Ja - genau dort!
Ich dachte auch am Start - alles prima - und schon bei den Samba-Tänzerinnen wurde ich mehr und mehr skeptisch... der Anstieg zur Kehre hat sich schon bickelhart angefühlt - danach dachte ich wie immer an mein Motivationsmantra - jetzt nur meine Heimstrecke...
aber dieses "nur noch" zog sich endlos - ich guckte nur noch Richtung Asphalt - und diesmal war es einziger Kampf... irgendwann kam ein Marathoni gegangen - hochroter Kopf - dann musste ich ein Stück gehen, weil ich den Turbo einfach nicht zünden konnte wie gewohnt - die Beine wollten und konnten rennen und die Pumpe kam nicht hinterher.
Dazu war ich völlig verwirrt von der Beschilderung - ein paar Mal war ich wohl so dizzy, dass ich die Marathon-Kilometer gelesen hatte und dachte - prima - nur noch so und so viele Kilometer. Dann kam ein HM-Kilometerschild, das mehr Reststrecke anzeigte. Das mentale Loch, aus dem ich mich ziehen musste, war tief...
jeder Kilometer war krass - irgendwann sehe ich das Ortsschild - Ebermannstadt - ich glaube 2 Kilometer waren es. Ich dachte - noch mal 2 Kilometer...
wahrscheinlich war ich so orange wie mein T-Shirt.
Im Ziel war mir erst mal schlecht - und peinlicherweise hab ich vor lauter Erleichterung bei den Cheerleaderinnen die Arme hochgerissen als wollte ich aufs Siegertreppchen. Aber ich war so froh, dass der Kreislauf gehalten hat...
ich lauf wahnsinnig gern "an der Kante" - aber diesmal war es echt eine pure Ackerei für mich. Eigentlich wollte ich wieder in 2 Wochen in Pleinfeld - aber im Moment schwanke ich noch, ob ich nachmelde.
Vielleicht warte ich besser, bis es kühl wird und hab Spaß bei einem 10er.
War nett von dir, dass du geantwortet hast - ich hab schon erst mal extrem gehadert mit den 10 Minuten Differenz zur Frühjahrszeit.
Hast du mitgekriegt, warum die vielen Krankenwagen unterwegs waren bergauf Richtung Kehre? Polizei war auch dabei.
Viel Erfolg bei deiner Zielgeraden Richtung Marathon!