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Kniescheibe nicht mittig

Kniescheibe nicht mittig

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Hallo,

ich habe seit einigen Monaten Knieschmerzen. Das ganze hat nach einer etwas zu langen/intensiven Laufeinheit begonnen. Habe seitdem eine Pause gemacht, aber die Schmerzen gehen irgendwie nicht weg. Habe mich etwas schlau gemacht und bin dann auf das Patellaspitzensyndrom gestoßen, was zu mir passen würde.

Heute war ich zu Sicherheit beim Orthopäden und seine Diagnose war, dass meine Kniescheibe nicht ganz mittig ist und dass es die Schmerzen verursacht. Das Patellaspitzensyndrom wurde gar nicht erwähnt. Als Therapie wurde mir Akupunktur verschrieben und soll täglich eine Knieübung machen, damit die Kniescheibe wieder mittig wird. Der meint, dass das ganze einige Monate dauern kann. Außerdem soll ich alles vermeiden, was Schmerzen verursacht.

Meine Frage an euch: Hat(te) jemand dasselbe Problem und wie geht ihr damit um? Akupunktur finde ich ehrlich gesagt etwas komisch und weiß nicht wie das helfen soll. Die Knieübung besteht darin, dass ich mein Bein im Sitzen gestreckt anhebe und nach innen gegen ein Widerstand drücke. Kennt jemand noch andere Übungen? Habt ihr vielleicht noch andere Empfehlungen, wie man das ganze kurieren kann?

Vielen Dank im Vorraus.

MfG

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Ich würde erstmal die Übungen so machen wie sie dir dein Arzt empfohlen hat. Der wird sich schon was dabei gedacht haben und so denke ich zumindest mal als Orthopäde auch wissen was er tut.

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Geh zu einem Sportarzt, der Erfahrung mit Läufern und deren Verletzungen hat.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Abgesehen davon, dass mein Orthopäde darauf spezialsiert ist, geht es mir um persönliche Erfahrungen im Umgang mit einer unmittigen Kniescheibe.

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Feni hat geschrieben:Das Patellaspitzensyndrom wurde gar nicht erwähnt.
Schon ein Hammer, dass der Arzt bei dir nicht das diagnostiziert, was du dir zusammengegoogelt hast.
:wink:

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crsieben hat geschrieben:Schon ein Hammer, dass der Arzt bei dir nicht das diagnostiziert, was du dir zusammengegoogelt hast.
:wink:
Warum? Könnte doch sein, dass ich es trotzdem habe oder nicht? Oder kann man das denn allein mit Röntgenbildern ausschließen? Könnte ja sein, dass sich durch Überbalastung, flasches Training und die daraus resultierende Dysbalance die Kniescheibe verschoben hat und sich das ganze entzündet hat. Vielleicht hat er es deswegen nicht erwähnt, da die Behandlung diesselbe ist.

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Du gehst zu einem Orthopäden, der, wie du selbst schreibst, auf Sportverletzungen spezialisiert ist, stellst aber all diese Fragen hier und nicht in der Praxis? Das versteh ich nicht.

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Feni hat geschrieben:Warum? Könnte doch sein, dass ich es trotzdem habe oder nicht? Oder kann man das denn allein mit Röntgenbildern ausschließen? Könnte ja sein, dass sich durch Überbalastung, flasches Training und die daraus resultierende Dysbalance die Kniescheibe verschoben hat und sich das ganze entzündet hat. Vielleicht hat er es deswegen nicht erwähnt, da die Behandlung diesselbe ist.
Hast du ihn denn danach gefragt?

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Noch einmal: Es geht hier mir in erster Linie eure Erfahrungen und wie ihr das angegangen seid, falls ihr so etwas mal hattet. Laut Arzt ist das ein häufiges Problem und habe mir gedacht, dass es hier welche mit der selben Problematik gibt. Bisher gab es hier aber nur Empfehlungen zu einem Arzt zu gehen. Natürlich war ich bei einem Spezialisten und habe Fragen gestellt. Gegen seine Behandlung habe ich nichts, wenn es funktioniert. Akupunktur finde ich zwar etwas komisch, aber ich lasse mich gerne positiv überraschen. Ist es denn darüber hinaus falsch sich über alternative Behandlungsmöglichkeiten zu erkundigen?

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Feni hat geschrieben:Warum? Könnte doch sein, dass ich es trotzdem habe oder nicht? Oder kann man das denn allein mit Röntgenbildern ausschließen? Könnte ja sein, dass sich durch Überbalastung, flasches Training und die daraus resultierende Dysbalance die Kniescheibe verschoben hat und sich das ganze entzündet hat. Vielleicht hat er es deswegen nicht erwähnt, da die Behandlung diesselbe ist.
Du googelst dir eine Krankheit zusammen und fragst den Arzt nicht danach? Aber in einem Forum, in dem sich Hinz und Kunz rumtreiben?

Sage mal... Schon eigenartig. Wie wäre es, wenn du die Übungen einfach machst, die dir empfohlen werden und ausprobierst, ob es hilft?

Viele Grüße und gute Besserung,

Stephan

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@Feni

Du kommst in ein Forum, stellst eine Frage, bekommst nicht die gewünschten Antworten. Bereits bei deinem zweiten Beitrag zum Thema wirst du pampig und versuchst, eine bestimmte Art von Antworten quasi einzufordert. Du findest das nicht hilfreich.

Ich hingegen finde die Hinweise darauf, was anonym agierende Laien, die dich nicht sehen, anfassen und über dich als Läuferin nichts wissen, leisten können und was alles nicht, sehr hilfreich.

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Wie ich schon sagte: Man hat mir nur die eine Übung vorgegeben, die ich täglich ca. 5 Minuten machen soll und halt Akupunktur. Ansonsten gabs nichts. Keine Spritze und Bandage soll mir eher schaden als helfen. Also SEHR konservativ das ganze.

Warum werde ich jetzt hier zum Buhmann? Ich habe lediglich nach Erfahrungen gefragt und habe bisher nichts außer Arztempfehlungen bekommen. Dann kann man ja dieses Unterforum gleich dichtmachen, wenn der Arzt alles besser weiß. Was bringt es mir, wenn ich von jedem nur höre, dass ich zum Arzt gehen soll? Wie man mit so einer Kniescheibe umgehen KANN wäre vielleicht noch für andere interessant.

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Aus dem Wust von verzweifelt Angelesenem, welches mein löcheriges Gedächtnis aus der Erfahrung mit meiner eigenen Patellascheisse vor 12 bis 15 Jahren noch zusammenbringt:
  • Auslöser des Patellaspitzensyndroms kann eine Verschiebung der Patella nach außen sein
  • Ursache dafür kann eine muskuläre Dysbalance des Quadriceps sein (rectus femoris zu stark im Vergleich zum vastus medialis)
  • Ursache dafür wiederum kann zu viel Laufen ohne adequate Ausgleichsgymnastik sein (fehlende Kräftigung des vastus medialis)
  • Es kann aber auch ganz was anderes sein: Fußfehlstellung, Überpronation, zu hartes Training (z.B. Bergläufe) etc.
Was also hilft dir die Erfahrung des Foristen X mit Behebung seiner Problemursache X, wenn bei dir Ursache Y zutrifft ?

Ich weiß, es ist für Neulinge hier oft schwer zu ertragen, aber manchmal ist die als Bosheit wahrgenommene hartnäckige Weigerung der Community, die herrisch befohlenen Antworten klaglos zu liefern, das Beste, was dem Ratsuchenden zuteil werden kann.

Das gilt in diesem Fall selbst dann, wenn die Community wüsste, in welche Richtung deine Patella verschoben ist und welche Übung konkret dir der Arzt dagegen verschrieben hat. Aber nicht einmal das weiß diese Community. :noidea:

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Feni hat geschrieben:Wie ich schon sagte: Man hat mir nur die eine Übung vorgegeben, die ich täglich ca. 5 Minuten machen soll und halt Akupunktur. Ansonsten gabs nichts. Keine Spritze und Bandage soll mir eher schaden als helfen. Also SEHR konservativ das ganze.
.
Sei doch froh, wenn dir möglicherweise so einfach zu helfen ist bzw. du dir durch die Übung selbst helfen kannst.

Was das "Patellaspitzensyndrom" angeht: Wie die Bezeichnung sagt, ist es ein "Snydrom", also nichts anderes als eine Bezeichnung für eine bestimmte Menge von Symptomen, die gemeinsam auftreten. Der Begriff beschreibt ein Problem, benennt aber nicht seine Ursachen. Die können unterschiedlich sein, eine nicht mittig sitzende Kniescheibe ist eine davon.

Insofern klingt vernünftig, dass dein Arzt dir Tipps gibt, wie du die Ursache angehen kannst. Wenn er dir eine Cortisonspritze oder etwas anderes Entzündungshemmendes ins Knie hauen würde, wären die Symptome evtl. weg, aber schnell wieder da, sobald du wieder belastest. Und eine Bandage entlastet vorübergehend, schwächt aber die Muskulatur und den Bandapparat, der durch sie entlastet wird. Auf Dauer wäre es daher kontraproduktiv, sie zu nutzen, wenn andere Möglichkeiten zur Stabilisierung des Knies noch nicht ausgeschöpft sind.

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Feni hat geschrieben:und soll täglich eine Knieübung machen, damit die Kniescheibe wieder mittig wird. Der meint, dass das ganze einige Monate dauern kann.
Hallo Feni,

bei mir war die Vorgeschichte zwar etwas anders, aber die Diagnose mit der nicht mittigen Kniescheibe habe ich auch bekommen. Ich soll mit dem Theraband täglich üben: Und zwar den Fuß 30 x nach innen bewegen. Ob das mit der Kniescheibe schon besser geworden ist, kann ich Dir leider nicht sagen, aber zumindest bin ich beschwerdefrei.

Viele Grüße

Bea12

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In der Muckibude gibt es eine Übung für mich, bei der die Beine gegen das Gewicht in die Grätsche drücken - und wieder zusammen gegen den Widerstand. Ich weiß nicht recht, wie ich das korrekt erklären soll... Das ging bei mir anfangs tierisch auf einen Hüftmuskel -interessanterweise nur auf der rechten Seite, die meine Problemseite ist. Evtl. ist das so gedacht... ?

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Hatte ähnliche Probleme. Kann man durch gezielten Muskelaufbau wieder gut hinbekommen. Nur nicht zu lange warten, ansonsten Gefahr der Schonhaltung.
Bei Fragen kannst du mir gerne PN schreiben, denn wenn ich dir vermeindliche Tipps gebe was mir geholfen hat, gibt es hier verschiedenste Experten die ihre eigene -manchmal- spezielle Meinung haben

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2fast2furious09 hat geschrieben:Hatte ähnliche Probleme. Kann man durch gezielten Muskelaufbau wieder gut hinbekommen.
Ich fände es durchaus interessant, wie - also konkret mit welchen Übungen - Du den gezielten Muskelaufbau hinbekommen hast. Meine Frau hat ebenfalls eine seitlich versetzte Kniescheibe und daraus resultierend Schmerzen. Langfristige Abhilfe könne durch Training des vastus medialis geschaffen werden. Google spuckt bezüglich der (isolierten) Trainierbarkeit des medialis dazu genauso Widersprüchliches aus wie der behandelnde Sportmediziner...

...soviel auch zum Thema "geh zum Arzt". Meine Erfahrung ist leider, dass Dir dort oft/meist nicht im Sinne eines Sportlers geholfen wird, der seine volle Leistungsfähigkeit wiedererlanggen will sondern nur das medizinisch Notwendige zur Erlangung der (schmerzfreien) Alltagstauglichkeit im Vordergrund steht. Leider auch von sogenannten Sportmedizinern.
Start: 08/2015. 10 km: 46:59,8 min (03/2016) HM: 1:44:40 (06/2016)

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Ich hatte vor mittlerweile einigen Jahren recht spontane heftige Knieprobleme. Ich habe damals erstmals mit Laufen als ernsthaftem Sport angefangen, leider wohl zu schnell, zu viel. Das Ergebnis war dann, dass ich eines morgens aufwachte und ein Knie beim beugen und strecken sehr schmerzte. Es hielt sich leider, so dass an joggen nicht zu denken war und ich Treppen steigen und gehen nur mit dauernd durchgestrecktem Knie auf die Reihe bekommen habe. Dies klingt schon etwas anders, als deine Beschwerden - daher vorsicht mit einer direkten Übertragung auf dich!
Ich war dann bei einem Allgemein- und dann Sportmediziner. Letzterer hat ebenfalls die Diagnose einer verschobenen bzw. nicht gut positionierten Kniescheibe gestellt. Er meinte, dass könnte durchaus auch schon lange der Fall gewesen sein, das Laufen habe aber die Belastung so hoch werden lassen, dass ich jetzt die Schmerzen hätte. Er hat es mit Reizstromtherapie, Cortisonspritzen und noch anderem versucht. Es hat über rund 2 bis 3 Monate aber keine wesentiche Besserung gebracht.

Dann wollte er das Knie operieren lassen. Es sollten Haltemuskeln der Kniescheibe, die selbige an allen Seiten festhalten, so durchtrennt werden (also nur ein paar), die die Kniescheibe quasi zur falschen Seite hinziehen (sorry, die Fachbegriffe weiß ich nicht mehr, ist zu lange her).

Ich hatte kurz danach wegen Urlaub die Mögllichkeit, das Knie für 3 Wochen komplett zu schonen. Ich habe es kaum bewegt und gar nicht stark belastet. Ich weiß bis heute nicht, wie es passiert ist, aber kurz vor Ende des Urlaubs waren die Schmerzen relativ ähnlich plötzlich fort wie sie anfangs aufgetaucht sind. Der Arzt konnte es sich auch nicht ganz erklären, die op wurde aber dann (zum Glück) abgesagt. Danach habe ich allerdings das Laufen erstmal sein gelassen. Einige Zeit später war ich nochmal bei einem Orthopäden. Der hatte mir gesagt, solange ich keine neuen Schmerzen bekomme, soll ich ruhig wieder laufen - wenn die Schmerzen wiederkommen, dann eben wieder zum Arzt...

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runnerd hat geschrieben:Dann wollte er das Knie operieren lassen. Es sollten Haltemuskeln der Kniescheibe, die selbige an allen Seiten festhalten, so durchtrennt werden (also nur ein paar), die die Kniescheibe quasi zur falschen Seite hinziehen.
:mundauf: :mundauf: :mundauf:

Auch 'ne Art, eine muskuläre Dysbalance auszugleichen. Wer solche Ärzte hat, braucht keinen Metzger mehr.

Und alles, ohne Muskeltraining auch nur mal in Betracht gezogen zu haben ? Sei froh, dass du dem von der Klinge gesprungen bist. Das zeigt mal wieder, wie wichtig eine Zweit- oder Drittexpertise vor einer OP ist.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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RunningPotatoe hat geschrieben:Sei froh, dass du dem von der Klinge gesprungen bist. Das zeigt mal wieder, wie wichtig eine Zweit- oder Drittexpertise vor einer OP ist.
...und zwar von einem Arzt, der die OP selbst nicht durchführen kann... Die Jungs und Mädels im weißen Kittel wollen auch nur Geld verdienen.

Viele Grüße,
Stephan

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undläuftundläuft hat geschrieben:...und zwar von einem Arzt, der die OP selbst nicht durchführen kann... Die Jungs und Mädels im weißen Kittel wollen auch nur Geld verdienen.

Viele Grüße,
Stephan
DAS ist überhaupt der wichtigste Punkt!
Der Anfang meiner "Laufkarriere" begann auch bei einem Orthopäden, wegen Knie und Schienbeinschmerzen nach den ersten paar Wochen.
Diagnostiziert wurde ein "völlig zerfledderter Innenmeniskus" und dass das operiert werden müsste. Der wollte die Meniskusse wegschneiden.
Abgesehen davon, dass diese Art der Behandlung mal sehr populär war, zu dem Zeitpunkt meines Besuches aber schon länger aus der Mode -wie ich später erfuhr- (Weil die OP oft nach einigen beschwerdefreien Jahren in Arthrose gemündet ist) wurde ich stutzig, weil der Arzt das selber machen wollte. Der hatte zu dem Zweck Belegbetten in einem privaten Krankenhaus.
Ich habs gelassen und laufe mit meinen "völlig zerfledderten Meniskussen" nun schon seit fast drei Jahren ohne Probleme
Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
Mein Blog: GinFit.de
Gabelstapler Glukose // Wie man NICHT auf Sub3 trainiert // GeckoanalysisDie bekanntesten FORENBANANEN // Guter Laufstil vs. schlechter Laufstil
Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...
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