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Begebenheiten auf dem Weg zum Halbmarathon

1451
Dann hattest du beim ersten Marathon ein tolles Erlebnis, genau richtig :daumen:

Was am Ende eines Marathons passiert kann man tatsächlich nie vorhersehen. Bei mir ist die Statistik sehr eindeutig. Statistisch betrachtet war ich in Duisburg kein bisschen schlechter als in Düsseldorf, trotz fast eine halbe Stunde später im Ziel und dafür alles andere als am Limit gelaufen.
Mal ein paar Zahlen:

[TABLE="width: 0"]
[TR]
[TD][/TD]
[TD]Düsseldorf Marathon:[/TD]
[TD]Differenz zu mir[/TD]
[TD]Duisburg Marathon:[/TD]
[TD]Differenz zu mir[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Meine Zeit[/TD]
[TD="align: right"]04:00:33[/TD]
[TD][/TD]
[TD="align: right"]04:28:17[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Durschnitt Frauen[/TD]
[TD="align: right"]04:09:40[/TD]
[TD]00:09:07 (ca. 3,6%)[/TD]
[TD="align: right"]04:38:26[/TD]
[TD]00:10:09 (ca. 3,6%)[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Durschnitt Gesamt[/TD]
[TD="align: right"]03:55:47[/TD]
[TD]00:04:46 (ca 2,0%)[/TD]
[TD="align: right"]04:22:59[/TD]
[TD]00:05:18 (ca. 2,0%)[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD][/TD]
[TD][/TD]
[TD]mein Platz[/TD]
[TD][/TD]
[TD]mein Platz[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Finisher Frauen[/TD]
[TD="align: right"]503[/TD]
[TD]223 (44%)[/TD]
[TD="align: right"]108[/TD]
[TD]45 (42%)[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Finisher Gesamt[/TD]
[TD="align: right"]2496[/TD]
[TD]1466 (59%)[/TD]
[TD="align: right"]548[/TD]
[TD]311 (57%)[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]AK W40[/TD]
[TD="align: right"]85[/TD]
[TD]35 (41%)[/TD]
[TD="align: right"]20[/TD]
[TD]9 (45%)[/TD]
[/TR]
[/TABLE]

Ich war also bei beiden Marathons ca. 3,6% schneller als die Durchschnittsfrau und 2% langsamer als der/die Durchschnittsläufer(in). Quasi eine Punktlandung. Auch wenn man die Platzierungen auf 100 umrechnet (% Zeichen ist da nicht ganz richtig, 1% in der Tabelle entspricht Platz 1 von 100), kommen bei beiden Marathons ähnliche Platzierungen raus. Dabei war meine Form in Duisburg schon wesentlich schlechter und der Marathon deutlich lockerer und mit mehr Spaß gelaufen.

Das lässt schon den Verdacht zu, dass ich beim Versuch die Pace aus der ersten Hälfte zu halten vermutlich bitter eingebrochen wäre. Das bewusste Rausnehmen hat mich nicht mehr Zeit gekostet. Ein Verlust von 10-15 Minuten hatten an dem Tag die meisten Läufer auf der 2. Hälfte, einige mehr, ganz wenige konnte die Pace halten oder gar schneller werden.

1452
Catch du bist ja Klasse! Ne geniale Rechnung haste da aufgemacht :daumen:

Ich hatte mal vor vielen Jahren eine Statistik gebastelt vom Köln Marathon. Da konnte man die Ergebnisliste komplett wunderbar in Excel importieren. Da konnte ich kwasie statistisch "nachweisen", dass viel weniger Frauen in der zweiten Hälfte langsamer wurden oder gar eingebrochen sind. Habbisch lecker Balkendiagramme gebastelt :teufel:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

1453
Huhu, wie schauts aus? Noch in der Regeneration?

Liebe Grüße
Viele Grüße Biene

Es ist völlig egal, wie langsam du vorankommst. Du überholst immer noch jeden der gar nichts tut.

1454
Huhu :hallo:

Ja, noch in Regeneration. Lasse es mir gut gehen, aber nicht ganz ohne Training. Ab nächste Woche geht es weiter mit einem 18 Wochen Plan für den Frankfurt Marathon.

Die Woche nach Duisburg gab es nur ein 7km Läufchen. Letzte Woche wurden es immerhin 4 Läufe mit insgesamt ca. 45km und zwei ausgiebigen Spaziergängen, ansonsten kein alternativ Training, kein Schwimmen, kein Yoga, kein Kraft. War also richtig faul :D
Diese Woche schon ein bisschen mehr, damit der Körper nächste Woche nicht zu sehr überrascht wird. Montag gab es einen kurzen Spaziergang. Dienstag war ich eine Stunde Schwimmen und anschließend 10km laufen. Gestern war dann richtig anstrengend, zwar nur 7km dafür ein Fahrtspiel mit 10 x (1' schnell + 1'langsam), anschließend 30' Kraft mit neuen Übungen, das gab dann auch etwas Muskelkater. Heute wurde das ganze mit einem 9km Läufchen ergänzt.
Morgen muss ich schauen, ob ich bock habe zu laufen. Samstag auf jeden Fall eine kleine Runde. Sonntag gibt es einen langen durch die Wälder mit meinem Mann. Er möchte unbedingt nach Hilberath, dort hat es ein sehr schönes Bauerncafe/Biergarten. Den hatte ich schon ewig auf dem Schirm, mein Mann wäre jedoch nie Blind mit mir dort hin gelaufen (zu viel Wald und Berge auf dem Weg dort hin für ihn). Waren letztens mit dem Auto und Schwiegermutter dort. Es hat ihm natürlich super gefallen, nun ist er angefixt und will unbedingt hinlaufen. Lasse mich natürlich nicht zwei mal bitten! :zwinker2:

1455
Na das hört sich ja super an.

Musste letzte Woche an dich denken :)
Habe das Experiment gewagt 1. schwimmen und dann laufen. Das war ganz furchtbar. Die 4 km haben sich angefühlt als ob ich auf Eiern laufe. Keine Kraft nix.
Bewundere dich wie du es schaffst diese 2 Einheiten hintereinader abzuspulen. OK alles eine Frage der Gewohnheit - ich gebe es ja zu.

Wenn du nach einen langen Lauf noch in den Biergarten gehst hast du da noch Wechselklamotten bwz. ein T-Shirt dabei? Mh, das fände ich auch spannend aber mich würden sie wahrscheinlich so wie ich ankomme nicht bedienen.
Viele Grüße Biene

Es ist völlig egal, wie langsam du vorankommst. Du überholst immer noch jeden der gar nichts tut.

1456
Also erst laufen und dann schwimmen packe ich ganz gut, werden die Beine müde, dann benutze ich sie im Wasser eben weniger. Verbrauchen eh zu viel Sauerstoff :P Aber umgekehrt finde ich auch schwieriger. Hab ich allerdings auch noch nicht probiert.
Catch-22 hat geschrieben:War also richtig faul :D
Das mal von dir zu lesen! :daumen:

Ansonsten läuft es ja weiterhin richtig gut. Für euer Sonntagsläufchen wünsche ich euch viel Spaß :)

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

1457
Biene77 hat geschrieben: Habe das Experiment gewagt 1. schwimmen und dann laufen. Das war ganz furchtbar. Die 4 km haben sich angefühlt als ob ich auf Eiern laufe. Keine Kraft nix.
Bewundere dich wie du es schaffst diese 2 Einheiten hintereinader abzuspulen. OK alles eine Frage der Gewohnheit - ich gebe es ja zu.
So oft hab ich das auch noch nicht gemacht, die paar mal im letzten Jahr kann ich an einer (oder zwei?) Hand abzählen. Funktioniert bei mir jedoch trotzdem erstaunlich gut. Natürlich laufe ich da nichts schnelles. Am Dienstag war es jedoch ein bisschen zu viel, da ich lange nicht mehr Schwimmen war und es gleich mit einer Stunde übertrieben habe. War dann auch hauptsächlich Brust, was noch mehr in die Beine geht. Beim Laufen war es dann über 31°C und Schwül, war daher etwas zäher als mir lieb ist. Ging aber trotzdem :daumen:
Wenn du nach einen langen Lauf noch in den Biergarten gehst hast du da noch Wechselklamotten bwz. ein T-Shirt dabei? Mh, das fände ich auch spannend aber mich würden sie wahrscheinlich so wie ich ankomme nicht bedienen.
Ja, ein frisches T-Shirt nehme ich da meistens mit. Kommt aber auch etwas auf die Strecke und den Biergarten an. Letzten Sonntag sind wir nach einem 15km Läufchen in unserem Stamm-Biergarten eingekehrt. Frische Shirts hatten wir zwar dabei, waren an dem Tag aber ehr überflüssig. Bisschen verschwitz waren wir zwar schon, aber nicht viel mehr als die anwesenden Wanderer und Radfahrer. Also haben wir auf das Umziehen verzichtet :peinlich: Bei sowas ist auch ganz gut vor dem Lauf schnell unter die Dusche springen. dann riecht es später nicht so sehr :zwinker5: Frischer Schweiß riecht eigentlich nicht, nur die Bakterien, die sich darauf bilden, wenn man vorher duscht nimmt man weniger von ihnen mit.
dicke_Wade hat geschrieben:Also erst laufen und dann schwimmen packe ich ganz gut, werden die Beine müde, dann benutze ich sie im Wasser eben weniger. Verbrauchen eh zu viel Sauerstoff :P Aber umgekehrt finde ich auch schwieriger. Hab ich allerdings auch noch nicht probiert.
So rum habe ich es bisher noch nicht probiert. Müsste wohl auch gehen. Mit kraulschwimmen finde ich es auch besser, da sind die Beine beim Laufen deutlich frischer als nach Brustschwimmen. Leider bin ich eine Null im Kraulschwimmen und nach den Wochen Schwimmpause hab ich mich nicht getraut im See gleich zu kraulen. Der See und ich kennen uns noch nicht so lange, schließen erst Freundschaft. Hat mich schon genug Mut gekostet mich weit vom Ufer ins Tiefe zu wagen. Da wollte ich nicht auch noch leichtsinnig sein und kraulen :klatsch: Bin halt Schisser!
Das mal von dir zu lesen! :daumen:
Bin schon ein wenig auf Entzug. Merke ich an Gedanken wie in nächster Zeit täglich und manchmal zwei mal am Tag laufen. Mal schauen, was daraus wird :peinlich:
Ansonsten läuft es ja weiterhin richtig gut. Für euer Sonntagsläufchen wünsche ich euch viel Spaß :)
Danke, werden wir sicher haben. Nach 25km und 350hm bei übere 30°C werden die Weizen wohl verdient sein :teufel:

1459
Ich lauf zwar an vielen Pferdchen immer wieder vorbei, reiten ist jedoch nicht so meins.


Pläne für morgen ändern sich gerade ein wenig. Bus & Bahn fahren ist hier morgen umsonst. Also sind wir gerade am Überlegen, was wir morgen daraus machen können. Mein Favorit ist an den Rursee fahren, dort etwas laufen, bissl Schiff fahren und wieder laufen. Mein Mann ist noch nicht ganz begeistert.Mal schauen, wo für wir uns entscheiden.

1460
Den gestrigen Tag mit den kostenlosen Öffis haben wir voll und ganz ausgekostet und einen Laufausflug gemacht.
Gegen Mittag sind wir nach Einruhr am Rursee gefahren, dort ist jeden November Start und Ziel des Rursee-Marathons. Gelaufen sind wir am Westufer von Einruhr zur Rurtalsperre Schwammenauel, das ist die halbe Strecke des Marathons jedoch in entgegengesetzter Richtung gelaufen. Wir waren sehr gemütlich unterwegs. Zwischendurch gab es auch eine Kaffee & Kuchenpause. Stellenweise sind wir von der Marathonstrecke abgewichen und auf den Wanderwegen gelandet. Das waren dann Trails am Ufer entlang, relativ anspruchsvoll für uns, daher sind wir sie auch überwiegend gegangen.

In Schwammenauel haben wir den Nachmittag am See genossen. Später ging es mit dem Bus nach Gemünd zum Abendessen, von dort dann weiter nach Hause.

War ein sehr gelungener Abschluss für die Regenerationsphase, nun kann es mit ernsthaftem Training weiter gehen :daumen:

1461
18 Wochen Vorbereitung für den Frankfurt Marathon

Die Regeneration vom Düsseldorf als auch Duisburg Marathon ist abgeschlossen. Heute beginnt die Vorbereitung für Frankfurt, d.h. 18 Wochen trainieren.
Die letzten Wochen habe ich es mir sehr gut gehen lassen. Ich bin zwar auch gelaufen, aber mehr im ruhigen Tempo. Der Düsseldorf Marathon ist 8 Wochen her, in der Zeit komme ich auf ca. 3 Tempo Einheiten, jedoch alle ehr locker/spielerisch als am Limit gelaufen. Hinzukommt noch der Duisburg Marathon, der zwar natürlich muskulär fordernd war, aber quasi 0 Trainingseffekt hatte, da einfach zu locker gelaufen. Dementsprechend ist die Form aus Düsseldorf komplett weg. Es ist wirklich nichts, absolut rein gar nichts übrig geblieben :D

Nun heißt es also eine neue Form aufbauen. Als Planbasis habe ich mich für den McMillan Plan mit 4-5 Trainingstagen entschieden, dieser geht 12 Wochen. Dem schalte ich ein 4 Wochen Speed Modul aus dem Buch vor + die ersten 2 Wochen vom Workout Base Modul. Die ersten 2 Wochen aus dem 12 Wochenplan haben dann wieder Speed als Schwerpunkt. Ich hab mir lange überlegt, ob ich diese 2 Wochen streichen und dafür Workout Base 4 statt 2 Wochen machen soll, habe mich dann jedoch dazu entschieden, dass es so besser passt.

In Woche 3 und/oder 4 werde ich vermutlich einen 10er laufen, hängt jedoch sehr vom Trainingsfortschritt und Wetter ab. Aktuell wäre ich so gar nicht im Stande eine vernünftige Zeit zu laufen. Es sollte sich daher schon ein bisschen was in den nächsten Wochen tun, damit ich mich auch WK fit fühle.

Einen weiteren 10er gibt es in der 8. Woche, jedoch passt der terminlich eigentlich so gar nicht. Ich würde ihn also nur dann versuchen durchzusetzen, wenn ich eine super Zeit erwarten kann. Idealerweise eine sub50, auch wenn die sich aktuell um Galaxien entfernt anfühlt.
In Woche 12 wird es dann den Test HM am Fühlinger See geben. Ab da sind es dann noch 6 Wochen bis Frankfurt.

Da McMillan einen dazu anregt, die Pläne anzupassen und individualisieren, habe ich das auch ein wenig gemacht, d.h. meine geplanten WK berücksichtigt und hier und da Q Einheiten etwas abgeändert. Jedoch habe ich das noch nicht für den gesamten Plan gemacht, da ich erst einmal sehen will, wie ich damit klar komme.
Die Wochen nach dem Halbmarathon werde ich noch unbedingt abändern müssen, sowohl um den HM verdaut zu bekommen also auch ein Overreaching zu vermeiden. Sie sind ähnlich intensiv wie in meinem alten Plan, als es mit dem Training im MRT anfing. Da fühlte ich mich 2 Wochen unglaublich stark, ab da ging dann die Form nur noch bergab. Dies gilt es zu vermeiden.

Der Plan sieht wöchentlich zwei Q Einheiten + langer Lauf vor. Das wird bei mir nur dann gut gehen, wenn ich die langsamen Läufe auch wirklich langsam laufe, d.h. ich muss stärker polarisieren. Das langsame Laufen habe ich in den letzten Wochen geübt und komme zum Glück gut damit klar. Laufen mit um die 70% Puls geht, auch wenn die Pace aktuell bei um die 6:40/km liegt, mal schneller mal langsamer, je nach Wetter und Vorbelastung. Wichtig ist, dass ich mich mit der Pace/Intensität trotzdem noch wohl fühle. Da hatte ich tatsächlich etwas Sorge vor, da ja so viele Leute drüber klagen, dass langsames laufen nicht ginge. Bis auf den Langen werden ich die easy Läufe alle so seicht laufen, jedoch werde ich dafür etwas mehr laufen. Aktuell habe ich mir vorgenommen täglich zu laufen, d.h. neben den geplanten 5 Einheiten werde ich an den 2 lauffreien Tagen je eine kleine Runde drehen. 20-30' bzw. 4-5km habe ich mir vorgenommen, jedoch nicht zwingen sondern ehr nach Lust und Laune. Ob ich das die ganzen 18 Woche mache oder nur jetzt am Anfang wird sich auch zeigen müssen.

Das Trainieren der Kraft werde ich auch anpassen müssen, damit es mir mit der zusätzlichen Q Einheit nicht zu viel wird. Vermutlich werde ich 3 x 30' Kraft (für Düsseldorf waren es 2 x 60'), davon einmal mit leichten plyometrischen Übungen, einbauen.
Yoga, Schwimmen und ausgiebige Spaziergänge wird es natürlich auch dazu geben. Insgesamt wird alles jedoch auch Wetter abhängig sein und bei Bedarf spontan angepasst werden.

Im Großen und Ganzen ist es nun angelehnt an die früheren Sommer, mit mehr Tempo und mehr Wettkämpfen als im 1. Halbjahr. Ich klage zwar im Sommer (und danach) immer drüber, wie desaströs meine Form ist und wie schlecht die Q Einheiten laufen und mir nicht gut tun, die Form hat jedoch im Herbst dann trotzdem immer gepasst und mich deutliche PB laufen lassen. Ich muss also nur über den Sommer die Nerven bewahren :zwinker2:

So weit das Vorhaben für die nächsten Wochen.

Heute früh gab es dann auch gleich 4km @6:50/km :klatsch: (der 7. Tag in Folge gelaufen), schwimmen werde ich heute vermutlich auch noch. Morgen wird es dann mit der ersten Q Einheit ernst. Werde ich vermutlich an die Temperaturen anpassen müssen. Ach ja, die Q Einheiten werde ich vorerst alle nach Belastungsgefühl laufen. Was anderes ist bei den aktuellen Temperaturen auch ehr unsinnig. Sollte einer der 10er bei vernünftigen Bedingungen stattfinden, dann könnte die erlaufen Zeit als Richtwert dienen. Ich gehe jedoch davon aus, dass das erst beim HM der Fall sein wird.

1463
Dienstag, 25.06.2019
Laufen
- Es gehört natürlich etwas Wahnsinn dazu in der bislang heißesten Woche des Jahres ins Marathontraining einzusteigen. Klar, hätten es auch 17 statt 18 Wochen getan, aber wer will schon kneifen. Natürlich war mir schon vor Wochenbeginn klar, die Einheiten diese Woche würden nicht so laufen wie geplant. Aber besser die Plan Einheiten verkacken und entschärfen als vor Hitze drücken und gar nicht laufen.
Als erste Tempo Einheit standen 6,5 km steady an, was nach McMillan ungefähr meinem HMRT entspricht. Natürlich viel zu hart für das Wetter und meine aktuelle Form. Nachmittags kann man aktuell gar nicht laufen, also auf morgens verschoben. Morgens bedeutet um 8 Uhr, dafür später zu arbeit und länger im klimatisierten Büro hocken. Um 8:00 war es mir natürlich schon viel zu warm. Aufgrund der Temperaturen schlecht geschlafen hatte ich auch. Konnte also nichts werden. Die geplante Strecke hatte ich als schattig in Erinnerung, war natürlich nicht so, auf der 2. Hälfte gab es so gut wie keinen Schatten mehr. So wurden es nur Einlaufen, 3km @5:44/km, Auslaufen. Insgesamt 8,55km @6:27/km hat mir dann auch gereicht. Erstaunlicherweise bin ich gar nicht mal unzufrieden damit, da es einfach zu den aktuellen Bedingungen passt. 18 Wochen vor dem Marathon reiße ich mir bestimmt kein Bein aus. Wir wollen doch die Form langsam aufbauen :D

Kraft - Laufen und Kraft schaffe ich morgens jedoch nicht, also wurde die Kraft Einheit im Nachmittag belassen. Das hieß dann natürlich auch aufwärmen, was ich mir ansonsten direkt nach dem Laufen spare. Auch hier war es mir zu heiß, wodurch ich mir viel Zeit ließ. So wurden es insgesamt 60', effektiv jedoch vermutlich trotzdem nur 30'. Übungen waren hauptsächlich reaktiv plyometrische, also bissl rum hüpfen. Pawback und forward knee drive, beide mit Widerstandsband (keine Ahnung wie die Übungen auf deutsch heißen) und nordic hamstring curls, die auch mit Band jedoch als Erleichterung.
Während der Einheit hat sich die Dosis etwas zu lasch angefühlt, wollte es jedoch nicht verschärfen, da ich auf einen Muskelkater wie letzte Woche gern verzichten kann. Spätabends merkte ich die Muskeln dann doch relativ intensiv.

Mittwoch, 26.06.2019
Laufen - 40'-60' standen auf dem Plan, wieder morgens um 8:00, diesmal besser geschlafen. Temperaturen jedoch noch mal wärmer als gestern. Der befürchtete Muskelkater blieb zum Glück aus, was jedoch nicht heißt, dass sich die Muskeln gut anfühlten. Gestern war schon deutlich zu spüren. 7km @6:45/km haben mir heute dann auch gereicht. Später evtl. noch etwas Yoga.

1465
Wer funktioniert schon bei dem Wetter? So richtig funktioniere ich ja auch nicht. Ein später Herbstmarathon müsste trotzdem drin sein. Meine Rechnung sieht halt wie folgt aus:
  • Juli + August laufen was geht, mit WKM Grundlage schaffen. Tempo soweit möglich, jedoch nach Belastungsgefühl, besser zu langsam als zu schnell
  • September wird es dann langsam kühler. Letztes Jahr bin ich Mitte September meine 10er PB gelaufen, obwohl der Sommer ätzend war. Diesmal soll es eine HM PB werden. Erst im September werden die Langen auch richtig lang, davor keine 30km am Stück.
  • Mitte September/Oktober ist dann die heiße Phase der Vorbereitung, da kann man dann mit der HM Zeit abschätzen wie man durch den Sommer gekommen ist und was beim M möglich sein kann, das bestimmt dann das Tempo der nächsten Wochen.
Wenn der Sommer ähnlich wird wie letztes Jahr, dann müsste ich Ende Oktober mein Formhoch haben. Im Grunde sind nur zwei Dinge wichtig: weiter trainieren (pace egal) und nicht an Gewicht zu legen (im Idealfall sogar abnehmen), dann wird das schon klappen mit Frankfurt. Ich bin halt Optimist :D

1466
Donnerstag, 27.06.2019
Laufen
- Endlich ein etwas kühlerer morgen, genau am richtigen Tag. Auf dem Plan standen 12-15 x (1' schnell + 1' langsam) als Fahrtspiel, das ist eine Schlüsseleinheit, die quasi fast jede Woche vorkommt, und auch die Einheit, die mit Grund für den Planauswahl war.
Bisher bin ich bei 2 Läufen/Woche ca. zur Halbzeit 5 x (30'' schnell + 1' langsam) gelaufen. Das waren zwar Strides, jedoch mit der Vorgaben 5KMRT, also für Strides eigentlich zu langsam. Diese Strides haben mir sehr gut getan, nicht nur beim Laufstil sondern hatten auch einen kleinen Effekt auf den VO2Max, zu mindest bilde ich es mir ein. Daher stellt sich mir schon länger die Frage, welche Wirkung es hätte diese Strides als Q Einheit zu laufen. Diese Fahrtspiel Einheit ist im Grunde genau das, Tempovorgabe von McMillan entspricht auch ungefähr meiner 5KMRT.
Letzte Woche habe ich schon mal so eine Einheit getestet, was mir die Tempowahl deutlich vereinfachte. Meine Streckenwahl habe ich spontan geändert. Es war zwar kühler als die Tage zuvor, in der Sonne war es trotzdem unangenehm. Ich hatte ein Stück verkehrsfreie Allee mit viel Schatten, ich entschied mich daher spontan auf diesem Stück zu pendeln. Geworden sind es 14 Wiederholungen. Den letzten hab ich mir geschenkt, wir wollen schließlich nicht übereifrig sein. :zwinker2: Tempo war solala, zwar nicht konstant, aber ich war zufrieden. Pausen vielleicht etwas zu langsam, aber auch sie bei dem Wetter i.O. Insgesamt 9,01 km @6:23/km
Kraft - Am Nachmittag gab es dann wieder knapp über 1h etwas Krafttraining, also wieder relativ langsam und mit langen Pausen.

Freitag, 28.06.2019
Schwimmen - Da es heute nicht ganz so brüllend heiß war als am Anfang der Woche und wie es wieder zum Wochenende werden soll, war es die Gelegenheit heute nachmittag zum See zu fahren. Dort zu schwimmen und zurück zu laufen. Irgendwie war das ganze dann doch etwas holprig, hatte etliches zuhause vergessen, auch Schwimmkappe und -brille. War etwas ungewohnt so zu schwimmen und auch nicht ganz angenehm, da sie heute Seegras gemäht haben. Ich habe mich also wieder nicht getraut im See zu kraulen. Immerhin 35' Brust geschwommen und eine ganz großes Kompliment für meinen so schönen Schwimmstil bekommen. Ja, Brust kann ich relativ gut.
Laufen - Nach dem Schwimmen ging es direkt in die Laufschuhe. Nach 9,83km @6:39/km stand ich dann vor der Eisdiele. Drei Kugeln waren, nach fast nur in der Sonne laufen, mehr als wohlverdient. Waren auch ganz besonders lecker!

1467
Samstag, 29.06.2019
Laufen
- Sportlich ging die Woche weiter, jedoch diesmal nur eine klitzekleine Runde, quasi nur Beine ausschütteln. 4,01km @6:37/km. Später wollte ich eigentlich noch Yoga machen, habe es jedoch sein lassen. Ein Tag mit nur einer Sporteinheit in der Woche muss auch sein :zwinker2:

Sonntag, 30.06.2019
Laufen
- Den Langen wollte ich schon früh am Morgen laufen, also gegen 7 Uhr. Mein Mann, der Morgenmuffel, hat sich schon die ganze Woche über meine Läufe am Morgen echauffiert. Er entschied sich jedoch am Samstag dazu mich heute morgen zu begleiten. Er stellte sich auch den Wecker extra früh um nicht nüchtern laufen zu müssen und Zeit zum Frühstücken zu haben. Mich weckte er erst kurz vor 7. Um 7 Uhr war er jedoch immer noch nicht fertig, so liefen wir erst 7:45 los. Auf dem Plan standen 90-105', PI mal Daumen müsste meine Hardtburg Runde mit 16km passen. Endlich wieder mein Wald, meine Hügel, habe sie tatsächlich vermisst. Der Lauf selbst lief gut. Auf dem Hinweg sahen wir, dass an den Erftauen Flohmarkt war und entschieden uns auf dem Rückweg dort drüber zu spazieren. So wurden aus den geplanten 16km nur 14km @6:39/km. War ein schöner Lauf. für ein Morgenmuffel war mein Mann sogar ganz zahm. :D
Kraft - Wieder zuhause gab es eine kleine Krafteinheit. 40' kamen zusammen.

1468
KW26, 1/18 nach McMillan
Mo: 4,01 km @6.50/km, 35' Schwimmen
Di: 8,55km @6:27/km inkl. 3km @5:44/km (sollten 6,5km in etwas schneller werden, war mir jedoch zu warm), 60' Kraft
Mi: 7km @6:45/km, 40' Yoga
Do: 9,01 km @6.23/km inkl. 14 x (1'on/off), 60' Kraft
Fr: 9,83km @6:39/km, 35' Schwimmen
Sa: 4,01km @6:37/km
So: 14,01 km @6:39/km, 40' Kraft

WKM: 56,42km
Fazit: Klein Vieh macht auch Mist. Die bislang heißeste Woche des Jahres und ich bin tatsächlich 7 x laufen gewesen. Alle Runden zwar etwas langsamer als sonst und auch alle relativ kurz, sogar der Lange, und trotzdem fleißig Kilometer gesammelt. Bis auf Samstag jeden Tag 2 x Sport. Vertragen tue ich es bislang ganz gut. Streak läuft!
Für die Dienstags Einheit war es mir zu warm, daher die 6,5km in steady nach 3km gut sein lassen. Donnerstag lief das Fahrtspiel jedoch ganz gut.

Im ersten Halbjahr habe ich 1.493 km gelaufen. Fehlen 7km zur 1500. Ich hatte gestern noch überlegt heute HM Distanz zu laufen um die KM voll zu bekommen, hatte dann jedoch den Gedanken verworfen. Nein, so was fangen wir erst gar nicht an!

1469
Kleinvieh ist gut bei der Wärme ist das doch beachtlich, auch deine bisherigen Jahreskilometer :daumen:

Werde wieder interessiert mitlesen und bin gespannt was du in FF raushaust :) in jedem Fall wünsche ich Dir eine störungs- und verletzungsfreie Vorbereitung.

1470
Catch-22 hat geschrieben:Im ersten Halbjahr habe ich 1.493 km gelaufen. Fehlen 7km zur 1500. Ich hatte gestern noch überlegt heute HM Distanz zu laufen um die KM voll zu bekommen, hatte dann jedoch den Gedanken verworfen. Nein, so was fangen wir erst gar nicht an!
Sehr ordentlich :daumen:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

1472
jazzpaula hat geschrieben:Kleinvieh ist gut bei der Wärme ist das doch beachtlich, auch deine bisherigen Jahreskilometer :daumen:

Werde wieder interessiert mitlesen und bin gespannt was du in FF raushaust :) in jedem Fall wünsche ich Dir eine störungs- und verletzungsfreie Vorbereitung.
Danke :)
ja, Frankfurt wird spannend und auch die Vorbereitung. Ich bin sehr gespannt, wie die Vorbereitung mit dem neuen Plan laufen wird. Am Tag X wird der Kopf jedoch der größere Faktor sein. Die Strecke alleine bewältigen ist halt doch was anderes als mit einem Partner. Ich habe bei 3,5h immer ein mentales Tief, nicht nur im WK sondern auch bei den langen Läufen. Beim Marathon mir hat es da mir immer sehr geholfen meinen Mann dabei zu haben. In Frankfurt wird er jedoch für sich laufen. Duisburg Marathon war der einzige Lauf ohne dieses Tief. In Düsseldorf dieses Jahr fand ich es für einen kurzen Moment ganz schlimm. Im Ziel hab ich zu meinem Mann gesagt, dass er es knicken kann, dass ich dieses Jahr alleine in FFM starte. Eine Stunde später hatte ich es jedoch schon wieder relativiert. :klatsch:
FeldWaldWiese hat geschrieben:Ich lese bei dir immer wieder gerne mit und kann nur staunen.

Und ein großes Kompliment für dein neues Benutzerbild muss ich unbedingt noch hier lassen. Sieht klasse aus :daumen: .
Danke :)

1473
Montag, 01.07.2019
Laufen
- Kurzes Läufchen am Morgen bei erstaunlich kühlem Wetter. Ich musste mich recht zurückhalten, um nicht gleich zum Wochenanfang alle Körner zu verschießen. Beine fühlten sich trotz 14 Tage ohne Pause laufen sehr, sehr frisch an. (was natürlich hauptsächlich am Wetterumschwung lag) 4,22 km @6:29/km
Schwimmen - Nachmittags ging es in Schwimmbad. Da es kein heißer Tag war, waren auch weniger Leute da. Letzte Woche war es mir doch ein wenig zu voll. 45'

Dienstag, 02.07.2019
Laufen
- Heute stand "Leg Speed" in Plan, d.h. 10-12 x (25'' schnell + 1' TP). Also Strides, jedoch deutlich schneller als im alten Plan. Da kühlere Temperaturen vorhergesagt waren, habe ich die Einheit auf den Nachmittag verlegt. So kühl wie erhofft war es mit um die 25°C jedoch nicht. Gelaufen bin ich es auf den Feldern, zum Glück war es bewölkt und Schatten daher nicht so nötig. Gelaufen bin ich 12 Wiederholungen. Die Tempowahl ist mir jedoch sehr schwer gefallen, da ich sonst nie in dem Bereich laufe. Meine Uhr sagt, dass die Pace bei den schnellen Abschnitten meist bei 3:55-4:10/km lag. Vermutlich war das ein wenig zu schnell, da mir die Pausen nicht gereicht haben. Aus Trabpausen wurden immer mehr Gehpausen. Ein Fehler war auch die Länge der Pausen fest zu programmieren. Es wäre wohl deutlich besser gewesen manuell abzudrücken, dann hätte ich länger Traben können statt ins Gehen zu fallen. Im Plan stehen die Pausen zwar mit 1' drin, in der Einheitserklärung jedoch bis 1,5' erlaubt. Ohne feste Programmierung wäre ich da deutlich flexibler gewesen. Insgesamt bin ich mit der Einheit trotzdem zufrieden, einfach weil ich sehr lang nicht mehr so schnell unterwegs war und mir das Tempo trotzdem nicht all zu schwer fiel, Muskulatur hat auch sehr gut mitgespielt. Insgesamt 7,53 km @6:27/km
Kraft - Diesmal wieder direkt am Anschluss. Mit ein bisschen Plyo. 40'

1474
Mittwoch, 03.07.2019
Laufen
- 40'- 60' standen auf dem Plan, geworden sind es gut 50', somit 7,56km @6:37/km. Muskeln waren von gestern deutlich zu spüren, obwohl ich versucht hatte die Dosis beim Krafttraining zu verringern. Yoga wollte ich abends zwar machen, habe ich jedoch drauf verzichtet.

Donnerstag, 04.07.,2019
Laufen
- Der Grund aufs Yoga zu verzichten lag darin, dass mein Mann heute Abend zu einem Lauftreff will. Laufcampus hat hier seinen Hauptsitz und veranstalten wohl einmal im Quartal einen Lauftreff. Mein Mann würde sich das mal gern ansehen, will jedoch nicht alleine hin. Ich bin denen gegenüber zwar sehr skeptisch, werde ihn jedoch dort hin begleiten. Da ich jedoch nicht auf meine heutige Einheit verzichten wollte, gibt es zwei mal Laufen statt Krafttraining am Abend. In der Morgen Session die Einheit nach Plan, sie bestand heute aus 6 x (800m + 400m TP). Auf meine Bahn konnte ich leider nicht, also musste die Allee von letztens dran glauben. Richtige Intervalle laufe ich dort sehr ungern, da die Strecke eine minimale Steigung hat, kaum merklich, in der Aufwärtsrichtung jedoch sehr spürbar, wenn man schon am Ende der Einheit ist, und dann auch immer mit Gegenwind. Zur Aschenbahn zu laufen wäre jedoch zu weit gewesen, da ja heute Abend noch ein paar KM dazu kommen werden. Gelaufen bin ich nur 5 Wiederholungen, Pace war zwischen 4:50/km und 4:55/km. Wenn ich die Düsseldorfer Marathon Zeit als Basis nehmen, dann war ich gut 10s/km zu langsam. Hat jedoch vom Belastungsgefühl gepasst. Ich bin halt außer Form :klatsch:
Für heute Abend rechne ich mit ca. 10km @6:30/km, die Kraft Einheit werde ich dafür weg lassen.


Nun brauche ich etwas Hilfe in der Planung:
Wir sind ab Samstag bis Dienstag in Hannover. Ich hab mir überlegt, wenn ich mit meinem Mann zu einem Lauftreff muss, dann auch er mit mir. In Hannover gibt es Sonntag früh in der Eilenriede einen und da will ich hin. Nun stellt sich mir die Frage: Darf man so einen Lauftreff auch für einen Tempolauf nutzen oder sollte man besser gemütlich mitlaufen? Die bieten dort verschiedene Tempi an, ich würde es gerne für einen Tempodauerlauf nutzen.

In den nächsten zwei Wochen habe ich zwei 10er in Aussicht, die ich bei passenden Bedingungen gerne laufen würde. Den erster ehr um ein Gefühl für die 10K WK Belastung zu bekommen, den 2. dann um an der PB zu kratzen. Sie ist noch vom letzten September bei 54:31. Meine Form ist zwar aktuell gruslig, mit etwas Glück wäre die Zeit vielleicht trotzdem drin.
Der Plan für die nächsten Zwei Wochen sieht so aus (nur Q Einheiten):
Di: SP 8-10 x 400 m - Do: FR 5-6 x 1'on/off - So: 10km WK Feeling bekommen
Mi: LS 8-10 x (25‘‘ + 1‘ TP) - SA: 10km near PB, falls das Wetter mitspielt

Bei der Planung hatte ich den Hannover Aufenthalt nicht bedacht. Ich würde jetzt also gern am Sonntag mit dem dortigen Lauftreff ein Tempolauf machen und dafür die Intervalle am Dienstag streichen. Frage wäre, welches Tempo beim Lauftreff? Mich lächelt zwar die 5:45/km an, ist schließlich nur minimal langsamer als MRT aus Düsseldorf, aber die Form hab ich ja nicht mehr. 6:00/km erscheint mir jedoch irgendwie zu langsam, obwohl ich aktuell bei 6:30/km in den Dauerläufen unterwegs bin, Welcher der beiden Gruppen sollte ich mich denn anschließen, um einen passenden Trainingsreiz zu setzen? Kühler als hier ist es in Hannover auch, das will in der Entscheidung auch bedacht werden. (die Gruppen sind wohl nicht schneller als Vorgabe unterwegs, die Einteilungen fangen mit 5:00/km an und gehen dann mit +15s/km Schritten weiter)

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Catch-22 hat geschrieben:Darf man so einen Lauftreff auch für einen Tempolauf nutzen oder sollte man besser gemütlich mitlaufen?
Ich wüsste nicht, was dagegen spricht. Es schreibt einem ja keiner vor, dass man die Pace zwingend für einen gemütlichen DL wählen muss.
Ansonsten bin ich bei Bewapo und würde auch die Gruppe mit 05:45 wählen. In der Gruppe fällt das Halten der höheren Pace sicherlich noch Stück einfacher, sofern die Pace überhaupt so genau getroffen und eingehalten wird.
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5km (2019): 18:21 || 10km (2019): 37:16 || HM (2019): 01:22:06 || M (2019): 02:51:35

1477
Sagt mal, wie soll ich den Vernünftig sein, wenn ihr mir keine Argumente dazu liefert? :D

Natürlich geht bei mir die Tendenz auch zu schnelleren Zeit,. Ich habe auch nicht die Befürchtung, dort nicht mithalten zu können. Frage ist nur, ob es in Anbetracht der nächsten Wochen auch sinnvoll ist. Ich bin halt in den ersten Wochen einer Marathonvorbereitung, die sollten relativ seicht sein und nicht schon zu intensiv werden.
Bei mir funktioniert ein langsamer Formaufbau nun mal deutlich besser, dann kommt irgendwann nach Monaten der Peak und danach geht es wieder bergab. Ich habe nun mal meine Formschwankungen. Laut Runalyze bin ich aktuell 2Vdot Punkte schlechter als beim Marathon, d.h. dann eben auch dass 5:45/km nicht etwas langsamer als MRT ist sonder ehr HMRT. Pi mal Daumen passt das auch zu meinem Körpergefühl, vermutlich leicht besser aber nicht viel.

Vermutlich werde ich mich spontan vor Ort entscheiden. 5:45/km laufen und einen Tempolauf bei angenehmen Wetter im Sack haben, ist schließlich auch nicht schlecht. Wer weiß, welche Temperaturen mit am Sonntag in einer Woche erwarten. Andererseits sind wir am Vorabend auf einer Feier... Gelaufen werden übrigens auch 10km + ca 2,5 einlaufen vom Hotel zum Treffpunkt.

Gestern Abend kamen mit dem Hinweg zum Stadtwald 12,18km @6:30/km zusammen. Mein Mann war ehr enttäuscht, ich hatte es nicht anders erwartet. Wenigstens, neugier befriedigt.
Heute früh kamen noch mal 4,65km @6:28/km dazu. Ob ich es morgen zeitlich schaffe den Streak fortzuführen, wird sich zeigen müssen. Könnte passieren, dass ich nicht zum Laufen kommen.

1478
Ich glaube ja, dass Du gar nicht so weit abgesunken bist von Deiner Form her. Vermutlich hast Du recht viele Läufe in der Hitze gemacht, das drückt immer auf den Vdot.
5:45 ist doch weit weg von Deinem TDL-Niveau, das sollte doch sub 5:30 oder noch schneller liegen. ich sehe da eher nen netten Trainingsreiz auch mal wieder etwas schnellere Pace über eine etwas längere Distanz zu fahren. gerade für die 10er (wo Du eher die 52-50min drin haben solltest) brauchst Du Lang-IVs und TDLs. Die Ausdauer-Basis dafür hast Du bereits dank der bisherigen M-Vorbereitungen und -Läufe. Ein bissl Speed am Anfang der Marathon-Vorbereitung könnte durchaus nützlich sein um auch dort ein wenig einfacher mit einem etwas schnelleren MRT umgehen zu können. Dann dürfte auch die Marathon-PB weiter zu verbessern sein.
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1479
Die Form ist schon ziemlich runter, es wird jedoch nicht viel brauchen um sie wieder ein ganzes Stück höher zu bekommen. Genau das macht mir doch Kopfzerbrechen. Wenn ich die Form zu früh anziehe, dann wird es schwer sein Ende Oktober in topform zu sein. Die 10er jetzt sind mir nicht so wichtig, die sind geplant damit ich mich bei den warmen Temperaturen nicht all zu sehr von Tempo drücke ;-)

Bei 50-52' sehe ich mich aktuell jedoch nicht, dazu fehlt das passende 10er Training. In 6 Wochen könnte die 52' drin sein, mit etwas Glück auch schneller. Sieht jedoch für den WK Termin aktuell schlecht aus. Man darf auch nicht vergessen, dass ich in den Unterdistanzen schwächer bin.

1480
Argumente? Wenn du an der PB kratzen willst, wird dir hier die 5:45 pace mE. mehr helfen als eben das langsamere Tempo. So lässt Steffny zB. Im Sub 4 Plan die zügigen Dauerläufe in Woche 1 und 2 exakt in 5:45 laufen, aber dann auch nur 5 und 7 Kilometer. Ziel für den 10’er in Woche 3 wäre dann 52:30 - ist dann aber auch 7 Wochen vor dem M und nicht in so einer frühen Phase wie bei dir. Ob ein zu schneller (und zu langer!?) Lauf deine Form jetzt zu schnell in die Höhe schießen lässt, kann ich nicht beurteilen, ist aber am Ende des Tages auch nur „ein“ Lauf und stellt nicht deinen ganzen Plan auf den Kopf. Grundlage genug sollte auch vorhanden sein. 6:00‘er Pace bei 10k Länge wäre dann aber wohl insgesamt die „sicherere“ Variante.
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Mein Lauftagebuch: "Laufend im Rheinland"

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Catch-22 hat geschrieben: Ich habe bei 3,5h immer ein mentales Tief, nicht nur im WK sondern auch bei den langen Läufen. Beim Marathon mir hat es da mir immer sehr geholfen meinen Mann dabei zu haben. In Frankfurt wird er jedoch für sich laufen.

Hmmm mal schauen :gruebel: vor 3-4 Jahren war ich mal schon in Frankfurt damals um ne Bekannte anzufeuern an allen möglichen Stellen. Vielleicht komm ich ja und brüll Dich ins Ziel wenn's hart wird ;)

1482
Wo sind wir denn hier stehen geblieben... ah, genau...

Donnerstag, 04.07.2019, Nachmittags
Laufen
- Nach den Intervallen am Morgen waren die Beine zwar etwas erschöpft, jedoch sprach auch nicht viel dagegen beim Lauftreff vorbei zu schauen. Der Lauftreff ist vom Laufcampus und wird einmal im Quartal veranstaltet. Ist im Grunde nur eine Werbeveranstaltung, ich habe daher nicht viel erwartet und wurde auch nicht positiv überrascht. Mein Mann hatte wohl mehr erwartet, meinte jedoch danach "da müssen wir nicht noch mal hin". Mit dem Hinweg waren es 12,18km @6:30/km. Zurück sind wir noch irgendwo eingekehrt, daher nicht gelaufen.

Freitag, 05.07.2019
Laufen
- Die zwei Läufe vom Vortag waren deutlich zu spüren, daher nur ein kleines Läufchen mit 4,65km @6:28/km. Abends gab es 45' Yoga

Samstag, 06.07.2019
Laufen
- Der Tag war ziemlich vollgepackt, da wir zu einer Hochzeit am Steinhuder Meer eingeladen waren. Abfahrt nach Hannover war schon um 8 Uhr morgens. Ich habe es tatsächlich geschafft um 5 Uhr eine kleine Runde zu drehen. 4,05km @6:48/km

Sonntag, 07.07.2019
Laufen
- Die Feier war feuchtfröhlicher als erwartet, die Nacht daher sehr kurz. Trotzdem wollte ich unbedingt zum Lauftreffe der Hannover Runners, Eigentlich hatte ich den Hinweg als aufwärmen eingeplant. Das haben wir uns dann jedoch gespart und sind mit der U-Bahn hin. Die paar 100m von der Station zum Lauftreff mussten zum warm werden genügen. Sie habe ich nicht aufgezeichnet. Am Treffpunkt war schon eine große Gruppe, wir waren quasi die letzten. Die Verantwortlichen sprachen uns direkt an. Die Gruppen wurden dann auch direkt eingeteilt. Mein Mann lief mit der 5:00/km Gruppe. Ich wollte zur 5:45/km, obwohl ich es an dem Morgen mit der Nacht als sehr gewagt betrachtete. Leider kam keine 5:45/km Gruppe zustande, da außer mir nur eine weiter Läuferin die Pace laufen wollte, auch sie war nicht ortskundig. So liefen wir mit der 6:00/km Gruppe. Wir waren jedoch zu schnell unterwegs, so dass ich am Ende dann doch 5:45/km bei 10,04km auf der Uhr stehen hatte.
Hat großen Spaß gemacht, ich würde wohl öfter an so einem Lauftreff teilnehmen, wenn ich in einer größeren Stadt wohnen würde.

1483
KW27, 2/18 nach McMillan
Mo: 4,22 km @6:29/km, 45' Schwimmen
Di: 7,53km @6:27/km inkl. 12 x 25'' Schnell (Leg Speed), 40' Kraft
Mi: 7,56km @6:37/km
Do: Vormittags 10,55km inkl. 5 x 800m, abends 12,18km @6:30/km
Fr: 4,65km @6:28/km, 45' Yoga
Sa: 4,05km @6:48/km
So: 10,04km @5:45/km

WKM: 60,78km
Fazit: Das war eine Interessante Woche mit den beiden Lauftreffs, die unterschiedlicher nicht hätten sein können. Der in Hannover war toll! Hat mir sehr gefallen, hätte ich gerne auch hier. Zwei mal am Tag laufen war auch interessant, hatte ich vor ein paar Jahren schon mal gemacht. Der Abendlauf wäre natürlich kürzer sinnvoller gewesen, da die Woche kein Langer geplant war, ging es so jedoch in Ordnung.

1484
Montag, 08.07.2019
Laufen
- Die Erschöpfung der letzten Tage war sehr deutlich in den Beinen zu spüren. Wir waren den ganzen Sonntag zu Fuß unterwegs, das Tanzen bei der Feier steckte zudem auch noch in den Knochen. Es gab daher nur eine ganz, ganz locker Runde mit 4,02 km @6:53/km. Damit waren es 3 Wochen täglich laufen.

Den Streak habe ich jedoch gestern abgebrochen, da ich mich auch etwas erholen muss. Sonntag steht schließlich ein 10er an. Mo + Di waren wir auch den ganzen Tag auf den Beinen. Heute wird es noch eine kleine Runde geben, ansonsten nur ausruhen. Morgen sind die Beine dann hoffentlich wieder fit für ein Fahrtspiel.

@jazzpaula
Groupies sind immer willkommen :)
Meine Idee geht jedoch mehr in die Richtung: auf lange Sicht so schnell werden, dass mehr als 3,5h laufen gar nicht mehr nötig ist :zwinker2: Für Frankfurt wird es sicher nichts mehr, es würde aber vermutlich auch genügen, wenn ich bei 3,5h weiß, es sind nur noch 10' zu laufen und keine 30'.

1485
interessant wie es bei dir gerade läuft catch .. ich war ja nun länger nicht mehr hier und muss erst genau nachlesen, aber du scheinst ja zur Streak Runnerin geworden sein :)

Und da lese ich was von Frankfurt raus .. läufst du den Marathon im Oktober in Frankfurt?
Wenn ja ... da bin ich auch .. hab schon Startplatz, Hotel und Flug gebucht .. vllt "läuft" man sich ja mal übern Weg :)

lg
Mein Lauftagebuch: meine lange Reise zum eisernen Mann

Laufstart 05/2017

PB: 5km - 22:17 | 10km - 45:12 | HM - 1:39:18 | M - 3:27:57

WK 2020:
10/2020 - WRU (130km | 1880 HM) ... meine bisher dümmste Idee


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1486
Nun ja, Streak Runner nicht wirklich, mir kommt es weniger auf den Streak an. Hab den Streak diese Woche dann auch abgebrochen. Sicher wäre etwas Laufen am Dienstag noch gegangen, etwas Erholung war mir da jedoch wichtiger. Täglich laufen also ja, aber mit Köpfchen und nur dann, wenn es keine negativen Folgen hat.

Ja, ich werde auch in Frankfurt am Start stehen. Du wirst aber sicher vor mir laufen. Muss du halt aufpassen, dass ich dich nicht einhole :zwinker4:
Bei der Planung steht bei uns noch nicht alles, immerhin die Startplätze habe wir schon. Es gibt also kein Zurück mehr.

Mittwoch, 10.07.2019
Laufen
- Eigentlich wollte ich nur eine kleine Runde drehen. Mein Mann kam jedoch etwas früher heim, so sind wir dann gemeinsam los. Es wurde etwas schneller und länger als von mir geplant. 10,51 km @6:15/km

Donnerstag, 11.07.2019
Laufen
- Letzte Gelegenheit für etwas Tempo vor dem 10er am Sonntag. Im Plan hatte ich ein Fahrtspiel mit 5 -6 x 1' on/off stehen. Dummerweise weiß ich aktuell weder was ich am Sonntag laufen soll noch was am Samstag in einer Woche. Mir fällt es also nicht leicht das 10KMRT einzuschätzen. 10KMRT bin ich auch schon ewig nicht mehr gelaufen. Auf gut Deutsch, so langsam bekomme ich Muffensausen. Ich wollte daher unbedingt ein wenig in dem Bereich laufen, damit ich dann die Belastung bei den 2 WK besser einschätzen kann. Ich entschied mich 3km @10KMRT zu laufen und dann 3-5 x 1' on/off anzuhängen. Ich konnte mich also auch nicht wirklich von der ursprünglichen Planung trennen, so kam ein Mischmasch zusammen. :klatsch:
Nach 20' einlaufen, gab es also 3km @5:14/km, das war viel zu schnell. Die erste Hälfte zudem mit Gegenwind, zu schwül warm war es mir auch. Der Körper quittierte es mir mit ganz üblen Seitenstechen. Danach 1km Trabpause, was überwiegend zur Gehpause wurde, da ich die dämlichen Seitenstechen nicht loswurde. Kaum hatte ich den Eindruck, es wird besser und lief daher wieder los, schon krampfte es dann auch schon. Vermutlich war es auch wirklich ehr ein Krampf in den schrägen Bauchmuskel als ein Seitenstechen, so fühlte es sich an. Nach dem Kilometer gab es dann 4 x 1'on/off, Pace zwischen 4:40-5:00/km, Trabpausen relativ langsam. Insgesamt 9,79 km @6:25/km.

Für Sonntag war die Einheit vermutlich nicht hilfreich, der Lauf wird jedoch auch nur ein Test WK daher ist es nicht schlimm, wenn die Beine nicht ganz erholt sind. Dummerweise wird das Wetter relativ lauffreundlich sein. Bei meinem Glück wird es dann am Samstag in einer Woche, dann wenn es drauf ankommt, wieder um die 30°C. :teufel:

30. Friedenslauf Köln

1487
Wie schon in den letzten Jahren hatten wir beschlossen auch dieses Jahr den Friedenslauf in Köln zu laufen. Wie letztes Jahr wollte mich mein Mann auch dieses Jahr begleiten und nicht für sich laufen. Der sollte endlich mal wieder selber was laufen!
Angedacht war der Lauf um sich wieder der 10er Belastung zu nähern, bevor es dann nächste Woche ernst wird. Seit letzten September war ich nicht mehr auf der 10km Strecke gestartet, an die Belastung muss ich mir erst gewöhne. Meist verhaue ich auch immer der erst 10er des Jahres.
Im Sommer ist gutes Laufwetter ein seltenes Gut. Die zwei Läufe so kurz hintereinander hatte ich auch geplant, in der Hoffnung wenigstens bei einem laufbare Bedingungen zu erwischen. Heute war das Wetter wie bestellt, kühl etwas Wind, insgesamt gut zu laufen, perfekt für einen PB versuch.
Wir sind viel zu spät aus dem Haus, haben den geplanten Zug nach Köln verpasst. Zum Glück hatte ich großzügig geplant, so reichte uns auch der nächste Zug. Viel Zeit zum Einlaufen war daher jedoch nicht mehr. Ein knapper halber Kilometer musste reichen.
Bei dem schönen Laufwetter war die Veranstaltung deutlich besser besucht als die letzten Jahre, gut ein drittel Nachmelder gab es. Die Organisatoren hatte wohl nicht damit gerechnet und leider sich das Kuchenbuffet gespart (letztes Jahr war eine Hitzeschlacht, danach hatte keiner mehr Lust auf Kuchen, da wurde kaum was verkauft)
Nummern waren schnell abgeholt, letzte Vorbereitungen getroffen, Taschen weggebracht, eingelaufen. Dann stellten wir uns dann auch schon auf. Es gab nur Bruttozeitmessung, was jedoch bei 150 Teilnehmern nicht viel ausmacht. Es ging erst mal zum Rheinufer, dann eine Rampe runter und dann Flussaufwärts, gut einen Kilometer. Wir waren ab Start zu schnell unterwegs. Ich wollte mutig laufen und die 5:15/km wagen, wir liefen jedoch mit knapp unter 5:00/km los. Ich versuchte zwar noch rauszunehmen, viel langsame wurde der erste KM jedoch nicht mehr. Kurz vor der Zoobrücke kehrt man dann um und läuft 2,5km Flussabwärts bis ins Cranachwäldchen, dort ist der 2. Wendepunkt. Ich versuchte bei meinen 5:15/km einzupendeln, schaffte das auch bei KM2 (mit der Rampe wieder hoch, was trotz langsamer Pace zu hart gelaufen war) und 3, also als Gesamtpace. Mein Mann läuft jedoch nach Runden Pace, seine Uhr zeigte daher eine deutlich langsamere Pace an. Also zog er an und ich natürlich ihm folgend. Das wurde mir jedoch deutlich zu hart. Nach dem 2. Wendepunkt, musste ich dann etwas die Segel streichen und nahm deutlich raus. Neben der zu hohen Belastung fühlte sich auch mein Sprunggelenk nicht so gut an, es schmerzte zwar nicht, war aber auch nicht so beweglich wie es sein sollte. Die Beine waren jedoch noch gut, so konnte ich bald wieder die Pace anziehen, wenn auch nicht mehr so schnell wie zuvor. Die Pace auf der Uhr pendelte sich bei 5:21/km ein. Nach der Wende ging es wieder runter zur Zoobrücke und von da wieder zurück ins Wäldchen, von dort dann nur noch 1,5km zurück aufs Areal des Artistikzentrums. Die Pace war jetzt OK, machbar, wenn auch hart. Seitenstechen hatte ich leider auch wieder. Zu Trinken habe ich mich aus Angst vor Magenkrämpfen nicht getraut, war zum Glück bei den kühlen Temperaturen nicht notwendig. Auf der Strecke meinte ich burny zu erkennen. Die Rampe ein zweites mal runter ging, auf dem Rückweg hoch hat sie mich jedoch ein paar Sekunden gekostet und auch auf die Pace gedrückt. Die letzten drei Kilometer wurden noch mal hart. Mein Mann knickte um und ließ mich alleine weiter laufen. War zum Glück nicht arg schlimm, hat jedoch lange gedauert bis er wieder bei mir war. Ich hab mir natürlich sorgen gemacht und versucht die Pace zu halten, ein paar Sekunden hat das alles trotzdem gekostet. Nach dem letzten Wendepunkt haben wir noch mal versucht anzuziehen, viel ging jedoch nicht mehr. Im Ziel zeigte die offizielle Uhr 54:10. Meine Uhr 54:01, die ich jedoch erst mit überqueren der Startlinie startete und nicht mit dem Startschuss.

Mit der Zeit bin ich zufrieden, ist sie doch eine PB. Ich weiß jedoch auch, dass ich in der Marathonvorbereitung schon lockerer schneller gelaufen bin. Die Form ist halt aktuell im Keller. Bisschen schneller mit besserem Pacing wäre sicher gegangen. Bisschen noch schneller wäre sicher auch gegangen, wenn der letzte 10er nicht schon so ewig her wäre. 10er Belastung ist für mich einfach sehr gewöhnungsbedürftig. Am Limit war ich heute nicht.

Ich wurde gesamt 124. von 155. Bei den Frauen 19. von 31. Außer mir ist noch eine weitere in der AK W40 gestartet, AK Sieg ging an mich, was bei zwei Teilnehmerinnen nicht wirklich besonders schwer war. AK Siege wurden diesmal auch nicht prämiert, da letztes Jahr fast alle schon weg war (siehe Kuchebuffet. Dieses Jahr gab es daher nach der Siegerehrung eine Verlosung. Einen Freistart für den Run of Colours im September habe ich gewonnen. Das ist leider in der Woche nach meinem Test HM. In der Woche hab ich zwar 3 x 2 Meilen Cruise intervalle drin, die wollte ich eigentlich entschärfen. Als Ersatz dafür kann man den 10er sicher nehmen, nur ist der dann am Samstag, für den Sonntag hatte ich 29km geplant, die 5 Wochen vor dem Marathon eigentlich wuchtiger sind. Wird also vermutlich nichts mit dem Start, offiziell vermessen ist der Lauf auch nicht wirklich.

Der ältere Herr war übrigens wirklich burny. Ich hab ihn einfach im Ziel angesprochen. Hat mich sehr gefreut. :)
In den letzten Jahren waren bei meinen Kölner Läufen zwei Damen in meiner AK und meine Leistungsklasse dabei. Das waren immer schöne und motivierende kleine Kämpfe um Platz, sie waren heute leider nicht dabei. Fand ich schade.

Insgesamt bin ich zufrieden, auch wenn ich weiß, dass es hätte schneller sein können. Am Samstag in Düren werde ich vermutlich nicht so viel Glück mit dem Wetter haben. Schneller, auch diese Zeit, wird dann deutlich schwerer.

1488
Glückwunsch, Catch. Zu Beginn der Marathonvorbereitung doch wirklich okay. Oder, wie Getrude Stein gesagt hätte: Eine PB ist eine PB ist eine PB. :wink:
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

1489
Danke, Ethan.

Ja, so sehe ich das auch. Nach 3 Wochen Training, die letzte mit feuchtfröhlicher Feiern und einige Tage gut Essen und Trinken, geht das in Ordnung. Übrigens mit 3,5kg mehr auf den Hüften gelaufen als die alte PB. Mit mehr Gewicht schneller werden ist doch auch was :tocktock: :zwinker2:

1490
Und wenn man dann trotz der besungenen Umstände mit einer PB nicht (voll) zufrieden zu ist, sagt das schon einiges über dich, bzw. dein neues Anspruchsdenken aus. Da geht noch was. :wink:
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

1492
Ethan hat geschrieben:Und wenn man dann trotz der besungenen Umstände mit einer PB nicht (voll) zufrieden zu ist, sagt das schon einiges über dich, bzw. dein neues Anspruchsdenken aus. Da geht noch was. :wink:
(Voll) Zufrieden ist immer eine Frage des Blickwinkels. Natürlich hab ich auch ein gewisses Anspruchsdenken an mich, ich würde z.B. gern dieses Jahre noch relativ nah an die 50' auf 10km laufen, am liebsten sogar etwas schneller. Das ist aber aktuell einfach nicht das Schwerpunkt meines Trainings. Fokus liegt nun mal auf den Marathon.
Fakt ist, 10er PB war schon relativ alt. Die PB gestern war daher nur ein Nebenprodukt, wann auch ein ganz nettes. :) Natürlich wäre sie deutlicher ausgefallen, wenn 10km jetzt mein Fokus wären, ich darauf trainiert und getapert hätte. Für die Begleitumstände war die Zeit ordentlich und besser als erwartet. Wäre sie noch besser geworden, dann würde ich mir heute große Sorgen um meine Form für Ende Oktober machen.
Im Sinne eines Trainingswettkampf war der Lauf sehr gut, unabhängig vom Ergebnis. Ich bin hingegangen um mich zu fordern, dementsprechend etwas schneller angegangen als ich es mir aktuell zutrauen würde. Damit auch den Punkt erreicht, an dem der Kopf dicht macht weil mir die Belastung zu intensiv wurde. Es war ja kein körperliches Problem. Ich muss mich halt jede Saison neu herantasten/gewöhnen. Gut war, dass ich nach dem Tief wieder zu einem relativ hohen Tempo zurückgefunden habe und nicht zu Ende gejoggt bin.
Zwei Fehler habe ich gemacht, das war zu einem der zu schnelle Start, das habe ich normalerweise besser im Griff. Das andere war das Sprunggelenk. Ich hatte wohl die Schuhe zu fest geschnürt. :klatsch: Passiert mir leider immer wieder bei Wettkämpfen, meist fällt es mir jedoch vor dem Start noch auf, diesmal leider nicht.

In sofern bin ich also voll zufrieden. Habe was gelernt und sogar Hausaufgaben bekommen :zwinker2:

Meine aktuelle Form sieht so aus: Die Vdot Werte sind 1-2 Punkte zu optimistisch, die Tendenz stimmt jedoch. Auf der schwarzen Vdot Kurve sieht man ganz gut die Formentwicklung (und damit auch mein Versuch der Periodisierung). Wie man unschwer erkennen kann, komme ich gerade von einem Tief. Das Tief jetzt war quasi auf selber Höhe wie September letzes Jahr, das war damals jedoch ein Hoch. Aktuell steigt die Form nach der Kurve etwas zu steil und bildet nicht ganz die Realität ab, das liegt an den vielen kurzen Läufen, die ich im Moment mach (auch heute morgen 4,5km), die Richtung ist trotzdem richtig.
Es sieht also aktuell ganz gut aus, im Sinne von so muss es zu Beginn einer Trainingsperiode aussehen, mit etwas Glück (und wenn der neue Plan nicht ganz ein Fehlgriff ist) wird die Form Ende Oktober dann auch deutlich höher als im April sein. Ich bin sehr optimistisch :daumen:


PS: Das Pferd ist nur um die Forensoftware übers Ohr zu hauen.

1494
Wow super Gratulation! Frankfurt kann ja dann kommen :daumen:
Viele Grüße Biene

Es ist völlig egal, wie langsam du vorankommst. Du überholst immer noch jeden der gar nichts tut.

1495
Biene77 hat geschrieben:Wow super Gratulation! Frankfurt kann ja dann kommen :daumen:
Nein, nein, nein, nein,... :angst: ich brauch doch noch meine restlichen 15 Wochen training, ansonsten wird das doch nichts :motz:

Schlimm ist, dass meine größte Sorge jetzt schon die Kleidung am Marathontag ist. :klatsch: Mir war es doch in Düsseldorf so kühl an den Beine. Wenn in Frankfurt das Wetter so wird wie letztes Jahr, dann brauche ich unbedingt eine längere Hose, die wettkampftauglich ist, spricht dünn genug ist und trotzdem noch etwas Schutz vor dem Auskühlen bietet und vor allem nichts scheuert. Meine längere Hosen sind alle entweder zu dick oder zu unbequem für einen Marathon.

1496
KW28, 3/18 nach McMillan
Mo: 4,02 km @6:53/km
Di: nichts
Mi: 10,51 km @6:15/km
Do: 9,79 km inkl. 3 km @5:14/km + 4 x (1' on/off)
Fr: 5,00 km @6,22/km
Sa: 5,01km @6:22/km
So: Friedenslauf 10km in 54:10 + 0,56 km Warmlaufen

WKM: 44,89km
Fazit: Der Wochenanfang war sehr anstrengend, was nicht am Training lag. Sa Feier, So-Di sind wir ca. 20km pro Tag spaziert/gewandert + der Tempolauf vom Sonntag. Hat alles Körner gekostet, das hat sich natürlich auch im Training bemerkbar gemacht. Mittwoch sollte eigentlich ein deutlich erholsamerer Lauf werden, geriet in Begleitung meines Mannes mir jedoch zu schnell und lang. Donnerstag musste ich dann unbedingt WK Tempo für den 10er austesten. WK am Sonntag lief daher ohne Tapering, auch wenn ca. 45km danach ausschauen. Der Lauf selbst lief im Großen und Ganzen wie erwartet.

Montag, 15.07.2019
Laufen
- Morgens hatte ich etwas Zeit, Beine fühlten sich gut also gab es ein kleines Läufchen. 4,63 km @6:19/km. Lief erstaunlich gut, Beine deutlich frischer als sonst nach einem 10er. Haben sich nicht viel anders als nach einen intensiven Trainingslauf angefühlt.
Schwimmen - Aktuell sind Schulferien, d.h. mein Bad hat länger auf. Endlich stressfreier, ohne große Eile, schwimmen gehen. Auch hier hat sich der Körper sehr entspannt angefühlt. Dummerweise neige ich zum Übertreiben, wenn ich mal etwas erholter im Bad bin und daher alles flutscht. Wurde also intensiver als es sein sollte. 45'

Dienstag, 16.07.2019
Laufen
- Ich habe mir mal meine Aufzeichnungen angesehen und festgestellt, dass der letzte längere Lauf noch vor dem Duisburg Marathon war. Es gab zwar dazwischen noch den Ausflug zum Rursee, das war jedoch mit Kuchenpause u. co., taugt also nicht wirklich als langer Lauf. Am Samstag steht wieder ein 10er an, am Sonntag werde ich vermutlich wieder keinen Langen laufen. Irgendwann sollte ich damit jedoch anfangen. Muss ja noch nicht ganz lang sein. So etwas um die 2h müsste aber mal wieder her. Ich war mir nicht sicher, ob ich heute was längeres laufen soll. Wollte es unterwegs entscheiden, je nach dem wie sich die Beine anfühlen. Ein Teil der Stadt und damit mein Laufrevier wurde gerade als ich dahin lief gesperrt und evakuiert. Eine Weltkriegsbombe wurde gefunden und sollte entschärft werden.
Wenn die Stadt unsicher ist und ich mich in Sicherheit bringen soll, dann lauf ich halt aus der Stadt. Es wurde also was längeres. 17,21 km @6:48/km. Etwas zäher als erwartet, dafür mit ein paar Höhenmeter. Trinken hatte ich auch nicht dabei, wurde daher unangenehm als die Sonne raus kam.
Krafttraining danach hab ich weggelassen, nehme ich erst nächste Woche wieder auf, wenn die WK rum sind. Ein paar Übungen basierend auf SAM Easy Phase 4 vom alten Plan mache ich jedoch immer noch regelmäßig nach jeder Einheit, auch wenn das nicht gesondert hier berichtet wird.

Edit: irgendwie fehlte gerade ein Absatz, Hab es noch mal rein editiert (vermutlich vorhin versehentlich gelöscht :klatsch: ... nein, hab ich gefunden, war an falscher stelle :klatsch: )

1497
Mittwoch, 17.07.2019
Laufen
- Eigentlich hatte ich mir eine Leg Speed Einheit in den Plan geschrieben. Da der länger Lauf am Dienstag ehr spontan war, habe ich die Einheiten von heute und gestern getauscht. 7,02 km @6:43/km
Yoga - Abends gab es eine Stunde Yoga. Kommt in letzter Zeit wie das Krafttraining zu kurz, wird aber hoffentlich ab nächster Woche wieder regelmäßiger

Donnerstag, 18.07.2019
Laufen
- Heute gab es, wie erwähnt, die Leg Speed Einheit von gestern. 8-10 x (25'' schnell + 1' TP). Diesmal habe ich die Trabpause nicht fest einprogrammiert sondern manuell gestoppt, so wurden es dann zwar meist ehr 75'' statt 1', dafür gab es dann jedoch keine Gehpausen. Die 8 schnellen Abschnitte sind mit um die 4:00/km gegangen, was eigentlich zu schnell ist. Da es jedoch immer kontrolliert war, hab ich es so bei behalten. Insgesamt 8,17 km @6:18/km

Für den 10er am Samstag in Düren bin ich nun angemeldet. Mal schauen, wie das Wetter wird. Zwischen zu heiß und Gewitter ist alles drin. Interessant wird auch sein, wie sich die Beine bis Samstag Abend anfühlen werden, da die Woche durch den Dienstagslauf etwas härter wurde als geplant. Bin gespannt, ob ich die Einheit von heute bis zum WK verdaut bekomme. Evtl. laufe ich morgen eine 4 -5 km Runde, werde ich jedoch spontan entscheiden.

1498
Freitag, 19.07.2019
Laufen
- Beine fühlten sich deutlich besser an als erwartet, so gab es ein kleines Läufchen mit 4,04 km @6:19/km. Etwas langsamer hätte es sicher auch getan. Bei der kürze jedoch verzeihbar.

Samstag, 20.07.2019
Wettkampf - Isola Rur Drei Brückenlauf, Düren

Eigentlich wollte ich bei diesem 10er die PB vom letzten Jahr angreifen, da mir das schon letzte Woche gelungen war. Konnte ich den Wettkampf entspannt auf mich zu kommen lassen. Wetter war deutlich wärmer als letzten Sonntag, die Vorhersagen waren sich einig, dass es zum Wettkampf ein Gewitter geben würde. Der 10er war auf um 18Uhr angesetzt, wir fuhren zuvor nach Köln, dort gab es Mittagessen und etwas Shoppen, vor einem Wettkampf sicher nicht die beste Idee. Am Nachmittag sollte es mit der Bahn weiter nach Düren, dummerweise hatte die Bahn Verspätung. Hätte ich knapp kalkuliert, dann hätten wir den Start verpassen. Zum Glück gab es noch eine S-Bahn, die wir haben nehmen können um zeitig in Düren zu sein. Vom Dürener Bahnhof ging es weiter mit dem Bus, ein paar Haltestelle in das Stadtteil Birkesdorf. Dort war dann auch alles gut ausgeschildert, wir fanden schnell die Halle mit den Umkleiden, nach dem Umziehen ging es weiter zum Veranstaltungsgelände im Rurpark. Der 5er war schon durch, einen Bekannten trafen wir, er berichtete uns von der Strecke und ihren Verlauf. Er war auch letzte Woche beim Friedenslauf dabei, nicht der einzige, wir trafen noch einige weitere, die auch letzte Woche dabei war. Mein Mann musste sich korriegieren, von "du bist bekloppt, zwei in einer Woche zu laufen" zu "ihr seid bekloppt..." :D
Im Park war reges treiben. Eine Bier- und Getränkestand war aufgestellt, ein Grillstand mit herzhaften Speisen und ein Zelt für Kaffee und Kuchen. Alles schön Überdacht, für den Fall der Fälle. Für die Meldungen stand auch ein Zelt bereit, dort holten wir die Nummern ab und suchten ein Plätzchen für unsere Rucksäcke. Wir waren noch dabei die Nummern zu befestigen, da wurde es auch schnell ganz voll im Zelt, alle drängten sich herein. Das angekündigte Gewitter kam nun runter, Viertelstunde vor dem Start. Es goss aus Eimer, einlaufen war also wieder einmal nicht wirklich.
Durch das Gewitter verzögerte sich der Start ein wenig.... Und dann ging alles doch ganz schnell. Kaum ließ der Regen nach, hieß es wir starten. Alles ging nun rüber zur Startlinie, mein Mann noch schnell aufs DIxi. Pünktlich zum Startschuss war er wieder zurück.
Wir hatten uns gut einsortiert im ca. 150 Läufer großen Feld. Es ging direkt ein kleines Stück bergab auf einem schlottrigen Parkweg, der nun nach dem Regen matschig war. Unten ging es auf dem selben Belag. erst an die Rur um dann gleich wieder in den Park abzubiegen, quasi eine kleine Schleife. Es ging nun einen Kilometer durch den Park um dann wieder an der Rur rauszukommen. Ab da einen halben KM an der Rur zur ersten Brücke. Über die Brücke drüber. Auf der anderen Seite ging es dann weite auf Parkwegen zur 2. Brücke, dort unten durch und weiter an der Rur. Bei KM3,5km ging es von der Rur weg, da dann endlich etwas Asphalt an einem Sportplatz vorbei über die dritte Brücke wieder auf die andere Seite. Dort dann wieder gut ein Kilometer Parkwege, wieder unter der 2. brücke durch und hoch zum Start/Ziel Bereich. ab da dann wieder fast die identische Runde, nur diesmal ohne die kleine Schleife beim Start.
Ich hatte mir die Strecke deutlich anders vorgestellte, mit mehr Asphalt und deutlich weniger Schotter und damit auch schneller. Dem war jedoch nicht so, insgesamt (also auf beiden Runden) waren es noch nicht mal ein Kilometer Asphalt. Schottrige Parkwege können zwar auch schnell sein, jedoch nicht nach dem Regen, der kurz vor dem Start niederkam.
Die Strecke hatte zwar keine nennenswerten Höhenmeter, aber immer wieder kleine knackige Steigungen, nicht nur an den Brücken, und dann auch gleich wieder knackig runter, meist zwar nur 10-20m lang. Solche Wechsel liegen mir nicht. Ich kann zwar gut lange Steigungen laufen, sowohl runter als hoch, gut im Sinne von eine vernünftige Pace finden und gut hoch und runter damit kommen. So kleine Steigungen mit schnellem Wechsel zwischen den Laufschritten bin ich jedoch nicht gewöhnt und verliere dort daher Zeit.
Den Lauf wollte ich diesmal etwas defensiver an gehen und dann schauen was geht. Gestartet sind wir daher mit ca 5:20-5:25/km. Mir war jedoch schnell klar, dass bei den Gegebenheiten auch das zu optimistisch war und das keine neue PB drin sein werden würde. Für mich war die Strecke einfach deutlich langsamer als die von letzten Sonntag. So pendelte die Pace schon bei KM3 bei 5:30/km ein, fühlte sich mir sehr passend an. Ich nahm mir daher vor die Pace möglichst gleichmäßig ins Ziel zu bringen. Da liefen dann auch schon die ersten von hinten an uns vorbei. Mein Mann wäre zwar gern mitgezogen, das wäre mir jedoch zu viel geworden. Mir war wichtiger gleichmäßig zu laufen und ohne Einbruch ins Ziel zu kommen. Ich bemühte mich also nur um Pace halten, während mein Mann immer wieder versuchte die Pace anzuziehen, da er dachte ich wolle PB laufen. Kurz vor Ende der ersten Runde überholten wir dann trotzdem die ersten, die nachließen, auch welche die bei KM3 an uns vorbei liefen. Einer hat das wohl nicht gefallen, sie zog dann sofort wieder an um uns wieder zu überholen. Lief dann fast die gesamte zweite Runde ca. 100m vor uns. Jedesmal wenn sie merkte, dass wir näher kommen, versuchte sie anzuziehen. Bis zum Schluss konnte sie es jedoch nicht beibehalten, wir zogen bei der 3. Brücke dann doch an ihr vorbei. Im Schlussspurt holten wir weiter zwei Frauen ein. Zwei andere liefen jedoch direkt vor mir durch das Ziel, um auch noch sie zu kriegen hat es dann doch nicht mehr gereicht. Die 5:30/km konnte ich relativ gut halten, meine Uhr zeigte im Ziel 55:01, offiziell gab es auch hier nur Bruttozeitnahme, die bei mit bei 55:14 stoppte.
Ich bin 106. von 155 Teilnehmer geworden, 16. von 37 Frauen und AK 3 von 7. Ich hätte gerne vorher gewusst, welche Läuferinnen aus meiner AK sind, da AK 2. bis 5. sehr knapp hintereinander ins Ziel gekommen sind. 5. war die eine, die sich die ganze Zeit nicht überholen lassen wollte, die 4. hab ich auch im Endspurt eingeholt. AK 2. hatte 10 Sekunden Vorsprung.
Der Lauf war zwar langsamer als letzte Woche, jedoch lag das mehr an der langsameren Strecke und den Tagesbedingungen. Mit dem Rennverlauf bin ich deutlich zufriedener, da ich die Fehler von letzter Woche vermieden habe und deutlich gleichmäßiger gelaufen bin.

Sonntag, 21.07.2019
Laufen
- Auch wenn der Lauf gestern am Abend war, sollte es heute am späten Vormittag trotzdem ein kleines Läufchen geben. Da die Beine sich sehr gut angefühlt haben und mein Mann mich begleitet hat, ist es dann doch mehr als ein regeneratives Läufchen geworden, 12,36 km @6:32/km

1499
KW29, 4/18 nach McMillan
Mo: 4,63 km @6:19/km, 45' schwimmen
Di: 17,21 km @6:48/km
Mi: 7,02 km @6:43/km, 60' Yoga
Do: 8,17 km inkl. 8 x (25'' schnell + 1' TP)
Fr: 4,04 km @6:19/km
Sa: Isola Rur 3 Brückenlauf 10km in 55:14
So: 12,36 km @6:32/km

WKM: 63,43 km
Fazit: 2. Wettkampfwoche in Folge. Beine waren nach dem ersten WK deutlich frischer als erwartet, daher gab es am Dienstag einen ungeplanten längern Lauf. Die Q Einheit mit den Strides am Donnerstag lief auch ganz ordentlich, wenn auch zu schnell. Beim Wettkampf am Samstag war ich sehr froh, die PB schon in der Vorwoche gelaufen zu sein, so war es dann auch nicht schlimm, dass die Strecke nicht so schnell wie erwartet war. Leistung war konsistent, also auf dem selben Niveau wie in der Vorwoche.
Erstaunlicherweise haben sich die Beine auch diesmal am Tag nach dem WK ehr wie nach einer Q Einheit und nicht wie nach einem WK angefühlt. Obwohl der Wettkampf abends war gab es keinen negativen Folgen auf meinen Schlaf. Das war noch letztes Jahr ganz anders. Schlafen nach Wettkämpfen ging selten gut, am nächsten Tag war da der Körper, insbesondere die Beine, immer um ein vielfaches müder/erschöpfter.
Im Moment bin ich mir nicht sicher, ob ich inzwischen deutlich besser regeneriere oder mich (ganz ohne spezifisches Training) auf 10KM (und vermutlich auch auf HM) deutlich schlechter als früher aus belasten kann. Vermutlich eine Mischung aus beiden.

1500
Montag, 22.07.2019
Laufen
- Da diese Woche sehr heiß werden soll, habe ich meine Läufe auf den Vormittag verlegt. Hitze hin, hitze her, gelaufen wird trotzdem. Diesmal 4,01 km @6:29/km
Schwimmen - Da aktuell Schulferien sind, hat mein Bad länger offen. Viel los war abends auch nicht, so hat nichts meine Konzentration gestört. Es lief unglaublich gut. Hatte das Gefühl, ein Knoten sei geplatzt. 50'

Dienstag, 23.07.2019
Laufen
- Heute gab es keine Q Einheit, schließlich muss ich mich auch ein bisschen von den Wettkämpfen erholen. Ein leichtes Läufchen geht jedoch immer! 7,02 km @6:30/km
Schwimmen - Eigentlich wollte ich heute wieder eine kleine Kraft Einheit machen, auch wenn es keine Q Einheit gab. Da das Schwimmen gestern jedoch so gut lief, bin ich auch heute schwimmen gegangen, einfach um das was gestern so gut geklappt hat zu festigen. Heute lief es natürlich nicht ganz so super toll wie gestern, schließlich war ich nicht mehr ganz frisch. Bad war auch rappel voll. Es lief aber trotzdem noch sehr gut. 45'
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