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Olympische Spiele 2016 – Rio de Janeiro / Brasilien

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saarotti hat geschrieben:....trotz meiner sub 4 bin ich nicht zum Marathon nominiert....
Saarotti
Da kann man Klagen oder einen Brief an die Kanzlerin & den Innenminister schreiben. :D

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Sven K. hat geschrieben:Für die Kanzlerin ist Leichtathletik "Neuland" :teufel:
Ich hätte an ihrer Stelle auch eher an Maas (ist ja auch Triathlet) oder Gauck (der hat für alles Verständnis) geschrieben. Aber immerhin kam sie so in die BILD. Gestern kannte das Mädchen niemand. :)

Wenn jetzt aber alle Nicht-Nominierte ohne Normerfüllung unserer Kanzlerin schreiben, dann wird es spannend.

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Molitor argumentiert jetzt übrigens damit, dass die Saison 2015 nicht mitzählt. Also das was Kock ein Ticket gegeben hat:
"Wir haben aber noch einen Trumpf im Ärmel. Ich bin der Auffassung, dass der DOSB und der DLV den Nachweiszeitraum unzulässig verkürzt haben. Nach den Regularien des Weltverbandes erstreckt sich der Zeitraum vom 1. Mai 2015 bis zum 11. Juli 2016. In diesem Zeitraum ist unsere Mandantin mit einer Weite von 67,69 m Weltmeisterin geworden", sagte Lambertz. Der DLV und der DOSB hätten diesen Zeitraum auf die Spanne zwischen dem 1. April 2016 und dem 10. Juli 2016 verkürzt. Lambertz sieht darin eine "sachlich nicht gerechtfertigte Beeinträchtigung der Athletin und damit einen Kartellrechtsverstoß".

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Muß ja ein toller Thread sein. Leider kann ich bisher kaum einen Beitrag lesen. :hihi:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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bones hat geschrieben:Muß ja ein toller Thread sein. Leider kann ich bisher kaum einen Beitrag lesen. :hihi:
? Brille? Fielmann..... :daumen:
Ich will "Laufen Aktuell" zurück...

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sbm80 hat geschrieben:Finde ich eine gute Einstellung von Pfeiffer
sbm80 hat geschrieben:Der Inhaber des deutschen U23-Rekordes im Halbmarathon will also kein Olympia-Tourist sein

Das ist eine sehr sportliche Entscheidung zugunsten eines anderen (Julian Flügel). Ist ihn sicher trotzdem sehr schwer gefallen, denn wer läuft schon aus dem Stand bei seinem ersten Marathon auf Anhieb gleich die Olympia-Norm. Das war in Düsseldorf ganz großes Kino. Die andere Frage ist, ob er überhaupt noch einmal die Chance hat nochmal zu Olympia zu kommen. Man kennt genügend Fälle, die dachten sie hätten in ihrer Sportlerkarriere noch genug Zeit für Olympia und dann klappte es nie mehr.

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DrProf hat geschrieben:? Brille? Fielmann..... :daumen:
Nö.....ignore Luftpumpe und Andres :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Olympische Sommerspiele aus der Sicht eines Österreichers? Nicht sehr aufregend...Bilanz aus 2012 in London:
0 x Gold 0 x Silber 0 x Bronze
So ein Ergebnis schmälert leider etwas die Leistung anderer, die als Newcomer und Nobodys tolle Leistungen brachten, wie zB der 8. Platz von Beate Schrott bei den 110m Hürden.
Nichtsdestotrotz war diese Bilanz ernüchternd und sofortige Änderungen von Strukturen und Verteilung der Fördergelder für hoffnungsvolle (Nachwuchs-)Athleten wurden beschlossen, eine Art Task-Force Rio 2016 ins Leben gerufen.
So ad hoc fallen mir gerade aus österreichischer Sicht keine absoluten Medaillenfavoriten ein, am Wahrscheinlichsten könnte es bei den Seglern klappen. Schlechter als in London kanns ja nicht werden.

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Da es in den Straßenlauf-Thread nicht so richtig reinpasst: Mal wieder neuer deutscher 100m-Rekord bei den Männern und gute Leistungen bei den Frauen: Reus läuft deutschen 100-Meter-Rekord | Sportschau - sportschau.de/olympia - Nachrichten.

Dieser Satz ist hoffentlich nicht wörtlich gemeint, sonst müsste wohl mindestens einer von beiden disqualifiziert werden :wink: : "Im Windschatten von Reus lief auch der Leverkusener Aleixo Platini Menga in 10,15 Sekunden eine persönliche Bestzeit."

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PaulPatella hat geschrieben:Mal wieder neuer deutscher 100m-Rekord bei den Männern
Wahnsinn, Julian Reus nähert sich scheibchenweise der 10,00 Sekunden Schallmauer über 100 m. Verstehe nicht wieso er bei der Leichtathletik EM in Amsterdam so völlig undiskutabel herausflog mit der schlechtesten Saisonzeit. Er ist doch in absoluter Top-Form. Ich hoffe für Rio er hat sein Nervenkostüm im Griff, sonst ist schon in den Vorläufen Schluss.

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Was anderes: Weiß jemand einen Link zu einer Zeittafel der Wettbewerbe, die möglichst übersichtlich ist... ich komm nicht mehr rechtzeitig zu Fielmann...

und - wer rückt nach, wo Arne Gabius jetzt nicht mitlaufen kann...

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Durchbeißerin hat geschrieben:Was anderes: Weiß jemand einen Link zu einer Zeittafel der Wettbewerbe, die möglichst übersichtlich ist... ..
Bitte schön: Zeitplan
saarotti hat geschrieben:....trotz meiner sub 4 bin ich nicht zum Marathon nominiert....
Saarotti
Hast du einen handwerklichen Beruf? z.B.: Gas- und Wasserinstallateur.
Wenn ja, dann könnten wir dir eine Nominierung in das australische Olympiateam besorgen.

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Noch ein Nachtrag zum Meeting in Mannheim: Gina Lückenkempers 11,04 Sekunden sind in der U20 die siebtbeste jemals gelaufene Zeit, außerdem U20-WL. Das ist natürlich mit Vorsicht zu genießen, weil beispielsweise keine einzige Jamaikanerin vor ihr steht (fangen die erst später an zu laufen?), aber trotzdem beeindruckend...

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PaulPatella hat geschrieben:Noch ein Nachtrag zum Meeting in Mannheim: Gina Lückenkempers 11,04 Sekunden sind in der U20 die siebtbeste jemals gelaufene Zeit, außerdem U20-WL. Das ist natürlich mit Vorsicht zu genießen, weil beispielsweise keine einzige Jamaikanerin vor ihr steht (fangen die erst später an zu laufen?), aber trotzdem beeindruckend...
Sorry, aber die Dame gehört nicht zur U20, sie ist Jahrgang 1996.

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Die 10,01 sind ja mal der Wahnsinn. Er wird das aber bei internationalen Meisterschaften nicht abrufen können. Dennoch hat er das potential für sub10.
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

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D.edoC hat geschrieben:Die 10,01 sind ja mal der Wahnsinn. Er wird das aber bei internationalen Meisterschaften nicht abrufen können. Dennoch hat er das potential für sub10.
Er braucht die mentale Stärke um seine volle Leistung zu Olympia abrufen zu können. Er ist nach wie vor in Top-Form, dass zeigen seine 3 Deutschen Rekorde. Bei der EM hatte er seine Nerven nicht im Griff gehabt und verkrampfte und ist dadurch weit unter seinen Möglichkeiten geblieben. Er ist gleich im Sportstudio zu Gast !

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berodual_junkie hat geschrieben: So ad hoc fallen mir gerade aus österreichischer Sicht keine absoluten Medaillenfavoriten ein, am Wahrscheinlichsten könnte es bei den Seglern klappen.
Angesichts der langen österreichischen Küstenlinie ist das ja auch nur naheliegend :hihi:

Gruß Matthias
Pain is temporary, pride is forever (Dave Scott)

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Danke für die Info. Zumindest den Marathon kann man sich bei nem schönen Kaffee anschauen :)
Persönliche Bestzeiten (offiziell vermessene Wettkämpfe)
10KM:
06/15 - 40:00 | 08/15 - 38:47 | 09/15 - 38:17 | 02/16 - 36:22 | 07/16 - 35:25 | 07/18 - 35:21
HM:
06/14 - 1:34:19 | 05/15 - 1:27:45 | 09/15 - 1:23:38 | 05/16 - 1:20:00 | 06/16 - 1:19:51 | 09/17 - 1:16:24
M:10/17 - 2:44:29

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IOC-Alterspräsident attackiert Thomas Bach - Sport - Süddeutsche.de

Ich hab an dieser verlogenen Sch###, die das IOC veranstaltet, kein Interesse mehr. Russland wurde erwischt, China noch nicht, aber da sind die Strukturen vermutlich ebenso systematisch, wenn nicht schlimmer. Wie es in manch anderen Nationen aussieht, traue ich mich nicht zu beurteilen. Aber die "große olympische Familie" hält zusammen ... wie die Familien der Mafia! :klatsch:

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kobold hat geschrieben:IOC-Alterspräsident attackiert Thomas Bach - Sport - Süddeutsche.de

Ich hab an dieser verlogenen Sch###, die das IOC veranstaltet, kein Interesse mehr. Russland wurde erwischt, China noch nicht, aber da sind die Strukturen vermutlich ebenso systematisch, wenn nicht schlimmer. Wie es in manch anderen Nationen aussieht, traue ich mich nicht zu beurteilen. Aber die "große olympische Familie" hält zusammen ... wie die Familien der Mafia! :klatsch:
Tss...
Was können einige Sportler dafür, wenn das System korrupt ist?

Hast Du kein Bock, schalte aus und lasse die Leute in Ruhe, die Sport sehen wollen und keine Politiker/Reporter die schnell mit Sensationsjournalismus profilieren wollen.

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Olympia boykottieren, aber bei der Fußball WM/EM mit voller Fanmontur am Start, kenne ich so ein paar...

Aber die FIFA hat ja gesagt, dass es jetzt keine Korruption bei der FIFA gibt.

Aufregen tut mich das IOC trotzdem. Ich habe keinen Sensor zur Erfassung von Einschaltquoten, daher verdienen die nichts an mir.

Und bei den Hauptsponsoren (McDoof und CocaC.) kaufe ich auch nicht:

Der Postillon: Nach McDonald's und Coca-Cola: Marlboro wird ebenfalls Sponsor der Olympischen Spiele

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Janetta hat geschrieben:Olympia in Rio verdient keine Aufmerksamkeit und wird auch nicht geguckt
Hab ich auch Wichtigeres und Schöneres zu tun :D
Bild


Bild


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Ich scheue gerne Sport und freue mich für die Sportler. Und die die Doping schauen wollen, sollen doch ARD-Reportagen schauen und sich ärgern.

Miesepeter gab's schon immer. Nun, warum sie jetzt damit auch posen müssen?
ein 6:1 Sieg ist wohl nichts
Muss aber zugeben, dass Fußball irgendwie nix für mich ist. Ich warte auf die Leichtathletik.

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Na ja, man muss wohl nicht unbedingt ein "Miesepeter" sein, um angesichts von flächendeckenden Dopingsystemen und bis ins Mark korrupten und größenwahnsinnigen und gegenüber Menschen und Menschenrechten gleichgültigen Verbänden ein wenig die Lust zu verlieren...

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Rolli hat geschrieben:Ich scheue gerne Sport und freue mich für die Sportler. Und die die Doping schauen wollen, sollen doch ARD-Reportagen schauen und sich ärgern.

Miesepeter gab's schon immer. Nun, warum sie jetzt damit auch posen müssen?


Muss aber zugeben, dass Fußball irgendwie nix für mich ist. Ich warte auf die Leichtathletik.
Von den Läufen schau ich mir vielleicht auch was an, wenn es zeitlich paßt. Angesichts der 3 stelligen Millionenbeträge an Fernsehgebühren und zum Glück auch in der nahen Zukunft nicht unseren Steuergeldern für den Zirkus, darf man sich da aber wohl auch kritisch zu äußern.
Angefangen: 17.9.2015, PB 5km: 19:06 (8.1.2017), 10 km: 39:39 (05.02.2017), HM: 1:26:54 (07.10.2018), M: 3:27:35 (30.4.2017) https://runalyze.com/shared/Jde/

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jenshb hat geschrieben:Von den Läufen schau ich mir vielleicht auch was an, wenn es zeitlich paßt. Angesichts der 3 stelligen Millionenbeträge an Fernsehgebühren und zum Glück auch in der nahen Zukunft nicht unseren Steuergeldern für den Zirkus, darf man sich da aber wohl auch kritisch zu äußern.
Jens, hast Du Dich irgendwo zu sportlicher Leistung der Sportler geäußert? Ich habe nur Deine Kritik der Zustände gefunden... Also schätze ich Deine Einstellung entsprechend ein.

Und Steuergelder... natürlich... ein unschlagbares Argument.
Aber ich denke, besser da als für die Bänker.

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Rolli hat geschrieben:Tss...
Was können einige Sportler dafür, wenn das System korrupt ist?

Hast Du kein Bock, schalte aus und lasse die Leute in Ruhe, die Sport sehen wollen und keine Politiker/Reporter die schnell mit Sensationsjournalismus profilieren wollen.
Seppelt würde ich nicht als Sensationsreporter sehen. Aber es springen natürlich dann viele auf den fahrenden Zug auf.

Die Sportler sind wirklich die leidtragenden, darum würde ich auch einen Ausschluss Russlands kritisch sehen. Sicher spricht einiges dafür, aber eben auch dagegen. Vielen schuldigen Funktionären würde der Ausschluss wohl am wenigsten schaden, sie bekämen weiter Gehalt. Athletinnen und Athleten wird aber die Lebensgrundlage entzogen, auch den Unschuldigen. Das ist schon ein großes Problem in der LA, wo die Aktiven eher Idealisten sind, und nur ganz ganz wenige das große Geld machen.
Let fitness naturally occur. Don't force it or chase times. – @stevemagness

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MatthiasR hat geschrieben:Angesichts der langen österreichischen Küstenlinie ist das ja auch nur naheliegend :hihi:

Gruß Matthias
Naturbahnrodeln und Eisstockschießen sind ja leider nicht im Programmplan :hihi:

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Rolli hat geschrieben:Ich scheue gerne Sport
Freudscher Verschreiber? :D

Mit meinem Statement wollte ich in erster Linie darauf raus, dass für mich der Umgang des IOC mit der ganzen Doping-Problematik intransparent und nicht nachvollziehbar ist. Von solchen Institutionen erwarte ich, dass sie Maßnahmen unterstützen, durch die "saubere" Sportler möglichst effektiv davor geschützt werden, gegen gedopte antreten zu müssen (und dadurch u.U. ihrer Freude beraubt zu werden).

Dabei halte ich von Kollektivstrafen nichts! Für mich ist das eine individuelle Geschichte, auch wenn eine individuelle Prüfung aufwändig ist. Wenn einzelne russische, chinesische, kenianische oder sonstwoher stammende Sportler nachweislich in ein unabhängiges Kontrollsystem eingebunden waren und unauffällig geblieben sind, habe ich kein Problem damit, ihre Leistungen anzuerkennen.

Vermutlich werde ich in den nächsten Wochen trotz des Verlusts jeglicher Vorfreude auf die Spiele doch vor der Glotze sitzen und auch hier eher über Leistungen als über ihre möglichen chemischen Grundlagen diskutieren wollen. Und ich werde mich sicherlich auch über gute Leistungen freuen, vor allem über die von Leuten, die bei so einem Ereignis über sich hinaus wachsen.

Allerdings kann ich angesichts der Erfahrungen aus den vergangenen Jahren die Sorge nicht ganz ausblenden, dass in den Monaten bzw. Jahren nach der Veranstaltung so manche Medaille wieder entzogen und neu vergeben werden muss. Wenn das passiert, fände ich es extrem schade - nicht für mich, sondern für diejenigen Sportler, die während der Veranstaltung um ihre Freude betrogen wurden. Ok, wenn solche Gedanken zu äußern schon als "Miesepeterei" gilt, falle ich wohl in diese Kategorie - was mich aber Null interessiert, weil ich die Sorgen für durchaus begründet halte.

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Rolli hat geschrieben:Jens, hast Du Dich irgendwo zu sportlicher Leistung der Sportler geäußert? Ich habe nur Deine Kritik der Zustände gefunden... Also schätze ich Deine Einstellung entsprechend ein.

Und Steuergelder... natürlich... ein unschlagbares Argument.
Aber ich denke, besser da als für die Bänker.
Muß ich mich zu den sportlichen Leistungen äußern? Natürlich habe ich davor Hochachtung. Bin ja noch nicht so lange dabei, aber wenn man selber z.B. läuft, bekommt man ja doch ein besseres Gefühl dafür, was es bedeutet in deren zeitlichen Regionen zu laufen, als wenn man die Sportart nur als Zuschauer kennt. Von daher interessiert mich vom Laufen abgesehen auch nicht so viel. Was es den Sportlern bedeutet, kann ich gut nachvollziehen, ich war selber mal bei einer (naturwissenschaftlichen) Schülerolympiade. Wenn ein ganzes Land das Doping systematisch fördert und eine Aufklärung der individuellen Beteiligung der einzelnen Sportler einfach nicht (mehr) möglich ist, bleibt im Interesse der sauberen Sportler anderer Länder IHMO einfach nichts anderes als eine kollektive Sperre für Olympia.

Über die Banken kann man natürlich trefflich streiten (ich hab da z.B. auch kein Verständnis für, das die Anteilseigner der Banken, die indirekt durch Stützung anderer Banken gefördert wurden, nicht durch Teilenteignungen zur Kasse gebeten wurden), aber das war natürlich letztlich dadurch motiviert, daß man unsere Volkswirtschaft als ganzes vor Schaden bewahren wollte. Bei dem Geld, das unsere Bundeswehr durch Unfähigkeit des Ministeriums und der Beschaffungsbehörden vergeudet, kommt bei mir auch extreme Wut hoch. Steurerverschwendung in einem Bereich rechtfertigt es allerdings auch nicht, es in anderen Bereichen genauso zu machen ... Bei Olympia in der heutigen Form geht es letztlich um einen Luxus, den man sich so leisten mag oder auch nicht. Da kann auch kein Sportler erwarten, daß für Ihn umgerechnet mehrere Millionen ausgegeben werden, um eine Olympiade im eigenen Land erleben zu können.
Angefangen: 17.9.2015, PB 5km: 19:06 (8.1.2017), 10 km: 39:39 (05.02.2017), HM: 1:26:54 (07.10.2018), M: 3:27:35 (30.4.2017) https://runalyze.com/shared/Jde/

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Zu den Olympischen Spielen und zum IOC kann man sicher eine ganze Menge Kritisches sagen. Aber wenn die Spiele begonnen haben, werde ich sie in erster Linie als das sehen, was sie auch sind: ein sportliches Großereignis mit vielen spannenden und interessanten Wettkämpfen der besten Athleten der Welt. Die haben teils jahrelang auf diese Wettkämpfe hingearbeitet und ich verstehe nicht so ganz, warum man das jetzt so abwerten sollte.

Sicher: ähnlich wie die FIFA ist das IOC ein intransparenter Laden mit womöglich korrupten Funktionären. Zugegeben, es geht auch um sehr viel Geld, wenn auch meist nicht für die Athleten. Und klar: Doping gibt es allerorten, also auch bei Olympia. Aber was folgt daraus? Dass ein 100-Meter-Sprint bei Olympia nichts mehr wert und der Sieger mit einem Makel behaftet ist? Ändert das irgendetwas an seiner Leistung oder an meinem Respekt für seine sportliche Leistung?

Also, ich bin kein großer Sportler und werde auch nicht tagelang vor dem Fernseher hängen. Aber einzelne Wettbewerbe werde ich schon verfolgen und mich mit dem einen oder anderen Sportler freuen oder auch ärgern. Jedenfalls die Sportler hätten es auch verdient.
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Es ist nicht entscheidend, woher man kommt, sondern wohin man geht.

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FreddyT hat geschrieben:Aber was folgt daraus? Dass ein 100-Meter-Sprint bei Olympia nichts mehr wert und der Sieger mit einem Makel behaftet ist? Ändert das irgendetwas an seiner Leistung oder an meinem Respekt für seine sportliche Leistung?
Wenn ich mir mal anschaue, wer mit welcher Vergangenheit da so am Start ist: Zweimal ein Ja.

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crsieben hat geschrieben:Wenn ich mir mal anschaue, wer mit welcher Vergangenheit da so am Start ist: Zweimal ein Ja.
Wir argumentieren von verschiedenen Ebenen. Selbstverständlich ist es keine anerkennswerte Leistung, mit Doping besser zu sein als die ehrlichen Konkurrenten. Das ist aber jeweils eine Einzelfallbetrachtung, die man nicht nur bei Olympischen Spielen, sondern bei jedem Wettkampf vornehmen muss. Gemeint von mir ist: ich werte den 100-Meter-Sprint und den jeweiligen Sieger nicht schon deswegen automatisch ab, weil es die Olympischen Spiele sind und der Veranstalter - ebenso wenig wie andere Veranstalter auch - das Problem Doping nicht in den Griff bekommt.
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Es ist nicht entscheidend, woher man kommt, sondern wohin man geht.

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jenshb hat geschrieben:Muß ich mich zu den sportlichen Leistungen äußern? Natürlich habe ich davor Hochachtung. Bin ja noch nicht so lange dabei, aber wenn man selber z.B. läuft, bekommt man ja doch ein besseres Gefühl dafür, was es bedeutet in deren zeitlichen Regionen zu laufen, als wenn man die Sportart nur als Zuschauer kennt. Von daher interessiert mich vom Laufen abgesehen auch nicht so viel. Was es den Sportlern bedeutet, kann ich gut nachvollziehen, ich war selber mal bei einer (naturwissenschaftlichen) Schülerolympiade. Wenn ein ganzes Land das Doping systematisch fördert und eine Aufklärung der individuellen Beteiligung der einzelnen Sportler einfach nicht (mehr) möglich ist, bleibt im Interesse der sauberen Sportler anderer Länder IHMO einfach nichts anderes als eine kollektive Sperre für Olympia.

Über die Banken kann man natürlich trefflich streiten (ich hab da z.B. auch kein Verständnis für, das die Anteilseigner der Banken, die indirekt durch Stützung anderer Banken gefördert wurden, nicht durch Teilenteignungen zur Kasse gebeten wurden), aber das war natürlich letztlich dadurch motiviert, daß man unsere Volkswirtschaft als ganzes vor Schaden bewahren wollte. Bei dem Geld, das unsere Bundeswehr durch Unfähigkeit des Ministeriums und der Beschaffungsbehörden vergeudet, kommt bei mir auch extreme Wut hoch. Steurerverschwendung in einem Bereich rechtfertigt es allerdings auch nicht, es in anderen Bereichen genauso zu machen ... Bei Olympia in der heutigen Form geht es letztlich um einen Luxus, den man sich so leisten mag oder auch nicht. Da kann auch kein Sportler erwarten, daß für Ihn umgerechnet mehrere Millionen ausgegeben werden, um eine Olympiade im eigenen Land erleben zu können.
Olympiade ist nicht das, was man sich ins Land holt. Lese bei Wiki nach...

Sport hat was mit Leidenschaft, Aufopferung, sehr sehr sehr viel Arbeit zu tun. Sport machen Sportler und nicht Politiker und Funktionäre... Und nur dass möchte ich hier von den großartigen Sportlern sehen. Weil das ist das was Olympische Spiele ausmacht bzw. ausmachen sollte.

Wenn jemand über Politik, Doping, Korruption (was leider beim Sport vorkommt) und so weiter sich austauschen soll... bitte schön. Macht das bitte woanders. Leider einige haben nur solche Kommentare hier abgegeben. Das st für mich respektlos den Sportlern gegenüber, weil man den Eindruck gewinnt, alle auf in eine Dopingecke stellen zu wollen.
Auch die ARD und ZDF sehen keine Sportler mehr nur noch Sensation: Politiker und Funktionäre. Das sind dann keine Sportsendungen mehr sondern politische Dokus. Dabei noch so tendenziell gegen die Russen, dass allem das schon auffallen sollte. Was ist mit Kenia, Jamajka, USA...

Traurig.

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Rolli hat geschrieben:Wenn jemand über Politik, Doping, Korruption (was leider beim Sport vorkommt) und so weiter sich austauschen soll... bitte schön. Macht das bitte woanders. Leider einige haben nur solche Kommentare hier abgegeben. Das st für mich respektlos den Sportlern gegenüber, weil man den Eindruck gewinnt, alle auf in eine Dopingecke stellen zu wollen.
Kann ich für diesen Thread gerne akzeptieren, wenn er für die Diskussion von Sportergebnissen etc. gedacht ist. Wenn es erst losgeht, gibts da ja dann auch mehr zu schreiben (und für die Fernsehsender zu berichten ...). Deiner Interpretation was den Respekt angeht, kann ich nicht zustimmen. Wenn es nicht drum ginge, den ehrlichen Sportlern wieder zu Hochachtung für ihre Leistung und Akzeptanz ihrer Sportart zu verhelfen, könnte uns allen das Doping völlig egal sein.
Angefangen: 17.9.2015, PB 5km: 19:06 (8.1.2017), 10 km: 39:39 (05.02.2017), HM: 1:26:54 (07.10.2018), M: 3:27:35 (30.4.2017) https://runalyze.com/shared/Jde/
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