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Begebenheiten auf dem Weg zum Halbmarathon

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Hammerleistung - meinen allerherzlichsten Glückwunsch!!! :daumen: Das Tempo muss man erst mal liefern über diese Strecke - da sind 33 Sekunden kein Gradmesser für die Leistung. Jetzt hau erst mal rein, was immer dir schmeckt und lass es dir gut gehen....

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Herzlichen Glückwunsch zu deiner super schönen Zeit. Du kannst zu Recht stolz auf dich sein. Erhole dich nun gut. :daumen: :)
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Hallo Catch, ich gratuliere Dir auch ganz herzlich zu Deinem Marathon! Das ist eine so lange Distanz- ich bewundere jeden, der da ins Ziel kommt und dann noch in einer Zeit, in der ich es garantiert nicht packen würde. :daumen:

Ich hoffe, Dein Mann ist auch gut durchgekommen.
Läuft bei mir...zwar rückwärts und bergab - aber es läuft

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NME hat geschrieben:Glückwunsch zur tollen und sauber erarbeiteten Zeit! Hervorragend gemacht!
Gute Regeneration!
Dem ist nichts hinzuzufügen. Wirklich eine tolle Leistung :daumen:

Jetzt genieße das Ergebnis und erhole Dich gut. Und immer an Frank Shorter denken: "Du kannst keinen Marathon planen, bevor Du den letzten vergessen hast!" :)
nix is fix

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Isse hat geschrieben:Herzlichen Glückwunsch zu deiner super schönen Zeit. Du kannst zu Recht stolz auf dich sein. Erhole dich nun gut. :daumen: :)
+1 Da schließ ich mich auch noch meinen ganzen Vorrednern an. Das ist ein klasse Ergebnis. Gratulation! :daumen:

Einmal ist kein mal, zweimal ist Tradition - Metro Marathon Düsseldorf 2019

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Einmal ist kein mal, zweimal ist Tradition - Metro Marathon Düsseldorf 2019

Nach meinem Marathon Debüt letztes Jahr war ziemlich schnell klar, das wiederhole ich in diesem Jahr. Wie auch schon beim ersten Mal wurde die Anmeldung im letzten Herbst auf der Messe des Köln Marathons getätigt. In Dezember fing dann mein 20 wöchiger Trainingsplan an, natürlich wieder der selbe wie im Vorjahr. Auch diesmal war in den letzten Wochen etwas der Wurm drin, der Plan und ich passen halt doch nicht so gut zusammen, wie ich es gern hätte. Ich kam jedoch insgesamt wieder sehr gut und beschwerdefrei durch die Vorbereitung, ein Leistungssteigerung gab es auch, so sah es im Vorfeld sehr gut für den Marathon aus.
Wieder war die Vorbereitung ohne Vorbereitungswettkämpfe. Unterdistanzzeiten vom Herbst lagen bei 54:31 auf 10 km und 1:57:53 auf HM, was jedoch nichts dran änderte, dass ich eine 3:50h auf der Marathondistanz nach der Vorbereitung für machbar hielt. :tocktock:

Der Samstag vor dem Marathon war bei uns etwas stressig, so kamen wir erst am späten Nachmittag in Düsseldorf ein. Schnell waren wir im Hotel eingecheckt und saßen beim angrenzenden Italiener. Danach ging es direkt zur Startnummernausgabe, die sich diesmal in der Alten Kämmerei befand. Dort gaben wir auch unsere Eigenverpflegung ab. Bei der Zielzeit zwar nicht wirklich nötig, mein Mann jedoch ist sein eigene Getränk gewöhnt und wollte darauf auch als Begleitperson (Pacer darf er nicht sein :zwinker4: ) nicht verzichten. Es waren ein paar Stände mehr als im letzten Jahr aufgebaut, jedoch kann man immer noch nicht von einer Messe reden. Zwischenzeitenband konnte man sich am Stand eines Sponsors abholen.
Nach dem alles notwendige erledigt war, spazierten wir ein wenig durch die Stadt, aber nicht zu viel. Danach ging es wieder ins Hotel, Sachen ablegen, von dort dann weiter zum Abendessen. Die Nudelparty ließen wir diesmal sein, es gab nur einen kleinen Snack, schließlich war das späte Mittagessen schon reichlich. Wir waren also schnell wieder zurück im Hotel und ab da hieß es nur noch ausruhen und abwarten. Die Nacht war erwartungsgemäß kurz, nicht nur bei uns, auch die anderen Marathonis im Hotel waren schon sehr früh im Frühstücksraum. Wir hatten uns wieder für das selbe Hotel wie letztes Jahr entschieden, jedoch waren diesmal deutlich weniger DM Teilnehmer dafür mehr internationale Läufer eingecheckt.

Gegen 8:45 Uhr machten wir uns auf zum Start, mit der Bahn waren es zwei Haltestellen und ein kleiner Fußmarsch. Letztes Jahr konnte man sich vor dem Start im Zelt noch aufhalten, fertig umziehen und letzte Vorbereitungen tätigen, das Zelt war diesmal jedoch nicht zugänglich. Es gab nur eine Öffnung um die Kleiderbeutel dort abzugeben, leider waren nur zwei Personen für die Annahme zuständig, wodurch es ein Durcheinander und Stau gab. Das war letztes Jahr eindeutig besser organisiert.
Wir waren noch dabei einen Überblick über die Situations zu bekommen, da stand dann auch schon Christian, dessen Frau ihr sehr gelungenes Debüt geben sollte, vor uns. Die Freude war groß ihn wieder zusehen, leider die Zeit etwas knapp. Wir machten uns also schnell fertig und versuchten unsere Kleiderbeutel abzugeben, das dauerte und dauerte, über 15 Minuten. Als es dann endlich getan war, war kaum noch Zeit um zum Start, der einige Hundert Meter entfernt ist, zu gelangen. Um zeitig am Start zu stehen mussten wir schon hinjoggen, nur um dort angekommen zu erfahren, dass sich der Start um 15 Minuten verzögert. Das war wohl schon viel früher klar, hätte man auch bei der Beutelabgabe kommunizieren können, dann wären sicher alle deutlich lockerer gewesen.

Der Startbereich war durch Fahnen in unterschiedliche Blöcke unterteilt, wir waren im schwarzen Block. Die vorderen Blöcke waren wohl zu groß abgeteilt, vielleicht war auch nicht ganz eindeutig wo ein Block beginnt und wo endet, auf jeden Fall wollte sich wohl kaum einer in den blauen Block vor uns stellen. Unser Block umfasste die Zielzeiten von 3:30-4:00h, wir stellten uns hinter den 3:45h und vor den 4:00h Pacern auf und warteten dort auf den Start. Wetter machte einen guten Eindruck, jedoch war ich wohl etwas zu optimistisch gekleidet. Im Schatten wartend war mir etwas arg kalt, vor allem der Wind war recht kühl, wenn auch nicht so heftig wie zum Teil erwartet. Ich war daher recht froh als endlich der Startschuss kam, hoffte ich doch, dass mir in Bewegung etwas wärmer werden würde.
Wir bewegten uns mit den andren Richtung Start und startet die Uhren beim Überlaufen der Matte. Die 3:45 Pacer ließen es sehr locker angehen, wir achteten darauf hinter ihnen zu bleiben. Der erste Kilometer ging mit 5:40/km. Durch den langsamen Start war das Feld sehr groß und voll, liefen wir doch direkt vor den 4h Pacern und ihren Verfolgern. Das änderte sich jedoch bald, die 3:45h Pacer legten an Tempo zu, wir zogen auch etwas an, jedoch nicht so sehr wie sie. Erwartungsgemäß weichten unsere Uhren wieder etwas ab, die vollen Kilometer der Uhr waren nicht passend mit den Kilometer Marken an der Strecke. Aus Erfahrung weiß ich jedoch, dass es 5-7sek/km Abweichung sind. Meine Uhr zeigte auf den ersten Kilometern eine Pace von 5:30/km an, ich rechnete somit mit 5.35/km, ein bisschen schnellere durfte es da doch gern werden, es war Luft nach oben. Offiziell gingen die ersten 5 km @5.35/km. Mir war immer noch sehr kühl, auch das sprach für ein Anziehen des Tempo. So wagten ich es eine Schippe drauf zu legen, die Pace auf der Uhr sank auf unter 5.30/km. Ich laufe inzwischen fast alles nur mit der Anzeige der Gesamtpace, Autolap ist aus, die einzelnen Runden habe ich auch nicht abgedrückt. Die Pace fühlte sich nun ganz gut an, jedoch machte sich meine rechte Wade bemerkbar. Jetzt schon? Wir waren noch nicht mal 10km unterwegs und doch spürte ich eine erhebliche Verhärtung, einen Triggerpunkt in der Wade. Mir schoss nur noch "O Gott" durch den Kopf. Was macht man in der Situation, wenn noch 32km zu laufen sind? Ich spürte mit jedem Schritt die Verhärtung, zwar zog sie nicht all zu sehr an der Achillessehne, aber das war vermutlich nur eine Frage der Zeit. Verdammt, da kommt man ohne Beschwerden durch eine 20 wöchige Vorbereitung, tapert gut um dann sowas zu erleben. Sich grämen hilft in dem Moment jedoch auch nicht weiter. Die zweiten 5 km gingen offiziell mit 5:29/km und sollten die schnellsten bleiben. Irgendwo hier stand, wenn ich mich nicht irre, Ulli(nachlangerpause) das erste mal an der Strecke, mit Fahrrad unterwegs und uns tatkräftig anfeuernd. Das hat mich sehr gefreut, wir sollten ihm noch ein paar mal begegnen. Ich nahm wieder etwas Tempo raus und versuchte mich bei einer mir mit der Wade machbaren Pace einzupendeln.
Wir waren inzwischen in einer sehr angenehmen Gruppe. Um mich herum waren 4 Frauen mit der selben Pace unterwegs, alle natürlich deutlich schlanker als ich. Ich hatte in den letzten Wochen wieder etwas zugenommen und war mit einem BMI von 24 :peinlich: auf der Strecke, weit und breit die Dickste, nicht nur unter den Frauen. Mir war immer noch deutlich zu kühl, obenrum war es zwar ok, jedoch kühlten die Beine doch sehr aus. Auf der Brücke merkte ich das ganz besonders, auch wenn Christian dort stand, anfeuerte und eine angenehme Ablenkung war, auch ihn und seine Begleiter sollten wir noch einige male Begegnen, jedes mal eine große Motivation. Kurz vor KM 15 lief mein Mann vor, da er ein Dixi aufsuchen wollte. Offiziell ging dieser 5er Block mit 05:37/km. Mein Mann ließ sich deutlich zu viel Zeit und kam einfach nicht. Die Pace anzeige meiner Uhr lag weiter bei 5:30/km, ich rechnete mit einer Durchschnittspace von 5:35/km. ich entschied das Tempo zu halten und in meiner Gruppe zu bleiben. Die Pace kenne ich gut, bin ich doch mit ihr HM PB gelaufen. Ich rechnete also mit 1:57:xx bei der HM Marke durch zukommen, was eine Zielzeit von 3:55 versprach. Mit einer verhärteten Wade und kalten Muskeln ist das vollkommen in Ordnung. Nun liefen wir jedoch auch schon eine ganze Weile im Gegenwind, der bremste zwar nicht merklich, jedoch kühlte so auch der Oberkörper etwas aus, was bei mir zwangsläufig zu Seitenstechen führt. Das war schon etwas arg verflixt, mein Mann verschollen, die Wade verhärtet, die Beine ausgekühlt und nun auch noch Seitenstechen. Super! Ich hab mal einen Lauf :klatsch: Ich versuchte kontrolliert und locker zu atmen, ja nicht verkrampfen. Konzentrierte mich auf meine Gruppe und in ihr zu bleiben. Zum Glück tauchte mein Mann an der Theodor-Heuss Brücke wieder auf. Er hatte wohl gedacht, ich sei noch nicht vorbei und ist am Gehweg gegen den Strom gelaufen, bis er bei den 4h Pacern war und dann gemerkt, dass ich schon durch war. Ist dann mit 4:10/km durchs Feld um wieder zu mir aufzuschließen. Ich ließ ihn erzählen, konzentrierte mich auf meine Atmung und hoffte die Seitenstechen wieder los zu werden. Trotz Seitenstechen konnte ich die Pace gut halten. Durchgangszeit bei der HM Marke lag bei 01:57:32 und somit 21 Sekunden schneller als HM PB! Kurs 3:55h! Erste Hälfte war geschafft. Nun waren wir wieder auf dem Rückweg zur Oberkassler, der Wind kam nun mehr von hinten und damit wurden die Seitenstechen wieder weniger, ich konnte etwas befreit aufatmen und hoffte sie bald los zu sein. So langsam kam ich tatsächlich ins rollen, trotz der Widrigkeiten lief es doch ganz gut. Unsere kleine Gruppen hatte natürlich einen beträchtlichen Anteil daran. Ich fand es sehr angenehm mit den anderen Frauen. Wir waren zwar über die gesamte Straßenbreite verteilt, es machte jedoch immer wieder mal wer anderes die Pace, so hatten wir alle etwas Orientierung an den anderen und mussten uns nicht immer voll konzentrieren.
Mit dem Trinken versuchte ich mich zurück zu halten, um nicht wieder wie letztes Jahr auf ein Dixi zu müssen. Auch am Vortag hatte ich mich deswegen bewusst zurück gehalten. Half jedoch alles nichts, die Blase machte sich doch wieder bemerkbar. Sollte ich versuchen es mir zu verkneifen? Wir waren noch nicht bei KM30, es war also über eine Stunde noch zu laufen. Bei einer halben Stunde könnte ich es mir sicher verkneifen, länger jedoch nicht. Letztes Jahr hatte ich den Fehler gemacht zu lang zu warten, als ich dann auf einem Dixi war mochte es der Kreislauf gar nicht. Ich entschied mich daher ein Dixi auszusuchen, bevor die gesamt Belastung höher wird und der Kreislauf dann bei einer Pause wieder in den Keller stürzt. Ein Dixi zu finden gestaltete sich jedoch nicht einfach, das erste war besetzt, das nächste abgeschlossen, dann endlich war ein unbesetztes Offenes, exakt an der Stelle wie schon letztes Jahr. Die Pinkelpause inkl. suche nach einem Dixi hat mich wohl gut 2 Minuten gekostet. Unsere Gruppe hat natürlich nicht auf uns gewartet. Den Boxenstopp habe ich jedoch deutlich besser verkraftet als letztes Jahr, Blutdruck ist nicht arg gefallen, auch die Muskulatur hat sich bei weiten nicht so schlimm angefühlt als letztes Jahr. Ohne die Gruppe habe ich jedoch nicht wieder in das alte Tempo gefunden. Verlorene Zeit aufholen war also nicht. Jedoch waren wir immer noch vor den 4h Pacern. Eine homogene Gruppe war hier nicht, mithalten mit den konstanten Läufern musste genügen. Das hat mir zwar nicht wirklich gefallen, insgesamt ging es mir jedoch trotzdem noch ganz gut. sowohl körperlich als auch mental. Mental war es ab hier letztes Jahr ein großes Problem, zog mich sehr runter die Pause und das Körpergefühl danach, auch Angst und Panik machte sich damals an dem Punkt breit. Diesmal war nichts von all dem zu Spüren, der Kopf ließ sich nicht groß beirren.
Körperlich wurde das Rennen jedoch immer härter, ich bekam noch einmal Seitenstechen, die Wade wurde natürlich auch nicht besser, Beinmuskeln waren immer noch dem kalten Wind ausgesetzt. Die letzten 7km wurden richtig hart. Der Puls stieg immer mehr, so bald wir aus dem Wind waren, versuchte ich mich mit Wasser über den Kopf runter zu kühlen. Muskeln wurden immer müder, dem Drang stehen zu bleiben konnte ich dann doch nicht widerstehen. Bei einer Verpflegungsstation gönnte ich mir eine Gehpause. Dort hatten wir Eigenverpflegung mit grünen Tee, das Koffein tat für einen Moment gut. Jedoch musste ich später doch noch einmal anhalten. Ich lief zum Straßenrand um anderen nicht im Weg zu sein, kam gerade zu stehen, da liefen auch schon die 4h Pacemaker an uns vorbei. Mein Mann zeigte auf sie, lief direkt wieder los. Nun hieß es nur noch dranbleiben! Letzte Kraftreserven mobilisieren und die Pace Maker nicht davon ziehen lassen. Das war sehr hart, sehr am limit. Nun ging es unter der Rheinkniebrücke durch, statt links runter zum Ziel noch einmal, in einer unnötigen Schleife, zu KÖ und wieder zurück. Das war nur noch ein Beißen. Die großen Muskeln haben sich, den Umständen entsprechend, relativ gut angefühlt, die kleinen jedoch waren Matsch. Ich konnte kaum den Schritt stabilisieren, hatte bei jedem Schritt Angst hinzufallen. Und dann ging es auch noch bergab zur Zielgerade. Jeder Schritt hat sich höllisch angefühlt. Ich habe mir selten die Erlösung so sehr herbei gesehnt. Die letzten paar 100m waren nur noch eine Qual, im Ziel konnte ich mich dann kaum aufrecht halten.

Meine Uhr hab ich etwas verzögert bei 4:00:45, mein Mann seine bei 4:00:35, offiziell waren es Netto 4:00:33, Brutto 04:01:58.
Sub4 damit zwar knapp verpasst, was mich jedoch kein bisschen stört. Die Zeit, jedoch viel mehr das Rennen, ist für mich ein großer Erfolg, auch wenn sie sehr weit von einer 3:50h entfernt ist. Bedingungen und Tagesform waren nicht optimal für mich, trotzdem bin ich relativ gut durch durchgekommen. Habe trotzdem ein gutes Tempo gefunden, Einteilung der Kräfte hat ganz gut gepasst, auch wenn ich am Ende schwächelte. Das wird jedoch sicher von Marathon zu Marathon besser, für den 2. war das sehr ordentlich. Eine Pinkelpause beim Marathon werde ich, so lange ich nicht deutlich schneller bin, vermutlich noch öfter erleben und mit einkalkulieren müssen, erscheint mir quasi unvermeidbar bei der Laufdauer.
Letztes Jahr hatte ich auf 4:10h trainiert, bin auf 4:15h gelaufen und mit 4:21h in Ziel gekommen,
Dieses Jahr auf 3:50h trainiert, auf 3:55h angelaufen mit 4:00h in Ziel gekommen.
Letztes Jahr mit Pinkelpause, dieses Jahr auch und beide mal Dixi an selber Stelle aufgesucht.
Letztes Jahr auf der Strecke neue HM PB gelaufen, dieses Jahr auch :zwinker2:
Beide Jahr der selbe Marathon, beide Jahre der selbe Plan, das selbe Hotel. Wie sagt man so schön hier im Rheinland "Einmal ist keinmal, zwei mal ist Tradition, dreimal ist Brauchtum" Manches war gut und sollte ich beibehalten, anderes nicht ganz so gut und sollte daher kein Brauchtum werden.

Nach dem Marathon haben wir uns noch eine ganze Weile in Nachzielbereich aufgehalten. Ärgerlich war wieder einmal der weite Weg vom Ziel in den Nachzielbereich und auch. Da hatte ich so gar kein Bock darauf.
Beine, Körper und Geist haben sich die folgenden Tage noch sehr matt angefühlt. Muskelkater am Montag war schon recht heftig, Treppab sehr schmerzhaft. Inzwischen geht es wieder, nur die Wade fühlt sich nach wie vor so an, als würde ein Messer drin stecken.

Insgesamt hat mir der Marathon wieder einmal sehr gut gefallen, jedoch werden die kleinen Schwächen der Veranstaltung immer mehr. Ich hoffe die Veranstalter können dem entgegen steuern ohne groß den Charakter der Veranstaltung zu verändern. Nächsten Frühjahr werde ich vermutlich aussetzen, dafür jedoch diesen Herbst einen weitern Marathon laufen.

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Danke für den spannenden Bericht, ich habe beim Lesen zeitweise mitgelitten. Für die Summe an kleinen Schwierigkeiten sind die 34 Sekunden, die dir für die sub 4 fehlen, ein gutes Ergebnis. Und beim nächsten Mal ist die 4 dann für Dich Geschichte. Toll, wie Dich weder Wade noch Seitenstechen vom Weiterlaufen abhalten könnten. Ich hatte bisher Glück, dass mir bei meinen Marathons solche Dinge bisher erspart blieben. Ich weiss nicht, wie ich darauf reagieren würde, wenn so was schon weit vor der Hälfte auftritt.

Interssant finde ich, wie unterschiedlich unsere Eindrücke von diesem Lauf sind. Ich fand das Wetter sehr angenehm - wenn die Sonne raus kam, war es mir schon fast zu warm. Den Gegenwind habe ich irgendwie gar nicht wahrgenommen. Das Stück bergab vor dem Ziel empfand ich als Wohltat und konnte so auf der Zielgerade das Tempo noch um ein paar Sekündchen erhöhen. Den Weg zum Nahzielbereich fand ich aber auch zu lang, zumal man ja auch noch nach oben musste.

Übrigens war ich um kurz nach halb neun bei der Kleiderbeutelabgabe, da war alles leer und benötigtete inklusive kurzem Plausch mit dem Helfer vielleicht zwei Minuten. Ihr wart also ein paar Minuten zu spät für eine problemlose Abgabe :wink:

In Duisburg wird die Gefahr von zu kühlem Wetter wohl eher gering sein - vor zwei Jahren war es eine Hitzschlacht und letztes Jahr war es zwar nicht ganz so schlimm, aber für meine Verhältnisse viel zu warm.

Ich wünsche gute Regeneration und in vier Wochen einen guten Halbmarathon.

Richard
PB 5,2 km 20:36 (Gießener Firmenlauf 2019) 10 km 43:45 (Seligenstadt 2017) Halbmarathon 1:32:48 (Remstal 2019) Marathon 3:26:50 (Frankfurt 2019)

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Hallo Richard,

die 34 Sekunden stören mich so gar nicht. Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass so ein knapp vorbei mich so gar nicht tangieren könnte.

Das Wetter war eigentlich perfekt, der Fehler lag an meiner Kleidung, die einfach zu dünn/kurz war. Ich hatte zwar auch bei ähnlichen Verhältnissen trainiert und die Kleidung für passend empfunden, jedoch nicht bedacht, dass es in der Stadt fast nur Schatten gibt. Es war auch nur in Kombination mit dem kalten Wind ein Problem. In der Sonnen fand ich es ganz gut, später im Rennen zwar auch zu warm, aber auch das lag mehr daran, dass da der Puls und damit auch Körpertemperatur schon recht hoch war. Mit passender Kleidung hätte mich der Wind vermutlich auch nicht gestört, ich empfand ihn auch nicht als bremsend.
Ich hab zum Schluss auch noch beschleunigt, jedoch fing das bei mir schon gut 3km vorher an, als die 4h Pacemaker an mir vorbei sind. Da bin ich tatsächlich wieder bei 5:34/km gelandet, obwohl ich schon komplett im Eimer war.

Habe auch von anderen mitbekommen, dass eine Stunde vor dem Start die Abgabe noch sehr entspannt war. Nur reden wir hier von einem 2500 Läufer Feld, da sollte es eigentlich nicht nötig sein, schon eine Stunde früher da zu sein. Ging auch in den Vorjahren mit mehr Marathon Startern deutlich schneller. Beutelabgabe war zwar schlecht organisiert, geärgert hat mich jedoch, dass es an der Stelle nicht schon eine Info über die Startverzögerung gab. Das war da schon klar, das hätte man einfach mal durch geben können, dann hätte man keine Angst gehabt zu spät beim Start zu sein und hätte auch noch was dickes mitnehmen können. Wir hatte noch alte Pullis dabei, packten sie jedoch in den Kleiderbeutel, da ja der Start kurz bevor stand und wir mit keiner längeren Wartezeit rechneten.

In Duisburg rechne ich auch mit einer Hitzeschlacht, zu kalt ist mir deutlich lieber als zu warm. Bis zum HM wird jedoch von meiner Form kaum noch etwas übrig sein, da ich ihn aus der Regeneration heraus laufen werde. Evtl. werde ich jedoch zwei Wochen vorher einen 10er Laufen, quasi als einzigen Temporeiz vor dem HM.

Dir auch viel Erfolg in Duisburg :daumen:

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Liebe Catch,

vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht! :nick:

Da ich mir mit dem Schreiben etwas schwer tue, gibt es von mir ein einfach nur einen dicken :daumen:
Dein Durchhaltevermögen und dein Kampfgeist sind einfach spitze.

Weiterhin gute Erholung
Viele Grüße Biene

Es ist völlig egal, wie langsam du vorankommst. Du überholst immer noch jeden der gar nichts tut.

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Hallo Catch, sehr schöner Bericht und ganz großen Glückwunsch zum 4h-Marathon. Das mit den gut 30s, die nicht wirklich stören, kenne ich irgendwoher 😇. Versuche, dir beim nächsten Marathon die HM-Pb zu verkneifen und es wird richtig groß - versprochen!

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Pinkelpause verkneifen und dafür 2 x HM PB laufen wäre mir deutlich lieber :zwinker2:

Klar, wäre mit langsamer Laufen vermutlich eine gleichmäßigere Zeit drin, jedoch garantiert auch das kein durchkommen ohne Boxenstopp. Ich bin tatsächlich der Ansicht, dass ich ohne die Pause mit der Gruppe die Pace hätte auch deutlich länger halten können, auch wenn es vielleicht nicht bis ins Ziel gereicht hätte.

Es ist halt doch so, dass ich mich als Läufer in der Entwicklung betrachte und auch mal zu stürmisch sein darf. Wenn ich mal soweit bin um jede Sekunde kämpfen zu müssen, dann werde ich sicher auch gereift genug sein um auf Sicherheit zu laufen :D
Genau aus dem Blickwinkel war der Lauf auch so gut, ich habe dabei so viel gelernt, mich gut bei den Herausforderungen geschlagen und auch sehr deutlich gemerkt wie sehr ich mich im letzten Jahr weiterentwickelt habe. Tatsächlich habe ich die meiste Zeit eine tiefe Genugtuung auf der Strecke empfunden.
So ein Lauf rückt auch die Dinge im Kopf zurecht, es ist schon erstaunlich wie schnell ich inzwischen trotz meines Gewichts bin. Um eine Figur wie die anderen Läuferinnen um mich herum zu haben müsste ich gut 10 kg abnehmen. Da ist noch einiges an Luft und Verbesserungspotenzial. Ich war offen gestanden sehr beeindruckt von mir Ackergaul in mitten all der grazilen Läufer :peinlich:

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Danke für den ausführlichen und spannenden Bericht, liest sich wie ein Krimi mit Happy End.
Gratulation zum tollen Lauf und Ergebnis! :)
Die schweren letzten Kilometer wurden jedenfalls mit einer neuen Bestzeit belohnt.
________________________
10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

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Liebe Catch,
auch von mir herzlichen Glückwunsch und allergrößten Respekt vor deiner Leistung ! :party2: :party: :respekt2: :respekt2:

Respekt auch für deine eiserne Disziplin, dein Körpergefühl und deiner Fähigkeit, die eigene körperliche Leistungsfähigkeit zu analysieren und richtig einzuordnen.
Sollte ich doch noch mal ein (Läufer-)Bein auf die Erde kriegen, bist du als virtuelle Trainerin so gut wie gebucht (da die RW-Pläne ja jetzt Geld kosten, wie ich hier las, und sowieso nur begrenzt zu gebrauchen sind...) :wink:
Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben, und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben (SDP)

Dieser Weg wird kein leichter sein...(Teil 1)
In Ruhe alt werd´ich später.....(Forts.)

Kölner Zoolauf 07/2017 8,6 km
Kölner Brückenlauf 09/2017 15,65 km 1:43:xx
HM Köln 10/2017. 21,1 km 2:18.xx

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Wenn dein Avatar-Bild ganz frisch ist (was ich annehme), siehst du auch aufrecht und sehr stabil aus von der Haltung her... :daumen: ist doch ein schönes Gefühl, wenn man den Laufzeit-Gewichts-Rechner füttern kann und träumen...

ich könnte maximal 4 kg abnehmen - wobei ich mich schon klapprig fühle und beim Schwimmen noch schneller friere als jetzt, wenn ich BMI 19 habe und 1 kg weniger wiege...

was ich sagen will - leicht ist zwar hilfreich, aber Muckis sind fast wichtiger, finde ich :wink:

1371
Danke euch allen :)
Malu68 hat geschrieben: Sollte ich doch noch mal ein (Läufer-)Bein auf die Erde kriegen, bist du als virtuelle Trainerin so gut wie gebucht (da die RW-Pläne ja jetzt Geld kosten, wie ich hier las, und sowieso nur begrenzt zu gebrauchen sind...) :wink:
Ob ich zum Trainer tauge? ich habe da so meine Zweifel, da gibt es deutlich geübtere und bessere im Forum. Jedoch können wir dann sehr gerne mal gemeinsam Laufen gehen :)
Durchbeißerin hat geschrieben:Wenn dein Avatar-Bild ganz frisch ist (was ich annehme), siehst du auch aufrecht und sehr stabil aus von der Haltung her... :daumen: ist doch ein schönes Gefühl, wenn man den Laufzeit-Gewichts-Rechner füttern kann und träumen...
Das stimmt. Mit Haltung und Muskulatur bin ich inzwischen auch sehr zufrieden. Laufzeit Rechner sind wirklich nett und zeigen, wo noch Potenzial brach liegt. Ich sehe das tatsächlich positiv, es geht sicher noch einiges :daumen:
Ich könnte maximal 4 kg abnehmen - wobei ich mich schon klapprig fühle und beim Schwimmen noch schneller friere als jetzt, wenn ich BMI 19 habe und 1 kg weniger wiege...
Ich komme von unter BMI 15, ich weiß also sehr gut, was es heißt klapprig zu sein. BMI 19 müsste ich auch nicht wirklich wieder haben, dazu müsste ich fast 17kg abnehmen :mundauf: , mit 22 wäre ich auch schon sehr zufrieden, 21 würde ich für schneller Laufzeiten auch noch akzeptieren, weniger dürfte es jedoch nicht werden, dann würde ich mich nicht mehr wohl in meiner Haut fühlen.
was ich sagen will - leicht ist zwar hilfreich, aber Muckis sind fast wichtiger, finde ich :wink:
Das ist auch meine Ansicht gewesen, drum hab ich in dieser Vorbereitung das Gewicht schleifen lassen. Man kann halt nicht an allen Fronten gleichzeitig kämpfen. Disziplin in den wichtigen Bereichen (Laufen + Muckies) geht einfacher, wenn man in anderen (essen) die Zügel lockerer hält. Nur sollte man die Zügel auch nicht zu locker lassen. Bis Herbst sollte sich ein bisschen was daran wieder ändern.

1372
Catch-22 hat geschrieben:Danke euch allen :)


Ob ich zum Trainer tauge? ich habe da so meine Zweifel, da gibt es deutlich geübtere und bessere im Forum. Jedoch können wir dann sehr gerne mal gemeinsam Laufen gehen :)
Mir geht es nicht um geübter oder besser. Was ich brauche, ist Struktur und Ausgleichstraining in Form von Krafttraining etc.
Laufumfänge ausbauen und mich ins Off rennen :klatsch: kann ich selbst. Ich brauche jemanden, der mich mit Verstand bremst und auch zu Krafttraining "zwingt"... ich glaube schon, dass du mit deiner unbezwingbaren Sturheit :wink: und der Kompromisslosigkeit, mit der du dein eigenes Training durchziehst, für mich genau richtig wärst.... :teufel: :daumen:
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Dieser Weg wird kein leichter sein...(Teil 1)
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Kölner Brückenlauf 09/2017 15,65 km 1:43:xx
HM Köln 10/2017. 21,1 km 2:18.xx

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Catch-22 hat geschrieben:Danke euch allen :)

Im Übrigen bin ich der Meinung, dass in dir eine 3:30 Läuferin steckt (mindestens).
________________________
10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

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+1
Sehe ich tatsächlich genauso.

Ohne groß viel am Training zu ändern wird vermutlich irgendwann eine 3:3xh drin sein, vielleicht sogar die 3:30h.
Ein paar Hebel mehr als nur das Gewicht habe ich auch noch :zwinker5: um dann noch ein bisschen besser zu werden

1376
Malu68 hat geschrieben:... ich glaube schon, dass du mit deiner unbezwingbaren Sturheit :wink: und der Kompromisslosigkeit, mit der du dein eigenes Training durchziehst, für mich genau richtig wärst.... :teufel: :daumen:
Das liest sich ja schrecklich :uah: Leider würden dir viele in meinem Umfeld zustimmen :klatsch:

Ich bin jedoch der Ansicht, das jeder Zwang da nichts bringt. Man muss einfach schauen, dass man ein Kombi/Herangehensweise findet, die einem liegt und Spaß macht, dann braucht es gar nicht so viel Willenskraft um am Ball zu sein. :nick:

Der Frühjahr ist übrigens immer ganz gut um neues auszuprobieren, vieler Orts gibt es die "Sport im Park" Angebote, dort werden unterschiedliche Sportarten vorgestellt. Kann man kostenlos und unverbindlich in Ergänzungstraining/Alternativsport reinschnuppern. Meist an jedem Wochentag ein anderes Programm. Für mich bei uns dieses Jahr zwar uninteressant, würde ich jedoch jedem empfehlen, der ein bisschen Motivation/Anregung von außen braucht.

1377
Liebe Catch,

herzlichen Dank für den Bericht und Glückwünsche verspätet zum erfolgreichen Marathon :daumen:

Du hast Lorbeeren geerntet und den Weg weiter Richtung neuer Ziele abgesteckt.

Von dick bist du ja wohl weit entfernt, Muskeln darf man sehen :nick:

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Ich glaube sogar an eine 3:29h. :D

Und deine “Sturheit und Kompromisslosigkeit“ würde ich eher als eine “sehr hohe intrinsische Motivation“ sehen, der Antrieb ist einfach ein “inneres Wollen“ und dann machen die ganze Anstrengungen auch Spaß. Und mit dieser Begegnung kannst du andere einfach mitnehmen. Schön, dass du uns hier teilhaben lässt. :-)

1379
Ich glaube an eine 3:29h Läuferin. :D

Und deine “Sturheit und Kompromisslosigkeit“ würde ich eher als eine “sehr hohe intrinsische Motivation“ sehen, der Antrieb ist einfach ein “inneres Wollen“ und dann machen die ganze Anstrengungen auch Spaß. Und mit dieser Begeisterung kannst du andere einfach mitnehmen. Schön, dass du uns hier teilhaben lässt. :-)

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Fred128 hat geschrieben:Ich glaube an eine 3:29h Läuferin. :D

Und deine “Sturheit und Kompromisslosigkeit“ würde ich eher als eine “sehr hohe intrinsische Motivation“ sehen, der Antrieb ist einfach ein “inneres Wollen“ und dann machen die ganze Anstrengungen auch Spaß. Und mit dieser Begeisterung kannst du andere einfach mitnehmen. Schön, dass du uns hier teilhaben lässt. :-)
Ich meinte das eigentlich auch positiv, - sorry, wenns negativ klang... :daumen:
Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben, und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben (SDP)

Dieser Weg wird kein leichter sein...(Teil 1)
In Ruhe alt werd´ich später.....(Forts.)

Kölner Zoolauf 07/2017 8,6 km
Kölner Brückenlauf 09/2017 15,65 km 1:43:xx
HM Köln 10/2017. 21,1 km 2:18.xx

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@jazzpaula
Danke. Klar, bin ich nicht dick, sind aber auch nicht alles Muskeln, was ich mit mir schleppe. Ich meine es auch ganz im Vergleich mit anderen Läufern. Anders ausgedrückt, ich hätte die Läuferinnen und vor allem die Läufer beim Marathon um mich herum alle viel schneller eingeschätzt als mich. Die sahen richtig flott aus, waren dann aber doch nur so "lahm" wie ich :zwinker2:

@Fred
"intrinsische Motivation" ... man könnte meinen, wir lesen gerade das selbe Laufbuch :D

@Malu
alles Gut. Ich hab es nicht negativ aufgenommen. :)

Ich werde mal schauen, ob ich in Zukunft nicht mehr über Alternativ/Krafttraining schreiben mag. Muss jedoch erst schauen, wie ich meine Routinen für die 2. Jahreshälfte neugeordnet bekomme.
Ich würde gern wieder mehr Yoga machen, auch gern wieder Ashtanga, am liebsten täglich.
Ich würde gern das Krafttraining wieder intensiver machen, evtl. 3 Tage/Woche
Ich würde gern einen Lauftag mit Strides für intensives Lauf ABC/Plyo opfern
Ich würde gern im Sommer öfter schwimmen gehen

Nun muss das ganze auf ein Maß gestutzt werden, dass dann auch mit dem Marathontraining kompatibel ist. Habe jetzt jedoch ein paar Wochen Zeit zum überlegen und ausprobieren.

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KW 18
MO: (Spaziergang)
DI: (Spaziergang)
MI: (Spaziergang)
DO: nichts
FR: 90' Yin Yoga
SA: 60' Walk
SO: 4,98 km @6:45/km, 65' Ashtanga Yoga

WKM: 4,98 km
Fazit: Regenerationswoche nach dem Marathon. Körper fühlt sich im Großen und Ganzen gut an. Montag und Dienstag waren geprägt vom Muskelkater, war treppab problematisch, ansonsten ging es. Wade ist nach wie vor verhärtet, geht jedoch inzwischen wieder. Muss jedoch weiterhin massiert und gedehnt werden um die Verhärtung raus zu bekommen. Zieht zum Glück nicht all zu sehr an der A-Sehne.
Einen Lauf gab es erst heute wieder, fühlt sich soweit alles gut an, braucht aber noch etwas Erholung.

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Ich hab jetzt mal den Greif Gewichts-Laufzeit-Rechner gefüttert.

Mit 3kg weniger spuckt er mir eine Marathonzeit von 3:52:41h aus. Davon die Pinkelpause abgezogen wäre ich bei 3:50h
Merke: die letzten 6 Wochen vor dem Marathon keine 3 kg mehr zunehmen :klatsch: dann klappt es auch mit der Zielzeit (+Aufschlag für Bedürfnisse)

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Catch-22 hat geschrieben:.. @Fred "intrinsische Motivation" ... man könnte meinen, wir lesen gerade das selbe Laufbuch :D ...
Das wäre ein großer Zufall, weil ich lese ja keine Laufbücher. :D
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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KW 19
MO: 70' Walk, 60' Yin Yoga
DI: 40' Schwimmen
MI: 7,73 km @6:22/km
DO: 10,01 km @6:20/km
FR: 70' Walk
SA: 5,26 km @6:407km
SO: 9,79 km @6:12/km inkl. 8 Strides à 25-30 Sek.

WKM: 32,79 km
Fazit: Nach wie vor steht die Regeneration vom Marathon im Vordergrund. Ich habe versucht jeden Tag etwas aktiv zu sein. Für Freitag war eigentlich noch Yoga geplant, habe jedoch die Zeit am Telefon verquasselt
Die Verhärtung in der Wade konnte ich raus massieren, erholt ist der Körper jedoch bei weitem noch nicht. Hauptsächlich in der Gesäß- und Oberschenkelmuskulatur ist der Marathon noch zu spüren. Ich werde vermutlich nächste Woche sehr kurzfristig entscheiden, ob ich beim Melpomene Lauf teilnehme. Wäre schon gut dort mitzulaufen um eine Ahnung für das Tempo beim HM zu bekommen, Vorrang hat aber eben der HM und nicht der 10er. Werde daher nur starten, wenn ich überzeugt bin, es laufen zu können ohne den HM zu gefährden.. Ein paar Strides gingen heute trotzdem. Schaut gut aus :)

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Bei uns sieht es im Moment sehr durchwachsen aus. Laufen läuft soweit, bei mir, bei meinem Mann jedoch leider gerade nicht so rund. Er hat Schmerzen an der Hüfte. Physio meint, es sei muskulär. Die Probleme hat er schon einige Tage, hat leider weiter trainiert, auch Tempo. Nein, vor allem Tempo :klatsch: Wirklich Pause hat er sich nach dem Marathon auch nicht gegönnt.

Nun basteln wir ein wenig an einem Plan B. Ich werde am Sonntag keinen 10er laufen, dafür mal einen Langen und schauen, ob und wie ich den verdaut bekomme. Sollte das Körpergefühl bei mir weiter hin passen, dann kann ich mich noch nächste Woche von HM auf M ummelden.
Auf den Marathon verzichten will mein Mann nicht, seine anvisierte Zielzeit betrachtet er aktuell als nicht drin. Da ist gemeinsam laufen vermutlich die bessere Alternative als das er allein sich 42,195 km lang ärgert und vielleicht noch versucht was übers Knie zu brechen.

Aber wie erwähnt, muss ich schauen, ob ich denn schon so weit bin. Wirklich viel bin ich nach dem Marathon noch nicht gelaufen, hab mich ehr auf Regeneration konzentriert.

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KW 20
MO: 8,19 km @ 6:08/km
DI: 8,09 km @6:09/km inkl. 8 ' schnell
MI: 16,01 km @6:23/km
DO: -
FR: 70' Walk, 70' Yoga
SA: 8,01 km @6:13/km
SO: 27,01 km @6:39/km

WKM: 67,31 km
Fazit: Diese Woche war ein Wechselbad der Gefühle. Die Woche startet ich mit drei Läufen, mit den Läufen vom Sa und So der Vorwoche waren das 5 Tage hintereinander laufen. Plan war nach den 3 Lauftagen 2 Pausen Tage einlegen als mini Tapering für den WK am Sonntag. Am Dienstag wollte ich dann doch etwas Tempo austesten, gab jedoch den Versuch nach 8 Minuten auf. Den Beinen war noch so gar nicht nach Tempo. Am Mittwoch sollte es ein paar KM mehr werden, war jedoch auch alles andere als flüssig. Mir war es zu schwülwarm, was zum Trinken hatte ich auch nicht dabei. Abends war dann auch noch mein Mann wegen seine Verletzung sehr niedergeschlagen. Donnerstag kam dann die Plan Änderung um aus Duisburg für uns beide ein schönes Erlebnis zu machen.
Freitag standen dann ein Walk und Yoga an, beides lief gut, jedoch machte sich etwas Kratzen im Hals bemerkbar. Mein Mann kam mit einer Erkältung nach Hause. Ich sah mich also auch schon erkältet und war dann doch froh, mich gegen den 10er entschieden zu haben. Samstag war das kratzen bei mir jedoch schon wieder weg, nieste zwar deutlich öfter und häufiger als sonst, aber ansonsten bei mir alles gut, mein Mann jedoch krank. Heute früh sah es ähnlich aus wie gestern, immer noch keine Erkältung, habe jedoch zu Sicherheit den Langen auf den späten Nachmittag verlegt. Da es mir da immer noch gut ging und auch der Fiebermesser grünes Licht gab, bin ich dann zum Langen aufgebrochen. Zu Sicherheit bin ich jedoch relativ langsam gelaufen. Ein paar Tempoabschnitte wollte ich eigentlich auch in den Langen einbauen, habe sie jedoch auch weggelassen.
Jetzt hoffen wir, dass der Körper das gut verdaut bekommt und auch keine Erkältung mehr ausbricht.

Ob wir den Marathon gemeinsam laufen werden oder nicht, entscheiden wir bis Ende nächste Woche. Am Leistungsabfall bei meinem Mann in den letzten Tagen wird sicher die Erkältung einen erheblichen Anteil gehabt habe und nicht wie von ihm vermutet an der Verletzung (die laut Physio nur eine Verhärtung ist) liegen.

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Danke dir, so ein bissche hatte ich den Infekt zwar, der Körper hat jedoch die Schlacht gewonnen. Ist also nicht groß ausgebrochen, 1,5 Tage lief die Nase. Inzwischen ist wieder alles gut. :)

Da hier wieder ein wenig intensiver trainiert wird, schulde ich euch Berichte.

Am Montag hab ich auf das Schwimmen verzichtet und bin stattdessen 65' Spazieren gegangen, erschien mir mit dem Infekt sinniger. Später wollte ich noch Yoga machen, hab es aber total vertrödelt.

Dienstag, 21.05.2019
Laufen
- Eigentlich sollte es ein Lauf mit Strides geben, jedoch regnete es schon den ganzen Tag. Ich mag zwar sehr gern bei Regen laufen, mit dem kleinen Infekt war mir das jedoch nicht ganz geheuer. Da es jedoch auch nicht aufhörte zu regnen gab es als Kompromiss eine kleine Runde ohne Strides. 6,02 km @6:23/km. Puls war wieder im Grünenbereich, der Infekt müsste ausgestanden sein. :)

Mittwoch, 22.05.2019
Laufen
- Da ich mich wieder fit fühlte und auch der Puls wieder unten ist sprach nun wirklich nichts mehr gegen eine Tempo Einheit, die erste richtige nach dem Marathon, also seit über 3 Wochen. Zum Einstieg sollte es natürlich nichts all zu hartes sein, auch mit Rücksicht auf die Erkältung wollte ich es nicht übertreiben. Entschied mich daher für 7 x (3' schnell + 2' langsamer). Lief deutlich besser als erwartet, wenn auch natürlich nicht so schnell wie noch vor einigen Wochen. Die schnellen Abschnitte gingen mit 5:00-5:15/km, die langsamen nicht langsamer als 6:15/km, im Workout kamen so 6,03 km @5:28/km zusammen, mit ein- und auslaufen 11 km @5:56/km. Das hat sich ganz gut angefühlt, nach so vielen Wochen hatte ich es mir deutlich härter vorgestellt, es war jedoch noch einiges an Luft nach oben. Ich wollte mich nur nicht übereifrig sein. :zwinker2:

Donnerstag, 23.05.2019
Laufen
- Temperaturen sind hier heute bis auf 24°C hoch, ich sollte mich an das Laufen in der Sonne gewöhnen. Beim WK in 10 Tagen kann es schließlich auch sehr warm werden. Lockere 10,5 km wurden es. Eine schöne Runde mit Abschnitten vom Langen, die ich unbedingt noch mal mit Smartphone (für Fotos) laufen wollte. An der Marathonstraße entlang zum Isländerhof und ein Feld mit Kamillen vorbei, es roch am Sonntag dort schon so toll. Hätte mich am liebsten ins Feld gelegt. Heute daher ganz gemütlich unterwegs gewesen, Pace war bei 6:40/km, jedoch inkl. Fotopausen, ohne bei ca. 6:25/km.

Inzwischen ist auch die Entscheidung für den Marathon gefallen. Ich habe mich heute umgemeldet. Vermutlich werden wir jedoch trotzdem getrennt laufen, da es bei meinem Mann auch wieder läuft :daumen: (auch wenn er sich noch nicht entschieden hat)

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Catch-22 hat geschrieben: Später wollte ich noch Yoga machen, hab es aber total vertrödelt.
Catch, du menschelst ja.... :D ... du wirst mir richtig sympathisch..... :hihi:
Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben, und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben (SDP)

Dieser Weg wird kein leichter sein...(Teil 1)
In Ruhe alt werd´ich später.....(Forts.)

Kölner Zoolauf 07/2017 8,6 km
Kölner Brückenlauf 09/2017 15,65 km 1:43:xx
HM Köln 10/2017. 21,1 km 2:18.xx

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Ha, ha :hihi:

Ich bin mal nicht so, also ...
Mein Notebook gibt langsam den Geist auf. Ist jetzt nicht so, dass die alte Dame sich den Ruhestand nach fast 10 Jahren nicht wohl verdient hätte, toll finde ich es aber trotzdem nicht. Hab es in den letzten Jahren schon ein paar Mal aufgeschraubt und Einzelteile repariert/ersetzt, noch ein mal wird es das wohl nicht mit machen. :(
Mein Mann freut sich schon, da er mir seit Jahren ein neues andrehen will. Ich habe jedoch noch ein Surface Pro (also die 1. Generation) hier rumfliegen, läuft halt leider mit Windows und nicht mit Linux. Linux hatte ich da zwar mal drauf, war aber immer ein rumgebastele und Gewürge, da es nur mit einem eigenen Kernel halbwegs gut lief. War mir auf die Dauer zu viel Aufwand für ein nicht regelmäßig genutztes Gerät. mein Laptop war mir halt immer lieber, das Surface kam nur auf Reisen zum Einsatz. Windows 10 war auch nicht mehr so schlimm wie die 8. Version, so hab ich dann bei den gelegentlichen Einsätzen mit Windows genutzt :-/

Nun habe ich die letzten Tage wieder Linux darauf ausprobiert, erst vom USB Stick, da stellte sich raus, es läuft inzwischen mit deutlich weniger Aufwand und Runder. Also wollte es installiert werden. Auf dem Gerät war aber schon ein Dualboot System, ich musst also erst die alte Linux Installation entfernen. Dann dachte ich mir, wenn ich schon dabei bin, kann ich auch Windows neu aufsetzen. Ich vergesse immer, was für ein Aufwand das ist, Also die Recovery von Windows durchlaufen lassen, das war dann natürlich die dämliche 8, Update auf Windows 10 wollte also auch noch eingespielt werde. Danach erst konnte ich endlich Ubuntu installieren. In Großen und ganzen funktioniert es zwar, muss aber an einigen Ecken und Kanten angepasst werden. Bin also noch nicht fertig.

Auf jeden Fall ist mein Mann jetzt beleidigt, weil ich verkündet habe, kein neues Laptop zu brauchen. Durch die Lauferei mach ich nicht mehr so viel am PC, das Tablet müsste eigentlich vorerst genügen. :D

Es juckt jedoch trotzdem in den Fingern, die alte Damen noch mal aufzuschrauben. :klatsch:

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Okay, ich nehm alles zurück... 😂... und ergeb mich freiwillig....da hätte ich auch lieber Yoga gemacht... 🤣
Ich habe so Null Ahnung von PCs und den verschiedenen Betriebssystemen... ich nutze die Obstmarke und finde die idiotensicher...

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Exakt so lief es, bzw. es lief eben nicht. Auch am nächsten Tag war das dämliche Teil dabei Update 3 von 3 zu installieren und bat drum nicht abgeschalten zu werden. Ich tat es trotzdem und es ging weiter :klatsch:

Samstag, 25.05.2019
Laufen
- Kleine Rund mit Strides. 7,01 km @6:09/km. Lief gut. nichts besonderes zu berichten.

Sonntag, 26.05.2019
Laufen - Als letzten längeren Lauf hatte ich 20 km geplant mit 8-10km @MRT. Gestern waren wir den ganzen Tag in Bonn, spazieren, essen, trinken. Beine waren heute früh dementsprechend schwer. Wetter war für mich auch zu warm. Wettervorhersage für nächsten Sonntag in Duisburg war und ist auch recht demotivierend, nach aktuellem Stand werden 27°C für den Tag vorhergesagt. Ich lief also sehr demotiviert los. Die ersten 5km im Gegenwind war auch nicht gerade eine Freunde, auch wenn der Wind nicht sonderlich stark war. Nach 9km startet ich den MRT Teil, wohl wissend, dass es vermutlich zu viel bei den Bedingungen mir sein wird. Nach 3 km @5:34/jkm, legte ich eine Geh- und Trabpause für 1 km ein und lief dann noch 5,9 km @6:02/km, also das realistische Tempo für nächsten Sonntag. 100m für 6km fehlten, da ich über eine Füßgängerbrücke mit paar Stufen musste und dahinter ein Spielplatz mit Toilette/Trinkwasser ist und ich dort was trinken wollte. Hab mir also die 100m geschenkt. Knapp über 1km ausgelaufen bin ich jedoch noch. Insgesamt 20km @6:18km,

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KW 21
MO: 65' Walk
DI: 6,02 km @6:23/km
MI: 11,01 km @5:56/km inkl. 7 x (3' schnell + 2 'langsamer)
DO: 10,51 km @6.41/km inkl. Fotostopps
FR: 90' Walk
SA: 7,01 km @6:09/km
SO: 20,00 km @6:18/km inkl. 3km@5:34/km + 1km TP + 5,90 km @6:02/km

WKM: 54,55 km
Fazit: Diese Woche gab es das erste mal wieder Tempo nach dem Marathon, lief am Mittwoch besser als erwartet. Sonntag war ich jedoch etwas zu platt vom Samstags schlendern, laufen in der Sonne war auch nicht angenehm. Wird jedoch nächsten Sonntag vermutlich schlimmer.

Überlegen muss ich, welche Zielzeit ich mir für Duisburg vornehmen mag. Nach aktuellem Stand wird mein Mann in seinem Tempo laufen, was für mich ganz gut ist, da ich so nun auch mal einen Marathon ohne Begleitung laufen kann, Auch wenn mein Mann mir keine Pace machen darf, ist es trotzdem eine sehr große Hilfe, wenn wir gemeinsam laufen, vor allem Mental. Nächsten Herbst in Frankfurt werde ich jedoch auch alleine laufen, Der Gedanke, beim ersten Solo Marathon auf PB zu laufen macht mir Angst. Nun habe ich also die Gelegenheit, den ersten Solo Marathon abzuhaken und mich dann in Frankfurt voll auf die PB zu konzentrieren. Jetzt geht es also nur darum Erfahrung zu sammeln. Ein Teufelchen will mich natürlich trotzdem einreden mit den 4:00h Pacemakern zu laufen :teufel: . Ich könnte da auch schwach werden :klatsch: , aber nicht bei Hitze, so bekloppt bin ich nun auch nicht. Vernunft sagt jedoch, egal welche Bedingungen, lauf in Richtung 4:15h, der Rest ergibt sich.

1400
Naja, 4h ist glaub ich aktuell ehr Wunschdenken. Die Form ist schon lang weg, aber wer weiß, wie ich mich am Sonntag fühlen werde. Zu verlieren gibt es ja nichts. Erfahrung sammeln werde ich so oder so :zwinker2:
Antworten

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