Nein, mit der Erfahrung am Jahresanfang hat das wenig zu tun, mehr mit Erfahrung für die Zukunft sammeln, denn genau darum geht es am Anfang und auf dem meinem Laufniveau,geebee hat geschrieben: Ich bin ja so ein bisschen bei Christian, wenn es um das Thema Kopflastigkeit geht, aber Du hast ja auch sehr schön beschrieben, warum Du die Dinge so machst, wie Du sie machst. Verständlich wird das sicher auch durch die negativen Erfahrungen, die Du am Jahresanfang gemacht hast. Und wer könnte besser als ich mit meinem 20-Jahresplan den Aspekt der Langfristigkeit nachvollziehen ?
Nehmen wir nun eure Aussage zu Kopflastig uns mal genauer vor. Von wem kommt diese Aussage?
Cristiano, der die 10km in um die 43min läuft, aber beim M lieber die 3:45 anpeilt, weil es sicherer ist, also gut 25 Minuten langsamer als theoretisch möglich! Nicht unerwähnt will ich auch lassen, dass er beim HM ein Gel nimmt. Mit nachladen hätte ich vielleicht auch noch mal anziehen können, habe ich aber nicht gemacht.
Du Gee, trauerst der Vergangenheit hinter her und machst dir aus der sub50 auf 10km eine Obsession. Statt aber dir ein dich fordernden Plan zu nehmen, nimmst du einen zweifelhaften von Butz, übererfüllst ihn und scheiterst doch. Warum wagst du es nicht dir einen Plan zu nehmen an dem du wachsen kannst? Du hast hier in diesem Thread mal deine körperlichen Probleme aufgelistet, warum arbeitest du mal nicht an ihnen statt so sehr dich auf die sub50 einzuschießen. Wie sehr ist da der Kopf im Spiel und wie seht hindert dich genau dieser Kopf im erreichen deines Ziels?
Christoph, der nach seinen präsentierten Daten die sub60 bzw. die su2:10 sicher drauf hätte, sich dann aber doch nicht traut und lieber auf eine 2:20 im HM zu trainiert und sich in die Ausrede, diesen doch körperlich sauber laufen zu wollen und das ihm wichtiger ist als schnell.
Verzeiht, aber ich hoffe ihr habt Verständnis dafür wenn ich Anbetracht dessen über die Aussage nur schmunzeln kann. Ich meine es weder bös noch zickig, nur steckt von uns nun mal keine im Körper und Kopf des anderen. Jeder von uns hat nun mal seinen eigenen Lauf zu laufen, mit seinem Körper und seinen Kopf. Ein WK wird nun mal nicht nur mit dem Körper sondern auch Mental bestritten. Mentale Stärke zu zeigen war mir bei diesem Lauf wichtig und genau das habe ich getan
Zu deinen Anmerkungen habe ich auch welche
Ist aber deine Erfahrung. Klar gibt es im Leben immer ein Risiko, damit muss jeder von uns leben, deswegen beschließt aber keine von uns jeden Tag so zu leben als sein es der letzte. Wie oben erwähnt, du hast dir aus deiner negativ Erfahrung eine Obsession gemacht. Nur weil es bei dir schlecht lief, muss es bei anderen nicht auch so sein. Sorry, aber die Aussage hast du schon mal getätigt, mir liest es sich immer so wie ein Papa, der meint das Kind müsste seine Versäumnisse nachhole.> Wer einen Langfristplan hat, sollte natürlich im Hinterkopf behalten, dass alle Pläne durch unvorhergesehene Ereignisse komplett über den Haufen geworfen werden können, das muss für einen Läufer nicht unbedingt die laufbedingte Verletzung sein, es reicht auch der falsche Schritt auf der Kellertreppe. Wer in jüngeren Jahren einen Langfristplan hat, sollte zumindest im Hinterkopf haben, dass irgendwann der Kampf gegen den Altersmalus beginnt. (Ich habe früher meine Bestzeiten über 20-km nur in homöopathischen Dosen gesteigert, mit dem Ziel, hier noch sehr langfristig eine Chance auf eine PB zu haben, leider ging der Plan hier nicht ganz auf.)
Wir leben in den Gemäßigten Zone, d.h. unter anderem auch dass das Wetter schwer vorherzusehen ist. Ja, im Spätsommer kann es 30° haben, der Oktober kann golden aber auch nass & stürmisch sein. Anfang November kann es in Hamburg schneien und Mitte August in Zürich. Das Wetter ist einer der unkalkulierbarsten Größen bei der Planung und auch wenn man wie du auf das Wetter Rücksicht nimmt garantiert es keinen Erfolg, nicht wahr? Training, Vorbereitung und Zielsetzung sind mit Sicherheit kontrollierbarer als das Wetter. Wir betreiben alle einen Outdoorsport, was spricht also dagegen das Wetter so zu nehmen, wie es ist? Mein Läufchen heute bei 0° war wunderschön> Wenn Bestzeiten wirklich wichtig für Dich sind, würde ich auf Saisonhöhepunkte setzen, bei denen die Chance auf einen optimalen Rennverlauf hoch ist. Bei Wettbewerben im Spätsommer kann das schwierig sein, hast Du ja dieses Jahr selbst erlebt ( Ich selbst werde 2017 darauf hinarbeiten, mein Dauerjahresziel 10 km sub50 vor dem Einbruch des Sommers zu erreichen)
Sagt genau der Richtige, der gern so läuft, dass er auch auf den letzten Kilometern rechnen kann statt an der Grenzen zu laufen. (ja, ich habe das Gespräch mit Burny mitbekommen) Ich war in Essen nicht mehr in der Lage zu rechnen (ach ja, die Sanis kamen im Ziel auch kurz auf mich zu um zusehen, ob alles in Ordnung ist)> Ich wünsche Dir auch, dass Du noch so ein bisschen mehr "Renngeilheit" entwickelst, die Fähigkeit, nach perfekter Vorbereitung sich in einen Wettbewerb sozusagen hineinfallen zu lassen, um das vorhandene Potential auszuschöpfen (das Hineinfallenlassen werde ich im Dezember mal wieder bei einen 5-km-Wettbewerb ausprobieren, einfach loslaufen, mit großer Chance, komplett einzugehen, aber auch mit der winzigen Chance, meine Altersklasse zu gewinnen).
Danke, wünsche ich dir auch.Ich wünsche Dir alles Gute für 2017 und werde Deinen Weg mit großem Interesse weiterverfolgen.
Und Danke für das Weiterverfolgen, nicht nur dir auch den anderen.
Und noch einmal möchte ich sagen, dass meine Relativierung nicht bös gemeint ist. Eure Sicht ist durchaus angekommen, nur eben ist das von außen immer verzerrt. Bzw. mein Mann z.B. ist der Ansicht mir würde der Respekt vor den Strecken fehlen und ich zu aggressiv laufen. "Unter den Blinden ist der Einäugige König" passt hier wohl sehr gut