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Begebenheiten auf dem Weg zum Halbmarathon

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Jipp, und das ist der Grund, warum wir auf Zieleinlauffotos so frisch & fröhlich aussehen und nicht an der Kotzgrenze zusammenbrechen. Nicht, dass jemand wieder auf die Idee kommt, uns das Laufen zu verbieten. :D

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Alles nur purer Neid!!!
Die Herren haben gesehen, wie sehr sich die Damen quälen können. Da sie selber nicht dazu im Stande waren, haben sie den Frauen das Laufen verboten.
Go hard or go heulen :teufel: :D

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Das musste schon eine wilde Rennen gewesen sein. Man kann im Netzt die ersten 200m sehen. Kamikadze Tempo! Und dann 5 Läuferin unter Weltrekord ist schon bemerkenswert.... und neidisch.

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Kommen wir von den flotten Damen wieder zu mir :peinlich:

Gestern habe ich nicht nur Filmchen geguckt. Ich war auch über 1,5h spazieren, 70' Yoga gab es dann auch noch on top. Beim Yoga habe ich es vermutlich leicht übertrieben, bzw. ich habe wieder die Haltungen im Stehen mit reingenommen, da sie mir helfen nicht zu supinieren. Nachteil ist jedoch, dass sie die Rückseite sehr dehnen, beim folgenden Lauf fehlt dann etwas Spannung, daher mache ich sie immer nur phasenweise. Aktuell habe ich wieder den Eindruck, dass ich sie brauchen also mache ich sie auch wieder. Gestern habe ich zwar aufgepasst, es nicht zu übertreiben, in der Rückseite unangenehm gemerkt habe ich es heute trotzdem. Erstaunt hat mich gestern, dass das Test Ergebnis negativ war. Ich hätte gewettet, dass man die Sprints mehr Einfluss. So kaputt wie ich mich danach immer fühle, war das Ergebnis doch sehr überraschend. Was mich nun überlegen lässt, die Sprints immer am Tag nach dem Langen zu laufen. Zwar sind beide muskulär fordernd, aber eben auch mir leichter verdaulich als andere Einheiten. Fragt sich nur, ob der Lange nicht einen negativen Einfluss auf die Sprints hätte. Ich müsste vermutlich schon aufpassen, den Langen auch wirklich gemütlich zu laufen und nicht zu überziehen.

Mittwoch - 6,12 km inkl. 4 km @5:28/km
Heute sollte es wieder die flotte 4km geben. Auch der Wind konnte mich von dem Vorhaben nicht abbringen. Genehm war er mir natürlich trotzdem nicht. Zur Motivation habe ich mir daher noch einmal den 800m Lauf von 1928 angesehen und bin danach los. Knapp über 1km Einlaufen, Uhr gestoppt und etwas Lauf ABC in der Hoffnung, dass es mehr Spannung in die Beine bringt, viel gebracht hat es leider nicht. Danach auf in die flotten 4. Selbe Strecke wie vor zwei Wochen, mit besserer Tagesform aber schlechterem Wetter. Rein theoretisch sollte es auf der Strecke hauptsächlich Seitenwind geben, in Wirklichkeit kam er jedoch von überall. Los ging es mit seitlichem Rückenwind. Im kam gut in den Lauf rein, der erste KM führt durch den Park, es lagen eines von den Bäumen auf der Strecke, gut asphaltiert ist das Stück auch nicht. Ging mit etwas über 5:20/km Pace trotzdem ordentlich, der 2. km ähnlich, so dass die Uhr 5:22/km für beide anzeigte. Danach wurde es jedoch bald haarig. Bei ca. 2,5 km ging in den einzigen Abschnitt mit direktem Gegenwind, dazu auch noch mit Schotter. Dort habe ich dann auch Federn gelassen. Danach noch mal ein km mit Wind schräg von vorn, auch alles andere als angenehm. Zwar auf dem km wieder ein wenig flotter, gereicht hat es jedoch insgesamt nur @5:28/km. Bei den Bedingungen bin ich damit trotzdem zufrieden.
https://runalyze.com/shared/icsmk

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Donnerstag - 6 km inkl. 15 x 1'/30"
Da die gestrige Einheit gut verdaut wurde, sollte es heute Intervalle geben, diesmal die kurzen mit 15 x 1' flott und 30" P. Gerade als ich aus der Tür ging fing es auch zu regnen an. Na toll! Vor ein paar Wochen hätte mir das noch nicht viel ausgemacht, aktuell scheine ich jedoch keine große Lust auf schlechtes Wetter zu haben. Eigentlich wollte ich etwas länger ein und auslaufen. Überlegt jedoch schon auf dem Weg zu den Feldern wie ich die Runde kürzen könnte. Für den Workout Abschnitt rechnete ich mit Pi mal Daumen 4 km. Meine 4km Tempo Runde hätte also auch heute gepasst, ich war jedoch in die andere Richtung unterwegs. Aber auch die Strecke wusste ich gut zu kürzen. Nach etwas über 1km einlaufen pausierte ich die Uhr und machte das Lauf ABC, danach noch mal paar Schritte laufen bevor es ernst wurde. Der erste ging natürlich direkt zu flott, die folgende Pause war deutlich zu kurz. 30" sind wirklich sehr kurz. Ich hätte vielleicht auf 45" gehen sollen, aber jetzt war es zu spät. Ich meinem Pech war heute auch viel Verkehr, sowohl auf den Wirtschaftswegen als auch später im Wohngebiet. Ich musste daher immer wieder ausweichen und vorsichtig sein. Jedoch war der Verkehr mein geringstes Problem. Erwähnte ich schon, dass 30" Pause verdammt kurz sind? Was macht man in so einer Pause, die ist sogar zu kurz um zu Gehen oder gar stehen zu bleiben. Abbremsen und gegen Ende Wiederanlaufen frisst schon die ganze Pause auf. Ich wurde in den Pausen zwar immer langsamer, aber zu gehen kam mir daher trotzdem sehr abwegig vor. In den schnellen Abschnitten wurde ich natürlich auch immer langsamer. Mir fehlte einfach etwas Erholung. Die Beine wurden so immer schwerer und schwerer. Die letzten waren schon sehr übel, die Beine schwer und der Gehweg schlecht mit Platten ausgelegt. Normalerweise kann man dort gut auf der Straße laufen, heute hatte jedoch der Verkehr was dagegen. Ich hasse es wenn ich am Ende mich noch so unnötig konzentrieren muss.
Insgesamt hätte es gern etwas flotter sein dürfen, ich muss mich jedoch erst an diese kurzen Pause gewöhnen. Werde daher die selbe Einheit wieder laufen.
https://runalyze.com/shared/idshf

40' Krafttraining gab es im Anschluss :)

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15 Wiederholungen sind stark!!

Kann es sein, dass die 4:29 im 1. Abschnitt etwas zu flott waren? Pace fällt dann schon etwas ab..
PBs: 5k 20:50 (12/23) 10k 43:08 (02/24) HM 1:34:25 (04/24) M coming (21.04.24)

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Nein, der war doch nicht zu flott sondern die anderen zu lahm :zwinker2:

Sagen wir es mal so, es kommt drauf an. Rein theoretisch betrachtet, war er vermutlich zu flott. In der Theorie werden Intervalle gleichmäßig gelaufen um sicher zu stellen, dass der Läufer auch alle Wiederholungen mit der selben Intensität läuft und am Ende nicht zu sehr einbricht. Da geht es jedoch auch ein ganzes Stück um den Kopf, darum die Einheit mit einem guten Gefühl zu beenden. Gerade dem Plan Schreiber ist das meist besonders wichtig, hängt doch vom Erfolgserlebnis ab, was der Läufer vom Plan hält.
Rein praktisch betrachtet geht es jedoch mehr um Intensität/Belastung als um Pace, sofern man nicht eine bestimmte Pace einstudieren will. Eine gleichmäßige Belastung heißt beim Laufen auf der Straße jedoch nicht immer auch eine gleichmäßige Pace, es gibt schließlich Höhenmeter und Winde. Belastung ist also mehr ein Gefühl, dass man selber abschätzen muss als eine Pace, die man auf der Uhr ablesen kann. Abschätzen ist jedoch nicht immer ganz einfach, z.B. wenn wie heute ein Parameter der Einheit verändert wurde (halbe Pause als beim letzten mal) oder die letzten Tage ein Laufen gegen den Wind waren. Nun hat man bei der erste Wiederholung die Wahl, defensiv zu laufen oder offensiv. Egal wie man sich entscheidet, bei den folgenden Wiederholungen justiert man so oder so nach. Ich entscheide mich aktuell meist für offensiv, da es zum Training passt. Im Moment geht es u.a. darum, dass der Körper lernt Laktat anzuhäufen und zu verwerten. Lernen mit Erschöpfung umzugehen und trotz Ermüdung die Belastung möglichst hoch halten. Gleichmäßig laufen oder gar am Ende Körner übrig haben wäre da nicht sehr dienlich.

Ob er nun zu flott war? War er natürlich nicht. Ich habe geschaut, wie die Tagesform ist, wie viel Ermüdung ich mit erlauben kann damit die 30" Pause zur Erholung reichen. Bisschen zu schnell fand ich die Pace dann trotzdem, das passiert jedoch fast immer nach einem besonders windigen Lauf wie dem von gestern.

2460
Alles gut, mein ja nur :p
Die 4:29 stechen halt ins Auge...

Und ich kenns von mir... 4:24 Intervalle und schon beim Einlaufen 5:00 und IV 1 in 4:08 geht fast immer hinten raus ins Auge...
PBs: 5k 20:50 (12/23) 10k 43:08 (02/24) HM 1:34:25 (04/24) M coming (21.04.24)

2462
Naja, dass die Belastug direkt am Anfang noch nicht so hoch ist, liegt doh auch auf der Hand...

Aber ich bin schon ruhig, Catch weiß, was sie macht!
PBs: 5k 20:50 (12/23) 10k 43:08 (02/24) HM 1:34:25 (04/24) M coming (21.04.24)

2463
feu92 hat geschrieben:Alles gut, mein ja nur :p
Die 4:29 stechen halt ins Auge...

Und ich kenns von mir... 4:24 Intervalle und schon beim Einlaufen 5:00 und IV 1 in 4:08 geht fast immer hinten raus ins Auge...
Es gibt große Unterschied zwischen deinen und meinen Intervallen:
1. deine waren nicht nur 1 Minute lang. Natürlich rächt es sich mehr, wenn du bei z.B. 800 oder 1000m Intervall am Anfang überziehst
2. du hast die Plan Vorgabe sie gleichmäßig zu laufen, nicht ich. Mir sagte Rolli, ich soll immer so schnell wie möglich laufen und nicht mit dem Kopf ans Ende denken :zwinker4:
3. der Zweck deiner Intervalle ist ein anderer. Du trainierst nach Plan um eine bestimmte WK Zeit zu erreichen. Ich baue einfach nur auf und bin dadurch flexibler. Nichts von dem was ich laufe muss exakt passen sondern nur einen Reiz setzen.
4. Ich bin eine Frau :P d.h. auch ich habe über einen Zeitraum von 3-4 Wochen deutlich größere Leistungsschwankungen als du und muss daher auch immer wieder schauen, was die Tagesform hergibt. Gerade bei Intervallen geht es bei mir dann eben durch offensiv anlaufen, d.h aber nicht dass es unkontrolliert ist. Meist pendelt es sich schon richtig ein. Auch gestern war das der Fall. Ich bin auch hintenraus nicht eingebrochen. Höhenmeter bereinigt war das schon sehr gleichmäßig gelaufen. :zwinker5:


Edit: außerdem hab ich dich angefleht, zu den Mittelstreckler zu gehen. Du wolltest jedoch lieber auf Sicherheit statt auf Schnelligkeit trainieren. Nur schau halt zu, wie andere Spaß haben :zwinker4:

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Catch-22 hat geschrieben: Edit: außerdem hab ich dich angefleht, zu den Mittelstreckler zu gehen. Du wolltest jedoch lieber auf Sicherheit statt auf Schnelligkeit trainieren. Nur schau halt zu, wie andere Spaß haben :zwinker4:
Sorry, aber 800 - 1500m ist mir definitiv zu langweilig :P
Da gehe ich lieber bei 5000m auf SCHNELLIGKEIT

Und nochmal: bin shcon leise, was deine Läufe angeht... du machst das schon :)
PBs: 5k 20:50 (12/23) 10k 43:08 (02/24) HM 1:34:25 (04/24) M coming (21.04.24)

2465
Verwechsel mal schneller als jemand anderes sein nicht mit Schnelligkeit. Nur weil du 5000m recht flott läufst, hat das mit Schnelligkeit noch nicht viel zu tun. Das ist ja der jammer mit dir, zu bequem für ernsthaftes Training. Hauptsache mit hübschen Zahlen glänzen. :baeh:
Oder ist es doch Schiss vor etwas brennen in Lunge und Muskeln? :teufel:

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relativ flott.... flott im Vergleich zu mir alte Frau nicht zu gleichaltrigen jungen Männern. Er will ja nicht altersgerecht trainieren und nutzt lieber Rentnerpläne von Steffny... das ist so ähnlich wie die jungen Burschen auf dem Basketballplatz. Sprinten gegen eine Frau im Alter ihrer Mutter und halten sich für schnell :zwinker2:
Vor deiner Mindestanforderung von 20' auf 5K hat er doch gekniffen :teufel:

2468
Freitag - 6,01 km @5:37/km + 1,87 km auslaufen mit Lauf ABC und 3 x 200m
Bisschen besorgt war ich heute früh schon, befürchtete der Test könnte positiv ausfallen. Nach meinem Eindruck vertrage ich die kurzen Intervalle zwar besser als die längeren, aber ob dem wirklich so ist? Ich hatte gestern auch noch Krafttraining on top gemacht, zwar mit einer kurzen Pause in der ich auch etwas kleines gegessen hatte, aber sorge, dass es sich im Test bemerkbar macht hatte ich dann doch. Der Test bestätigte jedoch meinen Eindruck, alle Markter waren negativ, trotz etwas Muskelkater heute früh. Ich entschied mich jedoch trotzdem etwas langsamer zu machen, daher ein aerober Lauf statt Schwellentempo. Vorgenommen hatte ich mir zwischen Steady und MRT, eher langsamer als schneller und dafür am Ende noch 3 x 200m anhängen.
Ich lief jedoch direkt zu schnell los. Bei 600m kam meine Ampelpause, normalerweise besinnen sich die Beine bei der Pause auf die Tagesaufgabe und es geht langsamer weiter. Heute jedoch nicht. Der erste km ging mit rausgestoppter Pause mit 5:44/km. Das sieht zwar von der Pace gut aus, jedoch war es mit Gegenwind und auf einer Steigung. Angemessen für mein Vorhaben wären eigentlich um die 6:00/km dort gewesen. Jedoch wollten die Beine eindeutig nicht langsamer, da sie ansonsten nach der Ampel langsamer gelaufen wären. Nun gut, dann soll dem so sein. Ich versuchte daher die von den Beinen vorgegeben Belastung zu halten. Die nächsten KM waren abschüssig, erst mit Seiten-, dann mir Rückenwind, die Pace wurde also schneller, ca. 5:30/km für die nächsten 3 km. Danach ging es quasi wieder zurück, also Seiten- und Gegenwind, dazu leichte Steigung, Pace also wieder langsamer. Bei km 5 sogar 5:50/km da dort ein Schotterabschnitt war. Bei Schotter verliere ich immer viel Zeit. Der letzte KM dann noch mit 5:41/km. War ein guter Lauf, wenn auch etwas flotter als anvisiert. Hat Spaß gemacht.
Danach etwas ausgegangen, Uhr wieder gestartet, etwas ausgelaufen, 5' Lauf ABC dran gehangen und 3 x 200 m in der Gasse mit den 40m Laternen gelaufen. Letzten 40 m waren immer sehr hart. 42-45" hab ich für die 200m gebraucht, zurück immer gemütlich gegangen, Pausen daher über 3'
Der Lauf: https://runalyze.com/shared/ieov0
die 3 x 200: https://runalyze.com/shared/ieou7 (GPS in der Gasse ist Mist)

2469
Catch-22 hat geschrieben:relativ flott.... flott im Vergleich zu mir alte Frau nicht zu gleichaltrigen jungen Männern. Er will ja nicht altersgerecht trainieren und nutzt lieber Rentnerpläne von Steffny... das ist so ähnlich wie die jungen Burschen auf dem Basketballplatz. Sprinten gegen eine Frau im Alter ihrer Mutter und halten sich für schnell :zwinker2:
Vor deiner Mindestanforderung von 20' auf 5K hat er doch gekniffen :teufel:
Wer behauptet, dass das kein Ziel von mir ist?
Nur, weil ich es aktuell noch nicht schaffe, nach 2 Monaten Laufen? xD
PBs: 5k 20:50 (12/23) 10k 43:08 (02/24) HM 1:34:25 (04/24) M coming (21.04.24)

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feu92 hat geschrieben:Wer behauptet, dass das kein Ziel von mir ist?
Pass auf deine Ziele auf, die werden immer kürzer. Nicht dass du noch bei der Mittelstrecke landest. :zwinker4: Dann müsstest du tatsächlich Mal ernsthaft trainieren, wäre ja tragisch :teufel:

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Rolli hat geschrieben:Dann können sich die junge Männer warm anziehen!
Schauen wir Mal... wobei ich es schon merkwürdig finde, dass zwischen den Sprints mit frischen Beinen und diesen 200m mit Vorermüdung keine größere Unterschied liegt. Wobei das jetzt alles auch mit unsicheren Distanzen ist. Die Bahn hier müsste endlich mal aufmachen um vergleichbare Zeiten zu laufen.

2473
Catch-22 hat geschrieben:Pass auf deine Ziele auf, die werden immer kürzer. Nicht dass du noch bei der Mittelstrecke landest. :zwinker4: Dann müsstest du tatsächlich Mal ernsthaft trainieren, wäre ja tragisch :teufel:
Gut, dass man mehrere Ziele haben kann, hmmm?
PBs: 5k 20:50 (12/23) 10k 43:08 (02/24) HM 1:34:25 (04/24) M coming (21.04.24)

2474
Ja, kann man. Bei der Mittelstrecke 800 und 1500m bei der selben Veranstaltung laufen geht :daumen: Du siehst, dein Weg führt dort hin :zwinker2:

Lass dich hier ja nicht Ärgern, du machst das schon :giveme5:

2475
Samstag - 6,28 km @7:00/km spontan Fahrtspiel statt 4 km flott
Das mit dem Test und Laufen kappt soweit ganz gut. Jedoch kann auch der Test nicht alles aufzeigen, bzw. er zeigt eben nur an, ob der Lauf vom Vortag von der Intensität passte, aber nicht wie erschöpft man inzwischen ist. Gestern schon waren die Muskeln recht durch, vor allem das Krafttraining aber auch die Intervalle vom Donnerstag merkte ich sehr deutlich. Ich wollte gestern daher etwas verhaltender laufen, was wie wir wissen nicht geklappt hat. Die 6 km @5:37/km sind jetzt auch nicht so weit von der Schwelle entfernt, nicht mit müden Beinen. Der Test heute früh war natürlich wieder negativ, die Muskulatur hat sich aber noch mal einen ganzen tacken müder als gestern angefühlt. Die 4 km flott wollte ich heute trotzdem wagen. Habe extra die Tempo Next% angezogen, weil es in ihnen immer ein bisschen besser läuft und ich immer etwas flotter bin als ich sollte. Auch sie konnten heute keine Wunder bewirken. Ich lief wie gewohnt ein, stoppte die Uhr und machte mein Lauf ABC. Auf dem ersten flotten KM sollte ich eigentlich Seitenwind habe, der kam dann aber irgendwie immer frontaler. Der Asphalt auf dem Stück ist unter aller Sau, krumm und schief, mit den TN% so gar keine Freude zu laufen. Endlich hatte ich das Stück bewältigt mit einer Pace deutlich langsamer als erwartet, da ging es auch schon mit eher Rückenwind auf ein verkehrsfreies Stück zwischen Park und Wohngebiet. Mitten auf dem Weg stand ein Kleintransporter, den ganzen Weg blockierend. Wollten wohl was über den Garten ins Haus trage. Ich rufe noch "Achtung, Läufer von recht" Juckt natürlich keinen. Gerade als ich vorbei will springt einer aus dem Transporter direkt mir in den Weg. Zwischen Zaun und Transporter war auch kein Platz mehr auszuweichen. Bremsen konnte ich jedoch noch. Ich war da schon ziemlich durch, Beine sehr platt von gestern, Gegenwind hatte auch zu viele Körner gekostet. Nun war ich auch noch angefressen, da es eine ähnliche Situation schon beim Einlaufen mit einem LKW gab. Zum weiter Laufen an der Grenze hatten nun Kopf und Beine kein Bock mehr. Ich drückte eine Runde auf der Uhr ab und ging ein Stück. Entschied, dass die Einheiten diese Woche so gut waren, dass mir ein Fehlschlag erlaubt sein darf :nick: So grämte ich mich nicht mehr, auf direktem Weg zurück nach Hause hatte ich jedoch auch keine Lust. So lief ich die Runde wie geplant, machte daraus jedoch ein Fahrtspiel mit Gehabschnitten. Nach dem ich mich etwas erholt hatte ging es mit Rückenwind abschüssig weiter, ich nutzte die Gelegenheit einen flotten KM zu laufen, der dann mit 453/km ging. Danach wieder eine ausgiebige Gehpause, über den Schotter zu laufen sparte ich mir heute gänzlich. Danach ging es wieder mit Gegenwind und leicht steigend weiter. Eigentlich wollte ich wieder ein schnellen km laufen. Der Wind nervte mich jedoch zu sehr, so dass ich es nach etwas über 500m gut sein ließ, mit 5:07/km war das OK, wäre bei einem durchziehen jedoch immer langsamer geworden. Danach kamen noch 3 flotte 100-200m Abschnitte und viel Gehen, mehr war einfach nicht drin. Ist aber auch OK nach den letzten Tagen.
https://runalyze.com/shared/ifbbj

2476
Sonntag - 11,02 km @6:39/km
Gestern war die Ermüdung schon recht deutlich, heute fühlte der Köper sich auch nicht frischer an. Das mag auch daran gelegen haben, dass ich gestern sehr viel in der Küche stand. Das warum ändert jedoch nichts an der Ermüdung. Der vorhergesagte, ungewohnte Temperaturanstieg verhieß auch nichts gutes. Meine Regenrationsfähigkeit wird die nächsten Tage eher schlechter als besser werden. Alles Gründe, die dafür sprachen den Lauf heute deutlich zu kürzen und sowas wie eine Ruhewoche einzuleiten. Wir haben uns daher für eine kürzere Runde entschieden. Eine Strecke, die wir schon länger nicht gelaufen sind, mit viel Schotter als Abwechslung zum vielen Asphalt in der Woche und auch reichlich Schatten. Lief etwas Zäh, was jedoch nur unterstrich, dass die Entscheidung genau richtig war. War trotzdem schön :)
https://runalyze.com/shared/ig0xd

KW 18/2021
Mo: 6,46 km inkl. Lauf ABC und Sprints
Di: Spaziergang + 70' Yoga
Mi: 6,12 km inkl. 4 km @5:28/km
Do: 6,00 km inkl. 15 x 1' mit 30" TP, 40' Kraft
Fr: 6,01 km @5:37/km + 3 x 200m
Sa: 6,28 km @7:00/km Schwellenlauf abgebrochen/Fahrtspiel daraus gemacht
So: 11,01 km @6:39/km

WKM: 43,76 km
Fazit: Gegen Wochenende ging mir schon deutlich die Puste aus. was jedoch nichts dran ändert, dass ich mit der Woche allgemein recht zufrieden bin. ich konnte gute Reize setzen und hatte auch viel Spaß. Das hat alles soweit ganz gut geklappt.
Die nächsten 5 - 10 Tage werde ich etwas kürzer treten, da die Regenerationsfähigkeit nun nachlässt. Jetzt also erholen um im nächsten Zyklus direkt von Anfang an gute Reize setzten zu können. Damit habe ich heute schon etwas angefangen und lasse morgen dann schon einen Ruhetag folgen. Di+Mi wird gelaufen, Do ziemlich sicher noch einen Ruhetag und dann schaue wir weiter.

Ich überlege, ob ich die Zeit auch nutzen soll um etwas mit den Schwellenläufe zu experimentieren. Was mich umtreibt ist, dass ich die flotten 4km anders laufen als 3km. Die längere Einheit ist vom Schritt näher an MRT u. co. Während ich bei den kürzeren 3 gefühlt einen Tacken anders, dynamischer laufe. Beim kürzeren Lauf merke ich den Moment, an dem ich den Schritt nicht mehr halten kann, anfange unsauber zu laufen sehr deutlich. Beim längeren Lauf werde ich nur langsamer mit etwas kürzere Schritten, es ändert sich aber nichts an der Technik. Bei den flotten 4 trauer ich mich jedoch nicht mit dem dynamischeren Schritt zu laufen, bzw ich wähle ein etwas langsameres Tempo aus als wenn ich nur 3 km laufen muss, was wohl genau der Übergang zwischen den beiden Schritten ist.
Den dynamischen Schritt kann ich ca. 1,5 km oder so laufen, danach folgt sterben. Mein Gedanke war daher, es mit noch kürzeren Läufen versuchen, also z.B. nur 2 km flott und dann nach einer Pause noch mal eine wenig, egal ob dann noch 500m, 1km oder wieviel auch immer dynamisch gelaufen noch drin ist. Das quasi von der schnellen Seite kommend. An einem andere Tag dann aber trotzdem 4km laufen, die jedoch langsamer starten, so um die 5:30-40/km und dann den letzten km anziehen und dynamischer laufen, quasi mit etwas Vorermüdung.

2477
dkf, das unbedarfte Wesen findet die Idee mit dem Anprobieren/Wechsel zwischen den 4km flott im Crescendostyle & der Variante maximal 2km+ Erholungspause + schnellem, "dynamischem Bonusstück" gut :daumen: Es geht ja primär, so wie ich das Ziel allgemein erstmal interpretiere, darum, sich an diese Tempi heranzutasten und dabei dennoch sauber zu laufen. Warum also nicht auf diese Weise :idee2:

Auch wenn der Vergleich sicher etwas hinkt (im wahrsten Sinne :wink: ) wie gestern zufällich geschrieben, als die Probleme mit dem linken Bein Anfang 2016 jegliche Ziele erst einmal in weite Ferne haben rücken lassen, habbich seinerzeit mit winzigen 400/500m Intervallen @MRT :klatsch: angefangen, dem Chassis zu zeigen wo ich in will, und das sukzessive ausgebaut... was am Ende ganz unverhofft sogar in der, anfangs bereits aufgegebenen, HM PB mündete :daumen:

Undsoganznebenbei, die letzten TDL Einheiten a la dkf, um aktuell wieder vom Seitenstreifen auf die Überholspur zurückzufinden, waren ja der jetzigen Idee nicht ganz unähnlich :rolleyes:
Vanitas, Vanitatum Et Omnia Vanitas...
Rennanneliese

PB List sub3h20er & the rules for de Offnahme in the Hitliste

2478
Also Intervalle @MRT mochte ich nie. Pläne, wo 18 Wochen vor dem Marathon MRT Intervalle gelaufen werden, sind für mich immer Horror, da mir die Pace bis zum WK zum Hals raushängen würde und ich kein Bock mehr drauf hätte in dem Tempo auch noch 42,195km ertragen zu müssen. Das sind für mich dann 18 Wochen Langeweile. MRT bin ich immer ab 6 Wochen vor dem WK regelmäßig länger am Stück gelaufen.

Ich hab schon ewig (also seit Jahren das Gefühl), dass flotter als 5:10-5:20/km sich anders laufen lässt als langsamer. Und so lang ich schnell im langsameren Schritt laufe ich diese Barriere auch nicht überwunden bekomme. Laufen kann ich das ja, eben nicht lang genug halten und laufe es einfach zu selten um es weiter zu entwickeln, alles was auch nur einen tacken langsamer gelaufen wird hat da schon gefühlt kaum einen Trainingseffekt. Es ist wirklich nur ein geringfügiger Unterschied, aber fühlt sich trotzdem anders an. Die flotten 3 und 4 km machen den Unterschied jetzt jedoch richtig deutlich, da ich bei den 3km offensiver laufen, 1,5km am Ende sterben ist halt was ganz anderes als 2,5 km, die sind deutlich beängstigender :peinlich:

Beim misslungenen Lauf gestern hab ich das bisschen angetestet. Ich denke auch, dass es einen Versuch wert sein kann.

2479
Catch-22 hat geschrieben: Ich, @Rolli, sollte dich übrigens auch noch an einen Techniktipp erinnern :)
Yop,

So, wir benutzen gerne den Ausdruck: Abdruck oder Absprung. Aber um ökonomisch und schnell laufen zu können, sollen wir das gar nicht tun, sondern wir sollen vom Boden mit dem Fuß Abprallen. Durch das Abprallen nutzen wir besser die, in den Sehnen und Muskeln gespeicherte, Energie wieder. Das es bis 100% Energie aus der Sehne und 40% aus der Muskeln wiedergewonnen werden kann, sollten wir das nicht unterschätzen. Fast jede dynamische Bewegung führt der Körper durch so eine Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus um so die Kraft zu multiplizieren. Fast Immer!

Das wir aus der Kraft-Längen-Relation wissen, dass kurze Bewegung mehr Kraft gespeichert und erzeugt werden kann, sollte die Gelenkenbewegung so klein wie möglich sein. Der Körper regelt das durch die Vorspannung der Muskeln von alleine. Wir können das aber auch unterstützen: durch Dorsalflexion. Also durch Anheben der Fußrücken Richtung Schienbein.
https://www.youtube.com/watch?v=NzAMb33EYlQ
Sehr viele Neu-Sprinter machen den Fehler und versuchen zwanghaft Vorfuß zu laufen und landen zu weit vorne auf der Zehenspitzen. Leider Vorfuß bedeuten nicht Zehenspitzen, sondern Ballen. Und wenn man auf den Ballen landet und kurze Fußgelenkbewegung ausführen will, sollte man die Dorsalflexion nutzen. Dann landet man auf den Ballen und prallt mit sehr kurzen Bodenkontaktzeit vom Boden ab.

Noch mehr. Die Dorsalflexion sollte schon von Anfang der Flugphase betont werden:
https://www.youtube.com/watch?v=YOLC23vcD3M
Den Unterschied merkt man schon, wenn man einfache Anfersen ausführt. So geht die Übung viel schneller und leichter. Man hat sogar das Gefühl, dass der Fuß von alleine hoch geht.

Leider ist es nicht so einfach die Technik entsprechend zu ändern/optimieren und erfordert viel Zeit.

Die Übungen:
Zuerst soll man alle ABC in Form "abprallen" und nicht "abspringen" ausführen. ALLE !!!
Hier ist ein guter Beispiel... aber bitte nicht zuhören, was der Vorturner quatscht, weil er erzählt was anderes und selbst führt er die Übungen komplet anders aus. Der Unterschied kann man zwischen seinen Ausführungen und Ausführungen der Gruppe sehen: nicht flexible Sprunggelenk sondern stare Sprunggelenk und Bäm, Bäm, Bäm, ABPRALLEN:
https://www.youtube.com/watch?v=aR2MyqYs1pA

Beim Laufen immer daran denken die Zähenspitzen etwas nach oben zu schieben. schwer aber machbar.

Hoffentlich nicht zu kompliziert... :zwinker4:
Bitte nicht weiter sagen... ist Geheimtipp.

2480
Rolli hat geschrieben: Hoffentlich nicht zu kompliziert... :zwinker4:
Bitte nicht weiter sagen... ist Geheimtipp.
Nein nicht zu kompliziert, weil ich leider, leider sehr genau weiß was du meinst. Das Abstoss ist einer meiner größeren Baustellen. War früher deutlich intensiver. Seit Herbst ist es schon wesentlich besser geworden. Zwischendurch war es sogar noch besser, da habe ich mich gefühlt gar nicht mehr abgestoßen. Meine Rückseite war da deutlich aktiver beteiligt, Beine vom Gesäß bis runter in die Waden auf Spannung. Viel gearbeitet hat aber der Core, vor allem die seitlichen Bauchmuskeln, da die Anspannung zu halten war immer am forderndsten. Aber solange das klappte waren die Beine quasi mühelos unterwegs, hat sich dann auch wie laufen auf Sprungfedern angefühlt ohne jeglichen Kraftaufwand von den Waden :D

Das wirklich zu etablieren hab ich aber nicht geschafft, bzw. entzog sich gänzlich meiner Kontrolle, passierte eben meist nur zufällig. wenn es aber passierte, versuchte ich möglichst lang so zu laufen. Inzwischen komme ich da aber gar nicht mehr rein. Schließe auch nicht aus, dass das ein negativer Nebeneffekt des vermehrten Lauf ABC ist, da ich dort das Abprallen so gar nicht hinbekommen :frown: . Vor ein paar Wochen hab ich mir die Sprintbahn mit einem Leichtathleten geteilt, er war zwar schon älter und sehr ungelenk. Aber das Abprallen konnte er richtig, richtig gut, ich kam kaum noch aus dem Staunen raus.

Vor zwei Wochen bei den Intervallen habe ich mich wieder vermehrt abgestoßen,. Ich war mir jedoch nicht sicher, ob das nicht vielleicht doch richtig ist, da du schon mal angemerkt hattest, dass ich "zu wenig abstoßen" würde. Bin da auch deutlich mehr auf dem Vor- statt Mittelfuß gelandet, es gab dann auch in den Waden Muskelkater wie lange nicht mehr. Positiv betrachtet: wenn es Muskelkater gab, dann waren meine Bein das gar nicht mehr gewohnt, was für eine deutlich Verbesserung zu früher spricht. Negativ betrachtet: es sollte nicht wieder öfter und regelmäßig vorkommen.
Das Abstoßen habe ich in gedämpften Schuhen mehr als in weniger gedämpfte. Bei zu weichen Schuhen sogar so intensiv, dass mir schon beim Lauf die Ballen schmerzen. So weit ist es aktuell jedoch nicht wieder. Daher auch meine Vorliebe für Flats. Weiche Schuhe sind mir erst mit dem neuen Aufbau mit was drin wirklich laufbar.

Was ich mich in dem Zusammenhang immer wieder frage ist, ob du die selbe Energie meist wie die Faszienforscher mit "Katapult Effekt" -> https://www.functional-training-magazin ... ss-teil-1/
(Edit: müsste ausführlicher/ungekürzter sein: https://www.fasciaresearch.de/publicati ... ascial.pdf )

Auf die Dorsalflexion versuche ich zwar öfter zu achten, jedoch erst vor dem Aufsetzen. Beim Anfersen dachte müsse Plantarflexion sein. :klatsch: :peinlich:

2481
Gestern war Ruhetag, der war auch nötig. Ich fühlte mich zwar schon deutlich besser als am Wochenende, jedoch nur im Bezug auf das Herzkreislaufsystem. Auch fühlte sich der Körper nicht mehr so gestresst an, die Muskulatur fühlte sich jedoch immer noch wie durch den Wolf gedreht. Ich entschied mich daher nur für einen Spaziergang und ließ das Yoga weg. Unterwegs kaufte ich mir ein Eis und später eine Schale sehr leckerer Erdbeeren, innerhalb eines Kilometers war die Hälfte schon weggefuttert, den Rest brachte ich bei Schwiegermutter vorbei, so hatte sie auch was davon. :)

Dienstag - 7,7 km Fahrtspiel
Heute war der Wurm drin, der Technikwurm, der ist naher Verwandter des Ohrwurms. Wenn man mir sagt "probier das mal", dann kann ich nicht anders. Der Gedanke, die Idee setzt sich fest und will umgesetzt werden. Mein Vorhaben war eigentlich 2+X flott zu laufen. Meine 2 km ist mit über 3km von Zuhause zu weit entfernt. Ich habe mich daher für meine Hausrunde entschieden, die ist zwar dann auf dem Tempopart etwas abschüssig, war mir jedoch für den Anfang egal. Um den Tipp von Rolli auszuprobieren passte sie sogar ganz gut, da ich in den federnden Schritt auf abschüssiger Strecker eher reinkomme. Passend dazu habe ich mich auch ganz bewusst für die Schuhe, in denen ich im Winter meistens so gelaufen bin, entschieden. Ich hatte also auch die Absicht es auszuprobieren.
Ich lief also auf die Felder raus, merkte jedoch schon beim Einlaufen, dass die Beine immer noch deutlich müder sind als mir lieb war. Wetter war mir auch deutlich zu schwül. Auf de Feldern angekommen gab es rausgestoppten Lauf ABC. Natürlich auf die Dorsalflexion geachtet. (Übrigens bekomme ich Prellhopser koordinativ so gar nicht hin, ob es da einen Zusammenhang gibt?) Danach wollte ich die flotte 2km laufe. Neue Runde gestartet und los gelaufen, direkt deutlich zu schnell. Nicht das zu schnell wie bei den Intervallen letztens, dort war es ein kontrolliertes zu schnell, das zu schnell heute entzog sich komplett meine Kontrolle. Fühlte sich auch viel zu hart an um es auch nur ansatzweise so weit laufen zu können, bei einer Pace um die 4:14/km auch kein Wunder. So hielt ich nach fast 200m an und versuchte wieder runter zu kommen. Das ist für eine Ruhewoche viel zu sehr Harakiri. Kann man schon mal wagen, aber bitte mit deutlich besserem Körpergefühl. Nach deutlich über 3' hab ich einen zweiten Versuch gewagt. Wieder der selbe Fehler, wieder wahnsinnig schnell angelaufen. Wieder direkt stoppen wollte ich jedoch nicht. Also schauen wir mal, bis wohin das ganze erträglich ist. Hielt natürlich nicht lang an. Ich wurde relativ schnell langsamer. Das war alles viel zu anstrengend, die Muskeln noch nicht bereit. Knapp über 1km @5:06/km bin ich zwar gelaufen, dass war aber deutlich anstengender als sonst in dem Tempo. Damit ließ ich es dann auch gut sein und hakte die Einheit quasi ab, da ich mich heute nicht so so weiter anstengen mag und kann. Der Rest der Einheit wurde dann zum Experimentieren mit der Lauftechnik. Ich hatte den Verdacht, dass ich vermutlich wegen der Dorsalflexionen so ungewohnt unterwegs bin. Also versuchte ich ohne zu laufen, das hat dann erst im dritten Anlauf geklappt. Das fühlte sich dann wieder wie gewohnt an, auch die Pace pendelte sich schnell bei um die 5:00/km statt flotter ein. Ich dachte schon "so kannst du etwas länger am Stück laufen" da musste ich auch schon abbremsen, da ich abbiegen wollte und in dem Moment ein Auto aus der Straße raus geschossen kam. Ich hörte ihn, sah ihn jedoch genauso wenig wie er mich, da ein Busch die Sicht versperrt. Mein Anhalten war genau zur rechten Zeit. Es gab also wieder eine ausgiebige Gehpause. Danach folgten ein paar weiter kurze schnelle Abschnitte, in denen ich mit der Fuß Flexion spielte, gefolgt von Gehpausen.
Ich entschied die Strecke etwas zu verlängern und lief in den Park. Dort gibt es einen Abschnitt mit gleichmäßig aufgestellten Laternen. Dort ist zwar der Asphalt sehr schlecht (ist der erste km der schnellen 4km Runde), aber könnte trotzdem eine alternative für die MD Wiederholungen sein, da deutlich länger. Die Laternen dort haben einen größeren Abstand, so 50-60m müssten es sein, so ganz sicher war ich mir nicht, daher wollte ich es eben noch mal bewusster mir ansehen und auch ein wenig schneller zu laufen dort antesten. Sind sehr wahrscheinlich 50 m, auch wenn sie mir eher wie 60 m aussehen. Eine so richtig schnelle Wiederholung dort zu laufen habe ich jedoch heute nicht hinbekommen, was vermutlich nicht nur an den müden Beinen sondern auch an der Fussstellung lag. Mit der Dorsalflexion schaffe ich zwar längere Schritte zu machen, bekomme jedoch gerade bei ganz schnellem Laufen die Frequenz nicht hoch, bei um die 180 ist dann Schluss. Höhere Frequenz habe ich nur einmal hinbekommen und da mit Plantarflexion. Beim Auslaufen wurde es dann richtig deutlich. Ich lief federnd aus und landete bei einer Pace um die 5:30/km jedoch mit 170 Frequenz, was um die 10 Schritte weniger als sonst ist. 170 laufe ich zwar meistens aus, bin dann aber um die eine Minute langsamer unterwegs. War ein interessanter lauf, der trotz des sehr geringen Gesamttempos fordernd war. Ich neige also dazu, es als Q Einheit der Ruhewoche zu betrachten. :klatsch:
https://runalyze.com/shared/ii79d

2482
Catch-22 hat geschrieben: Was ich mich in dem Zusammenhang immer wieder frage ist, ob du die selbe Energie meist wie die Faszienforscher mit "Katapult Effekt" -> https://www.functional-training-magazin ... ss-teil-1/
(Edit: müsste ausführlicher/ungekürzter sein: https://www.fasciaresearch.de/publicati ... ascial.pdf )
Jein. Kollege konzertiert sich auf Funktion der Faszien, was bei jeder Bewegung vorgespannt wird, und dann, bei der Bewegung, die Muskelarbeit unterstützt. Es ist aber nur ein Teil der Unterstützung. Hauptunterstützung kommt von der Energie, die durch exzentrische Muskelarbeit, die vorgespannte Muskel-Sehen-Komplex gespeichert und in der konzentrischer Phase wiedergegeben wird. Man kann auch über passive Muskelspannung (intern und extern) philosophieren, aber die größte Bedeutung hat einfach die Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus.

2483
Catch-22 hat geschrieben: Mit der Dorsalflexion schaffe ich zwar längere Schritte zu machen, bekomme jedoch gerade bei ganz schnellem Laufen die Frequenz nicht hoch, bei um die 180 ist dann Schluss. Höhere Frequenz habe ich nur einmal hinbekommen und da mit Plantarflexion.
Eigentlich sollte Dorsalflexion die Frequenz unterstützen, weil man damit die Beine viel schneller bewegen kann.

Aber teste mal... :zwinker4:

2484
Danke, wollte ich schon immer wissen, in wie fern die zwei sich unterscheiden oder nur verschiedene Ansätze für das selbe sind.
Für die Faszien Leute gehören Sehnen und Bänder mit zu Faszien und Muskelfaserbündel (o.ä.) sind auch mit Faszien umgeben, bei denen liest es sich daher immer so als seien die Faszien hauptverantwortlich dafür.

Auf der Suche nach einer Antwort bin ich dann mal auf das hier https://www.researchgate.net/publicatio ... e_A_Review gestoßen, war mir dann aber zu komplex und damit noch verwirrender. Hat dann mehr den Eindruck das es ein 3. Ansatz ist :klatsch:

2485
Rolli hat geschrieben:Eigentlich sollte Dorsalflexion die Frequenz unterstützen, weil man damit die Beine viel schneller bewegen kann.

Aber teste mal... :zwinker4:
Schnell bewegen tut ich die Beine doch schon, mir fehlt ja mehr Länge. :zwinker2:
Wenn ich federnd laufe habe ich immer eine geringere Frequenz (dafür aber auch längere Schritte), jedoch laufe ich im Normalfall eher mit um die 180, als mit niedriger. Vielleicht hat es ja damit zu tun? Ich habe mir es jedoch auch nie angesehen. Es fühlt sich eben nur federnd und damit eher prellend an, ob es wirklich so ist, weiß ich nicht.
Ja, werde weiter testen und irgendwann sicher auch filmen, jetzt jedoch noch nicht. Denn so richtig gepasst hat es trotzdem nicht, war nicht das selbe wie im Winter.

2486
Catch-22 hat geschrieben:Danke, wollte ich schon immer wissen, in wie fern die zwei sich unterscheiden oder nur verschiedene Ansätze für das selbe sind.
Für die Faszien Leute gehören Sehen mit zu Faszien und Muskelfaserbündel (o.ä.) sind auch mit Faszien umgeben, bei denen liest es sich daher immer so als seien die Faszien hauptverantwortlich dafür.

Auf der Suche nach einer Antwort bin ich dann mal auf das hier https://www.researchgate.net/publicatio ... e_A_Review gestoßen, war mir dann aber zu komplex und damit noch verwirrender. Hat dann mehr den Eindruck das es ein 3. Ansatz ist :klatsch:
Danke, für den Paper. Das habe ich schon lange gesucht.
Kurz überflogen. Es geht hier um die zeitlich Übertragungsablauf der Aktionspotentiale an die Motorneuronen, was die "Katapult"-Funktion von der Ansteuerung-Seite betrachtet. Sehr wichtig (im Alter verliert man nicht die Kraft oder Ausdauer, sondern die Fähigkeit schnell die Kraft zu entwickeln) aber Du sollst zuerst bei der Basis bleiben und das Dehnungs-Verkürzung üben. :D

2487
Catch-22 hat geschrieben:S
Wenn ich federnd laufe habe ich immer eine geringere Frequenz (dafür aber auch längere Schritte), jedoch laufe ich im Normalfall eher mit um die 180, als mit niedriger. Vielleicht hat es ja damit zu tun? Ich habe mir es jedoch auch nie angesehen. Es fühlt sich eben nur federnd und damit eher prellend an, ob es wirklich so ist, weiß ich nicht.
Sorry!!!
ZURÜCK!!!!
Abprallen ist der Gegensatz zu federnd!!
Schaue noch mal Dir das Video an:
https://www.youtube.com/watch?v=aR2MyqYs1pA
Oder hier ein Profiseilspringer (vor allem bei Doppelsprung)
https://www.youtube.com/watch?v=Z5m1O5niSr0
Wie steif der Sprunggelenk ist.

2488
Wir definieren wohl federnd anders. Ich beziehe es nicht aufs Gelenk/den Körper sonder das aufkommen auf den Boden und davon weg federn. Der Seilspringer sieht für mich federnd aus :D Das würde ich so trotzdem nie hinbekommen :frown:
Für mich ist also der Boden die Feder und der Seilspringer kommt steif auf und wird weggefedert. So wirkt es auf mich sowohl wie der Seilspringer aussieht als auch wie es sich bei mir anfühlt. Ich muss wohl meine Begriffe ändern :peinlich:

2489
Catch-22 hat geschrieben:Danke, wollte ich schon immer wissen, in wie fern die zwei sich unterscheiden oder nur verschiedene Ansätze für das selbe sind.
Für die Faszien Leute gehören Sehnen und Bänder mit zu Faszien und Muskelfaserbündel (o.ä.) sind auch mit Faszien umgeben, bei denen liest es sich daher immer so als seien die Faszien hauptverantwortlich dafür.

Auf der Suche nach einer Antwort bin ich dann mal auf das hier https://www.researchgate.net/publicatio ... e_A_Review gestoßen, war mir dann aber zu komplex und damit noch verwirrender. Hat dann mehr den Eindruck das es ein 3. Ansatz ist :klatsch:
:daumen:
Genauer durchgelesen...
Interessant. Da ich mir seit einige Zeit damit beschäftige ist das ein zusätzlicher Punkt, den man berücksichtigen kann: die Fähigkeit die Muskeln vorzuspannen, als wichtigere Strategie in Entwicklung der Schnelligkeit.

Die Erklärung ist für mich neu, die Übungen nicht so neu, aber wahrscheinlich wert es 3-4 Wochen stärker zu betonen.

2490
Freut mich :)

Manchmal tut es ganz gut, eine Nacht drüber zu schlafen. Ich glaube ich weiß jetzt was ich gestern falsch gemacht habe.

Ich denke einfach mal laut nach, auch wenn ich dann sicher einen auf den Deckel bekomme :zwinker2:
Rolli hat geschrieben:Yop,

Das wir aus der Kraft-Längen-Relation wissen, dass kurze Bewegung mehr Kraft gespeichert und erzeugt werden kann, sollte die Gelenkenbewegung so klein wie möglich sein. Der Körper regelt das durch die Vorspannung der Muskeln von alleine. Wir können das aber auch unterstützen: durch Dorsalflexion. Also durch Anheben der Fußrücken Richtung Schienbein.

...

Beim Laufen immer daran denken die Zehenspitzen etwas nach oben zu schieben. schwer aber machbar.
Das hier sind eigentlich zwei verschiedene Sache. Beim Yoga gibt es bei Übungen mit gebeugtem Knie auch die Anweisung "die Zehen zum Schienbein zu ziehen" Ich habe im Yoga Kurs das anfangs immer falsch gemacht, die Yogalehrerin musste mich X mal korrigieren. Ich habe dann einfach nur die Zehen hochgezogen, was ja auch eine Dorsalflexion ist. Dann kam extra für mich der Hinweis "nicht nur die Zehen, zieh den ganzen Fuß an" :klatsch:

Nun ist es natürlich einfach bei der Landung, wenn der Fuß schon in die Beugung geht, die Zehen anzuziehen und damit den Windlass Effekt zu aktivieren. (landet man nicht gerade dadurch mehr auf dem Mittelfuß als auf den Zehen?). Dann hat man die ganze Bewegung auch schon, da der Fuß dem folgt.
Beim Anfersen genügt es jedoch nicht aus, nur die Zehen Richtung Schienbein zu ziehen, der Fuß bleibt dann weiter gestreckt. Ich muss hier also wie beim Yoga den ganzen Fuß beugen.
Mich daran erinnernd habe ich dann mal meine Yoga Bücher durchstöbert. Wodurch ich zu dem Schluss gekommen bin, das gestern war nicht nur unvollständig sondern komplett falsch und das Gegenteil bewirkend. Es fühlte sich zwar durch den Windlass Effekt/aktiven Fuß bei der Landung als auch Abstoß ganz nett an, bringt aber nicht viel, wenn der Körper die Kräfte abbekommt, die ganze Energie jedoch verpufft. War vermutlich daher auch so anstrengend.

Nach dem ich mir das so zusammen gereimt hatte, habe ich mich vor den Spiegel gestellt und den Fuß angeferst beugen geübt und auch mal zum vergleich nur die Zehen und mir das Gefühl gemerkt. Danach bin ich laufen.

Mittwoch - 7,04 km @7:14/km inkl. Technik üben
Die Ruhewoche hat nun etwas von Jugend forscht :D bzw. Technikwoche, gefällt mir. Wenn Leistung nicht geht, an der Technik zu arbeiten hat was.
Ich bin heute gleich etwas flott los statt gemütlich einzulaufen. Wollte einfach mal schauen, was erstens die Beine heute hergeben und zweiten dann auch die neue Erkenntnis ausprobieren. Die ersten 3 km bin ich @5:52/km gelaufen, hab dabei drauf geachtet den Fuß anzuziehen. Hat gefühlt geklappt, aber so genau weiß man das nicht. Insgesamt hätten die 3 km jedoch auch deutlich lockerer sein können. Es war mir jedoch wieder deutlich zu schwül. Danach hab ich ein bisschen raus genommen, es folgten daher ca. 10' @6:40/km um ein bisschen runter zu kommen. Bei einer Straßenquerung habe ich gestoppt und bin danach etwas gegangen und habe etwas Lauf ABC eingestreut. Danach folgten mehrer kurze Abschnitte um auch das schnelle Laufen mit angezogenem Fuß auszuprobieren. Das lief auch deutlich besser als gestern. Ich habe mich langsam herangetastet. Erst landete ich zu sehr auf der Ferse, wurde dann immer besser. Jedoch kam das Bein auch ungewohnt hoch nach vorne, war ein wenig irritierend. Ich hatte jedoch nicht das gefühlt limitiert zu sein, also bei der Schrittfrequenz, eine höhere fühlte sich stets möglich an. Jedoch war da das hohe Bein in der Vorwärtsbewegung, ich hatte also Sorge in die Frontmechanics zu fallen, wenn ich zu schnell laufe. Gegen die Frontmechanics hilft in Schräglage gehen, das klappte, damit ging Frequenz weiter erhöhen auch problemlos. jedoch hätte ich mir eine aktivere Rückseite/Core Muskulatur gewünscht, dann wäre das Gefühl von hinten gehalten zu werden da, so war jedoch der Schiss vor dem Fallen da, der ist einfach größer wenn sich die Beine im Leerlauf überdrehbar anfühlen. :zwinker2:
Das hat sich also insgesamt etwas besser als gestern angefühlt. Bin mir aber nicht sicher, ob das hohe Bein nicht problematisch ist oder es dann genügt nur drauf zu achten, dass ich nicht aus der Schräglage gehe.

2491
Naja... ich kann das nicht beurteilen, weil ich es nicht gesehen habe... aber... das Anziehen der Zehen ist etwas gewollt, weil damit erreicht man Vorspannung der Plantarsehne verursacht und wieder schneller macht. Denk aber nicht darüber nach, es ist schon jetzt sehr kompliziert.

2492
Das hab ich nicht angezweifelt, nur fest gestellt, dass ich gestern nur die Zehen angezogen habe, ohne auch den Fuß anzuziehen. So ist es wohl unsinnig sondern nur in der Kombination gewollt oder täusche ich mich?

Ich werde noch ein wenig ausprobieren. Wenn ich etwas vorzeigbares habe, was sich richtig anfühlt, filme ich dann auch :zwinker2:

2493
Da Ruhewoche ist stand gestern nur ein ausgiebiger Spaziergang an.

Freitag - 5,53 km inkl. 2km @5:20/km + 800m @5:22/km
Inzwischen fühle ich mich wieder deutlich erholter als letztes Wochenende. Die Ruhewoche bekommt mir richtig gut :D Heute sollte es daher wieder etwas flotter werden. Ich entschied mich für die 2km + X flott. In einer Regenpause lief ich zu den Felder, machte ein wenig Lauf ABC (diesmal nicht rausgestoppt) und startet die flotte 2. Ich lief sehr flott los, achtete dabei auf das steife Sprunggelenk, und wurde natürlich stetig langsamer. Zum Glülck war es heute nicht ganz so schwül, der zweite KM war im Gegenwind, nicht sonderlich arg aber schön kühlend. Es war dann aber doch sehr anstrengend und ich recht froh als die 2km rum waren. Ich ging danach etwas über 5' und wagte dann nochmal einen flotten Abschnitt. Direkt beim Loslaufen kam mir die Idee es mal mit einer höheren Frequenz zu versuchen. In die Schrittfrequenz eingreifen geht bei mir am besten über die Armarbeit. Ich hielt also die Arme in einem kleineren Winkel und sehr nahm am Körper, fast schon wie die Ostafrikanerinnen. Die Schrittfrequenz stieg etwas und siehe da, es fühlte sich an den Beinen deutlich lockerer an. Armhaltung war zwar ungewohnt, aber insgesamt hatte ich schon den Eindruck, dass es so besser passt als bei den schnellen 2km. Leider fing es dann auch schon sehr heftig. Ein paar Tropfen kamen zwar vorher schon runter, jetzt jedoch in Eimern. Gefühl lief ich mit fast geschlossenen Augen in einem Fluss. Das wurde mir dann doch zu heftig, ich ließ es daher mit 800m gut sein. Gekonnt hätte ich jedoch noch ein wenig länger. Ich ging dann wieder etwas, die Kleidung war schon komplett durchnässt und klebte eklig und schwer am Körper. So macht laufen gar keinen Spaß. Bald wurde der Regen jedoch wieder etwas schwächer, der Rest joggte ich nach Hause.

https://runalyze.com/shared/il6m4

Der Lauf war Ok, so langsam kann ich dann auch wieder intensiver laufen. Hormonell sieht es in diesem Zyklus ganz gut aus. Die Gefahr da wieder Chaos anzurichten ist gebannt. Ich habe es diesmal ganz gut hinbekommen. Bis kurz nach Zyklusmitte hart trainiert und dann raus genommen, damit beim hormonellen Peak kein zusätzlicher körperlicher Stress existiert. Wobei ich mich natürlich frage, ob das davor nicht vielleicht zu hart war? Ich war halt doch von Samstag bis Mittwoch sehr platt, auch muskulär. Nun könnte man sagen "richtig so, dann war die Ruhewoche verdient" :zwinker2: Habe aber trotzdem nochmal etwas zum Thema gegoogelt und dabei diese sehr interessante pdf gefunden: https://www.uksca.org.uk/assets/pdfs/Uk ... 340876.pdf
Auf Seite 6 (bzw. nach Seitenzahlen 24) ist eine Tabelle enthalten, in der für die Zyklustagen Trainingsintensität und Fokus empfohlen wird. Finde ich sehr interessant. Nach der Tabelle wurde wohl auch die britisch Damen Hockey Mannschaft trainiert. Natürlich kann man es nicht 1:1 übernehmen, schon allein weil die Tabelle von 31 Tagen ausgeht, aber auch weil jede Frau nun mal ein wenig anders ist. Als Anhaltspunkt um das eigene Training besser abzustimmen kann man es jedoch nehmen und dann individualisieren.

2494
Samstag - 5,52 km inkl. 2 km @5:10/km + 0,58 km @5:25/km, im Anschluss 3 x 160m
Ich habe mich heute für die selbe Strecke und Einheit wie gestern entschieden, da ich die flotten 2km mal mit der höheren Frequenz austesten wollte. Da der schnelle Abschnitt ein Gefälle hatte, sollte es für einen Vergleich heute eben der selbe Abschnitt flott sein. Hinweg zu den Feldern war wie immer inkl. Ampelpause und Lauf ABC. Wetter war auch ähnlich wie gestern, heute jedoch ein wenig schwüler, dafür weniger gegen Wind auf dem 2. flotten KM. Ich kam sehr leicht, deutlich einfacher als gedacht, in die höhere Frequenz rein. Das war direkt von Anfang an kein Problem, Fußgelenk steif halte ging gefühlt auch. Ich landete so mehr auf der Ferse, zwar kein in den Boden rammen aber doch deutlich spürbar, dass der Landepunkt deutlich an der Ferse ist. Ebenso war auch das Körpergewicht in der Standphase mehr hinten. Gelaufen bin ich im Schnitt mit einer 184 Frequenz, gestern waren es 173. Pace war heute bei 5:10/km für die 2km. Fühlte sich insgesamt deutlich entspannter an. Zwar immer noch ein recht hartes Tempo, aber muskulär deutlich leichter. Die hohe Frequenz fordert jedoch mehr die kleineren Rotatoren, die bei mir zuletzt gefühlt gar nicht mehr beim Laufen zum Einsatz kamen. Gegen Ende der 2km merkt ich sie dann auch. Gestern war jedoch deutlich härter, da machte sich nach 500m ein Taubheitsgefühl in den Armen breit, nach einem km zog sich schon der Magen etwas zusammen, heute nichts von all dem, trotz 10s/km schneller.
Nach den flotten 2 gab es wie gestern eine ausgiebige Gehpause und dann einen zweiten Anlauf. Diesmal jedoch gerade mal 0,58 km @5:25/km, es wäre mehr gegangen, jedoch fühlte sich auf einmal die hohe Frequenz doch arg bescheiden an. Da war ich mir doch nicht so sicher, ob sie zu erhöhen eine so schlaue Idee war. Also hab ich es sicherheitshalber abgebrochen. Bin dann etwas gegangen und dann heimwärts gejoggt.
Ich hatte schon die Uhr aus und war am ausgehen, da kam mir der Gedanken, ich könne doch noch 3 x 160-200m laufen. Körner genug hatte ich dafür noch, sprach nichts dagegen. Also auch das noch gelaufen. Wurden dann jedoch nur 3 x 160m in 35/36" mit Gegenwind.

Was ich von dem Schritt halten soll, weiß ich aktuell nicht. Es fühlt sich schon so an wie nach Anweisung, mir gefällt jedoch nicht, dass ich die Frequenz erhöhen muss, damit es mich nicht all zu viele Körner kostet. Das weiter hinten landen finde ich auch suspekt. Ich muss das nächste Woche unbedingt mal filmen und ansehen. Führt kein Weg vorbei.
Der Lauf https://runalyze.com/shared/ilxq6
die 3 x 160m https://runalyze.com/shared/ilxqr

2495
Sonntag - 17,00 km @6:47/km inkl. 172hm
Puh... was für ein Wetter! Ich laufe sehr gern bei Temperaturen knapp über 0°C. Wind und Sturm macht mir auch relativ wenig aus, auch wenn ich dann nicht gern Tmepo laufe. Schwülwarmes Wetter wie heute ist für mich jedoch fast ähnlich schlimm wie Hitze. Das ist einfach eklig anstrengend. Ich schwitze schon während meine Uhr auf das GPS mich warten lässt. Laufen ist anstrengend, Puls zu hoch und die Luft zu knapp. Schon seit Tagen nervt mich dieses Wetter. Heute jedoch richtig schlimm. Kurz bevor wir zum Langen los sind hatte es geregnet. Die Luft war daher sehr feucht. Als ich dachte, es wird langsam besser kam der nächste Regenguss, danach wieder sehr feuchte Luft. Das ging den ganzen Lauf durch so. Immer wieder das selbe. Ganz schlimm war es jedoch im Wald, dort herrschte quasi tropisches Klima, wenn auch nicht so heiß. Ich kam sehr schwer den Berghoch. Neben der Luft war auch der Versuch mit steifen Fußgelenk zu laufen nichts für Berghoch. Auch hatte ich so deutlich schlechteren Grip als sonst. Irgendwie dann doch geschafft, jedoch mit insgesamt über 10' Pause, die rausgestoppt sind, diesmal waren jedoch mehr meine Trinkpausen schuld als mein Mann.
https://runalyze.com/shared/in3s4

KW 19/2021
Mo: Spaziergang
Di: 7,87 km Fahrtspiel
Mi: 7,04 km Fahrtspiel
Do: Spaziergang
Fr: 5,53 km inkl. 2 km @5:20/km + 0,8 km flott
Sa: 6,40 km inkl 2 km @5:10/km + 0,58 km flott + 3 x 160m schnell
So: 17,09 km @6:47/km inkl. 172 hm

WKM: 43,84 km
Fazit: Diese Woche war ich richtig faul, so hat es sich zu mindest angefühlt. Kein Krafttraining, kein Yoga. Auch das Laufen war Anfang der Woche noch sehr improvisiert. Ich war doch sehr erschöpft und brauchte bis Donnerstag um die Ermüdung los zu werden. Wahrscheinlich wäre es besser gewesen an den Tagen simple, aerobe Läufe zu machen. Ich wollte aber doch gern etwas flottes machen, auch wenn nur in kurzen Abschnitte und mit Fokus auf die Technik. Ganz verkehrt war das sicher auch nicht, aber auch nicht ganz optimal. Zweite Wochenhälfte lief dann wieder langsam besser.

2496
Kenne ich. Dein RA sagt zwar 'NUR' 70% Luftfeuchtigkeit, war aber sicherlich mehr, gerade im Wald.
Meins sagte 98% :geil:
Direkt nach Dauerregen in der prallen Sonne gelaufen. Dafür aber auch nur knapp die Hälfte Deiner km. Und auch mit Pause, da nach knapp 5km mal wieder der Puls zum Spurt ansetzte. Nach der Pause dann zu blöd zum Starten der Uhr und die restlichen 3km verschwanden im Nirvana. Bis dahin liefs angesichts des Wetter eigentlich ganz gut.
Bild

2497
Wetter bei Runalyze ist bei mir selten wirklich richtig. Wir haben hier zu wenige (um nicht zu sagen keine) Wetterstationen in der näheren Umgebung. Auch viele Wetterapps funktionieren hier nur mäßig.
Je nach Wetteranbieter ist das gezeigte Wetter auch schon mal 30km entfernt

2498
KW 20/2021
Montag - 5,5 km inkl. 15*1'/30"
Mein Plan war heute auf die Sprintbahn zu gehen, mal wieder sprinten und filmen hatte ich mir vorgenommen. Jedoch war es am regnen als ich Feierabend machen wollte. Sehr windig war es auch. Keine schönen Aussichten zum lange auf der Sprintbahn verweilen. Für morgen hatte ich einen Ruhetag angedacht, da ich zu der kleinen Lachmaus fahren werde. Ich entschied mich dazu etwas länger zu arbeiten, heute nicht zu sprinten dafür 15 x 1' zu laufen. Morgen mach ich dann früher Schluss, laufe eine kleinen flotte Runde bevor ich fahre, Mittwoch dann die Sprints und am Donnerstag frei. Da der Lange keine Nachwirkungen hatte und die Beine sich recht entspannt anfühlte, schien mir das als optimale Lösung. So habe ich auch die Möglichkeit zu überlegen ob ich nicht vielleicht eine 2, Intervall Einheit am Freitag oder Samstag laufen mag, das müsste hormonell gut passen.
Heute also 15 x 1' schnell mit 30" Gehpause. Beim Einlaufen dachte ich noch, dass es vielleicht doch gar nichts wird heute und das Umstellen doch keine gute Idee gewesen sein könnte. Ich lief mit Gegenwind ein und es fühlt sich so gar nicht gut an. Das rausgestoppte Lauf ABC änderte auch nichts an dem Gefühl. Gefühle können jedoch täuschen, das weiß ich, meist entscheidet es sich dann eben doch erst im Workout Part, ob es ein guter oder schlechter Tag ist. Und hier passte es dann doch wieder ganz gut. Natürlich lag auch viel am Wind, der nun mehr seitlich kam, Gefällstrecke war es auch noch. Von seitlich wurde es dann immer mehr zu Rückenwind. Ab der 9. dann wieder mehr mit Seitenwind und immer mehr Gegenwind werdend. Ich war wegen der Gegebenheiten von Anfang an sehr flott unterwegs, da ich das Tempo so lang wie möglich halte wollte, hab ich auch direkt ab der ersten Pause Gehpausen gemacht. 30" sind einfach verdammt kurz zum anhalten, erholen, anlaufen. Ich dachte schon bei der 3. "das wird nichts, kein Haushalten mit den Körnern" irgendwie hat es dann doch ganz gut geklappt. Bei Gegenwind natürlich viel Zeit verloren, aber auch das fand ich heute im Rahmen.
https://runalyze.com/shared/io94m

2499
Diese Woche ist nicht so wirklich meine Woche.

Dienstag - 4,6 km @6:46/km inkl. 2km flott
Ich habe es nicht geschafft zeitig Feierabend zu machen, den Lauf musste ich daher auf nach dem Besuch bei der Lachmaus verlegen.
Die Fahrt nach Köln war ein Abenteuer. Bei der Hinfahrt gab es einen Notarzt Einsatz am Gleis. :frown: Mein Zug bleib bei einem Zwischenhalt stehen. Als es nach über 1h immer noch nicht weiter ging bin ich ausgestiegen und mit Bus und U-Bahn mit Umwegen weiter. Auf dem Rückweg war der Bahnverkehr immer noch beeinträchtigt also ging es auch nach Hause nur mit Umwegen. Abends daheim angekommen war es schon recht spät und aus Eimern am schütten. Ich wollte trotzdem für eine kurze Runde unbedingt raus, ich brauchte diesen Lauf! Zum Glück ergab sich eine Regenpause, die ich dann auch sofort nutzte. Es wurde ein Frustlauf, den ich vielleicht hätte besser sein lassen sollen. Ich hatte schon den ganzen Tag gemerkt, dass der Körper sich nicht ganz so chic anfühlt. Beim Lauf merkte ich es dann ganz deutlich. Ich lief ca. 1km langsam ein und erhöhte das Tempo für die nächsten 2 km auf 5:29/km. Es wäre auch schneller gegangen, jedoch stand mir der Sinn nicht nach anstrengen. Meine Quälbereitschaft war noch neidiger, das wäre jedoch nötig gewesen, da ich meine Waden als auch den linken Oberschenkel deutlich spürte. Die Waden waren durch von den Intervallen, kein Muskelkater eher erschöpft ähnlich wie wenn ich beim Yoga beim Dehnen übertrieben habe. Beim Oberschenkel tippe ich auf TFL, vermutlich verhärtet und auf einen Nerv drücken. Nach den flotten 2km, bin ich noch mal kurz schnell angelaufen und wieder sein lassen mit der Erkenntnis, dass ich mich nicht quälen mag. Nach eine kurzen Pause jedoch nochmal kurz schnell angelaufen, diesmal mit einer niedrigeren Frequenz, da ich bei der höheren den TFL intensiver Nutzer, das bestätigte mir dann auch den verdacht, dass es vermutlich der TFL ist. Mit der niedrigeren Frequenz laufen ging zwar besser Lust hatte ich jedoch keine mehr. Daher wieder raus genommen und auf dem kürzesten Weg nach Hause.
https://runalyze.com/shared/ipl6f

Mittwoch - 8,01 km @5:55/km
Sprints wollte ich heute laufen, leider konnte ich auch heute nicht früh Schluss machen. Regnerisch war es auch heute und damit nicht so einladend für die Sprintbahn. Orthopädie fühlte sich weiter mäßig an. Den TFL als auch den vorderen Oberschenkel habe ich heute immer wieder massiert und gedehnt um die Verhärtung raus zu bekommen. Das hat auch einigermaßen gut geklappt, aber ob er wieder bereit für die nächste harte Einheit ist? Waden fühlten sich auch noch nicht komplett erholt an. Es gab also wenig Anlass die Sprinteinheit unbedingt durch zu ziehen. Ich entschied mich daher für einen flotten Dauerlauf mit um die 6'/km. Beim Loslaufen schlug mir die Uhr einen 45' Lauf @6:45/km für die Basis vor. Neues Feature meiner FR245, die konnte das bisher nicht. Vorschlag ist jetzt nicht so verkehrt gewesen, bisschen auf meine aerobe Basis achten muss ich schon, daher wollte und bin ich auch den flotten Dauerlauf gelaufen. 47' @5:55 sind ja nicht so weit von dem Vorschlag entfernt :zwinker2:
https://runalyze.com/shared/iqocp

Morgen werde ich spontan entscheiden, ob die Sprints drin sind, ansonsten mach ich Ruhetag wie geplant und lasse die Sprints diese Woche sein. Sollte ich sie laufen, werde ich Freitag pausieren.

2500
Catch-22 hat geschrieben:KW 20/2021
Montag - 5,5 km inkl. 15*1'/30"
Irgendwie komisch... wenn ich so ein Training durchziehe, habe immer 13-15km auf der Uhr. :zwinker2:
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