Olympische Spiele 2016 – Rio de Janeiro / Brasilien

140 im Ziel finde ich überraschend viele. Der Jordanier wird in 2:45 Letzter und Takizaki ist wohl der Bolt Kambodschas

Hätte Abu Drais deutlich älter als 32 geschätzt

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Die beiden final finisher fand ich auch sehr sympatisch beim Zieleinlauf. Schon Wahnsinn, was selbst die letzten beiden für ein Tempo über 42km laufen. Schaffe ich gerade mal beim 5x1k Intervalltraining!

sljnx hat geschrieben:Dann eben seitlich ins Ziel wenn der hintere Oberschenkel keine Lust mehr hat

Ich staune wie man so alles durchs Ziel läuft oder wie auch immer.

War etwas erschrocken, als ein Läufer 5 Meter vorm Ziel wie auf Glatteis ausrutschte und per Liegestütz durch Ziel reinrobbte

Angesichts der schwierigen klimatischen Bedingungen waren die beiden Deutschen nur etwa 6 - 7 Minuten hinter ihrer Bestzeit. Das ist sehr gut, denn der Sieger blieb auch nur 5:40 min über PB. Julian Flügel und Philipp Pflieger waren eben im Interview. Julian ist ja nur "Nachrücker" für Hendrik Pfeiffer gewesen, deshalb hatte er nur 5 Wochen Vorbereitungszeit.

Hi,

wie kann das sein das der ein oder andere aussteigt,oder extrem abbaut.
Es ist mir klar das es am zu schnellen angehen ist,oder die Feuchte luft.

Es sind doch alles Profis und zum teil sogar Elite läufer,die besten ihrer Heimat
wie auch immer.

Mich würde halt nur mal intressieren,und würde nur zu gerne mal wissen was den ein oder
anderen ausmacht sprich was trainiert er,damit er nicht abkackt,aussteigt,langsammer
wird usw usw.

Entschuldigt bitte für die dummen fragen.
Wäre trotzdem schön wenn es darauf eine antwort gibt,oder sowas änliches.

Roardrunner hat geschrieben: Wäre trotzdem schön wenn es darauf eine antwort gibt,oder sowas änliches.

Tja, nicht nur vor Gericht und auf hoher See sind wir eben in Gottes Hand. Das weiß jeder, der schon mal trotz bester und strukturierter Vorbereitung eine Klausur verhauen hat (also vermutlich so ziemlich alle von uns).

Was sollte eigentlich bei Galen Rupp bei jeder Getränkestelle das ständige Wechseln der Kappe - sehr komisch ?

Vermutlich ist das neben kühlen auch eine Taktik Schweiß loszuwerden.

Was soll man zum Marathon sagen?
Kipchoge ist wohl der beste Marathonläufer, den es bisher gab.
Rupp, einfach brilliant, das kann noch eine hervorragende Karriere auf der Straße werden. White Man can run!
Meb, einfach stark, wie er sich durchgequält hat.
Pflieger, wirklich sehr gut gekämpft.
Flügel, Respekt, kämpft selbst noch für Platz 71.

Andres hat geschrieben:Was sollte eigentlich bei Galen Rupp bei jeder Getränkestelle das ständige Wechseln der Kappe - sehr komisch ?

Das diente der Kühlung.

Und die Spiele sind leider schon wieder vorbei. Schade. Es waren wirklich tolle Spiele, tolle Wettbewerbe und starke Leistungen. Leider konnten viele Leichtathleten, die Erwartungen, die sie sich selbst gesetzt haben, oft nicht erfüllen. Gründe gab es dafür sehr viele, aber alles in allem lässt sich sicher ein positives Fazit ziehen.
Die Saison ist noch nicht vorüber, ich freue mich auf die kommenden Meetings, schon am Donnerstag geht es in Lausanne weiter mit der Diamond League. Einige Athleten wollen noch starke Leistungen zeigen, jetzt in Topform werden viele sicherlich noch ihre Bestleistungen steigern. Der Weltrekord über 5000m der Frauen ist in großer Gefahr, die beiden 3000m Hindernisweltrekorde sollen ebenfalls fallen, über 1500m will der neue Olympiasieger Centro den amerikanischen Kontinentalrekord in Brüssel verbessern. Das wird spannend!

DerMaschine hat geschrieben:Und die Spiele sind leider schon wieder vorbei. Schade. Es waren wirklich tolle Spiele, tolle Wettbewerbe und starke Leistungen. Leider konnten viele Leichtathleten, die Erwartungen, die sie sich selbst gesetzt haben, oft nicht erfüllen.

Ja, wirklich echt schade, von mir aus hätte es noch eine Woche länger gehen können. Zumal Olympia das größte Sportereignis ist, dass am seltensten ausgetragen wird, eben nur alle 4 Jahre und nicht wie Europa- und Weltmeisterschaften. Es gab wie immer viel Spannung, Überraschungen, Freude, Trauer, Enttäuschungen, sowie lustige Episoden. Das macht es eben aus, die breite Palette von allem.
Natürlich wurde gleich ganz am Anfang Panik gemacht als Deutschland nach 2 Tagen noch keine Medaille geholt hat, aber nun sind es insgesamt 42 Deutsche Medaillen geworden, sogar 6 Goldene mehr als in London und lediglich 2 Gesamt weniger. Es gab natürlich viele Totalaufälle wie im Schwimmen, welches früher einmal unsere Paradedisziplin war. Auch die Leichtathletik hat mit 2 x Gold nicht gerade geglänzt. Es gab viele Disziplinen, wo man nur sehr knapp an Bronze vorbeigeschrammt ist, aber auch nicht über die Vorrunde hinaus gekommen ist und dazu auch noch Pech hatte. Für mich überraschend die sonst in der Öffentlichkeit eigentlich fast unbekannten Schießdisziplinen incl. Bogenschießen haben sehr überzeugt. Der "Deutsche Held" war für mich Fabian Hambüchen, der nach Bronze, Silber nun auch bei Olympia Gold holte und seinen Medaillensatz nun endgültig komplett gemacht hat. Der größte Flopp war das Auftreten der berühmt-berüchtigten Hahner-Zwillinge, die scheinbar keine 5 Minuten ohne die andere auskommt. Die beiden haben für einen Shitstorm gesorgt.
Auf die kommenden Golden League Meetings freue ich mich natürlich auch, denn da laufen einige ohne Olympia-Druck nochmal zu Höchstleistungen auf.

Andres hat geschrieben:Es gab viele Disziplinen, wo man nur sehr knapp an Bronze vorbeigeschrammt ist.

Kanada und Aserbaidschan sind dafür geradezu in einen Haufen Bronzemedaillen reingeschrammt Der Medaillenspiegel ohne Wertungssumme aller Medaillen als Rang-Ermittlung lässt die beiden Länder halt alt aussehen!

DerMaschine hat geschrieben:Das diente der Kühlung.

Das wäre nur plausibel, wenn die Kappe mit EIS heruntergekühlt worden wäre...ansonsten hätte es auch ein Becher WASSER aufs Haupt getan.
Ich glaube eher an eine trockene Kappe als Ersatz für das durchgeschwitzte nasse Ding der vorherigen Kilometer.

DerMaschine hat geschrieben:Rupp, einfach brilliant, das kann noch eine hervorragende Karriere auf der Straße werden.

+1

Ist ja sein erster internationaler WK in dieser Disziplin. Perfekter "Einstand" für seinen Marktwert. Man mag von Salazar halten was man will, aber er ist ein Fuchs.

Heutiger Beitrag aus Nachrichten, aktuelle Schlagzeilen und Videos - n-tv.de :
09:29 Uhr
Streunender Hund vor Marathonläufer im Ziel

Methkal Abu Drais freut sich beim Zieleinlauf.
REUTERS
Jordaniens Marathonläufer Methkal Abu Drais hat bei den Olympischen Spielen Kampfgeist bewiesen - kam aber am Sonntag in Rio de Janeiro erst hinter einem japanischen Komiker, einem streunenden Hund und einem seitwärts laufenden Argentinier ins Ziel.
"Heute war vielleicht nicht mein bester Tag", räumte er ein, nachdem er als 140. die Ziellinie in Rios Sambadrom überschritten hatte. Abu Drais' Rückstand zum Erstplatzierten betrug 37 Minuten, er landete in der Wertung vor jenen 15 Läufern, die auf der Strecke verloren gingen.
Der Jordanier bestritt, die Zeit auf der Laufstrecke für Sightseeing genutzt zu haben. "Dafür war ich nicht hier", sagte der 32-jährige Soldat. "Als Marathonläufer hat man keine Zeit für Touristisches."
Vor dem Jordanier gelangte der Argentinier Federico Bruno ins Ziel - seitwärts laufend, weil er einen Krampf hatte. Auch der japanische Komiker Kuniaki Takizaki, der für Kambodscha startete, erreichte die Ziellinie schneller. Zudem hatte sich ein schwarzer Hund auf die Rennstrecke geschlichen, er begleitete den Spurt der Läufer.
Drais zeigte sich entschlossen, bei den Spielen in vier Jahren in Tokio unter den ersten zehn zu landen.

Lächerlich so ein Beitrag. Ja, seine Leistung war nicht wirklich gut. Da gab es auch andere bei Olympia, die eher Touristen waren.
ABER: Eine Zeit von 2:46 ins lächerliche zu ziehen mit japanischen Komikern, streunenden Hunden etc. zeigt, dass der gute Journalist keine Ahnung hat, was es bedeutet einen Marathon in so einer Zeit zu laufen.

So isses!

LasseLaufen hat geschrieben:Lächerlich so ein Beitrag. Ja, seine Leistung war nicht wirklich gut. Da gab es auch andere bei Olympia, die eher Touristen waren.
ABER: Eine Zeit von 2:46 ins lächerliche zu ziehen mit japanischen Komikern, streunenden Hunden etc. zeigt, dass der gute Journalist keine Ahnung hat, was es bedeutet einen Marathon in so einer Zeit zu laufen.

taeve hat geschrieben:So isses!

naja, die Elite war trotz der Bedingungen weitgehend weniger als 10min unter ihrer PB.
Da der Mann auch kein besserer Amateur ist, sondern jemand der sub 2:20h Zeiten laufen kann,
muss er sich den Vorwurf des Sightseeing mMn gefallen lassen.

Außerdem: n-tv, hallo?
n-tv ist doch das RTL II der Nachrichtensender, was will man da erwarten.


ich vermute ja, dass er einen imaginären Zwillingsbruder hat, auf den er warten musste um mit Ihm gemeinsam die Ziellinie überqueren zu können..

RennFuchs hat geschrieben: Da der Mann auch kein besserer Amateur ist, sondern jemand der sub 2:20h Zeiten laufen kann,
muss er sich den Vorwurf des Sightseeing mMn gefallen lassen.
.

Warum sollen nur die Deutschen ihre Olympia-Touris haben? Immerhin musste der Jordanier es ganz allein über die Linie schaffen.

SCNR,
kobold

kobold hat geschrieben:Warum sollen nur die Deutschen ihre Olympia-Touris haben? Immerhin musste der Jordanier es ganz allein über die Linie schaffen.

SCNR,
kobold

Apropos Haners:
mein Vater, der die Namen noch nie gehört hatte fragte mich nach Lektüre der FAZ warum diese blonden Marathon-Zwillinge ihre Arbeit nicht aufteilen: die schnellerer soll weiter laufen und die andere den ganzen PR Kram erledigen.

Olympia !!!!
Olympia ???

RennFuchs hat geschrieben:Apropos Haners:
mein Vater, der die Namen noch nie gehört hatte fragte mich nach Lektüre der FAZ warum diese blonden Marathon-Zwillinge ihre Arbeit nicht aufteilen: die schnellerer soll weiter laufen und die andere den ganzen PR Kram erledigen.

Bei aufteilen hätte ich eher daran gedacht dass die eine bei der HM Marke auf dem Dixi Klo verschwindet und die andere dann für die zweite Hälfte raus kommt
Spannend wäre ob sie wenigstens so mithalten könnten

Das war auch mein erster Gedanke

Warum ich keine Sportlerin bin. » Laufen-mit-frauschmitt

Vielleicht ein wenig parteiisch, aber lesenswert.

Noch zum Marathon:
Rupp hatte in jeder Mütze einen kleinen Kühlpack.

Der Silber Medaillengewinner Lelysa hat mit seinen Gesten beim Zieleinlauf wahren Mut bewiesen. Damit drückte er seine Sympathie mit seiner in Äthiopien unterdrückten Stammesgruppe aus. Er erklärte später in Interviews sein Verhalten genauer. Er kann nun nicht mehr in seine Heimat zurückkehren, da er sonst bestraft wird. Allerdings befinden sich dort noch seine Frau und seine Kinder. Die hätte er wohl lieber vorher wegschaffen sollen. Eine tragische Geschichte.

Fire hat geschrieben:Bei aufteilen hätte ich eher daran gedacht dass die eine bei der HM Marke auf dem Dixi Klo verschwindet und die andere dann für die zweite Hälfte raus kommt

Auch wenn ich die Vorstellung lustig und amüsant finde, aber wie sollte das gehen ? Da hätte ja eine gar nicht am Start stehen dürfen um ausgeruht zu sein und stattdessen sich im Dixi verstecken müssen, bis die andere kommt um frisch für die zweite Hälfte zu sein und der anderen außerdem ihre Startnummer zu übertragen. Das wäre bei der Kamerapräsenz aufgefallen, denn man hatte während des Livestreams mal kurz eine der Hahners gezeigt, wie sie aus dem Dixi kommt. Wenngleich man die beiden sonst optisch wirklich kaum auseinander halten kann.

DerMaschine hat geschrieben:Noch zum Marathon: Rupp hatte in jeder Mütze einen kleinen Kühlpack.

O.K. Vielen Dank für die Info, die mir so noch nicht bekannt war, dann gibt es auch Sinn warum er ständig die Kappe gewechselt hatte.

DerMaschine hat geschrieben:Der Silber Medaillengewinner Lelysa hat mit seinen Gesten beim Zieleinlauf wahren Mut bewiesen. Damit drückte er seine Sympathie mit seiner in Äthiopien unterdrückten Stammesgruppe aus. Er erklärte später in Interviews sein Verhalten genauer. Er kann nun nicht mehr in seine Heimat zurückkehren, da er sonst bestraft wird. Allerdings befinden sich dort noch seine Frau und seine Kinder. Die hätte er wohl lieber vorher wegschaffen sollen. Eine tragische Geschichte.

Die Geschichte ist ja auch heftig, in dieser Nacht war ja die große Abschlussfeier, da wurden die Marathonläufer vor vollem Stadion noch geehrt. Der Fernseh-Kommentator meinte bei Lelysa, dass er vielleicht noch Konsequenzen zu befürchten habe.

Das mit den Konsequenzen meinte der Kommentator wohl eher darauf bezogen, dass politische Statements bei Olympia verboten sind.
So wie Bach Lelysa aber getätschelt hat, denke ich nicht dass ihm von Seiten des IOC etwas droht.

LasseLaufen hat geschrieben:So wie Bach Lelysa aber getätschelt hat, denke ich nicht dass ihm von Seiten des IOC etwas droht.

Was natürlich einer Einladung für ähnliche Aktionen in der Zukunft gleichkäme...

Andres hat geschrieben:Auch wenn ich die Vorstellung lustig und amüsant finde, aber wie sollte das gehen ? Da hätte ja eine gar nicht am Start stehen dürfen um ausgeruht zu sein und stattdessen sich im Dixi verstecken müssen, bis die andere kommt um frisch für die zweite Hälfte zu sein und der anderen außerdem ihre Startnummer zu übertragen. Das wäre bei der Kamerapräsenz aufgefallen, denn man hatte während des Livestreams mal kurz eine der Hahners gezeigt, wie sie aus dem Dixi kommt. Wenngleich man die beiden sonst optisch wirklich kaum auseinander halten kann.

haben doch mal männliche Zwillinge (ein Südafrika glaube ich) genau so praktiziert. Ist aber nicht zuletzt wegen verschiedenfarbiger Armbänder aufgefallen.

LasseLaufen hat geschrieben:Das mit den Konsequenzen meinte der Kommentator wohl eher darauf bezogen, dass politische Statements bei Olympia verboten sind.
So wie Bach Lelysa aber getätschelt hat, denke ich nicht dass ihm von Seiten des IOC etwas droht.

Ich glaube der Mann hat andere Probleme:

https://www.washingtonpost.com/news/wor ... ?tid=sm_fb

"The Ethiopian government is killing my people, so I stand with all protests anywhere, as Oromo is my tribe," Lilesa said. "My relatives are in prison, and if they talk about democratic rights they are killed."
It was a remarkable turn of events — within seconds, Lilesa had gone from a national hero to a man who might not be able to return to his home country. In addition to those killed, many Oromo protesters are currently languishing in prison.

"If I go back to Ethiopia, maybe they will kill me. If not kill me, they will put me in prison. I have not decided yet, but maybe I will move to another country," he said.

Hat jemand den dezenten Protest der mongolischen Ringen Trainer mitbekommen und das dadür ursächliche Fairplay ihres Sportlers?

Ja

leviathan hat geschrieben:Was natürlich einer Einladung für ähnliche Aktionen in der Zukunft gleichkäme...

Das jeder nahezu jeder Ausrichter von Großereignissen mit brutaler Gewalt gegen Unstimmigkeiten vorgeht, um das schöne Bild nach außen nicht zu stören, wird ja auch hingenommen.
In Peking 2008 wurden die friedlichen Proteste der buddhistischen Möche niedergeschlagen.
Für die Fußball EM 2012 in der Ukraine wurden tausende Straßenhunde lebendig verbrannt um das Stadtbild besser wirken zu lassen.
In Rio werden jedes Jahr tausende Schwarze von der Polizei erschossen, friedliche Proteste wurde ebenfalls niedergeschlagen.
In Katar werden tausende Arbeiter verklavt indem ihnen die Pässe weggenommen werden und sie kein Geld bekommen, damit die Stadien rechtzeitig fertig werden. (Aber Beckenbauer hat ja die Lage gecheckt und es war alles ok)

Da sollte man den Menschen die friedlich protestieren eher Respekt zollen, anstatt Repressialien zu fordern.

SKTönsberg hat geschrieben: Da sollte man den Menschen die friedlich protestieren eher Respekt zollen, anstatt Repressialien zu fordern.

Die Menschen sollen friedlich protestieren, klar!!!
Die Sportler sollen aber sport machen, bitte ohne Politik.

SKTönsberg hat geschrieben:Ich glaube der Mann hat andere Probleme:

https://www.washingtonpost.com/news/wor ... ?tid=sm_fb

"The Ethiopian government is killing my people, so I stand with all protests anywhere, as Oromo is my tribe," Lilesa said. "My relatives are in prison, and if they talk about democratic rights they are killed."
It was a remarkable turn of events — within seconds, Lilesa had gone from a national hero to a man who might not be able to return to his home country. In addition to those killed, many Oromo protesters are currently languishing in prison.

"If I go back to Ethiopia, maybe they will kill me. If not kill me, they will put me in prison. I have not decided yet, but maybe I will move to another country," he said.

Ist das Klingonisch?

Im Ernst:
Wenn du es verstehst, dann spendiere uns doch bitte eine Übersetzung.

M.E.D. hat geschrieben:Ist das Klingonisch?

Im Ernst:
Wenn du es verstehst, dann spendiere uns doch bitte eine Übersetzung.

Interessiert es dich wirklich und ist dein Englisch so unvollkommen, dass du eine Übersetzung brauchst? Oder möchtest du etwas anderes damit ausdrücken?

M.E.D. hat geschrieben:Ist das Klingonisch?

Im Ernst:
Wenn du es verstehst, dann spendiere uns doch bitte eine Übersetzung.

Irgend so eine Stammessprache aus Äthopien. Hätten die auch mal in eine gängige Sprache übersetzen können.

Die Bitte war ernst gemeint.
Meine Lesekompetenz (in englisch) ist nicht sehr ausgeprägt.

Es ist ärgerlich wenn man sich an einem Faden beteiligen möchte, einzelne Beitrage aber nicht versteht.

Frei übersetzt:
Die Regierung in Äthiopien tötet "seine" Bevölkerung. Deshalb steht er auf und protestiert. Seine Verwandten sitzen im Gefängnis und falls sie über demokratische Rechte reden, werden sie getötet.
Innerhalb von Sekunden ist Lilesa von einem Nationalheld zu einem einem Mann geworden, der vielleicht nicht mehr in sein Land zurückkehren kann. Zusätzlich zu den Getöteten sitzen derzeit viele "Oromo"-Protestanten im Gefängnis.

"Falls ich zurück nach Äthiopien gehe, werden sie mich vielleicht töten. Wenn sie mich nicht töten, werden sie mich ins Gefängnis stecken. Ich habe noch nicht entschieden, ob ich vielleicht in ein anderes Land ziehen werde.", sagte er.

SKTönsberg hat sich mehr Mühe gemacht

"The Ethiopian government is killing my people, so I stand with all protests anywhere, as Oromo is my tribe,"
Die äthopische Regierung bringt meine Leute um, daher stehe ich zu ihnen, da die Oromo mein Stamm sind. Lilesa said. "My relatives are in prison, and if they talk about democratic rights they are killed."
Meine Verwandten sitzen im Gefängnis und wenn sie demokratische Rechte fordern, werden sie umgebracht.
It was a remarkable turn of events — within seconds, Lilesa had gone from a national hero to a man who might not be able to return to his home country. In addition to those killed, many Oromo protesters are currently languishing in prison.
Es war eine dramatische Wendung der Ereignisse. Innerhalb von Sekunden wurde Lilesa vom Nationalhelden, zu jemanden, der vermutlich nicht wieder in sein Heimatland zurückkehren kann. Neben den getöteten, befinden sich viele Protestierende im Gefängnis.

"If I go back to Ethiopia, maybe they will kill me. If not kill me, they will put me in prison. I have not decided yet, but maybe I will move to another country,"

Wenn ich nach Äthopien zurückkehre, bringen sie mich vielleicht um. Wenn sie mich nicht umbringen stecken sie mich ins Gefängnis. Ich habe mich noch nicht entscheiden, aber vielleicht ziehe ich in ein anderes Land.

M.E.D

"Die äthiopische Regierung tötet meine Leute, deshalb unterstütze ich die Proteste überall, denn Oromo ist mein Stamm", sagte Lilesa. "Meine Verwandten sind im Gefängnis, und wenn sie über demokratische Rechte sprechen, werden sie getötet."
Es war eine bemerkenswerte Kehrtwende der Ereignisse -- innerhalb von Sekunden war Lilesa von einem Nationalhelden zu einem geworden, der nicht mehr in sein Land zurückkehren kann. Zusätzlich zu den getöteten protestierenden Oromo sind auch viele im Gefängnis.


"Falls ich nach Äthiopien zurückgehe, werden sie mich töten. Wenn sie mich nicht töten, stecken sie mich ins Gefängnis. Ich habe mich noch nicht entschieden, vielleicht gehe ich in ein anderes Land", sagte er.

(Nur mal schnell hingetippt, beide Lilesa und ich sind ja keine native Speaker)

PS: zu langsam.

@ sljnx
@ SKTönsberg
@ Watstiefel

SKTönsberg hat geschrieben:Da sollte man den Menschen die friedlich protestieren eher Respekt zollen, anstatt Repressialien zu fordern.

Dann denke dieses Szenario bitte bis zum Ende. Die Spiele sollen weitgehend frei von politischen Statement gehalten werden. Nun gibt es definitiv Situationen, die einen öffentlichen Protest wichtig und richtig erscheinen lassen. Du hast selbst einige aufgezählt. Und vielleicht sagt das Herz, daß es richtig ist, was da passiert.

Trotzdem ist es bisher ganz gut gelungen den Sportler nicht als direkter Übermittler dieser Botschaften innerhalb der Wettkämpfe in Szene zu setzen. Wenn man solche Aktionen nicht sanktionieren würde, wäre es eine Einladung für weitere Sportler auch ihre politische Meinung innerhalb der Wettkämpfe kundzutun. Vielleicht würde sogar Druck auf die Sportler innerhalb ihrer Interessengruppe aufgebaut. "Der andere hat´s doch auch gemacht."

Und last but not least wäre das IOC die Instanz, die entscheidet, welche politische Meinungsäußerung schützenswert ist. Für mich ist das eine ziemlich befremdliche Vorstellung. Daher wäre ich ganz froh, wenn diese Tür sehr schnell wieder geschlossen werden würde.

leviathan hat geschrieben:Dann denke dieses Szenario bitte bis zum Ende. Die Spiele sollen weitgehend frei von politischen Statement gehalten werden. Nun gibt es definitiv Situationen, die einen öffentlichen Protest wichtig und richtig erscheinen lassen. Du hast selbst einige aufgezählt. Und vielleicht sagt das Herz, daß es richtig ist, was da passiert.

Trotzdem ist es bisher ganz gut gelungen den Sportler nicht als direkter Übermittler dieser Botschaften innerhalb der Wettkämpfe in Szene zu setzen. Wenn man solche Aktionen nicht sanktionieren würde, wäre es eine Einladung für weitere Sportler auch ihre politische Meinung innerhalb der Wettkämpfe kundzutun. Vielleicht würde sogar Druck auf die Sportler innerhalb ihrer Interessengruppe aufgebaut. "Der andere hat´s doch auch gemacht."

Und last but not least wäre das IOC die Instanz, die entscheidet, welcher politische Meinungsäußerung schützenswert ist. Für mich ist das eine ziemlich befremdliche Vorstellung. Daher wäre ich ganz froh, wenn diese Tür sehr schnell wieder geschlossen werden würde.

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leviathan hat geschrieben:Und last but not least wäre das IOC die Instanz, die entscheidet, welcher politische Meinungsäußerung schützenswert ist. Für mich ist das eine ziemlich befremdliche Vorstellung. Daher wäre ich ganz froh, wenn diese Tür sehr schnell wieder geschlossen werden würde.

Dass es zu Problemen kommen kann ist ganz klar, volle Zustimmung. Aber lass mich mal den Anwalt des Teufels spielen, und das Verbot konsequent zu Ende denken: das würde einer Einschränkung der Meinungsfreiheit gleichkommen, und Disqualifikation könnte als Diskriminierung bei der Ausübung der Arbeit gesehen werden. Da steht für mich das individuelle Recht deutlich höher als das Recht des IOC auf eine "weiße Weste" und freien Geldfluss durch unkontroversielle Spiele. Bin allerdings kein Anwalt.

Unwucht hat geschrieben:Da steht für mich das individuelle Recht deutlich höher als das Recht des IOC auf eine "weiße Weste" und freien Geldfluss durch unkontroversielle Spiele.

Das sind zwei Felder, die hier nicht vermischt werden sollten. Die Kommerzialisierung des Sports und der Spiele sind sicher beklagenswert. Sie haben sicher auch Auswirkungen auf das hier diskutierte Thema und umgekehrt. Aber darum geht es hier nicht.

das würde einer Einschränkung der Meinungsfreiheit gleichkommen

Ja natürlich wäre es das. Das ist doch schon innerhalb der Verbände so. Auch ein deutscher Athlet kann nicht machen, was er will. Das sind doch aber klare Regeln, die für alle gleich sind (auch wenn manche gleicher zu sein scheinen). Mit der Teilnahme an so einer Veranstaltung ordnet man sich dem Regelwerk unter. Die Organisatoren haben doch auch nichts dagegen, daß die Sportler sich politisch engagieren. Sie sollen lediglich vermeiden die Spiele als Plattform zu nutzen.

Hier das ganze nochmal von SPON:

Olympia 2016: Marathon-Zweiter Feyisa Lilesa protestiert gegen Äthiopiens Regierung - SPIEGEL ONLINE

Zumindest beim Frauenmarathon hat man einige Leute mit Plakaten gesehen, die auf/an der Strecke rumsprangen und die die Bildregie nicht komplett ausblenden konnte.