Olympische Spiele 2016 – Rio de Janeiro / Brasilien

@kobold

Gut, dass es hier jemanden gibt, der schweizerische Spitzensportlerinnen vor bösen abwertenden Begriffen beschützt.

Im Ernst: So glattgeschliffen, wie du es einforderst, kann ich tatsächlich nicht schreiben. Mitunter benutze ich tatsächlich Begriffe, die ein paar Ecken und Kanten haben, und ich werd's auch weiter tun, auch und mit Vorliebe ohne deine Zustimmung.

Ich kenne den Unterschied zwischen "militärisch" und "militaristisch". Zwar zweifle ich an, dass es noch ein beträchtlicher Teil der olympischen Disziplinen ist, der einen nennenswerten militärischen Hintergrund hat, trotzdem gibt's den natürlich nicht nur beim Schießen. Wenn ich zur besten Sendezeit aber in eine Pistolenmündung schaue und mir die Unterschiede verschiedener Waffengattungen erläutert werden, dann ist das für mich ganz klar Militarismus.

@crsieben: In der Zuckerfadentabelle seh ich beim "schmalzigen Portugiesenfettsack" ein leeres Feld für die Gewichtsangabe von heute - Termin verpennt?

Persönlich finde ich ja: Wenn jemand mit einem BMI von knapp 25 durch die Gegend walzt, ist er - positive Leistungsentwicklung hin oder her - beileibe kein austrainierter Adonis und sollte sich daher mit wertenden Kommentaren zurückhalten, wenn es um den körperlichen Zustand anderer Menschen geht, die noch ein wenig übergewichtiger sind als er selbst.


Aber back to topic: Fechten und Radfahren (Zeitfahren Damen) liefen heute wieder nicht so dolle und auf Tony Martin bei den Männern im Zeitfahren mag ich auch nicht recht hoffen. Jetzt müssen es die Bogen- und Tontaubenschützen richten.

crsieben hat geschrieben:@kobold

Gut, dass es hier jemanden gibt, der schweizerische Spitzensportlerinnen vor bösen abwertenden Begriffen beschützt.

Im Ernst: So glattgeschliffen, wie du es einforderst, kann ich tatsächlich nicht schreiben. Mitunter benutze ich tatsächlich Begriffe, die ein paar Ecken und Kanten haben, und ich werd's auch weiter tun, auch und mit Vorliebe ohne deine Zustimmung.

Ich kenne den Unterschied zwischen "militärisch" und "militaristisch". Zwar zweifle ich an, dass es noch ein beträchtlicher Teil der olympischen Disziplinen ist, der einen nennenswerten militärischen Hintergrund hat, trotzdem gibt's den natürlich nicht nur beim Schießen. Wenn ich zur besten Sendezeit aber in eine Pistolenmündung schaue und mir die Unterschiede verschiedener Waffengattungen erläutert werden, dann ist das für mich ganz klar Militarismus.

ich erkenne da weder Waffen, noch Militarismus. Und wozu braucht man eigentlich diese Motorradjacken?

kobold hat geschrieben:Einerseits will man Traditionen pflegen,

Dann aber auch bitte konsqeuent und wieder auf Tauben statt auf Tontauben schießen.

ruca hat geschrieben:Dann aber auch bitte konsqeuent und wieder auf Tauben statt auf Tontauben schießen.

Die Biester fliegen ja nicht da hin, wo man sie hinhaben will - nix mit Chancengleichheit also, sondern Unfairness pur, nicht nur den Tauben, sondern auch den SchützInnen gegenüber!

ruca hat geschrieben:Dann aber auch bitte konsqeuent und wieder auf Tauben statt auf Tontauben schießen.

Bin voll dafür!

ruca hat geschrieben:Naja. Hast Du gestern die Schweizerin gesehen, die hinter der deutschen Bronze gewonnen hat?

Ich kann mir vorstellen, dass 4x länger auf dem Schießstand ist, als Du in den Laufschuhen.

Aber, aber... wann wird den Synchronschwimmen ausgetragen? Pferde-Ballett war schon.

@Rolli: Ein Bedienung (z.B im Biergarten - Stichwort Masskrug) hat 5x so viel Kraft in Arm und Schulte und benötigt zdem weder eine hässlich Motorradjacke, noch ein asymetrisches Fielmann Brillengestell.
Aber es muss ja auch Scheiss-Sport geben.
Kann ein schlechter Schiesssport-Olympiateilnehmer sich auch Schützenhilfe bei richtigen Sportlern holen?

Immerhin gab es in Seoul '88 noch schöne gegrillte Tauben. Dass es evtl. keine ganz so schlaue Idee ist, kurz vorm Entzünden des olympischen Feuers ganz viele Tauben freizulassen, die sich dann erstmal ein schönes Plätzen für eine Pause suchten, merkte man zu spät.

https://www.youtube.com/watch?v=y-liu1JVo1g

Rolli hat geschrieben:Ich kann mir vorstellen, dass 4x länger auf dem Schießstand ist, als Du in den Laufschuhen.

Und? Ich bin zurecht nicht bei Olympia dabei.

Rolli hat geschrieben:Ich kann mir vorstellen, dass 4x länger auf dem Schießstand ist, als Du in den Laufschuhen.

Aber, aber... wann wird den Synchronschwimmen ausgetragen? Pferde-Ballett war schon.

Das richtige Pferde-Ballett ist doch heute und morgen ...

ruca hat geschrieben:Und? Ich bin zurecht nicht bei Olympia dabei.

Volle Zustimmung!

RennFuchs hat geschrieben:@Rolli: Ein Bedienung (z.B im Biergarten - Stichwort Masskrug) hat 5x so viel Kraft in Arm und Schulte und benötigt zdem weder eine hässlich Motorradjacke, noch ein asymetrisches Fielmann Brillengestell.
Aber es muss ja auch Scheiss-Sport geben.
Kann ein schlechter Schiesssport-Olympiateilnehmer sich auch Schützenhilfe bei richtigen Sportlern holen?

Weil bei dem Sportart nicht um Kraft geht.

Ich finde auch komisch, wenn Männer sich die Bademäntel ausziehen versuchen und das... wie nennt sich das???... Ach! Judo. Ist das Sport? Ist das schon Porno?

@kobold

Ohne das ausufern zu lassen: Wenn ich in einem Forumsbereich mich und mein Äußeres selbstironisch thematisiere, dann heißt das nicht, dass ich mich da forumsweit zum Abschuss freigebe.

Gerade dir hätte ich ein feineres Gespür für Grenzen zugetraut.

So, ich bin raus, geh Intervalle walzen.

crsieben hat geschrieben:@kobold

Ohne das ausufern zu lassen: Wenn ich in einem Forumsbereich mich und mein Äußeres selbstironisch thematisiere, dann heißt das nicht, dass ich mich da forumsweit zum Abschuss freigebe.

Gerade dir hätte ich ein feineres Gespür für Grenzen zugetraut.

So, ich bin raus, geh Intervalle walzen.

Sobald du die Grenzen anderer respektierst (insbesondere die derjenigen, die sich selbst nicht wehren können), respektiere ich auch deine. Du schießt immer wieder andere ab, bist aber selbst nicht in der Lage, den einen oder anderen Schuss auf dich auszuhalten.

Wie auch immer, viel Spaß bei den Intervallen.

Rolli hat geschrieben:Ach! Judo. Ist das Sport? Ist das schon Porno?

Nö! Beim Ringen bin ich mir allerdings nicht so sicher. Dieses gegenseitige Betatschen und Umklammern eingeölter und schwitziger Körper ...

Rolli hat geschrieben:Weil bei dem Sportart nicht um Kraft geht.

Ich finde auch komisch, wenn Männer sich die Bademäntel ausziehen versuchen und das... wie nennt sich das???... Ach! Judo. Ist das Sport? Ist das schon Porno?

Kraft habe ich ins Spiel gebracht, weil du von anstrengend schriebst.
Mit dem Judo gebe ich dir recht, die sollten lieber diese Schiesssport Motorradjacken dazu tragen; -)

kobold hat geschrieben:Nö! Beim Ringen bin ich mir allerdings nicht so sicher. Dieses gegenseitige Betatschen und Umklammern eingeölter und schwitziger Körper ...

Ey! Halte Dich zurück. Das ist nicht Thread über Deine Fantasien.

RennFuchs hat geschrieben:Wenn es eine Sportart gibt (Bogenschiessen ausgenommen), die bei Olympia aber vor allem im TV nichts zu suchen hat, ist es schießen.

Warum?

Gerade Interview mit Silbermedaillen-Gewinnerin Monika K. in Pistole. Super sympatisch und Bodenständige Mama von 2 Kindern! Klasse und Glückwunsch!

burny hat geschrieben:Warum?

weil meiner Meinung nach entweder Ausdauer, Athletik/Dynamik, Kraft, oder Geschick des Sportlers abverlangt werden sollte und nicht das bloße Beherrschen simpler nahezu statischer Bewegungsabläufe plus Konzentration und vielleicht noch hohe Sehkraft und Zeitdruck. Das reine "Können" reicht mir da nicht aus.(diese Anforderungen erfüllen die meisten anderen olympischen Sportarten).
Die bloße Beherrschung einer Tätigkeit (egal wie meisterhaft) macht diese nicht zu einem Sport.
Hab nichts gegens Schießen per se, nur im Kontext Olympia.

@Rolli.
Du kannst dir sicher sein, dass ich diese Meinung nicht exklusiv habe. Ich maße mir sogar an für die große Mehrheit zu sprechen.

RennFuchs hat geschrieben:weil meiner Meinung nach entweder Ausdauer, Athletik/Dynamik, Kraft, oder Geschick des Sportlers abverlangt werden sollte und nicht das bloße Beherrschen simpler nahezu statischer Bewegungsabläufe plus Konzentration und vielleicht noch hohe Sehkraft und Zeitdruck.

Ja, das wäre eine Möglichkeit oder ein Teilansatz, Sport definitionsgemäß zu erfassen und danach Aufnahmemöglichkeit als olympische Sportart zu steuern. Es ist allerdings deine ureigenste Definition. Eine allgemeingültige gibt es nicht. So richtig schön wischiwaschi ist das hier formuliert (Hervorhebung von mir):

"Seit Beginn des 20. Jahrhunderts hat sich Sport zu einem umgangssprachlichen, weltweit gebrauchten Begriff entwickelt. Eine präzise oder gar eindeutige begriffliche Abgrenzung lässt sich deshalb nicht vornehmen. Was im allgemeinen unter Sport verstanden wird, ist weniger eine Frage wissenschaftlicher Dimensionsanalysen, sondern wird weit mehr vom alltagstheoretischen Gebrauch sowie von den historisch gewachsenen und tradierten Einbindungen in soziale, ökonomische, politische und rechtliche Gegebenheiten bestimmt. Darüber hinaus verändert, erweitert und differenziert das faktische Geschehen des Sporttreibens selbst das Begriffverständnis von Sport.“ – P. Röthig (Hrsg.): Sportwissenschaftliches Lexikon. Hofmann, Schorndorf 1992.

Einen interessanten Ansatz entwickelt Prof. Tiedemann von der Uni Hamburg:

"Sport" ist ein kulturelles Tätigkeitsfeld, in dem Menschen sich freiwillig in eine Beziehung zu anderen Menschen begeben mit der bewussten Absicht, ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten insbesondere im Gebiet der Bewegungskunst zu entwickeln und sich mit diesen anderen Menschen auf Grundlage der gesellschaftlich akzeptierten ethischen Werte nach selbstgesetzten oder übernommenen Regeln zu vergleichen.

Davon ausgehend kommt er dann zur Schlussfolgerung, dass Schach nicht, aber auch z. B. Dressurreiten nicht ein solchermaßen definierter Sport ist.

RennFuchs hat geschrieben:Ich maße mir sogar an für die große Mehrheit zu sprechen.

Das wirft erstens die Frage auf, wie du der Einschätzung kommst, Sprachrohr einer großen Mehrheit zu sein. Zweitens wäre das aber auch ganz irrelevant, denn die Festlegung erfolgt nicht per Akklamation, sondern wird in Fachgremien vorgenommen - ganz unabhängig davon, wie man das nun bewertet.

Bernd

burny hat geschrieben: Das wirft erstens die Frage auf, wie du der Einschätzung kommst, Sprachrohr einer großen Mehrheit zu sein. Zweitens wäre das aber auch ganz irrelevant, denn die Festlegung erfolgt nicht per Akklamation, sondern wird in Fachgremien vorgenommen - ganz unabhängig davon, wie man das nun bewertet.

Bernd

gefühlt. wie du unter 2. richtig angemerkt hast ist es nicht relevant. Ich glaube bei einer Umfrage zur Charakteristik aller möglichen Disziplinen würden die Befragten (ohne sich vorher Gedanken über ihre Definition von Sport gemacht haben zu müssen) spontan bei Schiessen mehrheilich mit "ist kein Sport" antworten.

kobold hat geschrieben:Nö! Beim Ringen bin ich mir allerdings nicht so sicher. Dieses gegenseitige Betatschen und Umklammern eingeölter und schwitziger Körper ...

Sind die dicken Ringer mit den Windeln um die Hüfte eigentlich auch olympisch?

bones hat geschrieben:Sind die dicken Ringer mit den Windeln um die Hüfte eigentlich auch olympisch?

Nein, leider ist Sumo nicht olympisch.

Ich mag die kräftigen Jungs mit den drolligen Frisuren aber gerne sehen .

crsieben hat geschrieben:[...] dieses eidgenössische Flintenweib [...]

Wenn ich Deinen Beitrag hätte redigieren können, hätte ich Dir empfohlen, irgendwie die Wendung "... haben die Schweizer aber wirklich schweres Geschütz aufgefahren ..." zu verwenden

Meine erste Assoziation, als ich gestern zufällig (ja, ich wollte ja eigentlich kein Olympia gucken) in die Pistolenmündung (wirklich eine super Kameraperspektive, das nächste Mal vielleicht noch eine Kamera auf der Kugel) schaute: Hoffentlich haben die alle daheim ein ordentliches Schloss an ihrem Waffenschrank.

Lustig zumindest die Gadgets, die man sich so um den Kopf rum gehängt hatte.

Gee

Die korpulente Schweizerin älteren Semesters hätte gegen Mo Farah jedes Spurtrennen gewonnen.

0815boy hat geschrieben:Die korpulente Schweizerin älteren Semesters hätte gegen Mo Farah jedes Spurtrennen gewonnen.

Warum erinnert mich das an diese Szene?

https://www.youtube.com/watch?v=tkOBv2gkMOY

Heute übrigens alle (!) Beachvolleyballerinnen im Neopren!?

Gestern bin ich dann irgendwann leicht entnervt aus der Olympia-Übertragung ausgestiegen. Das war jetzt der zweite Abend in Folge, an dem es mir extrem aufgefallen ist, wie unruhig die Berichterstattung ist. Klar, es gibt viele Entscheidungen parallel, da entsteht schon mal Hektik. Aber ist:

- vier Schüsse beim Bogenschießen
- zum Fußball
- ein Sprung beim Wasserspringen
- zum Fußball
- eben kurz Judo
- aber ohne wenigstens eine Wiederholung der entscheidenden Szene zum Fußball

wirklich das, was die Menschen sehen wollen? Das Spiel der Frauen war bedeutungslos, weil das Weiterkommen vorher feststand, das war bei den Männern zwar anders, trotzdem war das Spiel bei allem Respekt vor dem Gegner eine Farce.

Ich bin selbst Fußball-Fan. Aber muss denn dieses von Stellenwert her völlig nachrangige Turnier dermaßen die Berichterstattung dominieren? Fußball kommt nun wirklich auch so schon genug. Es war die Vorrunde, es war sportlich belanglos. An anderen Orten fielen Medaillenentscheidungen.

Schade, hätte mich gerne drei Sekunden lang mit der Judoka gefreut.

crsieben hat geschrieben:Schade, hätte mich gerne drei Sekunden lang mit der Judoka gefreut.

Nutze die livestreams, dann kannst du ständig auf den livestream deiner Wahl schalten.

binoho hat geschrieben:Nutze die livestreams, dann kannst du ständig auf den livestream deiner Wahl schalten.

Klar, das kann man machen. Aber ich möchte Sport gern auf dem größeren TV-Bildschirm sehen und nicht auf dem Notebook.

Mich hat weniger die Hektik gestört als die Tatsache, dass eine Sportart, die wir bereits das ganze Jahr lang überreichlich im TV präsentiert bekommen, die Berichterstattung dominierte. Vor allem fand ich die Regie extrem durch die "nationale Brille" bestimmt: Mich hätte z.B. der das Synchronspringen vom 3er als Ganzes interessiert, ich hätte gern die Leistungen aller Teams unmittelbar miterlebt und die Spannung des Wettkampfs nachempfunden. Immer nur rüberzuschalten, wenn das deutsche Duo springt, und dann die Ergebnisse der anderen zu berichten oder bestenfalls im Rückblick zu zeigen, kam mir respektlos gegenüber den anderen Sportlern vor.

Die vielen Umschaltungen gestern könnten auch was mit dem 10:0 beim Fussball zu tun gehabt haben ;-)

Hier in der Schweiz ist es etwas ruhiger da wir nicht so oft an den Medallienentscheidungen beteiligt sind. Ausserdem kriegen wir neben dem Schweizer Fensehen auch noch ARD/ZDF und ORF rein. Meist läuft auf jedem Sender was anderes und man kann sich aussuchen was man sehen will.

Mit Chromecast, Apple TV oder einem einigermassen modernen Fernseher lassen sich die Livestreams übrigens auch auf dem grossen Fernseher anschauen.

Das ist mir gestern auch wieder extrem aufgefallen - deshalb stimme ich dir da voll zu.
Ich selbst bin auch Fußballfan, aber Fußball ist wirklich die allerletzte Sportart, die ich bei Olympia sehen möchte. Wenn man ab Halbfinale die Spiele zeigt, okay. Aber doch bitte nicht wie Fidschi 10:0 abgefahren wird. Da hätte ich auch viel lieber Turmspringen oder andere Sportarten gesehen.

binoho hat geschrieben:Nutze die livestreams, dann kannst du ständig auf den livestream deiner Wahl schalten.

Das stimmt !!! Kann man auch auf dem TV sehen, wenn man ein Internetfähiges Gerät hat, ist glaube ich Standard inzwischen. Unser Gerät ist zumindest 08/15 von vor ein paar Jahren.

Ich habe mir z.B. gestern beim Beachvolleyball das komplette Spiel der Brasilianerinnen gegen die Spanierinnen angesehen, am Anfang gab es zur Einstimmung sogar 20 Minutehn lang den leer(!) Centercourt zu sehen, von oben in der Totalen, ohne jegliche Aktionen, Entschleunigung pur, kennt man sonst nur von Snooker-Übertragungen.

Danach habe ich mich dann für Rugby entschieden, das gibt es ja auch nicht soo häufig im Fernsehn zu sehen und wenn, dann höchstens als kurze Zusammenfassung und nicht am Stück.

Klasse Sache, könnte noch mehr ausgebaut werden, so dass man wirklich alle aktuell laufenden Wettkämpfe angeboten bekommt und selber frei wählen kann.

burny hat geschrieben:Einen interessanten Ansatz entwickelt Prof. Tiedemann von der Uni Hamburg:

"Sport" ist ein kulturelles Tätigkeitsfeld, in dem Menschen sich freiwillig in eine Beziehung zu anderen Menschen begeben mit der bewussten Absicht, ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten insbesondere im Gebiet der Bewegungskunst zu entwickeln und sich mit diesen anderen Menschen auf Grundlage der gesellschaftlich akzeptierten ethischen Werte nach selbstgesetzten oder übernommenen Regeln zu vergleichen.

Demnach wäre ja alleine eine Runde laufen, ohne anschließendes Runalyze, Runnersworld Forum oder Facebook gar kein Sport?!

Watstiefel hat geschrieben:Demnach wäre ja alleine eine Runde laufen, ohne anschließendes Runalyze, Runnersworld Forum oder Facebook gar kein Sport?!

Eine Runde Laufen ohne all das hat gar nicht stattgefunden.


Ich bin da eher der klassische Fernsehtyp: Nach Training und Essen mit einem Eis auf die Couch und mit meiner Frau die Übertragung schauen. Und auch wenn es Streams gibt, so entbindet es das Hauptprogramm doch nicht von der Pflicht, wenigstens alle vier Jahre einmal ein wenig ausgewogener zu berichten.

Aber wer ist schon eine Judoka, die von 1.500 Euro Sporthilfe ein WG-Zimmer zahlt, wenn parallel ein Haufen Jung-Millionäre spielt, denen laut eigenem Trainer Platz 2 in der Gruppe fast lieber ist, weil jetzt ein Umzug vom 4-Sterne- ins 5-Sterne-Hotel ansteht...

Sehe ich auch so. Die Übertragung vom Synchronspringen bestand z.B. nur aus den deutschen Sprüngen. Das hätte man sich auch sparen können, denn es entscheidet ja der Vergleich zu den anderen Springern. Und aufgrund der Umstände (Wind, Regen) gingen bei allen mehr Sprünge als üblich in die Hose...

Ich hatte parallel den Livestream an, anders konnte man das ja gar nicht verfolgen.

Watstiefel hat geschrieben:Demnach wäre ja alleine eine Runde laufen, ohne anschließendes Runalyze, Runnersworld Forum oder Facebook gar kein Sport?!

Tiedemann ist wohl Geisteswissenschaftler und interessiert sich für gesellschaftliche Aspekte des Sportes, nicht für gesundheitliche, biomechanische oder sonstige. Wenn ich daher heimlich Gymnastik zu Hause mache, hat das für ihn keine gesellschaftliche Relevanz. Er würde sich höchstens fragen, ob es einen gesellschaftlichen Grund gibt, warum ich es heimlich betreibe. Sport nur über einen soziologischen Ansatz zu definieren, wäre meines Erachtens daher auch nicht richtig weil unvollständig..

Morgen beginnen endlich die Leichtathleten. Das erste Finale ist das 10000m Rennen der Damen. Das wird spannend. Ayana vs T.Dibaba. Die Kronprinzessin vs die Königin?
Die Startlisten für die 1500m sind auch veröffentlicht, Sujew wird es, denke ich nicht schaffen.
Klosterhalfen hat die Europameisterin und mit G.Dibaba die Weltmeisterin und Weltrekordlerin im Lauf. Da diese unberechenbar ist, kann es unter Umständen sein, dass der Lauf enorm schnell wird. Klosterhalfens Chancen für ein Weiterkommen sehe ich bei 50%.

Ruderer GOLD!!! Glückwunsch!!

Schon 3x GOLD!

DerMaschine hat geschrieben:Morgen beginnen endlich die Leichtathleten.

Rolli hat geschrieben:Ruderer GOLD!!! Glückwunsch!!

Schon 3x GOLD!

Wenn der Ruderachter gewinnt, sind das dann 8 x GOLD?

bones hat geschrieben:Wenn der Ruderachter gewinnt, sind das dann 8 x GOLD?

Klar!
Zählt aber nur als 1.

Rolli hat geschrieben:Ruderer GOLD!!! Glückwunsch!!

Die Ruderer haben eben die richtigen Trainingsmethoden! Davon könnten sich manch andere Disziplinen eine Scheibe abschneiden ...

Rolli hat geschrieben:Klar!

Sicher? Kriegt der Steuermann keine?

bones hat geschrieben:Wenn der Ruderachter gewinnt, sind das dann 8 x GOLD?

9x .
Der Steuermann bekommt auch eine.


- - -

Nachtrag:
Hat sich mit der Antwort von Bones überschnitten.

bones hat geschrieben:Sicher? Kriegt der Steuermann keine?

Der wird doch immer ins Wasser geschmissen ... wenn er das in dieser Dreckbrühe vor Rio heil übersteht, kriegt er m.W. auch eine ab!

M.E.D. hat geschrieben:9x .
Der Steuermann bekommt auch eine.


- - -

Hat sich mit der Antwort von Bones überschnitten.

Ich wollte nur sehen, wer schon aus dem Mittagsschlaf erwacht ist und aufpaßt.

Rolli hat geschrieben:Ruderer GOLD!!! Glückwunsch!!

Endlich nachdem es mit der Medaillenausbeute bei diesen Olympischen Spielen eher schleppend läuft, gerade eben 2 x Gold hintereinander für die Männer und die Frauen beim Rudern ! Was ich mich Frage, gibt es bei Olympia nicht einmal ein Siegerpodest oder Blumen. Eine sehr magere Siegerehrung. Bei anderen OS und Großereignissen wird so etwas auf einer Medaillen-Plaza in einem würdigen Rahmen zelebriert.