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Begebenheiten auf dem Weg zum Halbmarathon

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Nein, ich habe nicht erst mit den Strides angefangen, mache sie schon die ganze Zeit. In meinem TP waren sie mit 100m drin, ich bin meist ca 65-75m gelaufen, da sie sich eben mir so lang auch locker angefühlt haben. Das im Video ist etwas länger, wie ich sie sonst mache, war ersten wegen vorführen, aber auch zweitens weil ich das Laufen wie in dem Video gern auf 200m Intervalle ausbauen würden, das wird jedoch noch einiges an Zeit brauchen.

Strides = Steigerungsläufe?

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Catch-22 hat geschrieben:Gute Besserung, hoffe du bekommst es schnell wieder in den Griff. Mit den Hüftrotatoren ist leider nicht zu spaßen.

Ich habe mal ein Video von meinen Strides auf Youtube gestellt, https://www.youtube.com/watch?v=rCdqA9nqPaw. Ist vom Freitag, leider sind die Aufnahmen alle nicht so toll geworden. Die hier ist noch die Beste, war jedoch auch die letzte und mit deutlicher Ermüdung. (Donnerstagseinheit war auch noch in den Knochen)
Am Besten schaut ihr es euch verlangsamt an, also das Zahnrädchen anklicken und dort die Geschwindigkeit auf 0.25 setzen. Falls es nicht die HD Qualität ist, dann noch 720p60 auswählen. Obwohl es arg verwackelt ist, sieht man recht gut wie klein die Schritte am Anfang sind und langsam größer werden. Armarbeit u. co ist da nicht perfekt, hab ich in dem Moment aber auch nicht drauf geachtet.
Das Video werde ich jedoch nicht lange drin lassen, sondern bald löschen.
Das sieht doch gar nicht so schlecht aus, da habe ich schon ganz andere Laufstile beobachtet. Du könntest Deinen Armzug stärker nach vorne richten, dann würde auch die Drehung des Oberkörpers verschwinden. Bei dem hohen Tempo wäre noch etwas mehr Dynamik in Deinen Bewegungen möglich, aber das liegt wahrscheinlich an Deiner Ermüdung. Ansonsten: :daumen:

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Das hoffe ich doch mal, dass das gar nicht so schlecht ausschaut! Ist doch schließlich mein Schönlaufen :hihi: Aber verdammt anstrengend.
Die Arme sind schon deutlich besser geworden, hast aber trotzdem recht. Problem ist wohl die Brustwirbelsäule, ich bin dort noch recht steif. Bin jedoch mit Mobilisierungsübungen dran und hoffe das Yoga (ab Donnerstag) bringt auch was.
Das habe ich auch nach dem Halbmarathon gemerkt, leichten Muskelkater zwischen den Schulterblättern hatte ich für 3 Tage.

Strides sind meines Wissens das selbe wie Steigerungen.

Zuckerrübenernte...
...ist doof! Auf meinen Feldwegen rasen wieder die LKWs voll beladen mit Zuckerrüben. Für mich heißt das, auf Feldwegen immer mit Warnweste und höchster Aufmerksamkeit laufen, falls möglich auf andere Strecken ausweichen. Ist nicht schön wenn sie an einem vorbeidüsen und man das Gefühl hat in ihren Fahrtwind aufgesogen zu werden. Tempoeinheiten werde ich daher hauptsächlich in den Stadtwald und auf die Aschenbahn verlegen bis die Erntezeit vorbei ist.
Heute war der Stadtwald dran, da ich morgen in den großen Wald will und am Donnerstag die erste Yoga Stunde stattfindet, sollte die Einheit heute nur angenehm hart werden, also ein Tempodauerlauf. So als seichter Einstieg in die Tempoarbeit nach 3 Wochen. Ich lief jedoch schon zu schnell los und musste mich bei Einlaufen erheblich bremsen. Im Stadtwald angekommen legte ich auch schon los, merkte jedoch dass ich für einen Tempodauerlauf zu schnell war. Also umdisponieren, wenn die Beine schnell wollen, sollen sie das auch: Intervalle. 3 x 1000m in 5:44, 5:32 und 5:29, da hatte ich auch schon genug. Kotzgrenze muss heute nicht sein, war deutlich schneller unterwegs als mir für eine Einstiegseinheit lieb war. Ich habe noch 2 x 400m in 2:11 und 2:07 angehängt und mich wieder auf den Heimweg gemacht. Insgesamt 11km.

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Eisig war es heute. Ich habe mich mit den Temperaturen total verschätzt. Dachte noch "zieh was langes an", verwarf es und zog mich doch in kurz/kurz an. Welch ein Fehler. Es wehte ein eisiger Wind, zum Glück war der Weg zum Billiger Wald überwiegend sonnig und doch hatte ich die ganze Zeit eine Gänsehaut. Sollte doch ein gemütlicher Lauf werden.
Im Wald angekommen wurde es auch nicht besser. Im Schatten war es noch mal einen ganzes Stück kühler und der Wind auch noch sehr merklich. Was tun? Unverrichteter Dinge zurück wollte ich auch nicht wirklich, so habe ich die erste Steigung mir 5 Strides genommen. Oben kehrt gemacht und wieder bis ca. halbe Höhe runter, noch mal mit 3 Strides hoch und anschließend mit einem deutlich schnelleren Tempo als auf dem Hinweg wieder nach Hause ins warme. 10km in der Kälte habe mir gereicht. Ist nicht schlimm, eigentlich sogar ganz gut zum WKM langsam wieder steigern.

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MIt der Temperatur hab ich mich heute auch total verschätzt, als ich morgens die Laufsachen eingepackt und mit zur Arbeit genommen habe, da wir uns nicht weit davon zum Laufen getroffen haben. Was langärmliches wäre schon nicht schlecht gewesen und meinen Pulli hätte ich mir zum Auslaufen vielleicht auch umbinden sollen ... Aber so waren die letzten 5 km TDL vor dem Halbmarathon am Sonntag in Leipzig wohl die, bei denen ich am wenigsten ins Schwitzen kam ;-)
Angefangen: 17.9.2015, PB 5km: 19:06 (8.1.2017), 10 km: 39:39 (05.02.2017), HM: 1:26:54 (07.10.2018), M: 3:27:35 (30.4.2017) https://runalyze.com/shared/Jde/

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90 Minuten Yoga... Ähmmm, ja...
Gestern war mein erst Yoga Stunde oder besser gesagt die ersten 1,5 Stunden. 90 Minuten Yoga hört sich wahnsinnig lang an. Meine Gedanken waren also: Was macht man 90 Minuten lang beim Yoga? Wird das nicht langweilig?​
Ich hatte vorab Kontakt zur Studio-Inhaberin. Wir haben besprochen, welcher Kurs was für mich wäre. Die typischen Läuferkurse habe ich abgelehnt, da ich bei Kraft- und Stabi auch alleine sehr gute Fortschritte mache. Yoga möchte ich machen um das von mir sehr vernachlässigte Dehnen fest einzubauen, da braucht mein Körper einfach auch mehr als nur die paar Übungen nach dem Laufen. Gerade Oberschenkel, Hüft-/Beckenregion als auch Rücken bzw. Brustwirbelsäule können das recht gut vertragen. Der von ihr geleitete Kurs "Yin & Yang Yoga" hörte sich mir sehr interessant an und so entschied ich mich auch dafür. Donnerstag abends ist auch terminlich perfekt, am lauffreien Tag 90 Minuten entspanntes Dehnen. 90 Minuten dehnen? ich weiß ja nicht... War dann doch halb so schlimm. Die Zeit verging sehr schnell. Hat mir gut gefallen, meine Schwachstellen waren natürlich mehr als nur deutlich. Vom ersten Eindruck: genau das was mir vorschwebte. Wir sehen uns nächsten Donnerstag wieder.

Runden drehen auf der Aschenbahn
Laufen auf der Bahn ist nicht meins. Es wird dauern bis ich mich damit anfreund, aber aktuell mir lieber als mit LKWs um die Wette zu rasen. So lange sie auf den Feldwege sind, werde ich ein mal wöchentlich auf der Bahn vorbeischauen. Vielleicht werden wir doch noch gute Freunde. Liebe auf dem zweiten Blick soll es schon oft gegeben haben.
Was laufe ich aber heute auf der Bahn? Eigentlich wollte ich leicht mit 100m Läufen anfangen, also die Geraden laufen, die Kurven gehen, dabei auf den Laufstil achten. Strides habe ich jedoch schon am Mittwoch am Berg gemacht. Dann halt Intervalle. Moment, die gab es am Dienstag im Stadtwald. Mäh, was nun? Tempolauf? Auf der Bahn? Ne, das bekomme ich nicht hin! So einigte ich mich mit der inneren Stimme darauf, erst mal hin zu laufen, paar Runden zu drehen und dann weiter sehen. Ganz locker ohne druck. Kilometer müssen heut auch nicht viel sein. Viel zeit ist auch nicht, da die Bambinis um 14:30Uhr dran sind und ich bis dahin wieder weg sein wollte.
Den Hinweg von 1,7km wollte ich zum Aufwärmen nutzen, mit 6:10/km war ich jedoch zu schnell unterwegs. Auf der Bahn lief ich erst 2 Runden in 4:30, also mit zu schnellen 5:38/km. Nach einer kurzen Pause entschied ich mich möglichst gleich mäßige 400er zu laufen und lief dann auch 5 Bahnen am Stück in 2:19, 2:26, 2:27, 2:29 und 2:26, der erste war also zu schnell, die anderen vier ganz in Ordnung. Da ich so schön den Platz noch für mich alleine hatte schon ich ein paar Lauf-ABC Übungen ein und lief danach noch einmal 800m zum Abschluss, die zwei Runden gingen dann auch in 2:26 und 2:28. Die 1,7km nach Hause startet ich zwar langsam, aber endeten wieder mal zu schnell mit 6:12/km. Insgesamt waren es 7,5km, davon gehen 7km im 6:10er Bereich bzw schneller.
Das Tempo hat sich mir heute relativ anstrengen angefühlt, deutlich anstengender als im HM Training. Unterwegs dachte ich noch, dass es wahrscheinlich am zurückschrauben in den letzten Wochen liegt. Ich bau halt doch relativ schnell ab. Ich hatte den Laufsensor heut am Schuh. Obwohl ich nicht auf den Laufstil bzw. auf große Schritte geachtet habe, hatte ich durchgehen eine niedrigere Schrittfrequenz also sonst bei gleicher Pace.
Es stellt sich also die Frage, ob die Strides mit den langen Schritten schon nach 2-3 Wochen Wirkung zeigen? Oder ist es vielleicht eine Nachwirkung des ausgiebigen Dehnens gestern? In dem Fall müsste ich mir mal überlegen, was für eine Laufeinheit am Freitag gut wäre, um aus der Kombi Dehnen+Laufen das Maximum heraus zu holen.

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Wochenbilanz
Di: 11km, Intervall
Mi: 10km, Strides am Berg
Fr: 7,5km, Bahn
Sa: 6km regenerativ
So: 18km laLa

WKM: 52,5km
Faszit: Kilometer sind es etwas mehr geworden als ich wollte, ansonsten passt es jedoch. Insgesamt noch relativ langsam unterwegs. Die nächsten zwei Wochen werde ich versuchen den Umfang bei zu behalten und mehr auf Pace konzentrieren. Yoga am Donnerstag tat sehr gut, wird weiterverfolgt. Die Strides scheinen auch Wirkung zu zeigen. Bin gespannt wie es weiter geht.

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Heute war ich richtig lustlos. Ich bin, wie schon letzten Dienstag, in den Stadtwald gelaufen und wollte dort VO2-Intervalle laufen, dies mal sollten es 5 x 800m werden. Den ersten lief ich mit 5:40/km, beim zweiten war ich mit der selben Pace unterwegs, langweilte mich jedoch nach 600m sehr, so drückte ich auf die Tube und lief die letzten 200m wie meine Strides. Ich hatte einfach keine Lust mehr. Die Strides und der Laufstil erscheinen mir aktuell reizvoller und auch wichtiger, so lief ich noch 7 x 200m und achtete dabei auf den Laufstil. Für die 200m brauchte ich 55-60s. Insgesamt waren es 10,5km. Morgen will ich eigentlich in den großen Wald, jedoch werden nach der Aktion heute die Muskeln wohl etwas beleidigt sein. Mal schauen. Ich werde spontan entscheiden.

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Nein, ich habe es nicht gelöscht stattdessen auf privat gestellt. Dacht, ist vielleicht nicht schlecht es vorerst zu behalten und in ein paar Wochen einen Vorher/Nacher vergleicht zu machnen. Habe es nun extra für die wieder zugänglich geschaltet, muss dich halt beeilen mit dem gucken. Viel zu sehen gibt es eh nicht.

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Ich sag es mal so: es geht ja drum die großen Gesäßmuskeln und den Hamstring zum Mitwirken zu bekommen, was auch direkt die Hüftstreckung betrifft, darum auch das Dehnen beim Yoga :wink:

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Die Beine haben sich am Mittwoch deutlich besser angefühlt als erwartet, kein Meckern. Ich hatte jedoch schon umgeplant und blieb auch dabei, statt Wald und Hügel sollte es eine lockere Runde über die Felder werden. Es wurden dann auch 10km, jedoch nicht immer so gemächlich wie ich es vorhatte. Ich konnte es mir nicht verkneifen hin und wieder mal 500-1000m Abschnitte mit langen langsamen Schritten ein zu streuen, klappt jedoch nur bis zu einer Pace von ca. 6:20 und auch da fühlt es sich sehr ineffizient an, da viel zu anstrengend für das Tempo. Meine minimini Schritte fallen mir bei dem Tempo deutlich leichter und fühlen sich auch angenehmer an.

Yoga gestern war wieder richtig gut, obwohl es voller war als beim letzten Mal. Herbstferien, ein paar andere Kurse sind ausgefallen, daher der Andrang. Nach der Yoga Stunde hat sich mein ganzer Körper so entspannt wie lange nicht mehr angefühlt. Als ich mich vor dem Zubett gehen rollte, war kein einziges Aufmucken der Muskeln zu spüren. Alles ganz weich. :geil:

Heute sollte es wieder auf die Bahn. Leider stand ich vor verschlossenen Türen, war abgesperrt. Neben dem Tor ist ein Loch im Zaun. Kinder meinten, ich solle doch von da rein, machen andere auch. Das Tor war auch nicht wirklich richtig zugeschlossen, nur der Riegel vorgeschoben, ich hätte nur durchgreifen brauchen um es zu öffnen. Hab es sein lassen. Wird schon einen Grund haben. Der Platzwart ist immer so nett, da wollte ich respektieren, dass es zu ist. So machte ich kehrt und entschied mich, mal kurz am Erftstadion vorbei zu schauen, da ist zwar immer abgeschlossen, aber man weiß ja nie... war natürlich zu. Auf der Uhr waren schon 4,5km, wirklich langsam war ich bisher auch nicht. Spontan lief ich runter an die Erft und hing noch schnelle 3km an, in denen ich das Tempo bis auf 5:50 steigerte und lief danach aus,. Insgesamt 11km in 1:13.
Evtl. schaue ich morgen noch mal auf der Bahn vorbei. Mal schauen.

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Das schöne Wetter an diesem Wochenende wollte uns ins Biergarten einladen. Gesteren lief ich daher eine 10km Runde statt eines Regenerationslaufes, im Gegenzug wurde der Lange heute auch ein Kurzer. Ich lockte meinen Mann mit einem Versprechen auf Bier und Bratwurst im Waldbiergarten Erftstadt in die Ville. Wir führen mit dem Zug nach Weilerswist und liefen durch die Ville Wälder zum Biergarten. Schöne 10,63km bei herrlichem Wetter. Bier und Bratwurst waren wie immer sehr lecker!

Wochenbilanz
Dienstag 10,5km, 2 x 800m + 7 x 200m
Mittwoch 10km, leichtes Fahrtspiel
Freitag 11km, etwas Tempo (da Bahn wegfiel)
Samstag 10km locker
Sonntag 10,63km lockerer Waldlauf

WKM: 52,16km

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Wahnsinns tollen Lauf im Stadtwald gehabt :daumen:
Wollte eigentlich auf dem 2400m langen Kurs 2 Temporunden mit einer kurzen Pause dazwischen drehen. Die erste lief jedoch so gut, dass ich es weiter laufen ließ, so wurden es 4000m statt 2 x 2400m. Rückweg sollte wie immer auslaufen sein, jedoch wurde ich nach einer kurzen Trapause wieder deutlich schneller, so kamen noch ein mal 2,5km Tempo dazu.
4km in 23:34 (ca. 5:54/km)
2,5km in 14:46 (ca 5:54/km)
Insgesamt 11km

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So toll der Lauf gestern auch war, genau so schwer waren die Beine heute auch. Eigentlich wollte ich endlich mal wieder meinen Berg erstürmen und überlegte schon wie ich mich davor mit den Beinen drücken kann. Kurz bevor ich los wollte fing es an wie aus Kübeln zu gießen, ich pflanzte mich auf die Couch und wartete bis es nachließ. Danach gab es nur eine lockere 9km Runde auf den Feldern + 5 Steigerungen am Schluss. Reicht für heute und ich freue mich auf den lauffreien Tag morgen und aufs Yoga (hab ich doch heimlich geübt und kann nun eine Pose, die ich im Kurs nicht hinbekommen hatte)

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Dann war die Regenpause, auf die ich heute gehofft hatte, also bei dir :wink: .

Yoga ist toll. Meine Mutter hat damals in den 70ern die Übungen von Karen Zebroff nachgeturnt, die sie in der "Drehscheibe" im Fernsehen gezeigt hat. Dann kaufte sie das Buch "Yoga für Yeden" und ich habe nach den Bildern und Anleitungen alles mitgemacht. Wenn ich aus der Schule nach Hause kam, gab es erstmal eine Runde Yoga mit meiner Mutter.

Welche Übung hast du denn geübt?

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Ja, sie mochte bei mir sein, war auch herzlichst willkommen.

Das ist wohl die Schnecke? Yin Yoga Pose Snail ich habe mich dabei im Kurs wie eine Bewegungslegasthenikerin gefühlt, jetzt kann ich es aber :zwinker2: Bei meinem Glück, wird es morgen gar nicht an die Reihe kommen :klatsch:

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Ich ziehe meine Regenerationswoche vor und werden mit etwas Glück erst am Sonntag wieder laufen.
Mein Mann ist seit einer Woche mit Husten und Schnupfen unterwegs. Ich hoffte der Kelch würde diesmal an mir vorbei gehen, doch war dem leider nicht so. Gestern früh, noch nachts, haben sich meine Atemwege zu gezogen, so dass ich kaum noch richtig Atmen konnte. Schlafen ging so nicht mehr wirklich. Habe gestern den ganzen Tag Tee getrunken, insgesamt 4 Kannen (1-2 Kannen trinke ich normalerweise). Im Tagesverlauf beruhigte sich der Rachenraum wieder. Abends bin ich dann doch noch zum Yoga, tat auch gut. Letzte Nacht wurde es dann wieder etwas schlechter. Ist jedoch noch alles im Rahmen, kein Husten, kein Schnupfen, aber der Körper gekämpft sehr gegen die Erkältung. Laufen wäre zwar technisch kein Problem, da die Atmung nicht eingeschränkt ist, aber ich ziehe es vor den Körper zu unterstützen und nicht sinnlos Kraft beim Laufen zu verballern. Die Läufe für heute und morgen sind daher abgesagt, Sonntag wird nach Befinden entschieden.

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Catch-22 hat geschrieben:... Mein Mann ist seit einer Woche mit Husten und Schnupfen unterwegs. Ich hoffte der Kelch würde diesmal an mir vorbei gehen, doch war dem leider nicht so. Gestern früh, noch nachts, haben sich meine Atemwege zu gezogen, so dass ich kaum noch richtig Atmen konnte. Schlafen ging so nicht mehr wirklich. Habe gestern den ganzen Tag Tee getrunken, insgesamt 4 Kannen ...
Guter Ansatz mit dem Tee, wenn dem Husten und Schnupfen das Wasser bis zum Hals steht, dann hat er keine Chance. :daumen:
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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Fred128 hat geschrieben:Guter Ansatz mit dem Tee, wenn dem Husten und Schnupfen das Wasser bis zum Hals steht, dann hat er keine Chance. :daumen:
Mein Mann sagt auch immer, ich würde saufen wie ein Loch :zwinker2: 4 Kannen Tee sind gar nicht mal so viel, sind ja nur 4 Liter, die trinke ich auch so schon fast täglich.

Auch wenn es spaßig gemeint war, steckt in deinem Spruch trotzdem viel wahres. Bei mir ist eine Erkältung fast immer zwei stufig, zu erst ist der Rachen entzündet, danach kommen Husten und Schnupfen. Durch die Rachenentzündung hat man ständig einen trockenen Mund, wenn man diesen durch viel Trinken und Bonbons lutschen bekämpft, dann dämmt es auch das Fortschreiten der Erkältung ein. Mit etwas Glück bleiben mir Husten und Schnupfen erspart.

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Danke für eure Genesungswünsche. Mit dem Tee zusammen haben sie sehr gut gewirkt. Die Rachenentzündung ist fast überstanden, Husten und Schnupfen habe ich immer noch nicht. Wird wohl auch so bleiben :daumen:

@FWW
Du bist gut. Deiner hat nur ein Kratzen im Hals. Meiner schnieft und hustet schon seit über einer Woche. Jedes mal, wenn ich ihm sage, er sei krank, verneint er es vehement. Mann ist ja nie krank :klatsch:
Nicht nur das, nun hat er sich auch in den Kopf gesetzt, dass wir am Samstag beim Obstmeilenlauf antreten werden. Wenn ich schreibe antreten, dann meine ich, ich habe einen WK zu laufen, der werte Herr Gemahl wird mich begleitend eine ruhige Kugel schieben. Ich fühle mich bei dem Gedanken exakt so :kloppe:
10 Meilen mit fast 300hm. Hügel bin ich lange nicht mehr gelaufen, also bin ich heut in den Billiger Wald, jedoch eine kürzere Runde mit weniger Höhenmeter als sonst und nur 14km. Lief ganz übel, keine Ahnung wie ich das am Samstag hinbekommen soll. Da laufen nur eine handvoll Leute mit. Wenn ich mit 6:30 laufen würde, was utopisch ist, würde ich letzte werden :klatsch: Den letzte Platz ist mir also sicher, fragt sich nur wie lang alle wirklich auf mich warten müssen. :teufel:

Vielleicht habe ich Glück und es wird nichts mit dem Lauf. Göga muss am Samstag arbeiten, mit viel Glück schaffen wir es nicht rechtzeitig hin. Mit etwas weniger Glück, wenn er früher als geplant Feierabend machen kann, schaffen wir es zum 6Meilen Lauf, der mir deutlich lieber wäre. Er will jedoch den 10 Meilen. Ich habe hier gar nichts mehr zu sagen :haeh: Das bekommt er irgendwann zurück! :teufel:

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Äh, dein Gatte bestimmt, was du zu laufen hast? :confused: Das würde sich meiner nie trauen :wink: .

Die Aussicht, mutterseelenallein, nur mit dem Antreiber neben dir, hinter allen anderen herzuhecheln, ist auch nicht gerade ein Quell der Freude.

Catch, setzt dich durch und lauf, was DU willst :nick: .

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Aber natürlich bestimmt mein Mann, deiner etwa nicht? :zwinker2: Gut, es kann natürlich auch sein, dass er glaubt zu bestimmen. Nein, ich habe ihm natürlich nicht den Lauf nahe gelegt, würde ich nie!
Er möchte sehr, dass wir dieses WE einen "Genuss WK" laufen, jedoch sieht es bei ihm gerade zeitlich sehr schlecht aus, zu viel Stress auf der Arbeit. Da ist uns (also mir) der Obstmeilenlauf ins Auge gesprungen. Er konnte mit dem Ort nicht viel anfangen bis ich ihn aufklärte und erwähnte, dass man ganz einfach mit den Öffentlichen hinkommt, da war der Lauf für ihn schon gesetzt. Als ich die Höhenmeter erwähnte war er nicht begeistert, da Wald und Hügel mein Laufterrain ist und er es lieber meidet. Nun nutzt er die Höhenmeter und den Wald um mir den Lauf schmackhaft zu machen. :zwinker2:
Das Ergebnis wird leider nicht so toll werden, wie erwähnt ist mir der letzte Platz quasi sicher. Jedoch laufe ich doch so gern im Wald und auf einen Hügel, der Lauf wird also wohl auch im nächsten Jahr bei uns gesetzt sein, bis dahin werde ich auch besser. Ja, das kann ich jetzt schon sagen. Göga wird es hassen zwei mal auf den Berg laufen zu müssen und wird schimpfen und schimpfen, aber am Ende des Tages wird er begeistert sein und nächstes Jahr unbedingt wieder hingehen wollen. So habe ich also dann meinen all jährlichen Hügel WK :D

Ich würde dieses Jahr wirklich viel lieber die 6 Meilen laufen, auf die hatte ich es auch abgezielt als ich den Lauf zur Sprache brachte, aber das wird zeitlich nicht drin sein. Für die 10 Meilen bin ich aktuell eigentlich noch zu schlecht, da ihm ein Genußlauf vorschwebt, werde ich auch nicht ans Maximum gehen. Hinzukommt, dass ich mit einem HM in Essen Ende November liebäugle. Zwar sieht es bei uns zeitlich schlecht aus, aber evtl. schaffen wir es doch. Ich müsste dazu keine Überzeugungsarbeit mehr leisten, da er schon eingewilligt hat sofern wir auch diesen Samstag laufen. :)

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Was trainiert man denn so in einer Woche nach einer Mini-Erkältung und vor einem 10 Meilen Lauf? Eigentlich wollte ich heute auf die Bahn statt in den Stadtwald, da die Bahnläufe in den letzten zwei Wochen ausgefallen sind. Jedoch wollte ich heute auch gerne noch was für den WK machen, so entschied ich mich doch noch mal in den großen Wald zu laufen und dort 2-4 Anstiege hoch zu laufen. Leider zog sich der Feierabend etwas hin, ich musste mich also spurten um die Einheit noch vor der Dunkelheit zu schaffen. Auf dem Weg in den Wald laufe ich auch am Sportplatz vorbei, umso näher der Platz kam, desto mehr Argumente lieferte mein Kopf für die Bahn und gegen den Wald, so bog ich doch auf die Bahn ab. Und nu? Was läufst du jetzt? Keine Ahnung. Ich bin dann einfach mal los. Die erste Bahn lief ich in 2:07 und drückte am Ende ab, also nur 400m Bahnen, länger wäre so knapp nach der Erkältung zu viel gewesen. Hab mich auf 8 x 400m mit je 400m Trabpause festgelegt, geworden sind es dann 9, da ich mir nicht sicher war, wieviel es denn nun waren. Besser eins zu viel als zu wenig. :zwinker2: Die Rundenzeiten waren
2:07
2:12 -> ist das nicht zu langsam?
2:01 -> war mir zu schnell, Tempo raus!
2:12 -> etwas langsam, aber scheint ok für heute zu sein
2:12
2.12
2:13
2:11
2:12

Meine Gleichmäßigkeit hat mich dann doch etwas erstaunt, ist fast schon wie ein Uhrwerk. Ich schau immer erst nach dem Abdrücken auf die Uhr, während den Runden nie. Für 400er waren sie etwas langsam gelaufen. Schneller braucht jedoch etwas mehr Übung darin. Insgesamt 10km.

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Catch-22 hat geschrieben:... Als ich die Höhenmeter erwähnte war er nicht begeistert, da Wald und Hügel mein Laufterrain ist und er es lieber meidet. Nun nutzt er die Höhenmeter und den Wald um mir den Lauf schmackhaft zu machen. ... Jedoch laufe ich doch so gern im Wald und auf einen Hügel, ... . Ja, das kann ich jetzt schon sagen. Göga wird es hassen zwei mal auf den Berg laufen zu müssen und wird schimpfen und schimpfen, aber am Ende des Tages wird er begeistert sein und nächstes Jahr unbedingt wieder hingehen wollen. So habe ich also dann meinen all jährlichen Hügel WK :D
Wenn du deinen Mann etwas ärgern möchtest, Platinman ... hier :teufel:
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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Ich habe ihm auch den Drachenlauf empfohlen, der ist am Sonntag, da hat er aber keine Lust drauf :zwinker2: Vielleicht habe ich ihn ja in ein paar Jahren so weit. Das sind durchaus Läufe, die ich in ferner Zukunft gerne laufen würde.

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Schlau wäre heute eine regenerative Einheit gewesen. Jedoch wollte ich gern wissen, wie sich mit 6:30 aktuell anfühlen, da ich am Samstag mit dem Tempo los laufen will. Auf den Feldern kam dann irgendwie alles anders. Nach dem Aufwärmen gaben mir die Beine ein Tempo in 6:11 vor. Für Samstag viel zu schnell, keine Frage. Das Tempo fühlt sich auch deutlich härter als sonst an, kein Wunder nach Erkältung und den Intervallen gestern. Gefühlt war es wie 10k Tempo. Jedoch lief es sich sehr runde, so ließ ich es laufen. Wenn sich etwas so passend anfühlt, schreite ich nicht gerne ein. Natürlich war es für den WK nicht förderlich, aber es soll ja ein Genußlauf werden :D
Von der Härte her entschied ich mich für 5km, die ich in 6:11, 6:07, 6:10, 6:08 und 6:04 (30:40) lief. Insgesamt 8km.

Morgen Yoga und am Freitag regeneratives laufen, dann wird es genüsslich ernst. :zwinker2:

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Mir gefällt mein Yoga Kurs. Das war eine sehr gute Wahl und Entscheidung. Das ist mehr ein Dehnungs- als Kräftigungsyoga und tut meinem Bewegungsapparat sehr gut. So schlecht wie ich am Anfang dachte bin ich auch nicht :daumen: Yin-Yoga soll wohl auch die Regeneration fördern und passt so auch perfekt zu meinem Regenerationstag. Ich mag auch die Atemübungen, mir als Ex-Raucher tut es doch recht gut auch mal bei sowas einfachem wie Atmen geführt zu werden. Ich habe manchmal beim Laufen das Gefühl, dass ich meine Lungenkapazität nicht ganz nutze, inzwischen höre ich in solchen Momenten die Yoga Lehrerin im Kopf :peinlich:
Ich bin auch mit der Lehrerin und der Studio sehr zufrieden. Ich fürchtet, es könne mir zu esoterisch sein, es ist jedoch alles, im positiven Sinne, sehr steril und ohne den Eso Kram. Es waren gestern sehr angenehme 90 Minuten.


Heute hab es die letzte Einheit vor dem Obstmeilenlauf. Lief ganz gut, 6,3km recht langsam jedoch mit einem Kilometer in 6:25 und 3 Steigerungen am Schluss. Ich hatte dabei neue Schuhe an. Ja, schon wieder :peinlich: Eigentlich wollte ich mir nur eine Jacke kaufen, irgendwie ladeten auch noch die Pearl Izumi N0 im Warenkorb. Gute Schuhe, haben mir gefallen. Sie gefallen mir jedoch auch als Freizeitschuhe, da man sehrt bequem darin stehen und gehen kann. Nun weiß ich nicht, ob ich sie als Laufschuhe behalten soll oder doch für die Freizeit nehmen. Mal schauen, muss es ja nicht sofort entscheiden.

22. Altendorf-Ersdorfer Obstmeilenlauf

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Am Donnerstag war Anmeldeschluss für den 22. Altendorf-Ersdorfer Obstmeilenlauf. Ich besprach mich noch einmal mit meinem Mann. Es stellte sich heraus, dass wir es am Samstag doch zum 6 Meilen schaffen würden, jedoch lag meinem Mann sehr viel an den 10 Meilen, so habe ich uns auch für den Lauf angemeldet. Der Organisationsbeitrag in Höhe von 8€ war Vorort zu bezahlen. Neben den 10 und 6 Meilen waren auch ein 3,3 Meilen Lauf und Kinderläufe ausgeschrieben.
Die Wegbeschreibung auf der Homepage der Veranstaltung beinhalte nicht die Anreise mit den Öffentlichen, jedoch ist die Veranstaltung auch auf diesem Weg sehr gut zu erreichen. Mit der S23 kommend muss man ab Rheinbach bzw. Meckenheim in den Bus 749 umsteigen und steigt dann in Ersdorf Mitte aus (Altendorf Schule geht auch), verlaufen kann man sich nicht, da die ersten Ordner schon zu sehen sind. Zur Gymnastikhalle sind es nur ein paar Meter. Bahn und Bus sind sehr gut aufeinander abgestimmt, so dass man beim Umsteigen keine langen Wartezeiten hat. Unsere Anreise war unproblematisch und sehr einfach. Als wir ankamen war der 6 Meilen Lauf schon fast zu Ende, zu unserem Start hatten wie noch eine gute dreiviertel Stunde. In der festlich eingerichteten Halle holten wir die Startunterlagen ab und schauten uns die Siegerehrung der Kindeläufe an. Die Stimmung war sehr familiär, die meisten Läufer waren aus der Region und kannten sich untereinander. Auch wir sahen einige bekannte Gesichter. Es war alles sehr gut organisiert, die Ordner und Vereinsmitglieder von TV Altendorf-Ersdorf waren stets zuvorkommend und sehr nett.

Nach dem Umziehen füllte ich Wasser in meine Trinkflasche, die ich mit eingepackt hatte. Mein Mann sah mich komisch an und meinte, ob es den mein Ernst sein Wasser mit zu schleppen. Ja! War mein Ernst. Etwas Wasser brauche ich, auch wenn das Wetter deutlich kühler und somit idealer war als bei meinem HM. Die Verpflegungsstellen waren bei den Abstiegen eingerichtet, für mich unpassend. Von meiner Wald- und Hügelrunde weiß ich, dass ich Aufstiege mit 15% Steigung nicht gut hinbekomme und dort zu gehen kraftschonender ist. Die dort verlorene Zeit wollte ich bei den Abstiegen wieder gut machen, auch das kannte ich von meinen Traingsläufen 2km mit im Schnitt 5% Steigung runterdüsen hab ich schon oft gemacht. Hängt zwar auch immer sehr von der Tagesform ab, aber wenn es gut läuft kann ich da gut auf die Tube drücken. Da trinken können wo ich gehen muss, erschien mir deutlich sinnvoller als mich bei den Abstiegen bremsen zu müssen um mir gebotenes Wasser entgegen zu nehmen.
So langsam wurde es an der Zeit sich aufzuwärmen und in die Startaufstellung zu gehen. Wir liefen die Straße ein paar mal hoch und runter bevor wir uns ans Ende des 88 Mann großen Starterfeldes stellten. Wir hatten uns einen Genusslauf vorgenommen, es sollte jedoch auch kein Trödellauf werden. Aus den Ergebnislisten der letzten Jahre wusste ich, dass man mit ca. 1:45 meist Letzter ist, in manchen Jahren gab den einen oder anderer Läufer, der 10-15min später reinkam. Letzte werde wäre nicht schlimm gewesen, ich wollte nur nicht mit viel Zeitverlust auf den Vorletzten im Ziel sein. Ca 1:45 hieß im Schnitt mit ca. 6:30/km zu laufen, bei einem Kurs mit knapp über 280hm für mich eine Herausforderung und kein Kindergeburtstag, mein Form vom HM ist schon lang Geschichte. Plan war also mit 6:30 anlaufen, auf den Steigungen schauen was geht, wenn es zu steil wird gehen, bei den Abstiegen Zeit raus holen und hoffen, dass wir nicht komplett abgeschlagen hinten landen.

So standen wir da und wartet auf den Startschuss. Der Moderator gab die Teilnehmerzahl durch, stellte den Vorjahressieger und Streckenrekordler Dominik Fabianowski vor, der wieder einen neuen Streckenrekord (52:53) aufstellen sollte. Als der Startschuss fiel fand ich rasch mein Tempo und ließ mich nicht von meinem Mann beirren, der schneller vorpreschte. Er musst einiges an Tempo raus nehmen um mir nicht verloren zu gehen, den ersten Kilometer liefen wir mit 6:29, der zweite folgte mit 6:32. Wir waren nicht die Schlussläufer, es waren mind. 4 weitere hinter uns. Der Start war schon mal perfekt umgesetzt. Wir liefen über asphaltierte Wege zwischen den Obstfelder. Hinter uns war das Siebengebirge imposant am Horizont zu sehen, vor uns ragte die Tomburg Ruine aus den Wäldern hervor. Wir liefen auf den Wald zu und es wurde langsam steiler. Im Wald änderte sicher der Bodenbelag, wir liefen nun auf sehr grobem Schotter den Wald hinauf. Die auf den Feldern noch sanfte Steigung wurde nun stetig und merklich steiler, an 6:30 halten war schon lange nicht mehr zu denke. Ich hielt mich an die Vereinbarung „Genusslauf“ und versuchte daher auch nicht das Tempo zu halten, es gab keinen Grund zu kämpfen, wir waren nicht die letzten! Die erste Steigung ging immer steiler werden bis ca. KM4,4. Wir liefen zusammen mit einem älteren Herren aus dem Ort und wechselten ein paar Sätze mit ihm. An der steilsten Stelle ging ich wie geplant und der Herr zog an uns vorbei, ich blieb jedoch bei meinem Plan. Soll doch ein Genusslauf sein, da quäle ich mich nicht aus Eitelkeit hoch! Oben angekommen lief ich wieder los, nun ging es 2,3km lang überwiegend bergab. An der Verpflegungsstelle liefen wir wie geplant vorbei und überholten dort den älteren Herren wieder. Ich kam so richtig in Fahrt, die Pace stieg und stieg. Mein Mann war sehr erstaunt mich so schnell laufen zu sehen. Der 6. Kilometer war mein schnellster mit einer Pace von 5:14, stellenweise lief ich sogar 4er Pace! Wir schlossen zu einem weiteren älteren Läufer auf und holten ihn auch ein. Dabei blieb es jedoch nicht lange, da es noch einmal bergauf ging, diesmal über einen anderen Weg höher und über den selben wieder runter. Meine Pace ging beim Aufstieg wieder deutlich runter und der Dernauer Läufer schloss wieder zu uns auf. Auch mit ihm redeten wir etwas, bis es mir wieder zu steil wurde und wir ihn ziehen ließen. Auch er ging die steilsten Stücke, natürlich deutlich geübter als ich. Kurz nach der Hälfte der Strecke erreichten wir den höchsten Punkt und ich konnte wieder runter Tempo machen, jedoch etwas langsamer als zuvor, schließlich waren die Muskeln nicht mehr frisch. Es ging gut 3km bergab bevor wir die Felder erreichten. Auf dem Weg runter liefen wir wieder an dem Dernauer vorbei. Unten angekommen lag noch eine 5km lange hüglige Schleife vor uns. Nach den Aufstiegen im Wald, knallt das noch einmal richtig rein, die Disziplin mich zusammen zu reißen hatte ich jedoch nicht. Der Kopf sagt nur „Das ist ein Genusslauf, du hast bis hier her dich daran gehalten, hast nicht gebissen und nicht gekämpft, daran änderst du nun auch nichts mehr!“ So gönnte ich mir bei den kleinen Anstiegen noch eine Gehpause, in denen der Dernauer uns wieder einholte. Ich sah, dass mein Mann davon nicht begeistert war und sagte ihm „Das ist ein Genusslauf, ich mache heute keinen Schlussspurt!“ so liefen wir knapp hinter dem Dernauer weiter und ins Ziel ein. Zeit war 1:45:33!

Jeder Finisher bekam ein kleines Tütchen mit 3 Äpfeln vom Hauptsponsor knapp hinter der Ziellinie überreicht. Mit der Zeit bin ich sehr zufrieden. 6:30 hielt ich am Wochenanfang noch für utopisch, nun bin ich mit 6:35/km gelaufen ohne je ernsthaft gekämpft zu haben. Die Anstrengung lag bei „angenehm hart“. Es gab 17 Starterinnen, ich belegte den 15. Platz und wurde somit nicht Letzte. In meine AK waren wir zu zweit und ich gewann die Wertung! Hätte ich das gewusst, hätte ich mich vielleicht ein wenig bemüht mit einer etwas besseren Zeit zu finishen. Mit der Zeit ist es fast schon peinlich. Über den Korb Äpfel und die Urkunde habe ich mich trotzdem ganz ungeniert gefreut! Bei einem Genusslauf mit einem Profil, den auch meine Traingsgenussläufe haben, den ersten AK Sieg holen hat was. Gefällt mir, passt!
Mein Mann, der Hügel meidet wie der Teufel das Weihwasser, meinte sofort „Du musst nächstes Jahr zu Titelverteidigung wieder mitlaufen!“ (Hängt jedoch auch von seinem Herbstmarathon ab, mal schauen ob es mit Berlin bei ihm klappt). Den gelungenen Tag ließen wir in Bonn ausklingen.

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Klar bin ich da konsequent. Meinem Mann sagte ich am Donnerstag schon, dass ich mit 6:30 anlaufen will, da pampte er mich an, dass das für einen Genusslauf zu schnell sei, und ich musste mich rechtfertigen. Nun ist er seit gestern schnippisch und meint ich hätte zu viel Zeit vertrödelt, da die 1:45:00 drin gewesen wären. Meine Antwort ist: er wollte einen Genusslauf und den hat er bekommen, wenn er das so nicht wollten, dann darf er es mir auch nicht so andrehen! :zwinker2:
Oben im Bericht sind kleine Fehler, ich habe des öfteren Pace hoch/niedrig verwechselt :peinlich: Die Durchschnittspace war wohl ehr 6:33, die 6:35 sind von meiner Uhr, sie hat aber leicht wenig gemessen. Ist aber gehüpft wie gesprungen :D

289
Ich liebe Laufberichte - das ist mal wieder ein sehr schöner!
Danke fürs Mitnehmen auf die Strecke, und gute Erholung nach den vielen Höhenmetern!

Viele Grüße

Ulli
5K 24:53 / 10K 52:31 / 15K 1:22:11/ HM 1:57:27/ M 4:10:33 / 50K walk 8:26:20

290
Hallo Catch,

sehr netter Lauf und Glückwunsch zum AK-Sieg. Peinlich muss Dir die Zeit nicht sein, die anderen, Schnelleren hätte ja auch kommen können, haben aber offensichtlich die Herausforderung gescheut.

Schmunzeln muss ich immer ein bisschen über das spezielle Laufverhältnis zu Deinem Mann. Ich habe früher auch versucht, zusammen mit meiner Frau zu trainieren, Ergebnis war, dass sich immer (immer !!!) ein Abstand von ca. 30 m einpendelte, ich voraus, meine Frau hinterher, völlig egal bei welchem Tempo. Wirklich Freude hat es mir gemacht, als Pacemaker im Wettkampf zu "dienen", da habe ich dann aber wirklich eine Dienstleistung genau nach den Vorgaben meiner Frau erbracht. Heute fahren wir zusammen an die Laufstrecke, einer läuft im Uhrzeigersinn, der andere im Gegenuhrzeigersinn, beim Treffen wird abgeklatscht. Jeder läuft die eigene Pace, dennoch ist es ein gemeinsames Erlebnis.

Gee

291
Die Zeit zu der Platzierung war mir ja auch nur fast, aber eben nur fast, peinlich :zwinker2: Ich bin da wohl etwas schmerzfrei. Nachdem es gestern einen ganz leckeren Apfelscheiterhaufen mit den Siegesäpfeln gab schließt mein Mann auch seinen Frieden mit der Zeit.

Das gemeinsame Laufen ist nicht immer einfach. Gemeinsam trainieren geht nicht wirklich. Trainings WK mit ihm auf den Feldern gehen gerne mal komplett in die Hose. Bei richtigen Wettkämpfen aber auch Genussläufen, wie letztens beim Lauf von Weilerswist nach Erftstadt, haben wir so langsam den Dreh raus. Wir sind halt doch sehr unterschiedlich beim Laufen, jedoch sind die gemeinsamen Läufe auch sehr schöne gemeinsame Zeit. Es ist uns auch wichtig, das gemeinsame Laufen hinzubekommen bzw. so wie es aktuell ist passt es jetzt ganz gut. Es gibt nun mal auch einen ernsten Hintergrund. Mein Mann hat Arthrose im Knie und wird nicht mehr lange auf dem jetzigen Niveau laufen können. Seine Priorität liegt aktuell beim Marathon. Kürzere Läufe will er vollgelaufen seinem Knie nicht zumuten, für einen (eigenen) Genusslauf ist er jedoch zu ehrgeizig. Muss er noch lernen. Er würde aktuell alleine an keinem WK teilnehmen, bei dem er sich zurückhält. Laufveranstaltungen bereiten ihm jedoch sehr viel Freunde, Lust und Vergnügen, und läuft daher sehr gerne mit mir mit (bzw. durch mich kann er vor sich selbst rechtfertigen, warum er einen WK läuft und dabei nicht alles gibt.) Er wird da zwar langsam gelassener, aber es braucht noch ein wenig Zeit.

292
Jetzt habe ich doch das wichtigste vergessen: natürlich wurde die letzten Tage auch gelaufen.
Gestern 8,3km regenerativ. Heute gab es ein Fahrtspiel, welches zur Treppe wurde. Einlaufen - 1000m in 6:00 - 1500m in 8:43 (5:49/km) - 2000m in 11:29 (5:45/km) mit je 400m Trabpause - Auslaufen. Insgesamt 10km.

293
Catch-22 hat geschrieben:Das gemeinsame Laufen ist nicht immer einfach.
Das kann ich bestätigen. In einer größeren Gruppe (Lauftreff...) bekommen wir das gut hin, nur wir beide finden halt schwer eine Pace, die sie nicht über- oder mich nicht unterfordert - schlimmstensfalls beides. Letztens war 6:15. Für meine Frau war's noch gut laufbar, und ich weiß, dass auch ruhige Dauerläufe dazugehören.

Trotzdem führt letztenendes kein Weg daran vorbei, dass die Frau einfach schneller werden muss.
:D

294
cristiano hat geschrieben: Trotzdem führt letztenendes kein Weg daran vorbei, dass die Frau einfach schneller werden muss.
:D
Weiß sie denn schon von ihrem Glück? :teufel:

Mit dem Tempo haben wir keine Probleme, da passt er sich einfach mir an. Wenn er reden will, wird es langsamer, wenn er schweigt kann ich auch etwas schneller laufen. Jedoch hat es ihm bei den Abstiegen sehr gefallen mit mir im 5er Pace unterwegs zu sein und wird fordernd. Meine Antwort ist, wenn er mit mir schnell laufen will, muss er halt bei meiner Wald- und Hügelrunde mit :teufel:
Problematischer ist das wir Mental ganz anders an Läufe heran gehen, Umgang mit Wind, Steigungen, beim WK mit der Konkurrenz ist komplett unterschiedlich. Er meint bei vielem mir Mut zusprechen zu müssen und auch Taktik vorzugeben, weil er diese Dinge für Unwegsamkeiten hält. Mich selbst kümmert all das aber so gar nicht und zieht mich dann runter, weil er es in dem Moment in den Vordergrund schiebt und bei mir der Eindruck entsteht als würde er es mir nicht zu trauen. Er bekommt dann meist Redeverbot von mir. Seine mentalen Tricks sind bei mir ein Schuss in den Ofen. Wir hatten auch schon mal eine recht hitzige Aussprache, seitdem läuft es deutlich besser. :)

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Ich sag es mal so, wenn man gerade krank war, in der Woche sowohl Intervall als auch Tempo gelaufen ist und noch wacklige Hüften vom Yoga hat, dann erübrigt sich der Ehrgeiz beim WK fast von selbst. Seine Grenzen kennen und unsinnig übers Knie brechen verhindert dann die Vernunft :wink:

Gestern gab es, wie jeden Donnerstag, Yoga und heute ein lockeres Läufchen über 11,3 km. Der WK, auch wenn nicht voll gelaufen, hat natürlich seine Spuren hinterlassen, so ganz erholt bin ich noch nicht. Im großen und ganzen war ich nach dem HM deutlich erschöpfter, jedoch konzentrierte sich da die Erschöpfung hauptsächlich auf Waden, Hüfte (die kleinen Muskeln) und zwischen den Schultern. Nach dem letzten WK war so ziemlich überall eine leichte Erschöpfung zu spüren, jedoch nirgends besonders Dominat, insgesamt deutlich gleichmäßiger am Körper verteilt. Zwischen den Schultern gab es diesmal keinen Muskelkater und die Hüftmuskeln sind auch deutlich schneller wieder fit, nach dem HM hat es gut 10 Tage gedauert bis sie sich erholt anfühlten. Die Distanz war zwar kürzer und ich bin langsamer gelaufen, aber ich sehe da schon auch einen kleinen Fortschritt gegenüber dem HM.

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Gestern bin ich 6,3km regenerativ gelaufen und heute stand ein langer Lauf an. Eigentlich wollte ich ihn mit Endbeschleunigung laufen, jedoch meinte mein Mann mich begleiten zu wollen. So wurden es 18,3 km mit 6:50/km ohne EB.
Insgesamt kamen diese Woche 54,32 km zusammen. Für eine Wochen nach einem WK ist das ordentlich. Die nächsten zwei Wochen wird noch ein bisschen gesteigert, die Woche drauf wahrscheinlich tapern für einen HM, wird wohl keine PB werden.

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Catch-22 hat geschrieben:Gestern bin ich 6,3km regenerativ gelaufen und heute stand ein langer Lauf an. Eigentlich wollte ich ihn mit Endbeschleunigung laufen, jedoch meinte mein Mann mich begleiten zu wollen. So wurden es 18,3 km mit 6:50/km ohne EB.
Insgesamt kamen diese Woche 54,32 km zusammen. Für eine Wochen nach einem WK ist das ordentlich. Die nächsten zwei Wochen wird noch ein bisschen gesteigert, die Woche drauf wahrscheinlich tapern für einen HM, wird wohl keine PB werden.
Dein Mann war also die Spaßbremse?! Das würde ich als Mann nicht auf mir sitzen lassen!

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Für morgen habe ich mir meinen längere Waldrunde vorgenommen, da ich noch ein bisschen was für die Ausdauer machen sollte. Seit dem HM, d.h. in den letzten zwei Monaten, hatte ich nur 4 Läufe über 16km. Für einen HM Ende des Monats ist das etwas zu wenig. Da das morgen zeitlich ziemlich knapp wird um die Runde vor der Dunkelheit über die Bühne zu bringen, habe ich heute schon einiges für morgen erledigt, jedoch hatte ich dadurch keine Zeit für die Stadtwald Runde. Die Tempoeinheit bin ich daher auf den Felder gelaufen. Lief recht gut, 6km im Schnitt mit 5:57/km, im Einzelnen gingen die Kilometer in 6:03, 5:57, 5:58, 5:58, 5:52 und 5:56, Der letzte war sehr, sehr hart. Insgesamt 11,7km

300
Lemmy66 hat geschrieben:Dein Mann war also die Spaßbremse?! Das würde ich als Mann nicht auf mir sitzen lassen!
Nein, das kam falsch rüber... wobei... :D

Ich wollte eigentlich deutlich langsamer starten, jedoch die Pace stetig steigern und dann am Schluss 4km im HM Tempo. Mit ihm war die Runde relativ gleichmäßig gelaufen, d.h. am Anfang deutlich schneller als geplant und am Ende dafür eben ohne EB. Irgendwo muss ich da Abstriche machen. Ganz ohne Reden geht so eine lange Runde auch nicht, kostet mich auch Kraft.
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