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1
Hallo,
in der neuen habe ich gestern abend folgendes gelesen; laufen u. abnehmen;
wenn man läuft u. abnimmt bedeutet das durch den ausdauersport, jeder läufer bei einer längeren pause auch schneller, wie andere, wieder zunimmt. dies wird durch den runtergefahrenen grundumsatz, der bei dieser art von sport durchaus gewollt ist, bewirkt.
das hat mich schon frustriert, denn sollte es sein daß man mal nicht mehr laufen kann, verletzungsbedingt,zunimmt auch bei normaler kost.
was meint ihr :D ?(

waldi

was uns nicht umbringt ,macht uns nur stärker

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Ich nehme Dich und Deine Frage sehr ernst, Waldi.
Und ich fürchte, der Redakteur hat Recht. Sicher gibt es dazu den einen oder anderen Link im Internet, den zu googlen ich zu bequem bin.
Trotzdem: Musst Du mir unbedingt unnötig noch mehr Probleme machen???? :shock1: :roll: :shock1:

Grüße von
Phönix

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Tja, das ist eine interessante Theorie und was das wichtigste daran ist - sie stimmt!!!:shock1:

Ich kann hier nur aus eigener Erfahrung sprechen, aber bei mir ist dieser Effekt sehr deutlich spürbar. Da ich den Winter über weniger laufe und dafür mehr Kraft trainiere, hab` ich mit schöner Regelmäßigkeit im Februar mein höchstes Gewicht im Jahr (ca. 78 kg), obwohl ich mich den Winter über kaum anders ernähre.

Wenn dann ab März die Laufintensität wieder steigt, sinkt nach und nach auch wieder das Körpergewicht. Meistens hab ich dann im Frühherbst (September) mein niedrigstes Gewicht (ca. 73 kg). Wenn man das betrachtet, so sind das 4 Monate Gewichtszunahme und 8 Monate Gewichtsabnahme (vorausgesetzt, ich stelle meine Ernährung nicht um).

Dieses Jahr habe ich bereits im Januar meine Laufeinheiten erhöht und zudem bewußt ballaststoffreich und fettarm gegessen, so dass ich bereits jetzt wieder auf 74,5 kg runter bin. Mit gutem Willen, der richtigen Einstellung zur Ernährung, sollte auch der Ausstieg aus dem Läuferleben (möge er bei allen hier im Forum nie passieren), ohne extreme Gewichtszunahme zu meistern sein.

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:shock2: :shock2: :shock2: :shock2: Das ist jetzt nicht Euer ernst, oder? Das ist doch ein verspäteter Aprilscherz? shock2: :shock2: :shock2: :shock2:

Gruß
Daggi :bounce: ;)

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5
Dass man durch das Laufen seinen Grundumsatz herunterfährt, finde ich auch alles andere als toll. Eigentlich dachte ich, man erhöht ihn, da man ja Muskeln aufbaut und mehr Muskelmasse auch gleichzeitig einen höheren Grundumsatz bedingt.

Und dem soll jetzt nicht so sein? :shock1: Ihr macht mir ja echt Mut. :rolleyes:

LG
Jutta

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6
Hallo Waldi,

das ist mir absolut neu. wenn es so wäre, würden wir ja den falschen Weg gehen, dann müßte es heißen: "Leute bleibt im Bett, bewegt euch ja nicht, ihr senkt dadurch den Grundumsatz"

Bisher habe ich immer gelesen, daß man seine Grundumsatz durch Ausdauersport, Muskelaufbau etc. erhöht, weil Muskeln auch im Ruhezustand einen höheren Kalorienbedarf haben als z.B. Fettgewebe.

@Läufer1970
Das kann auch daran liegen, daß der Mensch im Winter wegen der Kälte mehr dazu neigt, Speicher aufzubauen und im Frühjahr diese Speicher wieder abbaut (habe ich auch irgendwo gelesen, weiß die Quelle aber nicht mehr ;) )


Bis die Tage
Christa

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Hallo,

naja, so ganz richtig/unrichtig ists nich... aber da wird n bissl was durcheinander gemischt.

aaaaalso:

Generell wird durch Laufen Energie verbraucht, und das nicht zu knapp. Also sollte man sich darüber erst ma keinen Kopp machen.

jetzt gilt es erst mal zu unterscheiden:
(!Achtung: alle Angaben sind ca. -Werte!)

1. Grundumsatz - das ist das was unser Körper für seine wesentliche ERhaltung benötigt, im Schnitt beträgt der so ca. 1600 kcal

2. Leistungsumsatz - wird benötigt, um etwas am Tag zu leisten, sprich Arbeit, ist abhängig davon, wieviel wir tun/ nichttun; bei leichter Büroarbeit ca. 300kcal, bei schwerer körperlicher Arbeit ca. 600kcal :look:

3. Freizeitumsatz - das ist die Energie, die wir fürs Laufen verbrauchen. also je nach dem was fürn Sport man da macht, ist dieser Freizeitumsatz hoch oder niedrig. (also abhängig davon, obman auf der Couch liegt oder sich bewegt :bounce: - läuft :D )

Beispiel:

Würde ich ca. 2500 kcal essen und davon ca. 500kcal durch Laufen verheizen, würde ich mit ca. 2000kcal bei mittelschwerer Tätigkeit mein Gewicht halten.
Mach ich Pause mit dem Training, bin gesundheitlich nicht zum Laufen in der Lage, was auch immer.... dann fehlt dieser Freizeitumsatz, d.h. eigentlich müßte ich dann auch meine Energiezufuhr in diesem Maße senken. Aber das gelingt nicht immer, die Waage klettert tapfer wieder nach oben
Bild



zum Krafttraining:

beim Krafttraining ist ja Ziel, Muskeln aufzubauen. Muskeln sind schwerer, bringen also Gewicht (oder kennt ihr schlanke, idealgewichtige Bodybuilder??? die sind meist mit ihrem BMI auch recht hoch, haben das ganze aber schön proportioniert....)
Noch dazu ist der Energieverbrauch beim Krafttraining nich so hoch wie bei Konditions-/Ausdauertraining.
Da kanns dann schon auch vorkommen, dass das Gewicht nach oben geht, auch wenn das Trainingspensum vom Zeitaufwand das Gleiche ist. (eben u.d. Annahme, dass sich die Ernährung nicht ändert, Muskeln dazu kommen und der Energieverbrauch nicht ganz so hoch ist)



Jetzt war es ja die Frage nach dem Senken vom Grundumsatz beim Abnehmen...

Würde ich zusätzlich zum Laufen meine Energiezufuhr auf 1600 runterfahren, würde das bedeuten, dass ich meinem Stoffwechsel nur 1100kcal zubillige, wenn ich weiterhin durchschnittlich 500 kcal täglich `weglaufe`.

Damit wäre meine Energiezufuhr unter dem Grundumsatz.
Und der Körper ist ja clever, merkt das und denkt sich, ok , wenns mit weniger gehen soll, dann schalt ich auch nen Gang runter. Der Grundumsatz sinkt. 8o
Grundsätzlich ist diese Situation Streß pur für den Stoffwechsel, wird eigentlich nicht bemerkt, man fühlt sich gut (wegen der Streßhormonausschüttung), die Waage zeigt, was sie soll. Und eigentlich kann man da auch echt noch relativ viel essen. Warum sollte man sich da denn Gedanken machen?
Ist doch alles prima. :(
Und man ist schon mitten drin im Jojo-Effekt....:rotate: :roll:

Ich denke, darauf zielte der Artikel ab (hab den Artikel aber nicht gelesen), dass es nicht ungefährlich/nicht unbedenklich ist, wenn man neben dem Laufen auch noch den Energiehaushalt radikal reduziert.
Generell sollte die Energiezufuhr langfristig nicht unter den Grundumsatz kommen, um die Energiezufuhr zu senken, sollten auch Freizeit-und Leistungsumsatz berücksichtigt werden :dance3: :dance3: (wenn dann doch unter Grundumsatz, dann nur unter ärztlicher Aufsicht).

Denn ist man erst mal in diesem Jojo-Effekt, dauert es schon ne Weile, bis das wieder ausgeglichen ist. Das geht nicht von heut auf morgen.
Und schon gar nicht ohne Verluste .... Das ist wie ein Teufelskreis....

Um diesem Effekt zu entgehen, ist es eher sinnvoll die Zusammensetzung der Lebensmittel zu beachten, bevor man an diese Energiereduzierung geht - und vielleicht auch mal erst mal feststellen, was/wieviel ess ich denn?

Allgemeine Empfehlung ist es, vollwertig zu essen.

Das bedeutet, ca. 50% der Energie sollte aus Kohlenhydraten bestehen.
Bei 2000kcal wären das 1000 kcal nur aus Kohlenhydraten, bei 4,1kcal pro g Kohlenhydrat wären das ca. 250g reine Kohlenhydrate, bildlich gesprochen bei fünf Mahlzeiten am Tag pro Mahlzeit 2 tennisballgroße Äpfel
:lickout: :lickout:
(Ok, ich geb zu, das würd wirklich zu weit gehn, soviel Äpfel auf einmal, sollte aber das nur mal anschaulich machen. ;) )

Bei Fetten heissts ca. 35 Energieprozent, das entspricht ca. 700kcal aus Fett, in Mengen: ungefähr 70-80g pro Tag. Davon ist die Hälfte irgendwo versteckt in Lebensmitteln, zwar nicht direkt sichtbar, aber da und dient als Geschmacksträger, und der Rest dient als Koch-Streichfett (ca.30- 40g, ungefähr drei Esslöffel
Bild
)


Fast vergessen: Eiweiß - dient dem Körper v. a. als Baustoff. In übermäßigem Maße wird das was nicht benötigt wird, umgebaut und als Energie verwertet, was nicht verwertet werden kann, verläßt den Körper wieder über die Niere.... idR liegt der Bedarf nur bei ca. 15 Energieprozent.

So, ich hoffe, ich konnt euch da erst mal weiterhelfen...

LG

Mermaid ;)

[ Dieser Beitrag wurde von Mermaid am 19.04.2003 editiert. ]

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Hallo Mermaid,
ich danke Dir für diese beruhigenden Worte. Das läßt mich wieder ruhig schlafen. So ähnlich wie Du es beschrieben hast denke ich es mir auch. Aber ich fahre jetzt los und hole mir die RW, um mir den Artikel durchzulesen. :P

Gruß
Daggi :bounce: ;)

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9
Interessanter Aspekt

Dass Ausdauersport den GU reduziert, höre ich zum ersten Mal. Eigentlich verwunderlich, denn die minimalen Lebensfunktionen wie Verdauung, Atmung und Aufrechterhaltung der Körpertemperatur usw. sind ja nichts, was noch ökonomischer ablaufen könnte als bei Untrainierten. Da muss ich doch gleich mal in der RW nachschauen ...

Die alltäglichen Bewegungen können dagegen durchaus ökonomischer, also energiesparender ablaufen, so dass der Freizeitumsatz etwas absinkt. Das sind aber eher geringe kcal-Werte, die durch den Sport locker übertroffen werden.

Einen reduzierten GU gibt es vor allem, wenn man etwa 1/3 weniger Energie (kcal) zu sich nimmt als man braucht, also bei einer extremen Reduktionsdiät oder beim Fasten. Dieser reduzierte GU (bezogen auf die Muskelmasse) ist aber spätestens 2 Wochen nach Rückkehr zu einer ausgeglichenen Energiebilanz wieder auf Normalniveau. Es gibt keinen dauerhaft abgesenkten GU durch Diäten (beogen auf die Muskelmasse). Hat man gefastet und keinen Sport getrieben, ist er durch den Abbau von Muskelmasse natürlich niedriger als vorher! Das dürfte - zusammen mit einem zu großen Unterschied im Lebens- und Ernährungsstil zwischen Diät- und Alltagsleben (was dauerhafte Umstellungen nahezu verhindert) - einer der Hauptgründe für das Jojo-Syndrom sein: schnelle Rückkehr zur alten Völlerei und zuwenig Bewegung. Wer also eine Reduktionsdiät macht, sollte die "Belohnung" unbedingt erst in die 3. Woche nach Ende der Diät legen!

Der Winterspeck bei den meisten Sportlern kommt m.E. daher, dass man aus Gewohnheit (fast) die gleichen Mengen isst wie in der Saison, aber sich deutlich weniger bewegt. Rechenbeispiel: nur ein Lauftermin pro Woche weniger mit 12km sind bei einem 70kg-Mann etwa 3300 kcal im Monat. Da ein kg Fettgewebe ca. 7000-7500 kcal speichert, kommen von November bis Februar knapp 2 kg Fett auf die Rippen ... Darum ist es gerade in solchen Phasen (wie auch bei Verletzungspausen und eigentlich generell eine gute Empfehlung) wichtig, nur soviel zu essen, bis man keinen Hunger mehr hat und nicht bis der Teller leer ist.

Für den Abbau von Fettgewebe ist Krafttraining übrigens deutlich effizienter als Laufen bzw. extensiver Ausdauersport - man muss dabei nur einen Bruchteil an "Kalorien verbrennen", um genausoviel Fett abzubauen. Wer will, kann das - auf englisch - hier nachlesen:

http://www.wsu.edu/~strength/hiit.htm


http://www.wsu.edu/~strength/intbfat.htm


http://www.wsu.edu/~strength/intbfatmetab.htm



Gruß

Ekkehard



sine amore, sine arte, non vita est!

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Original von vino:
Interessanter Aspekt

Einen reduzierten GU gibt es vor allem, wenn man etwa 1/3 weniger Energie (kcal) zu sich nimmt als man braucht, also bei einer extremen Reduktionsdiät oder beim Fasten. Dieser reduzierte GU (bezogen auf die Muskelmasse) ist aber spätestens 2 Wochen nach Rückkehr zu einer ausgeglichenen Energiebilanz wieder auf Normalniveau. Es gibt keinen dauerhaft abgesenkten GU durch Diäten (beogen auf die Muskelmasse). Hat man gefastet und keinen Sport getrieben, ist er durch den Abbau von Muskelmasse natürlich niedriger als vorher! Das dürfte - zusammen mit einem zu großen Unterschied im Lebens- und Ernährungsstil zwischen Diät- und Alltagsleben (was dauerhafte Umstellungen nahezu verhindert) - einer der Hauptgründe für das Jojo-Syndrom sein: schnelle Rückkehr zur alten Völlerei und zuwenig Bewegung. Wer also eine Reduktionsdiät macht, sollte die "Belohnung" unbedingt erst in die 3. Woche nach Ende der Diät legen!
Interessanter Aspekt,
Das würde bedeuten, dass ein Jojo-Effekt nach drei Wochen wieder ausgeglichen ist? Ne, das ist nich....
Und diese Betrachtung auf die Muskelmasse zu beziehn, macht das Ganze nur unnötig kompliziert, wenns auch einfacher verständlich sein kann.
Im günstigsten Fall sollte es kein Diätleben geben (bzw. keinen Unterschied zwischen Diät-und Alltagsleben)

Wer sich nach einer Diät `belohnt`, erreicht gar nichts, ausser dass sich der Körper drüber freut, mal wieder `mehr` zu bekommen, was auch prompt eingelagert wird.
Das ist ein Jojo-Effekt, und den bekommt man nich innerhalb von drei Wochen weg....

Fasten gehört nich in die Rubrik Diät. Punkt. Gehört also nicht hierher.
Das sollte man eh nicht ohne Arzt vollziehn. (entweder davor und danach oder während und danach, alles andere ist nicht zu verantworten)



Für den Abbau von Fettgewebe ist Krafttraining übrigens deutlich effizienter als Laufen bzw. extensiver Ausdauersport - man muss dabei nur einen Bruchteil an "Kalorien verbrennen", um genausoviel Fett abzubauen. Wer will, kann das - auf englisch - hier nachlesen:

http://www.wsu.edu/~strength/hiit.htm




http://www.wsu.edu/~strength/intbfat.htm




http://www.wsu.edu/~strength/intbfatmetab.htm




Ist dabei auch gesagt, dass Muskeln an sich schwerer sind? Jemand, der Krafttraining macht und Muskeln aufbaut, kann es sich erst mal abschminken, zur gleichen Zeit Gewicht zu reduzieren.

Und in diesen Links (ich hab da ma drin gestöbert und gelesen) hab ich nicht entdeckt, dass es da einen Unterschied zwischen Krafttraining und Konditionstraining per se gibt. Es wird nur nachgewiesen,dass man generell mehr Energie verbrennt, wenn man mehr leistet. Das ist auch beim Laufen so.

Zitat
A large body of research exists showing that high-intensity exercise is better for fat loss than low-intensity exercise. This study supports this. The idea that one must train in the "fat-burning zone" to maximize fat loss is a myth. 70% of the energy supplied to the body at rest is supplied by fat, but nobody gets lean by sitting around all day. What matters is the total daily energy expenditure.

Zitatende

nich wirklich was neues, halt mal zur Abwechslung auf Englisch...:look:


LG

Mermaid ;)

[ Dieser Beitrag wurde von Mermaid am 19.04.2003 editiert. ]

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Original von Mermaid:
Das würde bedeuten, dass ein Jojo-Effekt nach drei Wochen wieder ausgeglichen ist? Ne, das ist nich...
nein, das soll heißen, dass ein Festessen direkt nach Diät-Ende durch den noch niedrigen GU besonders gut ansetzt!
Und diese Betrachtung auf die Muskelmasse zu beziehn, macht das Ganze nur unnötig kompliziert, wenns auch einfacher verständlich sein kann.
Der Grund war folgender: Unterschiede im GU sind auf 2 Arten möglich:

- "Hungerstoffwechsel" bei stark reduzierter Energiezufuhr, der Grundumsatz (auch pro kg Muskelmasse) sinkt. Dieser Effekt lässt ca. 10-15 Tage nach Rückkehr zur ausgegelichenen Energiebilanz nach.
- Muskeln brauchen mehr GU als Fettgewebe, daher ist der GU vor allem von der Muskelmasse abhängig (Unterschied Mann-Frau, Abnahme im Alter und nach Fasten).

Es gibt also 4 Kombinationsmöglichkeiten:

1. kaum Bewegung und Hungerstoffwechsel, im Extremfall Fasten. Effekt: GU pro kg Muskeln sinkt, die Muskelmasse nimmt ebenfalls ab (kein Trainingsreiz, beim Fasten zusätzlich Eiweißmangel). 2 Wochen lang nach Diät/Fasten-Ende sehr niedriger GU, danach ebenfalls niedriger GU als vorher wegen Muskelabbau
2. kaum Bewegung, gemäßigte Diät. Effekt: GU pro kg Muskeln bleibt gleich, da kein Hungerstoffwechsel. Gewichtsabnahme und Fettabbau möglich, aber langwierig - dafür keine Risiken (außer die üblichen durch Bewegungsmangel. Trotzdem langfrisiger Erfolg möglich durch praktikable Ernährungsumstellung (keine Extrem-Diät)
3. Sport (im Idealfall Krafttraining), strenge Diät/Hungerstoffwechsel. Effekt: GU pro kg Muskel sinkt evtl. ab, aber durch Trainingsreiz erfolgt bei ausreichender Eiweißzufuhr (mindestens 0,5g/kg Körpergewicht/Tag, besser 1g) kein Muskelabbau, bei Krafttraining sogar Muskelaufbau möglich. ca. 2 Wochen lang nach Diät-Ende leicht verringerter Gu pro kg Muskeln, der evtl. durch mehr Muskelmasse ausgeglichen wird, der Sport trägt durch den "Leistungsumsatz" ebenfalls dazu bei, dass genügend "Kalorien verbrannt" werden. Vorteil: rasche Erfolge, Nachteil: Ernährungsunterschied evtl. zu groß für dauerhafte Verhaltensänderung
4. Sport/Krafttraining, gemäßigte Diät (d.h. nur leicht negative Energiebilanz). Effekt: GU pro kg Muskeln bleibt gleich, kein Muskelabbau, bei Krafttraining und genügend Eiweiß eher im Gegenteil. GU tendenziell steigend. Vorteil: Dauerhafter Erfolg einer Ernährungsumstellung wahrscheinlich, Sport beeinflusst viele Risikofaktoren positiv und durch mehr Muskelmasse "schmilzt" das Fett auch auf dem Sofa ... :D
Im günstigsten Fall sollte es kein Diätleben geben (bzw. keinen Unterschied zwischen Diät-und Alltagsleben)
Das ist natürlich das Optimum!
Fasten gehört nich in die Rubrik Diät. Punkt. Gehört also nicht hierher.
Das sollte man eh nicht ohne Arzt vollziehn. (entweder davor und danach oder während und danach, alles andere ist nicht zu verantworten)
Volle Zustimmung
Ist dabei auch gesagt, dass Muskeln an sich schwerer sind? Jemand, der Krafttraining macht und Muskeln aufbaut, kann es sich erst mal abschminken, zur gleichen Zeit Gewicht zu reduzieren.
Womit es wieder angebracht ist, auf die Sinnlosigkeit des Körpergewichts hinzuweisen. Viel wichtiger ist das Spiegelbild oder der Hosenbund, nicht eine Zahl auf einer Skala! Zitat: Männer schauen Frauen gerne an, sie wiegen sie nicht nach! Ob eine Frau nun 59,5 oder 60,5 kg wiegt (oder 69,5 oder 70,5) - völlig wurscht, das schwankt sowieso je nach Trinkbilanz (und auch Zyklustagen!).
Und in diesen Links (ich hab da ma drin gestöbert und gelesen) hab ich nicht entdeckt, dass es da einen Unterschied zwischen Krafttraining und Konditionstraining per se gibt. Es wird nur nachgewiesen,dass man generell mehr Energie verbrennt, wenn man mehr leistet. Das ist auch beim Laufen so.
Das stimmt, aber unter HIIT (high intensity interval training) versteht man ein anstrengendes Mehrsatz-Krafttraining und "resistance training" ist ebenfalls Krafttraining - "endurance training" ist Ausdauertraining. Es ist vor allem dieser Abschnitt (aus http://www.wsu.edu/~strength/hiit.htm ), den ich gemeint habe:

Tremblay et al (23) performed the most notable study which demonstrates that high-intensity exercise, specifically intermittent, supramaximal exercise, is the most optimal for fat loss. Subjects engaged in either an endurance training (ET) program for 20 weeks or a high-intensity intermittent-training (HIIT) program for 15 weeks. The mean estimated energy cost of the ET protocol was 120.4 MJ, while the mean estimated energy cost of the HIIT protocol was 57.9 MJ. The decrease in six subcutaneous skinfolds tended to be greater in the HIIT group than the ET group, despite the dramatically lower energy cost of training. When expressed on a per MJ basis, the HIIT group`s reduction in skinfolds was nine times greater than the ET group.

Die Hautfaltendicke nahm beim Mehrsatz-Krafttraining also bezogen auf die "verbrauchten Kalorien" (energy cost in MJ, Megajoule) um das neunfache (!!!) stärker ab als beim Ausdauertraining. Dieser Unterschied ist mit dem nahezu linearen Zusammenhang zwischen Lauftempo und Energieverbrauch nicht zu vergleichen - der folgende Absatz nennt ja die Unterschiede, die sich im Stoffwechsel zeigen ("Nachbrenneffekt" - noch einige Zeit erhöhter Grundumsatz, höherer Spiegel der freien Fettsäuren im Blut, diverse Enzymaktivitäten). Auch regt moderates Ausdauertraining den Appetit stärker an als intensives Training. Natürlich kann man auch beim Laufen intensives Intervalltraining machen (es werden Pulsbereiche von 80-90%HFmax genannt) - allerdings sollte man dafür über eine gewisse Grundlagenausdauer verfügen (und das Verletzungsrisiko ist beim Krafttraining an Geräten vermutlich geringer). Für den Anfang ist es sicher praktikabler, weiter oder schneller zu laufen.
nich wirklich was neues, halt mal zur Abwechslung auf Englisch...:look:
Stimmt, die Studien sind etwa 10 Jahre alt - umso besser, dass sogar Frauenzeitschriften mittlerweile ihre Fitnesstipps an diesen Erkenntnissen orientieren :D

Gruß

Ekkehard

sine amore, sine arte, non vita est!

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Original von vino:
Der Grund war folgender: Unterschiede im GU sind auf 2 Arten möglich:

- "Hungerstoffwechsel" bei stark reduzierter Energiezufuhr, der Grundumsatz (auch pro kg Muskelmasse) sinkt. Dieser Effekt lässt ca. 10-15 Tage nach Rückkehr zur ausgegelichenen Energiebilanz nach.
- Muskeln brauchen mehr GU als Fettgewebe, daher ist der GU vor allem von der Muskelmasse abhängig (Unterschied Mann-Frau, Abnahme im Alter und nach Fasten).

Es gibt also 4 Kombinationsmöglichkeiten: (..)
aber so explizit differenziert findet man das über den GU nich in der gängigen Fachliteratur... und es berechnet so auch kaum jemand nach.... das ist schon ein wenig in den Krümel gesucht.... ;)
[...], aber unter HIIT (high intensity interval training) versteht man ein anstrengendes Mehrsatz-Krafttraining und "resistance training" ist ebenfalls Krafttraining - "endurance training" ist Ausdauertraining. Es ist vor allem dieser Abschnitt (aus http://www.wsu.edu/~strength/hiit.htm ), den ich gemeint habe:

nu jaa,
beim beim Krafttraining kann der Nachbrenneffekt was ausmachen, ok...

Dafür gibts auch was nettes an deutschsprachigen aktuellen und - ich hoffe es - anschaulichen Links:



http://www.ernaehrung.de/tipps/allgemei ... aehr10.htm


http://www.evos.de/fettab/fettinfo.htm


http://gin.uibk.ac.at/thema/sportundern ... nnung.html





LG

Mermaid

[ Dieser Beitrag wurde von Mermaid am 19.04.2003 editiert. ]

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Original von Mermaid:
aber so explizit differenziert findet man das über den GU nich in der gängigen Fachliteratur... und es berechnet so auch kaum jemand nach.... das ist schon ein wenig in den Krümel gesucht.... ;)
klar, darfst mich Krümelmonster nennen ... und in der Fachliteratur, also in Studien, wird das durchaus differenziert! Hier nur ein Beispiel - natürlich auf englisch und sehr ausfühlich ... http://www.ajcn.org/cgi/content/full/72/5/1088 - das Schaubild ist vielleicht aussagekräftiger: http://www.ajcn.org/cgi/content/full/72/5/1088/F1 (Grundumsatz auf die fettfreie Masse bezogen)

Im Ernst, aber die Unterscheidung macht schon manches klarer, finde ich. Sicher ist das Nachrechnen nicht sinnvoll (außer in der Forschung oder bei Studien) und für zuhause auch nicht praktikabel, aber wenn man über die Wirkungsweisen Bescheid weiß, kann man Fehler vermutlich vermeiden :D
Den Link halte ich für nicht so gut, da stehen zwei Behauptungen drin, die längst widerlegt sind:

- "Nur bei mäßigem Tempo wird der Fettstoffwechsel aktiviert; trainiert man zu schnell, werden Kohlenhydrate verbrannt, was für die Figur nichts bringt" - Natürlich bringt jede "verbrannte Kalorie" etwas, auch für die Figur! Hier wird der Unterschied zwischen Energiebereitstellung während der Belastung und der Energiebilanz insgesamt nicht gemacht.

- Der Fettstoffwechsel setzt nach etwa 20 Minuten ein, läuft dann noch aber nach dem Training noch eine Weile weiter. Richtig auf Hochtouren kommt der Fettstoffwechsel nach etwa 45 Minuten! - Das ist natürlich Quatsch hoch zehn - der Fettstoffwechsel ist (fast) immer in Gang, wovon wird denn der GU bestritten? Ganz schnell vergessen, diese Sätze!

Gruß

Ekkehard




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Ja das finde ich ja gut, jetzt sind wenigsten alle so hin u. her gerissen wie ich,
DAGGI der Artikel steht in dem kleinen Zusatzhaft Seite 25
ich habe heute auch schon mit meiner Aphotekerin gesprochen, Lauf u. Ernährungsprofi, die konnte dies bestätigen, sagt aber das sich das nach 3 Monaten etwa normalisiert, eine Möglichkeit während einer Trainingspause, dies zu vermeiden wäre, die Ernährung darauf einzustellen, daß der Stoffwechsel angekurbelt wird.

Muskeln wiegen mehr wie Fett, wissen wir ja, aber optisch ist man eben schlanker

org. aus dem Artikel

Erfolgreiches Ausdauertraining senkt den Energieverbrauch in den Trainingspausen eher ab. Im Lauftraining ist es ja ein erwünschtes Ziel einen sparsamen Stoffwechsel zu bekommen. Die Ausdauer wird um so besser, je weniger Energie zwecklos vergeudet wird. Dieser Faktor bewirkt, daß ein trainierter unter Umständen sehr schnell zulegt, wenn er seine Trainingsroutine unterbricht.
Das ist ein Auszug aus dem Artikel

Es soll sogar Läufer geben die während des Laufens zulegen an Gewicht u. dann ihr Laufpensum erhöhen müssen?!

Waldi

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Ich danke Dir Waldi,
dann brauche ich ja nicht mehr suchen. Die Beilagen lese ich immer als letztes. :P

Gruß
Daggi :bounce: ;)

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Also mich läßt dieser Artilkel nicht los u. ich habe jetzt an runners world geschrieben, mal sehen was die dzu noch meinen. mir sind da auch zu viele widersprüche drin.

waldi

Ostern war hart
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