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Puls zu hoch

Puls zu hoch

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Hallo Zusammen,

Ich laufe nun schon 5-6 Jahre regelmäßig, vor allem 10km und HM.

Ich hatte in den letzten Monaten mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Angefangen mit Eisenmangelanämie, Kreislaufkollaps, verschleppter Infekt (ohne dass ich wusste einen zu haben), Mandelentzündung, etc pp. Eigtl werde ich nie bis selten krank und dann kam eben alles auf einmal.
Ich hatte starke Probleme beim Atmen (schweres hecheln bis zur Atemnot) und trotz der vom Arzt verordneten Laufpausen wurde es nicht besser. Nach einem Belastungsekg ohne Auffälligkeiten bin ich kürzlich mit Genehmigung des Arztes meinen 4. HM gelaufen, ohne Ambitionen wegen des Trainingsdefizites. Nach 17km schlug trotz geringem Tempos mein Herz so stark (unangenehm), dass ich bis zum Ziel mehrfach gehen musste. Da das ekg nichts ergab, habe ich versucht mir nicht weiter Sorgen zu machen.

Dies ist nun 2,5 Wochen her. Seither war ich nur locker laufen. Diese Woche dann erstmals wieder Tempo. Das hecheln in der Atmung scheint weg. Aber der Herzschlag ist immer noch extrem, sodass ich bei schnellem Tempo trotz enorm ruhiger Atmung stoppen muss weil es sehr unangenehm wird. Nun frage ich mich was das sein kann. Aber vor allem: wie trainiere ich den Puls am besten, damit er nicht mehr so in die Höhe schießt? Lange ausdauernde Läufe? Oder Tempoeinheiten? Ich will meine Intervalle gern wieder machen können ohne, dass ich das Gefühl habe mir springt das Herz aus der Brust ;-)

Ab Juli trainiere ich für meinen ersten Marathon und würde bis dahin gern ein paar Grundlagen schaffen, um dann fit in den Plan zu starten :)

Danke schonmal

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Was erwartest du von uns? Sollen wir unsere Glaskugel bemühen?
Deine Probleme, deren reale Werte du uns auch noch verschwiegen hast, sind Grund genug einen (Sport-) Mediziner/Internisten aufzusuchen.

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Ein Forum ist doch dazu da sich auszutauschen. Richtig?! Wenn du keine Erfahrung damit hast oder keine Idee, Tipps, Ratschläge musst du ja keinen Kommentar hinterlassen.

Beim Sportmediziner war ich. Dieser hat das Belastungsekg gemacht. Ich brauche keine Diagnose sondern habe um Ratschläge gebeten, wie man am besten den Puls trainieren kann.

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run_faster hat geschrieben:Beim Sportmediziner war ich. .
eben du warst... und was sagt er jetzt zu deinem HM und danach Puls Problem?
So extrem wie du das erzählst kann man das eigentlich nicht ausschließlich einemTrainingsrückstand zuschreiben.

.. wird sich schon noch jemand dazu äußern

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run_faster hat geschrieben: Ich brauche keine Diagnose sondern habe um Ratschläge gebeten, wie man am besten den Puls trainieren kann.
Viel und flott laufen. Mein Herz war dadurch stark vergrößert und der Ruhepuls zwischen 30 und 40.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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run_faster hat geschrieben:schlug trotz geringem Tempos mein Herz so stark (unangenehm), dass ich bis zum Ziel mehrfach gehen musste.
...
ich das Gefühl habe mir springt das Herz aus der Brust ;-)
Das kann ganz unterschiedliche Ursachen haben: Herzrhythmusstörungen, krankhafte Veränderung des Herzens, Reaktion auf Infekt, Zahnprobleme (!), etliche weitere problematische Befunde und evtl. auch schlechter Trainingszustand.
run_faster hat geschrieben:Ich brauche keine Diagnose
Jede der möglichen Ursachen hat selbstverständlich unterschiedliche Ansätze. Aber du brauchst keine Diagnose????
Ob sie jemand hier im Forum liefern kann, ist sehr fraglich.

Das klingt ein bisschen wie: Herr Doktor, untersuchen Sie nicht so viel! Machen Sie mich gesund!

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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run_faster hat geschrieben:....Ich hatte in den letzten Monaten mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Angefangen mit Eisenmangelanämie, Kreislaufkollaps, verschleppter Infekt (ohne dass ich wusste einen zu haben), Mandelentzündung, etc pp. Eigtl werde ich nie bis selten krank und dann kam eben alles auf einmal.
Ich hatte starke Probleme beim Atmen (schweres hecheln bis zur Atemnot) und trotz der vom Arzt verordneten Laufpausen wurde es nicht besser. ....
...das Gefühl habe mir springt das Herz aus der Brust ;l
Dieser Unterbereich heißt zwar "Gesundheit und Medizin".
Aber ich erwarte hier kleine Läufer-Wehwehchen wie:
  • Blasen an den Füßen
  • Muskelkater
  • Wundgelaufenen Oberschenkel und Pobacken.
Deine Erkrankungen sind so ernst, dass sie nichts in einem anonymen Forum zu suchen haben. Stelle dir vor, ein "Scherzkeks" erzählt dir irgendwelchen Mist und du verbringst deshalb das nächste halbe Jahr im Krankenhaus.

Bei so massiven Problemen ist der Arzt der richtige Ansprechpartner. :prof:

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@ binoho:

Im April und Mai war ich sicher so 10 mal bei dem Arzt. Blutwerte wurden mehrfach kontrolliert, waren anfangs sehr schlecht und haben sich bis zum HM schließlich normalisiert. Die Pulsprobleme hatte ich davor auch, nur merkte ich es (wegen des wenigen Trainings) nicht so extrem. Diese hatte ich geschildert, sowie den Punkt mit der Atmung, woraufhin der Arzt das Belastungsekg veranlasste. Dieses hatte ich "bestanden" mit 125% und da auch die Blutwerte wieder gut waren konnte ich dann ohne große Erwartungen bei dem Lauf starten.

Ergo: es lässt sich nichts feststellen. Weil ich vor dem Marathon aber auf Nummer sicher gehen wollte, hatte ich auch bei Spezialisten angerufen. Termine bekommt man da nicht vor Oktober. Mein Marathon ist Ende September.

@ bones:

Danke für den Tipp. Werde ich probieren. :nick:
Meine Ruhepuls ist allerdings nicht mal wirklich hoch. Der lag rund um den HM bei ca 45. Nur sobald ich laufe geht er eben ungewöhnlich schnell hoch.

@ burny:

Eben, ich brauche keine Diagnose hier im Forum. Das war die Aussage :wink:
Ich habe niemanden gebeten mich gesund zu machen. Meine Frage war nach guten Trainingstechniken, die speziell dem Pulszustand dienen.
Bevor ich mit dem Marathon starte werde ich eh nochmal zum Doc gehen und schauen das soweit alles ok ist. Beim Spezialisten habe ich, wie gesagt, keinen (passenden) Termin bekommen. Aber bis dato kann ich ja zumindest selbst schon mal schauen, ob es an meinem Trainingszustand liegt, indem ich Tipps (wie von bones) versuche umzusetzen. Wenn dann bis Juli noch keinerlei Besserung erkennbar ist, weiß ich zumindest, dass ich wonaders nach der Ursache suchen muss. :confused:

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@ M.E.D. siehe mein letzter Beitrag :zwinker5:

Ich bin bereits Stammpatient bei meinem Sportarzt. Die Erkrankungen und Beschwerden liegen jetzt einige Wochen zurück. Ich fühle mich fit. Mein Herz ist gesund und meine Blutwerte gut. Die Ursache für all das wird sich jetzt nicht mehr feststellen lassen und bisher konnte mein Arzt mir da nicht viel zu sagen außer das was oben steht.
Aber vllt ist das mit dem Puls ja auch ein ganz simples Problem, was sich durch gezieltes Training beheben lässt.

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run_faster hat geschrieben:Aber vllt ist das mit dem Puls ja auch ein ganz simples Problem, was sich durch gezieltes Training beheben lässt.
Das hoffe ich für dich und trotzdem sei noch die Frage erlaubt:
was hast du denn für eine HF, wenn das Herz zu zerspringen droht, eff. oder in % von max ?

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Diesen Thread könnte man umbenennen in "Die Geister, die ich rief". ;-)

Du hast es so dramatisch beschrieben, (und hinterher erst relativiert) dass es klar war, dass solche Reaktionen folgen werden. Zurecht lehnt sich da niemand soweit aus dem Fenster. ;-)

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Und ich lehne mich ausm Fenster: Vergiss deinen Sportarzt und geh zum Kardiologen! Niemand kann dich daran hindern, dich beim Marathon umzubringen und hinterher jammern kannst du dann ja auch nicht mehr.

Gruss Tommi

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@ binoho:
Ich laufe ehrlich gesagt selten mit Pulsuhr und meistens nach Gefühl. Zu der Zeit vor dem HM allerdings ab und zu. Der ging der Wert zum Ende einiger Läufe nicht mehr von 170 runter (mein max Puls liegt bei etwa 182/3). Als ich nach der Pause locker wieder einstieg sollte ich bei unter 140 bleiben, was ich extrem schwierig fand. Ich war doch sehr langsam. Gestern aber war ich nach 6km im flotten Tempo von der Atmung noch völlig ruhig, hatte aber einen starken Herzschlag. Also bin ich stehen geblieben und habe nur mit der Hand gefühlt. Es war doch extrem schnell und extrem doll. Allerdings kann ich auch nicht sagen wie es früher war, denn erst seit ich Angst wegen der Herzmuskelentzündung hatte, habe ich angefangen darauf zu achten. Aber auch wenn ich abends im Bett liege und meinen Ruhepuls fühle, fühlt sich der Herzschlag noch recht stark an.

@dicke Wade:
Wie soll ich denn als Kassenpatient schneller an Termine kommen, wenn die mir keine geben?! Da kann ich denen auch sonst was erzählen. Das juckt die nicht, wenn die voll sind. :nene:

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run_faster hat geschrieben:
@dicke Wade:
Wie soll ich denn als Kassenpatient schneller an Termine kommen, wenn die mir keine geben?! Da kann ich denen auch sonst was erzählen. Das juckt die nicht, wenn die voll sind. :nene:
Dazu folgendes: Als ich letztens vom Orthopäden eine Überweisung zum MRT bekam, ahnte dieser wohl schon, dass da so schnell nix zu machen ist. Er gab mir eine Liste aller radiologischen Praxen in die Hand und meinte: Durchtelefonieren und früheste Termine aufschreiben. Wenn Sie Anzahl X Praxen durch haben und niemand zeitnah einen Termin frei hat, ich aber als Arzt befinde, dass es nicht so lange warten kann, muss die Krankenkasse in dem Fall ersatzweise die Kosten einer Privatbehandlung übernehmen.

Interessant. Wusste ich nicht. Wollte ich noch googeln, bzw meine Krankenkasse dazu anrufen, ob das wirklich so stimmt und wie genau das geregelt ist, kam aber nicht mehr dazu, weil am selben Tag eine Notfalleinweisung ins KH erfolgte.

Vieleicht rufst du mal deine KK dazu an oder vielleicht weiß jemand hier aus dem Forum dazu mehr.

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run_faster hat geschrieben:@dicke Wade:
Wie soll ich denn als Kassenpatient schneller an Termine kommen, wenn die mir keine geben?! Da kann ich denen auch sonst was erzählen. Das juckt die nicht, wenn die voll sind. :nene:
Ich muss Tommi schon recht geben. So lange du dir nicht sicher bist, ist das die beste Adresse, allerdings ist das mit dem Wartezeiten echt der Hammer. Und wenn du mal persönlich hingehst und ein bisschen jammerst? Geht ja schließlich um einen Marathon. Das kommt eigentlich direkt hinter Weltfrieden :zwinker5: . Ein Langzeit-EKG kann übrigens auch ein Hausarzt bzw. Internist machen. Das sollte dir auch etwas Sicherheit geben, denn ...
run_faster hat geschrieben:@ binoho:
Ich laufe ehrlich gesagt selten mit Pulsuhr und meistens nach Gefühl. Zu der Zeit vor dem HM allerdings ab und zu. Der ging der Wert zum Ende einiger Läufe nicht mehr von 170 runter (mein max Puls liegt bei etwa 182/3). Als ich nach der Pause locker wieder einstieg sollte ich bei unter 140 bleiben, was ich extrem schwierig fand.
Ich bezweifle, dass deine HFmax bei 182 liegt. Meine liegt so ungefähr bei 185, wahrscheinlich etwas niedriger. Ich bin eben bei einer "Bergwertung" im Lauftreff bei 170 bpm gelaufen. Ich hätte keinen Satz mehr vernünftig raus bringen können. Ist das bei dir auch so wenn du bei 170 bpm läufst? Am Dienstag (schwül/warm) bin ich 6 km im Schwellentempo gelaufen bei 168 bpm c.a. 27 min. Der letzte km war echt hart. Ein trainiertes Herz ist ein trainierter Muskel der einfach kräftig schlägt. Aber bitte, lass es vom Spezialisten abklären!

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run_faster hat geschrieben:Aber vllt ist das mit dem Puls ja auch ein ganz simples Problem, was sich durch gezieltes Training beheben lässt.
Herzrasen (denn so schilderst Du es) läßt sich nicht wegtrainieren. Wie auch? Den Rat mit dem Kardiologen solltest Du befolgen. Vielleicht machst Du ja beim Hausarzt-Pogramm mit: Da bekommst Du Überweisungstermine deutlich schneller. Frag 'mal Deinen Arzt bzw. Deine Kasse.
Gruß vom NordicNeuling

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run_faster hat geschrieben:@dicke Wade:
Wie soll ich denn als Kassenpatient schneller an Termine kommen, wenn die mir keine geben?! Da kann ich denen auch sonst was erzählen. Das juckt die nicht, wenn die voll sind. :nene:
Nun...

1. Kann ich nichts dafür, dass du Kassenpatient bist.
2. Hättest du das in deinem ersten Post erwähnen müssen.
3. Sollten an Marathons nur noch Privatkassen-Patienten teilnehmen dürfen, da nur diese rechtzeitig vor dem Start noch einen Termin beim Spezialisten bekommen.

Gruss Tommi

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Also meine Eltern arbeiten bei der Krankenkasse. Die wissen darüber Bescheid und können da anscheinend nicht viel ausrichten :zwinker5: Ich bin ja nicht schwerkrank oder zumindest nehmen wir das mal an. Die brauchen vmtl schon spezielle Gründe, um mich vorzuziehen. Bisher wurde ich zumindest immer abgewimmelt, obwohl ich das mit dem Marathon erzählt hab. Die Antwort war dann "Sie müssen es bei einem anderen Arzt versuchen". Leider gibt es von Spezialisten meist nicht so viele.

Aber ich werde mal mit meinem Arzt sprechen und schauen, ob er Möglichkeiten hat mir da schneller einen Termin zu organisieren.

@ Gid:
Was meinst du mit du bezweifelst das? Was denkst du wo er liegen würde?
Es gibt keinen Maximalpuls den man anhand von Fitness oder Alter berechnen kann. Diese Faustregel die es gibt ist nicht wirklich verlässlich. Der Maximalpuls sagt über den Körper überhaupt nichts aus, ist lediglich ein Richtwert. Ich habe mir viel dazu durchgelesen. Ich weiß ziemlich sicher das mein Puls da liegt. Und mit 170 kann ich noch einigermaßen reden, da wie gesagt meine Atmung eher ruhig ist, aber mein Puls ziemlich schnell. Über 170 zu kommen ist für mich keine Kunst. :zwinker2:

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run_faster hat geschrieben:..... Diese Woche dann erstmals wieder Tempo. Das hecheln in der Atmung scheint weg. Aber der Herzschlag ist immer noch extrem, sodass ich bei schnellem Tempo trotz enorm ruhiger Atmung stoppen muss weil es sehr unangenehm wird. .....l
run_faster hat geschrieben:.....Ich fühle mich fit. Mein Herz ist gesund und meine Blutwerte gut. ....
Ja was nun? :confused:
Fühlst du dich fit oder ist das Laufen sehr unangenehm. Beides kann schlecht sein.

run_faster hat geschrieben:.... hatte ich auch bei Spezialisten angerufen. Termine bekommt man da nicht vor Oktober. Mein Marathon ist Ende September.
run_faster hat geschrieben: @dicke Wade:
Wie soll ich denn als Kassenpatient schneller an Termine kommen, wenn die mir keine geben?! Da kann ich denen auch sonst was erzählen. Das juckt die nicht, wenn die voll sind. :nene:
Wie wäre es nach der Devise: "Gesundheit-geht-vor" folgendes zu machen:
  1. Marathon im September absagen.
  2. Im Oktober zum Spezialisten gehen.
  3. Gesundheitliche Probleme auskurieren.
  4. Neuen Marathon-Termin im Jahr 2017 anvisieren.

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@ Absolute Arrhythmie:
Danke ich werde das mal versuchen.

@ M.E.D:
Ja ich fühle mich erstmals wieder fit. Konnte am Montag das erste mal wieder richtig Gas geben, was vorher gar nicht möglich war. Mit "unangenehm" meinte ich den Herzschlag. Es fühlt sich eben unschön an, wenn das Herz so stark und schnell schlägt. Das heißt nicht, dass das Laufen an sich unangenehm ist. Bei schnellen Läufen ein bisschen Quälen gehört ja auch mal dazu.

Absagen finde ich etwas übereilt. Das kann ich auch noch im Notfall kurz vorher machen (einen Startplatz beim Berlin Marathon werde ich wohl los :P ). Ich will den wirklich gerne laufen und noch ist nicht gesagt, dass es was ernstes ist.

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Guten Abend :-)
M.E.D. hat geschrieben:Wie wäre es nach der Devise: "Gesundheit-geht-vor" folgendes zu machen:
  1. Marathon im September absagen.
  2. Im Oktober zum Spezialisten gehen.
  3. Gesundheitliche Probleme auskurieren.
  4. Neuen Marathon-Termin im Jahr 2017 anvisieren.
Genau meine Meinung. Vielleicht kommst Du ja über den Verbraucherzentralen-Link noch an einen schnelleren Termin, aber für mich wäre es vollkommen klar, dass ich bei der Lage, wie sie sich jetzt darstellt, an Deiner Stelle erst alles Gesundheitliche mit den entsprechenden Experten abklären und erst danach Wettkämpfe ins Auge fassen würde.

Für mich hätte Gesundheit immer Vorrang, weil davon meine Zukunft abhängt. So einen Wettkampf kann man zu einem anderen Zeitpunkt nachholen.
Always remember that you are absolutely unique -- just like everyone else. (Margaret Mead)

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run_faster hat geschrieben:Es gibt keinen Maximalpuls den man anhand von Fitness oder Alter berechnen kann.
Aber du kannst ihn 'erlaufen'. Sobald du weißt, dass mit dem Herz alles in Ordnung ist suchst du dir an einem warmen Tag einen ordentlichen Anstieg der lang genug ist, dass du ihn 2 min volle Lotte hoch laufen kannst. Zunächst warm laufen. Dann läufst du den Anstieg so schnell es geht (Kotzgrenze!) 2 min lang hoch. Das wiederholst du so lange, bis du den Puls vom vorhergehenden Lauf nicht mehr überbieten kannst. Der max. Puls des vorhergehenden Laufs wird in etwa dein HFmax sein.

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run_faster hat geschrieben:Absagen finde ich etwas übereilt..
Lies dir deinen eigene Threaderöffnung noch mal durch. :nick:

run_faster hat geschrieben: @ M.E.D:
Ja ich fühle mich erstmals wieder fit. Konnte am Montag das erste mal wieder richtig Gas geben, was vorher gar nicht möglich war. Mit "unangenehm" meinte ich den Herzschlag....
Verstehe ich folgendes richtig?
[INDENT]Du hast am vergangenen Montag nach längerer Zeit erstmals einen Tempolauf eingelegt.
Diesen Lauf hast du wegen "Starken Herzschlags" abgebrochen.
Danach hast du dich, bis heute, wieder geschont.[/INDENT]

Wenn das stimmt, dann versuche es morgen einfach noch einmal. :zwinker4:

run_faster hat geschrieben:@Gid
Das weiß ich :zwinker5:
So habe ich ihn vor 1,5 Jahren "berechnet"(/erlaufen).
und du glaubst dieser Wert ist nach deiner Krankheit noch gültig? :rolleyes:

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M.E.D. hat geschrieben:Lies dir deinen eigene Threaderöffnung noch mal durch. :nick:

Verstehe ich folgendes richtig?[INDENT]Du hast am vergangenen Montag nach längerer Zeit erstmals einen Tempolauf eingelegt.
Diesen Lauf hast du wegen "Starken Herzschlags" abgebrochen.
Danach hast du dich, bis heute, wieder geschont.[/INDENT]

Wenn das stimmt, dann versuche es morgen einfach noch einmal. :zwinker4:
Ich denke nicht, dass etwas dagegen spricht die Diagnose abzuwarten :zwinker5:
Ich hatte mit jemandem über diese Thematik mal gesprochen, von dem ich "wusste" er hatte eine Herzmuskelentzündung. Er erzählte mir dann, dass das vermutet wurde und deshalb durfte er 6 Monate keinen Sport machen. Er war in dieser Zeit bei 3 Kardiologen und der dritte stellte dann fest, dass es ein angeborener "Herzfehler" ist, der für ihn keine Belastung darstellt. Seitdem macht er normal Sport.
Was ich damit sagen will: auch wenn es manchmal schlimm klingt muss es nicht auf schlimm sein. Ich sage ja nicht, dass ich definitiv laufen werde sondern, dass ich lieber auf die Diagnose warte. :nick:

Und nein.
Ich habe Montag erstmals wieder einen richtigen Tempolauf gemacht, ja. Mittwoch habe ich wieder einen flotten gemacht, diesmal wegen des Herzschlags abgebrochen (bzw. unterbrochen und dann locker zuende). Am Montag habe ich nicht so darauf geachtet, weil ich vor allem mit der Hitze zu kämpfen hatte.
Die nächsten Läufe wollte ich erstmal wieder locker angehen.

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Also ich denke, dass deine HFmax höher liegt als 183 bpm. Mit 170 bpm liegst du bei über 92% deiner HFmax. Das ist die Obergrenze des Bereichs in dem du deine Schwellenläufe machst. Im Training fühlt sich das 20 min lang angenehm hart an, aber schon deutlich härter als z.B. dein theoretisches MRT. Ich bin nach 20 min meist froh es geschafft zu haben. Länger als 30 min kann ich das im Training nicht laufen, bin aber auch ein Weichei.
Kannst du abschätzen, welche Zeit du momentan in einem 10 km Wettkampf im besten Fall laufen kannst? Und welches Tempo läufst du mit durchschnittlich 170 bpm in 20 min?

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Also ich hab die HFmax nicht "professionell" bestimmen lassen, sondern habe mir dazu was in einem Marathon Buch durchgelesen und es entsprechend umgesetzt. Ich habe den Puls am Ende einfach nicht mehr höher bekommen und ich bin wirklich bis ans äußerste Limit gegangen. Vllt geht es höher, aber ich wüsste nicht wie... :)

Es ist schwierig momentan was zu meinen Zeiten zu sagen, denn ich habe viel und hart trainiert, konnte es aber wegen der Probleme nicht auf die Straße bringen. Theoretisch wollte ich Ende März unter 48min die 10km schaffen, und dem Training nach zu urteilen wäre das locker drin gewesen. Um die 50min ist meist umsetzbar. Ob es aktuell klappt kann ich nicht sagen. Montag bin ich 8km in 5:11 gelaufen, war ziemlich k.o. danach (waren aber auch 26 Grad). Ich glaube aber, dass viel mehr geht. Ich hab das Gefühl Lunge und Beine wollen mehr. Der Puls spielt nicht so mit ;)

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Wenn Puls für dich ein Problem ist, warum läufst du dann nicht einfach mit einem niedrigeren Puls? Pulsuhr umschnallen, Höchstpuls ausdenken und die Belastung einsteuern, damit der Puls nicht explodiert. Ist vielleicht am Anfang ein wenig langsamer, aber dafür musst du keine Angst haben, dass dein Herz zerspringt.

Zu dem Thema mit dem Arzt muss ich ja nix mehr sagen...

Viele Grüße,
Stephan

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Mal eine Frage: achtest du mehr auf den Puls als vorher? Koennte es sein dass du zu viel auf den Puls achtest und dir dadurch Sorgen machst? Immerhin scheinst du deine Krankheit als ziemlich eingreifend erfahren zu haben.

Ist deine Anaemie unter Behandlung? Du schreibst nicht wie schlimm es war, aber es kann schon mehrere Wochen bis Monate dauern bis das wieder in Ordnung ist.

Eine andere Frage: Nimmst du noch irgendwelche Medikamente? Was du beschreibst als "Ich glaube aber, dass viel mehr geht. Ich hab das Gefühl Lunge und Beine wollen mehr. Der Puls spielt nicht so mit" klingt nach meinen Asthmamedikamenten welche den Puls erhoehen. Beine und Lunge gehe dann noch, aber einen langsamen Lauf absolviere ich mit einem Puls der einem schnellen kurzen Lauf entspricht, und irgendwie fuehle ich mich dann auch so. Ein schneller Lauf ist dann ueberhaupt nicht drin weil ich mich fuehle wie bei einem Sprintinterval, und mein Puls schiesst dann auch entsprechend hoch.

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run_faster hat geschrieben:Ich habe den Puls am Ende einfach nicht mehr höher bekommen und ich bin wirklich bis ans äußerste Limit gegangen.
Je trainierter man ist, desto schwieriger ist es auch.
Montag bin ich 8km in 5:11 gelaufen, war ziemlich k.o. danach (waren aber auch 26 Grad).
Und das bei 170 bpm also 92% deiner HFmax? Entweder du gehörst zu der ganz harten Sorte oder wie gesagt musst du mit einer höheren HFmax rechnen und 5:11/km ist eher im Bereich HMRT/MRT (also langsamer als Schwellentempo). Da darf man nach 8 km auch schon k.o. sein.
Ich glaube aber, dass viel mehr geht. Ich hab das Gefühl Lunge und Beine wollen mehr. Der Puls spielt nicht so mit ;)
Wenn der Arzt jetzt nichts findet (was m.E. sehr wahrscheinlich ist), er dir das OK gibt, Lunge und Beine mehr wollen, dann zeichne den Puls nur noch mit auf und laufe nach Pace-Vorgaben. Du würdest dich sonst nur unnötig bremsen.

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[quote="Sorrel"]Mal eine Frage: achtest du mehr auf den Puls als vorher? Koennte es sein dass du zu viel auf den Puls achtest und dir dadurch Sorgen machst? [/quote]

Ja das kann gut sein. Eigtl habe ich nie auf den Puls geachtet. Aber dann hatte ich eben ein paar Vorfälle und alle haben mich mit der Herzmuskelentzündung verrückt gemacht. Seitdem achte ich schon sehr darauf. Allerdings laufe ich nicht ständig mit Pulsuhr, das finde ich störend. Ich merke es einfach.

[quote="Sorrel"]Ist deine Anaemie unter Behandlung? Du schreibst nicht wie schlimm es war, aber es kann schon mehrere Wochen bis Monate dauern bis das wieder in Ordnung ist.

Eine andere Frage: Nimmst du noch irgendwelche Medikamente? [/quote]

Die war in Behandlung ja. Ich habe Eisentabletten eingenommen (Anfang März angefangen), nicht zum ersten Mal. Es dauert eine Ewigkeit, aber ich habe jetzt eine 100er Packung durch und meine Werte sind im unteren Normalbereich.

Ich nehme sonst keine Medikamente. Asthma habe ich auch nicht. Auch Leber, Niere, Schilddrüse und Diabetes wurden bei der Blutabnahme getestet. Alles gut, es wurde nur der verschleppte Infekt festgestellt, wodurch einige Werte „rot“ waren.

[quote="Gid"]Und das bei 170 bpm also 92% deiner HFmax? [/quote]
Wie gesagt, ich laufe kaum mit Pulsuhr. Wo der Wert da lag kann ich echt nicht sagen. Aber so bei 88-90% bestimmt.

[quote="Gid"]Wenn der Arzt jetzt nichts findet (was m.E. sehr wahrscheinlich ist), er dir das OK gibt, Lunge und Beine mehr wollen, dann zeichne den Puls nur noch mit auf und laufe nach Pace-Vorgaben. Du würdest dich sonst nur unnötig bremsen.[/quote]


Keine Ahnung, ob man das Gefühl lernt zu ignorieren, aber aktuell würde ich sagen kann ich das nicht. Ich spüre wirklich meinen Herzschlag enorm. Es fühlt sich an als würde er in die Lunge schlagen. Aber das ist auch nicht immer so. Eigtl nur bei langanhaltender hoher Belastung und nicht zwingend mit dem Tempo zusammenhängend (z.B. nach 17km in 5:42 des HM bei 26Grad Außentemperatur). :zwinker5:

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run_faster hat geschrieben: Eigtl nur bei langanhaltender hoher Belastung und nicht zwingend mit dem Tempo zusammenhängend (z.B. nach 17km in 5:42 des HM bei 26Grad Außentemperatur).
.. und gerade wegen dieses Pulsverhaltens würde ich möglichst oft den Puls mit aufzeichnen (nicht unterwegs kontrollieren)um ev aus dem Verlauf Schlüsse ziehen zu können.
Bei mir stieg der Puls beim HM anfangs schnell (normal) und dann kontinuierlich bis etwa 92%. Auf den letzten km war ich meistens so platt, daß der Puls sogar wieder leicht abgefallen ist.

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binoho hat geschrieben:.. und gerade wegen dieses Pulsverhaltens würde ich möglichst oft den Puls mit aufzeichnen (nicht unterwegs kontrollieren)um ev aus dem Verlauf Schlüsse ziehen zu können.
Das macht sicher Sinn, um es nachher einem Arzt oder am besten Kardiologen zu zeigen, die dann vmtl schon eine Ahnung haben ob es Bedeutung hat oder nicht. Ich persönlich kann überhaupt keine Schlüsse ziehen, da ich früher generell gar nicht mit Pulsuhr gelaufen bin (und ich hatte 5 Jahre lang keine Probleme beim laufen und habe mich stets gesteigert).
Deshalb weiß ich eben nicht inwiefern dieses Pulsverhalten gefährlich ist, oder vllt gar nicht...

Ich hatte ein ähnliches Pulsverhalten, das war kurz vor der Mandelentzündung, daher weiß ich nicht ob da schon was "brütete":
Ich bin losgelaufen mit etwa 5:15-5:20 hatte einen Puls von unter 150 bis zu km 5. Dann stieg er langsam bis immer schneller. Also habe ich mein Tempo enorm gedrosselt immer weiter. Aber der Puls ging nicht runter. Er war bereits bei 160-165 als auch noch starker Gegenwind kam. Trotz meines langsamen Tempos kam ich auf über 170 und bis zum Ende des Laufs (10km) auf nicht mehr darunter mit einem finalen Schnitt von 5:40... Da ich normalerweise deutlich schneller laufen kann hat mich das enorm gewundert. Aber 2 Tage später hatte ich eine Mandelentzündung, also kann sein, dass es daher kam.
Ansonsten hatte ich einen Lauf aufgezeichnet, da sollte ich möglichst unter 130 bleiben (laut Arzt und Trainer). Ich habs geschafft unter 140 zu bleiben mit einem Schnitt von 6:25 auf 6km - der Lauf war unangenehm langsam, ich habe ständig den Puls kontrolliert, konnte meine Schritte nicht sauber ausführen, weil es schlicht nicht mal mein Regenerationstempo ist.

Aber ich werde mal versuchen den Pulsuhr ab und an mitzunehmen, um den jetztigen Verlauf zu checken. Dauernd kann ich das nicht. Das versaut mir den lauf :zwinker5:

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Ich würde meinen Puls kontrollieren und mir vor dem Lauf einen Pulsbereich überlegen. Nach meiner Erfahrung von wenigen Jahren und immer mal wieder längeren Pausen aus gesundheitlichen Gründen laufe ich regelmäßig Läufe mit geringerem Tempo mit einer Pulsrate von < 150 bpm im Durchschnitt. Durch längeres Training werde ich immer schneller. Da Du eine längere Pause hinter Dir hast, musst Du langsamer wieder einsteigen.

Vielleicht warst Du ja immer mit dem Puls zu hoch?

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muensterlaender hat geschrieben:Ich würde meinen Puls kontrollieren und mir vor dem Lauf einen Pulsbereich überlegen. Nach meiner Erfahrung von wenigen Jahren und immer mal wieder längeren Pausen aus gesundheitlichen Gründen laufe ich regelmäßig Läufe mit geringerem Tempo mit einer Pulsrate von < 150 bpm im Durchschnitt. Durch längeres Training werde ich immer schneller. Da Du eine längere Pause hinter Dir hast, musst Du langsamer wieder einsteigen.

Vielleicht warst Du ja immer mit dem Puls zu hoch?
Sehe ich auch so... Klappt auch wunderbar, wenn man ein bisschen Geduld mitbringt.
run_faster hat geschrieben:Dauernd kann ich das nicht. Das versaut mir den lauf :zwinker5:
Lieber sich den Lauf versaut (mit Zuversicht auf Besserung) als das Herz versaut. Wie Du selbst schon gemerkt hast, kann man am Puls auch sehen, wenn etwas wie 'ne Mandelentzündung im Anflug ist - der Puls geht dann bei "normaler" Belastung in abnormale Höhen. Kriegt man natürlich nicht mit, wenn man immer über alles drüber powert.

Viele Grüße,
Stephan

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undläuftundläuft hat geschrieben:Lieber sich den Lauf versaut (mit Zuversicht auf Besserung) als das Herz versaut. Wie Du selbst schon gemerkt hast, kann man am Puls auch sehen, wenn etwas wie 'ne Mandelentzündung im Anflug ist - der Puls geht dann bei "normaler" Belastung in abnormale Höhen. Kriegt man natürlich nicht mit, wenn man immer über alles drüber powert.

Viele Grüße,
Stephan
Wenn der Puls zu hoch ist, muss man langsamer wieder einsteigen. Dann geht es aber schnell wieder hoch. Ich bin zwar mit ein paar Jahren Lauferfahrung nach 20 Jahre Sportpause kein Experte. Dafür kontrolliere ich mich lieber per Pulsuhr zu viel als zu wenig, nachdem es mir auch passiert ist, trotz Erkältung zu laufen, und da war der Puls auch so komisch hoch. Dann musste ich per RTW mit Verdacht auf Herzmuskelentzündung ins Krankenhaus. Ist alles gut gegangen, aber dann habe ich kontrollierter trainiert, im Winter vorwiegend auf dem Laufband.

Gerade für das Grundlagentraining braucht es viel Geduld, weil man sich ausgebremst fühlt. Auf dem Laufband geht das aber sehr gut, weil die Geschwindigkeit vorgegeben ist und man gut Geschwindigkeit mit Puls vergleichen kann. Letzten Winter bin ich beim Grundlagentraining alle zwei Wochen 0,1 km/h schneller geworden, bei gleichem Puls. Parallel dazu noch Intervalltraining. Dafür habe ich meine diesjährigen Zielzeiten für 10 km und HM schon erreicht.

Mein Fazit ist daher: langsameres Grundlagentraining bring mehr, als man denkt.

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muensterlaender hat geschrieben:Auf dem Laufband geht das aber sehr gut, weil die Geschwindigkeit vorgegeben ist und man gut Geschwindigkeit mit Puls vergleichen kann.
Ich glaube, wenn das der einzige Weg wäre, zu laufen wäre, dann würde ich Laufen hassen.

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run_faster hat geschrieben:Angefangen mit Eisenmangelanämie,
Hallo !

Ist die Anämie denn ausgestanden? Kennst Du Deinen aktuellen Ferritin-Wert?

Viele Grüße

Bea12

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[quote="crsieben"]Ich glaube, wenn das der einzige Weg wäre, zu laufen wäre, dann würde ich Laufen hassen.[/quote]
Da muss ich zustimmen. Laufen ist für mich nicht Mittel zum Zweck (Abnehmen/ Fitness o.Ä.), sondern purer Spaß und mit den Wettkämpfen zwischendurch fordere ich mich einfach selbst heraus.
Ich bin, seit man sich nicht sicher war, ob es eine Herzmuskelentzündung ist (der Verdacht war negativ) deutlich vorsichtiger, aber vor allem genieße ich jeden Lauf noch viel mehr. Pure Kontrolle von Anfang bis Ende nimmt doch die Freude.
Ich habe aber angefangen mein Pulsverhalten aufzuschreiben, bin auch wieder mit Pulsgurt gelaufen und werde das so meinem Arzt erzählen. Mal sehen was er sagt. Im Vergleich zu den beschriebenen Läufen, als ich so viele gesundheitliche Probleme hatte, habe ich aber z.B. gestern festgestellt, dass mein Puls wieder enorm schnell auf Normalzustand sinkt sobald die Belastung weg ist, was meines Wissens gut ist.
[quote="Bea12"]Ist die Anämie denn ausgestanden? Kennst Du Deinen aktuellen Ferritin-Wert? [/quote]
Den aktuellen Wert weiß ich nicht, den erfahre ich aber in ein paar Tagen, da ich wieder einen Termin habe. Was ich weiß ist 1. fühle ich mich viel besser, schlapp eigtl gar nicht mehr (außer ich bin einfach müde), 2. vor dem HM am 22. Mai hatte mein Arzt gesagt die Werte sind im unteren Normalbereich. Er hat mir aber auch gesagt, er halte es für sinnvoll mir provisorisch Eisentabletten zu verschreiben, da ich es in jeder Trainingsperiode bekomme und vorherzusagen, dass es nach wenigen Marathontrainingswochen wiederkommen wird (die Ursache wurde nie gefunden, keine der üblichen trifft auf mich zu – außer Ausdauersport).

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crsieben hat geschrieben:Ich glaube, wenn das der einzige Weg wäre, zu laufen wäre, dann würde ich Laufen hassen.
Auf dem Laufband kann ich noch besser entspannen als draußen. Dafür macht es draußen doch mehr Spaß, weil es eben abwechslungsreicher ist.Da ich empfindliche Atemwege habe, ist es aber draußen irgendwann zu kalt für mich. Aufgrund meiner Arbeitszeiten ist es zu meiner bevorzugten Laufzeit im Winter dunkel, und dann gehe ich lieber aufs Laufband.

Für mich war es andererseits auch schön, meinen Fortschritt messbar zu sehen, und auch den Erfolg meines Trainingsplans. Daher mache ich draußen vorwiegend Läufe zur Grundlagenausdauerverbesserung, also eher im niedrigeren Pulsbereich (Durchschnitt < 150), allerdings auch mindestens einmal pro Woche Intervalltraining bis an die Leistungsgrenze.

Da ich noch nicht so lange laufe, steht für mich auch neben dem Entspannungseffekt eher die Leistungssteigerung im Vordergrund. Wenn da ein Peak erreicht wird, werde ich vermutlich auch weniger gezielt trainieren. Mir ist aber gerade nach gesundheitsbedingten Trainigspausen aufgefallen, dass ich gerade mit gezieltem Training schnell zu dem Leistungsstand vor der Pause herankomme. Und genau das ist ja hier das Problem.

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run_faster hat geschrieben:hatte mein Arzt gesagt die Werte sind im unteren Normalbereich.
Der "untere Normalbereich" ist aber echt tief angesetzt.. Bei mir ist das meistens ein klassisches Eisenmangelindiz: hoher Puls + Kurzatmigkeit. Bin auf Deine Werte gespannt!

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Wenn der Puls "rast" und man es einfach so spürt, ist nicht umbedingt der Puls höher als bei früheren Belastungen sondern der Blutdruck unter Belastung.
Gibt es Vergleichswerte des Blutdrucks vom BelastungsEKG kurz vor Abbruch?

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Lighty hat geschrieben:Gibt es Vergleichswerte des Blutdrucks vom BelastungsEKG kurz vor Abbruch?
Ich war gestern bei meinem Arzt und habe mal nachgefragt. Beim BelastungsEKG war der höchste Puls bei 175 als ich ziemlich k.o. "aufgegeben" hab. Das war aber nach den gesundheitlichen Strapazen, also in Topform war ich da nicht und habe trotzdem noch 126% geschafft. Mein Puls war kürzlich beim Fahrtspiel bis auf 183, höher ging er nicht. Also wer weiß, mit der richtigen Umsetzung geht er vllt. ein, zwei Schläge höher. Aber ist denke auch dann nicht mehr so wichtig.

Btw, mein Arzt hält das Pulsverhalten für normal, zumal es eher bei höheren Temperaturen zustande kam. Er hat noch ein RuheEKG gemacht (ohne Auffälligkeiten) und mir eine Überweisung zum Kardiologen mitgegeben, dort wird noch ein Echo gemacht (Mitte Juli!) und dann sollte ich Sicherheit haben.
Blutwerte, i.b. alle Eisenwerte, wurden nochmal kontrolliert - mal sehen :)

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Ähh achso, Blutdruck - verlesen. Danach hab ich nicht gefragt. Ich erinner mich aber, dass der alle 2 min kontrolliert wurde und immer gesagt wurde ist in Ordnung. Ich weiß, dass ich im Ruhe Zustand zumindest gute Blutdruckwerte habe. Den Belastungswert kenn ich leider nicht. Aber generell war der BelastungsEKG anscheinend "gut" und unauffällig.

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Okay. Danke für den Hinweis, @muensterlaender

@Bea12: Wie gehabt, Eisenwerte noch niedrig bzw. der Eisenspeicher noch im roten Bereich. Das dauert ja bekanntlich ewig, bis da alles wieder auf Normalzustand ist. Werde nun nochmal Tabletten bekommen...

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Ich habe auch die ganze Maschinerie mit Belastungs-EKG durch.. Alles i. O.
Ich muss immer schauen, dass ich meinen Eisenspiegel einigermaßen hoch halte, sonst komme ich schon beim Treppen steigen aus der Puste. Nachdem ich die Tabletten immer schlecht vertragen habe, kriege ich inzwischen Spritzen/Infusionen mit Eisen. Die bekommen mir gut.

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run_faster hat geschrieben:, also in Topform war ich da nicht und habe trotzdem noch 126% geschafft.
Was das bedeuten soll ist mir absolut unklar, % ohne Bezugsgröße sind absolut nichtssagend.

Mann kann übrigens auch erst mal nur Training nach Maffetone machen für Marathon, der Rest macht nur im Leistungsbereich einen richtigen Unterschied.
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