Hitze

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Hallo, ich versuche 3 bis 4 mal pro Woche zu laufen... wenn ich mich morgens nicht ultrafrüh aus dem Bett quäle, dann wird das den ganzen Tag nix mehr, da ich die Hitze nicht gut vertrage. Ich würde so gerne den Sommer und die Sonne in mein Training mit einbeziehen. Kennt jemand Tipps und Tricks, wie ich mich am besten daran gewöhnen kann?

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so mache ich das: eher morgens laufen, die Runde verkürzen, die Vorgaben des Trainingsplans ignorieren, viel trinken und möglichst im Wald laufen

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Hallo Gutelaunefloh,

meine persönliche Erfahrung ist, dass man das Laufen bei Hitze lernen kann / muss.
Ich habe auch immer Probleme, wenn es in kurzer Zeit zu starken Temperatur-Anstiegen kommt. Wenn ich aber trotzdem laufen gehe, gewöhnt sich der Körper daran und es fällt von Mal zu Mal leichter.

Ich versuche immer bei starker Hitze in den Wald oder auf schattige Strecken auszuweichen und nehme ausreichend zu trinken mit. Wenn ich an einem Bach laufen kann, versuche ich meine kappe immer wieder nass zu machen um den Kopf zu kühlen.

Wichtig finde ich, dass man nicht versucht sein übliches Tempo durch zu drücken. Der Körper braucht Zeit sich zu gewöhnen.

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Toll, dass ich so schnell Antworten bekommen habe 😊.Vielen Dank Euch allen!
Ich versuche schon im Wald zu laufen, gestern Vormittag war es so unangenehm, dass ich meinen Lauf unterbrochen habe, um schnellstmöglichst nach Hause zu kommen. Diese Hitze und Höhe Luftfeuchtigkeit ist furchtbar für mich.... ich werde mich morgen nochmal ans Laufen begeben, langsam mit dem Puls im Visier! Wasser habe ich nie dabei, Laufe auch nicht so lange Strecken, Max 7 km....😞. Habe immer so ne rote Birne! Blutdruck ist allerdings normal, habe ich untersuchen lassen.

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Ich gewöhne mich auch nicht daran und werde das wohl auch nicht.
HF schnellt nach oben, schwindel, übelkeit und absolut keine Leistung.
Ich lass das Laufen dann weg und geh Radfahren. Das ist auch bei großer Hitze kein Problem für mich (wenn auch nicht sonderlich angenehm).
Schöne Grüße aus der grünen Mark Österreichs

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Es gibt ja zwei unterschiedliche Aspekte: Hitzevermeidung und Hitzeresistenz. Die meisten empfehlen ja Hitzevermeidung (frühmorgens, im Schatten, im Wald laufen). Das mag ja solange sinnvoll sein, wie man ohne Wettkampfambitionen läuft und mit einem Trainingsplan und einer Lebenssituation, die das Verschieben von Laufeinheiten zeitlich wie räumlich jederzeit möglich machen.

Wer aber diesen Luxus nicht hat, und wer auch damit rechnen muss, mal im Wettkampf (und vielleicht beim Saisonhöhepunkt) bei heißem Wetter laufen zu müssen, der sollte ein wenig an der Hitzeresistenz arbeiten.

"Man gewöhnt sich an alles" ist ein blöder Spruch mit einem Kern Wahrheit. Natürlich gewöhnt sich der Körper mit der Zeit an Hitze - ohne natürlich genauso leistungsfähig zu sein wie bei angenehmeren Bedingungen. Hitze kann man trainieren, nur wahrscheinlich eben nicht früh morgens und im Schatten. Vieles, selbstverständlich nicht alles, rund ums Thema Hitze findet im Kopf statt. Ich bin nun wahrlich kein Hitze liebender Mensch, quarkweiß und rötliche Haare, hab mir aber angewöhnt, nachmittags in praller Sonne Intervalle laufen zu können und mich quasi mit dem "Fahrtwind" zu kühlen. Auch das geht.

Bei mir war das Gewicht ein Faktor. Seit ich zehn Kilo leichter bin, bin ich hitzebeständiger als vorher.

Mein Credo bei Hitze: vorsichtig sein, wachsamer als sonst auf den Körper hören, die Dosis langsam erhöhen, aber auf jeden Fall Panikmache und "Hitzeflucht" vermeiden, wenn man denn lernen will, damit klarzukommen.

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crsieben hat geschrieben:Es gibt ja zwei unterschiedliche Aspekte: Hitzevermeidung und Hitzeresistenz.

Mein Credo bei Hitze: vorsichtig sein, wachsamer als sonst auf den Körper hören, die Dosis langsam erhöhen, aber auf jeden Fall Panikmache und "Hitzeflucht" vermeiden, wenn man denn lernen will, damit klarzukommen.
+1

Derzeit laufe ich die lockeren Einheiten (aber nur bis 20 km) extra mittags zwecks Steigerung der Hitzeresistenz, und die harten Einheiten morgens zwecks Hitzevermeidung, damit ich wenigstens ein halbwegs normales Tempo erreichen kann.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Moin,

Körperliche Anpassung geschieht nur durch das Setzen von Reizen. Somit ist die Empfehlung ganz einfach: Mehr bei Hitze laufen.

An den ersten heissen Tagen pfeife ich auch auf dem letzten Loch, nach ein paar Wochen geht's dann doch. Nicht so schnell wie sonst, der Puls ist auch 5-10 Schläge höher, aber es geht vorwärts.
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.

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Ich laufe schon im Mai/Juni absichtlich in der Mittagssonne, um mich langsam an die Sommerhitze zu gewöhnen. Regelmäßige Saunagänge über das ganze Jahr haben mir auch immer selber geholfen und so überstehe ich auch im Hochsommer meine Läufe in Afrika problemlos. Wenn ich dann zurückkomme und es bei uns nur ~33 Grad kalt ist, achte ich einfach darauf, dass ich mich nicht erkälte :D
Damit will ich sagen: Hitze/Kälte ist eine reine Gewohntheitssache und kann trainiert werden.

Wichtig war für mich immer: Niemals in ungewohnter Hitze intensive Einheiten machen, egal was auf dem Trainingsplan steht. Da laufe ich lieber länger, dafür lieber noch etwas langsamer...

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crsieben hat geschrieben:Ich bin nun wahrlich kein Hitze liebender Mensch, quarkweiß und rötliche Haare, hab mir aber angewöhnt, nachmittags in praller Sonne Intervalle laufen zu können und mich quasi mit dem "Fahrtwind" zu kühlen. Auch das geht.
Hehe, habe ich vor 2 Wochen auch gemacht :D Die TP war deutlich heißer und schlimmer!
Ja auch das Auslaufen war "heißer" als die schnellen IV.

Letztes Jahr bei einem Wettkampf war wirklich eine Affenhitze! Der Körper war dadurch bestimmt höher belastst, bei der Leistung merkte ich komischerweise nicht viel.
Habe mir jedoch bei jeder Möglichkeit Wasser über den Kopf geschüttet.
Schöne Grüße aus der grünen Mark Österreichs

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Ich kann "Hitzevermeidung" fast nie praktizieren, da ich 3 meiner derzeit 4 Wocheneinheiten in der Mittagspause bei der Arbeit laufe.
Da ich das Glück habe, an der Hamburger Alster zu arbeiten, ist das auch meine Standardlaufstrecke, das heißt mit Schatten ist es da auch nicht weit her bei Hitze.
So bin ich denn zwangsweise bei "Hitzeresistenz" und kann für mich behaupten: Ich bin mittlerweile total hitzresistent... NICHT!

Es gibt Tage, da komme ich ganz gut klar, aber die Tage, an denen mein Puls schon beim Einlaufen 15 beats über dem Durchschnitt liegt, sind häufiger.
Gerade gestern habe ich einen 5Km allout Testlauf bei 28 Grad bereits nach 600m abgebrochen, weil es verdammt noch mal nicht funktioniert hat. HF > 180 bereits nach zwei Minuten....
Tempo raus und sich dort einpegeln, wo man sich wieder einigermaßen wohl fühlt und ggf. das Tempo wieder etwas anziehen... Einfach den Verhältnissen anpassen, dann geht das schon... irgendwie...

Nicht Laufen ist auf jeden Fall auch keine Lösung :D
Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
Mein Blog: GinFit.de
Gabelstapler Glukose // Wie man NICHT auf Sub3 trainiert // GeckoanalysisDie bekanntesten FORENBANANEN // Guter Laufstil vs. schlechter Laufstil
Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...

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Ich bin auch der Meinung, dass man sich an die Hitze gewöhnt. Vor ca. 2 Wochen standen langsame 12km auf dem Trainingsplan, die ich bei 30°C gelaufen bin. Habe zur Sicherheit mal den Trinkgürtel mitgenommen, auch wenn ich das normal nur bei längeren Distanzen mache.
Trotz Flüssigkeitszufuhr fiel mir das Training ungewöhnlich schwer und ich war nachher total fertig.
Jetzt am Samstag bin ich bei 28°C auf einer Strecke ohne Schatten und fast nur auf Asphalt, der ja auch gut Wärme ausstrahlt, einen neue 10km-Bestzeit gelaufen. Mein Körper scheint sich also relativ schnell an die Hitze gewöhnt zu haben.
Allerdings ist das vielen anderen bei dem Lauf nicht gelungen. Es sind deutlich mehr als üblich in der zweiten Hälfte ausgestiegen oder total eingebrochen als sonst bei solchen Wettkämpfen.

Ich würde empfehlen sich langsam an Hitzeläufe heranzutasten und die ersten Male ein geringeres Tempo zu akzeptieren.

Bestleistungen (offiziell vermessene Wettkämpfe):
10KM: 07/14 - 55:08 | 12/14 - 48:10 |07/16 - 46:56 | 08/16 - 44:49| 12/16 - 43:43
HM:
03/13: 1:59:32| 09/16: 1:42:34| 03/17 - 1:36:44
Marathon: 04/15 - 4:16:29

Nächste Wettkämpfe:
30.04.2017, Marathon, Düsseldorf Marathon

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Da ich „Morgenmuffel“ bin und gegen 07:30 Uhr im Büro sein muss, bleibt nur der Nachmittag oder der Abend zum Laufen. Bei 10-15 km verspüre ich überhaupt keine Probleme. Distanzen über 20 km hinaus, gehe ich einfach langsamer und entspannter an. Gerade am Wochenende laufe ich dann auch mit Trinkgürtel, um einfach auf der sicheren Seite zu sein. Insgesamt laufe ich lieber bei Hitze als ins Studio zu gehen, wo die Luft einfach nur stickig ist. Insofern bin ich eher in diesem Bereich durch Hitze zu beeindrucken.
LG Heiko :winken:
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Etappen
2014 3km 2014 5km 2015 10km 2016 30km und HM 2017 Marathon 2018 Laufen[/font]
„Die erste halbe Stunde laufe ich für meinen Körper, die zweite halbe Stunde für die Seele.“ (George Sheehan)

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Gutelaunefloh hat geschrieben:Habe immer so ne rote Birne! Blutdruck ist allerdings normal, habe ich untersuchen lassen.
You`re welcome... :D so sehe ich ganzjährig aus.
Nachdem ich in den letzten 3 Wochen tapfer die langen Läufe nicht geschwänzt habe, wird es aktuell deutlich besser - Spaß macht es immer noch wenig, aber ich hab nun das Gefühl, dass ich ankomme - ungeachtet der fiesen Bedingungen.
Ich trinke viel - hab immer eine Prise Salz in die Schorle gemixt - und ich laufe langsam. Was mir noch aufgefallen ist - die ersten 10 Kilometer sind besch... danach wird es besser und besser. Der Diesel springt also noch langsamer an als sonst... und ja - mehr Tempo geht brutal auf die Pumpe und macht bei mir in der Hitze keinerlei Sinn.

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Bei großer Hitze laufen ist echt nicht mein Ding bekomme dann auch wegen meinem Asthma massive Probleme. Auch wenn ich vorher schon den Inhaler mit Ventolin genommen habe.

Gehe doch lieber mit dem Rennrad auf Toer da macht mir die Hitze nichts aus.

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Durchbeißerin hat geschrieben:Was mir noch aufgefallen ist - die ersten 10 Kilometer sind besch... danach wird es besser und besser.
Bei mir ist es genau umgekehrt. Bis KM 17 lief es letzten Samstag super, dann wurden die Beine schwer und eine leichte "Unlust" kam auf. Ab KM 23 war nur noch das "ich will nach Hause" Gefühl. Aber schön war es trotzdem.
LG Heiko :winken:
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Etappen
2014 3km 2014 5km 2015 10km 2016 30km und HM 2017 Marathon 2018 Laufen[/font]
„Die erste halbe Stunde laufe ich für meinen Körper, die zweite halbe Stunde für die Seele.“ (George Sheehan)

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Ich bemerke bei mir, dass ich gerne der Hitze die Schuld gebe, wenn es anstrengend ist. Ich glaube aber, das ist auch viel Kopfsache! Und anstrengend ist ja eigentlich immer. Versuche dir doch einfach mal einzureden, dass es Spaß macht bei Hitze zu laufen!

Ich setze immer ein Cappi auf und befeuchte meine Arme und den Hals immer mal. Das erfrischt schön. Mit dem Kopf muss ich vorsichtig sein, das ist mir dann bei etwas Wind auch schnell zu kühl.

Und falls du doch lieber nur im "kühlen" trainieren möchtest: Ich habe gerade die Nachläufe für mich entdeckt! Ich bin auch ein Morgenmuffel; aber abends klappt das super!

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crsieben hat geschrieben: Mein Credo bei Hitze: vorsichtig sein, wachsamer als sonst auf den Körper hören, die Dosis langsam erhöhen, aber auf jeden Fall Panikmache und "Hitzeflucht" vermeiden, wenn man denn lernen will, damit klarzukommen.
Einfach mal aus Neugier:
Fängst du damit jedes Jahr vom Neuem an, oder fällt es einem im zweiten/dritten/... Jahr leichter?

Ich quäle mich dieses Jahr zum ersten Mal damit ab, bislang mit eher mäßigen Erfolgen :frown: .
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Mein Laufblog

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Anfangs denkt man, es ginge wieder bei 0 los. Aber irgendwie scheint sich der Körper, zumindest aber der Kopf zu merken, dass da doch was geht, selbst wenn's sich nicht so anfühlt.

Ob das aber zu verallgemeinern ist? Keine Ahnung. Auf jeden Fall wünsch ich dir viel Erfolg!

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crsieben hat geschrieben:Anfangs denkt man, es ginge wieder bei 0 los. Aber irgendwie scheint sich der Körper, zumindest aber der Kopf zu merken, dass da doch was geht, selbst wenn's sich nicht so anfühlt.

Ob das aber zu verallgemeinern ist? Keine Ahnung. Auf jeden Fall wünsch ich dir viel Erfolg!
Danke Dir! Ich bleib dran.
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Phenix hat geschrieben:Einfach mal aus Neugier:
Fängst du damit jedes Jahr vom Neuem an, oder fällt es einem im zweiten/dritten/... Jahr leichter?

Ich quäle mich dieses Jahr zum ersten Mal damit ab, bislang mit eher mäßigen Erfolgen :frown: .
Ich lauf jetzt das dritte Jahr. Was gleich geblieben ist bei mir: Das erste Mal in der Hitze ist krass. Was sich verändert hat: Mir scheint, dass die Gewöhnung schneller verläuft. Ich kann jetzt laufen, schwitzen, trinken... ohne dass mir "schwelg" zumute wird.

Außerdem weiß ich jetzt - ich hab das so und so oft geschafft - warum also diesmal nicht? Das ist ähnlich wie 10 km Tempo und durchgelaufen trotz *urgs* - oder soundsoviele Kilometer oder Stunden trotz etwas *autsch*- das baut auf...

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Ich war heute auch unterwegs, insgesamt 22km in unbekannten Gefilden, daher 11km sturr gerade aus und den gleichen Weg zurück: Die letzten zwei KM vor der Wende waren ohne Sonnenschutz, also entsprechend 4km Sonne pur. Das hat unendlich viel Kraft gekostet, war froh danach wieder im Wald zu sein.
Mit dem Wasser komme ich trotzdem inzwischen besser aus, anfang des Jahres hat 1l nicht für 17km gereicht, das längste - an einem nicht weniger heißen Tag - was ich jetzt mit 1L geschafft habe waren 36 und war danach nicht ansatzweise so stark dehydriert wie bei den 17 damals.

Ich trinke jetzt auch, ob Durst oder nicht, alle 3km ein paar Schlucke, da dauert es ziemlich lange bis sich ein echtes Durst Gefühl entwickelt.

Habe die letzten Wochen auf den kürzeren Strecken bewusst mehr ungeschützte Abschnitte in meine Streckenplanung eingebaut um mich etwas an die Hitze zu gewöhnen, es bringt schon was, bewirkt nur auch keine Wunder.

Kurzum: Ich freu mich auf den Herbst, ein Sonnenläufer wird aus mir auch nicht mehr. Und ich kann dann endlich wieder mit HUnd meine Runde drehen.
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Mein Laufblog

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Ich freu mich ja auf den Schnee.... :teufel: Ich war heute die meiste Zeit in der Sonne unterwegs, auf Asphalt und ohne Wasser - vermutlich war das das Problem - ich dachte, meine Hausrunde kann ich ohne Wasser Geschleppe bewältigen. Dabei bin ich nicht mal gelaufen, sondern gejoggt. Morgen früh steh ich vor 7 Uhr auf der Matte - und dann wird gelaufen...

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Durchbeißerin hat geschrieben:Gegangen ab km 8 - teuflisch heiß heute - aus mir wird keine Eisenfrau. :D
Besser klingt "Heute super 8km gelaufen, dann gehend die Wärme der Sonne gegönnt - aus mir wird noch eine Eisenfrau." :D
POSITIV DENKEN
LG Heiko :winken:
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Etappen
2014 3km 2014 5km 2015 10km 2016 30km und HM 2017 Marathon 2018 Laufen[/font]
„Die erste halbe Stunde laufe ich für meinen Körper, die zweite halbe Stunde für die Seele.“ (George Sheehan)

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Schön zu lesen, dass es anderen auch so geht. Ich bin Vorgestern auch voll motiviert zu einem 35km Lauf aufgebrochen. Die Motivation war nach 7km so im Eimer, dass ich abgebrochen habe. Es war gar nicht so sehr das Trinken (ich hatte genug dabei), es war einfach der Kreislauf, der hoffnungslos überfordert war.
Ich hoffe, dass die Hitze bald ein Ende hat. Zumindest diese Woche soll es bei uns aber noch an die 30° haben. Selten habe ich mir so sehr mal einen Regenlauf gewünscht...
PB:
10km 42:49
HM 1:35:15
M 3:17:30


Bild


forum/threads/104369-LasseLaufens-Lauferlebnisse

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Kaltduscher! :D Bin gestern mit 450 anderen Deppen HM gelaufen. :klatsch: (Wobei die Marathonis noch härter drauf waren. :nick: )

Jeder Jeck ist anders, ich laufe halt gerne wenn es warm ist.
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.

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Hi, mein Tipp: Mit nassen Haaren laufen - an jeder Wasserstelle (Friedhöfe sind da sehr beliebt) immer wieder nass machen, auch Arme, evtl. Shirt (Achtung: Nasses Shirt auf dem Bauch fabriziert bei manchen Magenprobleme). Kappe (auch nass) mag ich weniger, ist immer "so dicht auf dem Kopf" und das Gefühl des Hitzestaus ist noch größer. Es sei denn, es gibt alle paar km Eiswürfel, die man sich unter die Kappe stecken kann (wie beim IM in Frankfurt). :D

Keep on running.

CiaoCiao rennmaus4444
Ziele 2020:
Ultra-Rodgau 50 km - 30 km gepackt
Altweilnauer Waldcrosslauf - 1. Platz in der AK 👍
Saison-Aus
HM Frankfurt - abgesagt
Marathon Deutsche Weinstraße - abgesagt
diverse RTFs - abgesagt
IM FRANKFURT - ABGESAGT
Wer immer das tut was er kennt, wird immer bleiben was er ist.

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Ich fürchte mich bereits angemessen, kann allerdings auf einige Hitze-Läufe in den letzten Wochen bauen, bei denen ich ganz frohgemut zu Hause ankam. Längste Laufzeit 3,5 Stunden. Sonst würde ich mich noch mehr fürchten....
Nasse Haare ist gut - ich kipp mir am besten mindestens einen Becher über die Rübe.
Wenn ich Glück habe, kommt das Wasser ja sogar von oben.

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Meine (wenigen) Haare sind beim Laufen bei Hitze sowieso nass (vom Schwitzen).

Leitungswasser im Fläschchen mitnehmen und sich gelegentlich ins Gesicht spritzen gab mir Linderung. Wenn's nochmal heftig kommen sollte, drehe ich 2 Runden im Wald. lasse die Mütze weg (sonst gegen Sonnenstich nötig) und verstaue Wasservorrat im Auto, den ich nach einer Runde zum Auffüllen verwende. Die schlimmste Hitze scheint aber vorbei zu sein, in den nächsten 14 Tagen sagt Wetter24 höchstens 26° voraus, und dann ist schon Mitte September, da wird nicht mehr viel kommen.

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Fazit: Es war nicht heiß, aber schwül - und das Ergebnis war die Ackerei sicher nicht wert. Aber: Die Muskeln waren fit wie nie (sonst hatte ich immer ein Erschöpfungsgefühl die letzten Kilometer)- nur konnte ich nicht gleichmäßig genug laufen, weil es mir in der Vorgewitter-Schwüle und als Wintermensch einfach zu heftig war. Mehr ging diesmal nicht - und auch wenn mich die 2:17 netto nun nicht froh machen und von meiner PB im Frühjahr doch 10 Minuten entfernt sind, bin ich angekommen. Wasser kam zum Schluss tatsächlich von oben - was allerdings dazu führte, dass ich aufpassen musste, nicht wegzurutschen. Und es gab viele Becher Wasser über den Kopf. Meiner Angst vor sommerlichen Läufen hab ich jedenfalls erfolgreich die Stirn geboten.

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Durchbeißerin hat geschrieben:Fazit: Es war nicht heiß, aber schwül - und das Ergebnis war die Ackerei sicher nicht wert. Aber: Die Muskeln waren fit wie nie (sonst hatte ich immer ein Erschöpfungsgefühl die letzten Kilometer)- nur konnte ich nicht gleichmäßig genug laufen, weil es mir in der Vorgewitter-Schwüle und als Wintermensch einfach zu heftig war. Mehr ging diesmal nicht - und auch wenn mich die 2:17 netto nun nicht froh machen und von meiner PB im Frühjahr doch 10 Minuten entfernt sind, bin ich angekommen. Wasser kam zum Schluss tatsächlich von oben - was allerdings dazu führte, dass ich aufpassen musste, nicht wegzurutschen. Und es gab viele Becher Wasser über den Kopf. Meiner Angst vor sommerlichen Läufen hab ich jedenfalls erfolgreich die Stirn geboten.
Bist du auch in der Fränkischen gelaufen? Ich fand es auch sehr schwül. Am Start denkt man noch: "Super Bedingungen", aber unterwegs war es, wie du schon geschrieben hast, von Wasserstelle zu Wasserstelle. Dazu noch die Hügel (waren härter als ich dachte). Ich lag 4 Minuten über meiner Bestzeit. Die war schon bei der Wende außer Reichweite.
Aber wenn man sich die Ergebnisliste anschaut, waren wir nicht die Einzigen. Letztes Jahr hatte der 100. Mann eine Nettozeit von 1:35h, dieses Jahr von 1:40h.
Nach 2 Tagen Regen, wird die letzte harte Trainingswoche vor dem Marathon wieder 26-28 Grad. Muss ausgerechnet jetzt der Sommer sich nochmal auskotzen? :klatsch:
PB:
10km 42:49
HM 1:35:15
M 3:17:30


Bild


forum/threads/104369-LasseLaufens-Lauferlebnisse

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Ja - genau dort! :) Ich dachte auch am Start - alles prima - und schon bei den Samba-Tänzerinnen wurde ich mehr und mehr skeptisch... der Anstieg zur Kehre hat sich schon bickelhart angefühlt - danach dachte ich wie immer an mein Motivationsmantra - jetzt nur meine Heimstrecke...
aber dieses "nur noch" zog sich endlos - ich guckte nur noch Richtung Asphalt - und diesmal war es einziger Kampf... irgendwann kam ein Marathoni gegangen - hochroter Kopf - dann musste ich ein Stück gehen, weil ich den Turbo einfach nicht zünden konnte wie gewohnt - die Beine wollten und konnten rennen und die Pumpe kam nicht hinterher.
Dazu war ich völlig verwirrt von der Beschilderung - ein paar Mal war ich wohl so dizzy, dass ich die Marathon-Kilometer gelesen hatte und dachte - prima - nur noch so und so viele Kilometer. Dann kam ein HM-Kilometerschild, das mehr Reststrecke anzeigte. Das mentale Loch, aus dem ich mich ziehen musste, war tief...
jeder Kilometer war krass - irgendwann sehe ich das Ortsschild - Ebermannstadt - ich glaube 2 Kilometer waren es. Ich dachte - noch mal 2 Kilometer... :geil:
wahrscheinlich war ich so orange wie mein T-Shirt.
Im Ziel war mir erst mal schlecht - und peinlicherweise hab ich vor lauter Erleichterung bei den Cheerleaderinnen die Arme hochgerissen als wollte ich aufs Siegertreppchen. Aber ich war so froh, dass der Kreislauf gehalten hat...
ich lauf wahnsinnig gern "an der Kante" - aber diesmal war es echt eine pure Ackerei für mich. Eigentlich wollte ich wieder in 2 Wochen in Pleinfeld - aber im Moment schwanke ich noch, ob ich nachmelde.
Vielleicht warte ich besser, bis es kühl wird und hab Spaß bei einem 10er.

War nett von dir, dass du geantwortet hast - ich hab schon erst mal extrem gehadert mit den 10 Minuten Differenz zur Frühjahrszeit.

Hast du mitgekriegt, warum die vielen Krankenwagen unterwegs waren bergauf Richtung Kehre? Polizei war auch dabei.

Viel Erfolg bei deiner Zielgeraden Richtung Marathon! :daumen:

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Hallo Gutelauneflo,
auch ich hatte sonst grooooße Probleme bei Hitze zu laufen. Mittlerweile klappt das allerdings sehr gut.
Ich jogge oft durch Waldwege, wo man natürlich optimal von der Sonne geschützt ist. Um deinen Körper an die Hitze zu gewöhnen, ist es ratsam nach einem Stück Waldweg auf ein normales sonniges Stück umzusteigen. Dann wieder Wald, wo dein Körper wieder abkühlen kann.. Das kannst du natürlich beliebig variieren. Nach kurzer Zeit wirst du merken, dass du auch eine Strecke durchhältst, die nicht von der Sonne geschützt ist.
Viel Erfolg :)

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Bei Hitze laufe ich Memme immer 750m und gehe dann 250m und hoffe, mein Körper gewöhnt sich irgendwann daran...
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

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Bei uns bleibt es noch bis Samstag warm, also darf ich noch 48 Stunden jammern! :motz:
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

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Titania_1987 hat geschrieben:Bei Hitze laufe ich Memme immer 750m und gehe dann 250m und hoffe, mein Körper gewöhnt sich irgendwann daran...
Das ist ne gute Strategie. In gewissen Grenzen wirst du dich an die Hitze gewöhnen. :daumen:

Gruss Tommi

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Jo, wenn das dann langsam schon geht, werde ich das anpassen. Ist ja auch nicht schlimm.

Death Valley Ultralauf muss halt auf das nächste Leben verschoben werden.
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

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Meinst du den Badwater...*grusel* ich träum lieber vom Norseman-Triathlon - da ist das Wasser a...kalt. Komm doch nach Leipzig zum Wintermarathon - da ist es schon mal garantiert nicht heiß.
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