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Begebenheiten auf dem Weg zum Halbmarathon

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Montag, 28.01.2019
45' Ergometer - Bei Regen Feierabend gemacht, kaum war ich auf der Straße blitze es und donnert. Auf einmal kam ein Graupelschauer nieder, so heftig, dass man kaum noch die Hand vor den Augen sah. Ich rannte heim und beschloss nicht mehr vor die Tür zu gehen. Zum Schwimmbad sind es ca. 30' zu Fuß (ich habe also an jedem Schwimmtag auch 60' verstecktes Walking :zwinker2: ). Bei dem Wetter muss ich mir keinen Spaziergang geben. Laufen wäre ich gegangen, laufen stand aber nicht auf dem Plan. Bisschen was wollte ich dann trotzdem machen und gab mir 45' strampeln auf dem Ergometer,
60' Yoga - danach waren die Stunde Yoga wohl verdient!

Dienstag, 29.01.2019
Laufen
- Die neuen Nike wollte ich eigentlich erst morgen ausführen, da für morgen schwierige Verhältnisse mit Schnee u. co. vorhergesagt sind, mussten sie heute schon ran. Bei schlechtem Wetter zieh ich keine mir fremde Schuhe bei einer Tempo Einheit an. Seit heute habe ich auch ein neues Gadget, das Honor Band 4 Running.

Das Honor Band 4 von Huawei ist ein Smartband. Die Running Version ein abgespecktes für Läufer. Die Haupteinheit (Core) lässt sich vom Band lösen und mittels Clip am Schuh befestigen und misst dann diverse Parameter beim Laufen. Kostet um die 15-40€, je nach dem ob man es aus Deutschland oder China erwirbt. Für 14€ (aus China) hab ich es vor 2 Wochen geordert, da hat dann doch die Neugier gesiegt. Aufzeichnen tut es Schrittfreuqenz, Bodenkontaktzeit, Aufprallkraft (meine Übersetzung von "Landing Impact") diese drei gibt es als Diagramm über die gesamte Laufdauer. In der Übersicht stehend dann neben den Durchschnittswerten für diese drei Parameter auch Durchschnittswerte für "eversion excursion" scheint was mit dem Pronationsgrad zu tun zu haben und "swing angle" das ist wohl Grad des Anfersens. Ermittelt wird auch wie viel Prozent des Laufs man mit Vorfuß, Mittelfuß oder Fersenaufsatz unterwegs war. Schrittlänge, Dauer, Pace, Kalorien spuckt die App auch aus.
Wie die meisten Smartbands braucht die zugehörige App pervers viele Rechte, vermutlich auch mehr als mach anders Band, will ich nicht verschweigen. Beim Laufen muss man das Smartphone nicht dabei habe. Man befestigt das Core am Schuhclip, es wechselt in den Running Modus, man muss es dann nur noch am Core starten und stoppt am Ende wieder. Nach dem Sync mit dem Smartphone kann man dann die Aufzeichnung begutachten. Mit anderen Geräten, wie z.B. eine BT Laufuhr, lässt es sich leider nicht koppeln. Soweit scheint auch alles schlüssig bis auf Schrittlänge und damit auch Pace und KM, die daraus berechnet wurden, das ist komplett daneben. Die anderen Werte wirken jedoch brauchbar. Nach einem Lauf ist es natürlich noch zu früh für ein Fazit. Synchronisieren mit anderen Diensten ist nicht drin. (Google Fit und MyFitnessPal schon, nutze ich jedoch nicht)
(Die Smartphone App des Bands kann man auch als Laufapp nutzen ( es hat auch Trainingspläne), dann muss man jedoch das Smartphone beim Laufen dabei haben, hab ich so gut wie nie). Als Smartband kann es auch ein paar wenige andere Sachen, aber das ist hier ehr irrelevant.

Die Nike Zoom Fly haben sich unterwegs ordentlich geschlagen, wobei ich noch nicht endgültig urteilen kann. Sind merkwürdige Schuhe. Zwar relativ hart, aber wirklich schnell könnte ich mit ihnen nicht laufen. Bei den Strides mochte ich sie nicht wirklich. Warum die ne so fette Sohle haben, muss man nicht verstehen. Sie fühlen sich an wie Schuhe, die mal sehr dynamisch waren und nun verfetten und aus der Form sind. Cruisen kann man mit ihnen, aber vermutlich auch nicht einen Marathon lang, da sie für längere Laufdauer mir zu steif sind.

Insgesamt waren es heute 8,71 km @6:20/km

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Da wirst du vermutlich enttäuscht. Visualisieren tut es nur Schrittfrequenz, Bodenkontaktzeit und Aufprallkräfte, die Diagramme kann man auch aufeinander legen. Jedoch könnte ich daraus dir nicht sagen, wann ich "geschlürft" bin. (für mich müsste man jedoch auch Schlürfen definieren)
Für das Anfersen gibt es nur einen Durchschnittswert für den ganzen Lauf.
Interessant finde ich das Gerät trotzdem, gerade in der Preisregion ist es wohl aktuell das einzige. Ob es was taugt, muss sich herausstellen. Immerhin kann man damit ein verlegtes Smartphone wieder finden. Zu Not bekommt es also Schwiegermutter :D

Edit: vernünftige Reviews zu dem Gerät findet man auch nicht. Es gibt zwar Reviews, die gehen, wenn überhaupt, nur oberflächlich auf die Lauffunktionen ein.

Edit2: gekauft habe ich es bei diesem Ebay Händler Versand ist aus China. Kam innerhalb von 2 Wochen, jedoch mit Zwischenstation in einem deutschen Lage (sprich Absender hat auf dem Paket eine Adresse in Deutschland) Mit dem Code "pfiffig" geht der Preis auf knapp über 14€. Frag mich nicht wie lang der Code gültig ist.

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Ach, schade, ich dachte schon ,das wird die Laufbandanalyse für unterwegs ...

Was ist Schlurfen? Tja, wie soll ich sagen ...Normalerweise hat man beim Laufen ja Körperspannung, versucht sich auf einen sauberen Rhythmus einzupendeln. Hintenraus ein sauberes Abdrücken und langes Bein, anständigen Kniehub, Abrollbewegung über den Mittlfuß usw.
Wenn ich müde oder unkonzentriert bin, fällt das auseinander. Ich sacke irgendwie zusammen, ich hebe die Füße nicht mehr richtig... Usw. Alles zusammen ist Schlurfen. :-)
Vogel 🐦 fliegt
Fisch 🐠 schwimmt
Mensch :winken:läuft

https://www.strava.com/athletes/19137562

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Das ist Ermüdung nicht schlürfen. Mach dich regelmäßig lang, also Arme hoch und Hände hinter den Kopf, das bringt von oben nach unten wieder Spannung rein :D

Unterwegs hilft dir der Sensor dagegen nicht, man sieht nichts beim Laufen, erst daheim beim Analysieren. Die zugehörige App hat zwar auch Laufaufzeichnung und auch Trainingspläne, ich vermute jedoch das ist für den großen Bruder und die anderen Bänder das Herstellers. Ich hab es nicht getestet, da ich beim Laufen das Smartphone nie dabei habe.

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Schade, dann ist das eher Spielzeug. :P

Ich bräuchte unterwegs jemanden, der mir regelmäßig in den Hintern tritt, wenn ich die Körperspannung verliere. Das ist übrigens ein Grund, weshalb ich auf kürzeren Distanzen besser bin. Es ist einfach leichter, auf einer kurzen Strecke das System beisammen zu halten. Da fehlt mir wohl Athletik. :nick:
Vogel 🐦 fliegt
Fisch 🐠 schwimmt
Mensch :winken:läuft

https://www.strava.com/athletes/19137562

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Czynnempere hat geschrieben:Ich müsste mir wohl eher mit einem rohen Steak am Hintern und einem hungrigen Hund behelfen. :-)
Steakrunning. :teufel:

Aber bitte täglich ein neues Steak nehmen. :D
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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Dann aber hier bei uns laufen. :zwinker2:
Hier gibt es Rottweiler, Dobermänner und so ein riesen Vieh. Ich glaub eine deutsche Dogge. Kopf reicht bis zu meiner Brust. Natürlich auch ganz viele andere liebe Hündchen, die gefüttert werden wollen. :teufel:

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Mittwoch, 30.01.2019
Laufen
- was für ein Tag! Es schneit schon den ganzen Tag. Kurz hatte ich überlegt länger Mittagspause zu machen und den lauf dann zu erledig, verwarf den Gedanken jedoch wieder und machte stattdessen früher Feierabend. Auf dem Heimweg wirkten die Gehwege ordentlich. Sollte ich es wagen? Auf dem Plan stand ein progressiver Tempolauf. Umgezogen, Schuhe an und raus, mit der Absicht wie im Plan zu laufen. In den Wohngebieten waren die Wege dann doch eine Zumutung. Draußen auf den Felder lag eine Schneedecke, Man konnte nicht wirklich erkennen, wo die Felder aufhörten und der Weg anfing. Kurzum ich entschied mich spontan gegen die Tempo Einheit und dafür etwas länger zu laufen. Was soll ich bei den Bedingungen Tempo versuchen, wenn ich auch ein Genusslauf im Schnee machen kann? Hat man hier selten genug, da muss ich es mir im Übereifer nicht versauen. Tempo war relativ langsam, ich war viel im knöchelhohen, jungfräulichen Schnee unterwegs. War toll. Ich entschied mich für eine 16km Runde. Auf dem Rückweg war dann doch ein längerer Abschnitt ohne Schnee, so gab es dort spontan 4km EB @5:50/km, insgesamt 16 km @ 6:37/km. War dann also doch progressiv, nicht so schnell wie Planvorgab dafür insgesamt länger. Ein Trainingsreiz ist sicher auch damit gesetzt. Ich hätte den Lauf zwar auch auf morgen verschieben können, erwarte da jedoch keine besseren Bedingungen.
Jetzt noch eine Stunde Kraft! :teufel:

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Donnerstag, 31.01.2019
Laufen
- Schnee... überall liegt Schnee. Es hat den ganzen Vormittag weiter geschneit. Mittags kam dann die Sonne raus, jedoch vermochte sie gegen den Schnee diesmal auch nicht viel ausrichten. Für den heutigen Lauf schnappte ich mir meine Trailschuhe. Gestern mit den Adios war es dann doch etwas grenzwertig. Grenzwertig blieb es stellenweise jedoch auch heute, da es nicht mehr der schöne, unberührte Pulverschnee von gestern war sonder auch gefroren, angepappt, vermatscht und geschmolzen und dann wieder eine feste eisige Masse. Insgesamt sehr abwechslungsreich, fordernd und herrlich toll. War natürlich deutlich langsamer als sonst unterwegs. 10,55 km @6:50/km.
Ein paar Fotos hab ich heute auch gemacht, konnte das bei der weißen Pracht nicht sein lassen :) (Bild 3 ist einer meiner "Sonntags Hügel") Monatsbilanz Januar
Da ich dieses Jahr mit dem selben Plan um ein Wochentag versetzt trainiere, kann ich 1:1 mit dem Vorjahr vergleichen, die Monate beginnen und Enden mit den selben Einheiten.
Diesen Monat bin ich knapp über 240 km, letztes Jahr im Januar waren es 225 km, dabei war die Durschnschnittspace diesen Januar mit 6:28/km um 32sek schneller. Höhenmeter kamen dabei knapp über 1000m zusammen (+ 200m). Die 2kg Weihnachtsspeck sind wieder weg und das Gewicht auf 76 kg, gut 4kg weniger als letztes Jahr um diese Zeit. Vdot bei Runalyze ist dafür gut 4 Punkte höher.
Das schaut doch schon mal ganz ordentlich aus :)

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Samstag, 02.02.2019
Laufen - Der Schnee war heut größtenteils schon wieder weggetaut. Die Straßen waren frei, das Wetter sehr angenehm trotz 2°C und Nebel. Mein Läufchen geriet mir etwas schneller als er sein sollte. Die Läufe der letzten Tage waren doch arg langsam, das etwas flottere Tempo fühlte sich zur Abwechslung ganz gut an. War vermutlich nicht sonderlich schlau, stehen doch morgen 26 km auf dem Plan. Bisschen Platt hatten sich die Beine auch vor dem heutigen Lauf angefühlt, Laufen im Schnee schlauchte doch ganz schön. Mal schauen, wie sie sich morgen anfühlen. Heute waren es 9,06 km @6:04 mit 6 Strides, da verzählt, auch sie waren zu schnell (um die 4:30/km).

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Etwas spät dran, aber ich setze es jetzt hier trotzdem mal rein und wünsche einen schönen Sonntag!


[quote="Catch-22"]Ist das nicht zu kompliziert gedacht? [/quote]Schwer zu sagen. Die Frage wo genau die HFmax jetzt liegt ist vermutlich irrelevant. Die Frage wo die obere Schwelle liegt aber nicht, denn darüber wird sich ja das Tempo für TDLs und Intervalle in weiten Teilen definieren.
Catch-22 hat geschrieben:Ich bin nun deutlich leistungsschwächer als du, kann mir vielleicht auch deswegen eine einfachere Denkweise leisten.
Nur weil ich vielleicht schneller laufe bin ich nicht automatisch leistungsstärker. :zwinker5:
Man muß es natürlich nicht alles total Theoretisieren...aber deine Ausrede würde ich mal nicht gelten lassen.

Catch-22 hat geschrieben:Du hast zwar recht mit der sportartspezifischen HF Max, jedoch gibt es auch Beispiele, dass das so nicht stimmt. Im 3:20h Thread ist manch einer (mvm und/oder Steffen?) der auf dem Rad den selben Max erreicht wie beim Laufen. Ich glaube mich zu erinnern, dass es nicht von Anfang an so war sondern erst nach längerem Training es möglich war auf dem Rad die selben HF Werte zu erreichen. Ähnliches liest man öfter bei Triathleten.
Kann ich bestätigen. Meine alten HFmax Werte mit über 200 kommen vom Rennrad. In 2018 bin ich nahezu garnicht gefahren, bis ich im August durch orthopädische Probleme beim Laufen dazu "gezwungen" war. Da hatte ich quasi traumhafte Ausdauer Werte auf dem Rad und bin teilweise ~30km/h im Schnitt bei 61-62%HFmax gefahren...Problem war, >75%HFmax haben die Radmuskeln kaum mitgemacht. :D
Nach 600-800km sah das dann schon wieder etwas anders aus.


Catch-22 hat geschrieben:Vom pulsorientertem Training wird Anfängern/Einsteigern abgeraten, u.a. weil Anfänger wohl muskulär nicht trainiert genug sind um sich so intensiv zu belasten.
Finde ich grundsätzlich auch unsinnig sich als Anfänger so eine Fessel ans Bein (bzw. Arm/Brust) zu heften. Ich finde aber bei Anfängern generell die Idee bereits zu strukturiert im Abbild von Plänen für fortgeschrittene Läufer zu trainieren. Soll heißen: Sich über einen Pulsgurt, eine Uhr (Pace) oder ein "Schnauffometer" zu limitieren rangiert da für mich auf dem gleichen Level.
Nur, wie bereits oben, bist du ja keine Anfängerin mehr.

Ansonsten bietet Pulsmessung für mich einige große Vorteile, wobei der wohl nicht oft betrachtete die automatische Progression ist. Wenn man fitter wird, dann sinkt beim gleichen Tempo der Puls. Richtet man sich rein nach Tempo, dann wird man zumindest das Herz-/Kreislaufsystem weniger fordern. Orientiert man sich nach dem Puls, dann wird man das Tempo den Anforderungen des Körpers für eine gewisse Belastung anpassen. Wenn man ohne fixen Plan trainiert, wie das bei mir der Fall ist, dann ist das sehr hilfreich. (Im Endeffekt ist der TRIMP -unter gewisser Anpassung der relativen Belastungszonen- ja nichts anderes)
Dazu mißt der Puls halt die Belastung für den Körper und da widerspricht meine Ansicht halt der vieler anderer: Hatte ich einen stressigen Tag, habe ich schlecht geschlafen, ist es sehr warm, dann wird mein Puls höher sein und damit anzeigen, dass die Belastung höher ist. Ich halte es in diesen Fällen nicht für sinnig diese anderen Faktoren einfach aus der Kalkulation zu entfernen und stumpf nach Pace zu laufen. Und immerhin läuft man ja meist auch nach Pulsbereichen, so dass kleinere Schwankungen nun nicht gleich eine ganze Einheit umgestalten.

Catch-22 hat geschrieben:Du bist zwar ein schneller Läufer, aber heiß das zwangsläufig auch, dass du dich voll belasten kannst?
Nein, ich habe definitiv muskuläre Defizite, welche ich auch trainingstechnisch unzureichend angehe.
Das und/oder andere Faktoren führen auch dazu, dass die Wettkampfprognosen in Runalyze bei mir mittlerweile mal so garnichtmehr hinkommen und je kürzer die Distanz desto absurder wird es

Catch-22 hat geschrieben:Ich hatte so einige muskuläre Probleme, Verkürzungen, Dysbalancen, das hat mich sicher bisher gehindert die Power auf die Strecke zu bringen um HF Max zu erreichen. Das ist zwar alles inzwischen deutlich besser geworden, jedoch passt ein HF Max Test nicht so wirklich in mein Training. Das wäre was für eine Trainingperiode mit VO2Max Training und dann mal richtig ausgeruht.
Ich bin ebenfalls muskulär/sehnentechnisch sehr verkürzt. War ich bereits als Kind. Mein Körper reagiert aber immer etwas muksch, wenn ich ich versuche das zu ändern. Daher lebe ich zunehmend in Frieden damit.
Über den ganzen HFmax Kram kann man sich tatsächlich streiten. Auch wenn sie eher outdated sind halte ich die 2mM- und 4mM-Laktatschwelle aber nicht für so unsinnig. Da liegen schon etwa Belastungsgrenzen, welche ich auch so wahrnehme, wobei mit zunehmender Fitness zumindest die 2mM anzutasten immer belastender wird...aber natürlich messe ich sowas dafür auch zu selten.
Zugegeben hab ich es immer verschoben das zu machen, aber die Bestimmung der Maximum Constant Heart Rate, quasi als Schwellentest, fand ich vom Lesen her ganz praktikabel:
https://www.uni-bielefeld.de/sport/arbe ... dicine.pdf

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Sonntag, 03.02.2019
Laufen -
So langsam verdienen die langen Läufe auch ihren Namen. Heut standen 26km an, wieder in meine Wälder. In der Stadt lag kaum noch Schnee. Hier und da war zwar vor den Häusern ein kleiner Schneehaufen, aber nichts mehr auf den Straßen. Richtung Eifel und Wälder änderte es sich. Die Waldwege waren überwiegend verschneit und angetaut, sie waren jedoch gut laufbar. Es war selten mal glatt, hauptsächlich ehr nass und matschig. Nach dem ersten Wald befindet man sich schon in der Eifel, Temperaturen dort waren deutlich kühler als unten in der Stadt. Schnee lag noch reichlich auf den Felder. War also wieder ein sehr schöner Winterlauf.
Heute hatte ich das erste mal mein Asics Laufrucksack dabei. Ließ sich gut tragen. Bestückt hab ich ihn mit einer Hydrapak Shape Shift 2L Blase (meine ist INOV8). Fand ich sehr angenehm, wir werden wohl gute Freunde :daumen:
Ich habe den Eindrück, dass auch mein Mann inzwischen die Wald und Hügel Runden sehr mag, würde er natürlich nie zugeben. Wir sind heute auch einigen anderen Läufern begegnet. :)
Insgesamt 26 km @6:29/km inkl. ca. 300hm

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KW05 SMT Woche 8/20
MO: 45' Ergometer fahren, 60' Yoga
DI: 8,71 km @6:20/km
MI: 16 km inkl. 4 km EB @5:50/km, insgesamt 6:37/km im Schnee, 60' Kraft
DO: 10,55 km @6:50/km im Schnee
FR: 45' Schwimmen, 40' Yoga
SA: 9,06 km @6:04/km
SO: 26 km @6:29/km inkl. 300hm, 60' Kraft


WKM: 70,33 km
Fazit: Aufgrund der Wetterverhältnisse musste ich ein wenig Improvisieren. Den Progressionslauf am Mittwoch ließ ich sein, stattdessen gab es ein 16km Lauf mit spontaner EB. Im knöchelhohen Schnee Tempo zu kloppen ist nicht so mein Ding. Donnerstag lag auch noch reichlich Schnee, diesmal stellenweise auch arg glatt, daher deutlich langsamer als sonst unterwegs gewesen. Die zwei Läufe waren zwar sehr schön, aber auch ermündend für die Muskulatur. Trotzdem geriet der Samstagslauf locker flockig schneller als sonst, hatte jedoch keinen Einfluss auf den Langen, der lief wie geschmiert :nick:
Noch 12 Wochen bis zum Marathon :hallo:

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Nur weil ich vielleicht schneller laufe bin ich nicht automatisch leistungsstärker. :zwinker5:
Man muß es natürlich nicht alles total Theoretisieren...aber deine Ausrede würde ich mal nicht gelten lassen.

Aber natürlich bist du leistungsstärker, schon allein weil ich so gar kein Talent für das Laufen habe. Schau mal auf wie vielen Hochzeiten ich tanzen muss, damit es halbwegs mit dem Laufen klappt.
Lass mir doch meine Ausrede, sie ist verständlicher als wenn ich erklären würde, dass ich trotz allem angelesenen (Bücher, Foren, Blogs, sehr wenige Studien) ehr intuitiv entscheide was für mich gut und richtig ist. Erfahrungen anderer werden dabei höher gewichtet als Theorien. Bei den Theorien sucht sich doch auch jeder das aus, was seine Position bestärkt.

Ansonsten bietet Pulsmessung für mich einige große Vorteile, wobei der wohl nicht oft betrachtete die automatische Progression ist. Wenn man fitter wird, dann sinkt beim gleichen Tempo der Puls. Richtet man sich rein nach Tempo, dann wird man zumindest das Herz-/Kreislaufsystem weniger fordern. Orientiert man sich nach dem Puls, dann wird man das Tempo den Anforderungen des Körpers für eine gewisse Belastung anpassen. Wenn man ohne fixen Plan trainiert, wie das bei mir der Fall ist, dann ist das sehr hilfreich. (Im Endeffekt ist der TRIMP -unter gewisser Anpassung der relativen Belastungszonen- ja nichts anderes)

Gibt es die wirklich? Wenn ja, hab ich davon bisher nicht viel gemerkt. Bei mir ist es so, dass der Puls ewig in einem Tempobereich gleich bleiben würde, wenn ich nicht gelegentlich mal bewusst überziehen würde. Erst nach 2-3 mal bei leicht höherem Puls laufen sinkt der Puls bei dem höheren Tempo auf Dauerlaufniveau. Wenn ich das nie so machen würde, dann würde ich auf ewig auf ein und dem selben Niveau hängen bleiben. Das was die Beine kennen, spulen sie quasi blind mit immer wieder dem selben Ergebnis ab.

Dazu mißt der Puls halt die Belastung für den Körper und da widerspricht meine Ansicht halt der vieler anderer: Hatte ich einen stressigen Tag, habe ich schlecht geschlafen, ist es sehr warm, dann wird mein Puls höher sein und damit anzeigen, dass die Belastung höher ist. Ich halte es in diesen Fällen nicht für sinnig diese anderen Faktoren einfach aus der Kalkulation zu entfernen und stumpf nach Pace zu laufen. Und immerhin läuft man ja meist auch nach Pulsbereichen, so dass kleinere Schwankungen nun nicht gleich eine ganze Einheit umgestalten.
Wie kommst du darauf, dass andere ein ignorieren dieser der Faktoren für sinnig halten? Anweisung ist doch dann meist, mit angepasster Pace zu laufen. Da wirst du große Einigkeit finden.
Die viel wichtigere Frage als Pace oder Puls ist doch, ob man gewillt ist den Verstand zu gebrauchen. Eine Pace Vorgabe bei Rücken- und Gegenwind konstant halten zu wollen ist genauso unsinnig wie bei Pulsvorgabe am Ende eines Laufs langsamer zu werden um den Cardiac Dirft gegenzusteuern. Das wären Fälle, wo es sinnvoll ist, etwas großzügiger mit Vorgaben umzugehen. In anderen Situationen ist es jedoch besser, sich an die (selbst) gesetzten Grenzen zu halten. Oft hapert es doch darin, unterscheiden zu können.
Anders ausgedrückt:
Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Pace und Pulsvorgaben bringen nicht viel, wenn man jedes mal Gründe findet, die ein Überziehen rechtfertigen -> man verletzt sich irgendwann unweigerlich
Pace und Pulsvorgaben bringen nicht viel, wenn man sie immer als in Stein gemeißelt betrachtet -> man stagniert irgendwann unweigerlich

Es ist eben doch immer eine Frage des Umgangs mit den Vorgaben. ich würde Pace und Puls Vorgaben/orientiertes Training gar nicht gegeneinander konkurrieren lassen. Mit Verstand gebraucht, hat beides seine Berechtigung. Will ich mich bei schwierigen Verhältnissen vom Überziehen bei den Dauerläufen schützen, ist Puls orientiert zu laufen sicher nicht ganz verkehrt. Will ich mich jedoch an eine bestimmtes Wettkampftempo gewöhnen, dann fahre ich wohl mit Pace orientiertem Training bei dieser Einheit besser. Frage ist doch immer, was bezwecke ich mit der Einheit.
Frage ist auch immer, wann ist genug. Klar kannst du 2,5h bei 75% Puls laufen, ist das aber wirklich schlau, wenn du für die morgige Einheit frische Beine brauchst? Klar kannst du auch dich auch durch die 10 Wiederholung beim Intervall durchbeißen, aber ist es deswegen auch schlau oder wäre es besser gewesen bei der 8. aufzuhören?


Das sind jedoch einzel Betrachtungen, die für sich selbst nicht ganz so wichtig sind. Du könntest dich hinstellen und der Überzeugung sein jeden Lauf richtig umgesetzt zu haben, mit jeder Vorgabe mündig umgegangen zu sein, es könnte jedoch trotzdem in der Gesamtheit deiner Trainingswoche/-monats der Wurm drin sein. Da sind wir wieder bei der Reizdichte. Letztlich geht es im Training nicht darum irgend eine Pace zu laufen, irgend ein Puls einzuhalten sondern Reize zu setzen und sie auch zu verdauen. An dem Punkt ist ein Training nach Plan für mich deutlich einfacher als frei Schnauze. Natürlich vorausgesetzt, ich habe mich für einen zu mir passenden Plan entschieden. Auch wenn du ohne einen festen Plan trainierst, wirst du doch eine gewissen Vorstellung haben, wohin dein Training führen soll, ein roter Faden/Roadmap, der dich begleitet, auch das ist ein Plan in deinem Kopf an dessen Umsetzung du dich versuchst. Ich finde es nur schwarz auf weiß angenehmer, da man da schon vor der Umsetzung sehen kann, ob die Gewichtung zu einem selbst passt, unabhängig ob der Plan von jemand anderem oder einem selbst ist.

[quote]
Nein, ich habe definitiv muskuläre Defizite, welche ich auch trainingstechnisch unzureichend angehe.
Das und/oder andere Faktoren führen auch dazu, dass die Wettkampfprognosen in Runalyze bei mir mittlerweile mal so garnichtmehr hinkommen und je kürzer die Distanz desto absurder wird es[/quote]
Ich stelle Runalyze immer auf die Distanz, auf der mein aktueller Fokus liegt, ein, d.h. bei mir bei HM u. M etwas höherer Korrekturfaktor als beim 10er. Da muss man etwas flexibel sein. Darf auch nicht vergessen, dass die Prognosen nicht das sind "was man jetzt laufen kann" sonder "theoretisch laufen könnte, wenn man ein zur Distanz passendes Training durchlaufen hätte" Aus dem Marathontraining heraus wird man einen 5er nie wirklich optimal umsetzten können, aber auch nicht umgekehrt. Du kannst also nur behaupten, dass die Unterdistanzprognosen absurd sind, es jedoch nicht verifizieren solang du nicht spezifisch trainiert hast. Ich lauf die kurzen Sachen auch nicht gern, mir ist die Belastung zu intensiv/unvorstellbar. Jedoch werde ich Ende April meinen Marathon vermutlich wieder mit einer HM PB Pace anlaufen, während andere, die von ihren Unterdistanzen deutlich schneller wären als ich, es deutlich konservativer angehen werden, da sie sich ein schneller über die lange Distanz nicht vorstellen können. Hat halt jeder seien Stärken und Schwächen als auch Vorlieben und Abneigungen. Bedeutet jedoch nicht, dass bei Unbefangener Betrachtung ein schneller nicht drin wäre.

[quote]
Über den ganzen HFmax Kram kann man sich tatsächlich streiten. Auch wenn sie eher outdated sind halte ich die 2mM- und 4mM-Laktatschwelle aber nicht für so unsinnig. Da liegen schon etwa Belastungsgrenzen, welche ich auch so wahrnehme, wobei mit zunehmender Fitness zumindest die 2mM anzutasten immer belastender wird...aber natürlich messe ich sowas dafür auch zu selten.
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Streiten kann man sich sicher, frage ist ob man dass den auch muss. Bei HF orientiertem Training kommen hier die User manchmal harsch rüber, aber meist eigentlich auch nur, weil die Anfängerfragen und -fehler dazu immer wieder die selbe sind. Bei den Erfahrenerer ist es meist doch eine Mischung der Mittel, die hoffentlich helfen besser zu werden und sich nicht abzuschießen. Und egal was man nun vorzieht, weiß doch jeder von uns, dass sie vor der eigenen Dummheit nicht schützen.
Schau dir mal an wer alles Runalyze nutzt. Natürlich machen wir das alle nur der Analysemöglichkeiten wegen und nicht, weil wir nach HF trainieren. Aus der Analyse zieht jeder seine Schlüsse und lässt sie in sein Training einfließen. Da bei Runalyze die HF ein wichtiger Faktor ist, fließt natürlich über den Umweg auch HF abhängige Überlegungen mit ins Training ein. Da wird sich wohl kaum ein Runalyze User frei von sprechen können.

Frage ist für mich einfach auch, wenn ein Messen sinnvoll ist. Ich betrachte mich als Läufer in der Entwicklung, bist du auch. So lang ich mich stetig weiter entwickle, ist ein Festlegen von Grenzen zur Trainingsoptimierung ehr hinderlich. Ich achte dann doch lieber auf mein Belastungsgefühl und versuche das auszubauen, da einfach Grenzen schnell veraltet sind . Wenn ich irgendwann mal das Gefühl haben sollte trotz passenden Training mich nicht weiter zu entwickeln, dann werden vermutlich mmol Grenzen, genaue HF Werte u. co. interessant, dann wenn es darum geht hier noch die PB um 10sek, da um 30sek zu drücken. Letztes Jahr konnte ich meine HM PB um über 10min verbessern, erhoffe für dieses Jahr ähnliches. Das einzige was ich tun muss, ist zu schauen, dass ich mein Mojo nicht verliere.
:D Zu verkopftes betrachten finde ich daher kontraproduktiv.
Ich überlege zwar wie ich mein Training verbessern/optimieren kann, komme dann meist aber doch zu dem Schluss dass ich Pragmatiker bin. Aktuell bin ich mir daher ziemlich sicher, dass ich vermutlich auch im Sommer mit dem selben Plan trainieren werde. Warum? Weil er für mich funktioniert, auch wenn es vielleicht langweilig wird. Ich kann es drehten und wenden wie ich will, für den Plan spricht nun mal die praktische Erfahrung während alles andere graue Theorie ist. Sommer training ist für mich deutlich fordernder als Winter, also werde ich in der "harten" Zeit das nehmen, was sich bewährt hat und alles experimentieren auf den nächsten Winter verschieben.

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Dienstag, 05.02.2019
Laufen
- Geburtstag meines Mannes, daher hatten wir beide frei. Der Lauf wurde am Morgen erledigt, damit wir nachmittag und Abends unterwegs sein konnten. Es wurden 8,71 km @6:19/km. Beine haben sich nicht ganz so fit angefühlt, Schwimmen am Vortag kam zu kurz und Yoga musste ganz ausfallen, da ich bei Schwiegermutter gebraucht wurde. Ich merke es doch arg deutlich beim Laufen, wenn mir die aktive Regeneration zu kurz gerät bzw. ausfallen muss. Mit fühle ich mich einfach wohler bei der nächsten Lauf Einheit.

Mittwoch, 06.02.2019
Laufen
- Auch heute hatten wir beide frei. Ob ich heute auch fit für eine Tempo Einheit sein würde, wusste ich jedoch nicht, wir hatte gestern doch ganz gut gegessen und getrunken. Es war heut früh halb so schlimm wie erwartet :zwinker2: Nachmittags sprach dann auch nichts gegen die Q-Einheit. Mein Mann hat mich dabei begleitet. Gemeinsame Q Einheiten sind jedoch nicht unsere Stärke, habe zu unterschiedliche Vorstellungen. Lief jedoch besser als früher. Plan gab 4 x (8' schnell + 3' langsamer) vor, die schnellen gingen im Schnitt mit 5:17/km, die ersten beiden langsamen mit 6:15/km, die anderen zwei etwas langsamer, da eine Pinkelpause gebraucht wurde und bei der letzten ich dann doch etwas geschafft war. Im Tempoteil wurden es insgesamt 7,86 km @5:35/km, mit Ein- und Auslaufen für die gesamte Einheit 11,92 km @5:58/km.
Die Stunde Kraft durfte im Anschluss natürlich auch nicht fehlen. Ich mache gute Fortschritte, muss mir jedoch überlegen, ob ich paar Wochen vor dem Marathon damit pausieren will oder doch bis zum Marathon durchziehen.

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Donnerstag, 07.02.2019
Laufen
- Im Stadtwald war ich schon lange nicht mehr laufen, so entschied ich mich heute dort laufen zu gehen. Der Stadtwald ist fast 3 km von zuhause entfernt. Die Runde im Stadtwald ist ca. 2,3 km lang (ist jedoch als 2,4 km ausgeschildert ist). Der Donnerstagslauf ist inzwischen lang genug, so dass sich der Weg dort hin auch lohnt. Für eine Runde laufe ich nicht dahin, für drei kann man das schon mal machen. Ist eine nette Abwechslung zu den Feldern. Der Kurs ist leicht wellig. Ich laufe dort am liebsten, wenn ich mich auf einen 10 km Stadtlauf vorbereite, da man dort gut ein Gefühl für gleichmäßig gelaufene Runden entwickeln kann. Ist einfach perfekt, wenn der nächste WK über 2 - 2,5 km Runden durch eine Innenstadt führt.
Leider wurde der Stadtwald in den letzten Jahren seines alten Baumbestand beraubt. Wurde alles gefällt, ist nicht mehr so schön und auch ein wenig traurig. Ist einfach nicht mehr das selbe!
Dort sieht man immer die meisten Läufer aus der Stadt, heute war jedoch nicht viel los. Konnte die paar Läufer an einer Hand abzählen. Beine haben sich gut angefühlt, wenn auch etwas erschöpft von gestern. Geworden sind es 12,79 km @6:15/km :)

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Catch-22 hat geschrieben:
Aber natürlich bist du leistungsstärker, schon allein weil ich so gar kein Talent für das Laufen habe. Schau mal auf wie vielen Hochzeiten ich tanzen muss, damit es halbwegs mit dem Laufen klappt.
Lass mir doch meine Ausrede, sie ist verständlicher als wenn ich erklären würde, dass ich trotz allem angelesenen (Bücher, Foren, Blogs, sehr wenige Studien) ehr intuitiv entscheide was für mich gut und richtig ist. Erfahrungen anderer werden dabei höher gewichtet als Theorien. Bei den Theorien sucht sich doch auch jeder das aus, was seine Position bestärkt.
Ich habe auch kein Talent fürs Laufen.* Das war früher beim Triathlon meine mit Abstand schlechteste Disziplin und ich fand laufen auch total blöd. Und ich habe auch diverse Bücher und Studien gelesen (und hab noch diverse ungelesene Bücher rumliegen) und renne trotzdem immer in der Gegend rum wie es mir passt. Ohne kontinuierliche Orthopädiepflege würde ich zerfallen.
Da haben wir doch einiges gemein. :zwinker5:
*ich glaub ein gewisses Talent für Ausdauersport ist da, solange es mit meiner Geduld** vereinbar ist
** mir wurde einige Male Talent fürs Radfahren bescheinigt, aber dafür reicht meine Geduld*** nicht
*** und mittlerweile durch den Beruf ist es nichtmal mehr nur die Geduld
[SUB][/SUB][quote="Catch-22"]Gibt es die wirklich? Wenn ja, hab ich davon bisher nicht viel gemerkt. Bei mir ist es so, dass der Puls ewig in einem Tempobereich gleich bleiben würde, wenn ich nicht gelegentlich mal bewusst überziehen würde. Erst nach 2-3 mal bei leicht höherem Puls laufen sinkt der Puls bei dem höheren Tempo auf Dauerlaufniveau. Wenn ich das nie so machen würde, dann würde ich auf ewig auf ein und dem selben Niveau hängen bleiben. Das was die Beine kennen, spulen sie quasi blind mit immer wieder dem selben Ergebnis ab. [/quote][align=left]Das war vielleicht zu ungenau. Ich wollte nicht sagen, dass man immer beim gleichen Bereich läuft und dann automatisch schneller wird. Aber wenn dich dein Training -wie immer dieses gestaltet sein mag- verbessert, dann ist im Ausdauersport nunmal der Puls der Indikator. Das ist jetzt auch nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern wird so angewendet.§ Bei z.B. einem Pace-basierten Plan kann natürlich auch eine Progression des Tempos integriert sein, diese wird aber dann rein auf der Annahme basieren, dass du dich verbessert. Trainierst du nach Puls, dann wirst/kannst du akut an deine Verbesserung deine Anpassung des Trainings vornehmen. Und das war mit automatischer Progression gemeint. Das Wort automatisch war vielleicht falsch, vielleicht passt adaptiv besser, aber ich hoffe zumindest, dass so klar ist, was ich gemeint habe.
[/font]
$ wenn auch eher über den VO2max, welcher sich aber im Puls abbildet: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28133739

Catch-22 hat geschrieben:Wie kommst du darauf, dass andere ein ignorieren dieser der Faktoren für sinnig halten?
Gefühlt mehrfach im Rahmen der Sinnigkeits-/Unsinnigkeitsdiskussionen zum Thema Puls gelesen.
Catch-22 hat geschrieben:Eine Pace Vorgabe bei Rücken- und Gegenwind konstant halten zu wollen ist genauso unsinnig wie bei Pulsvorgabe am Ende eines Laufs langsamer zu werden um den Cardiac Dirft gegenzusteuern.
Ersteres ja, zweiteres für mich tatsächlich Nein. Ich hab schon öfter gegen den Cardiac Drift gebremst. Es gibt ja Gründe warum dein Herz schneller wird und das ist keine Langeweile, sondern steigende Anstrengung dank sinkender Effizienz und/durch Ermüdung.
Komme ich dabei an Belastungsgrenzen (z.B. Drfit an die 80%HFmax beim langen Lauf), dann senke ich die Pace.
Catch-22 hat geschrieben:Das wären Fälle, wo es sinnvoll ist, etwas großzügiger mit Vorgaben umzugehen. In anderen Situationen ist es jedoch besser, sich an die (selbst) gesetzten Grenzen zu halten. Oft hapert es doch darin, unterscheiden zu können.
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Catch-22 hat geschrieben:Anders ausgedrückt:
Pace und Pulsvorgaben bringen nicht viel, wenn man jedes mal Gründe findet, die ein Überziehen rechtfertigen -> man verletzt sich irgendwann unweigerlich
Pace und Pulsvorgaben bringen nicht viel, wenn man sie immer als in Stein gemeißelt betrachtet -> man stagniert irgendwann unweigerlich
Klar, wie du schon sagtest, am Ende muß man seinen Kopf etwas benutzen und etwas auf den Körper hören. Jegliches blinde Folgen von Vorgaben wird sonst irgendwann und irgendwie schief gehen.
(Rest schaue ich später Mal, schönen Freitag und guten Start ins Wochenende)
[/align]

1122
Dirk_H hat geschrieben:
*ich glaub ein gewisses Talent für Ausdauersport ist da, solange es mit meiner Geduld** vereinbar ist
** mir wurde einige Male Talent fürs Radfahren bescheinigt, aber dafür reicht meine Geduld*** nicht
*** und mittlerweile durch den Beruf ist es nichtmal mehr nur die Geduld

An Tagen wie heute bin ich fest davon überzeugt ein Talent für das Schwimmen zu haben. Ich bin zwar auch im Schwimmen hundsmiserabel, jedoch werde ich das Gefühl nicht los das bei öfteren, intensiveren, längeren, strukturiertem und angeleiteten Training ich darin relativ schnell deutlich besser werden würde und es vermutlich meine Laufversuche ziemlich in den Schatten stellen täte. Dumm nur, dass ich lieber laufe und so gar keine Muse auf ernsthafteres schwimmen habe.
Das war vielleicht zu ungenau. Ich wollte nicht sagen, dass man immer beim gleichen Bereich läuft und dann automatisch schneller wird. Aber wenn dich dein Training -wie immer dieses gestaltet sein mag- verbessert, dann ist im Ausdauersport nunmal der Puls der Indikator. Das ist jetzt auch nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern wird so angewendet.§ Bei z.B. einem Pace-basierten Plan kann natürlich auch eine Progression des Tempos integriert sein, diese wird aber dann rein auf der Annahme basieren, dass du dich verbessert. Trainierst du nach Puls, dann wirst/kannst du akut an deine Verbesserung deine Anpassung des Trainings vornehmen. Und das war mit automatischer Progression gemeint. Das Wort automatisch war vielleicht falsch, vielleicht passt adaptiv besser, aber ich hoffe zumindest, dass so klar ist, was ich gemeint habe.

Finde ich sehr eindimensional. Mein Mann ist mit Abstand der stärkerer Läufer von uns beide, bei meine Langen hat er einen Puls um die 60 - 65% und trotzdem ist er letztes Jahr im Training bei den ü 30km Läufen regelmäßig neben mir eingebrochen
:D (aktuell hält er sich noch gut, fühlt sich am Ende trotzdem recht mies ) Niedriger Puls bringt halt nicht viel, wenn man die Dauer nicht gewohnt ist. Lauf mal 4h in einer 7er Pace :P
Als Indikator kann man vieles nehmen, oft ist es doch eine Kombination. Aus wissenschaftlicher Sicht mag es der Puls sein, aus sportlicher Sicht ist es der Wettkampf. Egal bei welchem Puls und auch welcher Pace du trainierst, gewonnen hat trotzdem der, der als erster ins Ziel kommt.

Mir ist schon klar, was du mit angepasst/adaptiv/automatischer Progression meinst, jedoch finde ich es bei allen Plänen problematisch, egal ob Plus oder Pace. Meist wird ein relativ großzügiger Bereich vorgegeben, bei Pace basierten heißt es dann z.B. am Anfang soll man sich an der langsameren und zum Ende hin an der schnelleren Pace orientieren. Bei Puls basierten ist es oft ähnlich. Oft wird eine nötige Anpassung auf ein Leistungszuwachs auch umgangen in dem die Pläne einfach kurz genug gehalten werden. Bei 6 -12 Wochen Plänen sind die Autoren auf der relativ sicheren Seite, da das gerade so reicht um WK fit für das aktuelle Leistungsniveau zu werden. Mehr wollen viele auch gar nicht.

Genauer betrachtet gibt es kaum Pläne zum Besser werden, nur welche um die aktuell optimale Leistung beim WK abzurufen. Das sich dabei verbessern ist oft ein Nebenprodukt, betrifft häufig hauptsächlich nur Einsteiger, die noch große Sprünge machen können. Je besser man trainiert ist, desto geringer der Leistungszuwachs mit den meisten Plänen, dabei wird es gerade da interessant. Liegt jedoch oft auch an den Trainierenden. Man möchte halt für Wettkampf X fit sein und nach Wettkampf X möglichst wenig ins strukturierte Training investieren. Zwischen den WK wird dann intensivst zurückgefahren um dann in 12 Wochen das verpasste nachzuholen. Ein 12 Wochen Plan rettet einem leider nicht den A*sch, wenn man die 3 Monate davor alles erreichte wieder gegen die Wand gefahren hat. Dann wird in den 12 Wochen gern überzogen, weil man spürt, dass es sogar mit dem Leistung halten schwer werden könnte. Egal wie es dann im WK läuft, danach bleibt erst mal das Gefühl ausgebrannt zu sein und sich ein intensives Zurückfahren/Regeneration verdient zu haben. Also fängt das Spiel wieder von vorne an. Die meisten brauchen keinen Plan für die WK Vorbereitung sondern für die Zeit zwischen den Wettkämpfen. Beobachte ich bei meinem Mann von Saison zu Saison und trift wohl auch auf manchen Fori zu.

Wie dem auch sein, mein liebster Indikator ist weder Puls noch Pace sondern, von all den gesammelten Daten, die Schrittfrequenz. Wettkämpfe laufe ich bei 180, regenerativ bei 170 Schritten, im Training dazwischen. Wenn ich regelmäßig meine Dauerläufe bei selber Pace und Puls mit 172spm laufe ist es an der Zeit die Pace anzuziehen. Bei der schnellere Pace ist die Frequenz erst bei 176 und geht dann wieder mit der Zeit meist auf 172 runter (dem entsprechend länger werden die Schritte bei identischer Pace), dann ist es wieder an der Zeit anzuziehen. Ich mache das nicht gezielt, ist jedoch eine sehr konstante Beobachtung, eine Pace bei niedrigerer Frequenz laufen zu können fällt bei mir mit dem Gefühl "ist Zeit eine Schipper drauf zu legen" zusammen.

Gefühlt mehrfach im Rahmen der Sinnigkeits-/Unsinnigkeitsdiskussionen zum Thema Puls gelesen.

Sag bloß, du nimmst hier jeden ernst? :P Man liest oft auch das Gegenteil, z.B. D-Bus plädiert immer für die Anpassung an die Gegebenheiten.

Ersteres ja, zweiteres für mich tatsächlich Nein. Ich hab schon öfter gegen den Cardiac Drift gebremst. Es gibt ja Gründe warum dein Herz schneller wird und das ist keine Langeweile, sondern steigende Anstrengung dank sinkender Effizienz und/durch Ermüdung.
Komme ich dabei an Belastungsgrenzen (z.B. Drfit an die 80%HFmax beim langen Lauf), dann senke ich die Pace.

Willst du denn nicht auch im ermüdeten Zustand effizient werden? Gut, an deiner Stelle würde ich mich da auch fragen, wozu... Levi schreibt immer, der Drift sein wie eine geschenkte EB
:D

Ich brauche um ein drittel Länger beim Marathon als du, da muss man auch im ermüdeten Zustand weiter und auch effizient laufen können. Alles eine Frage des Trainings, daher laufe ich beim Training auch mit dem Cardiac Drift weiter konstant (oder mit EB) bzw. versuche den Körper zu lehren ihn zu verschieben. Klappt im Winter ganz gut, im Sommer... mal schauen.
Ist neben dem Trainingsziel (4h Marathon bei mir) jedoch auch eine Frage der Trainingsgestaltung. Ich leiste mir den Luxus tatsächlich auch nur, weil ich mit einer Q Einheit trainiere. Mit zwei harten Einheiten in der Woche müsste ich auch anders mit den Langen umgehen und ihre Intensität deutlich verringern. Nach aktueller Leistung ist jedoch Fakt, dass ich vor einem Drift, der nach 2h kommt, nicht kneifen kann, wenn ich am Tag X noch weiter 2h laufen muss. Drum auch ein Plan nur mit einer harten Einheit neben dem Langen, irgendwie möchte schließlich auch alles verdaut werden.

(Rest schaue ich später Mal, schönen Freitag und guten Start ins Wochenende)
Auch dir ein gutes Wochenende.

1123
Catch-22 hat geschrieben:
Finde ich sehr eindimensional. Mein Mann ist mit Abstand der stärkerer Läufer von uns beide, bei meine Langen hat er einen Puls um die 60 - 65% und trotzdem ist er letztes Jahr im Training bei den ü 30km Läufen regelmäßig neben mir eingebrochen :D (aktuell hält er sich noch gut, fühlt sich am Ende trotzdem recht mies ) Niedriger Puls bringt halt nicht viel, wenn man die Dauer nicht gewohnt ist. Lauf mal 4h in einer 7er Pace :P
Als Indikator kann man vieles nehmen, oft ist es doch eine Kombination. Aus wissenschaftlicher Sicht mag es der Puls sein, aus sportlicher Sicht ist es der Wettkampf. Egal bei welchem Puls und auch welcher Pace du trainierst, gewonnen hat trotzdem der, der als erster ins Ziel kommt.
Dann haben wir hier halt mal eine unterschiedliche Meinung, was ja durchaus erlaubt ist. :P
Eine gewisse Eindimensionalität ist klar, ich hab ja nur meine Dimension als primären Testraum.
Die Existenz von tausenden Plänen für 10k/HM/M und vermutlich ebensovieler Trainingsansätze zeigt ja auch, dass viele Wege zum Ziel führen.

Und wenn du 2,5h bei 4:30/km mit mir läufst, dann laufe ich 4h mit dir bei 7er Pace. Das dürfte für jeden von uns ein ähnlicher Genuß sein. :wink:
Catch-22 hat geschrieben:Wie dem auch sein, mein liebster Indikator ist weder Puls noch Pace sondern, von all den gesammelten Daten, die Schrittfrequenz. Wettkämpfe laufe ich bei 180, regenerativ bei 170 Schritten, im Training dazwischen. Wenn ich regelmäßig meine Dauerläufe bei selber Pace und Puls mit 172spm laufe ist es an der Zeit die Pace anzuziehen. Bei der schnellere Pace ist die Frequenz erst bei 176 und geht dann wieder mit der Zeit meist auf 172 runter (dem entsprechend länger werden die Schritte bei identischer Pace), dann ist es wieder an der Zeit anzuziehen. Ich mache das nicht gezielt, ist jedoch eine sehr konstante Beobachtung, eine Pace bei niedrigerer Frequenz laufen zu können fällt bei mir mit dem Gefühl "ist Zeit eine Schipper drauf zu legen" zusammen.
Interessante Herangehensweise. Aber wenn es für dich funktioniert dann ist das wunderbar. Ich habe kürzlich mal meine Runalyze Daten ausgewertet und dort festgestellt, das Schrittfrequenz bei mir kein echter Faktor ist, da ich primär über die Schrittlänge arbeite. Klingt bei dir ähnlich. Ich wird mal meine Daten anschauen ob ich etwas derartiges sehe. Wird aber vermutlich davon überlagert, dass ich pulsorientiert die Pace anziehe bevor die Frequenz sinken kann.

[quote="Catch-22"]Sag bloß, du nimmst hier jeden ernst? [/quote]
Catch-22 hat geschrieben: :P Man liest oft auch das Gegenteil, z.B. D-Bus plädiert immer für die Anpassung an die Gegebenheiten.
[align=left] Solange mir Ironie/Sarkasmus nicht direkt entgegenkommen, nehme ich tatsähclich erstmal ernst, was die Leute abgeben. :peinlich:
[/font]
[/color]
Catch-22 hat geschrieben:Willst du denn nicht auch im ermüdeten Zustand effizient werden? Gut, an deiner Stelle würde ich mich da auch fragen, wozu... Levi schreibt immer, der Drift sein wie eine geschenkte EB
Catch-22 hat geschrieben: :D
Kollege Heiko ist aber auch ein Spezialfall. :zwinker4: Und ja, der Drift ist die geschenkte EB. Aber manche Geschenke will man halt auch nicht. Und wieso man effizienter wird, wenn man im ermüdeten Zustand bei zu hoher Intensität läuft, das mußt du mir mal erklären. Der Grund warum man driftet ist Ineffizienz.

Catch-22 hat geschrieben: Ich brauche um ein drittel Länger beim Marathon als du, da muss man auch im ermüdeten Zustand weiter und auch effizient laufen können.
Ja, ich hab schon immer gesagt, dass ich das erstaunlich finde. Ich bin noch nie länger als im Marathon selber gelaufen, also noch nie über 3h. Und 4h kann ich mir auch irgendwie nicht vorstellen. Wie Menschen 6, 12 oder mehr Stunden laufen ist mir ein Rätzel. Aber vielleicht muß ich das irgendwann mal ausprobieren. Hatte ich auch schon ein paar Mal überlegt, weil ich bei meinem DL Tempo eigentlich am effizientesten laufe und es mal interessant wäre, wie lange das gut gehen würde.
Catch-22 hat geschrieben:Ich leiste mir den Luxus tatsächlich auch nur, weil ich mit einer Q Einheit trainiere. Mit zwei harten Einheiten in der Woche müsste ich auch anders mit den Langen umgehen und ihre Intensität deutlich verringern.
[/align]
Catch-22 hat geschrieben:
Entscheidender Knackpunkt, den ich oben meinte mit den ungewollten Geschenken.

Edit: Womit auch immer diese Zitationsfunktion jetzt Schmerzen hat, sorry.

1124
Samstag, 09.02.2019
Laufen
- Für das Wochenende war Sturm mit Windstärke 8 vorhergesagt. Ich machte mir Sorgen um den Langen am Sonntag. Für das kleine Läufchen zum Beine lockern hieß es daher, defensiv laufen, Kräfte für Sonntag sparen, ja nicht gegen den Wind ankämpfen. Geworden sind es 8,48 km @6:30/km

Sonntag, 10.02.2019
Laufen
- Gestern war ein langer Tag. Abends gab es ein Essen im Familienkreis. Es wurde natürlich auch gut getrunken. Heute früh ging es mir daher nicht ganz so gut. Magen war etwas Flau. Kopf tat auch ein wenig weh. Mein Mann fühlte sich auch nicht viel besser. Wir sind daher erst mittags zum Lauf aufgebrochen. Auf dem Plan standen 26 km mit 5km EB. Das Wetter war nicht gerade einladend, sehr windig, regnerisch, hätte aber auch schlimmer sein können.
Wir sind diesmal meine flach Strecke rund um die Stadt gelaufen. War deutlich angenehmer als die Strecke meines Mannes vor zwei Wochen. Ist ein Rundkurs, man hat daher selten wirklich direkten Gegenwind, jedoch auch selten Rückenwind, meist irgendwie seitlich. Für die EB gab es zwischen KM 20 und 25 einen weiteren kleinen Rundkurs, danach ein KM auslaufen. Es lief ordentlich, Kopf und Magen wurden im Verlauf besser. Tat eigentlich richtig gut der Lauf. EB lief auch gut :daumen: Bin sehr zufrieden.
5km Splits sehen wie folgt aus:
0- 5km @6:35/km HF 70%
5- 10km @6:41/km HF 74%
10-15km @6:26/km HF 74%
15-20km @6:20/km HF 74%
20-25km @5:41/km HF 84%
25-26km @6:50/km HF 82%

Bis zur EB gab es quasi keinen Drift, erst durch die EB stieg der Puls deutlich :zwinker2: Insgesamt 26 km @6:22/km
Kraft habe ich jedoch auf 40' gekürzt. Vielleicht mach ich später noch ein wenig was.

1125
KW06 SMT Woche 9/20
MO: 30' Schwimmen
DI: 8,71 km @6:19/km
MI: 11,92 km inkl. 4 x (8' schnell + 3' langsamer) Workout mit @5:35/km, gesamt 5:58/km , 60' Kraft
DO: 12,79 km @6:15/km
FR: 45' Schwimmen, 50' Yoga
SA: 8,48 km @6:30/km
SO: 26,01 km @6:22/km inkl. 5km EB @ 5:41/km, 40' Kraft

WKM: 67,91 km
Fazit: Die Woche war insgesamt etwas unroutiniert, da andere Dinge wichtiger als Sport waren. Der Sport lief trotzdem ganz gut. Das Workout am Mittwoch mit meinem Mann war stark gelaufen, im Vergleich zum Vorjahr jedoch zu kurz. Ich hab leider erst paar Tage später im Buchtext bemerkt, dass es im original Plan 5 x 8' vorgegeben sind und hinten in den Tabellen (sowohl original Plan als auch im um einen Tag versetzten) die Einheit falsch drin steht. Die 8' machen jetzt den Braten nicht fetter und mit wäre ich die Einheit wohl auch ein wenig langsamer gelaufen. Es ärgert mich also nicht so wirklich.
Der Lange am Sonntag war richtig gut. Nach den ganzen hügligen Langen wird damit dann auch sehr deutlich, wie sich die Form in den letzten Wochen entwickelt hat. Ich bin sehr, sehr zufrieden :)

1126
Dirk_H hat geschrieben:
Dann haben wir hier halt mal eine unterschiedliche Meinung, was ja durchaus erlaubt ist. :P

Klar, ist das erlaubt. Wobei ich ja nur nachhake und nicht ablehne :zwinker2: Training nach Pace ist z.B. so gar nicht meins, mach ich nur noch bei Einüben einer WK Pace. Wenn ich irgendwann mal von einer Q Einheit auf zwei switche muss ich zwangsläufig die Intensität der Dauerläufe/Langen senken, Puls wäre durchaus ein probates Mittel bis ich mich an ein niedrigeres Belastungsgefühl gewöhnt habe, das wird sicher nicht ganz reibungslos ablaufen.
Eine gewisse Eindimensionalität ist klar, ich hab ja nur meine Dimension als primären Testraum.

War nicht auf dich sondern die Wissenschaft/Studien bezogen. da ich allein aus der meinen Dimension behaupten kann, dass mein Puls nicht immer zu Erschöpfung passt bzw. unterschiedliche Ebnen der Ermüdung gibt, die sich nicht zwangsläufig im Puls widerspiegeln.

Und wenn du 2,5h bei 4:30/km mit mir läufst, dann laufe ich 4h mit dir bei 7er Pace. Das dürfte für jeden von uns ein ähnlicher Genuß sein. :wink:
DEAL! Wenn ich in 5 Jahren die 3:10h angreife, dann machst du mit für 2,5h die Pace. Danach laufen wir dann auch mal 4h zusammen, dann gern ein Ultra und schneller als 7er Pace :daumen:

[quote]Solange mir Ironie/Sarkasmus nicht direkt entgegenkommen, nehme ich tatsähclich erstmal ernst, was die Leute abgeben.[/quote]
:peinlich:
Mit nicht ernst nehmen meinte ich ehr, dass hier halt jeder seine Ansichten hat, oft beschränkt auf die eigenen Situation und Vorlieben, betrifft auch die Erfahreneren. Je schlauer und öfter etwas vorgetragen wird, umso mehr wird es dann von den weniger Bewanderten übernommen und gebetsmühlenartig wiedergegeben.(ich schließe mich da auch nicht von aus) Muss man nicht immer Ernst nehmen und man darf auch gern drüber stehen. Versuche ich auch bei Themen wie ob 7:30/8.00/km noch laufen ist oder ob Krafttraining/Muskel für Läufer nicht überflüssig sind.

[quote]Und wieso man effizienter wird, wenn man im ermüdeten Zustand bei zu hoher Intensität läuft, das mußt du mir mal erklären. Der Grund warum man driftet ist Ineffizienz.[/quote]
Vielleicht sollten wir Drift näher definieren?
Ich benutze den Begriff Drift im Sinne von ->
https://en.wikipedia.org/wiki/Cardiovascular_drift
Dabei geht es darum, dass der Pulsanstieg bei z.B. Hitze eben nicht die tatsächliche Erschöpfung widerspiegelt sondern verfälscht. Der Plus steigt nur weil mehr Flüssigkeit zur Kühlung benötiigt wird, das Blut wird dadurch dickflüssiger und mehr Schläge nötig um es fließen zu lassen. Pfitzinger z.B, empfiehlt bei solchen Bedienungen dem Puls mehr Spielraum zu lassen (s.S. 19).

Du schreibst wohl ehr von einem Drift ausErmüdung, auch da würde ich jedoch nicht immer runterregeln, da es eben unterschiedliche Ermüdungsformen gibt und es auch auf das Trainingsziel ankommen (sowohl der einzelnen Einheit als auch insgesamt)
z.B. bei einem langen Lauf kann zum Ende hin der Puls steigen, das kann zwar an Ermüdung liegen, muss es aber nicht. Es kann auch am Leeren derGlykogenspeicher liegen. Fettverbrennung erhöht den Puls, je mehr der Körper die Energie daraus zieht umso mehr steigt der Puls. Da das Tempo anzupassen, finde ich falsch, schließlich mach ich die Langen für eine Adaption der Energiebereitstellung. Aber auch das fühlt sich letztlich wie Ermüdung/Erschöpfung an. Natürlich ist es auch ineffizienter aber eben nur in der Energiebereitstellung und nicht zwangsläufig auch muskulär.
Andererseits kann ich z.B. am Tag nach einem WK bei sehr niedrigem Puls laufen, was jedoch nicht gleich bedeuten mit nicht ermüdetet/erschöpft sein ist. Trotz des niedrigen Puls ist mein Körper an so einem Tag zu tiefst erschöpft und ineffizient.
Es kommt jedoch auch auf die Zielsetzung an, jemand der den Marathon in 2:45h laufen will braucht eine andere Energie Bereitstellung als ein 4h Läufer.
Ich habe mir bewusst einen Plan ausgesucht, bei dem die Langen ab 24km in fast jeder Distanz 2 mal gelaufen werden. Das erste mal Laufe ich sie im hügligen Wald, das finde ich durch den weichen Boden und dem auf und ab Muskulär einfacher, da der Körper immer wieder die Möglichkeit zum sich erholen hat, so geht es beim ersten Mal hauptsächlich um die Ausdauer/Energiebereitstellung ohne die Muskulatur zu überfordern. Beim 2. mal laufe ich die Distanz im Flachen auf Asphalt, das ist eine monotoner Dauerbelastung auf hartem Boden, mir muskulär deutlich fordernder, da ist dann aber zum Glück die Ausdauer die Distanz schon gewöhnt, was es mir deutlich einfacher macht. Die EB laufe ich dann nur wenn ich mich muskulär noch fit genug fühle. Ohne EB habe ich bei den Läufe quasi keinen Drift (so fern kein warmer Tag ist)
Ja, ich hab schon immer gesagt, dass ich das erstaunlich finde. Ich bin noch nie länger als im Marathon selber gelaufen, also noch nie über 3h. Und 4h kann ich mir auch irgendwie nicht vorstellen. Wie Menschen 6, 12 oder mehr Stunden laufen ist mir ein Rätzel. Aber vielleicht muß ich das irgendwann mal ausprobieren. Hatte ich auch schon ein paar Mal überlegt, weil ich bei meinem DL Tempo eigentlich am effizientesten laufe und es mal interessant wäre, wie lange das gut gehen würde.


Es hat alles seine Zeit, noch bis du nicht reif für ein Ultra.
:)
Ich übrigens auch nicht, noch will ich beim Marathon und kürzer etwas schneller werden.


1127
Catch-22 hat geschrieben:

Das erste mal Laufe ich sie im hügligen Wald, das finde ich durch den weichen Boden und dem auf und ab Muskulär einfacher, da der Körper immer wieder die Möglichkeit zum sich erholen hat, so geht es beim ersten Mal hauptsächlich um die Ausdauer/Energiebereitstellung ohne die Muskulatur zu überfordern.
Beim 2. mal laufe ich die Distanz im Flachen auf Asphalt, das ist eine monotoner Dauerbelastung auf hartem Boden, mir muskulär deutlich fordernder


Ich laufe 90% meiner Trainingseinheiten im Wald - einfach weil ich Strassenläufe nicht mag.

Aber meine Erfahrungen sind genau das Gegenteil.
Wenn ich nach 20km Waldlauf aus dem Wald herraus komme um die letzten 2 km über Asphalt nach Hause zu Laufen, dann leg ich automatisch an Pace zu, da die Schritte einfacher werden und ich bei jeden Schritt von dem kraftvollerem Abdruck auf harten Boden profitiere.

Wärend auf dem weichen/sandigen Waldboden die Energie meines Fußaufsatzes regelrecht geschluckt wird und ich zum teil aktiv meine Schuhe aus der Versenkung des Waldbodens ziehen muss,
fühle ich auf harten Böden wie zum Beispiel Asphalt, wie die Energie mit der ich mein Fuß aufsetze mich nach vorne "stößt".

Wenn ich aus verschiedenen Gründen eine längere Zeit nur Strasse gelaufen sein sollte, spüre ich am nächsten Tag nach einem Waldlauf, dies deutlich in der Muskelatur aufgrund eines Muskelkaters.

Umgekehrt spüre ich nach längerer Abwesenheit von längeren Strassenläufen, nach einem solchem eher Probleme im Stütz- und Dämpfungssystem unseres Körpers, da kann nach längerem ungewohnten Strassenläufen schon mal das Knie zwicken.

Sicherlich werden durch die harten Stöße auf Asphalt die Muskeln anders beansprucht als auf weichen Böden, eher in der Form, dass sie starke Erschütterungen verkraften müssen, die unter Umständen auch zu Mikroverletzungen führen können.

Im Wald sehe ich eher die Muskeln, Bänder und Sehnen belastet und auf Asphalt eher Knie und Rücken - Muskeln nur bedingt auf Grund der starken Erschütterungen, aber weniger wegen fehlender Kraft.


Letzlich trainiere ich längere Distanzen auch erst im Wald um die Ausdauer und Kraft zu bekommen und erst wenn die da ist, gewöhne ich meinen Körper an lange Distanzen auf hartem Untergrund.
Bild

1128
Ich hab nicht behauptet, dass man im Wald schneller ist, klar läuft es sich auf Asphalt schneller.
Waldboden ist auch nicht gleich Waldboden. Unsere Waldwege sind nicht sandig. sandige gibt es auch für Pferd und Reiter, die nehmen wir jedoch nicht. Unsere sind näher am Schotter. Wenn es nass ist zwar auch mal arg matschig, im trockenen jedoch gut laufbar.

Die Frage ist, mit welcher Absicht man im Wald läuft? Wenn ich mit der Absicht dort die selbe Leistung wie auf Asphalt bringen zu wollen hinlaufen würde, wäre ich wohl auch enttäuscht. Ich schau jedoch bei den Waldläufen nicht auf die Pace. Laufe jedoch mit dem selben Belastungsgefühl wie auf der Straße, damit bin ich natürlich einen Tacken langsamer. Bei den Langen ist die Pace jedoch mir komplett irrelevant. Bei identischem Belastungsgefühl ist der Wald mir muskulär einfacher. Das es auch langsamer ist, tut dabei für mich nichts zur Sache, da ich eben nicht nach Pace laufe.

Einfacher sind unsere Wald/Eifelrunden jedoch nicht nur durch den Bode sondern auch durch die Höhenmeter. Ja, Höhenmeter machen auch langsamer und wären bei identischer Pace wohl anstrengender, aber auch sie laufe ich nach Belastungsgefühl. Da sich Auf- und Abstiege abwechseln, wird die Muskulatur nicht monoton/einseitig beansprucht wie auf einer Flachrunde. Da kommt es auch nicht drauf an, wie es nach 2, 10 oder 15km ist sondern am Ende nach 42.

Für mich eignet sich eine Waldrunde daher sehr gut um sich an eine Distanz zu gewöhnen ohne das es zu hart für die Muskeln wird. Den genau hier rum geht es:
klnonni hat geschrieben: Sicherlich werden durch die harten Stöße auf Asphalt die Muskeln anders beansprucht als auf weichen Böden, eher in der Form, dass sie starke Erschütterungen verkraften müssen, die unter Umständen auch zu Mikroverletzungen führen können.
Mikroverletzungen hat man auf Asphalt eben mehr und die brauchen in der Regeneration auch ihre Zeit. Ich könnte nicht so viele Lange und dann auch noch mit EB laufen, wenn ich mich Woche für Woche gleich belasten würde. Natürlich ist ein Lauf im Wald auch fordernd, er ist aber eben anders fordernd und vor allem auch die Intensität kontrollierbar. Keine Zwingt mich mit Pace x den Berg hoch und runter zu jagen. Ich kann also selber bestimmen, ob ich meine Muskeln überlast oder nicht. Mikroverletzungen, die es eben auf Asphalt hauptsächlich gibt, die nimmt man während dem Laufen nicht so wirklich wahr, die merkt man erst im Nachhinein, die hat man auch bei jeder Pace. Ich muss also auf der einen Seite schauen, das die Langen mich nicht zu viele Körner kosten, darf auf der anderen Seite jedoch auch nicht vernachlässigen mich an das Laufen aus Asphalt zu gewöhnen.

An fehlender Kraft kann man übrigens Arbeiten, betrachte ich bei mir im Wald nicht als das Problem. Aber wie gesagt, ich laufe auch nicht nach Pace. Muskelkater hab ich nach Waldläufen auch nicht. Nur nach Bergabläufen, wenn ich das eine lange Zeit vernachlässigt habe.

1129
Hallo Catch-22,
da bin ich ganz bei Dir.

ich hatte Dich nur so verstanden, dass Waldläufe die Muskeln schonen würden im Sinn von weniger beansprucht!
Und geneau das Gegenteil ist ja der Fall.
Aber so wie Du jetzt geschrieben hast,
dass Du Muskeln schonend im Sinn von Schutz vor Mikroverletzungen aufgrund der harten Vibrationen auf Asphalt meinst, gehe ich völlig mit.

+1
Sehe ich genauso, war nur ein Mißverständniss :daumen:
Bild

1130
Bei mir ist es tatsächlich so, dass ich durch mein Cross- und Zusatztraining muskulär soweit gestärkt bin, dass ich im hügligen Wald (wenn es nicht matschig ist) die selbe Pace laufen kann wie auf Asphalt ohne das Gefühl zu haben, dass es anstrengender sei. Klar, muss ich hier und da mehr Kraft einsetzen, ich empfinde es jedoch nicht als beanspruchender, da die Kraft eben da ist.
Auf der langen Kante fühle ich mich jedoch nach einem monotonen Lauf auf Asphalt deutlich "steifer", auch am Folgetag.

1131
Hallo Catchi.

Ich bins mal wieder. Wald finde ich auch angenehmer zu laufen, was die Schmerzen angeht. Nach 20km Asphalt tun einem schonmal die Beine weh, auf jedenfall mehr als nach 20km Wald. Auch wenn man im Wald eigentlich mehr Energie benötigt, ist die Erschütterung des Körpers bei Asphalt viel höher für Muskeln und Gelenke.

Jedoch was hilft es, wenn man einen Marathon laufen will, der zu 100% auf Asphalt statt findet? Ich denke da muss man sich im Training langsam rantasten. Irgendwann gewöhnt sich der Körper an die Erschütterung und wird besser darin, die Schläge aufzufangen. Der Bewegungsablauf wird effizienter und bei einem sehr guten Laufstil (den ich nicht habe) rollt man eher über den Asphalt, als zu "trampeln".

Grüße
PBs und Ziele:
1km 3:25 (im Training) / < 3:00
10km 40:56 (Kellmünz April2019) / < 40:00
HM 1:30:37 (Rülzheim 2019)/ < 1:25:00
Marathon 3:11:19 (Berlin 2019) / < 3h

Mein Block: Sub3 für einen Psycho

1132
Hallo Benyami,

ich sehe es genauso.
Nur weil der Marathon 100% Asphalt ist muss ich mich jedoch nicht 20 Wochen lang auf Asphalt quälen. Ich finde es einfach wichtig, eine gute Mischung zwischen Anpassung an WK Situation und schonendem Aufbau zu finden. Ich mache es dieses Jahr wie letztes, da hat es bei mir ganz gut hin gehauen:
Woche 1 bis 5 die Langen im Wald
Woche 6 bis 13 Wald und Straße im wöchentlichen Wechsel
Woche 14 bis 20 inkl. Marathon die Langen ausschließlich auf Straße (da schau ich, dass ich den eine oder anderen Dauerlauf in der Woche dann auf Schotter laufe, geht jedoch in der näheren Umgebung nur bedingt)

Edit: jetzt musste ich tatsächlich nach schauen und zwei mal anpassen, da nur noch zwei Waldläufe anstehen.

1133
Also ich laufe ~90% Asphalt. Ich finde das viel entspannter, weil ich nicht dauernd genau aufpassen muß wo ich hintrete. Laufe ich mal mehr nicht-Asphalt, dann merke ich schnell, dass das auf die Fussgelenke geht, weil man halt doch dauernd auf leichte Unebenheiten tritt und das Fußgelenk das abfangen muß.
Hinzu kommt noch zusätzlich, dass ich natürlich primär von Stadtwald rede. Die nicht-asphaltierten Wege sind trotzdem großteils leicht geschotterter Boden mit einer Härte, die sich für mich kaum von Asphalt unterscheiden läßt, aber halt lauter kleinen Unebenheiten.
Ich glaub das ist etwas Geschmacksache und Gewohnheit.

1134
Kenne ich, unser Stadtwald ist da sehr ähnlich. Dort gibt es einen Trimm Dich Pfad mit Jogging Kurs, harter Boden kaum unterschied zu Asphalt.

Mein Mann läuft quasi 100% Asphalt, wenn er nicht gerade mit mir in den Wald muss. Findet er auch entspannter/leichter. Am Anfang hat er über die Waldrunden gemeckert und fand sie doch sehr fordernd. Hat sich aber dran gewöhnt. Nach den jetzt zwei Langen auf Asphalt meinte er, dass er durch die Waldläufe die Belastung auf Asphalt gar nicht mehr gewöhnt sei :D
Tja, wie man es macht ist es verkehrt. Läuft man mit ihm im Wald, wird geklagt, läuft man auf Asphalt, dann auch. Ich bin mir jedoch sicher, die Runden im Wald machen auch ihn auf Asphalt stärker/resistenter.

BTW: er läuft aktuell nur 3-4 mal die Woche und hat nun Angst vor Frühform, da er soviel Ausdauer nicht gewöhnt ist. Ich hab schon gesagt, wenn er in Düsseldorf in topform ist, dann muss er eben da schon auf eigene Rechnung laufen. :teufel:

1135
Wir haben in der Nähe (paar Stationen mit der Bahn) den Kottenforst. Das ist ein Wald, Naturpark, mit asphaltierten, verkehrsfreien Wegen. Sehr flache Strecke und die Wege super in Schuss, Dort laufen fühlt sich mir immer sehr dekadent an :D Ende März/April, wenn es mal zu heiß ist, werden wir sicher auch den einen oder anderen Langen dort hinverlegen. Mit Waldlauf hat das jedoch nichts mehr zu tun, obwohl es im Wald stattfindet.

1137
Czynnempere hat geschrieben:Wald macht mehr Spaß.
Mir auch. Leider komme ich nur bei den Langen in den Wald. In der Woche reicht es nur für den Stadtwald und der ist öde.
In der spezifischen Phase ist es mir auch mental sehr hart auf den Wald zu verzichten und nur noch auf Asphalt zu laufen. Ich finde das jedoch wichtig, da der Marathon eben auch nicht im Wald stattfindet :-/ Ich denke schon, dass es an dem Punkt für das Fahrgestell nicht ganz unwichtig ist an die Belastung von Tag X gewöhnt zu sein.

1138
Wir haben bei uns einen STadtwald, genannt Eilenriede:
https://www.hannover.de/UNESCO-City-of- ... Eilenriede
Auf dem Bild sieht man vorne/unten eine kleine Kirche. Bis zu selbiger habe ich 1,1km.

Wenn man will kann man dort sogar einen ausgeschilderten HM laufen:
http://laufblog.haz.de/2010/11/test-die ... ilenriede/

Mit dem angrenzenden Maschsee und der Masch der Flüße Leine und Ihme aus meiner Sicht ein Eldorado für Läufer (gleichzeitig in einer mittleren Großstadt wohnend)

Grob wiedererkennen konnte man das hier vielleicht:
forum/threads/109703-Begebenheiten-auf- ... ost2556081

1139
Mir ist Asphalt lieber. Da gibt es keine Verletzungsgefahr in Form von Wurzeln oder ähnlichem und man kann richtig gleichmäßig Tempo machen. Das macht mir persönlich am meisten Spaß.
Selbstverständlich wird beim Asphalt nicht alles geschult, weil es doch sehr monoton ist. Ein Trail im Wald schult die Aufmerksamkeit und man variiert sehr viel mit Schrittlänge und man muss auch mal Zickzack laufen.
Eine Mischung aus beidem ist glaub ich nicht verkehrt.
PBs und Ziele:
1km 3:25 (im Training) / < 3:00
10km 40:56 (Kellmünz April2019) / < 40:00
HM 1:30:37 (Rülzheim 2019)/ < 1:25:00
Marathon 3:11:19 (Berlin 2019) / < 3h

Mein Block: Sub3 für einen Psycho

1140
Catch-22 hat geschrieben:
Klar, ist das erlaubt. Wobei ich ja nur nachhake und nicht ablehne :zwinker2: Training nach Pace ist z.B. so gar nicht meins, mach ich nur noch bei Einüben einer WK Pace. Wenn ich irgendwann mal von einer Q Einheit auf zwei switche muss ich zwangsläufig die Intensität der Dauerläufe/Langen senken, Puls wäre durchaus ein probates Mittel bis ich mich an ein niedrigeres Belastungsgefühl gewöhnt habe, das wird sicher nicht ganz reibungslos ablaufen.
Klar, es gibt aber bei manchen Dingen keinen Konsens. Wir (Menschen) sind vom Körper und Kopf halt alle unterschiedlich und beide Dinge haben ihren klaren Einfluß, aber verkomplizieren alles. Was für den/die Eine/n super funktioniert ist für den/ Andere/n totaler Nonsense. Man darf halt aus meiner Sicht nur nicht den Fehler machen sein eigenes Rezept zu verallgemeinern. Hauptsache man hat eins.[/font][/color][/align]

[quote="Catch-22"]
DEAL! Wenn ich in 5 Jahren die 3:10h angreife, dann machst du mit für 2,5h die Pace. Danach laufen wir dann auch mal 4h zusammen, dann gern ein Ultra und schneller als 7er Pace :daumen:
[/quote]
5 Jahre ist lang, aber gut, ist abgemacht. Dann bin ich auch 40+ und muß keine Angst haben, dass beim Ultra irgendwer versucht mir Windeln anzulegen (und noch jung genug, dass ich keine brauche). :zwinker4: [SUB][SUP]
[/SUP][/SUB]
[quote="Catch-22"]

Mit nicht ernst nehmen meinte ich ehr, dass hier halt jeder seine Ansichten hat, oft beschränkt auf die eigenen Situation und Vorlieben, betrifft auch die Erfahreneren. Je schlauer und öfter etwas vorgetragen wird, umso mehr wird es dann von den weniger Bewanderten übernommen und gebetsmühlenartig wiedergegeben.(ich schließe mich da auch nicht von aus) Muss man nicht immer Ernst nehmen und man darf auch gern drüber stehen. Versuche ich auch bei Themen wie ob 7:30/8.00/km noch laufen ist oder ob Krafttraining/Muskel für Läufer nicht überflüssig sind.
[/quote]
Kann ich nichts hinzufügen. Sehe ich uneingeschränkt genau so.
[/align]
[/color][SUB][SUP]
[/SUP][/SUB]
[align=left][quote="Catch-22"][/align]Vielleicht sollten wir Drift näher definieren?
Ich benutze den Begriff Drift im Sinne von ->
https://en.wikipedia.org/wiki/Cardiovascular_drift
Dabei geht es darum, dass der Pulsanstieg bei z.B. Hitze eben nicht die tatsächliche Erschöpfung widerspiegelt sondern verfälscht. Der Plus steigt nur weil mehr Flüssigkeit zur Kühlung benötiigt wird, das Blut wird dadurch dickflüssiger und mehr Schläge nötig um es fließen zu lassen. Pfitzinger z.B, empfiehlt bei solchen Bedienungen dem Puls mehr Spielraum zu lassen (s.S. 19).
[/quote]
Da bin ich zugegeben etwas unsicher. Allerdings fängt der Wiki Artikel damit an, dass der beschriebene Drift nach etwa 10min einsetzt. Und das sehe ich quasi auch beim Einlaufen und vermutlich jeder andere auch.
Was Dehydrierung angeht sehe ich das im Winter nicht so richtig als Grund. Wir reden ja immerhin von 4%+ Flüssigkeitsverlust bis das relevant wird. Ich hab aber auch den Drift bei einem langen Lauf im Winter bei 69-70% HFmax.
Ich glaube da aher an die Muskelermüdung und steigende Ineffizienz des Laufschritts. Muß aber nochmal nachschauen wo ich das her hatte.
Ganz spannend, und am Ende auch logisch, fand ich die Grundlage, dass man zu keiner Zeit (abgesehen vielleicht von Max-Kraft) den ganzen Muskel verwendet, sondern immer nur Subabteile, so dass sich ein Teil immer "ausruhen" kann. Irgendwann ist aber alles müde und dann wird es ineffizient. Bei mir sieht man das sogar an einer Veränderung von Schrittlänge (wird kleiner) und Frequenz (wird größer).
Und vermutlich ist es dann am Ende multi-faktoriell und verschiedene Faktoren addieren sich auf.


[quote="Catch-22"]
Du schreibst wohl ehr von einem Drift aus Ermüdung, auch da würde ich jedoch nicht immer runterregeln, da es eben unterschiedliche Ermüdungsformen gibt und es auch auf das Trainingsziel ankommen (sowohl der einzelnen Einheit als auch insgesamt)
z.B. bei einem langen Lauf kann zum Ende hin der Puls steigen, das kann zwar an Ermüdung liegen, muss es aber nicht. Es kann auch am Leeren derGlykogenspeicher liegen. Fettverbrennung erhöht den Puls, je mehr der Körper die Energie daraus zieht umso mehr steigt der Puls. Da das Tempo anzupassen, finde ich falsch, schließlich mach ich die Langen für eine Adaption der Energiebereitstellung. Aber auch das fühlt sich letztlich wie Ermüdung/Erschöpfung an. Natürlich ist es auch ineffizienter aber eben nur in der Energiebereitstellung und nicht zwangsläufig auch muskulär.
[/quote]
Jein. Die Frage ist ob ich mit der erzeugten Last die Gesamtlast meines Trainings zu hoch fahre? Ist die Antwort Ja, dann sollte man gegensteuern aus meiner Sicht.
Die Diskussion um Fettverbrennung hatten wir hier neulich mal wieder recht exzessiv. Bei welchem Puls läufst du deine Wettkämpfe? Ein Blick auf deine EB vergangenen Sonntag: Da ist die Fettverbrennung schon sehr niedrig.
Und wenn der Glykogenspeicher "leer "ist, dann wird das ausreichen den Körper zur Vergrößerung zu treiben auch ohne ihn dann maximal weiter zu quälen.
Aber auch da kann man zu Punkt 1. zurück, jeder ist anders und die Kopfsache nicht auszuklammern.
[/align]
[/align]

1141
Ich wollte nur anmerken, daß ich Eure Diskussion interessiert verfolge.

Zum Thema Drift: Ich habe bei meinem Training nach HF immer ein ziemlich breites Zielfenster (meist +/- 10 Schläge), in dem ich meistens auch mit den Abnutzungserscheinungen zum Ende einer Einheit bleiben kann ( Und ich reguliere die pace an Gefällen und Steigungen ggf entsprechend).

Wenn man wirklich die Glykogenspeicher komplett leer hat, wobei ich da nur für mich sprechen kann, kann man weder HF noch geplante pace im Rahmen halten. Erstere steigt deutlich an, die pace geht trotzdem ins Bodenlose. Mit dem Effekt, den Ermüdung und Konzentrationsmängel zum Ende einer Einheit ggf verursachen, ist das nicht vergleichbar.

Die Frage, die sich mir noch stellt, ist folgende: Habe ich trainingstechnisch irgendeinen positiven Effekt (abgesehen vom Effekt für den Kopf), wenn ich mit leergeballtern Glykogenspeichern weiter versuche die pace zu halten oder ist es zielführender, durch Paceanpassung das Komplettentleeren zu vermeiden?
Vogel 🐦 fliegt
Fisch 🐠 schwimmt
Mensch :winken:läuft

https://www.strava.com/athletes/19137562

1142
Catch-22 hat geschrieben:
Natürlich ist es auch ineffizienter aber eben nur in der Energiebereitstellung und nicht zwangsläufig auch muskulär.
Andererseits kann ich z.B. am Tag nach einem WK bei sehr niedrigem Puls laufen, was jedoch nicht gleich bedeuten mit nicht ermüdetet/erschöpft sein ist. Trotz des niedrigen Puls ist mein Körper an so einem Tag zu tiefst erschöpft und ineffizient.
Es kommt jedoch auch auf die Zielsetzung an, jemand der den Marathon in 2:45h laufen will braucht eine andere Energie Bereitstellung als ein 4h Läufer.
Ich habe mir bewusst einen Plan ausgesucht, bei dem die Langen ab 24km in fast jeder Distanz 2 mal gelaufen werden. Das erste mal Laufe ich sie im hügligen Wald, das finde ich durch den weichen Boden und dem auf und ab Muskulär einfacher, da der Körper immer wieder die Möglichkeit zum sich erholen hat, so geht es beim ersten Mal hauptsächlich um die Ausdauer/Energiebereitstellung ohne die Muskulatur zu überfordern. Beim 2. mal laufe ich die Distanz im Flachen auf Asphalt, das ist eine monotoner Dauerbelastung auf hartem Boden, mir muskulär deutlich fordernder, da ist dann aber zum Glück die Ausdauer die Distanz schon gewöhnt, was es mir deutlich einfacher macht. Die EB laufe ich dann nur wenn ich mich muskulär noch fit genug fühle. Ohne EB habe ich bei den Läufe quasi keinen Drift (so fern kein warmer Tag ist)

Es hat alles seine Zeit, noch bis du nicht reif für ein Ultra.
:)
Ich übrigens auch nicht, noch will ich beim Marathon und kürzer etwas schneller werden.
Mußte heut Morgen los. :)

Ich glaube tatsächlich, dass die Ermüdung am Tag nach einem WK eine andere ist, als die akute Ermüdung während eines Laufs. Ich kann jetzt aber keinen Beleg erbringen, meine aber dass es während des Laufs eine akute Muskelermüdung ist, während am Tag nach dem WK eine Gesamtermüdung des Organismus der Grund für den gesenkten Puls sein könnte. Wie ich ja vorher schonmal gesagt habe, ich sehe das gleiche Phänomen nach Wettkämpfen und harten (meist VO2max) Trainingseinheiten.
Man kann damit aber sogar recht effizient laufen. Ich bin im Frühjahr immer Samstags Intervalle und Sonntags meinen langen Lauf (teils mt EB) gelaufen. Retrospektiv halte ich das für absolut nicht empfehlenswert und kann von der Nachahmung dringend abraten...aber es ging erschreckend gut!

4h vs 2 3/4h im Marathon...kann ich nicht sagen. Wie ist denn deine HF (in %) beim 4h Marathon. Vermutlich niedriger als bei 2 3/4h?
Ich hab leider nur einen M im Angebot und der sah so aus: https://runalyze.com/shared/2s9ty

Ich hab auch ohne EB Drift. Kommt eigentlich immer bei 23-26km, also um 2h.

1143
Dirk_H hat geschrieben:Wir haben bei uns einen STadtwald, genannt Eilenriede:
https://www.hannover.de/UNESCO-City-of- ... Eilenriede
Auf dem Bild sieht man vorne/unten eine kleine Kirche. Bis zu selbiger habe ich 1,1km.
Ich war schon mal in Hannover und auch im Eilenriede, leider nicht laufend.

Mit dem angrenzenden Maschsee und der Masch der Flüße Leine und Ihme aus meiner Sicht ein Eldorado für Läufer (gleichzeitig in einer mittleren Großstadt wohnend)
Am Maschsee bin ich jedoch gelaufen, war nicht weit vom Hotel (Dormero)

Grob wiedererkennen konnte man das hier vielleicht: (Link entfernt, bringt mir beim Antworten einen Fehler)
Ich hatte tatsächlich versucht zu erkennen, ob du im Wald und am See laufen gehst :)

So komfortabel ist es hier bei uns nicht.
https://www.youtube.com/watch?v=oXCLPcmJ7vA ist der Laufkurs im Stadtwald, leider nur 2,3 km (offiziell 2,4km stimmt aber nicht). Mit der kürze kann man noch leben, ist jedoch gut 3km vor zuhause entfernt, also einmal quer durch die ganze Stadt. Da lauf ich lieber auf den Feldern und spare mir das Hoppeln durch den Verkehr. Ich laufe also sehr selten dort..
Eignet sich jedoch gut, wenn man sich auf einen 10er mit mehren Runden vorbereiten möchte. Schult die Kräfte richtig einzuteilen.

Meist laufe ich jedoch auf den Felder, um die 500m von zuhause entfernt, flache asphaltierte Landwirtschaftswege, in der Theorie also verkehrsfrei. Man hat dort leider kein Schatten und ist dem Wind ausgesetzt, dafür sind die Strecken sehr schnell. Sind schon mal 5sek/km im Vergleich zu den meisten Wettkampf Strecken. Andere Läufer sieht man dort so gut wie nie, jedoch sehr viele Rennradfahrer aller Niveaus. In der warmen Jahreszeit auch relativ oft Rennen oder RTF.
Die Wahrscheinlichkeit beim Laufen einem Andre Greipel, Christian Knees oder anderen Radprofis und Semiprofis zu begegnen ist deutlich größer als einem anderen Läufer.

@Dirk und Czynnempere
Die anderen Antworten gibt es morgen :nick:

Trainiert wird hier auch noch :D

1144
Dienstag, 12.02.2019
Laufen
- Nach dem 26er mit EB waren die Beine natürlich etwas platt, Schwimmen und Yoga hab ich am Montag trotzdem nicht schleifen lassen. Beim Lauf steckte noch etwas Restmüdigkeit in den Beinen. Gelaufen wurde in den New Balance FuelCell Impulse, die meine Vazee Pace ersetzen sollen. Flotte Schuhe, viel mir richtig schwer mich zurück zu halten. In den Strides flog ich richtig. Lag jedoch auch am Wetter, es wird Frühling! Zurückhalten musste ich mich trotzdem, Workout Wednesday wird schließlich hart, so hieß es am Riemen reißen. 8,85 km @6:13/km

Mittwoch, 13.02.2019
Laufen
- Yasso 800 Tag - Angsteinheit, auf dem Plan standen diesmal 9 x 800m. In vier Wochen dann die 10 mal. Wetter perfekt für so einen Einheit, kaum Wind, kühl, Sonne. Frühlingsanfang! Ich wollte es wieder mit dem Erftstadion probieren und hoffte das sie offen ist. Gekleidet war ich in Lang/Lang mit Kurz/Kurz drunter. Weg zum Stadion war das Warm laufen, Tor war offen - "Yippie!" -> "F*ck nun gibt es kein zurück". Eine Runde weiter warm gelaufen und mich der langen Klamotten entledigt.
Noch mal konzentrieren und los! Ich schau beim Laufen nicht so oft auf die Uhr. In den ersten beiden Runde meist in der ersten Kurve, ob die Pace passt und dann nur noch bei jeder vollen Runde. Erste Kurve anzeige lief, bisschen schnell, ich nahm etwas raus, lief weiter. Am Ende der ersten 400m zweiter Blick, "Schei*e" Uhr hat sich aufgehangen. Stopp. Abbruch. Neu Start der Uhr und eine Strafrunde Gehen um wieder runter zu kommen. Da hatte ich fast schon die Einheit abgehakt, kam jedoch beim zweiten Versuch sehr gut rein und dann lief es. War natürlich trotzdem eine mal Hölle und Zurück.
Die einzelnen 800m gingen in:
3:54 - 3:51 - 3:53 - 3:59 - 3:54 - 3:59 - 3:51 - 3:59 - 3:52 -> im Schnitt also 3:55 damit 10sek schneller als vor 4 Wochen bei 1 x 800m mehr :daumen:
Insgesamt hätte es wohl etwas konstanter sein können, mehr auf die Uhr blicken könnte helfen, mag ich jedoch nicht :zwinker4:
Danach wieder angezogen, Heimweg war auslaufen. Insgesamt 14,2 km + 60' Kraft im Anschluss.

1146
Das waren ja schon quasi 9 1/2 :D
Da fehlen übrigens die nicht aufgezeichneten 800m (also fehl Runde + runterkommen) in der Gesamtdistanz.

Zuhause sind die Diskussionen schon voll im Gang, auf sub4 oder schneller anlaufen. Ich bin für schneller :D Mein Mann mehr für Sicherheit :zwinker4:
Gemeldet hatte ich mich mit Zielzeit 3:55h, da hielt es auch keiner als ich für machbar. Der Typ am Stand hat mich ganz komisch gemustert, mich von oben bis unten angesehen als würde er sich denken "bist du dazu nicht zu dick?" :peinlich:

1148
Donnerstag, 14.02.2019
Laufen
- Der "tired legs run" hat heute seinen Namen wohl verdient. Die Yasso Einheit verlief natürlich nicht ohne Nachwehen. Beine sind heut schon den ganzen Tag schwer. Jedoch, wie schon beim letzten mal, kein Musklekater, dabei sind die Waden die Tartanbahn gar nicht gewöhnt.
Mit 13°C sah es heute nicht nur nach Frühling aus, sondern fühlte sich auch so an. Ich habe mich für meine Bodenheim Runde entschieden, die ist sehr passend für so einen Tag. Erst Hälfte auf den Feldern, Sonne tanken und rollen lassen auf leicht abschüssiger Strecke, auf dem Rückweg dann an der Erft Flussaufwärts, Schotterboden, der etwas bremst, ist aber egal da ich dort meist gut drauf bin.
Insgesamt 11,24 km @6:13/km

1149
Dirk_H hat geschrieben:Klar, es gibt aber bei manchen Dingen keinen Konsens. Wir (Menschen) sind vom Körper und Kopf halt alle unterschiedlich und beide Dinge haben ihren klaren Einfluß, aber verkomplizieren alles. Was für den/die Eine/n super funktioniert ist für den/ Andere/n totaler Nonsense. Man darf halt aus meiner Sicht nur nicht den Fehler machen sein eigenes Rezept zu verallgemeinern. Hauptsache man hat eins.
Im Grunde ja, jedoch stellt der Sport an uns alle, so unterschiedlich wir auch sind, die selben Anforderungen. Um Bestleistung zu erbringen muss man daher über die Individualität hinauswachsen. Natürlich gibt es grundlegende Dinge, die unveränderbar sind wie der Körperbau, die den Rahmen unserer Möglichkeiten stecken, dieser Rahmen ist jedoch weit aus größer als wir glauben und vermuten. Natürlich funktioniert nicht jedes Rezept für jeden, jedes Rezept hat jedoch Grundelemente, die auch in jedem anderen Vorkommen und die Grundlage ausmachen.
Jedoch bin ich zu sehr von den fernöstlichen Philosophien geprägt.

Da bin ich zugegeben etwas unsicher. Allerdings fängt der Wiki Artikel damit an, dass der beschriebene Drift nach etwa 10min einsetzt. Und das sehe ich quasi auch beim Einlaufen und vermutlich jeder andere auch.
Was Dehydrierung angeht sehe ich das im Winter nicht so richtig als Grund.
Wir reden ja immerhin von 4%+ Flüssigkeitsverlust bis das relevant wird.
Wir sind jedoch durch Fragen zum Sommertraining zum Thema, fand ich daher sehr passend. Bei mir hilft übrigens gut von außen runterkühlen, also mehr und regelmäßig Wasser über Kopf und Körper als in den Hals. Meist lauf ich beim Langen mit 0,5l Wasser los und komme alle 3-7 km an einer Wasserstelle vorbei und kühle mich dort runter, die 0,5l wird getrunkten und reicht meist für den ganzen Lauf. (2,5-3h). Puls Driftet zwar ein wenig, aber ist im Rahmen, so lang es nicht brüllend heiß ist.

Ich hab aber auch den Drift bei einem langen Lauf im Winter bei 69-70% HFmax.
Ich glaube da aher an die Muskelermüdung und steigende Ineffizienz des Laufschritts. Muß aber nochmal nachschauen wo ich das her hatte.
Ganz spannend, und am Ende auch logisch, fand ich die Grundlage, dass man zu keiner Zeit (abgesehen vielleicht von Max-Kraft) den ganzen Muskel verwendet, sondern immer nur Subabteile, so dass sich ein Teil immer "ausruhen" kann. Irgendwann ist aber alles müde und dann wird es ineffizient. Bei mir sieht man das sogar an einer Veränderung von Schrittlänge (wird kleiner) und Frequenz (wird größer).
Und vermutlich ist es dann am Ende multi-faktoriell und verschiedene Faktoren addieren sich auf.
Ich hab das im Winter quasi gar nicht. Mit Muskelermüdung hast du bei dir höchstwahrscheinlich Recht, gerade auch wenn du das am Laufschritt merkst. Wenn du am Ende die Schrittlänge nicht beibehalten kannst und die Frequenz erhöhen musst, dann deutet es auch Kaftmangel
Fragt sich nur, warum du es hinnimmst und nichts dagegen unternimmst oder machst du da aktiv etwas?
Das Problem hatte ich früher auch und noch ein wenig mehr. Ich kann bestätigen, dass Mobilitäts- und Krafttraining es beseitig. Ich fands doch sehr ärgerlich als Ausdauersportler von der Kraftkomponete ausgebremst zu werden. Mitunter auch deswegen mache ich mein Krafttraining direkt nach dem Laufen, da eben der Körper nie alle Muskelfasern gleichzeitig nutzt und direkt nach dem Laufen ideal ist sonst schlafende anzusprechen.
Erklärt übrigens auch, warum du die Vorhersage von Runalyze bei den kurzen Sachen für zu optimistisch hältst. Runalyze bewertet nur die Ausdauer. Umso kürze die Distanz, desto wichtiger die Kraft.
http://www.ustfccca.org/assets/symposiu ... r-2014.pdf hab ich noch dazu auf die schnelle gefunden.
Jein. Die Frage ist ob ich mit der erzeugten Last die Gesamtlast meines Trainings zu hoch fahre? Ist die Antwort Ja, dann sollte man gegensteuern aus meiner Sicht.
Die Diskussion um Fettverbrennung hatten wir hier neulich mal wieder recht exzessiv. Bei welchem Puls läufst du deine Wettkämpfe? Ein Blick auf deine EB vergangenen Sonntag: Da ist die Fettverbrennung schon sehr niedrig.
Und wenn der Glykogenspeicher "leer "ist, dann wird das ausreichen den Körper zur Vergrößerung zu treiben auch ohne ihn dann maximal weiter zu quälen.
Aber auch da kann man zu Punkt 1. zurück, jeder ist anders und die Kopfsache nicht auszuklammern.
Jein. Die Gesamtlast ist im Grunde irrelevant, relevant ist nur das schwächste Glied in der Kette. Du könntest noch so viel bei unter 70% HF laufen, wenn die Muskulatur durch ist, dann ist sie durch. Da ist es doch vollkommen schnurz, wie viel Energie du vielleicht noch hättest und woher die Energie kam.
Bei meiner EB ging es auch nicht um die Fettverbrennung. Ich betrachte meine Langen allgemein nicht unter dem Aspekt Fettverbrennung sondern mehr Energiebereitstellung, da immer Fett und Glykogen verbrannt wird. Ohne Glykogen keine Fettverbrennung. Ich möchte den Marathon auch nicht im Fettverbrennugnsmodus laufen sondern mit Energiebereitstellung, dessen Mischung für mein Ziel optimiert ist. Nur Fettsoffwechseltraining bringt mir daher nichts. Was hätte ich denn davon 3h bei 70% und niedriger rumzuhoppeln? Schön, wüsste mein Körper, dass ich vielleicht auch 6h in der Intensität hoppeln kann ohne das der Tank leer geht. Bringt mir nur nicht viel, wenn ich deutlich schneller in 4h oder kürzer laufen will.
Jedoch betrachte ich meinen Fettstoffwechsel auch nicht als untrainiert, da ich schon seit Anfang 2016 mind. einmal im Monat 2,5-3h laufe. Langsam sein hatte halt auch seine Vorteile, mit diesem "low impact running" und geringem Verletzungsrisiko konnte ich den Stoffwechsel gut trainieren. Hab also vorgesorgt :D
Den Marathon letztes Jahr bin ich bei 84% gelaufen, jedoch zum Ende hin raus genommen, da es mein Debüt war. Primär Ziel war von Anfang an weg, da sich ein langsameres Tempo besser angefühlt hat, sekundär Ziel nach einer Pinkelpause, minimal Ziel war sicher, ich sah daher keinen Grund mich zu quälen und genoss es lieber :)

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Dirk_H hat geschrieben: Ich glaube tatsächlich, dass die Ermüdung am Tag nach einem WK eine andere ist, als die akute Ermüdung während eines Laufs. Ich kann jetzt aber keinen Beleg erbringen, meine aber dass es während des Laufs eine akute Muskelermüdung ist, während am Tag nach dem WK eine Gesamtermüdung des Organismus der Grund für den gesenkten Puls sein könnte.
Bezweifle ich nicht, ist nur unerheblich, da es trotzdem eine Ermüdung bleibt und mein Körper an dem Tag nicht in der Lage wäre die Leistung zu erbringen, die ein niedriger Puls als möglich vorgaukelt.
Wie ich ja vorher schonmal gesagt habe, ich sehe das gleiche Phänomen nach Wettkämpfen und harten (meist VO2max) Trainingseinheiten.
Warum trainierst du so hart? Beißt sich das nicht mit dem Runterregeln bei den Dauerläufen bei 80% Puls? Ich käme nie auf den Gedanken, eine Trainingseinheit so hart wie eine WK zu laufen. Im Training will ich nur Reize setzen, im WK jedoch abliefern, da hat das sich Quälen und Beißen für mich seinen Platz. Bei Quali Einheiten gilt, aufhören wenn es grad am schönsten ist! :D
Ich weiß, du trainierst nach POL und einem ganz anderen Ansatz als ich. Das liest sich mir jedoch alles wenig ausbalanciert.
Man kann damit aber sogar recht effizient laufen. Ich bin im Frühjahr immer Samstags Intervalle und Sonntags meinen langen Lauf (teils mt EB) gelaufen. Retrospektiv halte ich das für absolut nicht empfehlenswert und kann von der Nachahmung dringend abraten...aber es ging erschreckend gut!
Hab ich auch schon ausprobiert, mochte ich nicht. Die langen machen so keinen Spaß, Da brauchst du dich auch nicht wundern, wenn der Puls aus Langeweile in die Höhe schießt. :P
4h vs 2 3/4h im Marathon...kann ich nicht sagen. Wie ist denn deine HF (in %) beim 4h Marathon. Vermutlich niedriger als bei 2 3/4h?
Ich hab leider nur einen M im Angebot und der sah so aus: https://runalyze.com/shared/2s9ty

Ich hab auch ohne EB Drift. Kommt eigentlich immer bei 23-26km, also um 2h.
Bei 4:21h Marathon lag er bei 84%, aber eben zum Schluss genüsslich gelaufen. Ohne großartige KH Zufuhr beim Lauf, hab jedoch mal gegen Ende was Süßes getrunken.
Ein 2 3/4h Marathon hab ich leider weder im Angebot noch in Aussicht. Den langen letzten Sonntag lief bis 2:10h mit 73% bzw. ohne den Anfangs 5km konstant bei 74%, ohne die EB hätte ich es vermutlich so zu Ende laufen könne, vielleicht auf den letzten KM etwas höher.
Im September hatte ich z.B: einen Lauf 25km, 2:46h, Puls im Schnitt bei 72%, erst auf den letzten 2km über 80%, war jedoch ein wärmerer Tag als letzten Sonntag.
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