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Begebenheiten auf dem Weg zum Halbmarathon

2701
Catch-22 hat geschrieben:
.....Ein Sommerläufer werde ich jedoch in diesem Leben nicht mehr...
Das kann ich sooo gut verstehen. :schwitz2:
Läuft bei mir...zwar rückwärts und bergab - aber es läuft

2702
Heute letzte mini QTE. 7,6 km @6:03/km, darin 4 km @5:42/km, d.h. wieder deutlich zu schnell, intensiv :teufel:
Beim Friedenslauf hab ich mich nun angemeldet, bin mir aber immer noch unsicher. Dachte jedoch, dass eine Meldung das Kneifen im letzten Moment schwieriger macht. Außerdem belebt Konkurrenz das Geschäft, vielleicht hilft meine Meldung ja anderen bei der Entscheidung auch zu laufen. Falls ich doch nicht starten sollte, sei das Startgeld dem Verein gegönnt.
Sollte ich starten muss ich unbedingt defensiver laufen als zu letzt, sonst wird es ein übler Tag :teufel: Zu langsam wäre kein Problem, mach ich dann halt die 50 km voll :klatsch:

2703
Catch-22 hat geschrieben:...mach ich dann halt die 50 km voll :klatsch:
:daumen:
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

2704
Es schneit. Es ist zwar nicht viel und keine großen Flocken, aber es ist trotzdem Schnee und es macht nicht den Eindruck, dass es bald aufhört. Da warte ich den ganzen Winter auf den Schnee, der nicht kommen wollte, und nun zwei Tage vor meinem Marathon schneit es. Verrückt! Wenn es so weiter geht, werde ich am Sonntag mehrer paar Schuhe einpacken und Vorort entscheiden womit ich laufe.

Mittags war ich nochmal laufen, 5km @6:15/km. endlich fühlte sich der Körper erholt an. Das war schon merkwürdig die letzten Tage, der Körper fühlte sich von Tag zu Tag platter an obwohl ich kräftig am Tapern bin. Als würde er die Erschöpfung der letzten Wochen nachholen. An jedem Tag arbeitete es in einem anderen Bereich der Muskulatur. Ich dachte schon, das hört gar nicht mehr auf. Ich erhole mich sehr gut. Ruhepuls der letzten sieben Tage war im Schnitt bei unter 50, das sind um die 5 Schläge weniger als in einer harten Trainingsphase, also in den Vorwochen.
Insgesamt ist das schon mein bestes Tapering vor einem Marathon. Bei früheren Vorbereitungen war es eben auch so, dass ich schon vor dem Tapering über dem Peak war und die Form nicht halten konnte, das Tapering hat sich dann immer falsch angefühlt. Nur zwei Wochen wie jetzt scheint mir auch deutlich besser zu bekommen als ein längeres.
Es sieht insgesamt also ganz gut aus, eine kleine Sorge bereitet mir jedoch mein Hormonhaushalt. Vom Zyklus ist der Marathon eher suboptimal. Es findet an einem Tag statt an dem ich anfällig für Blutdruckabfall bin. Zum Glück ist der Wetterumschwung erst für Montag angekündigt. Den braucht es meist, damit es mir schlecht geht. Also hoffe ich einfach mal, die Wettervorhersagen behalten recht.

Beim Lauf heute hatte ich lange Tight und langarm Shirt an. Im Gegenwind war es arg kühl, leider hatte ich keine Handschuhe mit. Mit Rückenwind wäre jedoch auch ein kurzarm Shirt gegangen. Gefühlte Temepratur lag bei -4, reale bei 2°Ĉ. Sonntag soll es stand jetzt gefühlt 3-9°C werden, real 1-6°C.
Ich werde das Wetter morgen nochmal antesten, dann mit kurzarm :teufel:

2705
Hi Catch,

ich finde es super, dass es das ursprünglich avisierte Datum wird und deine Form so schön mitspielt. Den Friedenslauf habe ich gegoogelt und liest sich sehr nett. Die wenigen Exoten (4!), die die volle Rundenzahl anpeilen, werden am Verpflegungsstand bestimmt ganz lieb betreut. Ich wünsche dir einen tollen Tag und viel Erfolg. :küssen:

2707
Ja, wir sind schon 4 Bekloppte, vielleicht kommt ja noch der eine oder die andere dazu. Fände ich schön. Aber auch so wird das schon werden.
Strecke ist halt nicht gerade einfach für einen Marathon. 5 km Runde auf Parkwegen im Kölner Stadtwald. Dort gibt es auch ein paar Höhenmeter. Komoot hat mir 30hm ausgespuckt. Burny ist dort letztes Jahr den 10er gelaufen, er bestätigt es mehr oder weniger in seinem Laufbericht, laut ihm gibt es wohl zwei Hügel. Die SPannugn steigt bei mir also.

Gerade eben letzte Runde gedreht. Hier hat es die Nacht durchgeschneit. Die Straßen sind zwar frei, aber , in Gärten, auf Dächern, Bäumen und auf den Feldern liegt einiges an Schnee. Hoffe die Wege im Kölner Stadtwald sehen ähnlich wie die Straßen hier aus. Ich habe die Tempo% für meinen Lauf genommen, da sie eine ähnliche Außensohle wie die Alphafly haben. Hier und da lag gefrorene Nässe, die Stellen habe ich umlaufen, nasse Straßen gingen jedoch . Im bebauten Gebiet musste ich aufpassen, dass mir kein Schnee von den Dächern auf den Kopf fällt. Ich hab mich immer für die Straßenseite entschieden, wo die Häuser weiter weg vom Gehweg waren. War die richtige Entscheidung, auf der jeweils anderen kamen immer wieder reisen Brocken Schnee runter.
Auf das kurzarm Shirt habe ich dann aber doch verzichtet und bin wie gestern langärmlig los. Diesmal jedoch auch mit Handschuhen. Gelaufen bin ich meine 5 km Hausrunde, wie immer vor einem WK anders herum. Fünf Strides habe ich eingestreut, versucht dabei WK Tempo zu treffe, war natürlich immer etwas zu flott :klatsch: Es wurden dann gemütliche 5 km @6:37/km.

So sieht übrigens die Form Entwicklung der letzten 6 Monate aus: und so der letzten 24 Monate Wobei das Rad fahren da nicht wirklich berücksichtigt ist.

2709
Auch von mir noch gute Beine und viel Erfolg morgen. :nick:
5 km - 21:44 (09.09.2023 - Tierparklauf)
10 km - 44:40 (16.10.2022 - The Great 10K)
HM - 1:39:18 (28.08.2022 - Die Generalprobe)
25 km - 02:02:00 (15.05.2022 - S 25)
M - 03:38:13 (25.09.2022 - BM)
50 km - 04:32:07 (17.03.2024 - Werderseelauf)

2712
Catch-22 hat geschrieben:Danke, erst Mal aber in Ruhe Frühstücken, dann ab nach Köln :)
Respekt:
LINK ENTFERNT
und hier dopelt Respekt:
LINK ENTFERNT

:daumen: :daumen:

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

2714
Ja, ich bin gut durchgekommen. War natürlich so einsam schwer für den Kopf in der 2. Hälfte. Körper könnte jedoch mehr daher die 50 voll gemacht. Wir sind jetzt erst auf dem Heimweg. Später mehr

2716
Catch-22 hat geschrieben:Ja, ich bin gut durchgekommen. War natürlich so einsam schwer für den Kopf in der 2. Hälfte. Körper könnte jedoch mehr daher die 50 voll gemacht. Wir sind jetzt erst auf dem Heimweg. Später mehr
50? Wer macht den so was?

2717
Rolli hat geschrieben:50? Wer macht den so was?
Nur Bekloppte und Irre, und das mit max. 27 km im Training :klatsch:
HM Durchgangszeit war 2:03:28, bis Marathon dann etwas Zeit verloren und mit 4:10:15 das Ziel erreicht. Beine, Ausdauer u. co waren eigentlich ganz gut in der 2. Hälfte. Es fiel mir so allein nur schwer den Druck aufrecht zu erhalten. Ich hab das dann aber so akzeptiert und entschieden, dass ich dann eben die 50 voll machen. Das bot sich an, das Marathon Ziel auf halber Strecke der 5 km Runde lag. Zurück zum Start musste ich also sowieso. Und dann waren es eigentlich nur noch eine Runde für die 50. Nach Marathon hab ich jedoch erheblich rausgenommen und ein paar Gehpause eingelegt, sie waren zwar körperlich nicht nötig, da es mir ab da nicht mehr um Zeit ging sprach auch nichts gegen sie. 50 km hatte ich dann mit 5:05:13 (netto) voll.

ich schreibe die Tage sicher auch mal was längeres. Danke euch allen für das Mitfiebern :daumen: :)

Hoffe bei allen anderen lief es heute auch gut, werde erst morgen nachlese betreiben. Jetzt geht es ins Bett!

2718
dkf hat geschrieben:DAS MACHT MAN HIER NICHT :sauer:

PS
SIE WISSEN ANSCHEINEND NICHT, WAS SIE TUN...
Sie meinen?
Off topic: check mal deine shift taste. Scheint nicht ganz rund zu laufen. :wink:

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

2719
Albatros hat geschrieben:Top Catch!

@Santa: Ist ja nett gemeint, aber, dass Du dazu hier indirekt ihren Klarnamen veröffentlichst sollte eigentlich nicht sein, bzw. geht mal so gar nicht!
Hat sie das nicht selber schon vorher erledigt?

Catch-22 hat geschrieben:
Alternativen zu Hannover habe ich drei:
  • selbes Wochenende in Köln der Friedenslauf. Dort wird u.a. die Distanz Marathon - 50km angeboten. Strecke ist ein 5 km Kurs im Stadtwald hinter dem Rheinenergie Stadion.
  • Hermannslauf Ende April. Erstaunlicherweise noch nicht ausverkauft. Sind zwar nur 31,x km dafür profiliert.
  • Rhein-Ruhr-Marathon im Juni in Duisburg
Am ehesten kommt der Friedenslauf in Frage.
Catch-22 hat geschrieben: Beim Friedenslauf hab ich mich nun angemeldet, bin mir aber immer noch unsicher.
Catch-22 hat geschrieben:Ja, wir sind schon 4 Bekloppte, vielleicht kommt ja noch der eine oder die andere dazu. Fände ich schön. Aber auch so wird das schon werden.
Strecke ist halt nicht gerade einfach für einen Marathon. 5 km Runde auf Parkwegen im Kölner Stadtwald.
Catch-22 hat geschrieben:Danke, erst Mal aber in Ruhe Frühstücken, dann ab nach Köln :)

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

2720
Santander hat geschrieben:Respekt:
...
und hier dopelt Respekt:
...

:daumen: :daumen:
Hallo, wenn man beide Ergebnislisten kombiniert kann man auf den Klarnamen von Nutzern schließen. Aus Datenschutzgründen habe ich die Links daher lieber entfernt. Ich hoffe auf euer Verständnis.
Viele Grüße
Tim

2721
Santander hat geschrieben:Sie meinen?
Zwei Sachen:

a) Datenschutz: Wenn der User selbst seinen Realnamen oder dafür notwendige Infos beisteuert ist es eine Sache. Wenn dies aber ein anderer macht und es hierfür Abkürzungen bietet, die vorher nicht da waren, ist es eine ganz andere Nummer...
(Jedem sollte klar sein, dass er mit einer genannten Zeit eines offiziellen WK sehr leicht identifizierbar ist. Und ohne Zeit ist es auch kein Problem, den Namen nach 2-3 hier genannten Rennteilnahmen sehr sicher eingrenzen zu können -solange es nicht 3x Berlin-Marathon ist. Aber das ist noch lange kein Grund die zusammengesammelten Daten zu publizieren).

b) Höflichkeit und Gepflogenheiten hier im Forum: Es hat sich hier eingebürgert, dem Läufer die Ehre zu erweisen, sein Ergebnis selbst zu posten...
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

2724
OK....für Hannover völlig überqualifiziert. War ja nur ein popeliger Marathon. :zwinker5: Tolle Leistung, vor allem psychisch. Ist schon ein Unterschied, ob man mit vielen anderen läuft oder einsam seine Runden dreht. :daumen:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

2725
Jogging-Rookie hat geschrieben:Herzlichen Glückwunsch zu einer tollen M-Zeit :respekt2: :bounce: :respekt2:
und öööhm**** du bist jetzt eine offizielle Ultröse, Ultrabine, ? wasauchimmer, jedenfalls eine coole Sau :bounce: :bounce: :bounce:
aber sowas von :unterschreib: :unterschreib: :unterschreib: :unterschreib:

:idee2: Tommi sacht immer Ultrine, änd dkf hatte das Wort Ultrasine bevorzugt :D

Apropos;
geklaut bei me, myself and i hat geschrieben:Es sprach einst ’ne Dame aus Germany;
"10 Kilometer am Stück renn ich niemals, NIE!!!
Wer läuft soooo weit,
is nicht ganz gescheit…"
Seit Sonntag ein Ultra ist sie
:geil:

2726
Du bist ja bekloppt ... Herzlichen Glückwunsch und großen Respekt. 50 km in 5h ist aus meiner Sicht eine super Zeit. Eine klasse Leistung, athletisch und mental. Ich freue mich mit dir. :)

2727
ruca hat geschrieben:Bei dem ganzen Theater den Glückwunsch ganz vergessen. Das hole ich hiermit nach!

Lustig, dass dein Threadtitel noch vom Halbmarathon träumt, Mrs. Ultra. :daumen:
+1

Glückwunsch... erhole Dich gut und ab auf die Bahn Tempo wieder aufnehmen!

2728
Ich bin total begeistert, eigentlich wollte ich nur nachsehen, wie der Hannover M gelaufen ist. Tolle Überraschung. Und vor allem ganz souverän runter gelaufen und nicht irgendwie durchgekämpft. Wow. Schön. :) :) :)

2729
32. Friedenslauf Köln

Wie fleißige Mitleser wissen habe ich mich auf den diesjährigen Hannover Marathon vorbereitet. Aus privaten und beruflichen Gründe mich dann doch gegen einen Start in Hannover entschieden. Die Vorbereitung war anfangs etwas holprig, da ich die Ausgangsform durch eine Krankheitsphase nicht so toll war. Später lief sie zwar wie gewollt, das war jedoch sehr experimentell, da ich meine langen Läufe auf 3h gedeckelt hatte. 27 km war mein längster langer Lauf. Mir war es daher schon wichtig herauszufinden, ob das Experiment geklappt hat oder nicht, es musste also ein anderer Marathon her. Da bot sich der vorverschobene Friedenslauf in Köln an, schnell von mir erreichbar und auch noch am selben Datum wie Hannover. Passt also perfekt um herauszufinden, wie fit ich an dem Datum für einen Marathon bin. Die Strecke war als Marathon – 50km ausgeschrieben. Mit der Anmeldung war ich dann doch sehr zögerlich, da der Lauf auf einem 5 km Rundkurs im Kölner Stadtwald stattfinden sollte. Runden laufen ist so gar nicht mein Ding. Stadtwald hieß auch überwiegend Parkwege. Ich habe hier bei mir keine Parkwege. Vorbereitet hatte ich mich auf einen sehr flachen Stadtlauf, daher bin ich seit Ende Januar fast nur noch flach auf Asphalt gelaufen. Schotter habe ich hier zwar, aber nur im hügligen Wald, dort hin schaffe ich es nur bei langen Läufen und auch nur dann wenn es eben nicht die direkte Vorbereitung auf einen Stadtmarathon ist. Schotterwege in einem richtigen Wald sind auch nicht vergleichbar mit Parkwegen in einem gepflegten/künstlichen Stadtwald. Ich fand natürlich auch im Vorfeld heraus, dass der Kölner Kurs nicht flach ist. Zwei Anstieg soll es geben, entnahm ich Burnys Bericht vom letzten Jahr. Komoot spuckte mir für den Kurs 30hm aus. Auf Marathon hochgerechnet ist das gar nicht wenig, auf 50 km sogar noch mehr. Ich hatte also meine berechtigten Zweifel, ob die Idee denn wirklich so gut ist. Ich stand mit meinen Zweifeln auch nicht alleine da, es gab kaum Meldungen für die Strecke, um genau zu sein nur eine Anfang der Woche. Neben meiner Strecke wurden auch 5 km, 10, km und HM-25 km angeboten. Dort waren waren die Meldezahlen etwas höher, wenn auch insgesamt recht klein. Ich meldete mich dann trotz aller bedenken an, da es mir hauptsächlich darum ging herauszufinden, ob da Training gut war oder nicht. Schnelle Zeiten kann ich auch ein anderes mal woanders laufen!

Samstag Abend traf ich die letzten Vorbereitungen. Ich kochte mein Energie Gel (fake maurten) und füllte es in zwei kleine Softflask. Als Getränk hatte ich mich für stark gesüßten Früchte-/Minztee mit einem guten Schuss O-Saft entschieden, da ich selbiges mit weniger Zucker über den Winter auch auf langen Läufen getrunken hatte, da zwar warm aber ich war mir sicher, auch kalt würde es mir verträglich sein. Vier 0,5l Flaschen befüllte ich halbvoll. Da das Wetter kalt werden sollte, entschied ich mich für lange Tights, kurzärmliges T-Shirt, Armlinge und Handschuhe. Alles legte ich bereit für den nächsten Morgen. Rucksack mit warmer Kleidung nach dem Lauf war auch schon gepackt. Die Nacht war leider etwas arg unruhig. Ein Nachbar hatte seine Wohnung zur Disco umgewandelt, es dröhnte laute Musik. Auf mehrmaliges Klingeln reagierte leider keiner. Wir haben dann die Ruhestörung gemeldet. Mit der Musik war ziemlich bald Schluss, wirklich ruhig wurde es aber trotzdem nicht. Da die Gäste trotzdem dablieben. Es wurde die ganze Nacht sehr laut gequatscht. Immerhin war es so halbwegs ignorieren, sogar etwas schlaf fand ich. Auch ohne das Gequatsche hätte ich vermutlich schlecht geschlafen. Ich hatte jedoch vorgesorgt und die Nächte zuvor sehr, sehr gut geschlafen. Am morgen fühlte ich mich daher nicht unausgeschlafen. Es gab ein kleines Frühstück mit mit einem Brötchen mit Hönig und zwei Tassen Kaffee. Mein Mann frühstückte etwas ausgiebiger. Um 8 Uhr fuhr unser Zug. Eine dreiviertel Stunde vor dem Start waren wir auf den Jahnwiesen hinter dem RheinEnergie Stadion in Köln. Wir waren etwas früh dran, laut Ausschreibung sollte halbe Stunde vor dem Start Einlass auf das Gelände sein, das war jedoch noch nach alter, nicht mehr gültiger Corona Schutzverordnung. Wir durfte daher direkt auf das Veranstaltungsgelände. Außer mir waren vier weiter Teilnehmer für die Distanz M-50km gemeldet. Sie waren ähnlich früh wie wir da, so konnten wir etwas Bekanntschaft schließen, erfragen wer welche Distanz vorhat in welcher Zeit zu laufen. Es waren alle sehr nett, auch das Orga-Team und die DLV Beobachterin war super freundlich, hilfreich und zuvorkommend. Ich habe mich richtig wohl gefühlt. Die Zeit verging deutlich schneller als erwartet. Startnummer hatte ich schon abgeholt und angebracht, Schuhe gewechselt und nur noch ein Sweatshirt über der Rennkleidung an.

An Start/Ziel sollte eigentlich eine offizielle Verpflegungsstation sein, bei der man auch die Eigenverpflegung abgeben konnte. Die gab es dann aber doch nicht. Mein Mann durfte mir dort jedoch mein Getränk reichen. Meine Gels hatte ich sowieso vor mit zuführen, dafür hat meinen Tights praktische Taschen. Ein klitzekleines bisschen hab ich mich dann tatsächlich noch eingelaufen, vermutlich keine 150m und dann sollten wir auch schon alle an die Startlinie. Nochmal kurz gefragt, wer welche Distanz läuft und schon ging fiel auch der Startschuss. Wir liefen alle fünf sehr entspannt los. Der schnellste Herr setzte sich direkt ab, er sollte auch der spätere Sieger sein, für ihn nur ein Trainingslauf. Nach ihm kam dann gleich ich, als einzige Frau, und die anderen Herren hinter mir. Die Damen vom DLV (ich gehe einfach davon aus, da sie ein DLV Bändchen/Ausweis(?) bei sich trug) begleitete uns auf der ersten Runde mit dem Rad, achtete darauf dass wir uns nicht verliefen aber auch ob die Strecke richtig markiert ist. Dem erste Läufer war die Strecke wohl bekannt, daher begleitete sich mich eine Weile, sie hatte von mir aus auch die anderen Läufer hinter mir im Blick. Wenn ich kritische Passagen hinter mir hatte, bleib sie stehen, wartet auf die anderen und kam dann wieder zu mir zurück. Das klappte ganz gut bis auf eine Stelle, dort war fehlte sowohl Markierung als auch Streckenposten. Wir mussten kurz anhalten da sie sich nicht sicher war, wo es lang ging. Ich hatte mir die Strecke auf der Karte ausgiebig angesehen. Allein wäre ich vermutlich falsch gelaufen, aber meine Erinnerung reichte aus um ihre Vermutung als die richtige zu akzeptieren. Nach kurzem zögern ging es daher weiter, zum Glück hatten wir uns für die richtige Abzweigung entschieden. Sie fuhr jedoch etwas voraus um sich selbst zu vergewissern und auch sicher zu stellen, dass die nächsten Markierungen auch vorhanden sind. Danach fuhr sie zurück zu den anderen, die waren aber natürlich schon an der kritischen Stelle vorbei und falsch abgebogen. Sie hat sie aber noch recht zeitig wieder auf den richtigen Weg geführt. War dann auch wieder bei mir und erzählte es mir.

Ich lief recht gut, erstaunlich gut. Die Strecke war sehr schön, aber nicht einfach. Erwartungsgemäß überwiegend Parkwege, asphaltiert waren 1-1,5 km. Der erste Anstieg war noch im ersten Kilometer. Nichts wildes, gut laufbar, auch wenn man mir bei Start empfohlen hatte das dort zu gehen besser wäre. Richtig bergab ging es ein ganzes Stück später, das fand ich deutlich kritischer als das Bergauf, zwar nicht bei einmal aber wenn man das Stück 8-10 mal mit Karacho runter läuft, dann könnte es bös werden, konzentrieren musst man sich dort auch, da mehrere Regenrinnen quer über den Weg führen. Der zweite Anstieg war auf dem letzten Kilometer, den Guts-Mut-Weg hoch zum Jahndenkmal und direkt wieder runter, danach eine scharfe Kurve zu den Jahnwiesen und von da zum Start/Ziel. Insgesamt eine sehr kurvige Strecke, über 12 meine ich gezählt zu haben. Auf 5 km ist das für mich, die viele sehr gerade Straßen auf ihren Stammstrecken hat, richtig viel. Zu meinem erstaunen waren die Wege richtig gut laufbar, hier und da an Innenkurven zwar noch arg durchnässt und pfützig durch den Regen/Schnee der letzten Tage. Aber insgesamt weder zu trocken noch zu nass. Die Feuchte der Nacht lag noch auf den Wegen, so dass die oberste Schicht nicht staubig war sondern genau richtig. Es lief sich sogar einen Tacken besser als der Asphalt. Ich kenne das von der Aschenbahn, wenn sie leicht feucht ist, lässt sie sich sehr gut laufen. Trocken und Staubig jedoch schwierig einen vernünftigen Abdruck hinzubekommen. Ich befürchtet daher, dass es nicht so bleiben würde. Die erste Runde war fast geschafft, an Start/Ziel standen schon die 5 km Läufer an. Ich musste mir den Weg etwas frei rufen wurde dafür dann auch sehr bejubelt. Mein Mann reichte mir eine Flasche, ich lief durch das Ziel Tor, trank und lege meine Flasche auf eine Hecke, wo sie mein Mann wieder einsammelte. In der ganzen Aufregung hatte ich vergessen die Runde auf der Uhr abzudrücken. Ich laufe nach Gefühl ohne Kilometersplits und km Pace. Ich wollte mich jedoch nach den 5km Rundenzeiten orientieren, ohne abdrücken wird das aber nichts. Auf der Uhr hatte ich knapp unter 30‘ als ich endlich drauf blickte. Passt. So in etwa hatte ich es mir vorgenommen, Pace fühlte sich sehr gut an, evtl. zu gut für die schwierige Strecke. Ich musste vorsichtig, nicht dass ich mich da vertue. Kurz nach dem ich durch das Tor bin konnten die 5er auch starten. Es dauert natürlich nicht lange bis die schnellen unter ihnen mich überholt hatten. Es kamen einige lobende Worte, im Tagesverlauf sollten es deutlich mehr werden. Ich war überwiegend für mich alleine unterwegs, die andern auf meiner Distanz waren entweder zu weit vorn oder zu weit hinten. Kaum Sichtkontakt, nur hin und wieder mal im gesamten Rennen sah man sich wenn Streckenabschnitte nah beieinander lagen oder Hin- und Rückweg sich für einen Moment den Weg teilten, natürlich auch nur wenn man im passenden Moment dort lief. Da war es schon sehr nett immer wieder Läufer der anderen Distanzen zu sehen und auch von ihnen motiviert zu werden. Ich versucht natürlich meinerseits sie zu motivieren, an zu feuern. Ich war zwar einsam unterwegs aber nie alleine, die Strecke war voll. Deutlich voller als ich erwartet habe, nicht nur mit Läufern der Veranstaltung. Die Strecke war nicht abgesperrt, das war mir bekannt, ich hatte jedoch nicht damit gerechnet, dass dort so viel los sein würde. Für meinen Geschmack war es zu voll. Viel zu viele Spaziergänger, andere Läufer, Nordic Walker (auch in Großgruppen), Radfahrer, Gassigeher, sogar Pferde, Ponys und Esel kreuzten mein Weg. Viele Kinder, die kreuz und quer, liefen, gingen, radelten. Lastenräder, die auch schon mal quer über den Weg standen, gab es auch. Von Runde zu Runde wurde es voller und voller. Im Gegenzug wurden die Wege von Runde zu Runde trockener und staubiger, der Grip ging mir verloren. Ich merkte schon in der zweiten Runde, das es jetzt lebhafter war als in der vorigen. Da wo die Sonne direkt drauf knallte, war der Weg auch schon trockener. Auf ungefähr halber Strecke, kurz nach der Marathon Marke, war eine Verpflegungsstation, in der ersten Runde noch nicht ganz eingerichtet, jetzt stand dort Wasser. Ich sah das schon von der Ferne und kramte mein Gel raus. Geplant war möglichst in jeder Runde etwas Gel zu mir zu nehmen. Ich quetschte mir davon etwas in den Mund, schnappte mir einen Becher an der Station, lief noch ein paar Meter und trank dann erst. So geht das Trinken für mich etwas einfacher, direkt nach dem Becher schnappen bin ich meist noch zu unruhig, erst die Aufregung ablegen, dann klappt es auch mit dem Trinken im Laufen. Dummerweise waren die Behälter für die leeren Becher direkt hinter der Station. Den Becher einfach so in die Umwelt werfen mochte ich auch nicht. Ich lief damit bis zur nächsten Kurve, dort erspähte ich einen Mülleimer. Leider in der Außenkurve und mit einer ganz kleinen Öffnung. Ich musste also direkt zum Mülleimer, dort quasi zum Stehen kommen und den Becher einwerfen zu können. Ich machte dass dann auch in jeder Runde. Die Runde verlief ähnlich gut wie die erste. Als ich bei Start/Ziel durchkam wurde ich wieder mit Jubel begrüßt. Uhr hatte ich natürlich wieder nicht abgedrückt, ein Blick verriet mir, dass ich unter 60‘ für die 10km gebraucht hat. Passt wieder. Ich hatte den Eindruck, dass die erste und zweite Runde sehr gleichmäßig gelaufen waren. Stellte sich nur die Frage, ob das so passt und auch auf Marathon haltbar ist. Von der Intensität ja, von der Pace fraglich. Mit der Intensität Pace halten wird nicht drin sein, mutmaßte ich. Wenn der Grip auf der Strecke immer schlechter wird und immer mehr Leute den Park füllen, dann wird die Pace drunter leiden oder ich die Intensität anziehen müssen. Intensität anziehen schloss ich jedoch aus, denn eins war klar, so bald der Spaß aufhört wird es schwer bis unmöglich diese Nummer durch zu ziehen. DNF wäre dann sicher. Am Limit und über den Limit hinaus sich durch das Kölner Volk wühlen, dass kam nicht in Frage. Ich bin ein Landei und laufe in der Einöde. Bei den meisten Läufen begegnen mir keine 3 Leute, die nicht in einem Auto sitzen. Das hier ist eine ganz andere Welt, nicht meine Welt. Noch war ich sehr guter Laune, ich lief nicht am Anschlag, konnte gut reagieren, wenn jemand oder etwas meinen Weg kreuzte, konnte auf Kommentare reagieren, Anfeuerungen, die es auch gab, entgegen nehmen, mit anderen Läufern quatschen, mit Radfahrern, die mir einen Hindernislauf anboten, witzeln. Wenn ich den Lauf erfolgreich beenden wollte, dann nur mit dieser Gelassenheit. Gelassen bleiben geht jedoch nicht,wenn man sich übernimmt. Ich entschied daher ein klitzekleines bisschen raus zunehmen um eine kleine Reserve zu habe. Die nächsten beiden Runden ging ich daher etwas langsamer an, lief mit weniger Druck. Nach der 4. hatte ich jedoch das Gefühl, dass mir dann doch etwas mehr Druck verloren gegangen ist als ich wollte. Ich versuchte wieder mit etwas mehr Nachdruck zu laufen. In der 5. Runde klappte es auch, jedoch hielt es nicht lange an, da ich mich schon sehr dafür konzentrieren musste. Die Strecke verlangte jetzt auch mehr mentale Kraft, Aufmerksamkeit. Meine kognitiven Fähigkeiten sind beim Laufen schon immer lausig gewesen. Mich auf alles konzentrieren schaffte ich erst recht nicht. Aufpassen mich nicht zu verlaufen musste ich auch immer wieder, da die eine Stelle von der ersten Runde weiterhin nicht markiert war. Dort stand zwar mal ein Streckenposten, der war dann aber irgendwann dann auch weg. Ein paar mal stand ich fast und musste überlegen, ob jetzt die Abbiegung war. Es musste eine Entscheidung her, Gegenhalten und die Intensität deutlich anziehen schien mir zu riskant bzw. ich mental dazu jetzt nicht mehr wirklich in der Lage. Fast 30 km hatte ich. Der Körper fühlte sich eigentlich noch ganz gut an, klar, der eine oder andere Muskel schon arg erschöpft, aber auch nicht wirklich mehr wie bei einem guten Langen. Ab hier kommt das Niemandsland, drüber hinaus war ich seit dem Frankfurt Marathon 2019 nicht mehr gelaufen. Ich war mir nicht sicher, ob das Training auf geht oder ob es ein böses Erwachen gibt. Ich entschied, sich jetzt noch überfordern bringt nichts. Besser das Ding sicher zu Ende laufen und falls Körner übrig die 50 km voll machen, d.h. auch nicht mehr darauf achten, ob noch genug Druck hinbekomme, besser drauf achten die Abstieg sicher runter laufen zu können, in keine Hunde rein laufen, Fährrädern zeitig ausweichen, großen Bogen um Senioren und Kinder machen. Und immer ein freundliches Lächeln, wenn wer was sagt. Es war zwar für den Kopf und die Konzentration alles nicht ganz so einfach, ich war aber erstaunlich gelassen, schon den ganzen Tag, und mit sehr viel Vergnügen an der Angelegenheit dran. Beim Durchlaufen von Start/Ziel, wie in fast jeder Runde, Getränk von meinem Mann geschnappt, paar Worte mit der DLV-Dame gewechselt, Anfeuerungen von den anderen Läufern vergnügt beantwortet und ab in die nächste Runde. Es hat einigen sichtlich Freude bereitet mich meine Runden drehen zu sehen. Runde 7 und 8 bin ich sehr kontrolliert gelaufen, also nicht von der Intensität oder Pace sondern auf die Gegebenheiten achten und auch ein wenig darauf wartend, ob nicht doch noch ein Einbruch, ein Krampf oder ähnliches kommt. Es passierte nichts. :)

Es ging wieder durch Start/Ziel auf die letzte halbe Runde für den Marathon. Mein Mann fragte, wie viele Runden ich noch laufen müsste. Ich rief hielt zwei Finger hoch und rief „zwei“. Die letzten 2 km des Marathons liefen sich quasi von selbst. Über den Matte drückte ich diesmal auch eine Runde ab. Fragte zur absoluten Sicherheit den Mann am VP, ob das auch wirklich die Marathon Matte war. Er bejahte, ich schnappte mir einen Becher, sagte, dass ich evtl. ein weiteres mal vorbeikomme und ging dann ein Stück. Im Kopf ging ich den ganzen Körper, die Muskeln und Gelenke durch. Funktioniert noch alles? Gibt es Warnsignale? Spricht irgendetwas gegen die 50 km? Es gab nichts, ich ging bis zum Mülleimer, entsorgte wie in den anderen Runden, meinen Becher und joggte los. Ab hier ganz gemütlich, erst einmal die Runde zu ende laufen und, wann dann noch alles ok ist, die letzte Runde anhängen. Am Ende der Runde kam mein Mann auf mich zu, ob ich denn schon Marathon voll habe? Ich bajahte und sagte „4:10h war die Durchgangszeit. Begleite mich doch ein Stück“ und wir gingen ein paar Meter. Hinter uns fand gerade eine Siegerehrung statt. Ich sagte ihm, dass ich nun auch die letzte Runde anhängen würde, jetzt aufhören wäre schließlich auch doof. Ich könne sie doch einfach runterjoggen, quasi auslaufen. Und dann lief ich auch schon weiter. Ganz gemütlich ein letztes mal durch den Park, so langsam wurde es auch wieder leerer. Ich verabschiedete mich von den Streckenposten, die noch da waren, bedankte mich bei allen. Mit dem an der VP quatschte ich wieder paar Worte, ging danach nochmal paar Schritte. Ein Spaziergänger meinte später, ich würde doch sicher schon 3h dort rumlaufen. Ich sagte mit einem breiten grinsen „Nein, 5h, gleich 50km“ Der staunte nicht schlecht. Ein letztes mal noch die letzte Steigung hoch und wieder runter. An den Fußballen auf den Jahnwiesen vorbei, ganz gemütlich in Ziel. Irgendwer rief noch „das geht schnelle“, ich fragte „wollt ihr einen Zielspurt“ und zog an. Der ging auch noch!
Mein Mann nahm mich natürlich gleich in Empfang, das Orga-Team auch. Wir waren auch wieder unter uns, alle anderen Läufer waren schon weg. Den Sieger des 50km Laufs hatte ich noch auf der Strecke gesehen als er, ziemlich durchgefroren, auf dem Weg zu seinem Auto war. Als erste Frau bekam ich natürlich meine eigene Siegerehrung mit ein paar Kleinigkeiten :) Nach dem ich etwas runtergekommen war, zog ich mich um. Da die anderen M-50km Läufer noch unterwegs waren, aber nicht mehr lange, entschieden wir noch da zu bleiben und auf sie zu warten. Einer war bei 25 km ausgestiegen, die anderen beiden kamen mit wenig Abstand rein, der eine mit den vollen 50 km, der älteste Teilnehmer. Der andere mit Marathon + Runde zu Ende gelaufen, als Trainingslauf für die 100 Meilen bei Tortour de Ruhr. Wir haben dann noch etwa gequatscht, uns die Siegerehrung der Beiden ansehen und uns dann von allen verabschiedet.

Insgesamt war es ein sehr gelungener Tag mit einem 50km Lauf auf einer für mich nicht ganz einfacher Strecke. Für die 50 km habe ich 5:05:13 gebraucht. Ist eine schöne Zeit. Schneller wäre sicher auch gegangen, insbesondere die Gehpausen waren nicht von nöten, aber die sub5 als Ziel noch offen zu haben gefällt mir, um ehrlich zu sein, auch sehr. Man muss ja nicht gleich alles beim ersten mal erledigen. Marathon Durchgangszeit lag bei 4:10:15, das geht für den Kurs auch sehr in Ordnung. Strava sagt 200hm, Runalyze 450hm, Komoot 30hm pro Runde, 300km könnte hinkommen.
Nach offizieller Mattenmessung habe ich für die 5 km Runden
28:56 - 5:47/km
28:56 - 5:47/km
29:30 - 5:54/km
29:40 - 5:56/km
29:20 - 5:52/km
29:58 - 5:59/km
30:16 - 6:03/km
30:22 - 6:04/km
gebraucht und von 40 – 42,198km
13:16 – 6:01/km.
Ein schöner positiv Split :D Deutlich gleichmäßiger als ich erwartet habe, dachte die Strecke hätte mich später deutlich mehr gekostet. So betrachtet könnte ich den Zeitverlust auch rein auf die Streckenverhältnisse im Laufe das Tages schieben und nicht auf meinen Kopf.
Der Rest bis 50km war dann jogging.
Das Experiment Marathon mit kürzeren langen Läufen betrachte ich als gelungen. So bald werde ich wohl keine 35er mehr laufen.

2732
Liebe catch.
Ein toller Bericht, vielen Dank für diese Mitnahme :nick:
Du hast ein ganz großes Rennen abgeliefert unter diesen Umständen und den Begebenheiten auf dem Weg dort hin. Herzliche Glückwünsche, Chapeau und meinen :respekt:
Finde ich großartig das dieses "Experiment" bei dir tatsächlich so gut funktioniert hat :daumen:

Viele Grüße und eine gute Erholung zu dir und deinem Mann :hallo:
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2733
Rolli hat geschrieben:Das ist ein Buch!
Und zwar eines das dkf gefällt :daumen: :nick:

:danke: für's Mitnehmen auf die Strecke & anhand der erzählerischen Entwicklung des Berichtes, ähm Buches :wink: , fühlt man richtig, wie die Anspannung & Fokussierung auf das Primärziel quasi nach Überquerung der ersten Ziellinie, ab Km 42,2x weicht, ab hier dann auch etwas von der Stimmung ringsum aufgenommen werden konnte. (so lese ich das zumindest heraus :) )

Ein Marathon mit 7,8x Km Auslaufen in ganz großem Stil!!! :respekt2: :geil:


PS
Catch-22 hat geschrieben:Guts-Mut-Weg
:tuschel: Mitte Mai ist Rennsteiglauf :zwinker2:
Vanitas, Vanitatum Et Omnia Vanitas...
Rennanneliese

PB List sub3h20er & the rules for de Offnahme in the Hitliste

2734
WOW - klasse Lauf, klasse Zeit, klasse Ultraerfolg und als Krönung noch eine klasse Bericht... :daumen: :daumen: :daumen:

Respekt für die Leistung und ein fettes Dankeschön fürs Teilhabenlassen an deinem Ultraerlebnis. :nick: :daumen:
5 km - 21:44 (09.09.2023 - Tierparklauf)
10 km - 44:40 (16.10.2022 - The Great 10K)
HM - 1:39:18 (28.08.2022 - Die Generalprobe)
25 km - 02:02:00 (15.05.2022 - S 25)
M - 03:38:13 (25.09.2022 - BM)
50 km - 04:32:07 (17.03.2024 - Werderseelauf)

2735
Nochmals DANKE für die ganzen Glückwünsche. Ich bin hin und weg :liebe:
Jogging-Rookie hat geschrieben: und öööhm**** du bist jetzt eine offizielle Ultröse, Ultrabine, ? wasauchimmer, jedenfalls eine coole Sau :bounce: :bounce: :bounce:
Ja, jetzt ganz offiziell auch mit DUV Eintrag :D
ruca hat geschrieben: Lustig, dass dein Threadtitel noch vom Halbmarathon träumt, Mrs. Ultra. :daumen:
Lustig, dass das von dir kommt. Ist bei den Startern eigentlich noch ein Laufanfänger dabei oder sind das inzwischen alles Ultras?
Vom HM träume ich übrigens immer noch, von einem schnellen :peinlich: Ich mach halt ein paar Umwege, zur Bahn soll ich jetzt auch noch :teufel:

Fred128 hat geschrieben:Du bist ja bekloppt ... Herzlichen Glückwunsch und großen Respekt. 50 km in 5h ist aus meiner Sicht eine super Zeit. Eine klasse Leistung, athletisch und mental. Ich freue mich mit dir. :)
Danke! ich hatte ja irgendwie gehofft, dass du dich vielleicht dort hin verirrst. Die Zeit finde ich auch voll in Ordnung und auch sehr schön zu wissen, da geht noch einiges :zwinker2:
Rolli hat geschrieben: Glückwunsch... erhole Dich gut und ab auf die Bahn Tempo wieder aufnehmen!
Erwähnte ich schon mal, dass ich Runde laufen hasse und nicht kann? :D Ich habe doch null Ahnung vom gleichmäßigen laufen und pacen!
Bahn habe ich aber tatsächlich auf dem Zettel für die nächsten Monate :peinlich: Muss mal schauen, ob die hier wieder frei zugänglich sind.
RedDesire hat geschrieben: Viele Grüße und eine gute Erholung zu dir und deinem Mann :hallo:
Danke, dir auch eine gute Erholung. Hannover war für dich auch ein Erfolg auf ganzer Linie! Ich habe deinen Bericht und den der anderen Wettkämpfer gelesen. Ich brauche nur gerade zu verarbeiten. :klatsch:
dkf hat geschrieben: PS
:tuschel: Mitte Mai ist Rennsteiglauf :zwinker2:
Warum habe ich jetzt damit von dir gerechnet? :D

2736
dkf hat geschrieben:ab hier dann auch etwas von der Stimmung ringsum aufgenommen werden konnte. (so lese ich das zumindest heraus :) )
Zur Stimmung muss ich echt noch was sagen: die war toll! Also sowohl meine, also auch die die ich mitbekommen habe. Der Wald war rappelt voll, das war so gar nicht mein Ding. Davon kann man sich schon den Tag versauen lassen, nur 4-5h angesäuert verbringen ist jetzt nichts für mich. Ich bin nun mal Optimist und versuche dann auch das beste daraus zu machen. Ich kann mir aber schon gut vorstellen, dass es anderen den Lauf verdorben hätte. Klar, gibt Leute, für die ist das normal, da sie jeden Trainingslauf in so einer Umgebung absolvieren. Dort gab es auch genug Läufer. Meins war das jedoch so gar nicht, total ungewohnt. ich war auch froh, das alleine zu laufen und nicht mit meinem Mann, der hätte sich 5h drüber ausgekotzt. Das war aber einfach die Umstände, daran kann man in dem Moment nichts ändern, außer eben akzeptieren und das beste draus machen. Verbissen auf Anschlag laufen und angepisst sein, wäre komplett falsch gewesen. Jeder der mich angesehen hat, hat auch ein Lächeln bekommen. Schon allein wegen der Startnummer haben viele Interessiert geguckt, bei Blickkontakt kam dann auch fast immer ein Lächeln zurück oder gar was motivierendes. Das war wichtig um nicht von den Umständen angenervt zu sein.
Die anderen Läufer vom Lauf waren fantastisch! Viele Läufer der anderen Läufe motivierten mich beim Überholen oder wenn man sich wo anders auf der Strecke sah, ich natürlich auch sie. Einige kannte ich auch von anderen Läufe, da war dann auch die Freude sich wieder zu sehen da. Von "FC Deutsche Post" war eine große Gruppe da, mit Starten auf Distanzen von 5km-25km, Sie waren daher schon kurz nach meinem Start da und gingen er nach meiner vorletzen Runde. Jedes mal wenn ich durch Start/Ziel lief wurde ich von ihnen angefeuert, auch vom Orga Team und der DLV-Dame. Das war richtig toll.

2737
Catch-22 hat geschrieben:Zur Stimmung muss ich echt noch was sagen: die war toll!
:idee2: das kann ich ebenfalls aus Hannover berichten. Super Publikum dort gehabt welches einen förmlich getragen hat und teils für Gänsehautmomente sorgte.

Sicher bist du in den Alphas gelaufen... wie haben die sich denn so in dem Terrain geschlagen?
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RedDesire hat geschrieben: Sicher bist du in den Alphas gelaufen... wie haben die sich denn so in dem Terrain geschlagen?
Die haben sich eigentlich ganz gut geschlagen. Bergab fand ich es etwas schwierig, gerade auf dem Stück mit den Regenrinnen und als der Schotter immer loser wurde. Das Stück lag auch in der Sonne und war daher am trockensten. Ich denke jedoch, dass es mir in anderen Schuhen auch nicht wesentlich einfacher gefallen wäre, da ich gar nicht gern auf losen Schotter bergab laufe. Trage daher auch im Sommer leichte Trailschuhe im Wald. Mein Abdruck auf Schotter lässt sowieso sehr zu wünschen übrig. Vielleicht erinnert sich manch einer an meiner kurzen, schnellen Trainingsläufe aus dem letzten Frühjahr, auch dort habe ich auf Schotter in normalen Schuhen etliche Sekunden verloren.

Auf so Parkwegen kann man sie sicher tragen, der Sohle merkt man nicht an, dass sie 50km auf Schotter hinter sich haben. In den richtigen Wald würde ich trotzdem nicht mitnehmen.

2739
Ach schön, ja Gelassenheit ist wichtig auf den langen Strecken und mit den Widrigkeiten klar zu kommen und sich nicht die Stimmung verderben zu lassen. Hast du gut gemacht. Und schon das nächste Ziel benannt, die TTdR :teufel: ... ist eine flache Strecke und viel Asphalt, darauf kannst du dich optimal vorbereiten bei dir. :D

2740
Hallo Catch,

ich bin etwas verspätet, nichtsdestotrotz kommen meine Glückwünsche nicht weniger enthusiastisch :daumen: :respekt2:
Dein Lauf liest sich so entspannt, als ob Du mal eben so einen Ultra gelaufen wärst :mundauf:

Und die Zeit empfinde ich als richtig, richtig gut!

Das ist sicher die Belohnung dafür, dass Du doch eine recht strukturierte Läuferin bis, auch wenn Du das für diesen Lauf evtl. abstreitest.

Ich wünsche Dir viel Erfolg fürs Bahntraining :zwinker2: .
Läuft bei mir...zwar rückwärts und bergab - aber es läuft

2741
@Fred
Ja, der Herr wollte mich auch schon anfixen. Mein Mann schaute jedoch die ganze Zeit als hätte ich komplett den Verstand verloren. :D Flach und asphaltiert, glaube ich dir sofort, mir kann man ja alles erzählen :klatsch:

@Friemel
Danke. Das mit dem Ultra war irgendwie auch so. Ich realisiere tatsächlich erst heute, wie locker ich die 50km betrachtet habe, also auch im Vorfeld. Ich hatte nie Zweifel daran, dass wenn ich bei 42 noch Körner habe die 50 dann auch gehen werden. Dabei ist von 42 auf 50 wie von 35 auf 42,2. Und man sagt ja, bei 35 fängt ein Marathon erst richtig an. :teufel: Das hatte ich jedoch komplett verdrängt, ich hatte nur die Runde voll machen + Ehrenrunde im Kopf und keine Zahlen. Überhaupt haben mich Zahlen beim Lauf kaum interessiert, nach den ersten beiden Runde habe ich kaum auf die Uhr geguckt.

2746
ruca hat geschrieben:Ich bin letzten Sonntag gestartet - zu einem (relativ) schnellen HM. :D :teufel:
Reib mir das nur unter die Nase... aber hast du gut gemacht :daumen: Bin schon sehr gespannt, wie es bei euch Hamburg Startern laufen wird.

Ich habe die letzten Tage die Regeneration eingeläutet. Montag habe ich gar nichts gemacht. Muskelkater war schon arg, jedoch nur beim aufstehen. Nach ein paar Schritten ging es. War also nicht schlimmer als nach meinen Marathons. Wegen den kurzen Langen hatte ich da mit deutlich mehr gerechnet.
Gestern war ich dann spazieren, dachte 1h, es waren dann aber wohl doch fast 80'. Heute dann ein erstes Läufchen gewagt. Natürlich mit Handbremse. Beim Starten wollte die Uhr mich zu 1,5h @ 6:40/km treiben, aber seit wann höre ich schon auf die Uhr? Ich ließ es betont langsam angehen, 4 km @8:09/km kamen dabei raus. Ist 62% HF noch regenerativ oder schon drunter? :zwinker2: Der Körper fühlte sich soweit ganz gut an, wenn auch natürlich immer noch mit etwas Muskelkater. Am Ende zeigt die Uhr "Höchstform" an, ist wohl ein Spätzünder :D

2747
Hallo Catch

Auch von mir HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH zum laaaaaaangen Lauf.
Hast du fein, ach nee sehr fein gemacht.

Gruss Stefan

PS:
Würdest du mal bitte ein Foto von deiner Ernährung (selbstgemachte Gels) hier reinstellen?
Sehen wir uns auf dem Rennsteig?
Und wieder springe ich über Pfützen oder mitten hinein!!! :-)
Nur diejenigen, die es riskieren, zu weit zu gehen, können herausfinden, wie weit sie wirklich gehen können. -T.S. ELLIOT
http://forum.runnersworld.de/forum/lauf ... athon.html
http://forum.runnersworld.de/forum/lauf ... 017-a.html
forum/threads/131192-Mont-Ventoux

2748
Wer Krank zu Hause ist, hat aber immer noch nicht die Zeit, alles zu lesen. Deinen Bericht nehme ich mir aber für morgen vor :daumen:

Aber, dass du nun eine offizielle Ultrine bist, finde ich Oberspitze! Herzlichen Glückwunsch zum tollen Bewältigen deines ersten Ultras! Und das noch dazu in so einer tollen Zeit. Große Klasse! :)

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

2749
Danke :)
Leissprecher hat geschrieben: Würdest du mal bitte ein Foto von deiner Ernährung (selbstgemachte Gels) hier reinstellen?
Sehen wir uns auf dem Rennsteig?
Foto wäre relativ nichts sagend, da es einfach eine durchsichtige Masse ist. Ich hab mal ein kleines Video gemacht, denke so kann man sich die Konsistenz besser vorstellen. Smartphone halten und Flasche pressen ging nur etwas schwer. Hoffe man kann es trotzdem halbwegs erkennen, mehr am Ende des Videos.
https://photos.app.goo.gl/qxvzJZVw1jJ6TufK7

Rennsteig? Vielleicht sehen wir uns dort irgendwann, aber nicht dieses Jahr. Könnte noch dauern, steht aber auf meiner Liste der Läufe für die ich noch Überzeugungsarbeit bei meinem Mann machen muss. :zwinker5:

2750
dicke_Wade hat geschrieben: Aber, dass du nun eine offizielle Ultrine bist, finde ich Oberspitze!
Ich dagegen, bin traurig, wieder ein gutes Mädchen an die Kilometer verloren zu haben. :nene:

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