schnellen 10 KM starte :) .

794
FeldWaldWiese hat geschrieben:Wenn dir unterwegs eine mehrlagig eingemummelte Frau in nicht zusammen passenden, quietschbunten Klamotten entgegen kommt, hast du mich getroffen :winken:

[…]

Wäre ja schon nett, wenn ich mich in diesem Jahr noch etwas näher an die 20 KM robben könnte
Wenn ersteres passiert, dürfte letzteres schon lange mehr als abgehakt sein. :daumen: :D

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

795
Sonntag, 12°, Sonne ohne Ende :) , es könnte so schön sein. Könnte, wenn mir nicht ab Haustür ein heftiger Wind ins Gesicht wehen würde. Dazu kommt, dass meine Beine mit der längeren Distanz von Freitag noch zu tun haben. Das wird heute schwierig, wird mir bei den ersten Schritten klar. Der Gatte ist nicht so windanfällig und hat die fitteren Beine. Leicht und locker trabt er los, ich stapfe schwerfällig hinterher. Meine Laune ist extrem auf dem absteigenden Ast...

Besser wird es nach der ersten Kurve, als der Wind mich nur noch von der Seite erwischt. Sobald wir nach 2 KM in den Wald abbiegen, geht es mir auch mental wieder gut.
Das kurze Stück bergab auf KM 5 macht richtig Spaß :D .

Aber dann kommt wieder der Wind ins Spiel, und zusammen mit dem Anstieg am „Berg“ zeigt mir der Körper die gelbe Karte. Wenn es zuviel wird, schaltet mein Körper wohl unwichtige Systeme ab, vorzugsweise die Verdauung :zwinker2: . Ich bekomme deutliche Signale, dass unnötiger Ballast abgeworfen werden muss. Na toll, und das hier, kurz vor zu Hause, wo weit und breit kein Baum steht :klatsch: .

In knappen Worten erkläre ich dem Gatten die Dringlichkeit und gebe Gas, um in Würde die Haustür zu erreichen :D .


[TABLE]
[TR]
[TD="bgcolor: #bec0bf"]
KM
[/TD]
[TD="bgcolor: #bec0bf"]
Pace
[/TD]
[TD="bgcolor: #bec0bf"]
Puls
[/TD]
[TD="bgcolor: #bec0bf"][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]1[/TD]
[TD]7:30[/TD]
[TD]132[/TD]
[TD]anstrengender Start bei Gegenwind[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]2[/TD]
[TD]6:43[/TD]
[TD]135[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]3[/TD]
[TD]6:44[/TD]
[TD]147[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]4[/TD]
[TD]6:41[/TD]
[TD]150[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]5[/TD]
[TD]6:15[/TD]
[TD]152[/TD]
[TD]hui, bergab macht Spaß[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]6[/TD]
[TD]6:41[/TD]
[TD]154[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]6,75[/TD]
[TD]5:43[/TD]
[TD]157[/TD]
[TD]ganz schnell nach Hause[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="bgcolor: #d5d5d5"]6,75[/TD]
[TD="bgcolor: #d5d5d5"]6:38[/TD]
[TD="bgcolor: #d5d5d5"]146[/TD]
[TD="bgcolor: #d5d5d5"]Dauer 44:45, 88 Höhenmeter [/TD]
[/TR]
[/TABLE]


Ich hätte nicht gedacht, dass ich nach dem holprigen Start heute noch zu Höchstleistungen fähig bin :zwinker2: .

796
Hier die Zusammenfassung der Laufwoche


[TABLE]
[TR]
[TD="bgcolor: #bec0bf"]
Tag
[/TD]
[TD="bgcolor: #bec0bf"]
Länge
[/TD]
[TD="bgcolor: #bec0bf"]
Dauer
[/TD]
[TD="bgcolor: #bec0bf"]
Pace
[/TD]
[TD="bgcolor: #bec0bf"]
Puls
[/TD]
[TD="bgcolor: #bec0bf"]
Höhenmeter
[/TD]
[TD="bgcolor: #bec0bf"][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]
Mo 09.11.
[/TD]
[TD]
7,24
[/TD]
[TD]
42:05
[/TD]
[TD]
5:49
[/TD]
[TD]
160
[/TD]
[TD]
58
[/TD]
[TD]
Streckenrekord!!!
[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]
Mi 11.11.
[/TD]
[TD]
8,09
[/TD]
[TD]
53:16
[/TD]
[TD]
6:35
[/TD]
[TD]
152
[/TD]
[TD]
101
[/TD]
[TD]
doppelte Waldrunde
[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]
Fr 13.11.
[/TD]
[TD]
14,01
[/TD]
[TD]
1:36:31
[/TD]
[TD]
6:53
[/TD]
[TD]
144
[/TD]
[TD]
11
[/TD]
[TD]
Langer Lauf
[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]
So 15.11.
[/TD]
[TD]
6,75
[/TD]
[TD]
44:45
[/TD]
[TD]
6:38
[/TD]
[TD]
146
[/TD]
[TD]
88
[/TD]
[TD]
Sonntagsschleife
[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="bgcolor: #d5d5d5"]
Gesamt
[/TD]
[TD="bgcolor: #d5d5d5"]
36,09
[/TD]
[TD="bgcolor: #d5d5d5"]
3:56:37
[/TD]
[TD="bgcolor: #d5d5d5"]
6:33
[/TD]
[TD="bgcolor: #d5d5d5"]
149
[/TD]
[TD="bgcolor: #d5d5d5"]
258
[/TD]
[TD="bgcolor: #d5d5d5"][/TD]
[/TR]
[/TABLE]

Es war eine richtig tolle Woche für mich, angefangen am Montag mit der irren Rennerei :) und der längeren Distanz am Freitag.

Entsprechend müde fühle ich mich jetzt, daher wird der Körper die nächste Woche etwas mehr Ruhe bekommen. Es ist kein besonders schneller Lauf und keine Erweiterung der Distanz geplant. Ich werde so laufen, wie ich mich gerade fühle.

797
Eigentlich ist Montag der Renntag, andererseits wollte ich dem Körper diese Woche etwas Ruhe gönnen. Mhm, schwierig, das und auch noch die Wünsche des Gatten unter einen Hut zu kriegen.

Und so werden wir uns nicht einig, vertrödeln den ersten Kilometer, bis uns das Rennfieber dann doch packt :D . Ich merke, wie der Gatte neben mir immer schneller wird, lasse ihn gewähren und mache mit :) .

Nach 3,5 Kilometern kommt eine kurze, fiese Steigung. Die laufe ich auch noch ordentlich hoch, bin oben angekommen aber so außer Atem, dass ich etwas bremsen muss.

Das Wetter war unauffällig, 10°, bedeckter Himmel, etwas windig, und hat nicht vom Laufen abgelenkt :wink: .

Ich bin ganz erstaunt, dass das höhere Tempo heute trotz der anstrengenden letzten Woche schon wieder so gut funktioniert hat.



[TABLE]
[TR]
[TD="bgcolor: #bec0bf"]
KM
[/TD]
[TD="bgcolor: #bec0bf"]
Pace
[/TD]
[TD="bgcolor: #bec0bf"]
Puls
[/TD]
[TD="bgcolor: #bec0bf"][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]1[/TD]
[TD]6:48[/TD]
[TD]128[/TD]
[TD]vertrödelter Start[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]2[/TD]
[TD]6:19[/TD]
[TD]149[/TD]
[TD]es wird schneller[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]3[/TD]
[TD]5:52[/TD]
[TD]155[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]4[/TD]
[TD]5:57[/TD]
[TD]156[/TD]
[TD]am Ende eine knackige Steigung[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]5[/TD]
[TD]6:11[/TD]
[TD]163[/TD]
[TD]etwas verschnaufen [/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]6[/TD]
[TD]5:49[/TD]
[TD]162[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]7[/TD]
[TD]6:05[/TD]
[TD]164[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]7,25[/TD]
[TD]5:47[/TD]
[TD]165[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="bgcolor: #d5d5d5"]7,25[/TD]
[TD="bgcolor: #d5d5d5"]6:07[/TD]
[TD="bgcolor: #d5d5d5"]154[/TD]
[TD="bgcolor: #d5d5d5"]Dauer 44:16, 58 Höhenmeter[/TD]
[/TR]
[/TABLE]

798
Heute war wieder die „Bergtour“ dran, wie wir die Waldrunde mit der heftigen Steigung in der Mitte nennen.
3,5 KM identische Strecke wie am Montag, dann abbiegen, eine Steigung hochlaufen bis zum Waldrand und von da mit herrlicher Aussicht zurück zum Start.

In der Mittagspause scheint die Sonne, 11°, etwas windig. Das beste Wetter, um sich falsch anzuziehen :wink: . Nehme ich die dicke Jacke und die Handschuhe, ist es zuerst kuschelig und angenehm und wird dann zu warm, nehme ich die dünne Jacke ohne Handschuhe, bin ich am Anfang nölig, weil mir kalt ist.

Ich entscheide mich für die nölige Variante, was ich am Start bereue. Auf dem ersten Kilometer bin ich auf der Suche: nach der Wärme, nach dem Rhythmus, nach dem Spaß. Alles Fehlanzeige, ich motze, friere und stampfe still vor mich hin. Beim Gatten neben mir verrät sein leicht verkniffenes Gesicht, dass auch bei ihm die Leichtigkeit heute zu Hause geblieben ist.

Aber es wird besser, der Körper findet sich mit der Strecke zurecht. Den fiesen Anstieg am Ende von KM 4 und Anfang von KM 5 kriege ich ohne Murren und Knurren ausgesprochen gut hin. Der Gatte leider nicht. Oben angekommen sagt er, dass er kurz vorm Aufgeben ist.
Den Rest der Strecke gibt daher der beste Ehemann von allen das Tempo vor. Ich würde zwar gern etwas schneller laufen, aber die Gesundheit geht immer vor.

Zwei kurze Anstiege sind noch zu laufen, dann ist es fast geschafft. Leider steht mitten auf dem Weg eine Straßensperre wegen Forstarbeiten. Macht echt Sinn, einen Weg nur auf einer Seite abzusperren :klatsch: . Die Barrikade steht so blöd, dass ich in den Graben springen müsste, um drumherum zu laufen. Zum Überklettern ist sie mir zu hoch, und ich bin zu ungeschickt. Ich würde das Ding umreißen und mir richtig weh tun. Also werfe ich mich auf den Boden und krieche drunter durch. Bringt den Puls nochmal richtig an Wallung :D .



[TABLE]
[TR]
[TD="bgcolor: #bec0bf"]
KM
[/TD]
[TD="bgcolor: #bec0bf"]
Pace
[/TD]
[TD="bgcolor: #bec0bf"]
Puls
[/TD]
[TD="bgcolor: #bec0bf"][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]1[/TD]
[TD]7:18[/TD]
[TD]125[/TD]
[TD]schön langsam los[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]2[/TD]
[TD]6:50[/TD]
[TD]141[/TD]
[TD]es läuft sich ein[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]3[/TD]
[TD]6:30[/TD]
[TD]145[/TD]
[TD]macht Spaß[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]4[/TD]
[TD]6:46[/TD]
[TD]144[/TD]
[TD]am Ende beginnt der Anstieg[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]5[/TD]
[TD]6:51[/TD]
[TD]155[/TD]
[TD]der Anstieg macht dem Puls Dampf[/TD]
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[TR]
[TD]6[/TD]
[TD]6:48[/TD]
[TD]147[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]7[/TD]
[TD]6:54[/TD]
[TD]144[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]8[/TD]
[TD]6:50[/TD]
[TD]150[/TD]
[TD]nochmal ein kurzer Anstieg[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]8,78[/TD]
[TD]6:56[/TD]
[TD]154[/TD]
[TD]und noch ein Anstieg mit Kletterpartie über eine Straßensperre [/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="bgcolor: #d5d5d5"]8,78[/TD]
[TD="bgcolor: #d5d5d5"]6:49[/TD]
[TD="bgcolor: #d5d5d5"]145[/TD]
[TD="bgcolor: #d5d5d5"]Dauer 59:48, 82 Höhenmeter [/TD]
[/TR]
[/TABLE]

Der Gatte hatte auf dem Rückweg mit Seitenstechen zu kämpfen, ist aber tapfer durchgelaufen. Für mich war es gut, mal nicht, wie sonst, Volldampf voraus am Waldrand lang zu rennen, sondern etwas ruhiger zu laufen. Die Sonne schien die ganze Zeit, der Wind am Waldrand war nicht zu stark, die Aussicht war klasse, ich hab es genossen :D .

800
Freitag Mittag, Wochenende, die Sonne kommt raus, 6°.

Es geht wieder auf den Weserradweg, allerdings heute nicht ganz so weit. Da es dem Gatten am Mittwoch nicht so gut ging, planen wir 10 KM auf dem brettebenen Asphalt.

Es ist ganz schön kalt. Wie gut, dass mein Kleiderschrank noch ein paar Schätzchen für mich parat hat :) . Heute muss es also die Thermohose sein, zusätzlich zu dem anderen Gedöns, was ich sonst immer so mitschleppe. Eine gute Wahl, die aber auf den Abschnitten mit eisigem Gegenwind doch noch zu dünn ist. Frostbeule halt...

Seit zwei Tagen beschäftige ich mich mit einem neuen Laufbuch. Nach dem Tipp der Kartoffel sollte es eigentlich die Laufformel werden. Das gab es bei Amazon aber leider nicht in der Kindle-Edition. Evtl. wird es ein weihnachtliches Buchgeschenk des Gatten :zwinker5: .
So landete „Die Laufbibel“ in meinem Warenkorb.
In den ersten Kapiteln, die ich gelesen habe, geht es um die Laufhaltung. Ich erkenne mich da immer auf den Bildern, die zeigen, wie man es nicht machen soll :klatsch: .

Für heute habe ich mir vorgenommen, ein Teil des neu erworbenen Wissens umzusetzen. Fangen wir ganz oben an, habe ich mir gedacht, mit dem Kopf. Der steht bei mir oft wie bei einer Schildkröte rausgestreckt vor dem Körper. Heute gebe ich mir große Mühe, den Schädel ans obere Ende der Wirbelsäule zu platzieren und dort zu lassen.
Ich berichte dem Gatten von meinem Vorhaben und bitte ihn, ab und zu mal nach mir und meiner Rübe zu schauen.

Um es vorweg zu nehmen: Es ist mir tatsächlich gelungen, überwiegend erhobenen Hauptes zu laufen. Die Schultern, die ich gerne mal bis zu den Ohren ziehe, sind ebenfalls die ganze Zeit unten geblieben. Keine Nackenschmerzen, Schultern sind ganz locker :) . Ich freue mich.

Der Lauf in der Sonne ist so schön, dass wir einen anderen Rückweg nehmen und die Strecke damit um 1,5 KM verlängern.
Dem Gatten geht es wieder gut, er hat heute keine Schwierigkeiten. Schön :D .

Auf dem Rückweg erwischt uns der kalte Gegenwind für ca. 2 KM. Das ist ganz schön eklig, und eigentlich möchte ich mich jetzt in mich selbst verkriechen, um den Wind nicht so viel Angriffsfläche zu bieten. Stattdessen denke ich weiterhin an den Kopf und recke ihn immer noch hoch in die Luft.



[TABLE]
[TR]
[TD="bgcolor: #bec0bf"]
KM
[/TD]
[TD="bgcolor: #bec0bf"]
Pace
[/TD]
[TD="bgcolor: #bec0bf"]
Puls
[/TD]
[TD="bgcolor: #bec0bf"][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]1[/TD]
[TD]7:23[/TD]
[TD]124[/TD]
[TD]schön langsam los[/TD]
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[TD]2[/TD]
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[TD]Reisegeschwindigkeit [/TD]
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[/TR]
[TR]
[TD]4[/TD]
[TD]6:59[/TD]
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[TR]
[TD]5[/TD]
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[TR]
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[TD]Anstieg an einer Brücke[/TD]
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[TR]
[TD]7[/TD]
[TD]6:46[/TD]
[TD]139[/TD]
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[TR]
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[TD]6:53[/TD]
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[TD][/TD]
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[TR]
[TD]9[/TD]
[TD]6:54[/TD]
[TD]141[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]10[/TD]
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[TD]140[/TD]
[TD]Gegenwind [/TD]
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[TD]11[/TD]
[TD]7:04[/TD]
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[TD]Gegenwind[/TD]
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[TR]
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[TD]6:26[/TD]
[TD]138[/TD]
[TD]ein paar Schritte berab[/TD]
[/TR]
[TR]
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[/TABLE]

Es war ein sehr schöner Lauf :D .
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