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Begebenheiten auf dem Weg zum Halbmarathon

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Rolli hat geschrieben:Ich dagegen, bin traurig, wieder ein gutes Mädchen an die Kilometer verloren zu haben. :nene:
Kein Grund zum Traurig sein. Wir machen jetzt erst mal mit Schnelligkeit und Tempo weiter sobald die Beine sich erholt haben. :daumen:
Ob ich dieses Jahr noch Marathon laufen, weiß ich nicht. Eher nicht, kein Bock auf lange Läufe im Sommer. Aber das werden mein Mann und ich sicher noch ausdiskutieren müssen, wenn sein Fuß Marathon fit bis dahin sein sollte.
Wenns nach mir ginge:
  • Erholen
  • Schnelligkeit/Tempo
  • vielleicht den einen oder anderen 10er im Frühherbst
  • Ende November HM
  • Frühjahr Marathon

2753
Ein wunderbarer Wettkampfbericht! Vielen Dank dafür und nochmals herzlichen Glückwunsch :) Mit den kürzeren LaLas hast du nun deine Trainingsmethodik gefunden :daumen: Und darauf kannst du nun bestens aufbauen Richtung Sub4 :wink:

Gruss Tommi

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Catch-22 hat geschrieben:Kein Grund zum Traurig sein. Wir machen jetzt erst mal mit Schnelligkeit und Tempo weiter sobald die Beine sich erholt haben. :daumen:
Ob ich dieses Jahr noch Marathon laufen, weiß ich nicht. Eher nicht, kein Bock auf lange Läufe im Sommer. Aber das werden mein Mann und ich sicher noch ausdiskutieren müssen, wenn sein Fuß Marathon fit bis dahin sein sollte.
Wenns nach mir ginge:
  • Erholen
  • Schnelligkeit/Tempo
  • vielleicht den einen oder anderen 10er im Frühherbst
  • Ende November HM
  • Frühjahr Marathon
Kein Bock auf lange Läufe im Sommer könnte von mir sein :zwinker5: . Darauf muß man bei der Marathonplanung Rücksicht nehmen. Nach meinem besten schlechten Marathon im Dezember mit anschließendem grippalen Infekt und Knieproblemen, machte das Frühjahr /Sommer gleich ab Januar in Punkto Schnelligkeit auf kürzeren Strecken richtig Spaß. Ein Jahr mit 2 Marathons, ein "schnelles" Jahr, dann wieder ein Jahr mit 2 Marathons.....das hätte ich mir allerdings schenken sollen.
Eigentlich müßtest Du jetzt schon auf kürzeren Strecken relativ gute Zeiten schaffen können.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Danke, Tommi.
Das mit der sub4 sehe ich jedoch komplett anders oder meinst du die sub4 auf 50km? :zwinker2:

Beim Marathon interessiert mich die sub4 kein bisschen mehr. Das war jedoch schon vor Sonntag so. Ich bin ja schon den Marathon in glatt 4 gelaufen. Eine sub macht die Leistung weder geringer noch größer. Wegen der fehlenden sub sich ewig an der 4 abzuarbeiten fände ich nun nicht gerade sonderlich schlau.

Diesmal wurde die sub4 gegen Ende der Vorbereitung zwar etwas interessant, aber mehr weil ich nicht erwartet hatte diesmal so nah dran zu kommen. Die Ausgangssituation beim Einstieg in die Vorbereitung war halt eine kleine Katastrophe, die sich dann unerwartet gut entwickelt hat. Hinzu kamen natürlich auch die flotten Schuhe. Auf einem Stadtkurs wäre die sub4 nicht völlig unmöglich gewesen, trotz 4-5 kg über PB Gewicht (+ mit Verstopfung seit Mittwoch, habe mich am Sonntag gar nicht auf die Waage getraut). Ich hätte die sub4 natürlich auch mitgenommen und nicht verschmäht. Keine Frage :nick: Aber es kam mir diesmal nie wirklich auf sie an, einfach weil das Thema im Kopf schon abgehakt ist.

Bei der nächsten Marathonvorbereitung würde sie für mich daher so gar keine Rolle spielen. Wenn Ausgangslage, Gewicht und Vorbereitung passen, wird sicher deutlich mehr als sub4 drin sein. Um die 3:45 würde ich da nicht als zu vermessen betrachten, sondern mehr als Mindestmaß. Das alles passt muss man natürlich erst mal hinbekommen, keine Frage. Wenn die Dinge nicht passen, wäre eine (knappe) sub4 mir aber auch nicht wirklich Trost. Klar, schöne Zeit, PB, war nicht mehr drin, blablabla aber eben doch mir dem Wissen, die mögliche Zeit schon vor der Startlinie versäumt zu haben.

Das mag etwas überheblich oder zu selbstsicher klingen, aber den Marathon an sich sehe ich nicht mehr wirklich als Herausforderung. Ich denke, es ist bewiesen, Langstrecke/Marathon kann ich. Immer wieder und wieder das tun, was man gut kann, finde ich etwas langweilig. Interessanter ist für mich daher schneller werden. Ich werde auf der Marathondistanz vermutlich immer stärker sein als auf kürzeren Distanzen, wo ich mich schwer tue. Ein insgesamt schneller werden, würde mir jedoch auch auf Marathon zu gute kommen. Das ist daher für mich die Baustelle, was dann im Marathon geht, wird sich schon zeigen. Ich denke daher, einfach offen sein für Zeiten, die aktuell noch un erreichbar sind ist besser als an knapp versäumten verbissen fest halten.

(erwähnte ich schon mal, Optimist zu sein und lieber offensiv herangehe? :D )

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bones hat geschrieben: Eigentlich müßtest Du jetzt schon auf kürzeren Strecken relativ gute Zeiten schaffen können.
Theoretisch ja, praktisch vermutlich nein.

Wie erwähnt, war die Ausgangssituation zur Vorbereitung suboptimal. Die Vorbereitung war daher auch sehr Marathon spezifisch, andere Intensitäten habe ich sehr vernachlässigt. Mit Laufen an der Schwelle tue ich mich so schon sehr schwer. Ohne eine handvoll spezifischer Einheiten würde ein 10er so gar keinen Spaß machen und wäre nur ein würgen. Etwas Vorbereitung bräuchte es also. Hier stellt sich mir jedoch die Frage, ob es nicht Zeitverschwendung wäre. Mit der guten Ausdauerbasis wäre es sicher nicht unvernünftig jetzt erst mal richtig schnell trainieren. Also wie letztes Jahr um die Zeit das Rolli Training. Das hatte zwar sein Ende mit einer Verletzung, hat mir jedoch insgesamt richtig gut getan. Die dort gelegte Basis kam mir auch beim Marathon zu gute, vielleicht nicht in Form der Schnelligkeit aber in optimierter Prozesse im Körper. Davon bin ich überzeugt!

2757
Wie sieht es denn mit kürzer als 10KM aus? Das meinte ich eigentlich. Ein paar kleinere Wetkämpfe um die 5KM in Wald, Feld und Flur. Oder auf der Straße.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Kurzer als 10 ist doch noch ekliger. :teufel:
Das ist wirklich etwas, was ich lernen muss, deswegen ja besser das jetzt trainieren. So schnell so lang am Stück laufen. Da hab ich große Schwächen. Ein WK jetzt über die Distanz würde es nur bestätigen.

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Meine besten/schnellsten Wettkämpfe waren die, wo mir die Zeit egal war. :zwinker5:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Hier wird einem aber auch gar keine Pause gegönnt. Hier wird man nur von hü nach hott gejagt :motz:

ich versuche mal laut nach zu denken, ist aber noch alles sehr unausgegoren.
Was mich ein wenig reizt sind die Q Einheiten von Jeff Galloway :zwinker4: Also die aus dem Cross Country Buch im Plan für 3000-3200m.
Als QTE gibt es
- 1. QTE im wöchentlichen Wechsel 1 Meile/1600m Time Trial oder 1 -1 ,5 Meilen im 3KRT nach beiden meist noch 2 x 400m paar Sekunden schneller als 3KRT
- 2. QTE 600m Intervalle in schneller als 3KRT mit 3' Pause. fängt mit 2x an und steigert auf 7x
- 3. QTE sind Steigerungen am Berg, die würde ich jedoch lieber mit Lauf ABC und Sprints ersetzen, evtl. auch nur alle 2 Wochen
- Am Wochenende langer Lauf (max 7 Meilen) oder WK. Würde ich am liebsten komplett streichen dafür lange Radausfahrt.

Darüber hinaus würde ich gerne noch ca. 2 x laufen, lieber 20-30' dafür eher Richtung MRT als easy. Ich würde aber auch gerne 2x 1-2h Radfahren. ich hätte auch nichts gegen beides an einem Tag :klatsch: Hier weiß ich also nicht, was zuviel wäre und was ungefährlich.

Ich finde die QTE jedoch ganz schön hart, hab ich schon beim angucken auf dem Papier die Hosen voll.

Aktuelle offene Fragen wären:
- wie viel Erholung brauche ich jetzt um gefahrlos da einstiegen zu können.
- sind die Bahnen hier dann auch offen? Die waren jetzt über den Winter/wegen Corona zu. In den Ferien sind sie auch immer zu. Ob ich nach Ostern drauf kann weiß ich nicht.
- bei Galloway ist das Training auf 8 Wochen ausgelegt. Ich würde danach vielleicht mal einen 5er laufen, kürzeres ist schwer zu finden. Galloway hat zwar auch 5er Pläne in dem Buch, die sind mir mit den 800er Intervallen jedoch zu hart. Die vertrage ich (hormonell) nicht so, 600er sind halt kürzer. Da hätte ich an manchen Tagen auch kein Problem sie auf 400 zu kürzen.

Ach ja: heute 5km @6:34/km. Musklekater ist soweit weg, aber Muskulatur fühlt sich hier und da noch recht angeschlagen an.

2764
Catch-22 hat geschrieben:Hier wird einem aber auch gar keine Pause gegönnt. Hier wird man nur von hü nach hott gejagt :motz:
Aber doch nicht von mir :zwinker5: . Ich diene nur als schlechtes Beispiel. Meine QTE waren meist die häufigen Wettkämpfe. So richtig planvoll nach Lehrbuch - da biste mir über. :zwinker5:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Catch-22 hat geschrieben: Was mich ein wenig reizt sind die Q Einheiten von Jeff Galloway :zwinker4: Also die aus dem Cross Country Buch im Plan für 3000-3200m.
Als QTE gibt es
- 1. QTE im wöchentlichen Wechsel 1 Meile/1600m Time Trial oder 1 -1 ,5 Meilen im 3KRT nach beiden meist noch 2 x 400m paar Sekunden schneller als 3KRT
- 2. QTE 600m Intervalle in schneller als 3KRT mit 3' Pause. fängt mit 2x an und steigert auf 7x
- 3. QTE sind Steigerungen am Berg, die würde ich jedoch lieber mit Lauf ABC und Sprints ersetzen, evtl. auch nur alle 2 Wochen
- Am Wochenende langer Lauf (max 7 Meilen) oder WK.
Das ist ein Programm, welches ich mir auch gut vorstellen könnte. Geht dann insgesamt über 6 Wochen? Oder gibts da noch ne Reg Woche mittendrin?
Wie sind die Bergintervalle zu laufen (Länge, Anzahl)?

@Rolli: Was hältst Du davon in Hinblick auf 3k/5k Wettkämpfe?

2766
Ich hatte 8 geschrieben, du schreibst 6 Wochen, in Wirklichkeit sind es 7. Regenerationswochen kann ich nicht wirklich erkennen. Ich musste mir da aber mal genauer raus schreiben und die WKM errechnen.

Schau mal bei Google Books, dort hat man je nachdem Einsicht in die Pläne (keine Ahnung, wie Google es regeln, manchmal geht es manchmal nicht)

Für 3K/2Meilen Plan:
https://books.google.de/books?id=ggiVi5 ... &q&f=false

Für 5K
https://books.google.de/books?id=ggiVi5 ... &q&f=false

2767
Catch-22 hat geschrieben:Danke, Tommi.
Das mit der sub4 sehe ich jedoch komplett anders oder meinst du die sub4 auf 50km? :zwinker2:
Hast deine Gründe beschrieben und das kann ich sehr gut nachvollziehen. Mir war nicht mehr präsent, dass du den M bereits in glatt 4 gefinisht hattest. Da braucht es logischerweise ein anspruchsvolleres Ziel. Und dass du jetzt erst einmal auf kürzeren Distanzen schneller werden willst, kann ich nicht nur verstehen, das begrüße ich auch :daumen:

Gruss Tommi

2768
Alles gut, Tommi. Ich hab mir das fast schon bisschen gedacht, daher die neckische Frage mit sub4 auf 50km :D Ich habe deine Aussage nur ein wenig genutzt um auch für die anderen meine Sicht bzw. das weiter vorgehen darzulegen.

Ich genieße es schon ein bisschen, wenn mich jemand nach meiner Marathon PB fragt. Ich sage dann immer "vier stunden 33" kurze Gedenkpause. Da sehe ich meist im Gesichtsausdruck meines Gegenübers, dass sie nichts besseres erwartet haben. Die Zeit passt halt auch zu meinem Erscheinungsbild mit 24-25 BMI :peinlich: Und dann schieben ich ein "Sekunden" hinter her. In dem Moment verändert sich der Ausdruck komplett, ich werde dann sehr überrascht und beeindrucke angesehen. Im weiteren Gespräch heißt es dann immer "glatt vier" :D Den Effekt hat man mit 3:58 nicht :zwinker2:

Und weil es so schön ist: ich bin halt eine lahme Schnecke, aber Marathon, Marathon kann ich :D

2769
Catch-22 hat geschrieben: Schau mal bei Google Books, dort hat man je nachdem Einsicht in die Pläne (keine Ahnung, wie Google es regeln, manchmal geht es manchmal nicht)
Top Catch! 👍
Bis auf auf Seite 69 aus dem 5k Plan ist alles ersichtlich… Werde mir das mal genauer anschauen.

2770
Albatros hat geschrieben:Das ist ein Programm, welches ich mir auch gut vorstellen könnte. Geht dann insgesamt über 6 Wochen? Oder gibts da noch ne Reg Woche mittendrin?
Wie sind die Bergintervalle zu laufen (Länge, Anzahl)?

@Rolli: Was hältst Du davon in Hinblick auf 3k/5k Wettkämpfe?
Leider immer noch keine Einheiten, was Catch zuerst braucht um schnell laufen zu können. Und das weißt sie auch.

2773
Das bringt mir ja alles nichts, weil es Rolli mit der Aussage, ich solle 3000m laufen nicht um 3000m WK geht sondern 3000m Trainingsläufe. Meine Laktatverwertung ist hundsmiserable. Erst wenn ich die gebessert habe, kann so ein 3000m Plan dann auch anschlagen.
Ich könnte z.B. 3000m im Training all out laufen, oder 2 x 2000m, oder aber auch TWL mit der 3K Pace und dafür länger als 3000m.

Edit: Marathon im Winter ist doof, da im Winter wunderbar Ausdauer trainieren lässt, den M läuft man dann im Frühjahr. :zwinker5: Finde ich besser, dann kann man auch im Herbst noch ein paar flotte WK laufen.

2774
Rolli hat geschrieben:Dann versuche 3000m.
Nach den 50 km wären jetzt eigentlich die 50 m die logische Konsequenz, von der Extremität her. :teufel:


Und zukünftig irgendwann die 100 km (= 3 x Marathon) und Dreisprung. :D

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Jogging-Rookie hat geschrieben:Bezüglich Marathon im Winter. In Wesel am Auesee gibt es Anfang Januar M und HM. Sogar in Runden. Ist doch deine Spezialität. :zwinker4:
Mein Wintermarathonn im Dezember war an an der Costa de Calvia. Hier wäre es viel zu kalt. :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Catch-22 hat geschrieben:Das bringt mir ja alles nichts, weil es Rolli mit der Aussage, ich solle 3000m laufen nicht um 3000m WK geht sondern 3000m Trainingsläufe. Meine Laktatverwertung ist hundsmiserable. Erst wenn ich die gebessert habe, kann so ein 3000m Plan dann auch anschlagen.
Ich könnte z.B. 3000m im Training all out laufen, oder 2 x 2000m, oder aber auch TWL mit der 3K Pace und dafür länger als 3000m.
Nein. Leider meinte ich 3000m Wettkampf. :D
... und natürlich dem Training für diese Strecke.

2777
Fred128 hat geschrieben:Nach den 50 km wären jetzt eigentlich die 50 m die logische Konsequenz, von der Extremität her. :teufel:


Und zukünftig irgendwann die 100 km (= 3 x Marathon) und Dreisprung. :D
Wie kommst Du darauf?
Es geht nicht um Extremität, sondern um langfristigen Trainingsmethodik.

2778
Rolli hat geschrieben:Nein. Leider meinte ich 3000m Wettkampf. :D
... und natürlich dem Training für diese Strecke.
dann wäre ja das
Rolli hat geschrieben:... Und das weißt sie auch.
widerlegt.

Muss du mir beim Training auf die Sprünge helfen. :P

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Catch-22 hat geschrieben:dann wäre ja das


widerlegt.
:zwinker2:

Muss du mir beim Training auf die Sprünge helfen. :P
So ein Training beinhaltet deutlich mehr Technikübungen in Form von ABC und Sprints und vor allem Sprintausdauer, was gar nicht so schnell gelaufen werden muss, wie man meint. 3000m-, oder sogar 1500m-Vorbereitung (für die ganz schnellen) ist die effektivste Form sich auf die lange Distanzen vorzubereiten, wenn der Zielwettkampf noch weit entfernt ist. Danach schaltet man nur Kilometer dazu und schon läuft man deutlich bessere Ergebnisse. Meine Erfahrung sagt, dass es sogar viel weniger Verletzungen verursacht, weil man die LD deutlich ökonomischen und technisch saubere Laufstil entwickelt.

Es wird zwar immer vor Sprint laut gewarnt und immer auf langsame Kilometer hingewiesen... meine Erfahrung ist das überhaupt nicht. Ich würde sogar sagen: dass sehr langsame Kilometer tödlich sind. :zwinker4:

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Dann stehe ich aber richtig auf dem Schlauch, weil ich nicht weiß, was an dem:
Catch-22 hat geschrieben:Hier wird einem aber auch gar keine Pause gegönnt. Hier wird man nur von hü nach hott gejagt :motz:

ich versuche mal laut nach zu denken, ist aber noch alles sehr unausgegoren.
Was mich ein wenig reizt sind die Q Einheiten von Jeff Galloway :zwinker4: Also die aus dem Cross Country Buch im Plan für 3000-3200m.
Als QTE gibt es
- 1. QTE im wöchentlichen Wechsel 1 Meile/1600m Time Trial oder 1 -1 ,5 Meilen im 3KRT nach beiden meist noch 2 x 400m paar Sekunden schneller als 3KRT
- 2. QTE 600m Intervalle in schneller als 3KRT mit 3' Pause. fängt mit 2x an und steigert auf 7x
- 3. QTE sind Steigerungen am Berg, die würde ich jedoch lieber mit Lauf ABC und Sprints ersetzen, evtl. auch nur alle 2 Wochen
- Am Wochenende langer Lauf (max 7 Meilen) oder WK. Würde ich am liebsten komplett streichen dafür lange Radausfahrt.
falsch ist. Nur das fett markierte müsste ich streichen, Lauf ABC und Sprints war aber richtig gedacht.

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Catch-22 hat geschrieben:Dann stehe ich aber richtig auf dem Schlauch, weil ich nicht weiß, was an dem:

falsch ist. Nur das fett markierte müsste ich streichen, Lauf ABC und Sprints war aber richtig gedacht.
Es fehlen einfach die lockere schnelle Abschnitte in zwischen 400-1500m aber auch die Vmax Sprints, womit die LD-Technik angesprochen wird. Sprints verstehen viel sehr unterschiedlich.

2782
Also Lauf ABC und Sprints hätte ich so gemacht wie letztes Jahr, dachte das war OK so.

Und die 3 * 200m vom letzten Jahr dachte ich waren abgedeckt mit den 400m. Sollte ich die dann besser mit 3 * 200 ersetzten?

2783
Auf Grund Deine "Probleme" ist es schwierig Dir konkretes Programm aufzustellen. Du muss das behutsam und progressive aufzubauen und tag täglich nach befinden zu steuern. Nichts erzwingen!!
Also starte einfach mit 50-60m und nicht mehr als 3x. Das Tempo soll immer locker und ohne Anstrengung erfolgen. Und dann gehe in beide Richtungen: ein Mal schneller, ein Mal die Strecke verlängern. So deckst Du Vmax und Sprintausdauer ab, bzw. Tempoausdauer (wenn man noch weiter geht).

Krafttraining, was wir damals besprochen haben, nicht vergessen.

2785
Hier wollte ich noch mal drauf eingehen
Rolli hat geschrieben:Meine Erfahrung sagt, dass es sogar viel weniger Verletzungen verursacht, weil man die LD deutlich ökonomischen und technisch saubere Laufstil entwickelt.
Das hat mir tatsächlich beim 50km Lauf geholfen. Dein letzter Tipp im letzten Jahr war doch, ich solle versuche weiter hinten aufzukommen. So ganz funktioniert es immer noch nicht, aber wenn ich drauf achte klappt es. Schuhe wie der Alphafly, also mit einem Rocker helfen da auch ein wenig. Wenn ich wie sonst laufe, tut mir nach einer gewissen Zeit der Kleinzehballen weh, wenn ich weiter hinten lande jedoch nicht. Klar war mir, der 50er würde nur gehen wenn ich von Anfang an darauf achte sauber zu landen. Hat sehr gut geklappt :)
Es wird zwar immer vor Sprint laut gewarnt und immer auf langsame Kilometer hingewiesen... meine Erfahrung ist das überhaupt nicht. Ich würde sogar sagen: dass sehr langsame Kilometer tödlich sind. :zwinker4:
Vermutlich macht bei beiden die Dosis das Gift. Eins weiß ich jedoch, ich werde im Training so bald keine 30km mehr laufen. Mir sind die toxisch, ich brauche aber auch ewig für sie :zwinker2:

2786
Catch-22 hat geschrieben: Ich genieße es schon ein bisschen, wenn mich jemand nach meiner Marathon PB fragt. Ich sage dann immer "vier stunden 33" kurze Gedenkpause. Da sehe ich meist im Gesichtsausdruck meines Gegenübers, dass sie nichts besseres erwartet haben. Die Zeit passt halt auch zu meinem Erscheinungsbild mit 24-25 BMI :peinlich: Und dann schieben ich ein "Sekunden" hinter her. In dem Moment verändert sich der Ausdruck komplett, ich werde dann sehr überrascht und beeindrucke angesehen. Im weiteren Gespräch heißt es dann immer "glatt vier" :D Den Effekt hat man mit 3:58 nicht :zwinker2:
Und weil es so schön ist: ich bin halt eine lahme Schnecke, aber Marathon, Marathon kann ich :D
Das kenn ich ganz genau, kann ich bestätigen, so gehts mir auch.
Wenn ich Laufschuhe kaufe, wurde ich schon vom Verkäufer gefragt: was laufen sie denn, am Samstag immer 8 oder 10 km beim Lauftreff??
Ich hab dem angesehen, was der denkt: steht so eine kleine Pummelige vor ihm und denkt, sie braucht extra Laufschuhe, die paar Kilometer, die die schafft, kann sie auch in ihren Sandalen machen. :steinigen:
Sobald ich dann sage, daß ich über 30 Marathon gelaufen bin und im Rahmen von 24-Stunden-Veranstaltungen mehrfach über 100 km, werde ich anders behandelt.
Aber ich weiss noch genau, welcher Verkäufer in welchem Laden das war, und von dem lasse ich mich nicht mehr bedienen. :nono: , da hab ich ein Gedächtnis wie ein Elefant.

Ich werde gespannt die Zusammenfassung der Trainingswochen verfolgen, vielleicht wär das auch mal wieder was für mich, weniger km und dafür etwas schneller.
Kommenden Mittwoch fängt eh die Bahnsaison wieder an.
Gruß RS

2788
Heute war das Wetter im Vergleich zu den letzten Tagen richtig gut. Ich wäre so gern mit dem Rad gefahren, doof nur dass mein Mann das auch wollte. Er hat leider noch keins und weiß auch nicht ob er überhaupt eins will. :haeh: Er liebäugelt ein wenig mit alten Rädern, die mit Sicherheit nichts für ihn sind. Ich glaube kaum, dass ihm eine Rahmenschaltung wirklich Spaß machen würde. Rad warten will er auch nicht. So musst ich bevor er los fahren konnten, Luftdurck und Schaltung prüfen. Wir sind dann gemeinsam los, ich laufen, er mich auf dem Rad begleitend. 4,5 km hat er mich begleitet, dann sind wir getrennter Wege. Ich zurück, seine Rad Runde fing da gerade an. Bei mir wurden es 9 km @6:31/km.

KW 13/2022
Mo: nichts
Di: 6 km @6:27/km mit 5 Strides
Mi: 7,6 km @6:03/km inkl. 4 km @MRT
Do: nichts
Fr: 5 km @6:15/km
Sa: 5 km @6:37/km inkl. 5 Strides
So: Wettkampf 50 km in 5:05:13

WKM: 73,6 km laufen
Fazit: Tapering war perfekt! Wettkampf siehe Bericht :daumen:


KW 14/2022
Mo: nichts
Di: Spaziergang 77'
Mi: 4 km @8:09/km
Do: nichts
Fr: 5 km @6:34/km
Sa: 5 km @6:23/km
So: 9 km @6:31/km

WKM: 23 km laufen
Fazit: Etwas Erholung nach dem WK muss auch sein, übertreiben wollen wir es aber auch nicht. Muskelkater an den ersten Tagen, wurde dann aber schnell besser. Muskulatur ist jedoch noch nicht ganz fit, hier und da fühlt sie sich schon noch durch an. Aber keine Wehwehchen oder ähnliches :)

2790
Rolli hat geschrieben:Wie kommst Du darauf?
Es geht nicht um Extremität, sondern um langfristigen Trainingsmethodik.
Naja, um Extremitäten geht's ja schon irgendwie ... ansonsten ist mein Wissen über Trainingsmethodik begrenzt, dafür geht die Phantasie ab und zu durch mit mir. :)

Spaß bei Seite, ich habe großen Respekt vor der Ernsthaftigkeit und Akribie, mit der Catch das Laufen betreibt - mir bleibt da manchmal der Mund offen stehen, wenn ich es lese - aber auch vor den Erfolgen, die sich dabei einstellen - dann werde ich ein bisschen neidisch, ach wäre ich doch auch nur ein kleines Stück weit so. Großes Kompliment und danke Catch, dass du uns daran teilhaben lässt. Weiter so. :)

2791
Das stimmt so aber nicht wirklich, vielleicht kommt es so rüber, aber ist es nicht wirklich.
Wenn ich so ernsthaft und akribisch wäre, hätte ich längst 20 kg abgenommen und würde andere Zeiten laufen :zwinker5:

Es gibt halt solche und solche Spaßläufer. Ich würde lieber täglich 15 Minuten laufen gehen als einmal im Monat für 7,5h ein super Lauferlebnis zu haben. Wenn man etwas (fast) täglich gerne macht, dann kann man es doch auch mit etwas Struktur betreiben.

Heute mal Radfahren, fast 1h mit zu viel Wind.

2792
Ja, ist schwierig wertfrei zu beschreiben. Strukturiert ist ein gutes Wort und genau da mangelt es bei mir und da komme ich dann schonmal ins Staunen. Du bist aber auf jeden Fall nicht verbissen sondern mit viel Spaß dabei. Das war beim Ddorf Marathon gut zu sehen, ein Strahlen vom ersten Schritt bis zum letzten und danach sowieso, soweit ich das mitbekommen habe. Und dass dich die knapp verpasste sub4 als Marathon PB so gar nicht wurmt, das nehme ich dir voll ab, und da ticken wir auch gleich. Ich bin damals 4:02 h gelaufen und wie du sagst, das sind genauso gute 4h, wie eine 3:58 h. Mission erfüllt. :)

Jedes Ding hat seine Zeit

2793
Fred128 hat geschrieben:Ich bin damals 4:02 h gelaufen und wie du sagst, das sind genauso gute 4h, wie eine 3:58 h. Mission erfüllt. :)
:prof: tsss, also hier muss man schon etwas genauer sein :nono:

Von daher, bei Catch war es seinerzeit eine ganz eindeutige und unzweifelhafte 3:59:84 :nick: :daumen:

@Catchi
Fred128 hat geschrieben:Mission erfüllt. :)
:zwinker2: :daumen:
Vanitas, Vanitatum Et Omnia Vanitas...
Rennanneliese

PB List sub3h20er & the rules for de Offnahme in the Hitliste

2794
Fred128 hat geschrieben:Du bist aber auf jeden Fall nicht verbissen sondern mit viel Spaß dabei
Das stimmt so leider auch nicht ganz. Ich bin schon auch verbissen. Und wenn der Spaß aufhört, willst du mich nicht erleben. Ich kann schon ein sehr gemeines, fieses Luder sein. Ein gewisses Temperament ist halt da, wenn es gut läuft, macht es sich positiv bemerkbar, kann aber eben auch ins komplette Gegenteil umschlagen. :peinlich: Ihr als fleißige Mitleser habt es ja hier und da auch schon mal erlebt. :sauer:
Das bleibt auch beim Laufen oder in der Trainingsgestaltung nicht immer aus. Ich bin dann leider auch oft deutlich direkter als es allen Seiten gut tut.

Da ist z.B. das Problem mit der Tempogestaltung bei Läufen mit meinem Mann. Er läuft wahnsinnig gern mit mir, ich möchte ihm das auch nicht nehmen. Dummerweise hat er seine eigene Vorstellung von dem welches Tempo für mich gut ist, egal ob Dauerlauf, Tempodauerlauf oder WK. Er hat eigentlich striktes Paceing Verbot, hält sich aber gerade bei den schnelleren Sachen nicht daran und versucht mir seine Pacevortellung aufzuzwingen. Das endet dann meisten so dass ich völlig ineffizient laufe, da ich meine Pace laufen will, er mich jedoch von der Seite ständig runter bremst. Das merke ich dann alles auch orthopädisch, ist komplett unrund. Hinzukommt auch, dass er gar nicht Pacen kann. Er läuft nach GPS nach KM Splits ohne Berücksichtigung von GPS Fehlern, Wind, Profil und co. Für mich ist sein Pacen ein Fahrtspiel und in einem WK zutiefst toxisch. Leider möchte er er das aber auch nicht verstehen bzw. ist da halt auch recht stur. Der 50km Lauf war super, gerade auch weil er nicht mit gelaufen ist. :peinlich: Ich bin selten einen WK so rund gelaufen
Gestern ist mir das auch sehr aufgefallen. Er auf dem Rad war mir deutlich lieber als er neben mir laufend. Da er auf dem Rad mich nicht über den Laufschritt kontrollieren kann. Ich bin vermutlich noch nie an seiner Seite so locker gelaufen. Wir werden die Thematik wohl nochmal ausdiskutieren müssen :peinlich:
Bei Läufen, wo er es richtig übertrieben hat, bin ich schon sehr heftig explodiert, im doppelten Sinne, Auch mitten im Lauf und dann den Rest nur noch mit Wut im Bauch zu Ende gejoggt.

Bei der Trainingsgestaltung bin ich deutlich verbissener, weil ich einfach auch inzwischen der Überzeugung bin, dass die üblichen Trainingspläne u. co für mich ungeeignet sind. Nicht nur für mich, ich behaupte auch für die meisten anderen Frauen. Es ist auch nicht so, dass Frauen kein Interesse am WK orientierten laufen haben, es ihnen mehr um das Soziale, Gewicht, Gesundheit u. blablabla geht. Das ist bullshit Nein, viel Frauen hören auf ernsthaft zu laufen und joggen nur noch zum Spaß, weil sie mit den vorherrschenden Plänen und Trainingsansichten mehr in Verletzungen laufen als sich weiter entwickeln. Das finde ich jammerschade und wahnsinnig traurig. Das ist auch der Grund, warum ich hier so offen schreibe. Einfach um anderen Frauen Mut zu machen, sich etwas mehr mit der Theorie auseinanderzusetzen, d.h. eben nicht nur sie zu lesen sondern auch in Frage zu stellen. Sich ausprobieren, experimentieren, eigene Stärken und Schwächen herausfinden. Und einfach auch nicht alles glauben, was andere einem Erzählen sondern selber erfahren, Fehler machen, korrigieren, besser werden. Aber auch die Herren etwas sensibilisieren, einen etwas anderen Blick auf das Training einer Frau zu haben, um eben auch Trainingsprobleme der Frauen im eigenen Umfeld zeitig zu erkenne und sie unterstützen zu können. Bei dem Thema hab ich mich schon etwas arg festgebissen. :peinlich:

2796
Catch-22 hat geschrieben: Bei der Trainingsgestaltung bin ich deutlich verbissener, weil ich einfach auch inzwischen der Überzeugung bin, dass die üblichen Trainingspläne u. co für mich ungeeignet sind. Nicht nur für mich, ich behaupte auch für die meisten anderen Frauen. Es ist auch nicht so, dass Frauen kein Interesse am WK orientierten laufen haben, es ihnen mehr um das Soziale, Gewicht, Gesundheit u. blablabla geht. Das ist bullshit Nein, viel Frauen hören auf ernsthaft zu laufen und joggen nur noch zum Spaß, weil sie mit den vorherrschenden Plänen und Trainingsansichten mehr in Verletzungen laufen als sich weiter entwickeln.
Kannst Du mal einige Beispiele für Trainingsunterschiede auflisten?

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@Fred
Genau um Feminismus geht es eben so gar nicht! Feminismus & Sexismus sind gesellschaftlich, sozial, politische Themen. Darüber hinaus muss es gerade im Sport möglich sein geschlechtsspezifische Differenzen neutral zu betrachten um aus dem Training auch ein Maximum herauszuholen. Wenn man das Thema mit Gleichberechtigung mixt schüchtert man viele Frauen eher ein, dann gibt es "Frauenprobleme/-schwächen", die man besser verschweigt um weiter gleich behandelt zu werden. Dabei sind Differenzen weder Probleme noch Schwächen sondern brauchen nur einen anderen Umgang damit.

@Rolli
Das Thema ist leider sehr komplex und schlecht erforscht. Es gibt aber wohl Frauen, wie mich, bei denen die hormonellen Schwankungen im Zyklus das Training beeinflussen. Ist nicht bei jeder Frau so. Frauen, die die Pille nehmen sind dann auch noch mal ein anderes Thema.
Als Studie gibt es vom letzten Jahr https://www.frontiersin.org/articles/10 ... 54585/full die mehrer Studien zu dem Thema vergleicht, kommt aber auch eher zu dem Schluss, dass die Studienlage recht dünn ist.

Interessant ist diese Präsentation (große Datei) https://www.fittech.com.au/docs/The%20I ... very_1.pdf
Dort wurde das UK Damen Feldhockey Team in Vorbereitung zu Olympia 2012 4 Jahre begleitet und auch das Training am Zyklus orientiert. Dort steht jetzt nicht viel drin, ist aber eine interessante Tabelle enthalten, wie man die Trainingsschwerpunkte in den unterschiedlichen Zyklusphasen setzen sollte. Darauf bezugnehmend gab es mal einen interessanten PDF Artikel, leider inzwischen nicht mehr frei zugänglich.
Zyklusorientiert trainiert z.B. auch das US Damen Fußballteam.

Edit: bei mir ist es z.B. so, dass ich in der letzten Phase des Zyklus keine harten Intervalle vertrage. Da ist die Glykolyse gehemmt und das Muskeleiweiß wird bevorzugt verstoffwechselt. Daher laufe ich da keine Intervalle mehr, tut mir sehr gut.

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Noch ein anderes Beispiel:
Nach dem Eisprung verändert sich der Hormonhaushalt, dadurch wird das Blut dickflüssiger, zum Ausgleich verengen sich die Blutbahnen. Bei mir hat es zu folge, dass ich kurz nach dem Eisprung zum niedrigen Blutdruck neige, an extremen Tagen geht laufen gar nicht. Kurz vor Ende des Zyklus, wenn sich der Hormonhaushalt wieder umstellt, zu Bluthochdruck, Kopfschmerzen ist da die Norm. Das sind keine zufälligen guten und schlechten Tage, sondern berechenbar. Wenn man das weiß, kann man bewusster damit umgehen und an diesen Tagen geplant training rausnehmen statt den trainingsfreien Tag auf einen leistungsstärkeren Tag zu legen bzw. in der Hälfte des Zyklus mehr Flexibilität ins Training einplanen.

Anderes ist trainieren nach Pace oder Puls, das kann beides ziemlich trügerisch werden, wenn ich mit der Leistung von der Vorwoche vergleicht, da ich da schon einige Schwankungen habe. Ist wie mit dem Gewicht, vergleicht man besser mit den Daten von ca. 4 Wochen, dass ist dann bereinigt von hormonellen Schwankungen.

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Frau und Sport - ein Artikel aus der Sportärztezeitung:

https://sportaerztezeitung.com/rubriken ... und-sport/
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

2800
Kommen wir wieder zum aktuellen Training:

Gestern war tolles Wetter, Beine fühlten sich auch gut an, trotzdem noch nicht ganz erholt. Ich bin wieder zu meiner 5 km Runde aufgebrochen, die ersten 3 km waren deutlich zu flott. Die letzten zwei bin ich daher ausgelaufen, im Moment lieber etwas zurückhaltend. Damit 5 km @5:58/km.
Heute Kontrastprogramm: ich fühlte mich seit dem Aufwachen nicht so toll, schon ab da mit Kopfschmerzen. Eben einer dieser berechenbaren Tage. Ich gehe an solchen Tagen trotzdem laufen, da ein lockeres, kurzes Läufchen mir meist ganz gut tut. Da ich wissen wollte, wie die aktuelle Situation im Stadion ist, bin ich dorthin gelaufen. Der Eingang an den Tribünen war zu, dass ist meist ein schlechtes Zeichen, jedoch war der Nebeneingang offen. Ich hab mal reingeschaut und welche vom Platzwartteam am anderen Ende des Platzes gesehen. Was tun? Auf dem Platz trainieren wollte ich heute eigentlich nicht, aber Sachlage abklären hat auch was. Also ganz souverän zu denen hin gelaufen und gefragt, ob ich denn dort laufen darf. Gab ein OK :daumen: Gemütliche Runden im Stadion drehen ist jedoch auch doof. Ich habe mich daher für leichtes Lauf ABC entschieden. Ist ja nicht verkehrt zum wieder reinkommen,15' und ein paar lockere Strides, da ich es mit sowas laut der oben erwähnten Tabelle heute nicht übertreiben soll. Nach etwas über einer halben Stunde war ich wieder zuhause. Wofür sich heute gut eignet ist Krafttraining, also 45' davon angehängt.

Ich denke zum Wochenende hin kann das Training wieder langsam ernster werden. :)

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