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Trainiere ich wirklich zu viel?

Trainiere ich wirklich zu viel?

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Guten Morgen liebe Lauf-Gemeinschaft,

ich wende mich an euch, weil ich denke niemand weiß so gut über das Thema Laufen bescheid, als ihr…

Kurz zu meiner Situation:
Ich habe mir im Januar ein Laufband zugelegt, welches ich nun täglich benutze. Anfangs habe ich mit ca. 40 Minuten am Tag angefangen. Das war mir allerdings schnell zu wenig und ich habe mein Laufpensum kontinuierlich gesteigert.
Leider hege ich den Drang etwas zu übertreiben; beziehungsweise einen Ehrgeiz zu entwickeln, der schon etwas kritisch zu betrachten ist.
Nun ja, seit ca. einem Monat laufe ich nun täglich etwas über zwei Stunden und komme so auf eine wöchentliche Laufeinheit von 100km und 7000 verbrannte Kalorien. Ich muss dazu sagen, dass ich nicht jogge sondern so schnell gehe, wie mich meine Beine tragen. Aufgrund von meinem Asthma ist es mir nicht möglich lange beim joggen durchzuhalten, sodass ich sehr sehr schnell walke.
Die Anfangsprobleme habe ich sehr schnell kennengelernt und litt unter enorm kaputten Füßen. Ständig hatte ich Blasen und habe immer wieder geblutet…dabei sind meine Laufschuhe wirklich bequem.
Nun ist es so, dass nach einigen schmerzfreien Phasen, viel schlimmere Probleme aufgetaucht sind. Seitdem ich täglich über zwei Stunden auf dem Laufband verbringe, schmerzen meine Zehenkuppen ungemein. Ich kann zwar Blasen erkennen, aber die sind nicht so, wie „normale“ Blasen. Manchmal sehe ich auch gar nichts. Wenn ich also nur an die Zehenkuppe komme, schmerzt es so schlimm, dass ich fast wimmere. Desweiteren sind meine kleinen Zehen total verhärtet und weisen Druckstellen auf. Mir ist es leider auch nicht mehr möglich andere Schuhe als meine zwei Paar Laufschuhe zu tragen.
Jetzt sagt wahrscheinlich jeder von euch: Na dann hör doch einfach mal auf. Pausiere oder gehe zum Arzt. das kann ich aber nicht. Das Laufen gehört für mich einfach dazu. Ich muss das quasi machen, sonst denke ich den Tag über an nichts anderes. Meine Familienmitglieder nervt das ganze schon ziemlich und ich durfte mir lange ein paar negative Kommentare anhören. Momentan sind sie eher ruhig und haben es wohl akzeptiert. Eine Verbesserung meiner Bein- & Pomuskeln kann man schon sehen. Leider ist die oberste Hautschicht noch nicht so straff, wie ich es mir wünschen würde.

Es tut mir Leid, dass der Text so lange geworden ist. Könnt ihr mir dazu vielleicht ein paar Fragen beantworten?
1. Findet ihr mein Laufpensum ungesund und gebt ihr meiner Familie recht?
2. Kann man etwas gegen die kaputten Füße tun? Ich habe gelesen, dass man maßgeschneiderte Laufschuhe kaufen sollte. Allerdings sollen diese nur 800km halten und die wären bei mir in acht Wochen erreicht.
3. Muss man gesundheitliche Schäden erwarten?
4. Was kann man tun um evtl. noch bessere Erfolge erzielen zu können?

Vielen lieben Dank für eure Mühe.

2
1. Ja
2. Ja, z.B. barfuß auf dem Laufband gehen
3. Jein
4. Intelligent trainieren
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Nela91 hat geschrieben: Anfangs habe ich mit ca. 40 Minuten am Tag angefangen. Das war mir allerdings schnell zu wenig und ich habe mein Laufpensum kontinuierlich gesteigert.
Leider hege ich den Drang etwas zu übertreiben; beziehungsweise einen Ehrgeiz zu entwickeln, der schon etwas kritisch zu betrachten ist.
Nun ja, seit ca. einem Monat laufe ich nun täglich etwas über zwei Stunden und komme so auf eine wöchentliche Laufeinheit von 100km und 7000 verbrannte Kalorien. [...]
Die Anfangsprobleme habe ich sehr schnell kennengelernt und litt unter enorm kaputten Füßen. Ständig hatte ich Blasen und habe immer wieder geblutet…dabei sind meine Laufschuhe wirklich bequem. Nun ist es so, dass nach einigen schmerzfreien Phasen, viel schlimmere Probleme aufgetaucht sind. Seitdem ich täglich über zwei Stunden auf dem Laufband verbringe, schmerzen meine Zehenkuppen ungemein. Ich kann zwar Blasen erkennen, aber die sind nicht so, wie „normale“ Blasen. Manchmal sehe ich auch gar nichts. Wenn ich also nur an die Zehenkuppe komme, schmerzt es so schlimm, dass ich fast wimmere. [...]
Jetzt sagt wahrscheinlich jeder von euch: Na dann hör doch einfach mal auf. Pausiere oder gehe zum Arzt. das kann ich aber nicht. Das Laufen gehört für mich einfach dazu. Ich muss das quasi machen, sonst denke ich den Tag über an nichts anderes. Meine Familienmitglieder nervt das ganze schon ziemlich und ich durfte mir lange ein paar negative Kommentare anhören.
Hallo Nela und willkommen im Forum.

""Primäre Sportsucht", sagt der Sportpsychologe Dr. Heiko Ziemainz, "bedeutet einen unkontrollierbaren, das Leben bestimmenden Drang nach exzessivem Sporttreiben." Der sei verbunden mit einer Steigerung der Dosis, fehlenden Erholungszeiten, sozialen Alltagskonflikten in Familie und Beruf, dem Tolerieren von Verletzungen sowie großen körperlichen Leiden."
[zit. aus Wann Sportsucht anfängt - Onmeda.de]

Ich sehe da deutliche Anzeichen von primärer Sportsucht bei Dir. Mir scheint aber auch, dass Du Ansätze von Problembewusstsein in diese Richtung hast.
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Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

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Klingt wirklich so, als hättest du eventuell Recht. Allerdings hat mich dieser Sport von einem anderen Leiden erlöst. Ich habe vorher ziemliche Essprobleme gehabt. Heißt: Ich war nicht magersüchtig, aber ich habe sehr sehr wenig gegessen obwohl ich ein normales Gewicht hatte/habe. Irgendwann habe ich dann das Laufband für mich entdeckt und dank dieser sportlichen Tätigkeit kann ich mir nun auch mal ein Stückchen Kuchen gönnen oder ein normales Abendessen zu mir nehmen.

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Exzessives süchtiges Sporttreiben mit dem Motiv, es um des Zwecks des Kalorienverbrauchs willen zu tun, ist, so wie Du es beschreibst, ein häufiges Symptom einer in die Magersuchtrichtung gehenden Verhaltensstörung.
Nela91 hat geschrieben:Irgendwann habe ich dann das Laufband für mich entdeckt und dank dieser sportlichen Tätigkeit kann ich mir nun auch mal ein Stückchen Kuchen gönnen oder ein normales Abendessen zu mir nehmen.
Das sollte einem psychisch gesunden Menschen möglich sein, ohne in der Weise wie Du es tust Sport zu treiben.
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Hm, dann hat dich der Sport aber nicht wirklich von deinem anderen Leiden erlöst, wenn ich deine Argumentation lese.

Wenn deinen Eingangspost eine dir fremde Person geschrieben hätte und du würdest dies lesen -> was wäre deine Antwort auf deine Frage 1?

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RunnersMax hat geschrieben:Hm, dann hat dich der Sport aber nicht wirklich von deinem anderen Leiden erlöst, wenn ich deine Argumentation lese.

Wenn deinen Eingangspost eine dir fremde Person geschrieben hätte und du würdest dies lesen -> was wäre deine Antwort auf deine Frage 1?
Ich weiß, dass das komplette Verhalten von mir nicht gesund ist. Aber ich denke mir, dass es besser ist viel Sport zu machen, statt zu hungern. Natürlich esse ich jetzt auch nicht wahllos und versuche mich beim Süßigkeitenkosum etc. einzuschränken…Aber oftmals erwische ich mich doch dabei und denke mir: Jetzt kann ich es mir ja leisten.

Ist es nicht so, dass viele Sportler unter einer Sportsucht leiden? Ich meine, kaum einer wird freiwillig auf seinen Sport verzichten, oder?

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Ich drösel das ganze mal von der anderen Seite auf, bitte nicht erschrecken, auf einmal klingt das alles nicht mehr so heftig:

2h/14km schnelles Gehen ist eine Distanz, die spätestens nach ein wenig Übung eigentlich kein Problem für den Körper darstellen sollten.

Und die Beschwerden, die ich sehe klingen für mich alle nach nicht richtig passenden Schuhen. Wenn die Zehen vorne so anstoßen sind die Schuhe vorne zu klein. Ständige Blasen in immer den gleichen Schuhen sollten auch nicht auftreten. Da sich das Ganze eh auf dem Laufband abspielt finde ich die Barfuß-Idee großartig. Klar, am Anfang wird es da auch Problemchen geben, aber mit denen kommt der Fuß sehr schnell klar.

Jetzt das große Aber:

Der Körper braucht Erholung. Auch ohne die Fußbeschwerden muss mindestens (!!!) ein Ruhetag pro Woche angsagt sein, das machen selbst Spitzensportler so. Und mit den Fußbeschwerden weitermachen und zwar so, dass keine anderen Schuhe mehr passen klingt in der Tat nach einer Sucht...
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PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Nela91 hat geschrieben: Ist es nicht so, dass viele Sportler unter einer Sportsucht leiden? Ich meine, kaum einer wird freiwillig auf seinen Sport verzichten, oder?
Ich sag mal so: Unter heftigen Schmerzen infolge einer Überlastungsverletzung trotzdem weiter machen zu müssen, bis zum Wimmern unter der fortgesetzten Belastung ist etwas, das psychisch gesunde Sportler nicht tun würden.
Dann ist Regeneration und Ausheilen angesagt, denn das ist dann nur noch Raubbau am Körper.

Das nochmal mehr, als dass es bei Dir ja nicht um Training für einen Wettkampf oder Sponsorengelder geht. Aber normalerwiese verhalten sich nicht mal Hochleistungsathleten so.

Wie geht es Dir bei dem Gedanken, mal eine Woche komplett zu pausieren, bis die Füße ausgehelit sind und nicht mehr schmerzen. Was befürchtest Du?
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Nela91 hat geschrieben:IIst es nicht so, dass viele Sportler unter einer Sportsucht leiden? Ich meine, kaum einer wird freiwillig auf seinen Sport verzichten, oder?
Viele verzichten erst unfreiwillig, wenn sie das falsch dosierte Training so "zerlegt" hat, dass gar nichts mehr geht - und zwar wochenlang. Dann fangen sie wieder fast bei Null an und lernen hoffentlich aus ihrem Fehler.
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Nela91 hat geschrieben:Ich weiß, dass das komplette Verhalten von mir nicht gesund ist. Aber ich denke mir, dass es besser ist viel Sport zu machen, statt zu hungern. Natürlich esse ich jetzt auch nicht wahllos und versuche mich beim Süßigkeitenkosum etc. einzuschränken…Aber oftmals erwische ich mich doch dabei und denke mir: Jetzt kann ich es mir ja leisten.
Liebe Nela,

Du machst dich kaputt.

Deine Gedanken kreisen nur um Essen, Figur, straffe Haut, verbotene Lebensmittel, Sport usw. Du bist auf dem direkten Weg in eine massive Essstörung, aber das weißt Du auch.
Die Familie macht Druck, damit Du endlich wieder normal essen sollst, also besorgst Du dir ein Laufband. Sieht ja so gesund aus, wenn man Sport macht. Aber für dich bedeutet es in erster Linie, jetzt nach außen ein normales Essverhalten zu leben und dich anschließend mit stundenlanger Bewegung für die verbotenen Lebensmittel zu bestrafen.

Nichts davon ist gesund und normal. Es gibt keine verbotenen Lebensmittel, auch Kuchen, Süßigkeiten und Pizza sind normale Dinge, die zum Alltag gehören. Stundenlanges Rumrennen mit dem einzigen Ziel, sich normale Lebensmittel zu erlauben, ist krank.

Höre bitte auf deine Familie, die sich zu Recht große Sorgen um dich macht. Es gibt sehr gute Möglichkeiten, um mit fachlicher Hilfe aus diesem Teufelskreis heil und gesund herauszukommen.

Ich wünsche dir alles Gute.

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ruca hat geschrieben:Viele verzichten erst unfreiwillig, wenn sie das falsch dosierte Training so "zerlegt" hat, dass gar nichts mehr geht - und zwar wochenlang. Dann fangen sie wieder fast bei Null an und lernen hoffentlich aus ihrem Fehler.
Nein, erfolgreiche Laufsportler sind nicht so dumm wie Du denkst, sondern haben gelernt, ihren Körper zu respektieren und gut auf ihn zu hören. Nur so können sie langfristig Erfolge erzielen. Das zu lernen ist ein entscheidender Teil des jahrelangen Trainingsprozesses.
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runningdodo hat geschrieben:erfolgreiche Laufsportler sind nicht so dumm wie Du denkst
Auch viele von denen haben so angefangen. Und auch erfolgreiche Laufsportler sind nicht sicher davor, trotz Verletzung weiterzubelasten. Aktueller ganz gut dokumentierter Fall: Mockenhaupt. Die hat erst in allerletzter Sekunde die Notbremse gezogen.
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Erst einmal vielen lieben Dank an alle, die mir bisher geantwortet haben.
Ich finde es wirklich sehr sehr nett, dass ihr euch die Mühe macht.

Zum Thema zu kleine Schuhe: Das kann natürlich möglich sein. Ich werde mich in einem Fachgeschäft beraten lassen…aber erst einmal muss ich zu einer Fußpflegerin. Ich habe Füße wie jmd. der nie Schuhe getragen hat :D Barfuß laufen geht leider nicht. Da ich ja nicht gerade langsam gehe, gibt das ein ziemlich lautes Geräusch wenn ich ohne Schuhe darauf rumtrampel. Das poltert dann extrem.

Ich denke schon, dass ihr Recht habt mit dem was ihr sagt. Wenn ich einen Tag pausieren muss (kommt sehr selten vor und dann auch nicht freiwillig) versuche ich mich mit anderen Aktivitäten sportlich zu betätigen; sprich: spazieren gehen, viel Treppe laufen, Bauch-Beine-Po Übungen, Hoola Hoop usw. ) Aber dann esse ich an dem Tag natürlich auch weniger.

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Hallo Nela,

das Problem ist, dass Du hier eigentlich schreibst, um Dir von uns Absolution zu holen, also ein argumetatives Gegengewicht, zu Deiner Familie und auch zu Dir, was Dir sagen soll: "Ja, das ist ok so, geht uns allen hier im Forum auch nicht viel anders" und nicht, weil Du wirklich Tipps haben möchtest, die mit großer Wahrscheinlichkeit beinhalten, dass Du kürzer treten müsstest.


Ich finde, dass man das sehr deutlich heraus liest, denn Dir ist völlig klar, was Du EIGENTLICH machen müsstest.

Ich meine das absolut nicht böse und ein Stück weit kann ich Dich auch nachvollziehen, denn ich neige auch dazu, bei all zu großer Begeisterung für eine Sache Suchtverhalten zu entwickeln.

Aber ich kann nur ebenfalls sagen: Du läufst in massive Probleme hinein, wenn Du so weiter machst!
Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
Mein Blog: GinFit.de
Gabelstapler Glukose // Wie man NICHT auf Sub3 trainiert // GeckoanalysisDie bekanntesten FORENBANANEN // Guter Laufstil vs. schlechter Laufstil
Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...

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ruca hat geschrieben:Auch viele von denen haben so angefangen. Und auch erfolgreiche Laufsportler sind nicht sicher davor, trotz Verletzung weiterzubelasten. Aktueller ganz gut dokumentierter Fall: Mockenhaupt. Die hat erst in allerletzter Sekunde die Notbremse gezogen.
Mockenhaupt hat gegen ihren Körper gearbeitet, Raubbau betrieben und die Quitttung dafür bekommem. Sechs Wochen Laufpause sind das Resultat. Hoffentlich wird sie aus dem Schaden im o.g. Sinne klug und lernt daraus, dass es eben nicht sinnvoll ist mit der Brechstange die Olympiateinahme erzwingen zu wollen, obwohl der Körper eindeutige Signale gesendet hat.

Aber dass eine Weltklasseathletin sich so verhält, ist psychologisch eine andere Problematik als die von Nela.

Und Mockenhaupt kann trotz ihrer Situation als Berufssportlerin dann doch aus Einsicht die Füße still halten, was Nela wegen ihrer psychischen Problematik leider (noch?) nicht möglich ist.
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29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

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Nela91 hat geschrieben:
Ich denke schon, dass ihr Recht habt mit dem was ihr sagt. Wenn ich einen Tag pausieren muss (kommt sehr selten vor und dann auch nicht freiwillig) versuche ich mich mit anderen Aktivitäten sportlich zu betätigen; sprich: spazieren gehen, viel Treppe laufen, Bauch-Beine-Po Übungen, Hoola Hoop usw. )
Hallo Nela,

wenn Du nicht mal einen Tag freiwillig pausieren kannst, deutet dies auf ein massives psychisches Problem hin. Versuche mal, zwei Tage auf Sport zu verzichten. Schaffst Du das ??? Wenn nicht, solltest Du professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

LG Bonno

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Jetzt mal unabhängig davon, ob ich Pause machen kann und will... Ist es denn wirklich falsch zwei Stunden am Tag zu laufen? Ich meine, wir reden die ganze Zeit darüber warum ich laufe.. Ich würde gerne wissen, ob das an sich mit 100km in einer Woche bei 2 Stunden täglich zu viel oder vertretbar ist?

Und sieht man die Erfolg mehr, wenn man richtig läuft oder dauert das generell immer was?

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Nela91 hat geschrieben:Jetzt mal unabhängig davon, ob ich Pause machen kann und will... Ist es denn wirklich falsch zwei Stunden am Tag zu laufen?
Man kann eben nicht pauschal sagen "ja, ist ok" oder "nein, nicht ok". Ob eine Belastung X okay ist oder nicht, ist individuell. Der eine verträgt es und kann es machen. Der andere eben nicht. Es geht hier wieder in die Richtung, als würdest du nur eine Absolution oder argumentative Grundlage für dein soziales Umfeld haben wollen.

Aber wenn du unbedingt eine Antwort willst:
Wer Probleme bis zum "wimmern" dabei hat: Nein, da sind 2h am Tag laufen/walken/gehen/was auch immer nicht ok!

P.S.: Andererseits sind die Probleme mit den Füßen/Zehen, die du schilderst, ja noch harmlos. Die sollten schnell mit größeren Schuhen behoben sein. Es gibt auch Modelle mit extra großer Zehenbox. Und nein, maßgeschneidert müssen Laufschuhe nicht sein. Hätte bei jemanden, der seit Januar täglich läuft/schnell walkt und mittlerweile bei 100WKM angekommen ist, mehr Probleme erwartet. Aber ich denke, die werden nicht lange auf sich warten lassen.

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Ich möchte nur kurz hinzufügen, dass ich nicht beim Laufen wimmer... Sondern wenn ich dran komme. Die Zehen und Finger sind nun mal ziemlich empfindlich, weil dort viele Nerven enden.

Ich denke ich brauche dringend ein neues paar Schuhe

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Nela91 hat geschrieben:Jetzt mal unabhängig davon, ob ich Pause machen kann und will... Ist es denn wirklich falsch zwei Stunden am Tag zu laufen?
Laufen oder Walken?
Das geht mir nicht ganz klar hervor aus deinen letzten Beiträgen, wobei das am Grund"problem" ja nichts ändert...

Und ja, nachdem was du alles beschrieben hast, ist es meiner Meinung nach falsch, jeden Tag 2 Stunden "zu laufen", denn dein Körper sendet dir ganz eindeutige Signale, dass er es nicht mehr kann und dass er eine Regeneration braucht.

Was ich aber überhaupt nicht verstehe - warum, um Gottes Willen, verbringt man täglich 2 Stunden auf einem Laufband und nicht in der freien Natur bzw. einfach draussen?
Laufband im Winter mag ja ganz ok sein, aber jetzt, bei diesem herrlichen Wetter darf man das Laufband gerne verstauben lassen und sich in die frische Luft begeben - da bekommt das "Training" gleich eine andere Qualität!!!
Grüße, stefan

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Hallo Nela91,

sportlich gesehen brauchst Du ein anderes Training als ständig 2h auf dem Laufband gehen. Das ist kein Training.
Medizinisch-orthopädisch gesehen brauchst Du größere Schuhe.
Psychologisch gesehen brauchst Du kein Läuferforum, sondern jemand, der sich mit verzerrter Selbstwahrnehmung und den damit verbundenen Symptomen wie Essstörungen und Sportsucht auskennt.

Alles Gute.
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.

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Jeden Tag 2 Stunden zügig gehen sollte überhaupt kein Problem für einen gesunden Menschen darstellen. Das leisten Briefträger, aktive Rentner, Hundebesitzer oder Kinder mit einem langen Schulweg locker ohne irgendwelche Schäden oder Probleme. Die Beschwerden an den Füssen beruhen daher wahrscheinlich auf falschen Schuhen. Es wäre sowieso besser, Du würdest nicht das Laufband benutzen, sondern einfach an frischer Luft marschieren.

Körperlich sehe ich kein Problem - aber Du schilderst eine schwierige psychische Lage. Denn es sprechen einige Anzeichen dafür, dass Du Dich zwanghaft bewegst und eine unglückliche Verknüpfung mit einer Essstörung vorliegt. Ich empfehle einen einfachen Test: eine Woche nicht auf das Laufband und sehen, was passiert. Wenn Du das nicht schaffst und einen starken Leidensdruck verspürst, würde ich eine professionelle Beratung in Anspruch nehmen.
______________________________________

Es ist nicht entscheidend, woher man kommt, sondern wohin man geht.

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Nela91, ich würde gern deine Größe/Gewicht und BMI erfahren. Ich denke aber, ich kenne das Ergebnis schon ...

Nebenher wäre es eine Überlegung wert, eine Verhaltenstherapie und ggf. einen Ernährungsberater in Anspruch zu nehmen.

Zum Training selbst ist schon viel gesagt worden.
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Nela91 hat geschrieben:... Barfuß laufen geht leider nicht. Da ich ja nicht gerade langsam gehe, gibt das ein ziemlich lautes Geräusch wenn ich ohne Schuhe darauf rumtrampel. Das poltert dann extrem.
Da stimmt dann was nicht. Barfuß solltest du dich bewegen können wie eine Gazelle und nicht zu hören sein.
Nela91 hat geschrieben:... Ist es denn wirklich falsch zwei Stunden am Tag zu laufen?
Diese beliebige Verwendung des Begriffes Laufen für jede Art der Fortbewegung von Rennen bis Spaziergang ist leider zu missverständlich, um noch seriös auf deine Fragen zu antworten.
...Ich würde gerne wissen, ob das an sich mit 100km in einer Woche bei 2 Stunden täglich zu viel oder vertretbar ist?
Woher hast du die 100 km? Du bewegst dich in undefinierbarer Weise täglich zwei Stunden auf der Stelle. Das verlangt mehr mentale Härte als physisches Durchhaltevermögen. Ich könnte sowas nicht, weil ich für mich darin keinen Sinn sähe. Für dich mag diese Art des Tretens auf der Stelle in Ordnung sein, bei einfachem Gehen auch für weit länger als nur zwei Stunden täglich.
Und sieht man die Erfolg mehr, wenn man richtig läuft oder dauert das generell immer was?
Auf welchen Erfolg willst du hinaus?
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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Dann beantworte ich mal ein paar Fragen:
Zum einen laufe ich nicht sondern walke, wie in meinem Startthema erläutert. Ich leide an sehr starkem allergischem Asthma und habe immer wieder starke Allergieschübe. Walken finde ich als Begriff aber ziemlich ätzend, weil viele „Muttis“ im Wald walken und ich die mit meinem Tempo 10x überhole. :D
Viele von euch denken wahrscheinlich ich spaziere nur (vergleich mit Postboten). Dies ist nicht der Fall. Ich power mich wirklich komplett aus und merke nach zwei Stunden, dass meine Beine immer schwerer werden. Desweiteren kann ich wegen der Allergie keinen Sport draußen verrichten. Ich kann nur ein Fenster beim „walken“ öffnen (Pollenschutzgitter) ansonsten muss das andere geschlossen bleiben. Nicht mal Fahrrad fahren geht bei schönem Wetter.

Mein BMI ist völlig normal. Ich bin weder untergewichtig, noch ein „Spargeltarzan“.
Wenn du ihn dennoch berechnen möchtest:
Größe 1.70 – Gewicht: 62 kg
Natürlich habe ich seitdem mehr an Muskelmasse zugelegt.

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Ich will nochmal kurz zeigen, warum das mit der Ernährung sehr problematisch klingt und hier etliche Alarmglocken angehen.:
Nela91 hat geschrieben:und komme so auf eine wöchentliche Laufeinheit von 100km und 7000 verbrannte Kalorien.


Die 7000 Kalorien sind nur ein Schätzwert. Es können auch 5000 oder 9000 sein (zu optimistische Angaben kurbeln den Laufbandverkauf an :teufel: ). Zudem ist die Frage, was Du ansonsten in dieser Zeit gemacht hättest und wieviele Kalorien das verbraucht hätte.

Nela91 hat geschrieben: Allerdings hat mich dieser Sport von einem anderen Leiden erlöst. Ich habe vorher ziemliche Essprobleme gehabt. Heißt: Ich war nicht magersüchtig, aber ich habe sehr sehr wenig gegessen obwohl ich ein normales Gewicht hatte/habe.

Um jetzt knallhart zu sein klingt es nicht so, als hätte sich das entscheidend geändert:


und dank dieser sportlichen Tätigkeit kann ich mir nun auch mal ein Stückchen Kuchen gönnen oder ein normales Abendessen zu mir nehmen.


Beides dürftest Du auch ohne Sport - Wie jeder andere Mensch auch.
Nela91 hat geschrieben: Ich denke schon, dass ihr Recht habt mit dem was ihr sagt. Wenn ich einen Tag pausieren muss (kommt sehr selten vor und dann auch nicht freiwillig) versuche ich mich mit anderen Aktivitäten sportlich zu betätigen; sprich: spazieren gehen, viel Treppe laufen, Bauch-Beine-Po Übungen, Hoola Hoop usw. ) Aber dann esse ich an dem Tag natürlich auch weniger.
Ob Du mit Deinem "Ausgleichssport" soviel weniger an Kalorien verbrauchst bezweifel ich stark. Und selbst wenn: Für mich klingt das so, als würdest Du nur normal Essen, wenn Du Sport machst. Kein Sport, kein normales Essen. Täglich Sport - Täglich normal essen. Und was versuchst Du krampfhaft? Täglich Sport.
Ich habe vorher ziemliche Essprobleme gehabt
Die hast Du immernoch.
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barefooter hat geschrieben:Da stimmt dann was nicht. Barfuß solltest du dich bewegen können wie eine Gazelle und nicht zu hören sein.
Naja, ich schlendere ja nicht durch die Gegend sondern gehe so schnell, dass ich eigentlich joggen müsste. Das Laufband macht an sich auch schon ein etwas lauteres Geräusch und wenn ich dann noch versuche so schnell barfuß auf dem Band zu laufen, poltert es etwas. Ist schwer zu erklären aber es ist leider so.



Diese beliebige Verwendung des Begriffes Laufen für jede Art der Fortbewegung von Rennen bis Spaziergang ist leider zu missverständlich, um noch seriös auf deine Fragen zu antworten.
Deswegen habe ich es weiter unten noch mal erklärt und entschuldige mich solche Missverständnisse aufzuwühlen… Ich walke.. (auch wenn ich den Begriff nicht leiden kann)




Woher hast du die 100 km? Du bewegst dich in undefinierbarer Weise täglich zwei Stunden auf der Stelle. Das verlangt mehr mentale Härte als physisches Durchhaltevermögen. Ich könnte sowas nicht, weil ich für mich darin keinen Sinn sähe. Für dich mag diese Art des Tretens auf der Stelle in Ordnung sein, bei einfachem Gehen auch für weit länger als nur zwei Stunden täglich.

Nun ja, ein Laufband hat eine digitale Anzeige auf der man ablesen kann, wie weit man am Tag läuft. Da ich kein 08/15 Laufband besitze sondern ein ziemlich gutes, denke ich dass man dieser Anzeige vertrauen kann. Dieses Ergebnis mal 7 ergibt mein wöchentliches Laufpensum. Und wenn man solche Allergien hat wie ich, muss man sich eben anderweitig helfen…


Auf welchen Erfolg willst du hinaus?
Ich will keinen Marathon gewinnen…denn ich „walke“ lieber für mich alleine.
Hm straffere Beine, weniger Hüftspeck.. das wäre doch was :D

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nur als Frage am Rande, dass man sich dein "sehr sehr schnelles Walken" besser vorstellen kann - wie viele Kilometer machst du, laut Laufband, in diesen 2 Stunden?
Grüße, stefan

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Die 7000 Kalorien sind nur ein Schätzwert. Es können auch 5000 oder 9000 sein (zu optimistische Angaben kurbeln den Laufbandverkauf an :teufel: ). Zudem ist die Frage, was Du ansonsten in dieser Zeit gemacht hättest und wieviele Kalorien das verbraucht hätte.
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Wahrscheinlich würde ich mich auch mal hinsetzen oder in Ruhe einkaufen fahren etc. Mein Tag hat ja genau wie eurer 24 Stunden. Zudem muss ich 60km zur Arbeit hin und zurück fahren und bin voll berufstätig. Das heißt, dass ich das ganze abends oder morgens dazwischen schiebe und alles versuche so zu drehen, dass es klappt. Arbeite da kürzer, damit ich noch einkaufen kann, hole das an einem anderen Tag nach usw.
Ich bin also nonstop von 05.00 – 20.15 Uhr unterwegs.. bis auf meine Bürotätigkeit.



Um jetzt knallhart zu sein klingt es nicht so, als hätte sich das entscheidend geändert:




Beides dürftest Du auch ohne Sport - Wie jeder andere Mensch auch.



Ob Du mit Deinem "Ausgleichssport" soviel weniger an Kalorien verbrauchst bezweifel ich stark. Und selbst wenn: Für mich klingt das so, als würdest Du nur normal Essen, wenn Du Sport machst. Kein Sport, kein normales Essen. Täglich Sport - Täglich normal essen. Und was versuchst Du krampfhaft? Täglich Sport.
Also..ich versuche auch mit dem Sport nicht zu viel zu essen.
Heißt morgens zwei Knäcke, mittags nichts oder Gurke, nachmittags Erdbeeren oder Banane mit 0,1%Joghurt und Gummibären oder ein Stück Kuchen (ab und an),
abends esse ich oft nur ein Brötchen mit Gurke, Spargel und Ei. Und als Nachtisch Vanilleeis. Am Wochenende esse ich dann ein richtiges Abendessen (auch mal Pizza).



Die hast Du immernoch.[/QUOTE]

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Nela91 hat geschrieben:
Heißt morgens zwei Knäcke, mittags nichts oder Gurke, nachmittags Erdbeeren oder Banane mit 0,1%Joghurt und Gummibären oder ein Stück Kuchen (ab und an),
abends esse ich oft nur ein Brötchen mit Gurke, Spargel und Ei. Und als Nachtisch Vanilleeis. Am Wochenende esse ich dann ein richtiges Abendessen (auch mal Pizza).
Sch...

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PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Was ist denn eigentlich dein Wunschgewicht?

Warst Du schon einmal wesentlich dünner oder dicker?

Welche Kleidergröße trägst Du?

Wie lange ist deine letzte Blutuntersuchung her und gab es Auffälligkeiten?

Wie lange hast Du schon dieses "spezielle" Essverhalten?

Warum glaubst Du, bei deinem Gewicht und deiner Größe so ein gesundheitsgefährdendes Ess- und Bewegungsprogramm machen zu müssen?

Wann hast Du Freizeit und Spaß?

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FeldWaldWiese hat geschrieben:Was ist denn eigentlich dein Wunschgewicht?

Warst Du schon einmal wesentlich dünner oder dicker?

Welche Kleidergröße trägst Du?

Wie lange ist deine letzte Blutuntersuchung her und gab es Auffälligkeiten?

Wie lange hast Du schon dieses "spezielle" Essverhalten?

Warum glaubst Du, bei deinem Gewicht und deiner Größe so ein gesundheitsgefährdendes Ess- und Bewegungsprogramm machen zu müssen?

Wann hast Du Freizeit und Spaß?
1. ich habe kein Wunschgewicht…höchstens ein Wunschbild
2. also ich war letztes Jahr dünner (57kg) aber da habe ich auch etwas sehr gehungert. Sonst habe ich als Jugendliche immer was mehr gewogen (65kg). Das ist nicht viel mehr, aber ich hatte keine Muskeln, sodass ich dicker als jetzt aussah
3. Kommt drauf an.. 36 oder 38
4. Habe vor zwei Wochen eine gemacht. Alles gut. Ich habe nur einen viel zu hohen Cholesterinspiegel..das ist aber wohl erblich bedingt.
5. Hmm. Also eigentlich seit drei Jahren. Es ist aber momentan definitiv besser.
6. Weil die Medien einem vorleben, wie man auszusehen hat. Egal wo man hinschaut, immer wieder sieht man Frauen die als perfekt galten.
7.Nach dem Laufen (unter der Woche) beim Fernsehen um 20.15 – 21.15 oder am Wochenende vor und nach dem Laufen

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FreddyT hat geschrieben:Jeden Tag 2 Stunden zügig gehen sollte überhaupt kein Problem für einen gesunden Menschen darstellen. Das leisten Briefträger, aktive Rentner, ...
Aus einem Berich der Welt:

....... Wie viele Kilometer sie beiAmazonjeden Tag laufen, haben die Mitarbeiter noch nicht gezählt. Aber es ist wohl eine Menge. "25 bis 30 Kilometer pro Tag sind es bestimmt", sagt ein Mitarbeiter, während er mit dem Warenscanner durch die 69.000 Quadratmeter große Lagerhalle eilt – vorbei an Hunderten von vollgestopften Regalen. .........

Quelle:http://www.welt.de/wirtschaft/article13 ... n-aus.html


Avanti

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Nela91 hat geschrieben:
Also..ich versuche auch mit dem Sport nicht zu viel zu essen.
Heißt morgens zwei Knäcke, mittags nichts oder Gurke, nachmittags Erdbeeren oder Banane mit 0,1%Joghurt und Gummibären oder ein Stück Kuchen (ab und an),
abends esse ich oft nur ein Brötchen mit Gurke, Spargel und Ei. Und als Nachtisch Vanilleeis. Am Wochenende esse ich dann ein richtiges Abendessen (auch mal Pizza).


Das müsste man mal durchrechnen, wie viele Kcal du so am Tage benötigst zzgl. Sport und was du tatsächlich zu dir führst. Ich denke, dein hier beschriebenes Essverhalten passt nicht zu den 62 kg auf 1,70er Größe, was du hier beschreibst.
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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FeldWaldWiese hat geschrieben: Wann hast Du Freizeit und Spaß?
Nela91 hat geschrieben:Nach dem Laufen (unter der Woche) beim Fernsehen um 20.15 – 21.15 oder am Wochenende vor und nach dem Laufen
Wenn Laufen für dich weder Freizeit noch Spaß ist - dann ist es "lediglich" ein Zwang. Lass dir helfen.

Gute Besserung,
Stephan

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Nela91 hat geschrieben:Wieso bist du so geschockt?
Weil Du viel zu selten eine vernünftige, komplette Mahlzeit isst.

Was Du machst, klingt wie ein fieses Diätprogramm kombiniert mit ein paar "Belohnungen", die dort überhaupt nicht reinpassen (Gummibärchen, Kuchen). Für ein paar Wochen grenzwertig, für ein Leben defintiv nix.
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Isse hat geschrieben:Das müsste man mal durchrechnen, wie viele Kcal du so am Tage benötigst zzgl. Sport und was du tatsächlich zu dir führst. Ich denke, dein beschriebenes Essverhalten passt nicht zu den 62 kg auf 1,70er Größe, was du hier beschreibst.
M.E. passen 7000 Kcal/Woche für Sport, wenig Essen und dann immer noch üppige 62 kg/1,70m überhaupt nicht zusammen. Entweder isst sie mehr. Oder kommt von 100 kg. Oder die Kcal stimmen nicht.

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Hm, ich habe jetzt eigentlich nicht damit gerechnet, hier als üppig beschrieben zu werden oder als Schwindlerin. Ich bin 1.70 und wiege 62 kg. Ich habe mich allerdings schon länger nicht mehr gewogen. Es wird aber nicht viel weniger geworden sein, da ich immer noch in meine Klamotten passe. Kleidergröße 36-38 habe ich ja schon erwähnt und mein Essverhalten stimmt so, wie ich es beschrieben habe. Warum ich nicht leichter bin? Keine Ahnung! Aber als schlank gelte ich schon. Vielleicht besitze ich noch zu viel Hüftgold, deswegen das Gewicht….

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Nela91 hat geschrieben: 6. Weil die Medien einem vorleben, wie man auszusehen hat. Egal wo man hinschaut, immer wieder sieht man Frauen die als perfekt galten.
Nichts ist langweiliger als Perfektion.

Du möchtest etwas nachleben, was dir andere vorgeben? Was möchtest DU denn? Was sind deine Wünsche und Träume? Doch bestimmt nicht Leben aus zweiter Hand, etwas nachleben, was andere vormachen.

Du bist (noch) körperlich gesund, hast einen Job, eine Familie, die sich um dich sorgt, offensichtlich keine finanziellen Probleme (schließlich konntest Du dir ein teures Laufband leisten). Du hast schon jetzt so viel, das andere nicht haben.

Du siehst nur perfekte Frauen? Dann guck mal richtig hin! Nicht nur auf die Titelseiten, die digital bearbeitet sind, sondern auf die Frauen neben dir. Dicke, dünne, große, kleine, schlaue, dumme, nette, doofe, gesunde, kranke Frauen. Jede ist anders, und Du mittendrin.

Warst Du ein anderer Mensch mit 57 oder 65 Kilo? Nein, Du warst immer noch Nela.

Wenn Du wirklich gut für dich sorgen möchtest, vertraue dich bitte deinem Hausarzt an. Er wird dir helfen, dich mit professioneller Hilfe aus deiner Lage zu befreien.

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Eine Fragenstellerin mit dieser ganz offenkundigen Neigung hier als "üppig" zu bezeichnen, ist entweder ausgesprochen dumm oder ausgesprochen infam. Ich schwanke da noch.

Und was das Bild der perfekten Frau angeht: Ich geh alle zwei Wochen in die Sauna. Die seh ich viele Frauen, nur perfekte seh ich so gut wie nie. Aber ich seh viele, die ich unter anderen Lebensbedingungen, nach langen Gesprächen und einem langen gemeinsamen Lauf bestimmt perfekt finden würde - mit 55, 65, 75 oder 85 kg. Dieses angebliche Bild der perfekten Frau, das gesellschaftlich anerkannt ist, das ist nur das Bild innerhalb einer ganz kleinen, unwichtigen Blase aus Stars, deren Fans und den Journalisten, die zwischen beiden ihr Geld verdienen. Mit wirklichen Frauen und wirklicher "Perfektion" und echtem Körpergefühl tatsächlicher Menschen hat das nichts, gar nichts zu tun.

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Nela91 hat geschrieben: Wahrscheinlich würde ich mich auch mal hinsetzen oder in Ruhe einkaufen fahren etc. Mein Tag hat ja genau wie eurer 24 Stunden. Zudem muss ich 60km zur Arbeit hin und zurück fahren und bin voll berufstätig. Das heißt, dass ich das ganze abends oder morgens dazwischen schiebe und alles versuche so zu drehen, dass es klappt. Arbeite da kürzer, damit ich noch einkaufen kann, hole das an einem anderen Tag nach usw.
Ich bin also nonstop von 05.00 – 20.15 Uhr unterwegs.. bis auf meine Bürotätigkeit.
Sorry, aber mit einem solchen Tagesablauf bis du in keinster Weise alleine - den haben andere auch, manche vielleicht noch ein bissl extremer, und die bekommen das auch hin"! Das klingt für mich ein bisschen nach Mitleidshascherei...


Und wie @undläuftundläuft schon geschrieben hat - wenn du das Walken nicht als Freizeit oder vielleicht sogar als Entspannung/Abschalten siehst, dann liegt in meinen Augen das Problem so und so wo anders....

Mit dem was du oben als deine Essgewohnheit beschrieben hast, käme derzeit nicht einmal meine 11-jährige Tochter aus...die läuft 2-3 Mal die Woche und ist mit 33kg bei 143cm eher ein Leichtgewicht.
Wenn die aber nur deinen Speiseplan bekäme, dann würde sie spät. nach 3-4 Tagen revoltieren und ganz ganz laut schreien.
Dass man das nicht 1:1 vergleichen kann, da sie noch im Wachstum ist, einen anderen Stoffwechsel hat usw ist schon klar - aber dein Speiseplan kommt mir schon sehr am unteren Limit vor!
Grüße, stefan

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Nela91 hat geschrieben:Hm, ich habe jetzt eigentlich nicht damit gerechnet, hier als üppig beschrieben zu werden oder als Schwindlerin.
Weder das eine noch das andere ist hier passiert.

Und üppig bist Du echt nicht, von Deinem BMI träumen viele.

Vermutlich meinst Du das:
Isse hat geschrieben: Ich denke, dein hier beschriebenes Essverhalten passt nicht zu den 62 kg auf 1,70er Größe, was du hier beschreibst.
Um es mal genauer zu erklären: Mit dem, was Du an Essen beschreibst, klingt es eher nach jemandem, der irgendwann bei sagen wir mal 50kg ankommt.
Um das aber genau zu beurteilen, müsste man die Mengen kennen.

Aber darum ging es mir gar nicht, von den Kalorien hast Du offensichtlich kein Problem, das heißt aber noch lange nicht, dass die Ernährung so ok ist. (Extrembeispiel: Auch mit ca. 8 Liter Cola pro Tag konnte man seinen Kalorienbedarf problemlos decken).
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