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Begebenheiten auf dem Weg zum Halbmarathon

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Hallo Levi,

das hilft mir schon arg weiter. Danke :)
leviathan hat geschrieben:Das liest sich alles nicht so optimal und es es wird wohl eine Frage der Priorisierung. Der HM liegt zu lange nach Düsseldorf, um die Form aufrecht zu halten und danach zu regenerieren.
Priorität hat der HM nicht, eigentlich lauf ich ihn nur mit, weil mein Mann beim Marathon startet. Klar, würde ich ein gute Zeit nicht verschmähen, wäre jedoch nur ein "nice to have".
Ich kann jedoch auch nicht sagen, dass der Frankfurt Marathon Priorität haben würde. Priorität hätte im Grunde die Vorbereitung und die Erkenntnis daraus. Ich habe letzten Sommer die Erfahrung gemacht, dass mich Tempo Einheiten bei einer Hitzewelle so gar nicht voran bringen und die Regeneration von ihnen mich zu viel Körner kostet. Ich habe zu spät gemerkt, dass Ausdauerläufe bei der Wetterlage gereicht hätten um nicht nur die Form zu halten sondern auch zu steigern, den sie wirkten so richtig gut. Ich würde daher sehr gerne ausprobieren was dabei rauskommt, wenn ich über den Sommer auf Umfang gehe um dann im September mit einer sehr guten Ausdauerbasis ins spezifische Training einzusteigen.
Dein Vorschlag liest sich auf den ersten Blick ganz ok. Zumindest betrifft das die 3 Wochen Regeneration nach dem Marathon. Dann fährst Du aber wieder brutal schnell hoch, um dann kurz zu tapern und dann nochmal im HM voll zu belasten. Dann willst Du wieder regenerieren, um dann in die Marathonvorbereitung zu gehen.
Sanfter sollte kein Problem sein, lieber zu wenig als zu viel :)
Der HM wird, zumindest wenn Düsseldorf gut läuft, sicher nicht die Topleistung werden. Dafür fehlt dann einfach das spezifische Training.
Topleistung wird es vermutlich nicht, das stimmt. Klar, direkt aus der Regeneration fehlt das spezifische Training natürlich. Jedoch ist im Marathontraining auch das HM Tempo dabei. Mein aktueller Plan lässt mich 14 Wochen unspezifisch trainieren. Die Q Einheiten werden nach Belastungsgefühl gelaufen. Wenn ich mir die gelaufenen Einheiten genauer ansehen, dann ist das Tempo bei den schnellen Abschnitten meist zwischen 10K und Marathon Tempo. In den letzten 6 Wochen wird es dann spezifischer, d.h. die Langen mit EB im MRT, die Q Einheit wird auch mit MRT gelaufen, hat aber immer einen kleinen Anteil an HMRT. So ganz unbekannt wäre das HMRT den Beinen also nicht. Ganz ausreichend würde das zwar nicht, um das Tempo auch umsetzten zu können, aber immerhin um optimistisch zu sein um ein minimal langsameres Tempo laufen zu können. Hoffe ich zu mindest.
Wenn er Dir dennoch wichtig ist, könntest Du ja langsamer aufbauen und nach den drei Wochen Rekom vielleich mal einen moderaten Dauerlauf und Strides ins Programm nehmen. Den langen Lauf machst Du nicht so lang und ohne Qualität. Dafür könntest Du einen lockeren TDL (nicht zu lang) einschieben, daß der Körper sich an die Intensität erinnert und wieder lernt effizient in dem Bereich zu laufen. Das ginge auch mit Cruise Intervallen. Damit setzt Du viel kleinere Reize. Die kann Dein Körper zu dem Zeitpunkt aber besser verarbeiten.
Das liest sich machbar :daumen: Für den Fall, dass der Marathon nicht ans Limit gehen sollte.
Der HM ist dann ein Aufbauwettkampf und Gradmesser für das weitere Training. Und so viel schlechter würdest Du dann auch nicht sein, wenn überhaupt. Du würdest aber Deinen Aufbau bedeutend weniger stören. Auf jeden Fall viel Glück und Erfolg beim Plan :daumen:
Den HM würde ich gern als Gradmesser betrachten. In dem Zusammenhang wäre es auch interessant dann im September einen zweiten zum Vergleich zu laufen bevor das Training spezifischen für den Marathon wird.

Danke dir, du hast mir sehr weiter geholfen. Über Erfolg oder Misserfolg werde ich dann sicher berichten!
Wünsche dir auch alles Gute und dass es weiter ohne Rückschläge bergauf geht :)

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Sonntag, 20.01.2019
Laufen - Heute war es mind. so kalt wie gestern, aber auch genauso sonnig. Perfekt für einen langen Lauf. Heute ging es wieder Richtung Eifel, diesmal auf hart gefrorenen Wegen, kein Schlamm wie letzte Wochen aber auch kein Glatteis. Wir sind diesmal andersrum gelaufen, hatten auch einen Wald weniger, dafür gingen mehr Abschnitte in der Sonne. So rum waren die Runde meinem Mann etwas angenehmer, da der letzte Abstieg etwas flacher ist. Im Gegenzug sind jedoch die Anstiege steiler. War viel los, gab kaum 500m wo keine Spaziergänger/Wanderer/Gassigeher uns entgegen kamen. Geworden sind es 23km @6:30/km mit ca. 250hm. Nächste Woche gibt es eine flache Runde in der selben Länge mit leichter EB. Streckenwahl hat mein Mann, ich ahne schlimmes :teufel:

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KW03 SMT Woche 6/20
MO: 30' Schwimmen, 75' Yoga
DI: 8,21 km @6:29/km
MI: 12,36 km inkl. 8 x 800m im Schnitt in 4:05 (gleichlange Pause), 60' Kraft
DO: 9,41 km @6:23/km
FR: 40' Schwimmen, 60' Yoga
SA: 7,78 km @6:26/km
SO: 23 km mit 250hm @6:30/km, 60' Kraft


WKM: 60,76 km
Fazit: Die Woche fing mit einem kleinen Dämpfer an. Im Schwimmbad werde ich nun 15' früher rausgeworfen. Was mir gar nicht gefällt und ich mal schauen muss, ob ich so noch 2 x Woche schwimmen hinbekommen. Für eine halbe Stunde ins Bad lohnt sich nicht wirklich. Die Yasso Einheit auf der Bahn lief durchwachsen, eigentlich genau passend zum aktuellen Leistungsniveau, auch wenn ich auf etwas besser gehofft hatte. Enttäuschend war sie also auch nicht wirklich. Wie auch letztes Jahr ging es mir hauptsächlich darum nicht zu kneifen und alle 8 zu laufen, das hat schon mal geklappt, an der Zeit wird gearbeitet. :zwinker2: Donnerstag war deutlich entspannter als erwartet. Samstag und Sonntag waren toll, was hauptsächlich am Wetter lag! Nun kommt etwas Fahrt ins Training.

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Catch-22 hat geschrieben: Ich habe zu spät gemerkt, dass Ausdauerläufe bei der Wetterlage gereicht hätten um nicht nur die Form zu halten sondern auch zu steigern, den sie wirkten so richtig gut. Ich würde daher sehr gerne ausprobieren was dabei rauskommt, wenn ich über den Sommer auf Umfang gehe um dann im September mit einer sehr guten Ausdauerbasis ins spezifische Training einzusteigen.
Wie du vermutlich gesehen hattest, hatten wir "drüben" im 3:20er Marathonfaden gerade die Diskussion um derartiges Training bzw. den Sinn & Unsinn harter (VO2max) Einheiten. Wir hatten auch einen groben "Konsens" wie das aussehen könnte und ich finde den mittlerweile recht attraktiv: 1xlang, 2x leicht gesteigert mittellang, rest locker und zweimal Steigerungsläufe (z.B. 10x100) dabei.

Vor meinem Berlin Marathon konnte ich wegen Wadenproblemen rund 6 Wochen quasi kein Tempo machen. Aber mit lockeren Läufen und etwas extra-Ausdauer über Rennrad hat das ja erstaunlich gut hingehauen. Die Zeit war zwar nicht wie bei optimalem Training erhofft, aber um ein vielfaches besser als ich mit dem realen Training erwartet hätte. Am Ende ist Marathon ja eigentlich nicht wirklich schnell, sondern nur flott aber dafür sehr lang.

Ich persönlich muß sagen, dass ich nur mit lockeren DLs nur bis zu einem gewissen Punkt komme. Allerdings ist es dann ein Fehlschluß die Keule auszupacken. Gesteigerte DLs scheinen dann ganz gut zu wirken.

Wäre gerade noch etwas die Frage was du unter Tempoeinheiten verstehst? TDLs? Intervalle? Bei welcher Intensität und Länge?

Was Planung angeht kann ich sonst leider nicht weiterhelfen, da habe ich in meinen knapp 2 Jahren Laufen bisher ein Talent zur Überschätzung hingelegt.

Viel Glück, auch mit den langfristigen Zielen der Nationalrekorde!

1055
Hallo Dirk,

ja, die Diskussion drüben haben ich verfolgt. Sie bestärkt mich auch sehr. Wie weit ich nur mit Ausdauerläufen kommen würde, müsste ich noch austesten.
Den Begriff "Tempoeinheiten" benutze ich eigentlich für jeden Lauf mit Tempoanteil, also Synonym zu Q-Einheit/Workout/wie auch immer. Daneben hab ich noch die Langen mit EB, die hebe ich dann also solche hervor, fallen nicht unter den Begriff Tempoeinheit. Ist also bei mir alles was nicht Dauerlauf oder langer Lauf ist.
Aktuell sind Tempoeinheiten ehr fahrtspielartig, morgen z.B. 9 x (4' Schnell + 1' langsamer), nächste Woche gibt es 50' Progressiv und übernächste Wochen 4 x (8' schnell + 3' langsamer), das sind dann im Prinzip Cruise Intervalle. Alles nach Belastungsgefühl, also ohne Pace und Puls Vorgabe, auf einer Skala von 1 -10 würde ich sie ungefähr bei 8 oder knapp drunter einordnen. Die Dauer dieser Einheiten wird bis auf 60' gesteigert, danach, also 6 Wochen vor dem Marathon, werden sie dann mit Einheiten im MRT ersetzt. Ersatzweise gibt es aktuell im 4 Wochen Rhythmus auch Yasso 800 Einheiten, insgesamt 3 solcher Einheiten. Letzte Woche die erste mit 8 x 800m, Pause dazwisch 400m mit der selben Dauer wie man für die 800m gebraucht hat. Davon kommen noch zwei, max. mit 10 x 800m. Das sind zwar eigentlich keine VO2max Intervalle, auf meinem Niveau jedoch ziemlich identisch (Pause vielleicht einen Tacken zu lang). Das sind so meine aktuellen Tempoeinheiten, einmal die Woche.
Dauerläufe mit Steigerungen/Strides laufe ich zwar auch, jedoch sind die bei mir nicht so hart, also nur im 5 x 20-30 Sek. im 5km RT, meist nach einem regenerativen Tag um wieder Spannung in die Muskeln zu bekommen, als Tempoeinheit geht das nicht durch :D
Sommer/Herbst lief ich jedoch etwas anders mit Einheiten im 10k/15k/HMRT für meine Wettkämpfe. Das war, wie schon erwähnt alles nicht wirklich ergiebig. Ich bin dann zwar im Herbst 10km und HM PB gelaufen, ich habe jedoch das Gefühl, das wäre deutlich besser gegangen, wenn ich mir die Tempo Einheiten im Sommer gespart hätte. Vom Gefühl her, bin ich im Herbst so ziemlich die Zeiten gelaufen, die ich auch im Frühjahr kurz vor dem Marathon für möglich hielt. Nachhaltig was geblieben ist von der Herbstform auch nicht, ich bin quasi auf das selbe Niveau wie nach der Marathon Regeneration zurückgefallen. Das einzig wirklich positive aus dem 2. Halbjahr ist, dass mein Körper die aktuellen Tempi sehr gut kann und ich daher vermutlich ganz gut durch die Marathonvorbereitung kommen werde. Im ersten Halbjahr bin ich 1400km gelaufen, im 2. 1250km, für nur 150km weniger ist das eine sehr geringe ausbeute. Im Vergleich dazu hat die Marathonvorbereitung im 1. Halbjahr eingeschlagen wie eine Bombe, die Form stieg und stieg und stieg. Ich hatte ständig schiss, dass sie irgendwann zusammen bricht, passierte aber nicht. Beim Marathon hatte ich die Form meines Lebens (auch wenn ich sie nicht ganz umsetzten konnte, war trotzdem ein super toller Lauf). Hat richtig Spaß gemacht, dass zu beobachten.

Nun heißt es aus diesen Beobachtungen die richtigen Schlüsse ziehen und "groben Plan" haben wie es nach Düsseldorf weiter gehen soll, das aktuell Training beobachten und den "Groben Plan" justieren.
Was ich aus Beobachtung weiß ist:
- mein aktueller Marathonplan ist quasi perfekt für mich (mehr WKM fänd ich jedoch nicht schlecht)
- mit der Formkurve trainieren ist besser als dagegen. Ich bin nun mal nicht immer gleich gut/stark unterwegs, auch wenn ich das ganze Jahr durch ohne Verletzungen laufe. Nach Hauptwettkämpfen dauert es 8-12 Wochen bis die Form aufhört zu fallen/auf niedrigerem Niveau zu stagnieren. Zu Pürfen wäre, ob erhöhte Umfänge daran was ändern würden. Wenn die Form dann wieder hoch geht, sind wenige Tempoeinehiten nötig (im Sommer vermutlich keine) um eine nachhaltige Form aufzubauen. Mehr Tempo macht mich nur kurzfristig schneller. Intelligent trainiert kann der Formanstieg über 3 Monate dauern, wird natürlich zum Ende hin flacher, das ist jedoch nicht verkehr, wenn es dann spezifischer für den WK wird. Danach fällt sie zwar wieder, jedoch nur geringfügig und nicht mehr auf das Ausgangsniveau. Das zu wissen ist gar nicht verkehrt, dieses Wissen gilt es auch im 2. Halbjahr ins Training einfließen zu lassen (natürlich muss ich jetzt beobachten, ob das aktuelle Training den Eindruck bestätigt)
- ein weitere, bisher noch gar nicht erwähnter Punkt ist, dass ich am am Tag nach einem harten Wettkampf meine Dauerläufe bei deutlich niedrigerem Puls laufen kann also ohne den WK am Vortag (Puls beim gewohnten Dauerlauftempo ca. 5% vom Max niedriger als sonst). Keine Ahnung warum, bisher dazu auch noch nirgends was gefunden.

Aus diesen Beobachtungen heraus würde ich gern für Frankfurt:
- den HM in Duisburg mit geringen Ambitionen "mitnehmen", damit die Form ungehindert nach dem Frühjahresmarathon fallen kann.
- um sie im Idealfall danach wieder für mehrere Monate steigen zu lassen
- in der unspezifischen Phase hauptsächlich auf Ausdauerläufe setzen, auf Tempo bei einer Hitzewelle komplett verzichten
- als Plan gibt es 2 Möglichkeiten: was neues ausprobieren oder den aktuellen nehmen und anpassen. Beim aktuellen wüsste ich woran ich bin, gerade auch wenn er jetzt wieder so gut funktionieren sollte wie letztes Jahr. Würde jedoch einen Tag mehr laufen um mehr KM zu haben. Bei Hitzewelle die Tempo Einheit mit einem längeren Lauf ersetzen (oder grundsätzlich auch ohne Hitzewelle).
- wenn es nicht so warm wird wie letzten Sommer, dann würde ich gern auch 2 x am Tag laufen. Also 12h nach den Tempo Einheiten bzw. Ersatzlauf eine zusätzliche kleine, langsame Runde laufen. Da ich am späten Nachmittag/Abends laufe, wären das zwei Läufe am Tag nach der Tempo Einheit. Einfach aus neugier, um zu schauen, ob es dann mit 12h Pause nicht vielleicht den selben Effekt gibt wie nach harten WK und 24h Pause und ob daraus eine positive Trainingseffekt entsteht.

Danke dir, über die langfristigen Ziele reden wir dann in 5 Jahren noch einmal :zwinker2:

1056
Dienstag, 22.01.2019
Laufen -
Bitter kalt war es, blauer Himmel und ein noch kälterer Wind, von der Erft zu meiner Laufstrecke auf den Feldern wehend. Das roch und schmeckte nach Schnee, auch wenn noch nichts davon zu sehen war. Schöner Lauf, rollte richtig gut. 8,,75 km @6:18/km

Mittwoch, 23.01.2019
Laufen
- Über Nacht hat es geschneit. Leider zu wenig für ein Schneelauf. Viel zu wenig und doch vermutlich zu viel für einen Tempo Einheit. Über Tag schmolz der Schnee zwar etwas, jedoch war es zu kalt als dass das Schmelzwasser abfließen konnte. So fürchtete ich am späten Nachmittag vereiste Wege vorzufinden. Die Einheit mit Tempoanteil laufen oder auf morgen verschieben? Wettervorhersage für morgen ist noch kälter, die Bedingungen werden also sicher nicht besser werden. So zog ich meine Adios, deren Grip vertraue ich am meisten, an und zog los. Gehwege in der Stadt waren schon etwas rutschig. Auf den Feldwegen ging es zwar am Ortseingang noch, aber draußen auf freiem Feld war es schon schwieriger. Ich musste also defensiver laufen. Aufgabe von heute war 9 x (4' schnell + 1' langsamer), die 4' Abschnitte gingen meist 5:30 und 5:40/km, zwei mal musste ich besonders drosseln, einmal wurden es 5:45/km (weil besonders glatt) und bei 7. gar 5:57/km (da komplett vereist). Bei den Langsamen lag die Pace bei um die 6:45/km, eine Tacken schneller wäre wohl besser gewesen, jedoch hatte ich da meist keine Lust mich weiter zu konzentrieren, war also auch immer eine mentale Pause.
Beim Tempoanteil wurden es 7,78 km @ 5:47/km, insgesamt 13,67 km @6:10/km. Bei den Bedingungen bin ich damit sehr zufrieden :)

So sehen übrigens meine Adios nach gut 800 km aus. Mal schauen, ob sie es bis zum Ende der Vorbereitung schaffen. Die Langen im Flachen werden in ihnen gelaufen. Gut anfühlen tun sie sich noch. Wobei mich auch der neue Adios 4 reizen würde, jedoch hab ich noch einen 2. vom 3, der bisher nur bei Wettkämpfen zum Einsatz kam.

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Donnerstag, 24.01.2019
Laufen - Heute noch kälter als gestern, aber dafür kein Tempo auf dem Plan. Ein leichtes Läufchen geht immer, auch wenn 70' bei den Temperaturen mich nicht gerade in Jubel ausbrechen lassen. Unter die Tights kam heute ein warmes Höschen (und vorne Winddicht) aus der Radsportabteilung. Das war eine gute Kombi, warmes Popöchen ohne das die Beine schwitzen ist bei dem Wetter super :daumen: So geht laufen dann auch ohne die ganz dicke Wintertights. Keine Ahnung warum es solche Höschen nicht für Läufer gibt. Die Leute draußen haben mich vermutlich für bekloppt gehalten. Spaziergänger schauten perplex, bei den Witterungen jemanden beim Sport zu sehen. Radfahrer mit einem Gesicht als würden sie sich fragen, wer von uns beiden verrückter ist. Ganz entsetz haben auch die Leute in den Autos zu mir geschaut. Gut, die Aufmerksamkeit lag auch sicher daran, dass ich wie ein rosa Schweinchen durch die gegen hoppelt :D Geworden sind es 10,81 km @6:29/km

60' Kraft - Gestern nach dem Lauf, war es mir einfach zu kalt, da wollte ich nur noch unter die Dusche, daher heute nachgeholt.

1059
Ja, hier war heute kälter. Dienstag war nicht so kalt (-1°C), hat sich nur deutlich kälter angefühlt weil ein fieser Ostwind wehte. Heute war es insgesamt kälter (-4°C) dafür jedoch kein eisiger Ostwind.

Die Craft Sachen kenne ich auch, jedoch sind die laut Verpackung auch nicht für Läufer, bzw. auf der Homepage auf Sportart "Laufen" eingegrenzt zeigt es mir das Oberteil, nicht das Höschen.
Ich habe Ober- und Unterteil von Pearl Izumi, das Oberteil jedoch noch nicht in Gebrauch gehabt. Habe im Ausverkauf jeweils unter 10€ gezahlt. Sind sicher nicht ganz so dünn wie die Craft Sachen, aber das Höschen ist klasse :daumen:

1060
Bei uns war das von den Temperaturen her umgekehrt. Sonntag, Montag und Dienstag waren lausig kalt, so zwischen - 8 und - 4, das ist nicht so wirklich mein Wetter ... Seit Mittwoch dümpelt das Thermometer um den Gefrierpunkt.

Was das Thermohöschen angeht: 10 € für ein Textil mit Windstopper ist ein super Schnäppchen. Da ist egal, ob von wem anders das Zeug noch dünner wäre...
Vogel 🐦 fliegt
Fisch 🐠 schwimmt
Mensch :winken:läuft

https://www.strava.com/athletes/19137562

1061
Bei uns war es meist um die -3/-4°C, nur eben am Dienstag etwas "wärmer". Hier ist es jedoch allgemein immer etwas wärmer und trockener als in der Kölner Gegend. Wir haben durch die Eifel ein kleines Luv-Lee-Effekt.

Dachte ich mir auch als ich sie vor einem 3/4 Jahr kaufte. Dann lagen sie da im Schrank, vorwurfsvoll. Jedes mal wenn ich sie sah, kam der Gedanke "ob es je so kalt wird, dass ich sie beim Laufen brauchen kann?" Nun weiß ich es: Ja! Es wird so kalt, guter Kauf.

1062
[font=&quot]Moin,[/font]
[font=&quot] [/font]
[font=&quot]sehr ausführlich. [/font][font=&quot]��[/font][font=&quot] Da habe ich jetzt einen Moment für gebraucht[/font]
[font=&quot]
Catch-22 hat geschrieben:[/font][font=&quot]
Den Begriff "Tempoeinheiten" benutze ich eigentlich für jeden Lauf mit Tempoanteil, also Synonym zu Q-Einheit/Workout/wie auch immer. Daneben hab ich noch die Langen mit EB, die hebe ich dann also solche hervor, fallen nicht unter den Begriff Tempoeinheit. Ist also bei mir alles was nicht Dauerlauf oder langer Lauf ist.
Aktuell sind Tempoeinheiten ehr fahrtspielartig, morgen z.B. 9 x (4' Schnell + 1' langsamer), nächste Woche gibt es 50' Progressiv und übernächste Wochen 4 x (8' schnell + 3' langsamer), das sind dann im Prinzip Cruise Intervalle. Alles nach Belastungsgefühl, also ohne Pace und Puls Vorgabe, auf einer Skala von 1 -10 würde ich sie ungefähr bei 8 oder knapp drunter einordnen. Die Dauer dieser Einheiten wird bis auf 60' gesteigert, danach, also 6 Wochen vor dem Marathon, werden sie dann mit Einheiten im MRT ersetzt. Ersatzweise gibt es aktuell im 4 Wochen Rhythmus auch Yasso 800 Einheiten, insgesamt 3 solcher Einheiten. Letzte Woche die erste mit 8 x 800m, Pause dazwisch 400m mit der selben Dauer wie man für die 800m gebraucht hat. Davon kommen noch zwei, max. mit 10 x 800m. Das sind zwar eigentlich keine VO2max Intervalle, auf meinem Niveau jedoch ziemlich identisch (Pause vielleicht einen Tacken zu lang). Das sind so meine aktuellen Tempoeinheiten, einmal die Woche.
Dauerläufe mit Steigerungen/Strides laufe ich zwar auch, jedoch sind die bei mir nicht so hart, also nur im 5 x 20-30 Sek. im 5km RT, meist nach einem regenerativen Tag um wieder Spannung in die Muskeln zu bekommen, als Tempoeinheit geht das nicht durch [/font]
[img]file:///C:\Users\heckldir\AppData\Local\Temp\msohtmlclip1\01\clip_image001.gif[/img][font=&quot]
[/font]
[font=&quot]Ja, also dieser Sommer war natürlich schon ein Extrem. Ausgangspunkt und Anlass meiner Frage war ja der Punkt der sommerlichen Belastung durch solche Einheiten. VO2max Intervalle habe ich diesen Sommer auch gemacht, das ist aber wirklich keine Freude. Gesteigerter DL geht aus meiner Sicht, wobei ich da dann ja durchaus ein Freund von Puls-orientiertem Training bin. Im Gegensatz zu manchen Leuten, die gerade die wetterabhängige Schwankung des Pulses negativ anmerken und ihn daher unzuverlässig als Stellgröße sehen, finde ich diesen Punkt gerade positiv. Bei hohen Temperaturen muß der Körper halt bei muskulär niedrigerer Belastung mehr arbeiten. Puls ist für dich keine Option? Ich finde es deutlich übertrieben, wenn Leute sagen, dass man sich da zum Sklaven eines Gurtes macht. Gleichermaßen wäre Laufen nach Pace ja das Sklavendasein unter einem Zeiger.[/font]
[font=&quot]Solange die Temperaturen es zulassen sind bei mir 6-8x1000, 5-6x1500 oder 3-4x2000 die Intervalle der Wahl.[/font]
[font=&quot]Von der Studienlage (die ich kenne) scheint alles zwischen 4x4min bis 4x16min ganz effektiv, wobei sich da auch angedeutet hat, dass man binnen ~4 Wochen das System ausreizt. Zudem sah es so aus als wäre das Fokussieren auf einen Einheitstyp besser als das Mischen. Meine Intuition hat mir da zwar was anderes gesagt, aber nun gut.[/font]
[font=&quot]Die 4 Wochen sind trotzdem eine ganz gute Richtgröße. Damit kann man, sofern man das überhaupt will, diese recht harten Einheiten auf einen recht kurzen Bereich der Vorbereitung begrenzen, was ja wieder bei der Sommer-Thematik relevant sein kann.[/font]
[font=&quot]Blabla…so ein richtiges Rezept habe ich auch noch nicht gefunden.
Catch-22 hat geschrieben:
Sommer/Herbst lief ich jedoch etwas anders mit Einheiten im 10k/15k/HMRT für meine Wettkämpfe. Das war, wie schon erwähnt alles nicht wirklich ergiebig. Ich bin dann zwar im Herbst 10km und HM PB gelaufen, ich habe jedoch das Gefühl, das wäre deutlich besser gegangen, wenn ich mir die Tempo Einheiten im Sommer gespart hätte.
[/font]
[font=&quot]Schwierig zu sagen. Mit obigem Verweis auf die 4 Wochen könntest du mal schauen wann in der Vorbereitung du damit gestartet hast. 15k/HMRT ist grob an der Schwelle. Echt nicht lustig im Sommer, aber mit VO2max habe ich bisher doch eigentlich ganz passable Erfahrungen gemacht. Das ist dann aber immer schneller als 10k-RT. Fällt vermutlich in den Bereich „kurzfristiges pushen ohne Langzeiteffekt“. Aber um ehrlich zu sein, zumindest für die Zuspitzung auf einen WK ist das ja auch irgendwie der Sinn, oder?[/font]
[font=&quot]
Catch-22 hat geschrieben:[/font][font=&quot]
Vom Gefühl her, bin ich im Herbst so ziemlich die Zeiten gelaufen, die ich auch im Frühjahr kurz vor dem Marathon für möglich hielt.
[/font]
[font=&quot]Da wäre die Frage wie gut deine Selbsteinschätzung ist? Meine ist eher dürftig[/font][font=&quot][/font]
[font=&quot] [/font]
[font=&quot]
Catch-22 hat geschrieben:[/font][font=&quot] Nachhaltig was geblieben ist von der Herbstform auch nicht, ich bin quasi auf das selbe Niveau wie nach der Marathon Regeneration zurückgefallen. Das einzig wirklich positive aus dem 2. Halbjahr ist, dass mein Körper die aktuellen Tempi sehr gut kann und ich daher vermutlich ganz gut durch die Marathonvorbereitung kommen werde.
[/font]
[font=&quot]Da bin ich aktuell selber ziemlich am Hadern. Mit einem Blick 12 Monate zurück frage ich mich auch manchmal was mir 5k km und der Hauf Intervalle an der Schmerzgrenze in der ersten Jahreshälfte gebracht hat. Stellt sich auch die Frage wie weit man überhaupt kommen kann? Wenn es immer nur aufwärts gehen würde, dann wären wir schon beim M-WK von 1:30h oder weniger.[/font]
[font=&quot]Leider bin ich da nun auch nicht lang genug dabei um das beurteilen zu können, aber ich finde den von dir genannten Aspekt der Toleranz jetzt nicht zu unterschätzen. Davon ausgehen ist eventuell nochmal ein guter Sprung in der kommenden Vorbereitung [/font]
[font=&quot]
Catch-22 hat geschrieben:[/font][font=&quot]Im ersten Halbjahr bin ich 1400km gelaufen, im 2. 1250km, für nur 150km weniger ist das eine sehr geringe ausbeute. Im Vergleich dazu hat die Marathonvorbereitung im 1. Halbjahr eingeschlagen wie eine Bombe, die Form stieg und stieg und stieg. Ich hatte ständig schiss, dass sie irgendwann zusammen bricht, passierte aber nicht. Beim Marathon hatte ich die Form meines Lebens (auch wenn ich sie nicht ganz umsetzten konnte, war trotzdem ein super toller Lauf). Hat richtig Spaß gemacht, dass zu beobachten.
[/font]
[font=&quot]Lebensform hat mit ziemlicher Sicherheit einen Sättigungsverlauf. Wenn du dich mit 1400km näher an den Sättigungsbereich gebracht hast, dann finde ich es nicht unverständlich, dass du mit weniger Kilometern nicht darüber hinausgekommen bist. Zudem du ja gesagt hast, dass du trotz Reduktion im Herbst noch die Zeiten gelaufen bist, die du im Frühjahr vor dem Marathon für möglich gehalten hast. Das zusammen bringt mich dann doch zu der Frage ob du den Gesamtleistungsgewinn da nun nicht unterschätzt!?[/font][font=&quot]

Catch-22 hat geschrieben:Nun heißt es aus diesen Beobachtungen die richtigen Schlüsse ziehen und "groben Plan" haben wie es nach Düsseldorf weiter gehen soll, das aktuell Training beobachten und den "Groben Plan" justieren.
[/font]
[font=&quot]Alte Fehler vermeiden um neue zu begehen. [/font]J[font=&quot] Ganz mein Motto. [/font]
[font=&quot]
Catch-22 hat geschrieben:Was ich aus Beobachtung weiß ist:
- mein aktueller Marathonplan ist quasi perfekt für mich (mehr WKM fänd ich jedoch nicht schlecht)
- mit der Formkurve trainieren ist besser als dagegen. Ich bin nun mal nicht immer gleich gut/stark unterwegs, auch wenn ich das ganze Jahr durch ohne Verletzungen laufe.
[/font]
[font=&quot]Welcher Plan ist das gleich? Beim Thema form-adaptiertes Training stimme ich voll zu[/font][font=&quot][/font]
[font=&quot] [/font]
[font=&quot]
Catch-22 hat geschrieben:[/font][font=&quot]Nach Hauptwettkämpfen dauert es 8-12 Wochen bis die Form aufhört zu fallen/auf niedrigerem Niveau zu stagnieren. Zu Pürfen wäre, ob erhöhte Umfänge daran was ändern würden. Wenn die Form dann wieder hoch geht, sind wenige Tempoeinehiten nötig (im Sommer vermutlich keine) um eine nachhaltige Form aufzubauen.
[/font]
[font=&quot]HMs haben bei mir bisher ziemlich wenig Schaden verursacht. Allerdings habe ich über die auch immer fast „hinwegtrainiert“. Einige Versuche haben ergeben, dass es ca. 14 Tage dauert bis VO2max Intervalle wieder auf gleichem Niveau liegen. Da scheine ich recht gut auf die Regenerationsformel „1 Tag pro Meile Wettkampf“ zuzutreffen. M ist bei mir n=1, also sinnlos da was abzuleiten.[/font]
[font=&quot]Keine bzw. nur minimale Reduktion der Umfänge nach dem HM kann ich zumindest als schmerzfrei machbar ausstellen. Tempoeinheiten <7 Tage nach dem HM nur mit dem Wissen, dass da nicht viel kommt. Trotzdem hat die Kombi den HM zu ignorieren bisher garnicht schlecht funktioniert und danach auch schnell zu weiteren Formanstiegen geführt.[/font]
[font=&quot] [/font]
[font=&quot]
Catch-22 hat geschrieben:[/font][font=&quot]Intelligent trainiert kann der Formanstieg über 3 Monate dauern, wird natürlich zum Ende hin flacher, das ist jedoch nicht verkehr, wenn es dann spezifischer für den WK wird. Danach fällt sie zwar wieder, jedoch nur geringfügig und nicht mehr auf das Ausgangsniveau. Das zu wissen ist gar nicht verkehrt, dieses Wissen gilt es auch im 2. Halbjahr ins Training einfließen zu lassen (natürlich muss ich jetzt beobachten, ob das aktuelle Training den Eindruck bestätigt)
- ein weitere, bisher noch gar nicht erwähnter Punkt ist, dass ich am am Tag nach einem harten Wettkampf meine Dauerläufe bei deutlich niedrigerem Puls laufen kann also ohne den WK am Vortag (Puls beim gewohnten Dauerlauftempo ca. 5% vom Max niedriger als sonst). Keine Ahnung warum, bisher dazu auch noch nirgends was gefunden.
[/font]
[font=&quot]Intelligent trainiert…ohje. Aber Formanstieg über ~3 Monate habe ich auch gesehen. Große Vorsicht gilt bei mir mittlerweile den langen Läufen mit EB. Die bauen massiv Form auf, können aber auch recht zerstörerisch sein, wenn überdosiert.[/font]
[font=&quot]Die Geschichte mit dem Puls sehe ich auch. Auch nach harten VO2max Einheiten. Referenz habe ich auch keine, aber ich tippe auf einen Suppressionseffekt. Verlockend aber gefährlich, wenn man nach Puls trainiert. In die Falle bin ich ein paar Mal getappt.[/font][font=&quot]


Catch-22 hat geschrieben:- als Plan gibt es 2 Möglichkeiten: was neues ausprobieren oder den aktuellen nehmen und anpassen. Beim aktuellen wüsste ich woran ich bin, gerade auch wenn er jetzt wieder so gut funktionieren sollte wie letztes Jahr. Würde jedoch einen Tag mehr laufen um mehr KM zu haben. Bei Hitzewelle die Tempo Einheit mit einem längeren Lauf ersetzen (oder grundsätzlich auch ohne Hitzewelle).
[/font]
[font=&quot]Also ganz auf Tempo verzichten würde ich nicht. Leicht gesteigerte Läufe könntest du ja nochmal in Betracht ziehen.[/font]
[font=&quot]Da du oben sagtest, dass der aktuelle Plan für dich eigentlich perfekt sei, warum dann wechseln?[/font]
[font=&quot]
Catch-22 hat geschrieben:- wenn es nicht so warm wird wie letzten Sommer, dann würde ich gern auch 2 x am Tag laufen. Also 12h nach den Tempo Einheiten bzw. Ersatzlauf eine zusätzliche kleine, langsame Runde laufen. Da ich am späten Nachmittag/Abends laufe, wären das zwei Läufe am Tag nach der Tempo Einheit. Einfach aus neugier, um zu schauen, ob es dann mit 12h Pause nicht vielleicht den selben Effekt gibt wie nach harten WK und 24h Pause und ob daraus eine positive Trainingseffekt entsteht.
[/font]
[font=&quot]Doppeln ist bei konstanter Kilometerzahl für Langstrecke eher kontraproduktiv. Aber es ist vergleichsweise schonend. Ich nehme davon wieder etwas Abstand. Bin im Dezember öfter zur Arbeit + zurück gelaufen. Da kommt einiges an Kilometern zusammen, aber man bleibt recht frisch. Und so frisch wie man bleibt, stellt sich auch weniger Effekt ein.[/font]
[font=&quot]Kann man also machen, sollte sich darüber am im Klaren sein.[/font]
[font=&quot] [/font]
[font=&quot]So, dann mal viel Erfolg für die 2019er Pläne. Sieht ja alles sehr gut aus und ungemein durchdacht. Bin gespannt.[/font]

1063
Zum Thema "2x pro Tag laufen": Ich würde dann eine Einheit als lockere, kurze Einheit machen und eine als Qualitätseinheit. Letzteres kann ja gern etwas länger sein und schnelle Abschnitte beinhalten. Ich laufe ja oft morgens und abends 6 km, aber ich denke nicht, dass 2x6 km 1x12km ersetzen können. Aber man kann natürlich auch mal 6km schnell laufen. Varianten gibt es ja ohne Ende.

1064
Dirk_H hat geschrieben:[font=&amp]Moin,[/font]
[font=&amp]sehr ausführlich. [/font][font=&amp]😊[/font][font=&amp] Da habe ich jetzt einen Moment für gebraucht[/font]
[font=&amp]

[/font]
Moin, dank schön für die Mühe :)
[font=&amp]Ja, also dieser Sommer war natürlich schon ein Extrem. Ausgangspunkt und Anlass meiner Frage war ja der Punkt der sommerlichen Belastung durch solche Einheiten. VO2max Intervalle habe ich diesen Sommer auch gemacht, das ist aber wirklich keine Freude. Gesteigerter DL geht aus meiner Sicht, wobei ich da dann ja durchaus ein Freund von Puls-orientiertem Training bin. Im Gegensatz zu manchen Leuten, die gerade die wetterabhängige Schwankung des Pulses negativ anmerken und ihn daher unzuverlässig als Stellgröße sehen, finde ich diesen Punkt gerade positiv. Bei hohen Temperaturen muß der Körper halt bei muskulär niedrigerer Belastung mehr arbeiten. Puls ist für dich keine Option? Ich finde es deutlich übertrieben, wenn Leute sagen, dass man sich da zum Sklaven eines Gurtes macht. Gleichermaßen wäre Laufen nach Pace ja das Sklavendasein unter einem Zeiger.
[/font]
Ich schiebe es zwar bei dem extremen Sommer auf die Hitze, habe jedoch den Verdacht, dass die Hitze nicht mein primäres Problem war. Klar die Hitze war unangenehm, der Hitze angepasst trainieren kann ich eigentlich. Mein Hauptproblem war, dass ich mit der Regeneration nicht nachkam. Harte Einheiten brauchten mehr Regeneration, trotz Entschärfung. Einzelne Einheiten waren nicht das Problem, mehr dass kumulieren der Erschöpfung. Ich hab eine These, die ich jedoch noch verifizieren muss, das Problem am Sommer war vermutlich mehr die Wetterlage, dieser Hochdruck, der sich festgesetzt hatte. Ich hab einen niedrigen Blutdruck und reagiere schon mal wetterfühlig, wenn das Wetter umschlägt. Von Tief zu Hochdruck tut mir nicht gut, da stürzt der Blutdruck schon mal in den Keller, ich fühle mich an solchen Tagen dann auch relativ matt. Bei Schlechtwetter/Tiefdruckwetterlage laufe ich deutlich lieber und auch leistungsstärker als bei Hochdruck (unabhängig von der Jahreszeit/Temperaturen). Ich habe daher den Verdacht, dass das Hochdruck ehr das Problem war als die Hitze. Auf den Gedanken kam ich jedoch erst im Herbst, als wieder ein Tief kam lief es schlagartig deutlich besser (Temperaturen waren da schon eine Weile nicht mehr ganz so hoch), beim nächsten Hoch war es schon wieder vorbei und ich fühlte mich wieder deutlich geschlauchter.

Training nach Puls finde ich bei mir schwierig. Ich finde zwar das meinen max. Puls passt, aber nicht die Pulsbereiche. Ich laufe eigentlich alles mit etwas höherem Puls als meist empfohlen, habe jedoch den Eindruck, es so besser passt. Pfiziniger, wenn ich mich nicht täusche, meint auch das Frauen alles bei einem etwas höheren Puls laufen können/dürfen, da das weibliche Herz kleiner ist. Ich weiß nicht genau, wie ich damit umgehen soll. Hinzukommt, dass ich bei meine Wettkämpfe regelmäßig die HM bei einem leicht höheren Durchschnittspuls als die 10er Laufe. (10km bei ca. 90-91%, HM 91-92%). Beim HM schlage ich auch die Daniels Formel, Runalyze gibt einen Korrekturfaktor von 1,02 (gerundet), bei 10km jedoch nur 0.93-0,94. Da passt irgendwas nicht ganz oder die ganzen Formel und Empfehlungen sind mit einer Frau überfordert :D
[font=&amp]Blabla…so ein richtiges Rezept habe ich auch noch nicht gefunden.[/font]
[font=&amp]
Schade! Das suchen wir alle. Die Diskussion hatte ich mitverfolgt.

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[font=&amp]Schwierig zu sagen. Mit obigem Verweis auf die 4 Wochen könntest du mal schauen wann in der Vorbereitung du damit gestartet hast. 15k/HMRT ist grob an der Schwelle. Echt nicht lustig im Sommer, aber mit VO2max habe ich bisher doch eigentlich ganz passable Erfahrungen gemacht. Das ist dann aber immer schneller als 10k-RT. Fällt vermutlich in den Bereich „kurzfristiges pushen ohne Langzeiteffekt“. Aber um ehrlich zu sein, zumindest für die Zuspitzung auf einen WK ist das ja auch irgendwie der Sinn, oder?[/font]
[font=&amp]
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VO2Max Intervalle pushen mich auch kurz vor einem WK. Bauchen jedoch auch ihre Regeneration, wenn ich sie öfter/regelmäßiger laufe, im Sommer daher für mich unpassend. Bei VO2Max Intervallen kommt auch hinzu, dass ich eben nicht die leichteste bin. Ich denke, solang das Gewicht eine so großer Hebel ist, sind VO2Max Intervalle Perlen vor die Säue werfen. Ich meine, du rennst doch deine Intervalle auch nicht mit einem Bierkasten in der Hand. Warum sollte ich das tun? Ich sehe mich als Läufer in der Entwicklung. Wenn ich mal soweit bin, dass ich der Ansicht bin, anders nicht weiter zu kommen, dann werde ich sicher auch über VO2Max Intervalle ernsthafter nachdenken. Aktuell kann ich jedoch auch ein höheren VO2Max erreichen in dem ich ein wenig abnehme. Auch ich muss nicht mit einem Bierkasten( mit leeren Flaschen) auf der Bahn kreise drehen.
Hinzukommt das mich diese Intervalle hungrig machen, so viele WKM kann ich mit ihnen auch nicht laufen, sprich Kalorienbilanz ist dann positiv und mein VO2Max sinkt statt zu steigen.


Du kannst es ja mal gerne versuchen. Nimm Vdot*deinGewicht/(deinGewicht+10kg)=Vdot dicker (das passt pi mal Daumen, kannst auch Gegenproben mit dem Greif Rechner machen), dann schaust du was die Danieles Tabelle dir für Intervall Zeiten gibt. Nimm einen Bierkasten mit leeren Flaschen und dreh mit den beiden deine VO2Max Intervalle. Danach berichtest du hier, ob es effektiv war, dein VO2Max gestiegen ist und es deiner Laufökonomie gut getan hat oder ob es vielleicht doch besser gewesen wäre, den Kasten abzulegen und schneller zu laufen, weil du es ohne Zusatzgewicht halt kannst. :P

[font=&amp]Da bin ich aktuell selber ziemlich am Hadern. Mit einem Blick 12 Monate zurück frage ich mich auch manchmal was mir 5k km und der Hauf Intervalle an der Schmerzgrenze in der ersten Jahreshälfte gebracht hat. Stellt sich auch die Frage wie weit man überhaupt kommen kann? Wenn es immer nur aufwärts gehen würde, dann wären wir schon beim M-WK von 1:30h oder weniger.[/font]
[font=&amp]Leider bin ich da nun auch nicht lang genug dabei um das beurteilen zu können, aber ich finde den von dir genannten Aspekt der Toleranz jetzt nicht zu unterschätzen. Davon ausgehen ist eventuell nochmal ein guter Sprung in der kommenden Vorbereitung [/font]
Ja, darauf hoffe ich auch. Das war auch mit der Grund, warum ich mich dazu entschieden hatte nur einen Marathon zu laufen und in der zweiten Jahreshälfte an den Unterdistanzen zu arbeiten. Ich bin auch nicht wirklich enttäuscht, ist im Grunde Jammer auf hohem Niveau. (zu mal einiges auch am Wetter lag). Vermutlich werde ich im August hier hocken und jammern, dass mir doch das halbe Jahr Training mit den Unterdistanzen zwischen den Marathons fehlt.
[font=&amp]Lebensform hat mit ziemlicher Sicherheit einen Sättigungsverlauf. Wenn du dich mit 1400km näher an den Sättigungsbereich gebracht hast, dann finde ich es nicht unverständlich, dass du mit weniger Kilometern nicht darüber hinausgekommen bist. Zudem du ja gesagt hast, dass du trotz Reduktion im Herbst noch die Zeiten gelaufen bist, die du im Frühjahr vor dem Marathon für möglich gehalten hast. Das zusammen bringt mich dann doch zu der Frage ob du den Gesamtleistungsgewinn da nun nicht unterschätzt!?[/font]
[font=&amp]
[/font]
Unterschätzen, nein. Es soll aber auch nicht so "schlimm" rüber kommen. Ich weiß z.B. das nach Dauer gehend ich im 1. Halbjahr deutlich mehr trainiert habe, 2. war ich halt bei allem schneller. Es ist mehr ein Versuch der objektiven Betrachtung, weil ich subjektiv sehr zufrieden gibt. Trotzdem muss ich etwas nüchtern an die Dinge rangehen, schauen, wo es optimiert werden kann. Muss ich jetzt machen. Kurz vor oder nach Düsseldorf wird es zu spät sein, da ich da viel zu emotional wäre.[font=&amp]


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[font=&amp]Alte Fehler vermeiden um neue zu begehen. [/font]J[font=&amp] Ganz mein Motto. [/font]
[font=&amp]
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Wie sollte ich sonst was lernen? :D
[font=&amp]
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[font=&amp]Welcher Plan ist das gleich? Beim Thema form-adaptiertes Training stimme ich voll zu[/font]
Das ist aus "Simple Marathon Training" von Jay Johnson, richtet sich an Leute, die schon mal bei einem Marathon eingebrochen sind und stetzt daher auch Ausdauer und Sicherheit, genau das richtige für einen Schisser wie mich :D Das ist wie betreutes Wohnen, man wird durch jede Woche geführt. :)
[font=&amp]Keine bzw. nur minimale Reduktion der Umfänge nach dem HM kann ich zumindest als schmerzfrei machbar ausstellen. Tempoeinheiten <7 Tage nach dem HM nur mit dem Wissen, dass da nicht viel kommt. Trotzdem hat die Kombi den HM zu ignorieren bisher garnicht schlecht funktioniert und danach auch schnell zu weiteren Formanstiegen geführt.[/font]
[font=&amp]
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Die Form kann halt nicht ewig steigen, hast du ja auch oben geschrieben da wir ansonsten bei M schon bei 1:30h wren. Sie zum Steigen zu bekommen und beim Höhepunkt den Hauptwettkampf laufen ist die eine Sache, sie wieder fallen lassen eine andere. Wichtig finde ich, dass sie nicht wieder aufs Ausgangsniveau fällt. Irgendwann steigen tut sie auch wieder, muss man etwas cool bleiben. Ich bin schon der Ansicht, dass der Körper auch die Tiefs braucht um dann eben wieder neue Höhen erklimmen zu können. Man kann zwar dagegen arbeiten und sich sicher auch freuen, wenn man den Formverlust verhindert hat, jedoch rächt sich dass dann in den meisten Fällen entweder doch mit Formverlust bis zum nächsten wichtigen WK oder einer Seitwärtsbewegung der Kurve. Ich lasse sie daher lieber fallen und sitze dann Wochen lang auf heißen Kohlen in der Hoffnung sie möge dann auch länger steigen.

[font=&amp]
Intelligent trainiert…ohje. Aber Formanstieg über ~3 Monate habe ich auch gesehen. Große Vorsicht gilt bei mir mittlerweile den langen Läufen mit EB. Die bauen massiv Form auf, können aber auch recht zerstörerisch sein, wenn überdosiert.
Liest man hier öfter. Hatte ich selbst noch nicht, aber achte darauf, dass ich da nicht zu heftig einsteige und mich an die Anweisung "speed up a little bit" halte.
[/font]
[font=&amp]Die Geschichte mit dem Puls sehe ich auch. Auch nach harten VO2max Einheiten. Referenz habe ich auch keine, aber ich tippe auf einen Suppressionseffekt. Verlockend aber gefährlich, wenn man nach Puls trainiert. In die Falle bin ich ein paar Mal getappt.[/font][font=&amp]
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[font=&amp]
Danke, muss ich mich mal in die Richtung schlau machen. Ich finde das verhalten sehr Interessant, weil ich es nie so erwartet hätte. Deine Erklärung beruhigt mich. Meine wäre gewesen, dass ich im vor erschöpften Zustand ökonomischer Laufe [/font]
:tocktock: [font=&amp]


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[font=&amp]Also ganz auf Tempo verzichten würde ich nicht. Leicht gesteigerte Läufe könntest du ja nochmal in Betracht ziehen.[/font]
[font=&amp]Da du oben sagtest, dass der aktuelle Plan für dich eigentlich perfekt sei, warum dann wechseln?[/font]
[font=&amp]
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Vermutlich, vermutlich würde ich das jedoch ehr spontan nach Wetterlage entscheiden.
Frage wäre warum nicht den Plan wechseln? Jay Johnson empfiehlt zwei mal nach seinem Plan zu trainieren und dann, wenn man ein intensiveres Training will, auf Pfitzinger umzusteigen. Pfitziniger finde ich jedoch zu hart. Mit seinem kleinen Plan, als 55 Meilen, hätte ich vermutlich gleich viele WKM, aber eben ein intensiveres Training. Ich möchte aber nicht wirklich intensiver/härter, sondern nur mehr WKM. Der nächst größere Plan hat zwar mehr Umfang (70 Meilen) aber eben auch noch mal mehr Intensität. Mehr Intensität und Umfang auf einmal wäre mir zu viel. Ich finde auch die Verteilung der WKM nicht so gut für einen langsamen Läufer. Über Weihnachten hab ich "You - only faster" von McMillan gelesen. Gefällt mir gut. Es wäre auch keine all zu große Veränderung von meinem Plan kommend, beide trainieren nach Dauer, die Langen sind ähnlich lang, Yasso 800 lassen auch beide laufen. Der eine führt mich duch den ganzen Plan während dem Training, der andere durch die Plananpassung auf meine Bedürfnisse. Ich finde das sehr passend als den nächsten Schritt und würde mir auch mehr Flexibilität geben. Ich könnte z.B. im Juni einen Speed Block einschieben und dann meiner Schnelligkeit arbeiten, damit die Beinchen zwischen den Marathons auch mal was anderes zu spüren bekommen.
Andererseits könnte ich auch bei meinem Plan bleiben, ich bin mir sicher, der würde mich irgendwann (wenn auch noch nicht dieses Jahr) bis zu einer 3:3xh führen ohne das ich was dran ändere.
[font=&amp]
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[font=&amp]Doppeln ist bei konstanter Kilometerzahl für Langstrecke eher kontraproduktiv. Aber es ist vergleichsweise schonend. Ich nehme davon wieder etwas Abstand. Bin im Dezember öfter zur Arbeit + zurück gelaufen. Da kommt einiges an Kilometern zusammen, aber man bleibt recht frisch. Und so frisch wie man bleibt, stellt sich auch weniger Effekt ein.[/font]
[font=&amp]Kann man also machen, sollte sich darüber am im Klaren sein.[/font]
[font=&amp]
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Sonderlich viel würde ich mir davon auch nicht erhoffen, möchte es aber ausprobiert haben. Angetestet hatte ich es schon mal, hatte mir Spaß gemacht. Ich würde jedoch auch einen Lauf dann auch regenerativ laufen, also quasi nach einer harten Einheit ein Verdauungsläufchen. Die KM wären zusätzlich und nicht konstant.
[font=&amp]So, dann mal viel Erfolg für die 2019er Pläne. Sieht ja alles sehr gut aus und ungemein durchdacht. Bin gespannt.[/font]
Danke dir auch viel Erfolg in diesem Jahr. Mit Hannover bist du ein paar Wochen vor mir dran. Hoffe dein Training läuft gut. Wünsche gutes gelingen!

1065
Ich glaube nicht, dass VO2max Trainings für Schwerere relativ härter oder anstrengender sind als Schwellenläufe oder lange DL. Im Gegenteil hat man in VO2max-intensiven Disziplinen wie Rudern oder dem 1500m-Lauf für die Zehnkämpfer weit schwerere Athleten als bei Langstrecke/Marathon.

Wenn Du den HM bei höherem Puls läufst als 10km kann das an Tages- oder Trainingsplanbedingten Form oder Temperatur liegen. Eigentlich liegt es dann jedenfalls sehr nahe, dass Du den 10km nicht wirklich voll gelaufen bist oder beim HM über dich hinausgewachsen, wenn das positiver klingt.
Mein Schulweg war zu kurz...

1066
Zum Thema "Pfitzinger": ich finde ihn sehr gut und effektiv, aber auch hart. Die Rennkartoffel hat da ja ziemlich viel getüftelt und rumprobiert. Was wohl recht effektiv ist, sind relativ lange Läufe im Doppelpack, also an aufeinanderfolgenden Tagen gelaufen. Du könntest auch den Pfitzinger als Grundlage nehmen und die Härte rausnehmen. Also keine progressiven longruns und weniger Tempoeinheiten. Was die Doppelpacks angeht: Ich möchte in nächster Zeit mal ausprobieren, mal 16km und Tags drauf 18km zu laufen - oder mal 21 und Tags drauf +/- 16km. Mal sehen, wie das läuft. Ich muss da auf die Gelenke aufpassen. Pace: eher locker. Sagen wir mal 7:30 - 6:30.

1067
Damit wir hier nicht progressiv auf mehrseitige Beiträge/Antworten kommen, stückel ich jetzt mal...Intervallmäßig mit Pause. :zwinker5:
Catch-22 hat geschrieben:[font=&amp]
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Training nach Puls finde ich bei mir schwierig. Ich finde zwar das meinen max. Puls passt, aber nicht die Pulsbereiche. Ich laufe eigentlich alles mit etwas höherem Puls als meist empfohlen, habe jedoch den Eindruck, es so besser passt. Pfiziniger, wenn ich mich nicht täusche, meint auch das Frauen alles bei einem etwas höheren Puls laufen können/dürfen, da das weibliche Herz kleiner ist. Ich weiß nicht genau, wie ich damit umgehen soll. Hinzukommt, dass ich bei meine Wettkämpfe regelmäßig die HM bei einem leicht höheren Durchschnittspuls als die 10er Laufe. (10km bei ca. 90-91%, HM 91-92%). Beim HM schlage ich auch die Daniels Formel, Runalyze gibt einen Korrekturfaktor von 1,02 (gerundet), bei 10km jedoch nur 0.93-0,94. Da passt irgendwas nicht ganz oder die ganzen Formel und Empfehlungen sind mit einer Frau überfordert :D
Ich muß zugeben, dass ich noch nicht weiter nach geschlechtsspezifischen Aspekten geschaut habe. Aber bei Studien zur Fettverbrennung wurde darauf verwiesen, dass die maximale Fettverbrennung bei Frauen bei einem höheren Puls liegt, als dies bei Männern der Fall ist. Das ist schonmal kein schlechter Hinweis und es ist nicht unmöglich, dass sich dies auch auf andere Trainingsfelder überträgt.

Was das Ding mit 10er un HM angeht kann ich nur bedingt was zu sagen. Allerdings laufe ich HM bei quasi gleichem Puls wie 10er und tendenziell insgesamt höher als erwartet (>90%), woraus einfach vielfach abgeleitet wurde, dass mein Maximalpuls falsch angenommen sein muß. Aber das spielt am Ende auch keine Rolle. Davon ausgehend, dass du den HM grob auf der Schwelle laufen wirst, hast du darüber einen Richtwert.
Ansonsten kann ich dir den Stichpunkt "Ventilatory Threshold" empfehlen, da man diese aus meiner Sicht selber gut ermitteln kann. Der Erste (VT1) ist der Übergang von flacher zu tiefer Atmung. Etwas darauf geachtet und mit dem Tempo drumherum gespielt, kann man den ganz gut eingrenzen. In der Regel liegt er so zwischen 75-80%, in Ausnahmen auch niedriger, wobei deine Ausführung nun nicht darauf hindeutet. Der VT2 ist der Punkt zur Hyperventilation. Damit habe ich mein POL angefangen. Locker alles bis VT1 und Intervalle halt VT2.

Ich finde, im Gegensatz zu anderen Teilnehmern hier, gerade für den Sommer den Puls sinnig. Man unterschätzt da doch leicht den Einfluss der Temperatur. Am Ende macht einen -aus meiner Sicht- die Herz-Kreislaufbelastung kaputt und sollte daher limitiert werden...Muskeln hin- oder her.

1068
Catch-22 hat geschrieben:[font=&amp][/font][font=&amp]
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VO2Max Intervalle pushen mich auch kurz vor einem WK. Bauchen jedoch auch ihre Regeneration, wenn ich sie öfter/regelmäßiger laufe, im Sommer daher für mich unpassend. Bei VO2Max Intervallen kommt auch hinzu, dass ich eben nicht die leichteste bin. Ich denke, solang das Gewicht eine so großer Hebel ist, sind VO2Max Intervalle Perlen vor die Säue werfen. Ich meine, du rennst doch deine Intervalle auch nicht mit einem Bierkasten in der Hand. Warum sollte ich das tun? Ich sehe mich als Läufer in der Entwicklung. Wenn ich mal soweit bin, dass ich der Ansicht bin, anders nicht weiter zu kommen, dann werde ich sicher auch über VO2Max Intervalle ernsthafter nachdenken. Aktuell kann ich jedoch auch ein höheren VO2Max erreichen in dem ich ein wenig abnehme. Auch ich muss nicht mit einem Bierkasten( mit leeren Flaschen) auf der Bahn kreise drehen.
Hinzukommt das mich diese Intervalle hungrig machen, so viele WKM kann ich mit ihnen auch nicht laufen, sprich Kalorienbilanz ist dann positiv und mein VO2Max sinkt statt zu steigen.
Das mit dem Gewicht sehe ich nicht so. Du willst ja für dich und mit deinem jetzigen Körper die maximale Leistungslage erreichen (jetzt mal als Grundannahme). Damit spielt das Gewicht keine Rolle, wenn man die Form pushen möchte. Am Ende geht es dann darum deinen Körper durch den Grenzgang der Sauerstoffaufnahme dazu zu bewegen dessen mehr aufzunehmen. Dass ein Teil davon verbraucht wird, weil du mehr wiegst spielt keine Rolle.
Ansonsten müßte man irgendwie die gleiche Maxime für alle Trainingseinheiten anwenden.
Mein bisheriges Gefühl ist, dass ich ohne einen gewissen Grad nicht weiter komme. Muß aber auch nicht 2x/Woche über Monate sein, wie vor ziemlich genau einem Jahr.
Die hier und andernorts angesprochenen Pfizinger Pläne haben da eigentlich eine ganz passable Dosis enthalten.

Und ja, ich bin auch schon mit einem Sixpack (voll; Zusatzgewicht nicht Muskeln :zwinker4: ) VO2max gelaufen. Mit BMI von knapp 22 bin ich für ambitioniertes Langstreckenlaufen übrigens auch eigentlich zu schwer.

1069
Dirk_H hat geschrieben: Was das Ding mit 10er un HM angeht kann ich nur bedingt was zu sagen. Allerdings laufe ich HM bei quasi gleichem Puls wie 10er und tendenziell insgesamt höher als erwartet (>90%), woraus einfach vielfach abgeleitet wurde, dass mein Maximalpuls falsch angenommen sein muß. Aber das spielt am Ende auch keine Rolle. Davon ausgehend, dass du den HM grob auf der Schwelle laufen wirst, hast du darüber einen Richtwert.
Den HM lauf ich in knapp unter 2h, ist Schwelle nicht 1h?
Beim 10er könnte ich vermutlich schneller, jedoch krampft da meist mein Magen während der ersten KM, beim HM passiert das erst in der 2. Hälft.
Ansonsten kann ich dir den Stichpunkt "Ventilatory Threshold" empfehlen, da man diese aus meiner Sicht selber gut ermitteln kann. Der Erste (VT1) ist der Übergang von flacher zu tiefer Atmung. Etwas darauf geachtet und mit dem Tempo drumherum gespielt, kann man den ganz gut eingrenzen. In der Regel liegt er so zwischen 75-80%, in Ausnahmen auch niedriger, wobei deine Ausführung nun nicht darauf hindeutet. Der VT2 ist der Punkt zur Hyperventilation. Damit habe ich mein POL angefangen. Locker alles bis VT1 und Intervalle halt VT2.
Über VT bin ich schon öfter drüber gestolpert, jedoch bisher nicht intensiver damit auseinander gesetzt. Wäre aber vermutlich auch nicht viel anders als mein Laufen nach Belastungsgefühl. Ich achte ja auch nicht auf Pace.
Ich finde, im Gegensatz zu anderen Teilnehmern hier, gerade für den Sommer den Puls sinnig. Man unterschätzt da doch leicht den Einfluss der Temperatur. Am Ende macht einen -aus meiner Sicht- die Herz-Kreislaufbelastung kaputt und sollte daher limitiert werden...Muskeln hin- oder her.
Vermutlich hast du recht, jedoch nur wenn man sich bei Hitze an eine feste Pace hält. Ich laufe jedoch meist nicht nach Pace (außer ich üb ein WK Tempo ein) Ich verlasse mich auch im Sommer lieber auf mein Gefühl und lege meine Runde so, dass ich regelmäßig an Friedhöfen vorbeikomme, dort kühl ich mich dann meist ab. Kam aber auch schon vor, dass ich mich in die Erft hineingesetzt habe :zwinker2:

1070
Dirk_H hat geschrieben:Das mit dem Gewicht sehe ich nicht so. Du willst ja für dich und mit deinem jetzigen Körper die maximale Leistungslage erreichen (jetzt mal als Grundannahme). Damit spielt das Gewicht keine Rolle, wenn man die Form pushen möchte. Am Ende geht es dann darum deinen Körper durch den Grenzgang der Sauerstoffaufnahme dazu zu bewegen dessen mehr aufzunehmen. Dass ein Teil davon verbraucht wird, weil du mehr wiegst spielt keine Rolle.
Das stimmt so zwar schon, nur passt eben die Grundannahme nicht. Ich möchte erst Ende April und dann wieder Ende Oktober in maximaler Leistungslage sein. Bringt mir doch nicht viel, mich heute dahin zu pushen und in drei Monaten zu heulen, weil die Form weg ist. Insgesamt möchte ich mich auch dauerhaft verbessern. Klar, laufe ich gern bei einem WK das maximal mögliche an dem Tag, jedoch überlege ich mir vorher, welche Priorität der WK hat. Wenn er keine Priorität hat bringt es auch nichts die Form für ihn zu gefährden.
Ansonsten müßte man irgendwie die gleiche Maxime für alle Trainingseinheiten anwenden.
Mein bisheriges Gefühl ist, dass ich ohne einen gewissen Grad nicht weiter komme. Muß aber auch nicht 2x/Woche über Monate sein, wie vor ziemlich genau einem Jahr.
Jein, frage ist, was man mit dem Training bezwecken will. Ich hab ja nichts gegen VO2Max zum kurzfristigen Zuspitzen. Nach meinem Eindruck bringt sie mir bei langfristigem Training jedoch nicht so viel wie ein Tempowechsel/-dauerlauf. Hin u. wieder als WK Ersatz kann man sie auch laufen, der Köper muss schließlich gelegentlich mal an seine Grenze um zu sehen, ob sie schon verschoben ist. Darum habe ich mich auch mit den Yasso 800 in meinem Plan arrangiert. Als dauerhaftes Mittel stimmt für mich jedoch Aufwand u. Ertrag nicht, ich erreiche einfach mit anderen Einheiten deutlich mehr. Ich schließe nicht aus, dass da irgendwann Sense ist. Dann werde ich, wie schon erwähnt, mich dann auch intensiver mit VO2Max Einheiten auseinandersetzen.
Die hier und andernorts angesprochenen Pfizinger Pläne haben da eigentlich eine ganz passable Dosis enthalten.
Pfitzinger Pläne sind auch nett, werde ich sicher irgendwann mal auch für einen Marathon nehmen. Aktuell jedoch noch nicht ganz stimmig für mich bzw. ich finde die KM Angaben für mein Leistungsniveau unpassend, einzelne Einheiten (Tempo als auch Regenerative) werden dann zu lang. Nach Zeitdauer zu laufen empfinde ich als passender. Ein 10km Lauf mit regenerativer Pace wäre mir zu Regeneration zu lang.
Und ja, ich bin auch schon mit einem Sixpack (voll; Zusatzgewicht nicht Muskeln :zwinker4: ) VO2max gelaufen. Mit BMI von knapp 22 bin ich für ambitioniertes Langstreckenlaufen übrigens auch eigentlich zu schwer.
Ich auch und fühlte mich immer als stünde Idiot auf meiner Stirn. Erst recht als es mir leistungstechnisch nichts brachte und die Waage immer mehr anzeigte. Wie gesagt, sie machen mich auch deutlich hungriger. Ist echt übel.

1071
mountaineer hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass VO2max Trainings für Schwerere relativ härter oder anstrengender sind als Schwellenläufe oder lange DL. Im Gegenteil hat man in VO2max-intensiven Disziplinen wie Rudern oder dem 1500m-Lauf für die Zehnkämpfer weit schwerere Athleten als bei Langstrecke/Marathon.
Mag ja sein, wenn man eine Vergangenheit mit Mitteldistanz Jugend hat. Ein Zehnkämpfer hat auch jahrelanges Training auf dem Buckel oder ist noch in der Jugend. Trifft alles auf mich nicht zu. Ist halt schon ein Unterschied, ob da einer 10% kfa hat oder ich 28% kfa u. faule Muskel. Man muss halt schauen, was für einen selbst passend ist.
Wenn Du den HM bei höherem Puls läufst als 10km kann das an Tages- oder Trainingsplanbedingten Form oder Temperatur liegen. Eigentlich liegt es dann jedenfalls sehr nahe, dass Du den 10km nicht wirklich voll gelaufen bist oder beim HM über dich hinausgewachsen, wenn das positiver klingt.
Weiß ich, weiß ja auch das mein Magen mich beim 10er hindert. Nur gehört mein Magen nun mal mit zu meinem Körper, ohne ihn laufen geht schlecht.

1072
Katz hat geschrieben:Zum Thema "Pfitzinger": ich finde ihn sehr gut und effektiv, aber auch hart. Die Rennkartoffel hat da ja ziemlich viel getüftelt und rumprobiert...
Klar kann man das machen, kann man aber auch sein lassen, wenn man so viel ändern müsste, dass daraus schon ein komplett andere Plan werden würde. Warum dann nicht einen passenderen nehmen, den es auch gibt?

1073
Ich will Dir keine VO2max-Einheiten nahelegen. Mir leuchtet ein, dass für Schwerpunkt Halbmarathon und auch 10km um 50 min Schwellentempo effizienter ist. Das liegt aber an deinen WK-Zielen, nicht an deinem Gewicht ;)
Es könnte allerdings auch sein, dass mehr VO2max-Training dir ermöglichen würde, einen 10er eher an der Grenze zu laufen. Aber wie gesagt, wenn Ziel erstmal Marathon ist, würde ich diese Einheiten auch eher zurückstellen.
Mein Schulweg war zu kurz...

1074
Ich möchte ja auch keinem sein VO2Max Training mies reden. Ich behaupte auch nicht, dass es unnütz ist, nur im Vergleich zum Abnehmen ineffizienter :zwinker5: Ich sag auch nicht, dass jeder Abnehmen soll um die VO2Max zu steigern. Frage ist doch wo verschenke ich das meiste Potential und das ist eben beim mir beim Gewicht. Klar kann ich auf der Bahn Intervalle kloppen und klar würde mir das auch was bringen, aber eben nicht so viel wie etwas Gewicht abzulegen. Und wenn ich wegen den Intervallen mehr esse und insgesamt weniger Lauf, dann nehme ich auch zu. Ich hab das getestet, damit erreiche ich eben auch die Wirkung der Intervalle komplett verpufft. Und da sagt eben meine Aufwand und Ertragsrechnung: anderes wirkt besser für mich!

1075
Achso, diesen Zusammenhang zum Gewicht hatte ich gar nicht verstanden.
Ich dachte, du meintest, die Vo2max-Einheiten wären für dich relativ gesehen, anstrengender und ineffizienter, weil Du schwer bist. Das glaube ich halt nicht. Aber Du hast natürlich recht, dass Gewichtsverlust dich automatisch überall besser werden lassen wird und daher ein sehr lohnendes Ziel ist. Wenn dir da deutliche Erfolge gelingen, wird das vermutlich auch eine Wirkung darauf haben, wie sich bestimmte Einheiten anfühlen und wie sie anschlagen.
Mein Schulweg war zu kurz...

1076
Samstag, 26.01.2019
Laufen
- Das Wetter war heute wieder deutlich milder, aber auch windiger. Die Zeit war ein wenig knapp, da wir mit meiner Schwiegermutter verabredet waren. So musste der Lauf zwischen Einkaufen und Mittagessen gequetscht werden. Die kurzen Runden (Di+Sa) sind inzwischen auf 55' angewachsen, damit kann ich nun auch etwas abwechslungsreicher laufen. Heute ging es erst auf die Felder, dann runter an die Erft, an der Burg Kessenich vorbei und kurz vor Wüschheim wieder kehrt, an Funkturm, JVA und Klaranlage vorbei zu den Erftauen. Liest sich auf dem Rückweg zwar nicht angenehm, ist es aber. Ein Teil der Kläranlage gibt es nicht mehr, dort steht nun mein Schwimmbad und daneben ein braches Areal. Der Damm der alten Kläranlage steht noch, dort laufe ich manchmal ein paar meiner Stides hoch. Sind zwar nur ein paar Meter, aber besser als nichts. Heute drei an der Stelle, danach wurde es mir zu matschig und rutschig. Die anderen beiden Stride flach. Insgesamt 8,50 km @6:29/km.

Später ging es mit Schwiegermutter nach Frechen. Auf dem Rückweg haben sind wir einen Umweg über Kerpen gefahren. Dort gibt es ein Nike Clearence Strore. Gab gute Angebote. Wir haben einen Samstag mit zusätzlichen Prozenten erwischt, die ganz guten Sachen waren aber wohl schon weg. Neben ein paar Kleidungsstücken gab es ein Paar Nike Zoom Fly für mich. Für 16,50€ konnte ich dann doch nicht widerstehen. Das Männer Modell war mit 27,50 € etwas teuere, hat mein Mann dann auch mitgenommen. Viel Auswahl an Laufschuhen war nicht mehr. Seltene Modelle/Racer gab es quasi gar nicht, dafür jede Menge Nike Frees.

1077
Happy Shopping. :-)

Ich kann leider bei Eurer Trainingstheoriediskussion nicht wirklich etwas Nützliches beitragen, weil ich da schlichtweg nicht ausreichend umfassend informiert bin um mitzureden.

Zu den VO2max- Einheiten nur soviel: Ich habe aktuell einen BMI von fast 27 - ich kämpfe hart mit meinem Gewicht. Trotzdem bin ich in den letzten beiden Jahren verstärkt VO2MAX - Intervalle gelaufen, die mir wesentlich leichter fallen als 10er an der Grenze.

Insgesamt habe ich damit die pace, die ich in der Lage zu halten bin, auch auf längeren Distanzen deutlich verbessert. Natürlich wäre dauerhafter Gewichtsverlust effektiver, aber Fett schützt vor Tempo nicht . :-)
Vogel 🐦 fliegt
Fisch 🐠 schwimmt
Mensch :winken:läuft

https://www.strava.com/athletes/19137562

1080
Czynnempere hat geschrieben: Insgesamt habe ich damit die pace, die ich in der Lage zu halten bin, auch auf längeren Distanzen deutlich verbessert. Natürlich wäre dauerhafter Gewichtsverlust effektiver, aber Fett schützt vor Tempo nicht . :-)
Natürlich nicht, wäre ja schlimm wenn die VO2Max Training mit Gewicht gar nicht wirken würden. Gewicht haben wir schließlich alle, egal wie viel.
Ich wurde zwar mit den VO2Max Intervallen auch schneller, aber das bewegte sich ehr im Bereich von Sekunden. Die Intervalle sein zu lassen und mit mit Tempoläufen, die ich damals als zutiefst widerwärtig empfand, anzufreunden war mit das Beste, was meinem Training passieren konnte. Erst mit der Umstellung waren mir größer Sprünge möglich (lag natürlich auch mit daran, dass das Gewicht ab da nicht mehr stieg)

Ich habe daher für mich beschlossen, VO2Max Intervalle erst dann wieder intensiver zu Laufen, wenn anders nicht mehr so viel geht.

Ich hab gestern mal testweise mein max Puls höher gesetzt. Mein HM Durchschnitt als 89% angenommen und davon 100% ausgerechnet. Nun passt zwar der Puls bei den Dauerläufen, jedoch müsste ich nun alles mit Tempo in Intensitätsbereichen laufen, die viel zu hart sind. Ich fand die auf pulsbasierend Tempovorgaben schon mit der alten Einstellung hart, aber noch machbar. Mit der neuen würde ich ständig scheitern und schlimmer, es wäre nur eine Frage der Zeit bis ich mich verletze oder ins Übertraining laufe. Mir sind zwei Q Einheiten/Woche + laLa schon mit meiner alten Einstellung zu viel und machen mich dauerhaft gelaufen kurzatmig, reizbar, schlaflos. Was passieren würde, wenn ich sie noch schneller laufen würde, möchte ich mir gar nicht vorstellen. Wundert mich dann aber auch nicht, wenn andere Läuferinnen hier ständig in Verletzungen rein laufen.

1081
Ich denke, man muss, wenn man an seinen Gewohnheiten etwas ändert, schon sehr genau in sich reinhören und das limitierende Element erkennen. Den Plan zu verschärfen, ist sicher sinnvoll, wenn man sein Ziel höher steckt als bisher. Aber immer wohl dosiert und gegebenenfalls den Umfang oder das Tempo runterschrauben. Aus eigener Erfahrung: ich war in Bräunlingen 13 min schneller als im Vorjahr, aber der Sommer war echt hart. Ohne Christoph hätte ich das nicht geschafft. Limitierendes Element ist sicher meine Hüfte und das Knie wird wohl das nächste sein, da heißt es vorsichtig sein.
Du hast ja auch deine ganz eigene Art zu trainieren und kennst deinen Körper gut! Du machst viel für die Beweglichkeit, Kräftigung und die Ausdauer. Das ist sehr umsichtig und sinnvoll, weil ausgewogen. Da könnte man ja auch sagen, es sollten mehr km gelaufen werden statt zu schwimmen. Aber das wäre sicher nicht richtig, weil du beim Schwimmen auch viel Rumpf- und Bauchmuskulatur aufbaust und den kompletten Körper forderst. Wenn du sagst, dass du kurzatmig wirst, ist das ja ein deutliches Zeichen. Schlaflosigkeit kann evtl. an der Tageszeit liegen. Wenn ich abends nach einem stressige Tag relativ spät laufen gehe, dann schlafe ich auch mal später ein, weil der Körper einfach noch auf Hochtouren läuft.
Ich bin jedenfalls weiterhin gespannt, wie es in nächster Zeit bei dir weitergeht.

1082
Nun ja, es ist relativ unsinnig andere evtl. Begründungen zu suchen, wenn mein Körper mir das immer wieder bei Verschärfung auf die Art signalisiert, das es ihm zu viel ist. Ich würde es sicher auch nicht so behaupten, wenn ich nicht andere Ursachen schon ausgeschlossen hätte.
Du darfst auch gern Stolz sein für etwas Verbesserung Hüfte und Knie zu ruinieren. Ich jedoch bin Freizeitsportler, laufe aus Freude und muss auch nicht einen auf harter Hund machen. Daher würde ich doch bitten dass dann auch zu akzeptieren. Ich schreibe hier über mein Training, das darf man gern als falsch betrachten, aber sollte es doch bitte unterlassen mir was andrehen zu wollen, was einem selbst nur schmerzen bereitet. :zwinker5:
Ich meine es nicht bös. Es ist für mich jedoch sehr unsinnig immer wieder und wieder auf deine Trainingsart verwiesen zu werden, wenn es dir eindeutig nicht gut tut und deine Probleme verschärft. Das darfst du dann aber auch gern in deinem Tagebuch ausdiskutieren.

1083
Nicht böse sein, aber ich bin nicht stolz auf meine Probleme mit der Hüfte. Warum sollte ich? Und auch ich schraube meinen Plan immer wieder runter, bevor es mir zu viel wird. Als ich schrieb, dass ich dein Training als umsichtig, ausgewogen und sinnvoll einstufe, meinte ich damit nicht, dass ich es als falsch betrachte.
Ich bin auch Freizeitsportler und es gibt keinen Grund für mich, dein Training nicht zu akzeptieren. Ich gehe mal von einem Missverständnis aus... Nichts für ungut.

1084
Katz, ich weiß, dass du es lieb und nicht bös meist. Ich verstehe es auch völlig, wenn du begeistern vom Training mit Christoph bist. Vom Pfitzinger lässt du zwar nicht sonderlich viel übrig, aber wenn die Überzeugung nach Pfitzinger zu trainieren dich glücklich macht, dann seins drum, sei dir gegönnt. Nur musst du einfach auch irgendwann akzeptieren, dass ich eben weder so trainiere noch daran interessiert bin. Es bringt doch absolut gar nichts, wenn du mir dauernd euer Training nahe zu legen versuchst. Ich kann doch nicht ständig wie eine kaputte Schallplatte wiederholen um dir zu erklären, das ich es für mich ausgeschlossen haben. Genauso ist es auch überflüssig von dir bei allem was ich schreibe mit Argumenten zu kommen, die euer Training verteidigen sollen und sich darauf beziehen. Euer Training ist mir egal, bringt mir nichts.
Hier wird halt auch nicht allgemein diskutiert sondern über mein Training, wie in euren Tagebüchern über eures. Ich verfolge zwar wie es mit euch beiden weiter geht, versuche doch aber auch nicht ständig euch ein anderes Training schmackhaft zu machen.

Genauso ist es doch auch, wenn ich eine Feststellung "bei mir ist dies so und das die Ursache" äußer. Das ist eine Feststellung und keine Frage. Es ist doch komplett überflüssig, es dann zu relativieren und mir andere mögliche Ursachen zu nennen. Ich hab doch gar nicht gefragt, warum es so ist oder was die Ursache sein könnte. Ich weiß woran es liegt, ich kann es an und abstellen und weiß vernünftig damit umzugehen. Da gibt es doch gar keine Veranlassung meine Körperwahrnehmung in Zweifel zu ziehen. Ist ok, wenn bei dir andere Ursache zu ähnlich Symptomen führen, aber das hat doch nichts mit mir zu tun.
Es kann doch nicht sein, dass ich in meinem Tagebuch mein Körpergefühl in Frage zu stellen lassen habe.

1085
Tief durchatmen ihr zwei... Ich denke, keiner will dem anderen was.  :handshak:

Um kurz noch mal auf die durchschnittlichen 89% HFmax zurück zu kommen, die Du bei Deinen Halbmarathondistanzen als Vermutung rechnerisch zugrunde legst:

Ich weiß nicht, ob das geschlechtsspezifisch unterschiedlich ist oder ob ich Lauch einfach nicht genug Druck bei den HM mache, aber ich komme da nicht in diese HF- Bereiche. Wenn ich mal nur auf die letzten Flachen, etwa Bonn (85%) schaue oder auch nach Ruppichteroth (87), wo ich auf den letzten Kilometern absolut am Limit unterwegs war: 89% erreiche ich nirgends. In Pulheim im letzten Jahr (trotz PB) waren es sogar nur 83%. Insgesamt wäre die Rechnung so oder so ziemlich ungenau, weil die Werte doch ziemlich schwanken.
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https://www.strava.com/athletes/19137562

1086
Ähnliches habe ich bei anderen auch schon öfter gesehen. Ich war bei 2 von 4 Halbmarathons bei 92%, einmal auf 91% und einen hab ich verbummelt. Trotzdem bei allen PB gelaufen. Prozent beziehen sich auf meine bisherige Maximal Annahme, die ich nach wie vor deutlich realistisch finde als eine höhere Angabe. 85% als Durschschnitt beim HM finde ich jedoch sehr niedrig. Du trainierst aber auch nicht so oft Tempodauerläufe oder? Ich würde es mal damit versuchen und schauen, ob du damit nicht mehr Druck machen kannst. Wobei ich nicht weiß, was du mit Druck meinst...

1087
Czynnempere hat geschrieben: Zu den VO2max- Einheiten nur soviel: Ich habe aktuell einen BMI von fast 27 - ich kämpfe hart mit meinem Gewicht. Trotzdem bin ich in den letzten beiden Jahren verstärkt VO2MAX - Intervalle gelaufen, die mir wesentlich leichter fallen als 10er an der Grenze.

Insgesamt habe ich damit die pace, die ich in der Lage zu halten bin, auch auf längeren Distanzen deutlich verbessert. Natürlich wäre dauerhafter Gewichtsverlust effektiver, aber Fett schützt vor Tempo nicht . :-)
Du bist ja auch relativ grundschnell und Fußballer, damit Vo2max-artige Belastungen eher gewöhnt.
Wie gesagt, ich glaube, dass das Gewicht bei relativ kurzen intensiven Belastungen mit Pausen eher weniger schadet.
Das sagt natürlich gar nichts über die Relevanz dieser Einheiten für die Ziele. Und auch nicht, ob BMI 27 auf 23 nicht eh mehr bringt als 20km mehr pro Woche.
Mein Schulweg war zu kurz...

1088
@Catch22: Mit Druck meine ich da Quälbereitschaft. Wahrscheinlich habe ich auch einfach nur Bedenken, daß es mit einer höheren HF zum Ende hin sehr hässlich werden könnte. 92%, das halte ich Stand jetzt auf keinen Fall aus. Da kratze ich an der 190 und die habe ich bei einer pace unter 4:30. Damit überlebe ich den HM nicht. Nach Düsseldorf werde ich mich mal mit dem Thema TDL auseinandersetzen, wenn es an die Starts zwischen 3000 m und 5 k geht.

@Mountaineer: Ich versuche die 27 auf 23... 20 K mehr pro Woche ist nicht drin.
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1089
Ich weiß wirklich nicht, was mehr bringt. Bin mir nur ziemlich sicher, dass BMI 27 auf 23 einiges bringt. Ich hatte zwar auch schon knapp 27 (81-82kg auf 1,74), aber damit bin ich, glaube ich, nie gelaufen. und für die Unterschiede zwischen 23 und 25 habe ich nicht genug Daten von mir selbst. U.a. weil 25 bei regelmäßigem Laufen sich innerhalb weniger Monate auf 24 oder weniger reduziert hat. Und da kann man natürlich schlecht die Verbesserungen durch Training von denen durch Gewichtsverlust trennen.
Mein Schulweg war zu kurz...

1090
Sonntag, 27.01.2019
Laufen
- Heute stand die Masochistenrunde an, anders kann ich sie nicht nennen. Temperaturen waren zwar angenehm, jedoch wehte der Wind laut Vorhersage mit 17km/h in den Böen mit um die 40km/h. So eine Vorhersage stimmt zwar meist in der Stadt, auf unseren Felder tobt sich der Wind dann jedoch zügellos aus, d.h. man hat mehr die 40km/h und von den 17 merkt man nicht viel. Auf dem Plan standen 23 km im Idealfall mit 5km EB. Anweisung im Buch ist, dass die EB eine leichte sein soll und auch nur wenn man sich gut fühlt. Mir war schon vor dem loslaufen klar, das wird heute nichts mit der EB, wusste ich doch was für eine Strecke mich erwartet. Streckenwahl hatte mein Mann, seine lange Runde. Erst 10 km mit Rückenwind und 1% Gefälle, dann 3km Seitenwind und zum Schluss 10km mit 1% Steigung und Gegenwind. Super! :klatsch: Beim Loslaufen glaubt er jedoch noch daran, dass es eine Endbeschleunigung geben wird und diese mit 5:40/km gelaufen werden würde. Ich musste ihn erst mal in meine Welt holen und ihm klar machen, dass ich heute sicher keine EB im MRT und dann auch noch gegen den Wind Laufe würde. Das es im besten Fall nur eine leichte EB geben würde, aber wir später noch mal drüber reden.
Die ersten 10km gingen mit 6:19/km, noch mehr konnte ich mich nicht bremsen, das hat sich fast schon regenerativ angefühlt, noch langsamer hieße ständig gegen Gefälle und Rückenwind ankämpfen und mehr Energie an das Bremsen verschwenden als ein Rollen lassen kostet. Mein Mann wäre gern mit konstanter Pace gelaufen und verwies mich ständig darauf, dass wir doch noch den Rückweg habe. Die 3km mit Seitenwind liefen wir mit 6:43/km. Auf dem Rückweg beim Gegenwind kamen wir dann gerade so auf 6:53/km. Im Schnitt liefen wir für die 23 km mit 6:37/km. Das war so ok, Belastungsgefühl hat sich relativ konstant angefühl, auch wenn es zum Schluss etwas anstrengender war.
Mein Mann wäre gern mit einer konstanten Pace und dann die EB mit MRT gelaufen. So macht er es immer und ich zeig ihm den Vogel. Das ist Harakiri. Mal angenommen, ich hätte es mit 6:30/km und 5:40/km EB laufen wollen, schon ohne Wind wäre das Monate vor dem Marathon mir zu hart, mit dem Wind hätte es bedeutet hin quasi regenerativer Belastung zu laufen, auf dem Rückweg mit Belastung, die ich heute für die EB vorgesehen hätte, und die EB im MRT hätte sich mir wie HMRT oder schlimmer angefühlt. Klar kann man so laufen, man kann es aber auch sein lassen. Auch für den Kopf ist die Runde Mist. Er meint zwar, dass würde einen Abhärten. Ich bin jedoch der Ansicht, dass es nur den Körper daran gewöhnt am Anfang defensiv zu laufen (sich zu tode zu schonen) und am Ende einzubrechen, da man das nicht anders laufen kann, auch wenn man sich um konstante Pace bemüht. Ich laufe dann doch lieber angenehmere Runden mit einem negativ Split und gewöhne Kopf und Beine daran, dass zum Schluss immer noch was geht. Auch für die Laufökonomie ist das Müll, da man auf dem Rückweg gegen den Wind nicht Sauber laufen kann. Fazit: die nächste Flache Runde wird meine "Rund um die Stadt" Strecke, da hat man zwar die selben Winde, aber es verteilt sich wie auch die hm gleichmäßiger über die ganze Strecke und lässt sich deutlich runder laufen.

1091
KW04 SMT Woche 7/20
MO: 45' Schwimmen,
DI: 8,75 km @6:18/km
MI: 13,67 km inkl. TWL 9 x (4' schnell + 1' langsamer) @5:47/km, gesamt 6:10/km
DO: 10,81 km @6:29/km, 60' Kraft
FR: 55' Schwimmen, 60' Yoga
SA: 8,50 km @6:29/km
SO: 23 km @6:37/km, 60' Kraft

WKM: 64,73 km
Fazit: Yoga am Montag musste ich ausfallen lassen, Kraft vom Mittwoch auf Donnerstag verschieben. Workout am Mittwoch war auf glatte Wege angepasst. Langer Lauf heute seit langem wieder im Flachen. Wetter und Runde waren nicht so toll, EB daher weggelassen, Belastung hat jedoch gepasst. Nächstes mal mit besserer Streckenwahl.

1092
Czynnempere hat geschrieben:@Catch22: Mit Druck meine ich da Quälbereitschaft. Wahrscheinlich habe ich auch einfach nur Bedenken, daß es mit einer höheren HF zum Ende hin sehr hässlich werden könnte. .
Mein Mann meint auch immer, er könne sich bei Wettkämpfen nie so sehr quälen wie ich. Ich Quäle mich aber auch nur in Wettkämpfen so sehr. Alle paar Monate kann man das machen :zwinker2:
Ich weiß nicht, wie fit dein englisch ist, aber auf https://coachjayjohnson.com/aerobic-wor ... roduction/ sind die Tempo Einheiten aus meinem Plan allgemeiner erklärt. Die Art Training hat mir geholfen den Frieden mit Tempodauerläufen zu schließen. Ist nach Belastungsgefühl, ohne Pace und Puls, etwas spielerischer. Haben einen ähnlichen Effekt wie Tempodauerläufe ohne sich Mental so fordern anzufühlen und irgendwann liefen die Tempodauerläufe dann auch sehr gut. Was der Puls sagt ist dann auch egal, hauptsache das Länger schnell laufen klappt :)

1093
Danke für den Link. Schau ich mir auf jeden Fall an. Mein Englisch ist ganz leidlich und für unbekannte Vokabeln gibt es ja das googlefoo.

Wie schon erwähnt, nach Düsseldorf werde ich mich mit dem Thema TDL auseinandersetzen. Meine Zeit auf 10 K geht gar nicht.
Die entsprechenden Trainingsläufe gehören dann aber eigentlich ins Flache...
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1094
Catch-22 hat geschrieben: den Frieden mit Tempodauerläufen zu schließen.
TDL = :angst:

Den Frieden muss ich auch noch schließen. IVs liebe ich.

Zum Rest liebe Catch kann ich mich nicht äußern da mir einfach das Wissen fehlt!
Viele Grüße Biene

Es ist völlig egal, wie langsam du vorankommst. Du überholst immer noch jeden der gar nichts tut.

1095
Ich finde die Trainings von Johnson interesant. Aber ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich seine vagen Tempobezeichnungen richtig einordne. Alles soll im aeroben Bereich bleiben, auch das schnellste Tempo, richtig? Also ist das schnellste Tempo etwa Schwellentempo oder einen Tick langsamer, oder? Nun schreibt er aber für die langsamen Abschnitte "steady", nicht bewusst langsam.
Sagen wir, Schwellentempo ist knapp unter 5 min pace, würde man dann ca. 5:00 als schnellstes Tempo dieser Fahrtspiele, Steigerungen usw festlegen? Und mittleres DL-Tempo, sagen wir ca. 6:00 min pace als langsamstes "steady" Tempo für die "langsamen" Abschnitte.
Und in dem so begrenzten Bereich würden sich dann die schnellen Abschnitte steigern? Ist das ungefähr richtig?

Und da man ja alles nach Gefühl machen soll, soll man hinterher irgendwie überprüfen, ob man zu schnell/zu langsam war?
Mein Schulweg war zu kurz...

1096
So in der Art, aber warum willst du irgendetwas festlegen?
Ich programmier meine Uhr und laufe los. Sie piept dann wenns los geht. Wenn auf dem Plan steht 8 x (3' schnell + 2' langsamer), dann frage ich mich bei schnellen Part "ist das Tempo gut oder zu schnell/langsam?" gut ist das Tempo, wenn ich mir zu traue es in diesem Fall für 40' durchzuhalten (da 8 x 5' = 40min), nach 3' nehme ich dann die Pace raus. Soweit dass ich mich ein wenig erholen kann, aber nicht wikrlich aus dem "rollen" rauskomme. Der nächste Abschnitt läuft genauso. Beim dritten oder vierten Frage ich mich dann, ob es nicht vielleicht auch klitzekleines bisschen schneller geht und versuche es dann auch.
Irgendwelche Pace Vorstellungen im Kopf braucht es nicht, es wird erst mal blind gelaufen ohne auf die Uhr zu schauen. Zuhause in der Nachbereitung kann man dann schauen, die Uhr speichert jeden programmierten Abschnitt. Da sieht man dann, die schnellen hatten die Pace, die langsamen jene. Den Unterschied kann man sich ausrechnen. Aber auch das ist nicht so wichtig, wichtig ist, dass es sich beim Lauf selbst gut, machbar anfühlt. Gut gelaufen wäre das obere Beispiel, wenn du am Schluss zu dir sagen kann "eine schnellen hätte ich noch gut hinbekommen, ein zweiter jedoch wäre Wettkampfbelastung" . Wenn du das nicht sagen kannst, dann hast du eben deine Lektion gelernt und kannst es beim nächsten Mal besser(je nach dem schneller oder langsamer) machen.
Man bekommt mit solchen Läufen auf Dauer auch ein sehr gutes Tempogefühl.

Edit: um ein Missverständnis vorzubeugen. "gut ist das Tempo, wenn ich mir zu traue es in diesem Fall für 40' durchzuhalten" heißt nicht 40' WK Tempo, sondern das Tempo, welches ich an diesem Tag, an diesem Ort, mit dem heutigen Wetter und Körpergefühl für machbar halte. Es gibt keine Pace, nur die 40' die gelaufen werden wollen, die für mich möchtegern sub4 Läuferin genauso hart sind wie für einen 2:30h Marathon Läufer, wir setzten beide den selben Trainingsreiz. Strecken und Pacen werden jetzt noch nicht gelaufen, erst das Fundament gegossen. Später kann man dann über Pace nachdenken. Darum habe ich z.B. auch letztes Jahr keine Pace Angaben im Tagebuch veröffentlicht.

1097
Catch-22 hat geschrieben:Das stimmt so zwar schon, nur passt eben die Grundannahme nicht. Ich möchte erst Ende April und dann wieder Ende Oktober in maximaler Leistungslage sein. Bringt mir doch nicht viel, mich heute dahin zu pushen und in drei Monaten zu heulen, weil die Form weg ist. Insgesamt möchte ich mich auch dauerhaft verbessern. Klar, laufe ich gern bei einem WK das maximal mögliche an dem Tag, jedoch überlege ich mir vorher, welche Priorität der WK hat. Wenn er keine Priorität hat bringt es auch nichts die Form für ihn zu gefährden.
Ich glaube hier haben wir klassich aneinander vorbei geredet. Mein vorheriger Verweis auf die ~4 Wochen die man braucht sich mit VO2max Geschichten auf ein Maximum zu pushen war gleichzeitig als Verweis auf geplante Wettkämpfe gemeint. Wenn April der erste Höhepunkt gesetzt werden soll, dann muß es natürlich nicht im Januar sein, sondern vermutlich irgendwo bei ~6-7 Wochen vor dem Wettkampf.
Catch-22 hat geschrieben:Den HM lauf ich in knapp unter 2h, ist Schwelle nicht 1h?
Beim 10er könnte ich vermutlich schneller, jedoch krampft da meist mein Magen während der ersten KM, beim HM passiert das erst in der 2. Hälft.
Keine Ahnung, aber meine bisherigen HMs sehen so aus: ...wobei Bremen (10/2017) mit 94%/102% ein falscher, kurz davor abgesenkter HFmax war und Hannover (04/2018) mit 94%/102% ziemlich von der Temperatur geprägt war und die 102% nur ein einziger Sekundenpeak war, welchen ich eher als Meßfehler ansehe.
Laut Leistungsdiagnostik (09/2018) lag meine 4mM Schwelle bei 89,5%.

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Dirk_H hat geschrieben:Ich glaube hier haben wir klassich aneinander vorbei geredet. Mein vorheriger Verweis auf die ~4 Wochen die man braucht sich mit VO2max Geschichten auf ein Maximum zu pushen war gleichzeitig als Verweis auf geplante Wettkämpfe gemeint. Wenn April der erste Höhepunkt gesetzt werden soll, dann muß es natürlich nicht im Januar sein, sondern vermutlich irgendwo bei ~6-7 Wochen vor dem Wettkampf.
So kann ich mitgehen, ist dann direkte Vorbereitung.
...wobei Bremen (10/2017) mit 94%/102% ein falscher, kurz davor abgesenkter HFmax war und Hannover (04/2018) mit 94%/102% ziemlich von der Temperatur geprägt war und die 102% nur ein einziger Sekundenpeak war, welchen ich eher als Meßfehler ansehe.
Laut Leistungsdiagnostik (09/2018) lag meine 4mM Schwelle bei 89,5%.
Finde ich jetzt lustig. Hatte auch mal einen Sekundenpeak mit 102% auf der Ziellinie beim HM. Bisher auch als Messfehler betrachtet, nun mit dem hochgesetzten Max ist sie knapp unter Max. Ich lass das erst mal so, Korrekturfaktor hab ich nun auch soweit eingestellt, dass die Vorhersagen bei Runalyze zwar ambitioniert aber nicht ganz an den Haaren herbeigezogen aussehen. Da ich weder nach Puls noch Pace trainiere kann ich da so lassen und beobachten.

Edit: Temperatur spielt doch eigentlich keine Rolle. Max ist das was das Herz maximal erreichen kann. Wenn du mal bei Hitze so weit hochgekommen bist, müsste dein Herz auch bei angenehmeren Temperaturen fähig sein so hoch zu schlagen, braucht nur mehr Anstrengung. Mein bisheriges Max. hatte ich übrigens als Raucher, als Nichtraucher bin ich nie wieder so hoch gekommen.(den Messfehler" ausgenommen)

1099
Catch-22 hat geschrieben: Edit: Temperatur spielt doch eigentlich keine Rolle. Max ist das was das Herz maximal erreichen kann. Wenn du mal bei Hitze so weit hochgekommen bist, müsste dein Herz auch bei angenehmeren Temperaturen fähig sein so hoch zu schlagen, braucht nur mehr Anstrengung. Mein bisheriges Max. hatte ich übrigens als Raucher, als Nichtraucher bin ich nie wieder so hoch gekommen.(den Messfehler" ausgenommen)
Da hast du wohl im Grunde recht. Maximale Herzfrequenz ist maximale Herzfrequenz. Ich fand bisher aber für mich die maximal in einer sportart erreichbare Herzfrequenz immer relevanter. Bei selbiger spielt die Temperatur bei mir definitiv eine Rolle. Meine Definition ist im Grunde nicht mit der allgemeinen Definition konform.
Schaut man sich aber Studien zum Thema HFmax in Training und Tapering an, dann wird auch dort von einer fluktuierenden HFmax ausgegangen.
https://www.researchgate.net/publicatio ... d_Tapering
Womit wir bei deinem Punkt zum Rauchen sind. Untrainiert (vermutlich). Als ich aufgehört habe zu rauchen und untrainiert wieder mit dem Sport angefangen habe, habe ich im Training auch ein paar Mal Werte so um 202 zu sehen bekommen. Mein jetziger Wert ist also schwierig nur durch Alterung begründbar.
Und auch in meiner Sommerpause bin ich nach 3 Wochen stark reduzierten Trainings mal einen 5km Lauf mitgelaufen und bin im Schlußsprint auf meine HFmax gekommen.

1100
Ist das nicht zu kompliziert gedacht?
Ich bin nun deutlich leistungsschwächer als du, kann mir vielleicht auch deswegen eine einfachere Denkweise leisten.

Du hast zwar recht mit der sportartspezifischen HF Max, jedoch gibt es auch Beispiele, dass das so nicht stimmt. Im 3:20h Thread ist manch einer (mvm und/oder Steffen?) der auf dem Rad den selben Max erreicht wie beim Laufen. Ich glaube mich zu erinnern, dass es nicht von Anfang an so war sondern erst nach längerem Training es möglich war auf dem Rad die selben HF Werte zu erreichen. Ähnliches liest man öfter bei Triathleten.

Vom pulsorientertem Training wird Anfängern/Einsteigern abgeraten, u.a. weil Anfänger wohl muskulär nicht trainiert genug sind um sich so intensiv zu belasten.

Du bist zwar ein schneller Läufer, aber heiß das zwangsläufig auch, dass du dich voll belasten kannst?

Ich würde die Frage in Bezug auf mich verneinen, daher betrachte ich meine HF Max auch mit Fragezeichen, da ich nicht nach HF trainiere beobachte ich das auch einfach nur.
Ich hatte so einige muskuläre Probleme, Verkürzungen, Dysbalancen, das hat mich sicher bisher gehindert die Power auf die Strecke zu bringen um HF Max zu erreichen. Das ist zwar alles inzwischen deutlich besser geworden, jedoch passt ein HF Max Test nicht so wirklich in mein Training. Das wäre was für eine Trainingperiode mit VO2Max Training und dann mal richtig ausgeruht.

Beim WK schneller/einfacher hohe Werte laufen zu können als andere würde ich darauf schieben, dass das Herz durch das Rauche gewöhnt ist höher zu schlagen als bei Nierauchern, d.h. jedoch nicht das wir mit deutlich höheren Durchschnittswerten laufen sondern sie nicht so trainiert sind um diese Durchschnittswerte zu erreichen. Genauso wie eben auch ich nicht trainiert bin meine Laufmuskulatur auszureizen um mal meine HF Max zu erreichen.
Wobei das Rauchen dafür auch gar nicht wirklich relevant sein muss. Ich bin nun mal ehr ein ausdauernder Läufer und kann vermutlich auch deswegen länger/müheloser bei höheren Wert laufen, während z.B. Czynnempere ehr von der Temposeite kommt und daher einfacher sein HF Max erreicht, dafür jedoch nicht so gut länger bei höheren Wert laufen kann.
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