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Begebenheiten auf dem Weg zum Halbmarathon

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Naja, ich denke schon, dass ich es hätte besser laufen können trotz der Hitze. Ich habe jedoch den Fehler gemacht am Vorabend 3kg Kirschen zu essen. Ich hab gestern früh schon bemerkt, dass es wahrscheinlich keine gute Idee war. Als es dann auf dem Schotterweg so staubig war wurde auch noch das Atmen schwer. Beides zusammen hat dann zu den Seitenstechen geführt. Damit war es gelaufen. Von da an kann man es nur noch locker nehmen und sich auf den nächsten WK vorbereiten. Der ist ja schon in 4 Wochen, Friedenslauf in Köln. Wollte eigentlich einen anderen Lauf, den gibt es aber leider nicht mehr. Hätte ich versucht mich durch zu kämpfen, dann könnte ich diese Woche nicht richtig trainieren, das jedoch ist für den nächsten 10er und auch für den HM wichtiger als der Lauf gestern.

Bin mal gespannt wie der Friedenslauf wird, der ist das um 12Uhr mittags. Hitze quasi vorprogrammiert :hihi:

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Ich frag mich grad, wieso Organisatoren im Sommer mittags und nachmittags Rennen veranstalten.
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

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Weil es Idioten wie mich gibt, die gerne an solche Läufen teilnehmen?

Die 12 Uhr Mittags beim Friedenslauf sind wirklich unglücklich gewählt, jedoch ist das eine Veranstaltung, die bisher immer im Herbst stattfand. Wahrscheinlich haben sie nicht dran gedacht die Zeit der Jahreszeit anzupassen.

Ich sehe es jedoch relativ locker. Wir leben nun mal in der gemäßigten Klimazone, da kann es zu jeder Jahreszeit passend als auch unpassend werden. Ein gewisses Risiko auf schlechtes Wetter gibt es also immer. Sogar beim Berlin Marathon soll es schon mal geregnet haben. Die Veranstalter haben auch noch das Problem sich mit anderen Veranstaltungen als auch mit den Gemeinden abstimmen zu müssen. Man kann nun mal nicht so einen Lauf veranstalten wie man gerade lustig ist.
Als Teilnehmer haben wir da mehr Freiheiten in der Planung, keiner von uns wird gezwungen mit zu laufen, wir können uns kurzfristig anmelden als auch gar nicht an den Start gehen. Ob man so eine Veranstaltung zum Hauptwettkampf macht oder als Vorbereitungslauf nimmt entscheidet auch jeder selber. ich finde es gut, dass es auch in den Sommermonaten Wettkämpfe gibt und auch Wettkämpfe, die mit Bus und Bahn gut zu erreichen sind ohne das ich schon um 5 Uhr morgens im Zug hocken muss :zwinker5:

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Eigentlich wollte ich jetzt in der HM Vorbereitung hier öfter berichten, aber irgendwie komme ich nicht dazu bzw. wenn ich doch mal Zeit habe lese ich lieber anderweitig im Forum als hier einen ellenlange Text nachzutragen. Mir steht also aktuell nicht der Sinn danach.
Hinzu kommt dass ich die Hälfte meiner Sportzeit mit Yoga und Schwimmen verbringe, Laufen hat also nicht mehr die oberste/einzige Priorität. Das ändert zwar nichts daran, dass ich trotzdem auf einen HM hin trainiere, macht aber das Reflektieren des Trainings etwas komplizierter.
In den letzten Wochen habe ich also sehr intensiv trainiert. Nach dem verpatzten Frauenlauf wurde ohne Pause weiter trainiert. Die erste Woche war sehr heiß und bestätigte mich darin, dass ich noch nicht fit bin für hitze Wettkämpfe, war also richtig beim Frauenlauf nach Pace rauszunehmen und es gemütlich zu Ende zu laufen. Es wurden 44 WKM. Die zweite Woche ging auch mit 44km, letzte Woche kamen 51km zusammen. Diese Woche ist Regeneration angesagt.

Eigentlich wollte ich am Wochenende beim Friedenslauf in Köln starten, was ich nun nicht machen werde. Die Regenerationswoche war jetzt dringend nötig und ich habe noch 8 Wochen intensives Training bis zum HM vor mir. Wenn ich jetzt ein WK laufe verpufft die Erholung von dieser Woche, dass ist es mir nicht so wirklich wert. Ganz ist der Drop noch nicht gelutscht, ich sagte meinem Mann, dass ich wahrscheinlich nicht Starten werde und falls doch, wir als Nachmelder starten könnten. Am nächsten Tag meinte er dann, wenn ich nicht starte er dann vielleicht laufen würde. Da er noch nie einen 10er WK ernsthaft gelaufen ist und ich eh keine Lust auf WK am WE habe über lasse ich natürlich liebend gern ihm den Vortritt und bin somit gespannt, was er laufen wird (falls er denn startet, sieht aber alles danach aus). Es kann zwar noch passieren, dass auch ich an den Start gehe, aber mir mangelt es doch sehr an Motivation am WE vollgas zu geben.

Als zweiten Vorbereitungslauf hatte ich den Innenhafenlauf in Duisburg ins Auge gefasst, da sind wir jedoch aus familiären Gründen verhindert. Als alternative gibt es noch am 25.08. einen Lauf in Köln, jedoch ist das ein Freitagabend, ob wir rechtzeitig in den Feierabend und nach Köln schaffen, wird sich noch zeigen müssen. Es geht also etwas chaotisch weiter.

Körperlich geht es mir gut. Yoga und Schwimmen bekommen mir sehr gut und machen mir auch immer mehr Spaß. Auch wenn es bei meinen Laufzeiten noch nicht angekommen ist, ist doch eine positive Wirkung zu sehen und zu spüren. Es melden sich immer wieder bisher ehr inaktive Muskeln beim Laufen, wodurch der Laufstil sich dann immer wieder neujustiert. Aktuell sind es die großen Gesäßmuskeln als auch die Bauch-/Rumpfmuskulatur. In den letzten zwei Wochen hat sich erhebliches verändert, woran ich mich jedoch wieder neu gewöhnen muss. Auch ein Grund, warum ich beim Friedenslauf nicht starten möchte.

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Ich habe mich viel zu lange hier nicht gemeldet :peinlich: , wünsche dir aber eine wunderbare und erfolgreiche HM Vorbereitung!

Jetzt muss ich erstmal nachschauen wann und wo der ist ....

Ganz herzliche Grüße, Ulli
5K 24:53 / 10K 52:31 / 15K 1:22:11/ HM 1:57:27/ M 4:10:33 / 50K walk 8:26:20

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Hallo Ulli,
das ist nicht tragisch, bin doch auch ich aktuell nicht so oft on und hinke oft hinterher beim Lesen.
Danke dir, wie schaut es denn bei dir aus, wirst du beim KÖ-Lauf mitlaufen?


Welcher HM ist wieder eine so schwierige Frage. Ich hab mir zwar wieder Wesseling vorgenommen, wollte es mir jedoch offen lassen und evtl. eine Woche früher bei euch beim KÖ-Lauf den HM laufen. Es hätte halt mit dem Innenhafenlauf als Testlauf am 19.08. sehr gut gepasst, Kö-Lauf dann 2 Wochen später oder eben 3 Wochen später in Wesseling. Mit den Änderungen jetzt fällt der KÖ-Lauf fast schon weg oder ich verzichte auf einen Vorbereitungslauf.

Letztlich kommt es aber auch darauf an, wie die Vorbereitung läuft. Der Wesselinger HM ist Deadline, da 2 Wochen später der Berlin Marathon von meinem Mann stattfindet. Bis dahin will ich also den HM gelaufen sein, später darf es nicht werden.
So toll wird die Zeit im September nicht werden, hängt sehr von dem ab, wie es jetzt weiter geht. Ich habe in den letzten Wochen und Monaten sehr gute Fortschritte gemacht, jedoch ist das noch nicht so wirklich beim Laufen angekommen. Gestern z.B. bin Ich 100m Strides gelaufen, Pace bei ca. 3:30 und Schrittlängen bei unglaublichen 1,60m :mundauf: . Das waren Strides, ginge also auch noch schneller. Ich hab das sogar aufgenommen, wenn ich es ansehe werde ich neidisch auf mich selbst. Jedoch kann ich noch nicht mal ansatzweise das bei langsameren Tempo und längeren Distanzen umsetzen. Ist an dem Punkt eine Frage von Kraft und natürlich auch Gewicht. Im Moment stagniert mein Tempo zwar, jedoch laufe ich alle Tempobereiche mit um die 20 Schritten/Minute weniger als früher, was schon mal ein Fortschritt ist. Meine Beine überdrehen also nicht mehr :nick: Ist aber auch muskulär relativ anstrengen für mich.
Das Schneller werden wird bis September wahrscheinlich nicht mehr klappen, aber ich kann versuchen einen soliden HM in etwas über 2h hinzulegen um dann Ende November in Essen für unter 2h nachlegen zu können. Wäre jetzt mal eine Ideal Vorstellung, dann würde auch nichts gegen den MGM im Frühjahr sprechen. Wäre mal laut dahin geträumt. :wink:
Ernsthaft kann ich jedoch nur bis zum HM denken und da sind noch einige unbekannte in der Rechnung. Sollte ich Mitte August den Eindruck haben, dass der HM nicht so ideal laufen wird, dann würde auch nichts dagegen sprechen eine Woche früher den KÖ-Lauf zu nehmen und es sich dabei gut gehen zu lassen. Ich bin eben doch zu sehr Genussmensch um es verbissen anzugehen :zwinker2:


Diese Woche kamen 25km zusammen, geht für eine Regenerationswoche in Ordnung. Mein Mann ist heute auch tatsächlich gestartet, ich nicht. Gelaufen ist er den 10er in 40:51(brutto), für den ersten 10er, aus dem Marathontraining heraus mit 2 Tempoeinheiten diese Woche in den Beinen geht das in Ordnung. AK 2. ist er geworden :daumen:

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Zum Halbmarathon in Wesseling sind es nur noch 6 Wochen. So langsam zeigt das Training nun auch Wirkung. :)
Auf den HM trainiere ich nicht nach einem Plan. Aktuell habe ich 4 Lauftag, versuche an zweien etwas Tempo zu machen, ein langer Lauf und ein weiterer längerer Lauf, den ich hüglig laufe. Dazu kommt eine Schwimmeinheit und 5-6 x Yoga.

Hier fehlen die letzten zwei Wochen, da es mit dem HM ernst wird, werde ich die nächsten Wochenberichte versuchen detaillierter hier mit zu Teilen. Ich fange also mit Woche eins von acht an. (es kann jedoch passieren, dass ich einen HM eine Woche früher laufe)

Woche 1/8

Mo: 800m Brustschwimmen, 1h Ashtanga Yoga
Di: 1h Yin Yoga
Mi: 2 x 2km + 1km in HMRT (6:05), sollte eigentlich ein Tempodauerlauf werden, jedoch waren die Beine vom Schwimmen noch zu müden. Insgesamt 10,5km, 1h Ashtanga Yoga
Do: 14,5km hüglig, 1h Ashtanga Yoga
Fr: frei
Sa: 5km mit 5:53/km (ca. 10KRT, bei ca. 30°), insgesamt 11km
So: 18km langer Lauf, 1h Ashtanga Yoga

WKM: 54km
Fazit: War eine gute Woche, trotz Mittwoch, vor allem der Lauf am Samstag tat richtig gut, da mir solche Tempodauerläufe lange nicht mehr wirklich gelingen wollten.


Woche 2/8

Mo: frei (Schwimmen auf Mittwoch verschoben, damit die Beine beim Tempolauf fitter sind als letzte Woche)
Di: 7km mit 6:05/km (HMRT). Insgesamt 11km, 1h Ashtanga Yoga
Mi: 800m, hälfte Brust, die andere hälfte mit Brett Kraulbeinschlag geübt, 1h Ashtanga Yoga
Do: 16km hüglig, 1h Ashtanga Yoga
Fr: 1h Yin Yoga
Sa: 6 x 600, mit 5:10/km. Insgesamt 10k, 1h Ashtanga Yoga
So: 19km langer Lauf, 1h Ashtanga Yoga

WKM: 56km
Fazit: Schöne aber auch sehr fordernde Woche.

Körperlich geht es mir nach wie vor sehr gut, wenn auch aktuell erschöpft.

Das Ashtanga Yoga mache ich nun seit 4 Monaten sehr regelmäßig. Habe damit die Eigengewichtsübungen komplett ersetzt, Nur Pull Ups mach ich inzwischen wieder regelmäßig(natürlich kann ich sie nach wie vor nicht und mache sie mit Hilfsbändern).
Vom Ashtanga Yoga bin ich sehr begeistert, es ist mir inzwischen Routine wie das Laufen geworden. Viele meine körperlichen Baustellen sind nicht mehr gegeben. Das Hohlkreuz hatte ich schon zuvor quasi beseitigt, jedoch musste ich im Alltag noch daran denken die Bauchmuskeln zu nutzen um das Becken auch aufgerichtet zu halten, das ist inzwischen automatisiert. Die eingeschränkte Hüftmobilität, die auch dem Physio aufgefallen war, hat sich wohl auch erledigt. Es zieht beim Laufen nicht mehr am ITB und ich habe auch nicht mehr das Gefühl das rechte Bein etwas nachziehen zu müssen. Der Piriformis hat sich seit Monaten nicht mehr gemeldet (die Baustelle war jedoch vorher schon behoben)
Früher habe ich ehr über den Kleinzehballen abgerollt, wodurch (je nach Schuh) das Laufen spätestens nach 2h schmerzhaft wurde, das ist inzwischen gänzlich passé. Meine Zehen sind deutlich beweglicher als früher.

Ich bin also sehr zufrieden mit der Entwicklung, dass nun auch das Laufen runder läuft freut mich besonders. Die Veränderungen hatten und haben einen erheblichen Einfluss auf das Laufen und auch meinen Laufstil. Wenn andere über Laufstil Experimente schreiben, liest es sich oft sehr euphorisch, begeistert. Bei mir war das in den letzten Wochen und Monaten nicht so. Die Veränderungen beim Laufen kamen über die veränderte Statik und wieder aktivierter Muskulatur, die jedoch Anstrengung und Laufen nicht gewöhnt war/ist. Oft hat sich das Laufen daher sehr anstrengen bis hin zu durch die Gegend stolpern angefühlt, auch das Körpergefühl war oft unzuverlässig und ungewohnt. Inzwischen läuft es sich jedoch wieder sehr flüssig. Ich kann auch Belastungen wieder besser einschätzen.
Es sind also die Fortschritte da, die ich mir erhofft hatte. Es wird sich nun zeigen müssen, wie es sich dauerhaft entwickelt.

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Der Innenhafenlauf in Duisburg am 19.08. klappt bei uns nun doch. Haben uns gestern angemeldet und werden das Wochenende in Essen verbringen. Am Samstag Abend ist der 10er, mein Mann wird am Sonntag seine langen Lauf am Baldeneysee machen. Ich werde schauen, wie sich die Beine am Sonntag anfühlen. Eine Seerunde ist ca 17km lang, könnte mit langsamen Tempo drin sein. :)
Zwei Wochen muss ich hier noch nachtragen:

Woche 3/8

Mo: frei
Di: 4km mit 5:47/km, insgesamt 11km, 1h Ashtanga Yoga
Mi: 700m Schwimmen, 1h Ashtanga Yoga
Do: 13 x 100m auf der Bahn insgesamt 10km, 1h Ashtanga Yoga
Fr: 1h Yin Yoga
Sa: 8km laufen, 1h Ashtanga Yoga
So: 17km langer Lauf inkl, 3km EB in 6:10, 1h Ashtanga Yoga
WKM: 46km
Fazit: Da der Innenhafenlauf immer wahrscheinlicher wurde, habe ich ein bisschen reduziert um in der folge Woche voll trainieren zu können statt Regnerationswoche zu machen.Woche 4/8

Mo: frei
Di: 6 x 1000m mit 5:35/km, insgesamt 14,4km, 1h Ashtanga Yoga
Mi: 900m Schwimmen, 1h Ashtanga Yoga
Do: 17km mit 300hm, entschärfte alte Wald- und Hügelrunde, 1h Ashtanga Yoga
Fr: 1h Yin Yoga
Sa: 2 x 2km mit 5:40/km + 1km in 5:50, insgesamt 11km, 1h Ashtanga Yoga
So: 17km langer Lauf
WKM: 59,4km
Fazit: Diese Woche habe ich es wohl leicht übertrieben. Die Intervalle am Dienstag sollten eigentlich im 10KRT verwerden, es lief jedoch so gut, dass ich es laufen ließ. Die Hügelrunde war einfach mal wieder nach langer Zeit fällig. Im Dauerregen gelaufen und seit dem heftiger Muskelkater in den Waden. Samstag wollte ich es noch mal mit dem 10er Tempo versuchen, auch da war ich jedoch zu schnell Mitschuld hat jedoch auch der Rückenwind. Nach den 2 x 2km wollte ich es gut sein lassen, da die Woche schon hart genug war. Jedoch konnte ich es mit auf dem Rückweg nicht verkeifen doch noch mal das 10er Tempo anzuschlagen, mit Hilfe des bremsenden Gegenwinds hat es dann auch geklappt. Der Lange heute war ein sehr, sehr gemächliches Traben. War mir aber vorher schon klar, das nach den Einheiten und dem Muskelkater nicht mehr viel gehen würde. Auf das Yoga heute habe ich verzichtet, immerhin eine vernünftige Entscheidung :klatsch:

Nächste Woche wird reduziert gelaufen, Dienstag hoffentlich bisschen 10KRT zu spürten bekommen, Donnerstag oder Freitag gibt es ein kleines Ründchen, Samstag Abend wird der Test 10er gelaufen.

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Novitas BKK Innenhafenlauf Duisburg

Seit Montag Abend sind wir zurück aus dem Ruhrgebiet. Obwohl wir mit dem Wetter nicht ganz so viel Glück hatten, war es trotzdem ein sehr schönes verlängertes Wochenende.
Wir kamen am frühen Nachmittag in Essen an, checkten ein und drehten noch eine kleine Runde durch die Innenstadt bevor wir uns nach Duisburg aufmachten. In Duisburg angekommen fing es gerade an Bindfäden zu regnen. Wir nutzten die Zeit um eine Tasse Kaffee im Bahnhof zu trinken. Zu der Zeit und bei dem Wetter waren gerade die Bambini und Schülerläufe im vollem Gange, davon erzählte ich meinem Mann. Er war natürlich der Ansicht, dass man Kinder bei dem Wetter nicht laufen lassen könne und sie sicher die Läufe abgesagt hätten. Ich brachte meinen Satz, dass Läufer Outdoor Sportler seien und das Wetter so nehmen müssten wie es kommt. Für Kinder gib es keine Ausnahmen, früh übt sich!
Der Schauer war schnell vorüber, wir mussten nicht lange ausharren. Vom Bahnhof fanden wir schnell die Realschule mit den Umkleiden und Duschen, von dort zum Hafen war es ein Katzensprung. Auf dem Weg kamen uns ganz tapfere Kinder entgegen, die bei dem Wetter gelaufen waren. Das imponierte meinem Mann sehr.

Am Innenhafen war einiges los. Es war eine Bühne aufgebaut, es gab Stände der Sponsoren, Trinkbuden, einen Grillstand, natürlich auch den obligatorischen Kaffee- und Kuchenstand. Das Areal wusste Eindruck zu machen, für ein gelungenes Sommerfest fehlte es nur am richtigen Wetter.
Zum Laufen jedoch war das Wetter, nachdem Starkregen, fast perfekt, nur etwas zu windig.
Wir holten die Startunterlagen ab und begutachteten dabei Teile der Strecke, die aus Kopfsteinpflaster, Schotter und Asphalt bestand. Geplant war es den 10er mit ca. 5:50/km defensiv anzugehen. Die Strecke war nass und mit Pfützen übersät, dazu kam auch noch der Wind, so hielt mich mein Mann dazu an ehr langsamer als schneller zu laufen. Auf Kopfsteinpflaster war ich noch nie gelaufen und sollte nun über Nassen rennen, gefiel mir nicht wirklich.
Nach dem Aufwärmen stellten wir uns relativ weit im Feld auf und warteten auf den Startschuss, der auch bald kam. Es galt eine kleine und 3 große Runden zu laufen. Das Feld sortierte sich relativ schnell und ich fand gut in meine Pace, die ersten zwei Kilometer gingen in knapp unter 5:55/km. Auf den großen Runden bremste der Gegenwind ein wenig, es hat mich zwar nicht viel Zeit gekostet, ich unternahm jedoch auch keine versuche gegen den Wind anzukämpfen, so dass ich in den Abschnitten ein paar Sekunden liegen ließ. Zwei mal hab ich ein Becher Wasser genommen und ein wenig genippt, da hab ich am meisten Zeit liegen lassen. Insgesamt lief es sich sehr gut und rund, nach 7km war es mir dann doch zu locker und zu rund, ein 10er sollte wohl mit deutlich mehr Anstrengung gelaufen werden. Beim Überschlagen der Zeit merkte ich: "So wird es recht knapp mit der sub60. Mädel komm in die Puschen!" Die nächsten 3km zog ich die Pace an, sie gingen in 5:48, 5:45 und der letzte in 5:35. Am Ziel bliebt die Uhr bei 58:53 stehen.

Wichtig bei dem Lauf war mir wieder die sub60 zu laufen. Taktik war daher defensiv auf Sicherheit zu laufen. So ein Debakel wie beim Frauenlauf wollte ich mir kurz vor dem HM nicht noch einmal an tun. Das war dann jedoch ein ganzes Stück zu defensiv. Die 5:35 auf dem letzten Kilometer machen das sehr deutlich. Auch der Blick auf die Pulswerte sagt mir, der 10er war zu lasch gelaufen. Ich hatte sogar bei meinen HMs deutlich höhere Werte als bei diesem 10er, um genau zu sein war der Durchschnittspuls beim Innenhafenlauf um ein Schlag niedriger als bei den ersten 10km beim HM mit PB.
Ich habe den Lauf also vertrödelt, es wäre deutlich mehr drin gewesen.

Wie geh ich nun den HM an? Vom reinen Ergebnis müsste ich den leicht langsamer laufen als geplant (6:05), vom Belastungsgefühl ausgehend wohl im selben Tempo wie mind. die ersten 7km des 10ers.
Ich habe mich nun für den Wesselinger HM entschieden, so habe ich eine Woche mehr Zeit. In der Woche mehr werde ich zwar keine großen Sprünge machen, kann aber so ein bis zwei Tempoläufe mehr machen und mal antesten, ob schneller den HM laufen passen könnte oder nicht. Passt meinem Mann so auch besser, da er so auf keinen langen Lauf verzichten muss.

Am Sonntag früh waren wir im Grugapark sehr lange spazieren, nachmittags gab es für mich ein 14km Läufchen am Baldeneysee. Lief sehr gut, Beine fühlten sich nicht so an als wären sie am Vorabend einen WK gelaufen. Viel zu viele Reserven!

Es war ein solider defensiver Wettkampf. Ich ärgere mich nicht über die Zeit, bin ehr sehr optimistisch für den HM gestimmt, sofern es dieses Jahr nicht so heiß wird wie letztes Jahr.

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Woche 5/8

Mo: frei
Di: 3 x 1000m 10KRT war geplant, wurden jedoch schneller, insgesamt 10km
Mi: frei
Do: frei
Fr: 6km langsam
Sa: 2km Ein- und Auslaufen, 10km WK in 58:53
So: 14km um den Baldeneysee

WKM: 42 km
Fazit: Auf Yoga und Schwimmen verzichtet um beim WK erholt zu sein. WK zu lasch gelaufen :peinlich:

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Catch-22 hat geschrieben:Woche 5/8

Mo: frei
Di: 3 x 1000m 10KRT war geplant, wurden jedoch schneller, insgesamt 10km
Mi: frei
Do: frei
Fr: 6km langsam
Sa: 2km Ein- und Auslaufen, 10km WK in 58:53
So: 14km um den Baldeneysee

WKM: 42 km
Fazit: Auf Yoga und Schwimmen verzichtet um beim WK erholt zu sein. WK zu lasch gelaufen :peinlich:
Ziel von sub60 erreicht, ist doch schon mal was :daumen:

Wenn du nicht das Körpergefühl hast, zu wissen, was dein realistisches 10k Tempo ist, dann kann es helfen, sich grob am Puls zu orientieren. Wenn du vernünftig ausdauertrainiert bist, dann ist das zwischen den verschiedenen 10k Wettkämpfen recht gut vergleichbar. Natürlich braucht man immer auch ein bisschen Mut, wenn man an der Grenze läuft.

Andererseits hast du dich ja bewusst für ein defensives Rennen entschieden und dafür gute Gründe gehabt. Manchmal tut einem ein Rückschlag in einem Wettkampf mental nicht gut, sodass es richtig sein kann, erstmal dafür zu sorgen sein Basisziel zu erreichen. Es wird bestimmt noch Wettkämpfe geben, bei denen du wieder mehr Risiko gehen kannst.
[SUB]Bestzeiten: 10km - 38:46 (04/2017), HM - 1:24:28 (04/2017), M - 3:18:26 (09/2017)[/SUB]

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Ich habe schon ein ordentliches Körpergefühl. Ich merkte auch relativ rasch, dass ich zu langsam unterwegs war, ließ es jedoch geschehen.
Es ist schon ok so, gerade auch weil der Frauenlauf Ende Juni bei um die 30°C und mit Seitenstechen schon nach 2,5km im Grunde gelaufen war, da tat es für das Selbstbewußtsein doch gut die 10 in sub60 so sicher zu laufen. Hinzu kommt dass ich inzwischen anders laufe als noch letztes Jahr, Muskelbelastungen fühlen sich daher auch anders und manchmal noch ungewöhnt an, sie richtig einzuschätzen fällt mir nicht immer einfach, nun hab ich aber einen guten Richtwert.
Ich bin nicht enttäuscht von dem Lauf, ich bin jedoch mir gegenüber so weit aufrichtig um mir einzugestehen nicht alles gegeben zu haben.
Eigentlich freut es mich sogar sehr, da ich dieses Jahr mit deutlich weniger WKM trainiert habe und nun den selben Stand wie letztes Jahr habe, mit dem Unterschied, dass das Laufen nun auf einer solideren Basis, die auch eine Weiterentwicklung erlaubt, steht.

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Du machst echt 5-6 mal die Woche 1 Stunde Yoga? Ist Ashtanga nicht sowas wie Vinyasa? Das finde ich (natürlich auch ein bisschen abhängig von den Übungen) schon mega schwer, vor allem für ne ganze Stunde. Beim Yoga gewöhnt man sich zwar recht schnell an die Übungen, vor allem wenn man die so oft macht, aber mir zieht es dann schon ne Menge Kraft aus dem Körper (wenn ich es dann mal mache).

Wenn ich mir dein Training so ansehe, dann ist das auf jeden Fall ziemlich ausgewogen? :daumen:

Hast du das Gefühl, dass dir Yoga zusätzlich Kraft und Stabilität beim Laufen gibt? Oder wie macht sich das bemerkbar. Bin auch am Überlegen, aber habe vor der Zusatzbelastung bei meinem momentanen Pensum auch gehörigen Respekt.
[SUB]Bestzeiten: 10km - 38:46 (04/2017), HM - 1:24:28 (04/2017), M - 3:18:26 (09/2017)[/SUB]

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Ja, Ashtanga ist eine Vinyasa Art, bzw. die Urform des Vinyasa Yogas. Es ist schon sehr kraftlastig, aber genau darum geht es mir. Im Ashtanga Yoga wird mit dem Sonnengruß aufgewärmt. Danach kommen die Standpositionen, sie werden ohne verbindendes Vinyasa ausgeführt, als nächstes die Positionen im Sitzen, sie mit Vinyasa, und danach die Abschlußpositionen wieder ohne Vinyasa.
Im Ashtanga wird immer die selbe Folge geübt, die gesamte erste Serie dauert über 90min. Jedoch fängt man als Neuling natürlich nicht mit allen Positionen an. Am Anfang macht man nur die Sonnengrüße und nimmt dann nach und nach die einzelnen Positionen in der richtigen Reihenfolge dazu. So gewöhnt sich der Körper an die Belastung und baut auch die notwendige Kraft auf um die folgenden Postionen machen zu können. Man hat also eine Progression und muss nicht alles gleich am Anfang können und machen. Eigentlich soll man 5-6 mal die Woche üben, ich mache das Ashtanga Yoga nur 4-5 mal und einmal Yin Yoga, das ist mehr Dehnen, das sich als Ergänzung zu Ashtanga und Vinyasa Yoga entwickelt hat. Mit dem Programm bin ich dann auch sehr gut bedient. Ein freier Tag in der Woche muss dann schon sein.

Das Yoga zieht nur dann Kraft aus dem Körper, wenn man es nicht gewöhnt ist. 100WKM ziehen auch viel Kraft aus dem Körper, aber auch daran kann man sich wohl gewöhnen. :wink:

Kraft und Stabilität habe ich in den letzten Monaten auf jeden Fall einiges aufgebaut. Ich hatte beim Laufen das Problem sehr kleine Schritte zu machen. Das hat sich nun deutlich gebessert. Beim letzten 10er hatte ich eine 180 Schrittfrequenz, früher beim HM um die 190, beim 10er deutlich höher. Die Schrittlänge wurde zwar hauptsächlich durch das Dehnen besser, die Kraft ist jedoch nötig um es auch länger als für Strides halten zu können, da hilft mir das Yoga sehr. Da liegt auch das Entwicklungspotenzial für die Zukunft (gut, etwas Gewicht sollte ich auch noch ablegen :zwinker2: )
Ein anderes Problem war das eine Hüfte etwas unbeweglicher war als die andere, bei schnellen Läufen hatte es immer sehr am IT Band gezogen, das ist inzwischen ganz weg und beide Seiten fühlen sich nun gleich gut an. Piriformis u. co. haben sich seit einigen Monaten auch nicht mehr gemeldet.
Ein weiteres Problem war meine Füße, ich habe zu sehr über den Kleinzehballen abgerollt, der nach einer gewissen Zeit zu schmerzen anfing. bei weichen Schuhen schon mal nach 30 Minuten, bei härteren Schuhen nach 2 Stunden. Das Problem hat sich erledigt, hatte ich nun auch seit einiger Zeit nicht mehr, die Fußmuskulatur ist deutlich stärker geworden, die Zehen sind auch um einiges beweglicher.

Es tut sich aktuell noch sehr viel, die Entwicklung ist voll im Gang. Durch die zusätzliche Kraft und auch Beweglichkeit wird der Laufstil immer besser.

Ich habe mit dem Yoga das Dehnen nach dem Laufen und meine Eigengewichtsübungen ersetzt. Es ist daher kaum mehr Aufwand, zu mal ich auch weniger laufe als früher. Ich mach also nur noch das Schwimmen und sonst nichts zusätzliches mehr. (Vor Tempoeinheiten dynamisches Dehnen, Lauf ABC, Stirdes sind natürlich nach wie vor vorhanden, auch wenn ich sie nicht explizit hier aufschreibe).
Ein Hauptvorteil vom Ashtange ist für mich, dass die Positionen aufeinander Abgestimmt sind und ich kaum Gefahr laufen mir neue Dysbalancen einzuhandeln. Es gibt auch nie am nächsten Tag überraschen Muskelkater, der mich beim Lauftraining hindert. Wenn ich mal Muskelkater habe, dann ist es vom Laufen. :D

Man muss schon überlegen, wo man sich dafür Zeit und Energie freischaufelt und ob man auch gewillt ist das Laufpensum dafür etwas runter zu fahren.
Wenn man jedoch solche Umfänge läuft wie du, dann ist es auch eine Frage der Periodisierung. Ist wie mit anderen Kraftübungen auch. Im Winter z.B. baut man die Grundlagen auf, also Ausdauerläufe und Krafttraining, im Frühjahr geht man in die WK Vorbereitung und macht weniger Krafttraining und dafür mehr spezifisches Lauftraining.
Ich denke also schon, dass Yoga sehr viel Läufern bringt. Jedoch kommt es natürlich auch darauf an, wo man beim Laufen steht. Jemand wie ich, der große Defizite hat, profitiert sicher mehr als jemand der athletisch weit entwickelt ist. Trotz der Dynamik des Vinyasa sind es eben doch nur isometrische Übungen und somit wohl nur suboptimal für vollentwickelte Läufer.

Das war jetzt wohl sehr ausführlich. Wen Ashtanga interessiert dem kann ich das Buch "Power Yoga" von Beryl Bender Birch empfehlen, gibt es auf englisch und auch in einer deutschen Übersetzung. Ist jedoch nur noch gebraucht erhältlich. Das Buch ist schon älter und beinhaltet nicht die aktuelle Reihe des Ashtangas wie es heute gelehrt wird, jedoch war die Autorin selber Marathon Läuferin und sehr lange die Yogatrainerin des New York Road Runner Clubs und richtet sich mit dem Buch auch hauptsächlich an Läufer/Sportler und Yoga Einsteiger. Gut ist auch von Gregor Maehle "Ashtanga Yoga Practice and Philosophy", das Buch richtet sich nicht an Einsteiger und einen sehr großen Philosophie Anteil, jedoch sind die Übungen besonders gut und detailliert erklärt.

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Woche 6/8

Mo: frei
Di: 8km langsam
Mi: 1350m Brustschwimmen, 1Std. Ashtanga
Do: 16km leicht hüglig
Fr: 1Std Ashtanga
Sa: 5 x 800m @5:08-5:15/km, insgesamt 10,5km, 1Std Ashtanga
So: 19,5km langer Lauf

WKM: 54,11 km
Fazit: Gute Woche. Intervalle am Samstag waren super. Wollte sie eigentlich über 10Sek/km langsamer laufen,ging in de Tempo jedoch ganz gut, der letzte war der schnellste. Yoga reduziert, da es langsam ins Tapering geht. Nächste Woche wird auch auf das Schwimmen verzichtet und die KM langsam runter gefahren.

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Woche 7/8

Mo: frei
Di: 6km langsam, 1Std Ashtanga
Mi: 15km leicht hüglig
Do: frei
Fr: 1Std Ashtanga
Sa: 5,6km @5:58/km, insgesamt 11km, 1Std Ashtanga
So: 6km langsam

WKM: 38km
Fazit: Durchwachsene Woche. Seit Wochenanfang schmerzt der linke Fuß. Verursacher sind meine Freizeitschuhe, die nun ausgemistet wurden. Selben Schmerz hatte ich schon mal am rechten Fuß, damals waren meine Schuhe für den langen Lauf Schuld. Beide Schuhe sind das selbe Modell. Bin zwar guter Hoffnung, dass es bis zum HM wieder gut ist, jedoch hab ich mich beim Training letzte Woche etwas eingeschränkt. Der Tempolauf am Samstag war eigentlich für Mittwoch geplant und sollte deutlich länger werden. Am Mittwoch war es mir jedoch auch zu warm für einen Tempolauf. Am Samstag auch etwas kürzer gelaufen um den Fuß nicht zu über strapazieren und damit diese Woche noch eine Tempo Einheit drin ist.

Diese Tempo Einheit bin ich gesteren gelaufen, 3 x 3km @5:57/km waren geplant, geworden sind es 5:51/km, 5:53/km und 5:54/km für jeweils 3 Kilometer. Insgesamt zufriedene 16km. Auf dem Plan stehen nur noch 6 (und 4km) langsam bevor am Samstag Nachmittag der HM ansteht.

Leider ist aktuell wohl eine Erkältung im Anmarsch. :motz: Ich hoffe ich kann sie noch abwenden. Trinke viel Tee und lutsche Bonbons, hat bei mir schon mal geholfen, hoffentlich klappt es wieder

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Liebe catch

ich drücke dir fest die Daumen dass dein Fuss wieder rechtzeitig in Ordnung sein wird.
Und ich glaube daran, dass du gut genug weißt, was du noch alles tun kannst um die Erkältung abzuwenden

Ich habe erst am Samstag mitbekommen, dass ihr nicht bei uns auf der KÖ startet, jetzt muss ich nochmal in Ruhe nachsehen wo und wann dein HM ist.

Schöne Tempo Einheit jedenfalls :daumen:

Viele Grüße, Ulli
5K 24:53 / 10K 52:31 / 15K 1:22:11/ HM 1:57:27/ M 4:10:33 / 50K walk 8:26:20

518
Lieber Ulli,

ich dachte, du hättest das schon früher mitbekommen. Ich fürchte, ich habe das zweite Jahr hintereinander die falsche Entscheidung getroffen. Auch letztes Jahr wankte ich zwischen KÖ und Wesseling, entschied mich für letzeres, musste dann bei über 30°C rennen statt mit angenehmen Regen in Düsseldorf.

Der Fuß ist relativ egal, ist fast vorbei und hätte mich auch letzten Sonntag kaum bei einem WK gestört. Mehr Sorgen bereitet mir die Erkältung, bzw. es ist aktuell nur eine Rachenentzündung. Wenn es so bleibt, besteht Hoffnung dass es bis Samstag wieder weg ist. Ich muss halt schauen, dass Mund und Hals nicht austrocknen ansonsten fange ich mir schnell eine richtige Erkältung ein, die ich dann nicht mehr los werden. Der Hals ist dick und schmerzt, Nase und Bronchien sind frei. Ist eine gute Ausgangssituation. Mit dem dicken Hals würde ich zwar auch nicht rennen, aber bis Samstag sind es noch ein paar Tage. Ich bin halt doch eine Optimistin :)

Mein 6km Lauf für heute ist also gestrichen, wäre schön wenn ich am Freitag eine kleine Runde drehen könnte. Mal schauen.
Die so gewonnene Zeit nutze ich nun zum Planen. Der Martinslauf macht mich gerade an, leider stehen auf der HP die Startzeiten nicht. Wäre schön, wenn der 10er zu einer Uhrzeit wäre, die es uns mit den öffentlichen erreichbar macht. Würde mir 2 Wochen vor dem Blumensaatlauf gut passen. Meinen Mann müsste ich jedoch überzeugen, im Herbst laufen im Wald ist nicht so ganz seins.
Ihm geht es aktuell auch nicht so gut, sein Start in Berlin steht auf der Kippe. Das Knie macht mal wieder Probleme. Mit der Arthrose laufen wird bei ihm unberechenbarer. Es stellt sich auch immer öfter die Frage, wie lang er denn noch wird laufen können. Für nächstes Jahr bedeutet das, dass ich wohl ziemlich sicher mit ihm beim Düsseldorf Marathon starten werde. Ich würde es doch sehr bedauern, es zu verschieben um dann zu erkennen, dass es bei ihm nicht mehr geht. So mischt sich in meine Planungen für den Herbst auch schon der nächste Frühling mit hinein.

Mal schauen, wie sich die Dinge fügen. Ich hoffe doch, wir sehen uns bei dem einen oder anderen WK wieder.

Alles Gute
Catch-22

519
Es ist leider nicht besser sondern schlechter geworden. Gestern kam doch noch Schnupfen dazu, der Husten wird sicher auch nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Hätte ich mich gestern gesund gefühlt, wäre ich wohl gestartet, da dem nicht so war, hab ich mich eigentlich gestern schon gegen einen Start entschieden. Mein Zustand heute bestätigt die Entscheidung nur noch. Auch wenn ich mich morgen deutlich besser fühlen sollte, werde ich den HM nicht laufen. Ich darf nun mal auch nicht vergessen/verdrängen, dass ich durch die Erkrankung in der Jugend zu einer Risikogruppe gehöre.

Alternativen?
Rund um den Fühlinger See am 17. - da kann ich auch gleich dieses WE in Wesseling starten, wenn man schon vernünftig sein will, dann doch bitte richtig. Ich werde sicher bis Mitte der Woche die Erkältung spüren und daher am 17. noch nicht fit für einen WK sein.
HM beim Köln Marathon - ist mir zu früh am Morgen und als Nebenprogramm mit 60€/P deutlich über der Schmerzgrenze, dessen was ich gewillt bin zu bezahlen.

Nach Berlin will ich in die Vorbereitungen zum Blumensaatlauf starten, da passt daher ein neuer HM auch nicht mehr rein. Ich kuriere mich jetzt aus. Verbringe dann gesund und munter ein paar schöne Tage mit meinem Mann in Berlin. Werde dort hoffentlich ein paar schöne Läufe machen können. Danach geht es mit neuen Kräften Richtung Spätherbstziele!

520
Ach Mann, ist das doof... Hab mich schon so gefreut, mit dir zusammen zu laufen. Ich lauf morgen für dich mit.

Gute Besserung und schnelle Genesung!!! Mach doch einen Lauf einfach als "Trainingslauf". Der Körper verträgt einem HM "mitten drin" schon, darfst ihn halt nicht zu 105% laufen. ;)
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

521
echt ärgerlich, tut mir echt leid catch ... ich hatte das ja vor meinem 1. wettkampf im april ... 1 woche davor akut ITBS .. alles umsonst und pause gemacht .... aber du hast ja ein paar alternativen in den nächsten wochen .. also war das training sicher nicht umsonst :)

wünsch dir gute besserung und viel glück beim neuen lauftermin :)
Mein Lauftagebuch: meine lange Reise zum eisernen Mann

Laufstart 05/2017

PB: 5km - 22:17 | 10km - 45:12 | HM - 1:39:18 | M - 3:27:57

WK 2020:
10/2020 - WRU (130km | 1880 HM) ... meine bisher dümmste Idee


Bild

522
Danke ihr zwei, ist aber halb so schlimm. Kommt halt mal vor und gehört zum Sportler sein mit dazu.

@Titania
Für mitten drin einen HM als Trainingslauf mitlaufen ist keine Zeit. Ende Oktober steht ein hügliger 10 Meilen Lauf an (sofern das Knie von meinem Mann mitmacht), mitte November ein 10km Lauf und Ende November schon der nächste HM. Es wird also munter weiter trainiert, die nächsten Wochen viel im Wald. :)
Dir jedoch kann ich jetzt ganz fest die Daumen drücken. Hab viel Erfolg und schnapp dir die sub2! :daumen:

@Dioz
Training ist nie umsonst. Ein WK ist nur Bestätigung des Trainings! Ich bin aktuell sehr zufrieden mit meinem Training. Es hat sich dieses Jahr einiges getan, ich hab quasi neu aufgebaut. Lange Zeit hab ich gar nicht daran geglaubt gehabt, dass die Leistung bis zum HM soweit sein wird. Ich hab daher die meiste Zeit den Lauf im November als Hauptwettkampf betrachtet, daher ist es jetzt auch nicht so schlimm, dass ich nicht starten kann.

523
Liebe catch, ich denke du hast die richtige Einstellung dazu . Bestimmt geht es dir auch ganz schnell wieder besser !
Inzwischen sind dir die Startzeiten für unseren Martinslauf ja bekannt, die Planung kann beginnen.
Es kommt in den nächsten Tagen ein Video im Zeitraffer, bei dem man die Strecke gut sehen kann.
Mal sehen wo es geposted wird, evtl kann ich dir einen link senden

Ist ja noch ein wenig hin, ich muss mir dann mal überlegen, ob ich den 10er ansteuern werde,
oder mir lieber eine garantierte HM NHI PB hole – wäre ja der erste nach neuer Zeitrechnung.
Für nächstes Jahr bedeutet das, dass ich wohl ziemlich sicher mit ihm beim Düsseldorf Marathon starten werde

Auch wenn der Hintergrund dazu natürlich sehr schade ist – wir hatten ja beim diesjährigen MGM schon persönlich drüber gesprochen - wirst du dir die Möglichkeit des gemeinsamen Startens sicher erhalten, und ich freue mich drauf euch dann hier zu sehen. Vielleicht ja sogar mit auf der Strecke, wer weiß ….

Viele Grüße, Ulli
5K 24:53 / 10K 52:31 / 15K 1:22:11/ HM 1:57:27/ M 4:10:33 / 50K walk 8:26:20

524
Lieber Ulli,

mit einer Erkältung geht nun mal die Welt nicht unter. Ist wenigstens eine Krankheit, die man aussitzen kann. Inzwischen geht es mir wieder ganz gut, auch der Fuß ist wieder beschwerdefrei.
Danke für die vielen Infos zum Martinslauf. ich warte schon ganz gespant auf den 2. Teil des Videos.
Der erste Teil der HM Strecke sieht ganz interessant aus, da kann ich schon verstehen, dass du Lust auf HM hast.

Ja, das mit dem Knie ist sehr doof. Aktuell geht es ihm jedoch wieder deutlich besser, er wird höchstwahrscheinlich in Berlin starten. Natürlich mit korrigierter Zielzeit und defensiv, da ihm einfach zu viele lange Läufe fehlen. Wobei es natürlich noch nicht ganz entschieden ist. Er möchte auf keinen Fall ein DNF, wird daher eine relativ spontane Entscheidung werden.

Ich bin im Kopf schon bei Ende April. Für den HM hatte ich keinen einzige Überdistanzlauf, die werde ich jetzt im Training für den nächsten HM einbauen, so dass ich etwas vorbereitet ins neuen Jahr gehe. Hab jetzt schon Bammel :zwinker2:

Letzte Woche gabe es drei Läufe mit insgesamt 36km. Alle im ruhigen Tempo und im Schonmodus, nur der letzte am Samstag war mit 20km und 300hm intensiver. Neue Lieblingsstrecke, der Lauf und die Runde waren einfach toll. Einmal war ich schwimmen, auf Yoga jedoch hab ich noch ganz verzichtet.
Diese Woche wird mehr oder weniger normal trainiert, d.h. keine Schonung mehr jedoch fahren wir am Freitag nach Berlin. In Berlin werde ich zwar sicher auch laufen, was und wie viel werde ich jedoch Vorort entscheiden.

525
Seit Mittwoch sind wir wieder zurück aus Berlin. Der Marathon lief bei meinem Mann ehr durchwachsen, was jedoch zu erwarten war. Angesichts seiner Knieprobleme und nur einem Lauf über 30km, kann er über seine Zeit nicht ernsthaft klagen. Jedoch braucht es nun einiges an Regeneration bei ihm, außer dem Knie zickt nun auch die Achillessehne des anderen Beins.

Die letzten Wochen war bei mir sportlich nicht gerade viel los, wobei ich versucht habe zu mindest am Laufen nicht all zu sehr zu kürzen. So kamen in den letzten drei Wochen immerhin 40km im Wochenschnitt zusammen, verteilt auf 3 Läufe. Schwimmen war ich insgesamt 2 mal, Yoga leider auch nur 2 mal. Wenigstens war es mir möglich wöchentlich einen 20er im profilierten Gelände zu laufen, was mir im Moment auch sehr gut tut.
Der September war somit ein Regenerationsmonat. Das Yoga fehlt mir aktuell sehr, wird sich jedoch diese Woche wieder ändern. Ich muss nur sachte Einsteigen. Bei den 2 mal hatte ich doch sehr gemerkt, wie sehr es reinhaut wenn man nicht mehr in der Routine ist. Wie fordernd es ist war mir zuvor entgangen, da ich mich sehr langsam und mit sachten Steigerungen in die Übungen eingearbeitet hat. Alles auf einmal nach paar Wochen Pause ist dann doch zu fordernd für die Muskeln.
So langsam geht es auch in die Vorbereitung zum Blumensaatlauf Ende November. Der Martinslauf wird wahrscheinlich auch klappen. der Obstmeilenlauf Ende Oktober ist leider sehr wacklig. Ich möchte meinen Mann in seinem Zustand nicht über die Berge jagen. da heißt es aktuell abwarten und Tee trinken, bis ende Oktober sind es schließlich noch ein paar Tage.

Ich war nun doch so bekloppt, mich für den Düsseldorf Marathon anmelden zu lassen. Es gibt bis zum Frühjahr viel zu tun :klatsch:

526
Heißt das, du beginnst jetzt auch mit der Marathonvorbereitung? Wenn ja, dann freu ich mich umso mehr von dir zu lesen und zu sehen, wie du das meisterst... Können uns dann ja gegenseitig ansporen oder leiden oder beides.^^

Du machst das schon! Die Grundlagen sind ja bei dir absolut da. :daumen:

Deinem Mann unbekannterweise ganz gute Besserung! Und Glückwünsche nachträglich für den erfolgreich absolvierten Marathon. :daumen:
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

527
Ich habe jetzt erst dein neues Tagebuch gefunden :daumen:

Ja, bei mir geht es nun auch langsam, aber ganz langsam, zum Marathon. Bin eine Woche nach dir fällig. Erst einmal wird jedoch auf den HM Ende November trainiert. Dann ein paar Wochen mehr oder weniger Pause um frisch in die Marathonvorbereitung zu starten. So weit der grobe Marschplan. Trainiert wird wie bisher ohne Plan und mit Gefühl. Großartig werde ich wohl an meinem Training nichts ändern, nur den langen Länger machen und im neuen Jahr dann statt HM Tempo Marathon Tempo trainieren. Evtl. kommt noch ein kurzer und leicher Lauf gepaart mit einer 2. Schwimmeinheit dazu, das muss ich mir aber noch gut überlegen. Hört sich doch ganz einfach an?!

Danke, werde ich ihm ausrichten :)

528
Catch-22 hat geschrieben: Ich war nun doch so bekloppt, mich für den Düsseldorf Marathon anmelden zu lassen. Es gibt bis zum Frühjahr viel zu tun :klatsch:
Liebe catch, da freue ich mich natürlich ganz besonders, euch beide dann zum Marathon hier wieder zu sehen :bounce:
Dann kann ich euch ja wieder 10 Mal ander Strecke sehen. Oder zweimal, je nachdem... :wink:

Und bald ja schon zum Martinslauf, wie schön !

Viele Grüße, Ulli
5K 24:53 / 10K 52:31 / 15K 1:22:11/ HM 1:57:27/ M 4:10:33 / 50K walk 8:26:20

529
Lieber Ulli,

bei mir herrscht zwar aktuell der Gedanke "Marathon... oje, ojeoje", aber darauf von dir angefeuert zu werden freue ich mich auch schon sehr. Zwei mal reicht bei meinem Tempo sicher auch aus. Brauche schließlich ein Weilchen bis ich vorbei gelaufen bin :zwinker2:

Anmeldung zum Martinslauf wurde gerade getätigt :daumen:
Bis bald :)

530
Wie viele Wochen sind es noch bis zum Halbmarathon? Ich mach mal weiter ohne die Wochen zu zählen.

Mo: 1000m Schwimmen
Di: Fahrtspiel 10km, 45min Ashtanga
Mi: 4 bzw. 5 x 2000m in 6:00/km 15km, 45min Ashtanga
Do: 1,5Std Yin Yoga
Fr: 8km locker
Sa: 23km 310hm langer Lauf, 45min Ashtanga Yoga
So: frei

WKM: 56km
Fazit: nach den Wochen mit weniger Sport, war diese Woche wieder recht aktiv. Mit dem Yoga habe ich mich noch zurück gehalten. Die Temoeinheiten liefen nicht ganz wie geplant, kam immer was anderes bei raus als ich vor hatte. Dienstag sollten es eigentlich 1000er Intervalle in 5:20/km werden, nach dem ich beim 2. in er 2. hälfte wahnsinnig überpacet hatte, habe ich aus dem Rest ein Fahrtspiel gemacht, da weiter Intervalle nicht mehr schlau gewesen wäre.
Mittwoch sollten es eigentlich ein paar flotte aber noch lockere Runden (6:15-6:30/km) im Stadtwald werden, jedoch war ich schon beim Weg dahin zu schnell unterwegs, im Wald angekommen habe ich dann 4 x 2000m in 6:00/km gemacht, auf dem Rückweg bergab kamen beim Auslaufen auch noch mal 2000m in der selben Pace dazu. Für Freitag hatte ich eigentlich Minuten Intervalle geplant, da die Woche schon recht fordernd war habe ich mich mit einem lockeren, kurzen Lauf begnügt, schließlich mussten die Beine für die 23 heute fit sein. Es lief also bis auf den Langen alles anders als geplant. Mit der Leistung bin ich jedoch zufrieden. Die Basis ist gut :)

Beim Langen kam ich heute wie immer hier vorbei:
Dateianhänge

531
Nehmen wir mal die KW als Überschrift, wenn schon nicht Wochen zählen...

KW41
Mo: 10km, darin 10 x 1min schnell, 45min Ashtanga
Di: 1000m Schwimmen, 45inin Ashtanga
Mi: 15km flotter Dauerlauf
Do: 1,5Std Yin Yoga
Fr: 8km Fahrtspiel, 45min Ashtanga
Sa: 22km langer Lauf, 45min Ashtanga
So: frei

WKM: 55km
Fazit: Durchwachsene Woche. Die Beine waren die ganze Woche nicht wirklich erholt. Den Langen hab ich mal wieder in die Ebene verlegt, da ich merkte das monotones Laufen mir aktuell schwer fällt. Um dem ganzen noch einen drauf zu setzen entschied ich mich auch noch für die drögeste Runde, die ich habe. über 20km im Rechteck über die Felder, flach, komplett asphaltiert und quasi menschenleer. Das ist so einseitig und daher eine enorme Herausforderung sowohl für meine Beine als auch für den Kopf, weil sich auch landschaftlich nichts ändert. Der Lauf war erwartungsgemäß ein Flop. Das muss ich noch üben, die Strecke wird mir gute Dienste in der Marathonvorbereitung leisten und mich mental gut bis dahin abhärten.

532
Sehr sehr fleissig, dafür meinen vollen Respekt :)

Du bist jetzt aber aktuell noch im HM Plan oder is das schon ein HM/Marathon mix ? Frage nur wegen der doch recht langen Läufe und vielen WKs ... was sicherlich gut ist, keine Frage :) aber irgendwie hab ich das Gefühl das da auch ein bischen "Marathon-Vortraining" drin steckt (?) ;)

lg
Dioz
Mein Lauftagebuch: meine lange Reise zum eisernen Mann

Laufstart 05/2017

PB: 5km - 22:17 | 10km - 45:12 | HM - 1:39:18 | M - 3:27:57

WK 2020:
10/2020 - WRU (130km | 1880 HM) ... meine bisher dümmste Idee


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533
Hallo Dioz,

ja, aktuell ist es irgenwie ein Mix. Eigentlich geht es nun erst mal zum HM und im Frühjahr dann zum M. Mitte Dezember werde ich wohl in einen 20 Wochen Plan einsteigen (habe mich nun doch (fast) dazu entschieden), jetzt in der HM Vorbereitung ist einfach der einzige Zeitpunkt, den ich noch habe, um Läufe über der HM Distanz anzutesten. Überdistanz Läufe schaden in der HM Vorbereitung sicher auch nicht. Die Läufe jetzt waren auch sehr zaghaft, einfach mal schauen, wie es sich anfühlt auch die Tage danach und wie es mit dem KM aus dem WE in den Beinen weiter trainieren lässt.

Hinzukommt auch dass ich im September durch Erkältung und Urlaub nicht all zu viel gelaufen bin (unter anderem auch auf einen HM verzichtet). Das macht sich bei mir immer bemerkbar, sowohl in der Ausdauer als auch im Tempo. Sobald die Ausdauer wieder da ist, kommt das Tempo auch. Ursprünglich hatte ich geplant am 28. einen 10 Meilen Berglauf zu laufen, am 12.11. einen 10er und am 25.11. den HM. In den letzten Wochen hieße es daher die Ausdauer wieder herstellen um mich dann in den nächsten Wochen auf das Tempo zu konzentrieren.
Der Berglauf wird wohl nicht hinhauen, da mein Mann noch mit den Nachwehen seines Marathons zu kämpfen hat, aber das ändert nicht wirklich viel an meinem Vorgehen (außer das ich überlegen muss, was ich anstatt des Hügellaufs laufen will, vielleicht noch ein 22-23er, mal schauen)

534
gefällt mir richtig gut dein training
ich hab nun auch umgeplant und starte im jänner einfach einen marathon plan für ende april ... wenn ich den plan gut laufen kann riskiere ich es, sollte ich probleme mit den distanzen und wkm haben ändere ich auch hm ab und laufe dann in wien den hm statt dem marathon .. werde das dann auch spontan entscheiden :)

wünsch dir weiterhin viel glück und spass bei deinem vorhaben :)
Mein Lauftagebuch: meine lange Reise zum eisernen Mann

Laufstart 05/2017

PB: 5km - 22:17 | 10km - 45:12 | HM - 1:39:18 | M - 3:27:57

WK 2020:
10/2020 - WRU (130km | 1880 HM) ... meine bisher dümmste Idee


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535
Naja, bei meinem Training darfst man eins nicht vergessen: aus mir wird in diesem Leben kein Lauftalent mehr. Ich schau also zu, dass es mir 1. Spaß macht, 2. ich das Gefühl habe zu mindest ein wenig Fortschritt zu machen und 3. dabei verletzungsfrei bleibe.
Soweit bin ich damit zufrieden und sollte ich es mal schaffen um die 10kg abzunehmen, würde dabei sogar ganz passable Zeiten rauskommen :zwinker2: Ich habe es aber wohl nicht eilig mit dem Abnehmen :D

Es soll also der Wien Marathon bei dir werden? Titania wird auch dort starten. Das wird sehr spannend, wenn ihr beide eine Woche vor mir an den Start geht. Ihr werdet mich im Tapering sicher ganz kirre machen!
Verfolge ich gerne :)

536
KW42
Mo: 10km, darin 4 x 800m @5:00-5:10, 1 Std Ashtanga
Di: 1000m Schwimmen, 1 Std Ashtanga
Mi: 10km Dauerlauf
Do: 1,5Std Yin Yoga
Fr: 6km flott, 1 Std Ashtanga
Sa: 18km langer Lauf inkl, 4km EB @5:55, 1Std Ashtanga
So: frei

WKM: 44km
Fazit: Die Kilometer etwas zurück genommen. Freitagslauf sollte eigentlich langsam werden und wurde jedoch zu schnell. Der Lange lief trotzdem gut, Tempo beim EB täuscht, da mit Rückenwind Vorteil.
Aktuell läuft es sich etwas merkwürdig. Es fällt mir wieder einmal schwer das Tempo zu kontrollieren. Ich starte meist zu schnell und muss ewig raus nehmen um das gewünschte Tempo zu erreichen. Das schnelle Tempo, das die Beine vorgeben, kann ich jedoch nicht lange halten.
Die hügligen Läufe in den letzten Wochen taten sehr gut, haben besonders Lendenmuskel und Kniehub gut angesprochen. Aktuell spüre ich bei allem schneller als 6:20/km die Pomuskeln sehr intensiv, sie werden also gut trainiert. Insgesamt haben sich die Bergläufe also positiv ausgewirkt, jedoch muss der Körper sich noch anpassen. Wenn es mal schneller wird als geplant lasse ich es daher laufen.

537
KW43
Mo: 10km, darin 4 x 1200 @5:28/km, 1 Std Ashtanga
Di: frei
Mi: 17km Dauerlauf, hüglig, 1Std Ashtanga
Do: 1,5Std Yin Yoga
Fr: 9km Fahrtspiel
Sa: 18km langer Lauf
So: frei

WKM: 54km

Fazit: Am Montag fühlten sich die Intervalle härter an als mir lieb war. Dienstag auf Schwimmen und Yoga verzichtet, da Kopfschmerzen. Freitag arg lustlos und auch ein wenig pampig drauf, da es doch an mir nagte, dass wir auf die Obstmeile am Samstag verzichteten. Samstag war nun anderweitig komplett verplant. So kam ich am Freitag Abend sehr spät zum Laufen und musste Samstag früh, keine 14 Stunden später, zum langen Lauf. Hebe an den beiden Tagen daher auch auf das Yoga verzichtet.
Insgesamt bin ich zwar zufrieden, weiß aktuell jedoch so gar nicht welche Pace am 12. beim 10er drin sein wird.

538
KW44
Mo: 6km easy
Di: 5km @5:36/km, insgesamt 11km
Mi: 17km Dauerlauf, hüglig, 1Std Ashtanga
Do: 1,5Std Yin Yoga
Fr: 6km flott
Sa: 15km langer Lauf, 1Std Ashtanga
So: 4,5km Walking, 1Std Ashtanga

WKM: 55km

Fazit: Seht gute Woche. Ein erheblicher Leistungsschub ist zu spüren, alle Einheiten gehen deutlich schneller als noch vor ein paar Wochen. Jedoch kommt der Schub für die nächsten Wettkämpfe zu spät, das werde ich dort noch nicht umsetzen können. Es läuft aktuell so gut, dass ich keine Lust auf das Minitapering für den 10er am Wochenende habe, danach zurückhalten bis zum HM wird auch schwer.
Mit dem Yoga muss ich mir was überlegen, je besser der Laufschritt (und die Beinmuskeln dadurch beanspruchter) wird desto mehr wird das Yoga zu einer Belastung für die Hamstrings. Ich schaffe es aktuell nicht dir richtige Dosierung zu finden. Nächste Woche wird aufs Yoga verzichtet, damit die Beine zum WK fit sind. Zum Schwimmen hab ich es leider diese Woche wieder nicht geschafft, bis zum HM wird sich das auch groß nicht mehr ändern.
Die Wochengestaltung habe ich an den Marathonplan, in den ich Mitte Dezember einsteigen werden, angelehnt, daher 5 Laufeinheiten und zusätzlich eine Walking Runde.

539
Welchen Marathonplan nutzt du?
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

540
Ich habe mich für etwas ganz Ausgefallenes entschieden :tocktock:
Der Plan ist aus dem Buch "Simple Marathon Training" von Jay Johnson. Ein 20 Wochen Plan. In den ersten 13 Wochen wird ohne Pace Vorgabe nach Belastungsgefühl trainiert, nur bei den langen gibt es KM Vorgaben, der Rest nach Zeit. In der 13. Woche wird die Marathon Pace mit Yasso 800ern festgelegt. :hihi: In den nächsten Wochen dann die Pace einstudiert. Fokus des Plans liegt auf den langen Läufen. 7 Tage die Woche wird trainiert, davon 5 Lauftage + Athletik Übungen, ein Tag mit Walking und einer mit Alternativtraining.
In der 2. Dezember Woche werde ich in den Plan einsteigen.

Hast Du schon einen Plan?

541
Ne, eben nicht.

Mir wäre es wichtig, dass er auch so 20 bis 16 Wochen hat aus rein mentalen Gründen. Mit Steffnys 10-Wochen-Plan würde ich sicher mir nur denken "das ist zu wenig, das ist zu wenig". Und er sollte auch 30 bis 35 km - Läufe drin haben. Ich weiß, ist fürs erste Mal ohne Zeit nicht so wichtig, aber nachdem jeder sagt, ab KM 30 fängt ein Marathon an, würde ich diese Grenze auch gerne mal kennenlernen vorab.

aber deiner hört sich nicht schlecht an. Vllt. bekomme ich das Buch in der Bücherei.
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

542
Ja, die langen waren mir auch wichtig daher auch der Plan. Von den ganz langen sind 4 x 18 Meilen (29km), 2 x 20 Meilen (32km) und ein 22 Meilen (35km) dabei, Meist wird der lange erst verlängert und in der nächsten Woche mit EB gelaufen. Es sind zwar arg viele Lange dabei, aber er erlaubt auch kürzer zu laufen bzw. auf die EB zu verzichten. Da das Training im Winter statt finden wird, braucht man sich bei so vielen langen auch nicht zu sorgen, wenn man mal erkältet ist und einen ausfallen lässt. Es ist also genug Reserve da um nicht in Panik zu verfallen. Ich habe ja auch meinen Mann, der mich bei den meisten begleiten wird, ist dann Mental auch nicht so hart.

Der Plan ist halt sehr eigenwillig, da man sehr in sich horchen muss und im Zweifel weniger machen soll. Die ersten 13 Wochen kann man quasi mit Stoppuhr ohne GPS laufen. Pulsmessung lehnt er ab. Es gibt nur ein Vorbereitungs WK und das ist ein 5er in der 4.Woche.
Es gibt nur eine Tempoeinheit pro Woche (EB beim langen nicht mit gezählt), die Tempoeinheiten werden alle jedoch relativ sanft gelaufen, also Aerob und somit langsamer als die Schwelle (bis auf die Yassos, sie schneller), dass soll man aber eben nach Gefühl.
Marathonpace mit den Yasso 800ern festlegen erscheint mir auch wie würfeln, aber das trifft beim Debüt wohl auch auf die meisten anderen Methoden zu, daher warum nicht? Bzw. ich finde den Plan so charmant, dass ich dem ganzen vertrauen werde. :zwinker2:

Ich hab mir mal die Zeit Vorgaben für die Einheiten mit meinen aktuellen Pace ausgerechnet, ich würde am Anfang etwas weniger als jetzt (55km aktuell) laufen und im Peak um die 70km, der Plan holt mich also auch da ab wo ich gerade stehe.

543
Der hört sich echt gut an! Irgendwie das, wonach ich suchte…

Ich werde mal das Buch besorgen.

DANKE!!!!
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

544
Bitte. :) Schau dir den Plan ruhig mal an. Schön finde ich auch, dass er einen quasi begleitet. Er geht jede Woche mit einem durch, schreibt was der Wochen Schwerpunkt ist und wie man die Woche ändern kann falls nötig u. ä. Gefällt mir auch daher ganz gut.
Er gibt jedoch auch sehr viel vor und verlangt seinen System zu vertrauen und nicht viel zu ändern. Wenn man sich drauf einlässt, dann soll man es auch ganz tun.

Alternativ mit 16 Wochen und vielen Langen fällt mir Lutz Aderhold (Buch: Laufen!) ein. Google mal nach "Aderhold Laufen", in den Ergebnissen müsste die Verlagsseite kommen, dort findest du dann auch die Trainingspläne aus dem Buch. Die Pläne sind zwar nur 8 Wochen, aber es gibt auch 8 Wochen Aufbaupläne und dann ist man schon bei 16 Wochen. Mir sind die Pläne für den ersten Marathon jedoch zu hart, 2 Tempoeinheiten die Woche und sehr viele Läufe um die 30km, 32-35km bis 2 Wochen vor dem M, ist mir alles zu heftig. Dafür jedoch nur 4 Lauftage bei um die 4:00h.

545
Catch-22 hat geschrieben: Alternativ mit 16 Wochen und vielen Langen fällt mir Lutz Aderhold (Buch: Laufen!) ein. Google mal nach "Aderhold Laufen", in den Ergebnissen müsste die Verlagsseite kommen, dort findest du dann auch die Trainingspläne aus dem Buch. Die Pläne sind zwar nur 8 Wochen, aber es gibt auch 8 Wochen Aufbaupläne und dann ist man schon bei 16 Wochen. Mir sind die Pläne für den ersten Marathon jedoch zu hart, 2 Tempoeinheiten die Woche und sehr viele Läufe um die 30km, 32-35km bis 2 Wochen vor dem M, ist mir alles zu heftig. Dafür jedoch nur 4 Lauftage bei um die 4:00h.
ich werde mich mit einem 16 Wochenplan von lauftipps.ch (Flex Plan) für den ersten Marathon vorbereiten ... aktuell verwende ich davon gerade einen 10er und es fühlt sich gut an .. der 16er Marathon Plan sieht 4 LE/Woche vor und passt sich im laufe des Plans an die Form an ... finde ich auch interessant .. könnt ihr euch ja auch mal ansehen falls ihr wollt

lg
Mein Lauftagebuch: meine lange Reise zum eisernen Mann

Laufstart 05/2017

PB: 5km - 22:17 | 10km - 45:12 | HM - 1:39:18 | M - 3:27:57

WK 2020:
10/2020 - WRU (130km | 1880 HM) ... meine bisher dümmste Idee


Bild

546
Hallo Dioz,

ich kenne die Flex Pläne jedoch sind sie weniger mein Fall. Gerade für den Marathon haben sie mir zu wenige Kilometer, die Testläufe zur Anpassung des Plans empfinde ich auf meinem Niveau auch unsinnig. Für einen geübten (Marathon) Läufer, der die nötige Ausdauerbasis hat, mögen sie passen, da kann man sich auf Testläufe und Tempo konzentrieren. Bei mir wird jedoch das laufend Ankommen im Vordergrund stehen und damit eben auch beim Training die Ausdauer und nicht das Tempo.

Bei dir mag das sicher anders sein, du willst ja auch zum Triathlon und hast dadurch Rad- und Schwimmtraining. Sie kommen auch deiner Ausdauer zu gute. Bei mir ist das bisschen Schwimmen jedoch nicht nennenswert (sollte regenerativ sein, ist es meist aber nicht :peinlich: ), Radfahren tue ich nicht, habe dafür jedoch die Zeit und auch die orthopädische Stabilität ein paar Kilometer mehr laufen zu können. Warum also darauf verzichten, wenn ich doch weiß, dass der Marathon hintenraus hart werden wird?

LG


Ich hab es heute doch zum schwimmen geschafft. Meine neue Pudelmütze ist super, die Kassiererin hätte mich glatt für Jugendlich zahlen lassen, dabei bin ich schon 38 :geil:

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40. Martinslauf

Der Wettkampf am Unterbacher See ist Geschichte. Die Bedingungen waren leider nicht ideal, aber damit hatten wir gerechnet. Mein Mann war schon die ganze Woche etwas nervig und zog mich, halb im Ernst, halb im Spaß, damit auf, dass es stürmisch werden würde und ob ich denn nicht Absagen will. Früh aufstehen um dort hin zu gelangen war ihm auch ein Graus. Das Wetter war dann doch nicht so schlimm, die Fahrt zum Unterbacher See mit Baustellen und Fahrplan Änderungen war da schon mühselige. Nach einigen Umstiegen und einem Kaffee am Düsseldorfer Bahnhof kamen wir knapp aber doch noch rechtzeitig an.

Auf dem Areal war trotz des Wetters sehr viel los. Ein Festzelt war aufgebaut und beheizt, draußen gab es mehrere Stände. Wir gingen ins Zelt um die Startnummern abzuholen und wärmten uns ein wenig auf. Ich hielt nach Ulli(nachlangerpause) ausschau. Leider fanden wir ihn nicht, viel Zeit zum Suchen hatten wir leider auch nicht. Wir fragten uns zu den Umkleiden durch, die zu meinem erstaunen auch beheizt waren. Umgezogen waren wir schnell, jedoch hatten wir keine Zeit mehr zum Warmlaufen, die paar Meter von den Umkleiden zum Start mussten genügen.

Der Start sollte in drei Blöcken erfolgen, es waren Schilder mit den Zielzeiten aufgestellt. Wir stellten uns passend in den Block mit 48 - 58 min. Waren sehr mittig im Startblock, mir zu weit vorne, aber mein Mann hielt mich davon ab weiter hinten zu stehen. Er sollte recht haben. Vorgenommen hatte ich mir mit 5:40/km zu laufen, bei besseren Bedingungen hätten es auch gern 5:35 sein können und ab der Hälfte schneller. Die Verhältnisse waren jedoch weit von Ideal entfernt. Es war mein bisher größtes Startfeld und wie sich herausstellte standen wir doch zu weit hinten. Nein, das ist falsch, wir standen schon richtige, aber andere Gruppen falsch. Sehr bald nach dem Start wurde der Weg enger und mehrer quatschende Frauengruppen hielten alle Läufer hinter sich auf. Die ersten 1,5km kosteten mich mind. 50 Sekunden, danach hatten wir sie hinter uns gelassen und es war ein freieres Laufen möglich. Natürlich war weiterhin für mich ungewohnt voll. Die Wege waren eng, nass, mit Pfützen und Schlamm, ich hatte damit keine Probleme, Läufer um mich herum schon. Die meisten versuchten nicht in die Pfützen zu treten, es hüpften ständig Leute links und recht vor einem hin und her. Man kann sich auch anstellen! Stadtmenschen! Fand ich nervig. Mein Mann indessen war ganz im Wettkampfmodus angelangt. Er wollte auf die Tube drücken um die verlorenen Sekunden aufzuholen. Legt mehrmals einen schnellen Gang ein und musste sich dann doch von mir zurück pfeifen lassen. Für ihn sind meine Zeiten natürlich keine Herausforderung. Er kann mit einem kurzen Antritt Verlorenes schnell gut machen und dann rollen lassen. Ich jedoch muss dran denken, dass ein Zwischensprint mich unnötig Körner kostet und es dann hintenraus schwer wird. So versuchte ich meine Pace zu finden, was mir bei 3. Kilometer auch gelang. Wir waren inzwischen ein Pulk mit etwa gleich starken Läufern, gemeinsam rollten wir weiter, mal die einen vor mal die anderen vorne. Innerhalb der Gruppe liefen Überholungen problemlos, auch wenn es mal eng war. Problematisch wurde es jedoch immer, wenn wir auf langsamere Gruppen aufliefen, was alle paar 100m passierte. Jedes mal kostetet es uns wertvolle Sekunden bis wir vorbei kamen. Nach Zeit laufen hatte ich inzwischen aufgegeben. Bei den Bedingungen war es nicht möglich eine konstante Pace zu laufen, zu dem ist meine Uhr im Wald nicht verlässlich, was unter den Umständen nicht gerade dienlich war. Ich entschied mich daher sehr schnell dazu das Rennen nach Gefühl zu laufen. Ich war in lang/lang unterwegs, zog den Ärmel über die Uhr und damit war das Thema für mich erledigt. Für meinen Mann natürlich nicht, jedes mal wenn wir eine andere Gruppe passiert hatten hätte er gern angezogen um verlorene Zeit einzuholen, musste sich jedoch damit begnügen auf die Uhr zu starren, da ich meist nicht so sehr anzog wie er gern gewollt hätte. So ignorierte ich meine Uhr komplett, während er mind. alle 30 Sekunden ein Blick auf seine Uhr warf. Er lief meist rechts von mir, für mich war es schon etwas nervig ihr ständig auf die Uhr blicken zu sehen und machte mir bewusst, dass ich mir den richtigen Plan für den Marathon herausgesucht habe. Ich war in dem Moment schon etwas stolz auf mich, dass ich auch ohne Uhr den 10er laufen konnte, obwohl ich wusste, dass die Zeit langsamer als geplant sein wird. Mir war jedoch auch klar, dass es trotz der Bedienungen auf ein PB hinauslaufen wird, wenn auch knapp. So achtete ich darauf weiter im Tritt zu bleiben um kaum Zeit zu verlieren, bei KM 7 und 8 wurde wir dann doch wieder sehr gebremst und ließen mehr Sekunden liegen als mir lieb war. Bei breiteren Wegen hätte ich mich sicher gefreut so viele Läufer einzusammeln, aber so verstopften sie nur den Weg und bremsten uns aus. Bisschen Sorge bekam ich dann doch um die PB, traute mich jedoch nicht auf die Uhr zu schauen. Kaum frei gelaufen zog ich etwas an, mein Mann nahm das wohl als Aufforderung zum Endspurt auf und wollte noch schneller davon düsen, auch diesmal musste er sich jedoch zurückhalten. Für einen Endspurt war es noch deutlich zu früh, wir waren noch nicht beim 9km Schild! Auch wenn ich nicht mehr so frisch war wie er hielt ich das Tempo hoch und zog es immer mehr an, wenn auch deutlich seichter als er es getan hätte. Auf dem letzten KM lief es sich sehr gut, mit 5:25/km liefen wir an vielen Läufern vorbei auf das Ziel und die Zieluhr zu. Die Zieluhr zeigte eine 36 oder 38er Zeit an, mir war natürlich klar, dass das die Zeit der Halbmarathonis war und nicht die meine. War erheiternd, nicht störend, mit der falschen Zeit konnte ich natürlich nicht abschätzen, ob die PB klappt oder nicht.
Ein Blick auf meine Uhr im Ziel zeigte 57:53 (offizielle ebenso) und damit PB fast 40 Sekunden verbessert. Mit 5:47/km war ich im Schnitt zwar 7 Sekunden langsamer als geplant, aber für den Zustand der Wege und der Behinderungen auf dem Weg geht die Zeit mehr als in Ordnung. Dafür das es im Blindflug war finde ich sie sogar ganz gut.

Nach dem Lauf wurde ein warmer Trank ausgeschenkt, ich gönnte mir zwei Becher. Wir holten unsere Weckmänner und gingen sofort zu den Duschen, raus aus den nassen Klamotten und unter warmes Wasser! Frisch geduscht schauten wir noch mal ins Zelt rein, ich hielt ausschau nach Ulli(nachlangerpause), fand ihn jedoch wieder nicht. Wir deckten uns mit Kaffee und Kuchen ein, ich hoffte zwar das Ulli noch zu uns stößt, aber leider sollte es diesmal nicht klappen. Erst nach um 14 Uhr machten wir uns auf den Rückweg nach Düsseldorf, dort gab es ein spätes Mittagessen bevor es weiter heimwärts ging.

Nach dem Verlassen des Areals war die erste Frage von meinem Mann, ob ich nächstes Jahr den HM mitlaufen will. Nervt mich die ganze Wochen, von wegen wird zu kalt, nass, windig, ist zu früh am morgen u.s.w aber kann es kaum abwarten wieder mit dabei zu sein :D Es war ein sehr schöner Lauf, auch wenn auf der Strecke manches nervig war ohne wären sicher paar Sekunden weniger drin gewesen, anderseits kommt es auf sie auch nicht wirklich an. Wir kommen gerne wieder!

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Pfützen juhu, Uhr nervt, einfach Laufen, PB ... klasse. :daumen: ... und übrigens, der Martinslauf ist schon 40!!!
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix
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