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Begebenheiten auf dem Weg zum Halbmarathon

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Danke für den Glückwunsch. Ich muss aber leider deinen Beitrag bisschen auseinander nehmen. Ich hoffe das kommt jetzt nicht falsch an, weder bei dir noch bei den anderen. Ich bin jedoch der Ansicht, dass euer Einwand relativiert betrachtet werden muss.
geebee hat geschrieben: Ich bin ja so ein bisschen bei Christian, wenn es um das Thema Kopflastigkeit geht, aber Du hast ja auch sehr schön beschrieben, warum Du die Dinge so machst, wie Du sie machst. Verständlich wird das sicher auch durch die negativen Erfahrungen, die Du am Jahresanfang gemacht hast. Und wer könnte besser als ich mit meinem 20-Jahresplan den Aspekt der Langfristigkeit nachvollziehen ?
Nein, mit der Erfahrung am Jahresanfang hat das wenig zu tun, mehr mit Erfahrung für die Zukunft sammeln, denn genau darum geht es am Anfang und auf dem meinem Laufniveau,
Nehmen wir nun eure Aussage zu Kopflastig uns mal genauer vor. Von wem kommt diese Aussage?

Cristiano, der die 10km in um die 43min läuft, aber beim M lieber die 3:45 anpeilt, weil es sicherer ist, also gut 25 Minuten langsamer als theoretisch möglich! Nicht unerwähnt will ich auch lassen, dass er beim HM ein Gel nimmt. Mit nachladen hätte ich vielleicht auch noch mal anziehen können, habe ich aber nicht gemacht. :wink:

Du Gee, trauerst der Vergangenheit hinter her und machst dir aus der sub50 auf 10km eine Obsession. Statt aber dir ein dich fordernden Plan zu nehmen, nimmst du einen zweifelhaften von Butz, übererfüllst ihn und scheiterst doch. Warum wagst du es nicht dir einen Plan zu nehmen an dem du wachsen kannst? Du hast hier in diesem Thread mal deine körperlichen Probleme aufgelistet, warum arbeitest du mal nicht an ihnen statt so sehr dich auf die sub50 einzuschießen. Wie sehr ist da der Kopf im Spiel und wie seht hindert dich genau dieser Kopf im erreichen deines Ziels?

Christoph, der nach seinen präsentierten Daten die sub60 bzw. die su2:10 sicher drauf hätte, sich dann aber doch nicht traut und lieber auf eine 2:20 im HM zu trainiert und sich in die Ausrede, diesen doch körperlich sauber laufen zu wollen und das ihm wichtiger ist als schnell.

Verzeiht, aber ich hoffe ihr habt Verständnis dafür wenn ich Anbetracht dessen über die Aussage nur schmunzeln kann. Ich meine es weder bös noch zickig, nur steckt von uns nun mal keine im Körper und Kopf des anderen. Jeder von uns hat nun mal seinen eigenen Lauf zu laufen, mit seinem Körper und seinen Kopf. Ein WK wird nun mal nicht nur mit dem Körper sondern auch Mental bestritten. Mentale Stärke zu zeigen war mir bei diesem Lauf wichtig und genau das habe ich getan :)

Zu deinen Anmerkungen habe ich auch welche
> Wer einen Langfristplan hat, sollte natürlich im Hinterkopf behalten, dass alle Pläne durch unvorhergesehene Ereignisse komplett über den Haufen geworfen werden können, das muss für einen Läufer nicht unbedingt die laufbedingte Verletzung sein, es reicht auch der falsche Schritt auf der Kellertreppe. Wer in jüngeren Jahren einen Langfristplan hat, sollte zumindest im Hinterkopf haben, dass irgendwann der Kampf gegen den Altersmalus beginnt. (Ich habe früher meine Bestzeiten über 20-km nur in homöopathischen Dosen gesteigert, mit dem Ziel, hier noch sehr langfristig eine Chance auf eine PB zu haben, leider ging der Plan hier nicht ganz auf.)
Ist aber deine Erfahrung. Klar gibt es im Leben immer ein Risiko, damit muss jeder von uns leben, deswegen beschließt aber keine von uns jeden Tag so zu leben als sein es der letzte. Wie oben erwähnt, du hast dir aus deiner negativ Erfahrung eine Obsession gemacht. Nur weil es bei dir schlecht lief, muss es bei anderen nicht auch so sein. Sorry, aber die Aussage hast du schon mal getätigt, mir liest es sich immer so wie ein Papa, der meint das Kind müsste seine Versäumnisse nachhole.
> Wenn Bestzeiten wirklich wichtig für Dich sind, würde ich auf Saisonhöhepunkte setzen, bei denen die Chance auf einen optimalen Rennverlauf hoch ist. Bei Wettbewerben im Spätsommer kann das schwierig sein, hast Du ja dieses Jahr selbst erlebt ( Ich selbst werde 2017 darauf hinarbeiten, mein Dauerjahresziel 10 km sub50 vor dem Einbruch des Sommers zu erreichen)
Wir leben in den Gemäßigten Zone, d.h. unter anderem auch dass das Wetter schwer vorherzusehen ist. Ja, im Spätsommer kann es 30° haben, der Oktober kann golden aber auch nass & stürmisch sein. Anfang November kann es in Hamburg schneien und Mitte August in Zürich. Das Wetter ist einer der unkalkulierbarsten Größen bei der Planung und auch wenn man wie du auf das Wetter Rücksicht nimmt garantiert es keinen Erfolg, nicht wahr? Training, Vorbereitung und Zielsetzung sind mit Sicherheit kontrollierbarer als das Wetter. Wir betreiben alle einen Outdoorsport, was spricht also dagegen das Wetter so zu nehmen, wie es ist? Mein Läufchen heute bei 0° war wunderschön :)
> Ich wünsche Dir auch, dass Du noch so ein bisschen mehr "Renngeilheit" entwickelst, die Fähigkeit, nach perfekter Vorbereitung sich in einen Wettbewerb sozusagen hineinfallen zu lassen, um das vorhandene Potential auszuschöpfen (das Hineinfallenlassen werde ich im Dezember mal wieder bei einen 5-km-Wettbewerb ausprobieren, einfach loslaufen, mit großer Chance, komplett einzugehen, aber auch mit der winzigen Chance, meine Altersklasse zu gewinnen).
Sagt genau der Richtige, der gern so läuft, dass er auch auf den letzten Kilometern rechnen kann statt an der Grenzen zu laufen. (ja, ich habe das Gespräch mit Burny mitbekommen) Ich war in Essen nicht mehr in der Lage zu rechnen :wink: (ach ja, die Sanis kamen im Ziel auch kurz auf mich zu um zusehen, ob alles in Ordnung ist)
Ich wünsche Dir alles Gute für 2017 und werde Deinen Weg mit großem Interesse weiterverfolgen.
Danke, wünsche ich dir auch.
Und Danke für das Weiterverfolgen, nicht nur dir auch den anderen. :)

Und noch einmal möchte ich sagen, dass meine Relativierung nicht bös gemeint ist. Eure Sicht ist durchaus angekommen, nur eben ist das von außen immer verzerrt. Bzw. mein Mann z.B. ist der Ansicht mir würde der Respekt vor den Strecken fehlen und ich zu aggressiv laufen. "Unter den Blinden ist der Einäugige König" passt hier wohl sehr gut

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Catch-22 hat geschrieben:Christoph, der nach seinen präsentierten Daten die sub60 bzw. die su2:10 sicher drauf hätte, sich dann aber doch nicht traut und lieber auf eine 2:20 im HM zu trainiert und sich in die Ausrede, diesen doch körperlich sauber laufen zu wollen und das ihm wichtiger ist als schnell.
Lass mich bei deinem Rundumschlag bitte außen vor. Ich kann mich nicht erinnern, dein Training oder deine Renngestaltung kritisiert zu haben, also bin ich wohl der falsche Adressat für deine Retourkutsche. :wink:

P.S.: Bitte ebenfalls nicht falsch verstehen ...

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Siehste mal, ein Rundumschlag ist es eben nicht,
Jedoch hast du das mit Rational und damit Kopflastig ins Spiel gebracht, natürlich knüpfe ich dann auch darauf an. Das was du als rational bezeichnest, betrachte ich als vertrauen in mein Training und Traingszustand, was ehr ein irrationales Gefühl ist :wink:

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Catch-22 hat geschrieben:[...] nur steckt von uns nun mal keine im Körper und Kopf des anderen. [...]
Stimmt.
Catch-22 hat geschrieben:[...] Ich hoffe das kommt jetzt nicht falsch an, weder bei dir noch bei den anderen. [...]
Catch-22 hat geschrieben:[...] Ich meine es weder bös noch zickig [...]
Catch-22 hat geschrieben:[...] Und noch einmal möchte ich sagen, dass meine Relativierung nicht bös gemeint ist. [...]
Gab es etwas in Deinem Beitrag, was Dich zu der Sorge bewogen hatte, dass er nicht so ankommen könnte wie von Dir beabsichtigt ?

Gee

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geebee hat geschrieben: Gab es etwas in Deinem Beitrag, was Dich zu der Sorge bewogen hatte, dass er nicht so ankommen könnte wie von Dir beabsichtigt ?
Aus meiner Sicht nicht, dummerweise weiß ich sehr wohl, wann es gut wäre einen Gedanken für mich zu behalten, obwohl ich selbst ihn nicht schlimm finde, und auf die Zuge zu beißen. Leider habe ich manchmal so gar keine Lust darauf.

@RunningPotatoe
Es liegt nun mal in der Natur einer Diskussion, dass sie nach einem Stichwort einen Verlauf nimmt, die von einem selbst nicht so angedacht war. In diesem Fall hast du nun mal das Stichwort geliefert. Und wie gesagt, mir geht es nicht um einen Rundumschlag und wenn du es persönlich nimmst dann tut es mir leid, aber ändern kann ich daran nichts. Es wirkt auf mich einfach sehr surreal und skurril, wenn gerade jene, die selbst sehr kopflastig sind, mir das vorwerfen. Zumal der Vorwurf (im Bezug auf die beiden anderen, wenn es dich so zufrieden stellt) das ja bei Renngeilheit/Unvernunft/irrationellem vorgehen mehr drin wäre, auch nur ein Produkt ihres Kopfkinos, wie sie in der jeweiligen Situation vorgegangen wären, ist.
Es ist nun mal eine Situation, die schwer ist auszudrücken. Für mich hat es einfach eine Situationskomik. Um ehrlich zu sein schmeichelt es sogar ein bisschen, wenn es mir möglich war, euch so sehr in das Rennen mit zu nehmen, dass es den einen oder anderen ein wenig grämt, dass ich nicht mehr rausgeholt habe.

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Klasse, hier ist ja richtig was los.
:D

Du, liebe Catch-22, hast einen bewundernswert klaren Blick auf das, was du selbst, aber auch auf das, was andere so treiben. Und nimmst kein Blatt vor den Mund. Eine Kombination, die im "wahren Leben" da draußen sinnvollerweise mit schnellen Beinen zu kombinieren ist, da das nicht immer jedem gefallen wird. Und auch die schnellen Beine hast du - passt also alles zusammen.

Ich kann dir nur Folgendes erwidern: Du hast Recht. Aber ist es nicht so, dass Menschen vor allem und am klarsten bei anderen die Fehler/Eigenarten/Denkweisen (such dir was aus....) erkennen, die sie von sich selbst kennen? Ich selbst als oft überrationaler Mensch weiß selbst, wie sehr mir die "Wildheit" manchmal fehlt - und deshalb seh ich dieses Fehlen dann auch bei dir. Du bist den Lauf gelaufen wie ein Uhrwerk, und genauso wäre es auch immer mein Ideal. Mitreißen lassen von einem Lauf, einem Gefühl kann ich doch selbst auch nur einmal im Jahr, und dann steh ich unter der Dusche und frag mir, was da los war..

Danke für dein spannendes Saisonfazit. Ich find, du hast vieles richtig gemacht dieses Jahr, und vieles erreicht. Und den Cristiano kennengelernt, also ich denke, viel mehr geht nicht in einem Jahr.
:wink:

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cristiano hat geschrieben:Aber ist es nicht so, dass Menschen vor allem und am klarsten bei anderen die Fehler/Eigenarten/Denkweisen (such dir was aus....) erkennen, die sie von sich selbst kennen?
Ja, eben. Das schreit doch danach den Spiegel vorzuhalten und genau das habe ich getan. :zwinker2:
Ich kann ja einmal widerstehen, tief durchatmen und fast schon stolz auf mich sein, es nicht getan zu haben. Wenn dann aber einer um die Ecke kommt und meint nachlegen zu müssen, obwohl die Diskussion durch ist, dann wird es wirklich schwer nicht auf den roten Knopf zu drücken. Das ist wie einem Kind Schokolade vorzusetzen und zu sagen, es dürfe nichts davon essen. Träum weiter, klar isst es die Schokolade.

359
Bezogen auf den HM kann ich aber nicht erkennen was da zu rational oder auch kopflastig gewesen sein soll. :gruebel:

Zügig gestartet und geschaut was der Körper bereit ist zu geben. Nach 1,5 Stunden erstes Nachlassen der Kräfte verspürt und danach gekämpft um das Tempo einigermaßen zu halten. Mit einer durchschnitts hf von 91% und einer etwas langsameren zweiten Rennhälfte wurde da sicherlich nichts verschenkt.

Bei so einem Rennverlauf würde ich mir auch ungern anhören wollen, das ich zu rational oder kopflastig gelaufen sei.


Avanti

360
Hallo Catch,

nichts liegt mir ferner als die Deutungshoheit eines Thread-Erstellers über seinen eigenen Thread in Frage zu stellen.

Wenn das bei meinem Beitrag hier anders rübergekommen ist, tut es mir leid, und ich bitte, dies zu entschuldigen.

Es wird sicher nicht mehr vorkommen.

Gee

361
Eigentlich versuche ich immer mit meiner Runde vor Einbruch der Dunkelheit fertig zu sein, heute jedoch war es mir nicht möglich vor der Dämmerung loszulaufen. Zwar sollte die Runde mit 8km wieder relativ kurz werden, es war aber klar, dass es finster sein wird bevor ich fertig bin. Letztens hatte es sich bewährt die Lampe als Bauchlampe mit zu nehmen, sinnig finde ich das jedoch nur wenn es wirklich den gesamten Lauf durch dunkel ist und es ein lange bzw. Tempolauf werden soll. Bei dem Lauf heute bin ich bei meiner alten Methode die Lampe in die Jackentasche zu stecken und bei Bedarf in die Hand zu nehmen geblieben. Das kann man mit meiner Lampe recht gut machen. Sie ist eine Fernost-Lampe in T-Form, die sich vom Kopf-/Bauchband abnehmen lässt. Lässt sich sehr bequem in der halb geballten Hand tragen, die Strebe mit der Batterie in der Handfläche, die Lichquelle ragt zwischen Zeige- und Mittelfinger nach außen, der Daumen liegt in der Nähe des Schalters, das in der Mitte platziert ist. Man kann bei ihr zwei Helligkeitsstufen festlegen und mit dem einen Schalter zwischen beiden und aus switchen. Wenn ich sie so locker in der Hand halte stört sie mich nicht, blendet keinen und leuchte paar Meter den Boden direkt vor mir aus. Ich kann sie auch aus dem Handgelenk heraus schenken, wenns mal nötig ist. Natürlich ist das keine Lösung für lange Läufe, aber ein paar KM, wie die letzte Hälfte des 8km Laufs heut, gehen so wunderbar. Pace war bei 7:10. Zum Schluss drei Steigerungen mit der Erkenntnis "alles erholt, Tempo geht wieder". Freu mich schon auf ein wenig Tempo beim Lauf am Freitag :)

362
Hallo catch

eben habe ich genüsslich dein Fazit2016/Ausblick2017 gelesen, sehr interessant. Auch ich werde ganz sicher mit großem Interesse weiter verfolgen, was aus dem "ich wil, ich will" dann wird. Auch wenn ich nicht so oft die Zeit habe zu schreiben, mein "like" bedeutet immer gelesen und für gut befunden : )

Hat sich denn bei den Marathon Planungen von deinem Mann inzwischen etwas ergeben? Losglück in Berlin vielleicht, und dann doch den Frühjahrsmarathon hier bei uns?

Viele Grüße

Ulli
5K 24:53 / 10K 52:31 / 15K 1:22:11/ HM 1:57:27/ M 4:10:33 / 50K walk 8:26:20

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Heute gab es noch einmal ein Läufchen im Dunkeln, diesmal 10km.


Hallo Ulli,

Danke :)
Ich bin auch gespannt, was wird. Pläne zu machen ist die eine Sache, was dann daraus wird ist eine andere. Dieses Jahr war auch ganz anders geplant, dann ist alles anders aber trotzdem gut gekommen. Wir werden es erleben, wird schon gut werden. Wie auch immer. im Spontan umplanen war ich schon immer recht gut. :zwinker2:
Wir haben es auch recht gut hier. Wenn ein Lauf terminlich nicht klappt, gibt es meist die Woche davor oder danach einen anderen.

Berlin hat bei ihm geklappt. Düsseldorf nimmt somit auch langsam Konturen an :) Wobei wir uns noch eingehend mit der Strecke auseinandersetzen müssen. Wird doch auch langsam Zeit, dass er was in der Umgebung läuft!

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Ja, catch, das ist so was mit den Plänen.... 2015 hatte ich ja auch ganz andere Vorhaben, die leider durchkreuzt wurden. Wie immer stand der MGM Düsseldorf auf dem Plan, es gab Gedanken zum WHEW100. Jetzt bin ich froh wenn es genügend 5er und 10er in der Nähe gibt.
Fein dass ihr auch in einer Gegend mit großem WK Angebot seid, das macht das Umwerfen des Planes ein wenig leichter :nick:

Oh wie schön, noch jemand mit Losglück. Meine Planung 2017 sieht auch Berlin M vor, allerdings nur als Zuschauer.

Wenn es spezifische Fragen zum MGM gibt, zögere nicht sie zu stellen. Ich glaube ich kann die Strecke mit verbundenen Augen laufen. Und wenn du Zuschauer sein solltest gibt es viele Möglichkeiten, deinen Mann mehrfach auf der Strecke anzubrüllen.

So ganz ganz leise hoffe ich ja auch noch, zumindest einmal noch dran teilnehmen zukönnen, bis zur HM Marke ( die gibt es, es ist nur kein HM ausgeschrieben) oder eben ganz langsam mit Wandereinlagen ; ) Einen Anmeldecode habe ich noch, ich hoffe ihn euch nicht anbieten zu müssen ; )

Viele Grüße

Ulli
5K 24:53 / 10K 52:31 / 15K 1:22:11/ HM 1:57:27/ M 4:10:33 / 50K walk 8:26:20

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Meine Gegend, eure Gegend fließt alles in einander. Wir sind in der Voreifel zwar nicht ganz so zentral wie ihr, aber mit bisschen Willen zähle ich auch die Läufe bei euch zur Gegend. Hab schon ein paar mal mit Läufen in Düsseldorf und Neuss geliebäugelt. Evtl. sieht man sich ja mal bei einem WK :)

Berlin hat bei ihm jetzt zum 3. mal hintereinander geklappt. Ist er ganz glücklich. Bin natürlich auch wieder als Zuschauer und Wasserträger dabei. Habe da inzwischen Übung :zwinker2: Unser Stammhotel ist auch schon gebucht.

Dass es beim MGM viele Möglichkeiten gibt ist sehr gut, genau das muss ich mir noch austüfteln bzw. wollt mal suchen ob es da ein "Follow your runner" Empfehlung des Orgas gibt. Ist aber alles noch Zeit, erst mal den Weihnachtsstress überstehen...

Ich wäre sauer, wenn du ihn uns anbieten würdest. Bis zu HM Marke laufen können ist doch ein tolles Ziel bis Ende April. So wie du im Moment im Training bist stehen die Chancen auch gut, dass es klappen kann. :daumen:

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Mich treibt ein bisschen die Frage rum, was ich mit dem Yoga machen soll. 9 von 10 Einheiten sind nun rum. Zu Weihnachten habe ich mir noch einmal eine Zehnerkarte gewünscht, die müsste bis zum 10er WK im März reichen. Ich spiele mit dem Gedanken danach mit dem Yoga Kurs über Frühjahr/Sommer auszusetzen und ab Oktober wieder teilzunehmen. Frühjahr/Sommer zum Kurs ist zeitlich doof, bzw. ich wollte dieses Jahr eigentlich schon früher hin, es hätte jedoch ständig Unterbrechungen gegeben, Kursausfälle wegen Ferien, wir im Urlaub, Tapering, keine Lust/Zeit bei Hitze da Laufen Vorrang hat... Unterbrechungsfreie Teilnahme wird wohl auch nächstes Jahr nur in den ruhigeren Jahreszeiten möglich sein. Das ist so entschieden, damit auch wahrscheinlich das beste. Kein Kurs heißt jedoch nicht, dass ich nicht alleine weiter das gelernte üben werden, mache ich auch jetzt schon.
Die Frage ist nun, was mache ich mit dem Kurs, wenn der 10er Plan anfängt? Mit dem Yin-Yang Kurs bin ich eigentlich sehr zufrieden, tut mir auch sehr gut. Ich mag es daher gern beibehalten. An Übungen/Positionen wird wahrscheinlich nicht mehr viel neues dazu kommen, heißt aber nicht, dass ich schon alle Übungen kann. Was mich ein bisschen stört ist, dass ich am Freitag, durch das ausgiebige Dehnen am Donnerstag, mich manchmal ein bisschen wacklig fühle. Freitag ist jedoch Tempolauf-Tag und wacklig auf den Beinen unerwünscht. Alternativ könnte ich auch am Montag zum Yoga, das sind dann aber ganz andere Kurse, mehr in Richtung Hatha/Power Yoga. Will ich eigentlich nicht, da es ehr in Richtung Kraft geht, da mach ich aber anderweitig schon einiges. Kurs wie meinen gibt es noch Freitags um 17Uhr, wenn bei mir laufen ansteht. So tendiere ich aktuell dazu, es so beizubehalten wie es ist. Mir schaden würden die Kurse am Montag sicher auch nicht, etwas neues ausprobieren ist sicher auch nicht verkehrt. Sollte mein Kurs bei der Vorbereitung hindern, habe ich die Option auf die Montagskurse. Das ist natürlich meine Sicht, aber vielleicht bin ich da auch etwas festgefahren und sollte nach den 10 Stunden mich auf einen neuen Kurs, eine neue Richtung stürzten?

Heute gab es das erste Mal ein bisschen Tempo nach dem HM, 2 x 8 Minuten. Pace hatte ich mir 5:40/km +/- 5sek. vorgenommen, gelaufen bin ich sie in 5:37 und 5:41. War relativ hart. Übernächste Woche fängt der Plan mit 3 x 8 Minuten im Schwellentempo an, so den Bereich würde ich gern als neues LT-Tempo antrainieren. Könnte aber etwas zu hart sein, direkt nach dem HM-PLan im Sommer wäre das wohl kein Problem gewesen. Zu der Form fehlt mir heute jedoch einiges. Muss mal überlegen, was ich nächste Woche am Freitag laufe. Tendiere aktuell zu 2 x 10 Minuten oder 1000er Intervalle in dem selben Tempo. Die 3 x 8 möchte ich jedoch vor dem Plan nicht laufen.

Insgesamt waren es heute 10km. Hat Spaß gemacht, auch wenn der Tempoanteil sehr gering war.

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Kurze Rückmeldung zur Bekleidung - heute kam mein auf deinen Tipp hin bestellter Windbreaker von Innov 8 - Gr. M passt wie angegossen. Ich werde Skiunterwäsche drunterziehen, wenn es noch kälter wird - und wenn es dann noch kälter werden sollte, versuchsweise ein kurzärmeliges Angorahemd über das langärmelige Unterhemd.

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Catch-22 hat geschrieben:Heute gab es das erste Mal ein bisschen Tempo nach dem HM, 2 x 8 Minuten. Pace hatte ich mir 5:40/km +/- 5sek. vorgenommen, gelaufen bin ich sie in 5:37 und 5:41. War relativ hart. Übernächste Woche fängt der Plan mit 3 x 8 Minuten im Schwellentempo an, so den Bereich würde ich gern als neues LT-Tempo antrainieren. Könnte aber etwas zu hart sein, direkt nach dem HM-PLan im Sommer wäre das wohl kein Problem gewesen. Zu der Form fehlt mir heute jedoch einiges.
Schau mal, was Alcano mir heute zu just diesem Thema geschrieben hat:
alcano hat geschrieben:Ganz wichtig (insbesondere bei Schwellentempo): im Zweifel lieber etwas zu langsam als zu schnell, das ändert die Wirkung des Trainings nämlich nur minimal - ganz im Gegensatz zum Überziehen.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Ist mir bewusst, deswegen könnte. Könnte aber auch zu lasch sein und das zu hart, weil ich gerade einen HM hinter mir habe und die letzten 10 Tage langsam unterwegs war.
Hat sich im Grunde nicht härter angefühlt als die 6:05 zu beginn des HM Trainings (da hat mir jedoch hauptsächlich Tempohärte gefehlt) nach 4 Wochen konnte ich den 10er sub60 laufen. Nun hab ich ja auch noch mehr Zeit als im Sommer. Könnte also für den Moment recht gut passen. Deswegen liebäugle ich mit 1000er Intervallen für nächste Woche, da kann ich die Belastung besser einschätzen.

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Catch-22 hat geschrieben:Dann mal viel Spaß und viele gute Läufe mit dem Stück. Bin mal gespannt, was du von der Jacke hältst. :)
Danke - eben bei unerwartet 7 Grad und Sonne mit Langarmshirt drunter - Bufftuch wanderte nach 2 Minuten ans Handgelenk - Stirnband um den Hals - alle Reißverschlüsse auf.
Fazit: Ich versteh jetzt, wieso du neulich sofort auf "zu warm" plädiert hattest. Ich hab für den Winter das Modell ohne durchgängigen Reißverschluss gewählt. Der Stoff fühlt sich sehr angenehm an - insgesamt ist meine Jacke von Marmot deutlich luftiger, weil sie unter den Armen einen Mesh-Einsatz hast und innen nicht laminiert ist (deshalb ist sie bei Regen relativ schnell nass).
Also ist mein Neuerwerb genau richtig für kühlere Temperaturen - und ich muss mich wohl gar nicht groß mehrlagig einpacken darunter, wenn es unter 0 Grad geht! :daumen:

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Laminiert bringt mich jetzt ins grübeln... Was verstehst du unter laminiert? Ich würde meine Jacke nicht als laminiert bezeichnen, die ist hauch zart, dünner als eine leichte Plastiktüte. Ist denn deine am Rücken aus einem anderen Stoff? Das ist zwar auch so ein Raschelstoff, jedoch atmungsaktiver, inov-8 nennt das airflow. Finde ich besser als Ausschnitte unter den Armen .

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Ja - ganz dünn ist der Stoff - nur die Innenseite glänzt.
Stoff ist durchgängig derselbe - vermutlich ist die Jacke mit durchgängigem Reißverschluss anders aufgebaut.
(Bei meinem Marmot-Teil fühlt sich Innen- und Außenseite gleich matt an - da ist der Stoff extrem atmungsaktiv und die Jersey-Einsätze sind halt zusätzlich luftig.)
Heute war ich wieder im neuen Oberteil unterwegs - insgesamt 3 Stunden. Stunde 1 mit Anstiegen - Stunden 2 + 3 mit nur wenigen Anstiegen. Heute war sowohl Atmungsaktivität als auch Wärmeentwicklung prima - Unterschied ist, dass mich heute erstens die Gruppe eingebremst hat auf ein vernünftiges Lala-Tempo und mir dadurch schon nicht so warm wurde und zweitens dass ich kein Thermounterhemd trug wie gestern, sondern ein dünnes Langarmshirt. Regen kam nicht durch - es hat ab und zu geregnet und wieder aufgehört. Also - Test bestanden! :daumen:
Ich hatte übrigens dieses Teil bestellt:
https://www.amazon.de/Inov8-Elite-Women ... th=1&psc=1

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Sehr schön, freut mich dass sie dich zufrieden stellt. Ist das selbe Modell mit half Zip, Bei laminiert dachte ich schon in Richtung Gore-Tex, was sie nicht ist.

Auf meine Regenerationsrunde gestern habe ich schweren Herzens verzichtet. Mein 10er TP gibt in den ersten 4 Wochen 4 Einheiten vor, so bin ich gestern 40min auf dem Ergometer gefahren, wie ich es auch während der Vorbereitung plane. Hat soweit gepasst, auch wenn das Gerät und ich in diesem Leben keine Freunde mehr werden.

Heute wollte ich seit langem mal wieder in den Wald, aber auch darauf habe ich schweren Herzens verzichtet. Heute früh verschlafen und nachmittags zum Adventsessen eingeladen gewesen, so hatte ich die Wahl zwischen laufen im Wald und Frühstücken mit kurzer Runde laufen. Da ich letzte Woche sehr wenig gelaufen bin und der TP in 2 Wochen mit 48WKM startet habe ich mich zu der kurzen Runde durch gerungen. Wurden nur 11km. Wochenkilometer sind 39 zusammengekommen.

Diese Woche werde ich mir beim Physio einen Termin geben lassen. Wird sicher schwer vor Neujahr noch einen zu bekommen, aber man kann es ja versuchen. Mir geht es zwar sehr gut, jedoch habe ich das Gefühl, dass sich in letzter Zeit so manches geändert hat. Manchmal, wenn ich so da stehe, ziehen auf einmal meine Füße meine Aufmerksamkeit auf sich. Die Gewichtsverteilung fühlt sich falsch an. Meistens verlagere ich das Gewicht dann nach außen, passt auch nicht, dann nach innen, fühlt sich noch falscher an und komme zu dem Schluss, dass es in der Mitte, so wie es war, doch richtig war. Ist wie wenn eine alte Gewohnheit abgelegt wurde, manchmal versucht sie einen doch wieder einholen.
Ich stufe die Änderungen zwar als Positiv ein, es wird jedoch sicher nicht Schaden auch mal einen Profi einen Blick drauf werfen zu lassen, schließlich hat sich in den letzten zwei Jahren einiges getan. Soll er sich mal das fabrizierte ansehen und mir sagen, wo ich besonderen Augenmerk drauf legen sollte.

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Gesagt, getan. Wer beim Physio/Osteopathen zwecks Terminvereinbarung vorstellig. Bekommen habe ich einen Termin für Mitte Januar. Wenn ich akute Beschwerden gehabt hätte, hätte er mir wohl auch noch einen Termin in diesem Jahr geben können. Für 25€ will er sich meine Statik und Bewegungsabläufe ansehen. Da bin ich mal gespannt. Schade, dass die Wartezeit so lang ist.

Gelaufen bin ich heute auch. Zeitig Feierabend gemacht und noch auf die Aschenbahn geschafft. Im Dunkeln wäre es doof gewesen, da die Bahn nicht beleuchtet ist, Scheinwerfer gibt es nur am Nebenplatz ohne Bahn. Kaum dass ich da war, kam auch schon der erste Teenager. Irgendwie beneide ich doch ihren Tatendrang. Zwei Stunden vor dem Fußball Training sind sie schon da und schießen sich warm. Inzwischen kennt man sich, ich fühle mich nicht mehr so sehr von ihnen beobachtet wie bei den ersten paar mal. Sie sind mir auch lieber als die Eltern der Bambini am Freitag. Gelaufen bin ich 2 Sätze à 4 x 200m + 200m TP, zwischen den Sätzen 1000m TP. Die 200m waren alle zwischen 55-59 Sekunden, der zweite Satz war schneller, aber auch anstrengender. Am Gesäß und Hamstring war es doch arg zu spüren. Dass die Bahn vollgesaugt und weich vom Regen war, hat es nicht einfacher gemacht. Insgesamt 8,5km.

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Nun ärgere ich mich doch darüber, dass der Termin erst Mitte Januar ist. Für das was ich jetzt wissen will, wird es da sicher schon zu spät sein. Es wird zwar trotzdem sinnvoller und nützlich sein, aber eben zu spät, da meine Fragen bis dahin obsolet geworden sein werden.
Mein hauptsächliches Problem ist ein nach vorn gekipptes Becken, Ursache sind Muskelschwächen und Verkürzungen. Das ich beim Laufen so kleine Schritte mache liegt auch mit daran. Nun versuche ich seit dem Laufbeginn das Becken zu stabilisieren und wieder aufzurichten. Ich glaube, mir ist ein Durchbruch gelungen :) Das hätte ich gerne von einem Experten bestätigt. Ich weiß halt auch nicht, welchen Einfluss das nun auf den nächste Woche beginnenden TP haben wird. Ist das überhaupt der Richtige Zeitpunkt für einen TP? Diese Entwicklung ist mir wichtiger als irgendeine zu erlaufende Zeit.

Auch der gestrige Laufe war davon beeinflusst. Von den 200ern spürte ich nichts mehr, keine Erschöpfung oder ähnliches. Es sollte eine leicht progressiv gelaufene Runde über 12km werden. Pace 7:15-6:45/km schwebte mir so vor. Vor dem Lauf wie immer meine Mobilisierungsübungen gemacht und raus auf die Straße. Schon die ersten paar Meter haben sich ganz merkwürdig angefühlt. Ich lief anders! WTF! Meine großen Gesäßmuskeln haben doch tatsächlich intensiv und ganz eigenständig mitgewirkt. Nicht nur sie, sogar die Bauchmuskeln waren da und haben sich genauso intensiv beteiligt :nick: Was ist denn da geschehen? Wie komme ich zu der Ehre? Genau das versuchte ich schon die ganze Zeit zu bewirken und nun klappt es einfach so, als sei es die natürlichste, selbstverständlichste Art zu laufen, was sonst? :geil:
Es war jedoch für Bauch und Po sehr anstrengend, da für sie bisher so vollkommen ungewohnt. An irgendeine Pace halten, geschweige denn leicht Progressiv laufen, war gar nicht zu denken. Die Pace war sehr schwankend und wellig, aber trotzdem im gesetzten Rahmen. Es wurden 12km mit 6:58/km.
Heute fühle ich die Anstrengung sehr deutlich an Gesäß und vor allem am Bauch. Ich will es zwar nicht Muskelkater nennen, aber wahrscheinlich ist es genau das und das nach einem Lauf mit fast 7er Schnitt nach all dem Training, ist doch irre :tocktock: Das hatte ich so noch nicht mal nach meinen Wettkämpfen.

Ich weiß, dass durch ein gekipptes Becken die großen Gesäßmuskeln blockiert werden und die Hüftrotatoren ihre Arbeit mit übernehmen müssen. Ich denke, ich habe es geschafft das Becken soweit aufzurichten, dass die großen Muskeln nun mitarbeiten. Durch ihre Mitarbeit werden auch die Bauchmuskeln intensiver gefordert, da sie nun ihren Job zu stabilisieren auch ausführen können. So fühlt es sich zu mindest an, ob es auch stimmt, wird mir nur ein Experte nach Begutachtung sagen können. Bis Mitte Januar kann noch sooooo viel geschehen. Bis dahin wird sich doch sicher schon gezeigt haben, ob ich nicht vielleicht doch vollkommen falsch liege oder der Körper wird schon so sehr daran gewöhnt haben, dass der Experte nicht mehr viel Relevantes dazu beitragen kann (jedoch kann er mich sicher auf andere Baustellen aufmerksam machen).

Ich freu mich :bounce: Hoch interessante Entwicklungen. :daumen:

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Catch-22 hat geschrieben:... Vor dem Lauf wie immer meine Mobilisierungsübungen gemacht und raus auf die Straße. Schon die ersten paar Meter haben sich ganz merkwürdig angefühlt. Ich lief anders! WTF! Meine großen Gesäßmuskeln haben doch tatsächlich intensiv und ganz eigenständig mitgewirkt. Nicht nur sie, sogar die Bauchmuskeln waren da und haben sich genauso intensiv beteiligt Was ist denn da geschehen? Wie komme ich zu der Ehre? Genau das versuchte ich schon die ganze Zeit zu bewirken und nun klappt es einfach so, als sei es die natürlichste, selbstverständlichste Art zu laufen, was sonst? ...
... Ich weiß, dass durch ein gekipptes Becken die großen Gesäßmuskeln blockiert werden und die Hüftrotatoren ihre Arbeit mit übernehmen müssen. Ich denke, ich habe es geschafft das Becken soweit aufzurichten, dass die großen Muskeln nun mitarbeiten. Durch ihre Mitarbeit werden auch die Bauchmuskeln intensiver gefordert, da sie nun ihren Job zu stabilisieren auch ausführen können. ...
Ich bin immer wieder beeindruckt, wenn ich bei dir mitlese, was du alles weißt und womit du dich beschäftigst, und gleichzeitig etwas beunruhigt, wie wenig ich selber doch weiß, nach inzwischen 10 Jahren ignorantem Einfachdraufloslaufen. Wir sind in dem Punkt offenbar wirklich grundverschieden. Aber die Begeisterung und der Spaß an der Sache ist offenbar ähnlich ausgeprägt. :daumen:
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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Das Einfachdraufloslaufen ist ein Luxus, den man sich auch leisten können muss. :wink:
Ich war in der Jugend bis in die 20er hinein lange krank, rheumatisches Fieber, und hatte damals absolutes Sportverbot. Sogar so einfache Dinge wie eigenständig essen waren mir ohne schmerzstillende Medis zeitweise unmöglich. Seit Mitte 20 habe ich vom Arzt zwar Freigabe für Sport, aber der Einstieg wollte halt nie wirklich klappen. Wenn man lange kein Sport gemacht hat und gerade in der Jugend der Körper davon ferngehalten wurde, dann hat man auch dementsprechend gravierende Einschränkungen. Ohne mich damit zu befassen hätte auch dieser Einstieg nicht geklappt. Es ist ja nicht so, dass ich mich soweit damit auseinander setzen will sondern es eben auch muss, damit es was wird. Ich hatte es 2014 ohne mich damit groß auseinanderzusetzen Einfachdraufloslaufen versucht und es endete mit Schmerzen. 2015 dann eben noch einmal gewagt, aber nun eben mit sich intensiver auseinandersetzen und kümmern um den Körper. Bisher funktioniert das sehr gut. :) War jedoch anfangs auch sehr schleppend.
(ich würde jedoch nicht sagen, dass ich überall richtig liege und auch richtig vorgehe, ich merke nur dass es mir gut tut und genügt mir soweit dann auch)

Hinzukommt dass ich auch einen Läufer als Mann habe. Dieser hat durch frühere sportliche Aktivitäten so einiges an seinem Körper geschrottet. Er sitzt mir daher auch ständig im Nacken, mich doch bitte über dies oder jenes schlau zu machen. Ich habe in Ihm auch ein negativ Beispiel, was man besser seinem Körper nicht antut. :wink:

379
Catch-22 hat geschrieben:Das Einfachdraufloslaufen ist ein Luxus, den man sich auch leisten können muss. :wink: ...
Ja, da hast du soo recht. So lange es bei einem rund und gut läuft, nimmt man das blöderweise als selbstverständlich hin und sieht es selber gar nicht als Luxus. :daumen:
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

380
Es ist auch immer eine Frage des Blickwinkels. Ich sehe halt auch das Positive daran. Ich habe den Vorsprung zu Wissen, was nicht stimmt und kann daran arbeiten. :zwinker2:
Ich hatte es letztens schon mal geschrieben, die meisten Frauen bekommen erhebliche Probleme mit dem Laufapparat, wenn es mit der 10er Zeit Richtung sub50 geht. Da siehst du auch hier sehr viele Beispiele. Wenn es bei mir mit dem Zeiten mal in die Richtung geht, dann trifft es mich nicht unvorbereitet. Ich sehe also auch die Chance größere Verletzungen und Verletzungspausen zu vermeiden. Selbiges ist bei den Männern, wenns langsam auf sub45 zu geht. Als Ultra vermeidest du das natürlich ganz geschickt :wink: (mein Mann würde mich daher auch lieber auf die Ultra Stecken schicken)

381
Catch-22 hat geschrieben:... Selbiges ist bei den Männern, wenns langsam auf sub45 zu geht. Als Ultra vermeidest du das natürlich ganz geschickt :wink: (mein Mann würde mich daher auch lieber auf die Ultra Stecken schicken)
Uih, Glück gehabt, stand also mit 45:xx schon mal kurz vor dem Abgrund, ohne es zu wissen. ;-) Nee, aber schön, dass mal jemand sagt, dass langes gemütliches Laufen gesünder ist als die schnelle Hetzerei. Auf mich hört ja keiner. :daumen:
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

382
"Gesünder" ist in dem Zusammenhang sicher streitbar. Ich drück es mal anders aus: "Umso schneller man läuft, desto größer die Auswirkungen der Defizite, die man hat." trift es besser. In einem langsameren Tempo kann man sich mehr Schwächen im Laufapparat leisten. Ist mein Eindruck.

383
Heute war die letzte Tempo Einheit vor dem Traingsplan. Vorgenommen hatte ich mir 4-5 x 1000er mit 5:4x/km zu laufen. Kam natürlich alles anders. Eingelaufen, den ersten 1000er begonnen. Ca. bei der Hälfte stand ein älterer Herr mit großem Hund, der mich am liebsten kläffend angesprungen hätte. Ich wich zur Seite aus und lief mit dem Adrenalinschub weiter. Am Ende des 1000er zeigte die Uhr 5:29. Viel zu Schnell! 4 Minuten Geh- und Trabpause, weiter mit dem nächsten 1000er. dieser ging in 5:27! Nein, 5:4x wird heut nichts mehr. Wieder 4 Minuten Pause und auf zum Nächsten. Auch da war ich zu schnell, die Pace war bei 5:3x. Der Kopf maulte und maulte. Unter der Brücke durch und Verkehr auf den Wegen. Gas raus, Ende! Willkommens Ende. Den hätte ich vielleicht noch geschafft, aber keinen weiteren mehr, nicht in dem Tempo. Der 4. wäre wahrscheinlich noch nicht mal 5:4x geworden. Die Vernunft sagte "Es reicht!". In den nächsten 12 Wochen werde ich mich schon noch oft genug quälen müssen. Genieße die letzte Runde ohne Leistungsdruck, ist schon ok so. 2 x 1000m unter 5:30 ist doch schon mal ein Anfang, fehlen noch 8 und alle an einem Stück :zwinker2: So schlecht schaut es nicht aus!
Der Rest der Strecke war ein Fahrtspiel. Insgesamt 10km.

384
Moin :)

Ich muss sagen, dass ich es richtig klasse von dir finde, wie genau du schreibst! Auch dein Profilfoto macht mich echt neidisch... Ich habe früher das Lauf ABC nicht ernst genommen und hätte bestimmt viel schneller sein können, wenn ich das gemacht hätte. Ich werde sicher immer mal wieder bei dir vorbeischauen und still mitlesen und auch was für mein Training mitnehmen :daumen:

385
Huhu,

Sorry, wenn ich relativ brutal auf die Euphoriebremse trete, aber ich sehe solche Einheiten wie die 2x 1000m nicht als besonders zielführend an.

Nachstehend ist nur meine persönliche Meinung, die du oder andere durchaus als falsch betrachten dürfen.
Du befindest dich noch in einem Leistungsbereich in dem extensives Training deutlich mehr bringt als intensives. Dein Ziel ist es auf 10km oder im HM schneller zu werden, richtig? D.h. der Focus muss momentan eher auf der Länge der Belastung, als auf der Geschwindigkeit liegen.

Nach 2x 1000m fertig zu sein, zeigt mir, dass entweder die Intervalle viel zu schnell ((fast) am Limit) oder mit zu wenig Grundlagenleistungsfähigkeit gelaufen wurden.

Ich erachte es in diesem Bereich als sinnvoller, die Gesamtlänge der Belastung beim Intervalltraining hoch zu halten, dafür die Geschwindigkeit lieber etwas herunterzusetzen und ggf. die Pausen zu variieren.

Wie könnte so eine Einheit aussehen? Ich nehme jetzt mal deine 5:2x als Referenz und leite daraus (Bauchgefühl, keine empirische Begründung), dass 5:5x/km für dich anstrengend aber nicht vollständig erschöpfend ist.

Mögliche Einheiten: (zzgl. Einlaufen, Stretching, Lauf-ABC und Auslaufen)

1) 6-8x 1000m in 5:50-5:55/km, 600m TP (@7:00/km),
2) 4-5x 3x 400m in 5:45-5:50/km, 90s TP, 4min SP
3) 3-4x 2000m in 6:00-6:15/km, 1000m TP
4) 5-6x 1000m in 10k Zieltempo, 600m TP, anschließend 10min lockerer DL, 3-4x 250m @ 5:15:5:30/km
5) 2x 2000m in 5:55/km, 500m TP, anschließend 10min lockerer DL, anschließend 4x 1000m in 5:50/km, 400m TP
6) 1000m in 5:45/km, 5min TP, 2000m in 5:55/km, 7min TP, 2000m in 5:50/km, 7min TP, 1000m in 5:40/km

Das sind jetzt nur ein ppar Beispiele. Wichtig bei allen Intervallen ist aber, dass sie sauber gelaufen werden. Ich achte immer auf einen "runden" Laufstil, fängt der Laufstil an "unrund" zu werden, muss die Geschwindigkeit ggf. angepasst werden.

Als Indikator würde ich auch immer auf den Erschöpfungszustand schauen. z.B. bei 8x 1000m im extensiven Bereiche, sollte der erste Intervall noch relativ locker sein. Nach 3 Intervallen spürt man die ersten Reserven aufgebraucht. Bei Intervall 5-6 spürt man richtig, wie der Akku sich entläd und nach dem 8. Intervall darf man dann richtig leer sein.

Es spricht auch nichts dagegen - wenn du richtig schnell laufen willst - nach einer Einheit vor dem Auslaufen noch 1-2 kurze Intervalle richtig schnell zu laufen, solange du dich dadurch nicht abschießt.
Oder du läufst lieber 10x 400m in sub5:30 mit 5min TP, statt 2x 1000m in selbigem Tempo.

Wenn alles normal läuft wirst du mit der Zeit von alleine merken, wie die gleichen Intervalle bei gleichem Tempo leichter werden bzw. bei gleicher Belastung automatisch schneller.

Hoffe in meinen Ausführungen ist was dabei, was dir weiterhilft.

Gruß
Mike

386
Hallo Mike,

Keine Sorge, du drückst auf gar keine Bremse. :) Ich weiß doch dass die Einheit gestern so zu schnell und auch sinnlos war. Ich wollte eigentlich auch deutlich langsamer laufen. Habe doch auch daher auf die Vernunft gehört und abgebrochen.
Ich fange doch nächste Woche mit einem Trainingsplan an, die Einheit sollte eigentlich nur dazu dienen ein Paar Tempi durchzuprobieren, aber aber dafür war ich halt zu schnell. Das Tempo von gestern soll frühstens im März stehen, wobei der erste WK auch langsamer sein kann (da Wald und wellig). Es war daher nicht schlecht zu spüren in welche Richtung es gehen soll, mehr aber auch nicht. Ich muss den Lauf auch nicht analysieren oder irgendwelche Rückschlüsse daraus ziehen. Gibt auch keinen Grund ihn all zu ernst zu sehen, das werden die nächsten 12 Wochen schon noch genug werden :wink:

Danke für deinen Vorschlag, aber wie erwähnt fängt nächste Woche mein TP an und da sind die Einheiten vorgegeben.
Das Intervalle mit der Zeit leichter fallen bzw. gleichmäßiger gelaufen werden hab ich schon erfahren, kann daher auch schon einschätzen, ob eine Pace passt und oder ob es Harakiri (wie gestern) ist.

Gruß
Catch-22

387
Hallo Krisrennt,

mich macht das Profilbild auch immer neidisch :zwinker2: Da war die Kamera einfach zu gnädig mit mir, zeigt für mich jedoch nur wohin es gehen soll. Man soll doch sein Ziel immer vor Augen haben. :)
Ich lese bei dir auch schon mit und bin gespannt wie es weiter gehen wird.

LG
Catch-22

388
Die letzte Einheit vor dem Traingsplan habe ich mir heute ganz stressfrei gestaltet. Es wurde eine Einheit zum Seele baumeln lassen im Wald, es wurden ganz entspannte 17 km, mit nur 235hm.
Das Wetter beim Loslaufen war neblig mit Nieselregen, ich merkte jedoch schnell, dass ich die Windjacke besser daheim gelassen hätte. Sie wanderte noch vor dem Wald in meinen Hüftgurt. Ohne lief es sich gleich viel besser. Da es nur leicht nieselte entschied ich mich für die Trail Glove, was sich schon vor dem Wald als Fehler entpuppte. Das Naturschutzgebiet in den Mitbachauen war sehr matschig und rutschig, hätte ich doch besser die Sense Pro genommen. Es bleib die Hoffnung, dass es im Wald nicht ganz so schlimm ist.
Den Anfang im Wald lief ich wie gewohnt, nahm auch den Zauntrail, der zu meinem Glück mit vielen Blättern übersät aber nicht matschig war. Die Zaunreste waren auch noch gut zusehen, da muss man immer aufpassen nicht rein zu treten. Oben angekommen blieb ich diesmal auf dem Plateau statt runter zur Eifelseite zu laufen, da der Trail wieder hoch sicher zu matschig für meine Schuhe gewesen wäre. Dort ist es sehr steil, ohne richtiges Schuhwerk bei Matsch geht dort nicht viel. So lief ich direkt zum Aussichtspunkt, von der Stadt war durch den Nebel jedoch nicht viel zu sehen. Eigentlich wollte ich den letzten Ab- und Aufstieg andersherum laufen, sie ist eine Runde, die mich wieder zum Aussichtspunkt bringt, jedoch war der Anfangsweg gesperrt, so lief ich doch wie gewohnt weiter. Der Abstieg lief recht gut, da der Weg unproblematisch ist, hoch war jedoch heute eine Herausforderung. Das ist der steilste Teil meiner Strecke, es ist ein fester, steiniger Weg. Außer im Hochsommer ist er immer Nass, es fließen ständig Rinnsale den Weg runter. Zwar sehr fordernd aber auch sehr schön. Am Ende von diesem Weg bieg ich normalerweise auf den gesperrten Weg ab. Heute jedoch war nicht nur der eine Weg gesperrt, sondern auch mein wunderschöner Aufstieg durch die Waldarbeiter komplett versaut. Auf den gesamten steinigen Weg lang lag bis zu 15cm hoher Matsch vom Wald. Der Weg wird nie und nimmer wieder sauber. Das hochlaufen war ein Kampf. Ich hatte einfach das falsche Schuhwerk dabei. Am Ende des Wegs war natürlich meine Abbiegung auch von dieser Seite gesperrt, lief ich direkt wieder runter und aus dem Wald.

War ein schöner Lauf, jedoch trauere ich doch etwas um dem schönen Weg.

(Edit: hatte zu früh abgeschickt)

Vorbereitung zum 13. GVG-Donatuslauf in Erfstadt am 12.03.2017

389
Mein nächster Lauf mit konsequenter Vorbereitung wird der Donatuslauf in Erftstadt am 12.03.2017 sein. Starten werde ich beim 10er. Vorbereiten werde ich mich wieder mit einem Pfitzingerplan, diesmal soll der Plan möglichst genau umgesetzt werden und nicht nur als rote Schnur dienen. Ausgesucht habe ich mir den ersten Plan für 8 - 10km (ca 48-67WKM) aus dem Buch "Faster Road Racing". Meine aktuelle 10km PB liegt bei 58:30. Eine sub55 wäre beim Donatuslauf nett, aber dort noch kein muss. Der Lauf ist zwar offiziell Vermessen, jedoch auch "ein Landschaftslauf mit Auf und Ab im Wald". Die Strecke führt überwiegend durch den Wald, die Wege sind sehr weich und mit ca. 100hm. Die dort erlaufene Zeit sollte also auf besserer Strecke überbietbar sein und eignet sich so sehr gut für den Saisonstart.

Woche 1/12

In der Vorweihnachtswoche in einen Traingsplan einzusteigen ist nicht gerade wünschenswert, aber in diesem Fall ist es halt so. Nahm ich mit Zähneknirschen hin. Ob ich die Einheiten in dieser stressigen Woche hinbekomme war lange nicht klar. Damit es mit dem Laufen klappt, habe ich die Rumpfstabi und Kräftigungsübungen für diese Woche vernachlässigt.

1. Traingstag, Dienstag
Da wir diese Woche ein paar Tage frei hatten, haben wir uns dazu entschieden Dienstag auf Mittwoch in Düsseldorf zu verbringen. Nach dem Einchecken am Dienstag sind wir auch gleich zum Laufen los. Zu erst ging es zur Bezirkssportanlage in Oberkassel, sie wollten wir uns mal genauer ansehen, da mein Mann mit dem Gedanken spielte dort am Mittwoch seine Tempoeinheit zu laufen. Wir wollten auch schauen, ob man dort nach dem Laufen duschen kann, war jedoch nicht möglich. Die Bahn fand mein Mann etwas arg hart und ich zu glatt, da sie stellenweise gefroren war. Es hieß also umplanen. Wir sind darauf hin gemeinsam ans Rheinufer gelaufen und haben uns dort getrennt. Er wollte seine Tempoeinheit laufen und für mich gab es einen 10km Lauf mit 6 x 12 Sek. Bergauf + 6 x 100m Strides. Geworden sind es ein bisschen mehr: 11,09 km.

2. Trainingstag, Mittowch
Ausschlafen, Frühstück und Laufen sind vor dem Check-Out nicht möglich, daher wollten wir erst nach dem Auschecken Laufen gehen. Doof nur, dass wir danach noch shoppen wollten. Wo also laufen und wo nach dem Lauf duschen? Die Bezirkssportanlage war raus aus dem Rennen, so blieb nur noch die Leichathletikhalle. Kostet zwar Eintritt, aber man hat gute Duschen und auch Schließfächer. Ein Vorhängeschloss hatten wir auch eingepackt (braucht man für die Schließfächer). Die Halle selbst wollten wir zwar nicht nutzen, aber für die Annehmlichkeiten zahlt man doch gern für die Tageskarten. Da mein Mann seine Tempoeinheit am Dienstag gelaufen war, hat er mich auf meiner 14km Runde begleitet. Gemeinsam sind wir nach Kaiserswerth und zurück gelaufen. War ein sehr schöner, aber auch sehr windiger Lauf. Ein Kompliment gab es auch, mein Kniehub soll schon deutlich besser geworden sein :nick: Insgesamt wurden es 13,78km,

3. Traingstag, Freitag
Düsseldorf war zwar sehr schön, aber auch sehr anstrengend. Neben den Läufen waren wir auch viel in der Stadt unterwegs, shoppen u. co. Gestern musste ich Besorgungen mit Schwiegermutter tätigen, so lief der Tag auch überwiegend auf den Beinen und Gehend. Yoga am Abend tat zwar sehr gut, machte mir jedoch auch deutlich, dass es so langsam Zeit für ein Päuschen ist. Dumm nur, dass für heute eine Tempoeinheit mit 3 x 8 Minuten (3 Minuten TP) auf dem Plan stand. Ich habe lange überlegt, ob ich sie laufen oder doch lieber auf morgen verschieben soll. Bin sie dann doch gelaufen. Als Schwellentempo habe ich mich für 5:39 - 5:45 entschieden. Die 3 Abschnitte gingen mit 5:43/km, 5:40/km und 5:43/km. Insgesamt 11km wie vom Plan vorgegeben.

Auf das Fahren auf dem Ergometer werde ich morgen verzichten, der Körper braucht ein wenig Ruhe. Am Sonntag steht noch der Lange mit wieder 14km an, dann ist die Woche komplett.

Ich wünsche euch allen schon mal ein besinnliches Weihnachtsfest. :)

390
So eine "Städtereise" nach Düsseldorf hat ja durchaus einen gewissen Reiz. Gerade auch zum Laufen gibt's da nette Strecken.

Noch besser wird's, wenn man nach Düsseldorf laufen kann.
:D

Ein Trainingslauf zum Unterbacher See und dort dann am Strand erholen steht auf meinem Plan für 2017.

Danke übrigens für den eingeflochtenen Tipp mit der Leichtathletik-Halle. Das wusste ich noch nicht, dass man da gegen Gebühr im Winter laufen kann. Im Januar und Februar werden wohl noch Wochen kommen, wo meine Laufbahnoptionen gefroren und deshalb gesperrt sind.

Dir auch ein frohes Fest, "besinnlich" wird's vielleicht nicht, aber dein Körper bekommt mal ein bisschen Ruhe, was ja auch schon mal was ist.

391
Reise kann man das nun wirklich nicht nennen, für eine Reise bedarf es dann doch mehr als nur 75km Entfernung. 75km sind zum Laufen uns dann doch ein wenig zu viel.

So eine Halle ist wirklich sehr nett, hätten wir auch gern. Kostet, wenn ich mich nicht irre, 3,50€ Eintritt pro Person und Tag. In der Halle ist eine 200m Bahn, die Kurven sind wegen den Fliehkräften geneigt. Wir waren im Frühjahr schon mal dort und damals auch erfahren, dass man für die Schließfächer selber ein Vorhängeschloss mit bringen muss. Wenn man die Halle nutzt braucht man das nicht wirklich, da man die Sachen auch mit rein nehmen kann. Schuhsohlen müssen für die Halle sauber sein.
Neben anderen Feldern gibt es draußen auch noch die kleine Kampfbahn mit einer 400m Bahn, die man natürlich auch nutzen kann. (das kann man auch nutzen ohne Eintritt für die Halle)
Ist auch ganz praktisch, wenn man wie wir anderswo laufen will aber von außerhalb kommt und ein Plätzchen für die Sachen und Dusche braucht, gerade eben auch weil es Tageskarten sind, kann man rein und raus.


4. Traingstag, Sonntag
Auf dem Plan stand ein laLa mit 14km, geworden sind es 14km. 14km fühlen sich als laLa doch recht kurz an. Hab es jedoch nicht verlängert, da ich die Woche doch ein paar KM zu viel gelaufen bin. Dass der Lauf am Mittwoch keine 13 sonder 14km lang sein sollte, hab ich erst am Sonntag bemerkt. Mit dem laLa Tempo bin ich noch sehr unentschlossen. Nein, unentschlossen ist eigentlich falsch. Das Tempo soll eigentlich zwischen 7:28 und 6:44 liegen, das zu laufen ist kein Problem. Problematisch ist jedoch, dass meine Lauftechnikübungen so langsam Wirkung zeigen, d.h. ich laufe öfters unbewusst mit dem besseren Laufstil, also hoher Kniehub und längere Flugphase dafür weniger Schritte, jedoch ist mir das muskulär sehr, sehr anstrengend. Ich kann also keinen Lauf, erst recht keinen langen, mit den Schritten laufen. So wechseln sich die Laufstilen ständig ab, der schöne bis die Muskeln erschöpft sind, dann weiter im üblichen bis die Muskel wieder erholt sind und wieder im schönen. Da beim Schönlaufen die Schrittfrequenz deutlich niedriger ist als wenn ich normal das selbe Tempo laufe, ich jedoch in den Erholungsphasen die Frequenz nicht erhöhen passiert es dass ich da dann ein deutlich langsameres Tempo laufe. So werden gerade aus den langen Läufen aerobe Fahrtspiele.
Für dem Moment habe ich mich entschieden es so zu lassen und mir anzusehen, wohin die Entwicklung geht. Ab spätestens der 5. Woche des Plans werde ich dann schauen, dass ich auch einen der zwei langen nach Planvorgabe laufe. (nur einen, weil der andere dann für meine Wald- und Hügelrunde regelmäßig genutzt werden wird.)

Bilanz Woche 1/12

[TABLE="class: grid, width: 500"]
[TR]
[TD]Tag[/TD]
[TD]Soll[/TD]
[TD]Ist[/TD]
[TD]Kommentar[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Montag[/TD]
[TD][/TD]
[TD]Yoga@daheim[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Dienstag[/TD]
[TD]10km inkl. 6 x 12sek Hügel + 6 x 100m Strides[/TD]
[TD]erfüllt mit 11,09km[/TD]
[TD]gelaufen am Rhein in Düsseldorf, sehr angenehm.[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Mittwoch[/TD]
[TD]13km, 2.laLa[/TD]
[TD]erfüllt, 13,78km[/TD]
[TD]auch in Düsseldorf, Ausflug mit meinem Mann gelaufen[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Donnerstag[/TD]
[TD][/TD]
[TD]Yoga@Studio[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Freitag[/TD]
[TD]11km inkl. 3 x 8 Minuten im Schwellentempo[/TD]
[TD]erfüllt[/TD]
[TD]War anstrengend, da nicht erhohlt. Pace in den schnellen Abschnitten war 5:43, 5:40, 5:43[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Samstag[/TD]
[TD][/TD]
[TD]nix[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Sonntag[/TD]
[TD]14km, laLa[/TD]
[TD]erfüllt[/TD]
[TD]laLa Tempo war nicht nach Plan, bleibt jedoch vorerst auch so.[/TD]
[/TR]
[/TABLE]

WKM: 49,87 km, 1,87km mehr als im Plan
Fazit: Trotz Feiertag relativ gut hinbekommen, Kraft/Stabi Training kam jedoch zu kurz (eigentlich nichts bis auf ein paar Liegestütze)


Woche 2/12


1. Traingstag, Dienstag
Aufgabe war 10km mit 2 x (4 x 200m) zu laufen, 200m TP und 4 Minuten TP zwischen den Sätzen. Um mit den vorgeschriebenen KM hinzukommen bin ich nicht auf dem direkten Weg zum Sportplatz sondern mit einer Schleife zu den Feldern. Am Sportplatz angekommen habe ich es dann bereut, da der Platz geschlossen war. Was tun? Zurück auf die Felder ist nicht mehr drin, dann wäre ich mit der KM Vorgabe nicht mehr hingekommen. Unfern vom Sportplatz, eigentlich gegenüber auf der anderen Seite des Bahndamms ist eine Schule, der Schulhof freizugänglich ein halber Sportplatz und geht in einen Park (dazu später mehr) über. Dort befindet sich eine 100m Sprintbahn. Kurz um ich entschied mich statt den 200ern eben nur 100er zu laufen. Die paar Meter dahin getrabt und den ersten 100er gelaufen. Gut lief es. Neben der Sprintbahn ist jedoch noch ein 40m Kleinfeld mit dem selben Kunstoffbelag. Bei dem Wetter waren da auch keine anderen Sportler. Kurz begutachtet und entschieden in dem Feld meine 200er zu laufen. Waren so zwar nur Pi mal Daumen 200m (Umfang des Feldes müssten ca 120m sein, ich bin jedoch stets zwei Runden mit Kurven gelaufen) aber der Sinn der Einheit bleib erhalten, dass ich die 200er im vorgegebenen Tempo (56-60 Sekunde) laufen kann weiß ich auch, da ich die Einheit schon vor ein paar Wochen gelaufen bin. Bin auf 2 blieben auch alle unter 60 Sekunden. Insgesamt sagt die Uhr 10,54km.
Nach dem Lauf gab es eine sehr intensive Kraft Einheit. Dass ich die Intensität am nächsten Tag bereuen würde wusste ich schon bevor sie zu ende war.

2. Traingstag, Mittwoch
13km lang sollte wieder der 2. längste Lauf werden. Meine Beine sagten: nööööö! Muskelkater :klatsch: Bin trotzdem gelaufen. Einen Vorteil hatte der Muskelkater dann doch, ich konnte die Einheit relativ gleichmäßig laufen ohne zwischen den Laufstilen zu wechseln, Schönlaufen wäre nun wirklich zu viel des Guten gewesen. Gelaufen bin ich in den Stadtwald und dort drei Runden. Ohne den Muskelkater wäre es eine richtig entspannte Runde geworden, ich war dann doch recht froh als sie zu Ende war. 13km.

Heute habe ich immer noch Muskelkater. Yoga gibt es heute daheim, der der Kurs pause hat. Hoffentlich bin ich morgen den Kater los, sonst sieht es übel für die Tempoeinheit aus.


Auelsburg
Der oben erwähnte Park ist die Auelsburg, bzw. da stand früher eine Burg und ist jetzt Schulgelände und Spielpark. Vor einigen Jahren gab es hier zwei mal Meisterschaften im Straßengehen, diese fanden in dem Park bzw. in einem angrenzenden Wohngebiet statt. Das sind die einzigen offiziell vermessenen Strecken bei uns. Leider konnte ich im Netz nirgends was zu der genauen Streckenführung finden, außer eben wo sie ungefähr waren und ca. 1km lange Rundkurse. Vor ein paar Monaten habe ich den veranstaltenden Verein angeschrieben mit der Bitte mir doch mal den Kurs zukommen zu lassen. Lange kam keine Antwort, kurz vor Weihnachten dann doch. :) Der eine Kurs geht über die Wege im Park, den kann man so wie vermessen jedoch nicht mehr laufen, ist nun wohl 5m länger und dafür schneller. Das Toll: kein Verkehr und beleuchtet. Würde sich also immer noch für Intervalle eignen. Tagsüber ist dort zwar einiges los, aber jetzt im Winter wenn es früh dunkel wird kann man da sicher gut 1000er laufen. Die andere Strecke ist 1250m lang und führ durch ein Wohngebiet in der Nähe. Habe ich mir jedoch noch nicht so genau angesehen. Viel Verkehr gibt es dort jedoch nicht, wäre im Grunde auch noch nutzbar. Ich mag es alternativen zu haben, gerade solche die mir auch helfen unabhängig vom GPS Tempo zu üben. :)

392
3. Traingstag, Freitag
Aufwachen war heute nicht meins. Kaum ein bisschen bei mir spürte ich schon die Beine und den Po. Der Kater war natürlich noch da. Ich hätte mich am liebsten umgedreht und den Tag komplett verpennt. Ich stand dann aber doch auf um so gleich zu merken, es war ein Fehler. Im Stehen und Gehen war da Kater kein bisschen besser als gestern. Die Optimistin in mir versuchte mir weiß zu machen, dass es doch bis nachmittags schon viel besser aussehen kann. Dem war natürlich nicht so.
Wärmer wurde es über den Tag auch nicht. Überall auf Dächern und Böden lag Reif und kalt war es. So bin ich überzeugt, dass es heute nichts wird, trotzdem in die Laufklamotten gestiegen und hab mir harte Schuhe angezogen. 13 km sollten es werden mit 2 x 10 min + 8 min im Schwellentempo, also 5:39/km - 5:45/km, dazwischen wieder je 3 min Trabpause. Beim Einlaufen jammerte der Körper immer noch "Ne, heute nicht!" Kurz kam sogar der Gedanke auf doch umzukehren und morgen einen zweiten Versuch wagen. Aber das stand nicht zu Diskussion. War auch gut so, denn kaum fingen die Tempoabschnitte an schon lief es sehr gut, trotz Muskelkater, trotz Reif und Glätte auf den Wegen :) Die Abschnitte gingen in den Pacen 5:41/km, 5:43/km und 5:42/km. Ich hatte mir die Option offen gelassen auf 12 km abzukürzen und dafür den Langen am Sonntag einen Kilometer länger zu machen. Nach dem Tempo fühlte ich mich jedoch so gut, dass ich die 13 km gelaufen bin.

393
Ich finds klasse, dass du das Laufen durchgezogen hast und dass es dir auch gut dabei ging. Schon lustig, wie sich manchmal das Körpergefühl verändert, gerade wenn es einem erstmal nicht so gut geht und beim Laufen dann doch alles perfekt ist.

394
Ich kenne mich inzwischen bisschen aus. Wenn der Körper Grund zu klagen hat suhlt sich der Schweinehund gern darin. Ich hatte aber auch schon deutlich schlimmeren Muskelkater und da erst wäre nichts gegangen. Plan B war wenn es doch nicht gehen sollte, dann eben 5 Sekunden langsamer. Wäre heute nicht schlimm gewesen. War jedoch trotzdem sehr glücklich es nach Vorgabe geschafft zu haben. Die Endorphine wirken jetzt immer noch :D

395
Noch viel schlimmer als Muskelkater ist - zumindest fuer mich - wenn man schlecht geschlafen hat, dann ist der ganze Tag versaut und an Laufen nicht zu denken.

Muskelkater empfinde ich als Bestätigung dafuer, was getan zu haben. :wink:
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

396
Dr. Wurst hat geschrieben:Muskelkater empfinde ich als Bestätigung dafuer, was getan zu haben. :wink:
Stimmen tut es nur für harte Hunde. Für Weicheier wie mich bedeutet Muskelkater, es übertrieben zu haben oder etwas ungewohntes gemacht zu haben. Meist ist es eine Mischung aus beidem. Aus Erfahrung wird man schlau und beim nächsten Mal wird die Dosis verringert :wink:

Jahresbilanz 2016
10KM PB - 58:30
10 Meilen PB - 1:43:33 (hüglig)
HM PB - 2:13:49

Gewicht: 83 kg (+3 zum Vorjahr) :peinlich:
Jahreskilometer: 2.646,44 km

Wer einen ausführlichen Fazit sucht, findet es weiter vorne -> http://forum.runnersworld.de/forum/tage ... ost2293001 (längst erledigt, da ich schon im Training für 2017 bin :wink: )

Kommt alle gut ins neue Jahr. :daumen:

397
4. Traingstag, Sonntag
Für meinen Neujahreslauf hatte ich mir meine Waldrunde vorgenommen. Auf dem Plan standen 16 km, geworden sind es sehr gemütliche 16,6 9km Genussrunde mit Fotostopps, Verlaufen und durch das Unterholz kriechen :D War ein sehr, sehr schöner Lauf bei perfektem Wetter um die 0°C. Viel zu sagen gibt es dazu eigentlich nicht :)

399
Der Wald ist wirklich sehr schön, da sehr abwechslungsreich. Ich laufe sehr gerne dort, versuche mind. alle zwei Wochen es dort hin zu schaffen. Ist halt 4 km von zuhause entfernt, somit kostet mich schon das Hin- und Zurücklaufen wichtige Kilometer, so ist die Runde nur bei langen Läufen möglich. Wir haben zwar auch noch andere Waldgebiete im Stadtgebiet, die sind jedoch noch weiter weg (bis auf den Stadtwald). Bei denen muss ich dann entweder Hin- oder Rückweg mit den Öffis bewältigen, das mag ich nicht so sehr.

Bilanz Woche 2/12

[TABLE="class: cms_table_grid, width: 500"]
[TR]
[TD]Tag[/TD]
[TD]Soll[/TD]
[TD]Ist[/TD]
[TD]Kommentar[/TD]
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[TD]Montag[/TD]
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[TD]Yoga@daheim[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Dienstag[/TD]
[TD]10km inkl. 2 x (4 x 200m in 56-60s)[/TD]
[TD]erfüllt mit 10,54km +
Beinkraft[/TD]
[TD]die 200m waren improvisiert auf einem kleinen Feld, da die Bahn gesperrt war. Krafttraining war zu viel -> Muskelkater[/TD]
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[TR]
[TD]Mittwoch[/TD]
[TD]13km, 2.laLa[/TD]
[TD]erfüllt, 13,01km + Stabi[/TD]
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[TD]Donnerstag[/TD]
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[TD]Yoga@daheim[/TD]
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[TD]Freitag[/TD]
[TD]13km inkl. 2 x 10 + 8 Minuten im Schwellentempo[/TD]
[TD]erfüllt[/TD]
[TD]Erschwert durch Muskelkater, aber wacker durchgezogen. Tempoabschnitte in 5:41/km, 5:43/km und 5:42/km[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Samstag[/TD]
[TD][/TD]
[TD]40min Ergometer + Stabi[/TD]
[TD][/TD]
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[TR]
[TD]Sonntag[/TD]
[TD]16km, laLa[/TD]
[TD]erfüllt, 16,69 km[/TD]
[TD]im Wald :) [/TD]
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WKM: 53,25 km, 1,25 km mehr als im Plan
Fazit: Muskelkater musste wirklich nicht sein, ansonsten ordentlich!
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