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Begebenheiten auf dem Weg zum Halbmarathon

2051
Im Drücken enden sie noch nicht. :P
Wenn ich von langen Schritten schreibe, ist es auch immer relativ gemeint. Also lang für mich, für dich vermutlich winzig. Immer noch deutlich unter 1m. :peinlich:
(sollte ich mal bei einem ruhigen Dauerlauf Schritte über 1m hinbekommen, mache ich drei x und führe einen Freudentanz auf)

Wichtiger als wohin sie gehen, ist die Frage woher sie kommen :zwinker5: Diesen Schritt habe ich immer nur Montags, manchmal auch noch Dienstags. Ist ein Nebeneffekt vom hügligen Sonntagslauf, daher nehme ich den Reiz Montags auch mit. Ich komme da quasi automatisch hinein, Schritte werden bisschen länger, Frequenz dafür niedriger. Ist jedoch trotzdem ungewohnt, unkontrollierbar und vermutlich auch daher anstrengend. bzw. an den Tagen muss ich mich eher zwingen "normal" zu laufen, damit es nicht viel anstrengender als geplant wird. Ich muss also bewusst drosseln, drücken käme mir gar nicht in den Sinn :zwinker4: (das hab ich dafür gestern gemacht, also am Q Tag)
Letzte Woche kam ich auch am Dienstag in den Schritt rein, eine absolute Ausnahme. Wenn ich morgen so laufen wollte, würde ich es willentlich koordinativ nicht hinbekommen.
Vor Jahren hatte ich von Rolli mal den Tipp bekommen 2-3% Steigungen zu laufen um den Schritt lang zu ziehen, mein Sonntagshügel hat viele solcher Steigungen. Den bin ich damals 2 x wöchentlich hoch und runter gelaufen, die Wirkung war jedoch deutlich geringe als heute (war aber auch damals nicht wirkungslos)

2052
Catch-22 hat geschrieben:Im Drücken enden sie noch nicht. :P
Wenn ich von langen Schritten schreibe, ist es auch immer relativ gemeint. Also lang für mich, für dich vermutlich winzig. Immer noch deutlich unter 1m. :peinlich:
(sollte ich mal bei einem ruhigen Dauerlauf Schritte über 1m hinbekommen, mache ich drei x und führe einen Freudentanz auf)

Wichtiger als wohin sie gehen, ist die Frage woher sie kommen :zwinker5: Diesen Schritt habe ich immer nur Montags, manchmal auch noch Dienstags. Ist ein Nebeneffekt vom hügligen Sonntagslauf, daher nehme ich den Reiz Montags auch mit. Ich komme da quasi automatisch hinein, Schritte werden bisschen länger, Frequenz dafür niedriger. Ist jedoch trotzdem ungewohnt, unkontrollierbar und vermutlich auch daher anstrengend. bzw. an den Tagen muss ich mich eher zwingen "normal" zu laufen, damit es nicht viel anstrengender als geplant wird. Ich muss also bewusst drosseln, drücken käme mir gar nicht in den Sinn :zwinker4: (das hab ich dafür gestern gemacht, also am Q Tag)
Letzte Woche kam ich auch am Dienstag in den Schritt rein, eine absolute Ausnahme. Wenn ich morgen so laufen wollte, würde ich es willentlich koordinativ nicht hinbekommen.
Vor Jahren hatte ich von Rolli mal den Tipp bekommen 2-3% Steigungen zu laufen um den Schritt lang zu ziehen, mein Sonntagshügel hat viele solcher Steigungen. Den bin ich damals 2 x wöchentlich hoch und runter gelaufen, die Wirkung war jedoch deutlich geringe als heute (war aber auch damals nicht wirkungslos)
Meine Frage ging eher in die Richtung in welche Richtung du "Länge" machst. Nach vorn ist halt nicht gut. Ich habe z.B. eine unschöne Tendenz zum Overstride. Wenn ich schnell laufe, dann muß ich aufpassen, dass ich nicht zu weit vor dem Körperschwerpunkt aufsetze.
Genau da sehe ich auch die Gefahr (bei mir) beim Bergauflauf.
Das ist so der Bereich den ich meinte als ich etwas zur Vorsicht geraten habe.

Dank der aktuell sehr regelmäßigen Bearbeitung meines Psoas (und der anderen Hüftbeuger) hat sich mein Schritt auch wieder verlängert. Dabei aber doch primär nach hinten raus und da soll es -aus meiner Sicht- passieren. Ist auch im Sinne der ganzen Plattenschuhe. :zwinker5:

@allgemeine Schrittlänge: Wenn ich langsamer laufe, dann geht die bei mir auch recht in den Keller. Das ist einfach eine natürliche Begebenheit. Die Fage wäre da wohl eher wo wir relativ zueinander liegen, wenn wir gleiches Tempo laufen.
Körpergröße und Schrittlänge in Relation zu dieser ist dann auch noch ein Punkt, welchen man nicht vergessen sollte. Beim ruhigen DL (~70%) liege ich aktuell z.B. so bei 120-126cm bei ~4:30-4:45/km und ~175cm Körpergröße.

2053
Ach, so profan war es gemeint. Ich dachte, es herrscht Einigkeit darüber, dass man den Schritt nach hinten verlängern soll bzw. vorne nahe dem Körperschwerpunkt landen und overstriding vermeiden soll. Ich achte schon sehr darauf, dass mir das nicht passiert. Sehe die Gefahr bei mir dazu mehr beim Bergab statt Begauf laufen. Landen tue ich jedoch etwas mehr auf den Mittelfuß als wenn ich wie gewohnt laufe, da lande ich mehr Richtung Vorfuß. Ferse kann ich zwar erzwingen, mag ich jedoch nicht, mach ich nur bei längeren Läufen/Wettkämpfen um zwischen durch Abwechslung zu haben.

Ja, die Arbeit am Psoas ist ganz dienlich für das ganze bzw. gerade darum geht es ja. Jedoch verlängert es den Schritt in beide Richtungen, nach vorne da der Kniehub besser geht, da der Muskel stärker ist (bzw. ich nun überhaupt so etwas hinbekomme), nach hinten, weil der Muskel länger ist und man so besser in die Hüftstreckung kommt.

Ja, die Körpergröße sollte man auch nicht vernachlässigen, bei mir beträgt sie 1,80m. Ihr Männer habt jedoch bei gleicher Körpergröße in der Regel etwas längere Beine. Wenn ich richtig regenerativ laufe ist die Schrittlänge unter 80cm bei 68%HF und Pace bei um die 7:30/km. Bei über 70% HF geht es dann über 80cm :klatsch:
Erste Hälfte Montag war jedoch bei fast 90 cm, dafür 5 Schritte/Min (165) weniger als gewohnt, Puls jedoch bei fast 75% statt regenerativ. Danach daher auch bewusst raus genommen, da der Lauf regenerativ sein sollte. Flotter Dauerlauf am Mittwoch war 0,95m Schrittlänge und 172 Schritten.
Schrittlänge von um die 1m bekomme ich normalerweise nahe des Saisonhöhepunkts hin und dann auch meist mit Schrittfrequenz 180 und höher. Ist dann auch wieder relativ schnell weg. Etwas länger Schritte kann ich zwar in Intervallen u. ähnliches Laufen, ist jedoch in einem WK also auf längerer Strecke nicht umsetzen.

180 Frequenz bei Dauerläufen heißt bei mir "Ende der Fahnenstange" mit der Technik, schneller geht nur durch nachhaltige Arbeit an Orthopädie und damit Lauftechnik, hatte ich schon mal. Auf über 180 rutsch ich ab, wenn es orthopädische Probleme gibt, ist dann eine Schonhaltung.

Ich suche nicht grundlos seit Jahren für eine Lösung des Problems, auch wenn manch einer meint, ich sei zu sehr darauf fixiert oder würde es mir gar einbilden. Ich weiß auch länger, dass es an meinen verkümmerten Psoas liegt. Mit dem exzentrische Stärken bin ich jetzt jedoch auf einem sehr guten Weg :)

2054
Eine Ergänzung habe ich noch, damit kann man das Problem vielleicht auch etwas visualisieren.
Im Yoga gibt es die Haltung Utthita Pārśvasahita c. (Perfekt ausgeführt wäre sie ein Spagat im Stehen, als Läufer wolle wir natürlich keinen Spagat machen) Mit dieser Haltung kann ich gut meinen Fortschritt verfolgen, eignet sich also auch als Test.

Dafür einfach gerade hinstellen, darauf achten, dass das Becken nicht gekippt ist, weder nach vorn/hinten noch seitlich oder sonst irgendwie. Das Becken auch die ganze Zeit in der geraden und aufrechten Position halten, das ist wichtig!
Nun ein Bein von vorne hochheben, also in der Hüfte gebeugt hochziehen, das Knie auch gebeugt lassen, so dass man am Ende auf der Standbein Seite in der Hüftstreckung und das andere an in der Hüftbeugung ist. Das steht für den idealen Moment in der Flugphase, während/kurz nach dem Abheben. (Cracks wie Rolli würden mich jetzt berichtigen, uns geht es aber nicht um Perfektion, annähernd reicht aus :zwinker2: ). Als nächstes würde beim Laufen beim gebeugten Bein das Kniegelenk aufklappen und die Landung einleiten. Also jetzt mal das hochgehobene Bein ausstrecken. :D Wie schaut es aus klappt das? :zwinker4:
Beim mir wird es hier haarig. Damit es klappt, müssen die muskulären Kraft- und Längenverhältnisse stimmen, sowohl beim Standbein als auch beim Bein in der Luft. Ich habe an dem Punkt früher extrem viel Höhe verloren. Sobald ich mich am Ausstrecken versuchte ist das Bein runter geplumpst, bis ca. 15cm vom Boden entfernt. Höher konnte ich das gestreckte Bein nicht halten. Inzwischen geht es deutlich besser. Dieses runterplumpsen betrachte ich als verlorene/verschenkte Flugzeit beim Laufen. Es geht also weniger darum den Schritt länger zu machen als mehr darum die Flugphase nicht vorzeitig abbrechen zu lassen und das geht nur durch bessere und ausbalancierter Muskulatur. Der Idealfall wäre das Bein kontrolliert ausstrecken zu können ohne Höhe zu verlieren oder das Becken irgendwie zu kippen.

2055
Catch-22 hat geschrieben:Ach, so profan war es gemeint. Ich dachte, es herrscht Einigkeit darüber, dass man den Schritt nach hinten verlängern soll bzw. vorne nahe dem Körperschwerpunkt landen und overstriding vermeiden soll.
Ja schon, aber der theoretische Konsens und die praktische Umsetzung sind halt zwei Paar Dinge.
Catch-22 hat geschrieben:Ich suche nicht grundlos seit Jahren für eine Lösung des Problems, auch wenn manch einer meint, ich sei zu sehr darauf fixiert oder würde es mir gar einbilden.
Voll ok. Es nennt sich Hobby. Da gehört sowas dazu. :nick:
Catch-22 hat geschrieben:Also jetzt mal das hochgehobene Bein ausstrecken. :D Wie schaut es aus klappt das? :zwinker4:
Beim mir wird es hier haarig. Damit es klappt, müssen die muskulären Kraft- und Längenverhältnisse stimmen, sowohl beim Standbein als auch beim Bein in der Luft.
Äh, natürlich nicht. Wofür hälst du mich? Ich hab kürzlich angefangen etwas an Mobilität zu arbeiten, aber Kunstturner wird keiner mehr aus mir. :peinlich:

Ansonsten probier ich die Tage vielleicht mal aus Neugier 7:30/km und schaue wo ich dann lande. Die Werte klingen da nicht so niedrig für mich.
Regenerativ bin ich bei ~5:00-5:15/km unterwegs und dann bin ich auch auf 110-115cm runter.
Schrittfrequenz liegt bei mir aber immer zwischen 170-180. Zuletzt etwas fallend.

Sehr hohe Frequenz als Schonhaltung konnte ich auch kürzlich beobachten (Ende August). Jetzt sieht man zunehmende Fitness plus etwas bessere Mobilität.

2056
Dirk_H hat geschrieben:Ja schon, aber der theoretische Konsens und die praktische Umsetzung sind halt zwei Paar Dinge.
Wenn ich mal das Gefühl habe zu weit vorne zu landen, stelle ich mir die Landung einen Moment früher vor, dann passt es wieder :D Kommt jedoch eher selten vor.

Äh, natürlich nicht. Wofür hälst du mich? Ich hab kürzlich angefangen etwas an Mobilität zu arbeiten, aber Kunstturner wird keiner mehr aus mir. :peinlich:
Du sollst doch keinen Spagat manchen! Einfach nur das angehobene Bein waagrecht ausstrecken. So schwierig kann es doch nicht sein... :zwinker4: Wir Läufer haben leider alle irgendwelche Dysbalancen, die die Ausführung verhindern. Bei der Übung hauen sie voll rein :D
Ansonsten probier ich die Tage vielleicht mal aus Neugier 7:30/km und schaue wo ich dann lande. Die Werte klingen da nicht so niedrig für mich.
Regenerativ bin ich bei ~5:00-5:15/km unterwegs und dann bin ich auch auf 110-115cm runter.
Schrittfrequenz liegt bei mir aber immer zwischen 170-180. Zuletzt etwas fallend.
Tue dir das bloß nicht an. Reicht vollkommen aus, wenn ich so lahm unterwegs sein muss. Nicht nachahmenswert. Aktuell bin ich bei dem Tempo mit um die 170 unterwegs, das passt auf jeden Fall besser als die 180 von früher, da waren die Schritte noch kürzer :klatsch: Bei dem Tempo darf es jedoch auch noch ein paar Schritte weiter runter gehen. Bei unter 160 würde ich jedoch eine Grenze ziehen. Darunter steigt bei mir die Gefahr zu weit vorn zu landen deutlich. Kann sich zwar auch ändern, aber betrachte ich als aktuelle Grenze.
Sehr hohe Frequenz als Schonhaltung konnte ich auch kürzlich beobachten (Ende August). Jetzt sieht man zunehmende Fitness plus etwas bessere Mobilität.
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Interessante Grafiken. Bei mir sind sie nicht ganz so deutlich, da auch viele Geh- und Stehpausen dabei sind als auch Lauf ABC u. ähnliches, verfälscht das ganze.
Letztes Jahr hab ich auch schon am Psoas gearbeitet, damals jedoch nur konzentrisch gestärkt und andere Muskeln leider vernachlässigt. Da kam das Bein komplett aus dem Gleichgewicht. Normalerweise kann ich minutenlang auf einem Bein stehen. Auf dem Rechten konnte ich damals noch nicht einmal mehr für einen Augenblick stehen. Auch beim Laufen wurde es problematisch, die Adduktoren/TFL waren überaktiv, andere Muskeln machten dadurch gar nicht mit bzw. erst recht spät, so nach 45-60' fühlte sich der Schritt halbwegs normal an. Auf dem IT Band war ständig ein unangenehmer Zug bis runter zum Knie. Irgendein Nerv war auch ständig eingeklemmt, vor allem nach langem sitzen wurde die Beinaußenseite taub, zwar nur oberflächlich aber trotzdem beim Laufen sehr unangenehm. Da ging die Frequenz bis auf über 190 hoch. Hat einige Monate gedauert das wieder los zu werden und dann wieder vorsichtig an das ganze herantrauen. Jetzt mit den exzentrischen Übungen sieht es besser.

Wir werden schon herausfinden, wohin das führt. Aktuell ist die Form bei mir nicht so toll. Letztes Jahr um die Zeit war bei Runalyze die vdot um über 4 Punkte höher. Eigentlich müsste die Form jetzt etwas steigen. Jedoch sind die Veränderungen/Anpassungen anfangs ehr unökonomischer als das gewohnte Laufen und drücken auf die Form bis der Körper sich an das ganze angepasst und gewohnt hat. Dann erst wird sich zeigen, ob mich das auch schneller macht. Es fühlt sich auf jeden Fall besser, dynamischer an und nicht mehr wie ständig gegen eine unsichtbare Wand laufen.

2057
Ich habe heute eine Bekannte beim Laufen getroffen und bin dann so rund 100m mit ihr gelaufen. Runalyze sagt, dass das bei einer Pace von (avg)7:12/km war. Schrittlänge lag so bei 80-85cm und Frequenz bei 165-167.
Das bestätigt etwas was ich oben angenommen habe: Die Werte passen schon. Zumindest an meine Person angelegt. Da kann man natürlich auch sagen, dass ich zu kurze Schritte mache.

Der gesamte Lauf lag dann übrigens bei 4:20/km und 130cm Schrittlänge. Auf schnellen Passagen bis ~150cm. Da ist nicht die Flexibilität das Limit, sondern die Kraft(ausdauer) bei mir. Klar, könnte immernoch etwas mehr sein, aber ist jetzt -aus meiner Sicht- nicht bedenklich niedrig. Und nochmal, bei deiner Pace laufe ich dann mit fast gleichen Werten wie du.

2058
Hattest du denn den Eindruck, wir seien unterschiedlicher Ansicht?
Meine aktuelle Frequenz und Schrittlänge in dem Tempo finde ich auch nicht bedenklich, mit 180 fand ich es problematisch. Im Moment bin ich meist bei 170 und knapp drüber bei den Tempo, etwas unter 170 würde ich aber auch noch nehmen (auf um die 165 komme ich, wenn sich der ominöse länger Schritt aufdrängt). Noch tiefer also um die 160 oder gar drunter muss nicht sein, daher 160 als unterste Grenze (die man aber eben nicht voll aus reizen muss/sollte)
Wir sind also schon einer Meinung :zwinker2:

Deswegen nehme ich auch die langsamen Läufe im aktuellen Plan hin, da ich sie jetzt eben mit einem deutlich besseren Schritt als früher und nicht mehr als "schädlich" betracht und auch eine Trainingsreiz darin sehe. Als ich das Tempo mit deutlich höherer Frequenz gelaufen bin, hab ich das deutlich anders gesehen, jetzt ist der Schritt jedoch auch bei dem Tempo läuferisch akzeptabel. (aber wie gesagt, wenn es noch einen ticken runter geht, nehme ich es auch gerne)

1,3-1,4m bekomme ich bei Einheiten wie am Dienstag oder bei Strides auch hin, bin dann auch bei 4:20-4:30/km. Für noch schneller geht dann hauptsächlich die Frequenz hoch, wobei ich auch schon Schritte mit 1,5m hinbekommen habe, da bin ich aber schon im Sprint.

Das sind aber alles die Fortschritte, die ich gemacht habe. Hier von bin ich auch sehr begeistert. Es ist jedoch noch kein Selbstläufer. Ich muss schon auch aufpassen, dass ich nicht in den alten Schritt falle, z.B. am Ende von längeren Läufe oder wenn die Einheit am Vortag relativ hart war. Aber auch, wenn ich mal ein kleines Aua habe. Am Mittwoch z.B. habe ich beim Krafttraining mir etwas am Knie weh getan, zwar nichts ernstest, aber am Donnerstag war es bei Lauf trotzdem unangenehm zu merken. Da musste ich sehr aufpassen nicht in die hohe Frequenz und damit einen schlechteren Schritt zu fallen, da ich trotzdem sauber laufen wollte. So kam dann eine Pace von 7:41/km heraus, aber immer hin die 170 hinbekommen.
Ich muss auch schauen, dass ich mit den Übungen dran bleibe. Wenn ich sie z.B. vor dem Lauf etwas abgespeckt mache, also als Mobiliesierung und Aufwärmung, dann läuft es beim Lauf besser und ich kann den Kopf abschalten. :)

2059
Wie schon erwähnt, war das Krafttraining am Mittwoch nicht ganz folgenlos. Ich habe einbeinige Kniebeugen gemacht, 3 x 15 je Bein, exzentrisch, also nur runter. Ich mach sie als skater squats, also das Bein in der Luft ist im Knie angewinkelt und zeigt nach hinten. Exzentrisch heißt in diesem Fall ganz runter bis das Knie auf dem Balance Pad, welches ich als Matte mißbrauche, aufliegt und dann mit beiden Beinen wieder hoch. Bis ganz runter bekomme ich es ansonsten nicht hin, wollte aber eben den gesamten Bewegungsradius ausnutzen. So weit, so gut. Es hat eigentlich ganz gut geklappt. Beim Beinwechsel im letzten Satz war ich jedoch etwas nachlässig beim Positionieren des Balance Pads. Ich bin also wieder runter bis ich das Knie auf dem Pad ablegen konnte, nur lag das Pad falsch. Ich kam direkt auf der Kante auf und rutschte ab, das Knie knallte natürlich auf den Boden. Im ersten Moment war ich kurz geschockt und dachte schon, dass Knie verdreht zu haben. Ist aber nur eine Prellung, unangenehm aber nichts arges. Zum Glück standen für die nächsten beiden Tage nur regeneratives joggen an. Ich hab es dann natürlich ruhig angehen lassen.

Samstag - Progessionslauf 12,80 km @6:30/km
Dem Knie ging es wieder besser, ein fast all out Tempolauf wollte ich mir trotzdem nicht an tun. Nach dem Berlin HM, Düsseldorf und Hamburg Marathon in den Herbst verschoben wurden, war meine Motivation auch nicht gerade rosig, da ähnliches oder gar komplett Ausfall auch für Hannover zu erwarten ist. Ich entschied mich daher 60' progressiv zu laufen und es dabei etwas ruhiger angehen zu lassen. Geplant war nach dem einlaufen 30'-15'-10'-5' immer schneller werdend zu laufen.
Es war ein sehr windiger Tag, einlaufen war OK. Beim ersten Abschnitt merkte ich gleich den heftigen Rückenwind, war nett, ich hatte jedoch schiss, dadurch die Kräfte nicht richtig einteilen zu können. Ich lief daher relativ defensiv, trotzdem war das Tempo flotter als erwartet. Ich ahnte schon böses, vielleicht hatte ich auch zu viel schiss, da ich fast ein Jahr nicht mehr progressiv gelaufen war. Auf dem letzten Kilometer des erste Abschnitts kam ich in den direkten Gegenwind: da war klar, das wird böse! Die 30' gingen mit 6:23/km. Bei den 15' war ich dann wieder bei Seiten- und Rückenwind, ich wollte mich zurück halten, da klar war die nächsten beiden Abschnitte werden im Gegenwind sein. Pace landete trotzdem bei 5:42/km. Die 10' waren dann im Wind eine Katastrophe, 6:25/km. Ich hab zwar versucht wenigstens die Belastung aufrecht zu halten, aber auch das war mir nicht wirklich möglich, da der Kopf keinen Bock hatte so intensiv gegen den Wind anzukämpfen. Den 5' Abschnitt hab ich mir dann geschenkt, wurde also mit 7:46/km zum Auslaufen. Ich hatte so gar keine Lust mehr auf den Wind.

Zusammenfassung KW51 Hannover Marathon Training 9/26

Mo: 6,39 km @7:03km, 60' Yoga
Di: 5,03 km @8:21/km inkl. Lauf ABC + 6 x (30'' schnell + 45" TP)
Mi: 14,07 km @6:07/km, 45' Kraft
Do: 7,81 km @7:41/km
Fr: 5,00 km @7:01/km
Sa: 12,80 km @6:30/km progressiv
So: 8,40km @7:09/km

WKM: 59,50 km
Fazit: Also das mit dem Knie am Mittwoch hätte nicht sein müssen, aber nichts wildes. Motivation war zeitweise ziemlich im Keller. Habe jedoch überlegt und bin zu dem Schluss gekommen, dass mir das aktuelle Training sehr passt. Wenn als morgen klar wäre, dass Hannover ausfällt würde ich nicht viel anderes weiter trainieren. Daher spielt es vorerst keine Rolle, was im Frühjahr sein wird :)

2060
KW52 Hannover Marathon Training 10/26

Montag - flotter Dauerlauf 14,01 km @6:18/km
Dem Knie geht es wieder besser. Die Prellung ist zwar noch nicht weg, stört aber hauptsächlich nur wenn ich drauf drücke (dann drück halt nicht drauf! :klatsch: ). Ein flotter Dauerlauf oder Fahrtspiel war heute dran. Es ist also wieder eine Woche mit 3 solchen Einheiten. Lust hatte ich auf einen Fahrtspiel, Wetter war jedoch ungünstig mit Böen von bis zu über 70km/h und Regen. Bei solchen Bedigungen laufe ich lieber nach Belastung, die ich versuche möglichst konstant zu halten, egal was die Pace macht. Daher war schon vor dem Loslaufen klar, ein flotter Dauerlauf liegt mir heute mehr. Zuhause hatte ich mir eine Strecke gebastelt mit Abschnitte, die ich noch nie gelaufen bin (ja, die gibt es tatsächlich noch) und hab mir das auf die Uhr geschickt. Dachte ich zu mindest, unten auf der Straße als ich die Strecke auswählen wollte, war sie natürlich nicht da. Also aus dem Gedächtnis gelaufen, war ja nichts wildes, da kann man sich nicht verlaufen. Die Wege waren jedoch zum Teil eine Zumutung, viel zu viel Erde von den Feldern auf den Wegen, zeitweise sehr matschig und durchgehen sehr rutschig. Wind war natürlich auch eine Nummer für sich. Bin trotzdem relativ gut klar gekommen. Hatte eigentlich eine Pace um die 6:30/km im Hinterkopf, geworden sind es 6:18/km, für die Verhältnisse sehr gut!

2061
Catch-22 hat geschrieben:
Es war ein sehr windiger Tag, einlaufen war OK. Beim ersten Abschnitt merkte ich gleich den heftigen Rückenwind, war nett, ich hatte jedoch schiss, dadurch die Kräfte nicht richtig einteilen zu können.
Hallo Catch,
aus Deinem Tagebuch nehme ich ja oft was mit, ab und an auch einfach nur bekloppte Aha-Erlebnisse. :zwinker4: Bei mir ist es so, dass ich Rückenwind nicht merke, da freue ich mich, dass es so toll läuft weil ich einen so tollen Tag habe. :D Gegenwind hingegen... uijuijui... den merke ich. Ich habe immer nur Gegenwind. Und werde demnächst auf den freien Abschnitten mal darauf achten, ob vielleicht Rückenwind ist.
Für Hannover drücke ich Dir die Daumen.
LG :winken:

2062
Danke Rookie,

dann habe ich was für dein AHA Erlebnis: hast du schon mal was vom "scheinbaren Wind" gehört/gelesen? Der Begriff kommt aus der Seefahrt
https://de.wikipedia.org/wiki/Wahrer_un ... barer_Wind daraus
Der scheinbare Wind (auch relativer Wind oder Bordwind genannt) ist in der Schifffahrt und insbesondere beim Segeln von Bedeutung. Es handelt sich um den am fahrenden Schiff wahrgenommenen Wind, der sich aus dem Zusammenwirken (der vektoriellen Addition) des wahren Windes und des Fahrtwindes ergibt. Der scheinbare Wind fällt immer vorlicher ein als der wahre Wind, außer man fährt genau vor dem Wind (womit dann beide genau von hinten kommen).
...
Aber auch auf dem Fahrrad lässt sich der scheinbare Wind erleben. Wenn man in die Richtung fährt, in die der Wind weht, und dabei genauso schnell ist, wie der Wind weht, dann steht die Luft „scheinbar“, obwohl man den Wind durch die Bäume wehen sieht (Fahrtwind und wahrer Wind stehen vektoriell genau gegeneinander und neutralisieren sich).
trifft so auch für das Laufen zu, heißt also durch den Fahrtwind haben wir gefühlt immer mind. etwas Gegenwind. Und wenn es doch mal Rückenwind gibt, dann muss er schon deutlich schneller sein, damit der Läufer ihn positiv wahrnimmt.

Ich laufen hauptsächlich auf offenen Feldern, hier ist immer irgendwie Wind, daher auch viele Windmühlen. Wenn ich mal nicht sicher bin, ob ich gerade Rückenwind habe, muss ich nur hoch zu den Windmühlen schauen, dann sehe ich woher der Wind kommt. Auf dem Weg dort hin, gibt es auc eine Windfahne, ich weiß also schon vorher, was mich erwartet.

2063
Super! Da habe ich heute nicht nur ein Aha-Erlebnis, sondern auch ein Erfolgserlebnis mitgenommen:

Ich bin so schnell wie der Wind!
:hurra: :hurra: :hurra: :D



edit: P.S.: Sehr interessant und eigentlich sogar logisch. Danke!

2064
Catch-22 hat geschrieben:Dem Knie geht es wieder besser
gut zu lesen :daumen:
Catch-22 hat geschrieben:Die Prellung ist zwar noch nicht weg, stört aber hauptsächlich nur wenn ich drauf drücke (dann drück halt nicht drauf! :klatsch: ).
Der Satz kommt dkf total bekannt vor :hihi:
dkf hat geschrieben:so könnte es weitergehen, wenn da nicht das Spiel wäre (russisch Roulette, wir erinnern uns) Seit dem km 35, fast pünktlich sozusagen, meckert das rechte Verslein wieder herum und nun, etwa um die 60km in den Beinen, meldet sich am Linken davon, auf der Außenseite, etwas unterhalb des Knies, eine Stelle, die sich anfühlt, „als würde der Knochen wehtun“. Es schmerzt beim Auftreten/Abdrücken UND auch beim Berühren (also, fass es einfach nicht an)
:idee2: zum Thema gefühlter & echter Wind von vorn, von hinten & der Seite;

hier gibt es eine Laufstrecke etwas außerhalb, auf dem Luppe-Damm, bzw. um die Seen bei Burgliebenau/Raßnitz :love2: , die liegt recht frei, ist sehr windanfällig und der Wind kommt, bzw. kam, muss man sagen, meistens von Südwest. DAS hat sich in den 2.000m IV die ich dort auf dem Damm gern abgespult habe, extrem in der Pace mit, je nach Windstärke, um bis zu knapp 20sek/km niedergeschlagen, da Pendelstrecke <-> :nick:

Bzw. einmal rund um die Seen -> anfänglich heftiger Wind von rechts/vorn, dann Rückenwind :geil: , dann eher von links, und zuletzt Gegenwind bis wieder von rechts vorn

Inzwischen ist es mit der Verlässlichkeit, dass der Kerl von Südwest kommt, leider nicht mehr weither, so dass es tatsächlich passieren kann, dasser, während frau läuft, durchaus die Richtung wechseln kann :motz: ( :gruebel: vllt. war ich früher aber auch nur schneller rum :) )
Vanitas, Vanitatum Et Omnia Vanitas...
Rennanneliese

PB List sub3h20er & the rules for de Offnahme in the Hitliste

2065
Ich kenne mich bei euch gar nicht aus. War jedoch schon mal in Halle, Mitte der 90er Jahre, da gab es noch ganze Straßenzüge, die noch nicht renoviert waren und übelst aussahen. Halle war damals sehr als rechts verschrien, hat mich natürlich nicht davon abgehalten mit einer Freundin ihre Oma dort zu besuchen. Ich wurde weder je zu vor noch je wieder so sehr, ständig und immer zu begafft wie in dieser einen Woche. Es war nicht boshaft, aber sehr offensichtlich, dass die meisten wohl noch nie eine Türkin gesehen hatten. War eine interessante Woche.

Wind anfällige Wege habe ich hier reichlich, meine Stammwege führen auch von Südweste, also exakt die Hauptwindrichtung. Dieses Jahr konnte ich auch gut beobachten, dass er öfter als sonst aus ungewohnter Richtung kam. So Pendelstrecke laufe ich gerade wegen dem Wind gar nicht so gern. Ich laufe lieber Runden, für Tempoarbeit habe ich eine ca 4km und eine ca 2km Runde. Oder ich laufe gleich eine ganz große Runde. Ich achte auch oft darauf, dass sie dann auch rund ist, da hat man zwar nie wirklich Windvorteil, läuft aber auch quasi nie im direkten Gegenwind. Im Gegenwind macht es bei mir schon mehr als 20sec/km aus, aber ich versuche im Wind auch nie die Pace zu halten. Bzw. der Wind ist mit ein Grund, warum ich meist nach Belastungsgefühl laufe.

Meinen Mann hat hier aber auch Masochisten Strecken, da geht es dann 15km mit Schiebewind und dann 15km im direkten Gegenwind, da kann ich nur den Vogel zeigen.

So ein schöner See fehlt mir hier. :frown: Wir haben zwar im Stadtgebiet einen See mit 3km Ufer, aber der ist mir zu außerhalb. Manchmal laufen wir beim langen dort vorbei, kommt aber auch eher selten vor.

2066
Catch-22 hat geschrieben:Ich kenne mich bei euch gar nicht aus. War jedoch schon mal in Halle, Mitte der 90er Jahre, da gab es noch ganze Straßenzüge, die noch nicht renoviert waren und übelst aussahen. Halle war damals sehr als rechts verschrien, hat mich natürlich nicht davon abgehalten mit einer Freundin ihre Oma dort zu besuchen. Ich wurde weder je zu vor noch je wieder so sehr, ständig und immer zu begafft wie in dieser einen Woche. Es war nicht boshaft, aber sehr offensichtlich, dass die meisten wohl noch nie eine Türkin gesehen hatten. War eine interessante Woche.
Ach die Frau Catch war das damals :zwinker2: (Scherz :steinigen: )

Nee im Ernst; Halle war wirklich früher trist und hässlich, der Beiname war "Diva in grau" :weinen:
Aber es ist viel passiert und die Innenstadt, der Grüngürtel & auch die Randbezirke sind wirklich schön geworden. Mich würden hier auch nur absolut ungünstige Umstände wegbringen :love2: . Einem Besucher der Stadt würde ich immer, sofern es wieder möglich ist, einer Besteigung der Hausmannstürme empfehlen, so hat man einen wunderbaren Blick auf und über das nun farbenfrohe Häusermeer inkl. dem Grüngürtel :nick:
Catch-22 hat geschrieben:So ein schöner See fehlt mir hier. :frown: Wir haben zwar im Stadtgebiet einen See mit 3km Ufer, aber der ist mir zu außerhalb. Manchmal laufen wir beim langen dort vorbei, kommt aber auch eher selten vor.
Die Seen sind leider auch außerhalb (knapp 30min mit dem Auto)

Das habbich dann meist mit dem Heimweg vom Büro in LPZG verbunden, ab und an auch mal als Zwischenstopp, bevor es dann weiter zu Tante und der Hundedame weiterging (das war dann im Grunde so ähnlich wie das Rookie nebenan bei JoelH schrub, also alles straff auf die Minute getimed...

-> Feierabend, umziehen, ab ins Autole, auf an die Seen, Runde drehen, umziehen, ab ins Autole, auf zur Tante :schwitz2: )

Oder aber, wenn dann gezielt Sonntags eine Runde hier hin verlegt. Die kleine Runde hat knapp 10km, die große 14km, und mit einigen Kringeln und Schleifen, wenn einen so etwas nicht stört, kann man so dann auch einen 35er zusammenschnörkeln :)

Apropos Stadtgebiet und 3km Ufer;
Bei mir gleich um die Ecke ist die sog. "Rabeninsel"... einmal rum fast exakt 3km, auch hier habbich schon 35er gestemmt (ist aber im Vergleich zu gewissen 400m Stadionrunden nix :D )

Und was diese Inseln & das Wasser rund um Halle betrifft, kenne hier jemanden, der hat als zugezogener (= Hallunke) anfänglich GEFLUCHT :motz: weil er ständig in irgendwelche Sackgassen beim Laufen geraten ist :winken:
Vanitas, Vanitatum Et Omnia Vanitas...
Rennanneliese

PB List sub3h20er & the rules for de Offnahme in the Hitliste

2067
dkf hat geschrieben: Nee im Ernst; Halle war wirklich früher trist und hässlich, der Beiname war "Diva in grau" :weinen:
Aber es ist viel passiert und die Innenstadt, der Grüngürtel & auch die Randbezirke sind wirklich schön geworden. Mich würden hier auch nur absolut ungünstige Umstände wegbringen :love2: . Einem Besucher der Stadt würde ich immer, sofern es wieder möglich ist, einer Besteigung der Hausmannstürme empfehlen, so hat man einen wunderbaren Blick auf und über das nun farbenfrohe Häusermeer inkl. dem Grüngürtel :nick:
Das Buch kenne ich sogar. Die Eltern der besagten Freundin, also meine Nachbarn, hatten es. Sie waren gerade zur Wende in den Westen gekommen. Halle war bei denen zuhause immer präsent.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es sehr schön geworden ist. Ich war damals auch regelmäßig in Kreuzberg bei Verwandten, bin immer ausgebüxst und durch Friedrichshain u. co. geschlendert. Fand ich immer ganz spannend, wie sich die Stadt von Besuch zu Besuch verändert hat. War eine spannende Zeit!
Die Seen sind leider auch außerhalb (knapp 30min mit dem Auto)

Das habbich dann meist mit dem Heimweg vom Büro in LPZG verbunden, ab und an auch mal als Zwischenstopp, bevor es dann weiter zu Tante und der Hundedame weiterging (das war dann im Grunde so ähnlich wie das Rookie nebenan bei JoelH schrub, also alles straff auf die Minute getimed...

-> Feierabend, umziehen, ab ins Autole, auf an die Seen, Runde drehen, umziehen, ab ins Autole, auf zur Tante :schwitz2: )
Das wäre mir alles viel zu viel Stress. Bze. auf dem Heimweg von der Arbeit laufen klappt bei mir nicht, bis die Uhr GPS hat bin ich schon an meine Haustür spaziert. :D Da ist nicht viel Raum für Strecke. Gelaufen wird daher meist von zuhause, geht am praktischsten.
Oder aber, wenn dann gezielt Sonntags eine Runde hier hin verlegt. Die kleine Runde hat knapp 10km, die große 14km, und mit einigen Kringeln und Schleifen, wenn einen so etwas nicht stört, kann man so dann auch einen 35er zusammenschnörkeln :)
Ähnliches machen wir auch gern, meist eine interessante Strecke hin laufen, irgendwo einkehren und zurück mit der Bahn. Das geht hier wunderbar. Durch Corona mangelt es jedoch aktuell an Einkehrmöglichkeiten. :frown:
Apropos Stadtgebiet und 3km Ufer;
Bei mir gleich um die Ecke ist die sog. "Rabeninsel"... einmal rum fast exakt 3km, auch hier habbich schon 35er gestemmt (ist aber im Vergleich zu gewissen 400m Stadionrunden nix :D )
Lese ich immer mit großer Bewunderung. Hätte ich so gar kein Nerv für. Im Wettkampf laufe ich gerne Runde, also z.B. 4 x 2,5km, aber 35km so sammeln oder gar mit 400m Runde für mich mental eine Qual. So arg Masochist kann ich nicht sein.
Und was diese Inseln & das Wasser rund um Halle betrifft, kenne hier jemanden, der hat als zugezogener (= Hallunke) anfänglich GEFLUCHT :motz: weil er ständig in irgendwelche Sackgassen beim Laufen geraten ist :winken:
:D immerhin nur anfänglich. Ich kenne schlimmeres, mein Mann verläuft sich heute noch, auch wenn ich schon x mal eine Strecke mit ihm gelaufen bin und er sie eigentlich gut kennen müsste :hihi:

2068
Catch-22 hat geschrieben:
So ein schöner See fehlt mir hier. :frown:
Meine Hausrunde hat einen See! 2km hin, 1km drumherum, 2km zurück. Im Sommer stehen immer Gänse-Familien mit Jungen im Weg herum. Total süß und Obacht bei den Eltern und nackten Waden. :P

2069
Ich hab hier nur einen kleine Bach... besser als nichts. Im Sommer rein sitze zum Runterkühlen dafür reicht es.

Für den Moment wünsche ich euch allen ein frohes Fest. :hallo:

2072
Dankeschön :)

Weihnachten ist schon wieder ganz rum, leider ohne Schnee, dabei sah die Wettervorhersage für heute so gut aus.

Mittwoch - Fahrtspiel 13,73 km @6.25/km inkl. 10 x (3' schnell + 3' langsam)
Geplant hatte ich die Mittwochseinheit in den Wald zu verlegen, da aber für Freitag Schnee vorhergesagt war, hab ich die beiden Einheiten getauscht, da mit Schnee flott laufen eher geht ist. Also doch flott bzw. ein Fahrtspiel. Ich habe mich für 10 x (3' schnell + 3' langsam) entschieden, da ich mich wieder langsam an meine Tempowechselläufe annähern will. Die Einheit lief insgesamt nicht schlecht, aber von Anfang an etwas anstrengender als gehofft. Ob es am Gegenwind, Tagesform oder mir der Lauf von Montag noch in den Beinen steckte, weiß ich nicht so genau. Später als ich aus dem Wind war und dann auch leicht abschüssig wurde, lief es besser, aber eben immer noch nicht so gut, wie gehofft. Irgendwie hatte ich es aber auch erwartet, daher auch als Annäherung an die TWL gedacht, insofern passt es ganz gut. Hat auch Spaß gemacht.

Donnerstag - regenerativ 6,23 km @7:15/km
Ich war seit dem Morgen arg in Stress, es mussten Geschenke eingepackt werden, ein Kuchen gebacken... ich kam also nicht zu laufen. Später ging es nach Köln zu meinem Schwager. Gegen 21:00 Uhr waren wir wieder zuhause. Mein Bauch war nicht arg voll, Alkohol hatte ich auch nicht getrunken jedoch neue Sportkopfhörer bekommen, die unbedingt ausgetestet werden wollten. 21 Uhr hieß noch 1h bis zur Ausgangssperre, ich bin also schnell in die Laufklamotten gehüpft und bin für eine 3/4h laufen gegangen. Mein Mann hat mir natürlich den Vogel gezeigt. War aber ein toller Lauf mit super Kopfhörern :daumen:

Freitag - flotter Dauerlauf 13,01 km @6:17/Km
Schnee gab es heute, wie erwähnt, dann leider doch nicht. Dummerweise war ich schon mit sehr starken Kopfschmerzen aufgewacht. Mein Mann wollte mit mir laufen. Bei einem gemütlichen Lauf im Wald hätte er mir ein Ohr abgequasselt, mit den Kopfschmerzen wäre mir das zu viel geworden. So gab es dann doch wieder eine flottes Läufchen. Auch heute war es sehr windig, wieder anfangs im direkten Gegenwind. Mein Mann redete mir auch ein wenig zu viel, obwohl ich ihn darauf hinwies, dass ich doch schnell laufen will. Mit der Dauer wurde es dann besser, so ab KM5 waren wir dann auch aus dem Wind raus, meine Kopfschmerzen waren weg und Mann wurde stiller, ab da lief es dann richtig gut, so wie es sein sollte :)

2073
Sonntag - langer Lauf 20,87 km @7:08/km
Eigentlich hatte ich mich schon auf den Wald heute gefreut, leider waren sehr starke Windböen mit um die 100km/h vorhergesagt. Für einen Waldlauf bei dem Wetter bin ich zu sehr Schisser, zu viele morsche und tote Bäume, die oder deren Ast einem auf den Kopf fallen kann. So haben wir uns für die große Runde um die Stadt entschieden. Die Runde ist perfekt für solche Situationen, da nur vereinzelt ein paar Bäume am Wegesrand stehen und man nicht auf eine Distanz festgelegt ist, man kann also jede Zeit abbrechen, wenn das Wetter schlimmer werden sollte und ist dann auch relativ schnell wieder zuhause. Auch die Pace, wenn man wie ich nach Dauer läuft, ist relativ egal, da man unterwegs sehr fein abstimmen kann, wann heimwärts abbiegen.
Ich hab seit längerem die Adios 5, heute sollte ihr erster Einsatz sein. Leider sind die Schuhe eine Enttäuschung. Die 4er waren schon schlecht, der 5er noch schlimmer. Hat mir gar nicht gefallen, dabei war der 3er so ein toller Schuh. Sehr ärgerlich :motz:
Nach 3km kamen wir an einem Freiland Hühnerhof vorbei. Im umzäunten Gelände sind Weidezelte als Unterstand für die Hühner aufgestellt. Noch bevor wir am Hof waren kam uns so ein Weidezelt entgegen geflogen. Der Bauer und ein paar andere Leute hinterher um es wieder einzufangen. Es kam uns zum Glück nicht direkt entgegen sondern flog auf dem Feld neben dem Weg. Da wo Bäume am Wegesrand standen, lagen auch viele Äste auf den Wegen. Gestolpert ist zum Glück auch keiner von uns. Immerhin war das Wetter perfekt um die neuen Handschuhe mit GoreTex Windschutz auszutesten. Test bestanden!
Geworden sind es 20.87 km @7:08/km mit vielen Zwischenstopps und 69% Puls, wenn es schon ungemütlich ist, muss man sich nicht auch noch anstrengen :zwinker4:

Zusammenfassung KW52 Hannover Marathon Training 10/26

Mo: 14,01 km @6:18/km
Di: 8,30 km @7:14/km
Mi: 13,73 km @6:25/km inkl. 10 x (3' schnell + 3'langsam)
Do: 6,23 km @7:15/km
Fr: 13,01 km @6:17/km
Sa: 8,01 km @7:30/km, 60' Yoga
So: 20,87 km @7:08/km

WKM: 84,16 km
Fazit: Eine sehr windige und nasse Woche. Der Lange mit den starken Böen hat das ganze noch mal getoppt. Trotz der Feiertage das Laufen gut unter bekommen, alles andere hat jedoch etwas gelitten. Fokus war wieder auf den flotten Dauerläufen, die gut geklappt haben. Nur schade, dass kein Wald dabei war.

Ich habe mal in meine Jahresbilanz geschaut, werde wohl die 3500km um einen Lauf verpassen :klatsch:

2074
Catch-22 hat geschrieben: Ich hab seit längerem die Adios 5, heute sollte ihr erster Einsatz sein. Leider sind die Schuhe eine Enttäuschung.
Kannst du beschreiben, was genau - auch im Vergleich mit den anderen genannten - dir am Adios 5 missfällt?
Ich habe den auch und werde ebenfalls nicht so recht warm mit dem Modell...

2075
Mein Hauptproblem mit dem Schuh ist, wie schon bei den Laufschuhholics geschrieben, das neue Torisionssystem. Der alte war perfekt. Ich mag es eigentlich, wenn es Schuh so eine kleine Mittelfüßbrücke hat, der Fuß muss dann weniger arbeiten. Gibt mir also etwas Stabilität. (ich supiniere ein wenig). Ich möchte jedoch nicht, dass der Fuß gänzlich zu arbeiten aufhört, da die eigne Dämpfung meiner Füße schon sehr gut ist und mir auch wichtiger als Dämpfung am Schuh. Zu viel Stabilität im Mittelfuß verhindert jedoch diese Funktion des Fußes. Das neue Torisionssystem hat für mich den Schuh daher kaputt gemacht, da der eben viel steifer/starrer/stabiler ist als bei den Vorgängermodellen. Hinzukommt das Lightstrike im Vorfuß. Kennst du das, wenn Leute einen Händedruck wie toter Fisch haben? So fühlt es sich in etwa an.

Lightstrike könnte ich noch verzeihen, aber das neue Torisionssystem? Heute spürte ich schon nach einer halben Stunde die Plantarfaszie unangenehm. Das habe ich immer, wenn Fuß und Schuh gegeneinander arbeiten. Der Fuß gewöhnt sich dann daran und passt sich nach ein paar Läufen an. Ändert aber nichts daran, dass Laufen in dem Schuh dann nicht mehr so weich ist wie eben in Schuhen, wo der Fuß mitdämpfen kann. Zug auf der Plantarfaszie hat zwar auch den Vorteil, dass es einen nach vorne katapultiert, bringt mir aber bei einem Marathonschuh nicht viel bzw. ist eher was für kürzeren Distanz (für kürzer hat der Adios jedoch zu viel Sprengung und Gewicht), außer natürlich der Schuh bringt genug Dämpfung mit, dann wären wir bei den Superschuhen, die der Adios nun mal auch nicht ist.

2076
Catch-22 hat geschrieben:Mein Hauptproblem mit dem Schuh ist, wie schon bei den Laufschuhholics geschrieben, das neue Torisionssystem. Der alte war perfekt. Ich mag es eigentlich, wenn es Schuh so eine kleine Mittelfüßbrücke hat, der Fuß muss dann weniger arbeiten. Gibt mir also etwas Stabilität.
Sorry, wollte deinen Blog nicht kapern - werde im Nachbarfaden nochmal nachlesen.
Nur soviel zum Thema: Dass es eine Änderung bei dem System gab, war mir gar nicht bewusst. Ich laufe den Boston 7, den RC 2.0 und neben dem Adios 5 seit kurzem auch noch den SL20.
Der Boston ist für mich der komfortabelste und ich bin damit auch schon Marathon gelaufen. Das würde ich mit dem RC und dem SL20 nicht - die beiden ähneln sich sehr und ich nutze die eher für kürzere flotte Einheiten. Der Adios ist für mich aktuell nicht Fisch, nicht Fleisch - mal schauen welchen Verwendungszweck er von mir noch bekommt. Von der Passform her gefallen mir allerdings alle aufgeführten sehr gut.

2077
Kein Thema. Ich hab das nicht als kapern betrachtet. Ich dachte gestern nur, dass es hier eher weniger interessiert und hab mich daher dort über den Schuh ausgelassen. Nach deiner Bitte ist es hier jedoch umfangreicher als dort geworden. Alles Gut :)

Passform war gewohnt gut, schnüren lässt er sich deutlich besser als der 4, die Zunge hat mich jedoch etwas gestört, da ich sie auf einer Seite gar nicht glatt bekommen habe. Ging beim Laufen dann aber.
Die anderen Adidas laufe ich gar nicht, habe noch eine Takumi Sen 3. Einen Verwendungszweck wird der Adios von mir auch bekommen, stand heute jedoch kein Marathonschuh.

Der Boston 9 soll noch mal weicher und breiter geworden sein als der 7er, mach dich da schon mal auf etwas gefasst.

2078
Catch-22 hat geschrieben:... Nach 3km kamen wir an einem Freiland Hühnerhof vorbei. Im umzäunten Gelände sind Weidezelte als Unterstand für die Hühner aufgestellt. Noch bevor wir am Hof waren kam uns so ein Weidezelt entgegen geflogen. Der Bauer und ein paar andere Leute hinterher um es wieder einzufangen. Es kam uns zum Glück nicht direkt entgegen sondern flog auf dem Feld neben dem Weg. ...
Ich denke mal, das war ein Fluchtversuch, den ihr da live miterlebt habt. Zumindest hatte ich mal eine Doku darüber gesehen. Die Hühner sind ganz schön erfinderisch, die darf man nicht unterschätzen :prof: ... Ich glaube das war diese Doku hier:
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

2079
KW53 Hannover Marathon Training 11/26


Warum hat eigentlich dieses verflixte Jahr 53 Wochen? Als wären nicht schon 52 Wochen für ein verbranntes Jahr genug, nein es muss eins mehr geben.

Mittwoch - Goal MRT Intervalle, soll 6 x 1,6km, ist 2,5 x 1,6km mit gleichlangen Pausen 13,52 km @6:37/km
Ich hatte mit dieser Einheit schon die ganze Zeit etwas Bauchweh, da ich sie unsinnig finde. Laut Plan hätte ich heute 6 x 1,6km @Goal MRT mit gleichlangen Pausen laufen müssen. Mit Ein- und Auslauf wäre die Einheit von den KM ungefähr so lang wie der Lange am Sonntag geworden. Ich empfinde das als groben Unfug. Ich habe versucht mich mit der Einheit anzufreunden. Bin sie bis her auch gelaufen, wenn auch mit Zähneknirschen. Aber jetzt geht es eindeutig zu weit. Kein Bock mehr.
Ich hatte schon die letzten Tage damit gehadert, ob ich es noch mal wagen soll oder nicht. Ich hätte so schlau sein und mich gegen sie entscheiden sollen. Stattdessen hab ich die letzten Tage (unbewusst?) so einiges gemacht, damit die Einheit heute ein Fail wird, wie z.B. am Montag zu intensives Yoga, so dass die Hamstrings heute noch leicht brennen, oder gestern den regenerativen Lauf zu flott zu laufen. Auch meine Streckenwahl heute fällt darunter. Eigentlich ist meine 4km Runde auf den Feldern dafür perfekt, hatte ich auch geplant zu laufen. Habe mich dann aber spontan für die selbe Strecke wie am Sonntag entschieden, das hieß bei den ersten Wiederholungen Gegenwind und eine leichte Steigung. Wenn sich also alles in mir gegen diese Einheit sträubt und sie zu torpedieren versucht, dann kann es einfach nicht verkehrt sein sie zu streichen. Die Entscheidung habe ich unterwegs gefällt, abgebrochen und bin gemütlich und erleichtert nach Hause gelaufen. Mit 1,5h war die Einheit auch so lang, wie ich es in der Woche akzeptabel finde. Länger muss ich, 4 Monate vor dem Marathon, in der Woche nun wirklich nicht laufen.
Im Anschluss gab es 45' Krafttraining, was ich für deutlich sinnvoller halte.

52 Wochen sind genug für ein Jahr, den 53. sollte man zur Konsolidierung nutzen. Wie zu beginn den Plans schon erwähnt, will ich den Plan mehr als Richtschnur betrachten. Ich wollte trotzdem erst mal schauen, wie ich nach Vorgabe damit klar komme. Nun ist es an der Zeit eigene Wege zu gehen und das ganze anzupassen. Ich werde trotzdem den Rhythmus des Plans einhalten, der gefällt mir ganz sehr gut. Die Q Einheiten werde ich jedoch anders gestalten, diese MRT Intervalle z.B. komplett rauswerfen. Auch bei den regenerativen Einheiten wird sich was ändern. Das ganze wird sich jedoch eher intuitiv entwickeln, also schauen wir mal was dabei rauskommt :daumen:

2080
Nur noch ein paar Stunden...
2020 haben wir bald hinter uns, nur noch ein paar Stunden und ein frisches, unverbrauchtes und hoffentlich besseres Jahr für uns alle und den Laufsport kann beginnen. Zeit wird es! Leider wird es nicht sofort besser werden, ich bin jedoch optimistisch, dass zu mindest die 2. Hälfte des Jahres 2021 deutlich besser wird als dieses endet.

Viel zu berichten über 2020 gibt es eigentlich nicht. Ich versuche es daher mit zwei Grafiken:

Meine Heatmap: Meine Formkurve: Ich glaube, mit fast 3485km Jahreskilometern sich so schlecht zu entwickeln bekomme nur ich hin :klatsch: :hihi:

Jedoch ist das ganze gar nicht so schlecht, wie es auf dem ersten Blick ausschaut. Ich nehme aus dem Jahr tatsächlich sehr viel Gutes mit. Beim Training mit Alcano habe ich sehr viel gelernt. Wir haben viel experimentiert und für mich neues ausprobiert. Elemente aus dem gemeinsamen Training werden auch in Zukunft in meinem Training vorkommen, mal mehr mal weniger. Auch war es ganz gut, mal zu sehen, wie jemand anderes mich trainieren würde und auch zu erleben, das mein Eindruck, dass ich ein mehr von allem zur Weiterentwicklung brauche keine Einbildung von mir ist. Auch war es schön, sich um manche Aspekte des Trainings nicht selber kümmern zu müssen und so anderes genauer betrachten zu können. In so einigen Bereichen war das Training Bestätigung meines bisherigen Wegs aber auch geahnter Schwächen. Darauf lässt sich gut aufbauen.

Letztes Jahr hatte ich schon angefangen des Psoas intensiver zu trainieren, das ging da etwas nach hinten los, so dass dieses Jahr mit orthopädischen Problemen begann. Sie konnte ich zwar noch im Frühjahr beseitigen, habe mich jedoch erst im Sommer wieder richtig an den Psoas herangetraut. diesmal mit exzentrischem Training. Das lief und läuft sehr gut. Macht sich beim Laufen sehr positiv bemerkbar. Mein Schritt wird endlich deutlich besser, was mich sehr optimistisch in die Zukunft blicken lässt. Aktuell macht sich zwar der nächste zu kurze Muskel in der Kette bemerkbar (der vordere Oberschenkel, hauptsächlich rechts) aber das ist jetzt handhabbar, da der Weg klar ist und Fortschritte sich zeigen. Das wird :) Allgemein gab es körperlich einige Fortschritte, muskulär hat sich viel getan. Die Schulter/Nacken schmerzen/Verspannungen sind komplett weg, dank Rückentraining, aber auch des Sport BHs. Vo denen musste ich erst ganz viele ausprobieren um den für mich perfekten zu finden. Ich habe nicht nachgerechnet, vermutlich habe ich für Sport BH dieses Jahr fast soviel Geld ausgeben wie für Laufschuhe. Ich will es gar nicht so genau wissen :klatsch: Letztlich hat es sich aber trotzdem gelohnt.
Auch der untere Rücken ist schmerzfrei, der tat zwar nur früh morgens gelegentlich weh, aber dank des gestärkten und längeren Psoas sind sie weg. Eine weiterer Effekt ist auch dass ich mich beim Laufen nicht mehr so heftig abdrücken muss, ich kann nun auch in weicheren Schuhen laufen, der Ballen tut nicht mehr weh. Über die Außenkante abrollen tue ich auch nicht mehr. Insgesamt fühlt sich alles also geschmeidiger und gestärkter an.

Wie geht es nun also in 2021 weiter? Vor erst steht die Arbeit am Schritt weiter im Mittelpunkt, nebenher wird wieder eine ordentliche Form aufgebaut und dann schauen wir mal, was daraus wird. Im Idealfall gibt es im Frühjahr einen (Hannover) oder zwei (Duisburg) Marathons, das wird weniger an mir als an Corona scheitern. Für Herbst bin ich mir noch unsicher. Mein Mann will den Marathon in München laufen, Essen haben wir auch in der engeren Wahl. Auch Düsseldorf ist nicht ausgeschlossen. Ob ich jedoch einen Herbstmarathon laufen will, weiß ich noch nicht. Mir wäre einer im Frühjahr lieber. Gefallen würde wenn ich die Arbeit an den orthopädischen Baustellen bis in den Frühjahr abschließen könnte, Sommer dann Tempotraining wagen und im Herbst max HM Distanz laufen und den Elan in die nächste Frühjahres Marathonvorbereitung mit nehmen, also quasi weg von 2 Saisons im Jahr zur einer. Könnte mir vielleicht besser liegen. Der Gedanke ist jedoch noch ziemlich unausgegoren und auch ohne Frühjahresmarathon hinfällig, da ich eine Marathon schon gern laufen würde.

So weit meine Erwartungen an 2021. Kommt alle gut und gesund ins neue Jahr! :party2:

2081
Freitag - Fahrtspiel 13,5km @6:22/km
Frohes Neues! Ein Neujahresläufchen bin natürlich auch ich gelaufen. Leider lief es nicht ganz so toll. Geplant war ein Fahrtspiel mit 10 x (3' schnell + 3'langsam) mit meinem Mann. Ich ahnte schon vor dem Loslaufen böses. Solche Einheiten gemeinsam ist echt ne scheiß Idee. Meine Uhr spinnte, eigentlich nicht weiter tragisch. Leider machte ich unterwegs den Fehler ihn zu fragen, welche Pace denn seine Uhr anzeigt. Eine einfachen Antwort bekam ich jedoch nicht, stattdessen echauffierte er sich, kontrollierte danach die Pace, echauffierte sich noch mehr und fing in den langsamen Abschnitten ein unsägliche Diskussion an statt mir meine Pause zum Luft holen zu lassen. Wir hatten noch nicht mal die Hälfte bewältigt, ich weiß, der hört nicht mehr auf. Wir bogen ab, ich dachte nur "ne, so keinen Schritt mehr", hielt an und rief ihm "ich lauf anderes zurück" zu, machte auf dem Absatz kehrt und nahm den anderen Weg runter. Ich lief dann an der Erft zurück. War sehr matschig, aber deutlich angenehmer zu laufen als zuvor. :zwinker2: Belastungsgefühl hat gepasst, Pace keine Ahnung. Die Uhr hat zu kurz gemessen, Spur war auch deutlich neben der Strecke. Am PC nachvermessen komme ich auf 13,5km statt 13,15km.
Im Anschluss noch 30' Kraft. Mit meinem Mann ist alles ok, hat es mir auch nicht arg krumm genommen, dass ich ihn hab stehen lassen :zwinker4:

2082
Frohes Neues und alles Gute für 2021.
Ich sehe Hannover zwar leider noch nicht, aber wenn, dann sehen wir uns dort. Bei mir allerdings nur HM gemeldet.

Sonst: Stryd! Vielleicht mal für 2021 in Betracht ziehen. Damit erledigt sich das leidige GPS gezappel...nicht wegen Watt, sondern einfach als Pace/Distanzmesser (bisher) unschlagbar.

2083
Danke, dir auch ein frohes Neues.
Ja, mit Hannover sieht es eher duster aus. Vermutlich werden wir in den Wochen um Ostern herum in einem weiteren Lockdown stecken als irgendwo an einer Startlinie stehen. :frown: Trainieren werde ich aber trotzdem.

Stryd ist natürlich nicht schlecht. Hat der Herr, die Live Variante, reicht für Pace aus. Nutzt er im Moment jedoch nicht. Für mich sind Pace/Distanz eigentlich zweitrangig. Mir genügt es, wenn ich für die Einheiten kurz vor dem WK seinen Stryd stibitze. Da ich die meiste Zeit nach Belastungsgefühl und Dauer laufe, brauche ich so genaue Pace angaben auch nicht.

Das eigentlich Problem von gestern, dass es aktuell nicht möglich ist ein Training oder WK mit ihm zu absolvieren, löst ein Stryd leider auch nicht. Ein langsame gemeinsame Runde geht, da ist er zwar auch sehr anstrengend aber so lang ich nicht unter Last laufe noch erträglich. Wenn ich mich aufs laufen konzentrieren will und muss, kann ich mich jedoch nicht auch noch um ihn kümmern. Er selbst hat kein Bock auf Training, aufs alleine Laufen auch nicht, mit anderen außer mir laufen will er auch nicht. Wettkämpfe gibt es aktuell zwar nicht, aber ambitioniert Marathon laufen mag er auch nicht mehr, andere Distanzen ist er früher schon nicht gelaufen. Jedoch will er trotzdem an WK teilnehmen, mich begleitend. Begleitet er mich bei einem WK, dann will er nicht das ich am Anschlag laufe, will er das ich den Lauf wie er genieße. Das funktioniert nicht. War auch das große Problem bei einzigen 10er im letzten Jahr. Das haben wir früher deutlich besser hinbekommen und wenn er wirklich mit mir wieder an einer Startlinie stehen will, dann muss er das wieder abschaffen. Einen 4h Marathon werde ich sicher nicht unter den Bedingung laufen.Unvorstellbar.
Nun ja... bis zum nächsten Marathon haben wir einiges an Zeit zu üben. Ich sehe noch viele schwierige Läufe auf mich zu kommen :teufel:

2084
Sonntag - Langer Lauf 23,36 km @6:36/km inkl. 146hm
Überall hört man, dass es geschneit hat. Ich will auch Schnee! Hier liegt einfach gar nichts. :frown: Da auch in unseren Wäldern nicht mit Schnee zu rechnen war, haben wir uns für die Strecke zwischen den Wäldern entschieden, die ist zwar asphaltiert und hat deutlich weniger Höhenmeter, dafür ist man auf der anderen Seite (also hinter unserem Wald) quasi in der Eifel. Das war aber noch nicht tief genug in der Eifel, denn auch dort lag kein Schnee, weder auf den Feldern noch in der ferne auf den Bergen (naja... eigentlich sind das Hügel). So wurde es also ein komplett schneefreier Lauf :motz:
Es lief leider nicht ganz so gut. Anfangs sogar sehr schlecht, ich lief arg unrund. Ob es am Yoga von gestern, dem Krafttraining der letzten Tag lag oder an den Muskeln, die sich jetzt neu melden und gestärkt werden wollen lag, konnte ich nicht ganz eingrenzen. Wir waren mit um die 7er Pace unterwegs, dabei wollte ich flotter. Nach 12 km meinte mein Mann, er müsse mich ständig bremsen, ich sei ja schon zwischen durch zu flott gewesen, dabei läge meine Dauerlauf Pace bei 7:20/km. Hä? Wer sagt, dass meine Dauerlauf Pace 7:20/km ist? Wie kommt er dazu über mein Kopf hinweg, ohne Rücksprache irgend eine Pace für mich zu bestimmen und mich darauf abzubremsen. Kein Wunder, dass sich der Schritt so unrund, unrunder als sonst, anfühlte. Ich war natürlich angefressen, mich wieder streiten wollte ich jedoch auch nicht, also hab ich ihn aufgefordert sich aus der Pace raus zu halten und hab gewaltig angezogen. Ab da lief es sich dann auch Runder, jedoch ging es ab da auch überwiegend abwärts. Das größte Problem dabei ist für mich tatsächlich, dass sich jeder Schritt mistig anfühlt, wenn er mich nicht in Ruhe laufen lässt sondern seinen Willen aufzwingt. Ich habe auch so ein bisschen den Eindruck, dass ich dann seinen schlechten Schritt, den er wegen dem kaputten Knie hat, übernehme. Mit meinen Problemen zusammen ergibt es dann eine ganz schlechte Mischung.
Da die zweite Hälfte bergab ging kamen wir mit dem Anziehen dann auch auf einen Paceschnitt von 6:36/km, das war dann auch mehr nach meiner Vorstellung.
Halbe Stunde Krafttraining gab es am Abend dann auch noch.

Zusammenfassung KW53 Hannover Marathon Training 11/26

Mo: 6,14 km @7:20/km, 55' Yoga
Di: 8,00 km @6:41/km
Mi: 13,52 km @6:37/km Intervalle @Goal MRT abgebrochen, 45' Kraft
Do: 7,09 km @6:55/km inkl. 5 Strides
Fr: 13,50 km @6:22/km Fahrtspiel mit 10 x (3' schnell + 3' langsam), 30' Kraft
Sa: 4,99 km @8:16/km inkl. Lauf ABC + 6 x (45" schnell + 70" TP), 50' Yoga
So: 23,36 km @6:36/km, progressiv, 30' Kraft

WKM: 76,6 km
Fazit: War eine schwierige Woche. Sehr uneins mit meinem Mann, da gibt es noch einiges an Klärungsbedarf, da muss sich einiges ändern. Mit den Q Einheiten lief es auch nicht so toll. Mittwoch hab ich mich entschieden, die MRT Intervalle ganz zu streichen, bringen mir nicht viel. Ist eine gute Entscheidung. Auch bei den anderen Einheiten wird sich bisschen was ändern. Die gesamt Intensität habe ich diese Woche angezogen, wird auch so bleiben, muss ich mich jedoch wieder dran gewöhnen. Das bisher war etwas arg wenig um mir was zu bringen. Kraft und Yoga gab es wieder mehr, wobei ich so langsam die "Reha Einheiten" zum Krafttraining umbaue und sie daher dann auch wieder in der Auflistung vorkommen. Der Psoas braucht nicht mehr die große Aufmerksamkeit. Andere Muskeln sind jetzt besser ansprechbar, daher fällt ihre Schwäche auch mehr auf als bisher, der Fokus hat sich also ein wenig verschoben.

2086
Danke, Major. Viel laufen konnte ich schon immer, nur am Tempo müssen wir noch arbeiten :zwinker2:

KW01 Hannover Marathon Training 12/26

Montag - regenerativ 8,00 km @7:01/km
An manchen Tagen ist es so richtig verflixt und einfach zum Heulen. Es lief sich immer noch sehr unrund. Ich stolperte gerade zu über die Felder. Die rechte Seite, genauer die Rückseite also Gluteus Medius & Co, waren sehr schlecht bis gar nicht ansprechbar. Das fiel mir schon am Sonntag auf, abends beim Krafttraining versuchte ich es zu lokalisieren und merkte vor allem beim seitlichen Treppensteigen das ich die Muskeln nicht ansprechen kann. Es wurde zwar am Sonntag durch das Training etwas besser, am Montag war jedoch wieder weg.
Wenn man an Muskeln und Bewegungsabläufen arbeitet gibt es Höhen und Tiefen das war klar und auch damit zu rechnen. Es zieht jedoch trotzdem einen jedes mal runter, wenn es einen Rückschlag gibt. Da kann ich dann auch noch und nöcher stinkig auf meinen Mann sein, letztlich weiß ich jedoch auch, er kann mich beim Laufen nur dann negativ beeinflussen, wenn ich gerade instabil und damit beeinflussbar bin. Er bremst mich zwar mit Absicht, aber das es so negativ auf mich wirkt, dafür kann er nicht wirklich was.
Wie dem auch sei, der Lauf am Montag war einfach nur zum in die Tonne kloppen.
Abends gab es dann 45' Yoga. Ich hatte einen kleinen Verdacht. Ok, klein nicht, aber einen den ich nicht wahrhaben will. Eigentlich läuft es am Tag nach Yoga immer sehr bescheiden. Seit sich der Schritt ändert noch mehr als früher, das Yoga war vermutlich auch Sonntag die Ursache. Nicht das ganze Yoga, aber alle Haltungen, die Piriformis und Spießgesellen dehnen, sollte ich wohl weglassen. Wenn in diesen Muskeln der Tonus fehlt läuft es sich unglaublich schlecht. Vermutlich war das schon immer so, früher als der Schritt schlechter war. fiel es nur nicht so heftig auf. Jetzt ist es jedoch einfach gruslig. Also habe ich die besagten Haltungen alle gestrichen und stattdessen welche eingebaut um den Tonus dieser Übeltäter zu steigern. So wirklich klappen wollte es jedoch nicht, ich hab es einfach nicht geschafft den richtigen kleinen Muskel zu treffen. Ich war also dabei so nach und nach alle Haltungen durch zu gehen, die auch nur annähernd die Hüftmuskeln ansprechen. Bin dann irgendwann in den Kniestand, hab das rechte Bein abgespreizt, links die Hand auf dem Boden abgestützt und das rechte Bein nach oben abgespreizt...o ha, da hatte ich den Übeltäter. Ein paar mal wieder holt, Seite gewechselt und wieder den selben Muskel am selben Bein gespürt. Sofort danach waren Gluteus Medius u. co wieder besser ansprechbar. Taubheitsgefühl zu mind. 2/3 weg. Wahnsinn, wie viel ein wenig Tonus im richtigen Muskel bewirken kann.

Dienstag - 5,01 km @8:01/km inkl. Lauf ABC + 6 x (30" schnell + 45" TP)
Ich hab natürlich die Übung heute noch ein paar mal gemacht, damit es dann auch wieder läuft. Bisschen bedenken hatte ich jedoch trotzdem, ob es denn so schlau ist, das Lauf ABC durchzuführen während da was im Argen ist. Es fühlte sich beim Laufen jedoch wieder alles relativ frei an :) So gar kein Vergleich zu gestern :daumen: Also bin ich meine Einheit auch wie geplant gelaufen. Lauf ABC lief gut, mit den üblichen Schwächen jedoch ohne Einschränkungen. Bei den schnellen Wiederholungen hab ich mehr akribisch darauf geachtet eher sauber als schnell zu laufen, hätte dafür auch langsamer als sonst hingenommen. War dann aber doch sehr flott, trotz sauber :)
Jetzt bin ich dann doch wieder erleichter.
Merke: Alles aus dem Yoga streichen, was die Hüftmuskeln dehnt! Und dann schauen wir mal, ob das wirklich die Ursache war.

2087
Catch-22 hat geschrieben: Ja, mit Hannover sieht es eher duster aus. Vermutlich werden wir in den Wochen um Ostern herum in einem weiteren Lockdown stecken als irgendwo an einer Startlinie stehen. :frown: Trainieren werde ich aber trotzdem.
Tritt in einen Verein ein und lass Dich für die DM anmelden. Vielleicht gibt es ja ein Eliterennen. :zwinker5:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

2088
Das werde ich bestimmt nicht machen... der LNV Nordrhein hat sich während der Krise nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Da müsste sich schon was ändern, damit ich Interesse an einem Startpass hätte.

Außerdem glaube ich nicht an ein reine DM für alle. Vielleicht ein reines Elite Rennen um Quali Zeiten für Tokio zu erreichen, aber auch dafür gibt es nicht wirklich Anlass, schließlich sind schon ein paar Qualifiziert und Marathon für den DLV zu uninteressant.

2089
War auch nicht ganz ernst gemeint. Die werden für die DM der nationalen Elite nicht die Stadt sperren. Ist aber wirklich zu blöd, dass auch Dein 2.Versuch mit Hannover evtl. nicht klappt.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

2090
Aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben. Dann laufe ich eben nächstes Jahr in Hannover, ich bin ja geduldig und hartnäckig. :D
Oder im Herbst, wobei das dann terminlich sicher arg eng wird, wenn jetzt alle in den Herbst verlegen.

Sehen wir es mal positiv: bis zum nächsten Marathon habe ich sicher genug Zeit um im besser Laufen zu üben. Ist doch auch was!

2092
Ich merk schon, ihr wollt mich darauf festnageln. Da schauen wir aber weiter, wenn es soweit ist :zwinker4:
So lang wie es zum Marathon dauert, werde ich dann in der Form meines Lebens sein. Das wollen wir doch nicht an ein albernes Kostüm vergeuden.

2093
Mittwoch - Fahrtspiel 12,00 km @6:39/km inkl. 13 x (1' schnell + 2' langsam)
Ich warte immer noch auf Schnee, der zwar jeden Tage in der Wettervorhersage angekündigt wird, aber doch nie kommt. Heute hat es wieder nur geregnet. :frown:
Was also laufen? Auf hüglig mit Schnee hätte ich lust gehabt, Schnee gab es jedoch auch auf meinen Hügeln nicht. 8' Intervalle @HMRT hatte ich in der engeren Wahl, jedoch war gestern meine Strecke für so eine Einheit gesperrt. Was ganz schnelleres bin ich auch schon länger nicht mehr gelaufen, also entschied ich mich für Minuten Intervalle @10KRT. 10 x wäre ich gern, die Einheit heute sollte fast 90' lang sein, dafür sind 10x zu wenig. 2 Serien wären mir mit 1' TP jedoch viel zu viel. Also was machen? Ich überlegte hin und her, entschied mich dann für 10-15 x (1' schnell + 2' TP). Etwas längere Pause, weil so was lange nicht mehr gelaufen, dafür mehr Wiederholungen als 10, wenn möglich. Der Gedanke fühlte sich richtig an, um 90' voll zu bekommen müsste ich jedoch länger als gewohnt auslaufen. Auch nicht schlimm, aber auch nicht schlimm, wenns weniger wird.
Ich wollte noch mal die Adios 5 austesten, vielleicht passen sie ja für ganz schnell. Warmlaufen fühle sich jedoch katastrophal an. Bei den schnellen Wiederholungen funktionierte der Schuh zum Glück etwas besser. Die ersten 1' Wiederholungen gingen mit knapp schneller als 5:20/km, von der Pace passt es, müsste theoretisches 10KRT sein, Anstrengung war jedoch deutlich größer als erwartet. Ich hab die Belastung trotzdem versucht zu halten, schob es darauf aus der Übung zu sein. Außerdem gönnte ich mir längere Pausen, da darf es auch etwas härter sein. Später wurde ich dann jedoch deutlich schneller, bei selber Belastung ging die Pace auf um die und unter 5:00/km, der schnellste sogar mit 4:43/km. Der Unterschied lag natürlich hauptsächlich an der Strecke und nicht an mir, anfangs leicht steigend, dann fallend :zwinker5: Bei der 10. Wiederholung dachte ich: "2 gehen noch". Nach der 12. war ich schon in der Stadt, jedoch gab die Strecke noch eine Wiederholung her bevor der Gehweg schlecht, also bin ich auch den 13. gelaufen. Im Anschluss gab es gut 4km auslaufen, hier merkte ich, dass sich der Adios 5 über Ferse recht anständig laufen lässt. Doof nur, dass ich kein Fersenläufer bin. Mir fehlten zum Schluss zwar noch 10', jedoch fand ich es genug für heute, schließlich stand noch 45' Krafttraining an.

2094
Ich hatte es schon erwartet: Hannover ist abgesagt,
Und nun? Duisburg haben wir noch auf dem Zettel. Im Normalfall wird Duisburg eine Hitzeschlacht, Topzeit also nicht möglich, daher reichen ein paar Lange zur rechten Zeit um einfach mit zu laufen.
Ich muss mir also überlegen, auf was trainieren. Ordentliche Basis aufbauen und dann auf den kürzeren Distanzen mitnehmen, was sich ergibt, ist wohl am lohnendsten. Muss mir mal Gedanken machen.

2095
Catch-22 hat geschrieben:Ordentliche Basis aufbauen und dann auf den kürzeren Distanzen mitnehmen, was sich ergibt, ist wohl am lohnendsten.
So werde ich es machen. Auf M trainieren werde ich erst wenn sowas wieder planbar ist.

2096
Ja, wird wohl am sinnvollsten sein.
Im Grunde könnte ich das aktuelle Training bis Ende Februar/Anfang März beibehalten, nur die Langen nicht mehr verlängern bzw. wieder auf 2,5h deckeln. Und dann im Frühjahr weiter sehen :)

2098
Samstag - Dauerlauf 8,35 km @6:31/km
Gestern stand eigentlich wieder ein 60' Tempolauf an, dafür heute regenerativ statt lang. Da der Marathon abgesagt wurde, hatte ich gestern keine Lust auf schnell. Dafür hatte ich jedoch Bock mal wieder auf meinen Hügel zu laufen. Also hab ich etwas umdisponiert. Gestern sollte es daher nur ein lockerer Fahrtspiel werden, jedoch wurde daraus auch nicht wirklich was. Motivation war nicht gerade groß. Da auch nicht viel Zeit war, hab ich das ganze auch etwas gekürzt

Sonntag - langer Lauf 17,13 km @7:01/km inkl. 172hm
Der letzte Lange in den Wäldern war vier Wochen her. Ich war daher ziemlich wild auf den Lauf, lockte doch auch die Hoffnung auf der anderen Seite des Hügels Schnee zu sehen. Der Lauf war sehr schön! Wir haben uns für eine etwas kleinere Runde, die in 2h laufbar ist, entschieden, da eigentlich kein Langer im Plan stand, aber auch weil mein Mann länger ohne Marathon nicht mag. Auch für die Beine war der Lauf eine tolle Abwechslung. Ich hab so richtig gemerkt, was die letzten Wochen gefehlt hat.
Die Wege waren schön matschig, mit den Trailschuhen jedoch sehr gut laufbar. Im Wald waren noch ein paar Schneereste vorhanden. Oben angekommen wurde es auch recht frisch. Auf der anderen Seite lag tatsächlich der Schnee noch. Felder und Wälder glänzten im schönsten weiß. Leider hatten wir kein Geld mit, ansonsten wären wir nach Bad Münstereifel gelaufen und dann mit dem Zug zurück. Da hätte ich richtig bock drauf gehabt. Meinem Mann war es inzwischen recht kühl, vor allem an den Händen. Ich hab ihm meine Handschuhe überlassen, zum Glück passen sie auch ihm. Er hat sie, wenn auch widerwillig, über seine angezogen. Von da ging es wieder zurück nach Hause.
War ein schöner Lauf, auch wenn wir nicht durch den Schnee gelaufen sind. Gefunden haben wir ihn!

KW01/2021
Mo: 8,01 km @7:01/km, 45' Yoga
Di: 5,01 km inkl. Lauf ABC + 6 x (30" schnell + 45" TP)
Mi: 12,00 km @6:39/km inkl. 13 x (1' schnell + 2' langsam), 45' Kraft
Do: 7,98 km @6:57/km, 40' Kraft
Fr: 6,00 km @6:52/km inkl. 5 Strides
Sa: 8,35 km @6:31/km
So: 17,13 km @7:01/km inkl. 172hm

WKM: 64,48 km
Fazit: Die Woche fing ganz gut an. Das Fahrtspiel am Mittwoch lief richtig gut. Leider wurde dann der Hannover Marathon abgesagt. Hatte ich zwar so erwartet, zieht aber im ersten Moment trotzdem runter. Ab da war nach Plan trainieren auch hinfällig.

Wie geht es also nun weiter? Ein Marathontraining für den Frühjahr bringt nicht viel. Auch wenn Duisburg im Juni stattfinden sollte, dort eine gute Zeit wird schwer bis unmöglich. 2-3 ordentliche Lange vor dem Lauf würden genügen um ordentlich durch zu kommen, falls wir wirklich dort am Start stehen sollten. Ich werde mich also nicht explizit vorbereiten. Ich werde aber trotzdem versuchen eine Form für den Frühjahr aufzubauen und dann hoffentlich ein paar kürzere WK laufen. Da mein Mann keine Lust auf sonderlich lange Läufe am Sonntag hat, werde ich neben dem Langen auch einen zweiten in der Woche laufen. Beide im hügligen Gelände. Daneben wird es einen Fahrtspiel/Tempodauerlauf in der Woche geben, wobei der Hauptteil bei um die 60' + ein/auslaufen liegen wird. Diese 80'-90' Läufe werde ich nicht mehr machen. Sie haben zwar Spaß gemacht, sind aber zu lang bzw. für den Trainignseffekt genügt auch kürzer. Als weitere Q Einheit wird es ein Fahrtspiel geben, angelehnt an die Einheiten beim Training mit Alcano. Der Rest easy.
Wochenaufbau wird vermutlich so oder ähnlich ausschauen:

Mo: 45 - 60' easy
Di: Fahrtspiel/Tempo
Mi: hüglig 1,5 - 2h
Do: 45-60' easy
Fr: Fahrtspiel mit ganz flotten Abschnitten
Sa: 45-60' easy
So: hüglig 2 - 2,5h
Ich überlege noch, ob ich das Lauf ABC auf nach den easy Läufen verlegen soll. Ich werde das mal ausprobieren, könnte ich dann öfter als bisher einbauen, quasi dann 45' easy + ca. 15' Lauf ABC.

Ich werde es diese Woche mal so versuchen, nach justieren wird vermutlich nicht ausbleiben. Aber könnte gut passen. :)

2099
Was ich noch erwähnt haben wollte...
wir waren gestern in Köln beim Schwager. Die kleine Brüllmaus ist inzwischen um die 4 Monate alt und wiegt über doppelt so viel wie bei Geburt. So langsam wird es also was mit der kleinen Prinzessin. Die Eltern sind zwar ziemlich durch, da sie immer noch nur am Körper schläft, aber es gibt auch fortschritte. Gestern war es das erst mal möglich wieder alle gemeinsam am Tisch zu essen. So lieb und ruhig war sie seit Geburt noch nie.
Meiner Schwägerin wollte ich doch ein Jäckchen stricken. Es ist ein kurzes Spitzenjäckchen mit 2/3 Ärmeln geworden. Hat sie von mir zu Weihnachten bekommen und sich sehr drüber gefreut :)

2100
Der Oberelbe Marathon am 25.4. ist noch nicht abgesagt. Vielleicht kriegen die bei einen Landschaftsmarathon ein machbares Konzept hin. Wäre das eine Option als Ersatz für Hannover?
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
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