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Der Leichtathletik Diskussionthread

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ruca hat geschrieben:Hat sie sich diese Funktion ausgesucht?
Muss sie deshalb jetzt 10kg zunehmen und etliche Sekunden langsamer werden?

Wenn sie dann langsam genug und kein Vorbild mehr ist, darf sie dann wieder abnehmen?
Sie hat sich die Funktion nicht ausgesucht. Dennoch hat sie sie.
Man geht auch nich bei Rot über die Ampel wenn Kinder dabei sind um kein schlechtes Vorbild zu sein.. Haben wir uns das ausgesucht? Nein, haben wir nicht, dennoch sind wir in dem Fall Vorbilder.

Sie muss auch nicht 10kg zunehmen und langsamer werden.

Sie und ihr (Denke Sie hat damit weniger Probleme als einige hier im Forum) müsst es aber ertragen wenn es solche mahnenden Beiträge gibt zum Thema Untergewicht und den damit verbundenen Risiken. Und es ist mMn. auch richtig solche Artikel zu schreiben um eben über diese Gefahren zu sprechen.

An der Situation wird sich natürlich nichts ändern nur weil ein paar Artikel geschrieben werden, die Sportler dopen auch obwohl es saugefährlich ist.

Übrigens wird das Gewichtsthema auch immer wieder im Radsport thematisiert (Im Skispringen war das auch ein Thema) und viele Radfahrer finden die ständige Diät mit Hang zur Magersucht schlimmer als alles andere am Training (Hat Hamilton in seinem Buch gut beschrieben). Es gibt in extrem vielen Sportarten Artikel dazu:

https://www.google.com/search?q=magersu ... 36&bih=722

Auf der ersten Seite: Laufen, Ryhtmische Sportgymnastik, Klettern, Radsport.

2952
Noch mehr Futter

2019
https://ga.de/sport/regional/konstanze- ... d-47271789

2018
https://www.hna.de/sport/regionalsport/ ... 32402.html

auch hier im Forum wurde bereits 2018 darüber gesprochen

forum/threads/123469-Idealer-BMI?p=2505 ... ost2505010

2017 war man hingegen noch ein wenig verliebt in die Figur des Models

https://www.merkur.de/sport/mehr-sport/ ... 78235.html

obwohl 1,75/48kg

...

gäähn.

PS: Von ästhetischen Standpunkt finde ich ihre Figur übrigens auch nicht toll. Aber sie ist nun mal Sportlerin und will etwas erreichen und solange sie dieses Ziel angeht ist das mit der Figur okay, denn der Punkt ist, wer unter Magersucht leidet, kann diese Leistungen nicht bringen. Deshalb sehe ich da kein Problem.
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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wAv3 hat geschrieben:Sie hat sich die Funktion nicht ausgesucht. Dennoch hat sie sie.
...
Sie muss auch nicht 10kg zunehmen und langsamer werden.

Sie und ihr (Denke Sie hat damit weniger Probleme als einige hier im Forum) müsst es aber ertragen wenn es solche mahnenden Beiträge gibt zum Thema Untergewicht und den damit verbundenen Risiken. Und es ist mMn. auch richtig solche Artikel zu schreiben um eben über diese Gefahren zu sprechen.
Das ist richtig. Da sind dann aber auch die Trainer, Eltern, etc. in der Pflicht. Der Athlet wird da eher reinrutschen und benötigt Hilfe.
Übrigens wird das Gewichtsthema auch immer wieder im Radsport thematisiert (Im Skispringen war das auch ein Thema) und viele Radfahrer finden die ständige Diät mit Hang zur Magersucht schlimmer als alles andere am Training (Hat Hamilton in seinem Buch gut beschrieben).
Es ist die Mischung aus sehr hartem Training und der Diät. Aber wo siehst Du die Alternative? Stand heute nimmst Du sagen wir mal bei 45kg Körpergewicht 2,25 kg Gewicht zu, also 5% mehr. Damit verlierst Du ca. 6/7s auf den Kilometer. Das kann man auf der Leistungsseite gar nicht kompensieren. Anprangern ohne Lösung ist leicht. Willst Du Vorgaben für einen Mindest bmi machen? Und als Ausgleich werden Gewichtswesten angelegt? Bitte nicht falsch verstehen. Ich kann Deinen Punkt verstehen. Aber wo ist die Lösung?
Rolli hat geschrieben:Das war aber eine Aussage einer Mädchen, die in die Gruppe nicht wieder aufgenommen wurde. In dieser Situation kann man ruhig so was als "beleidigte Prinzessin" qualifizieren. Vor allem, weil sie ein paar Wochen davor den Trainer sehr freundlich als guter Freund bezeichnet hatte.

Erkläre mal bitte, wie sollte mal so ein Mädchen beibringen, dass sie für ihre Ziele etwas abnehmen soll... man kann dann dem Trainer aus jeder Aussage ein Strick drehen.
Die von Dir so titulierte Prinzessen wurde in der Gruppe unter Anleitung der ersten Bezugsperson übel gedemütigt. Wenn dem Trainer keine anderen Mittel einfallen, um sie zum Abnehmen zu bewegen, ist er menschlich ein ziemlich armseeliger Geselle. Das geht so einfach nicht. Wenn Sie die Leistung nicht bringt, muss sie aus dem Team. Da gibt es keine Frage. Das Leistungsprinzip muss gelten. Die Würde der Athleten darf dabei aber niemals unter die Räder kommen. Das hat nichts mit Härte, Fordern oder was auch immer zu tun. Was Salazar da abgezogen hatte, ist völlig unakzeptabel.
nix is fix

2954
Ich hab keine Lösung um ehrlich zu sein. Ich finde man sollte Hobbysportler und angehende Leichtathlethen warnen (Das geschieht ja mehr oder weniger durch solche Artikel) auf was sie sich einlassen müssen und dann akzeptiert man es halt, so wie das wahrscheinlich alle gedopt sind (Ist meine persönliche Meinung, will jetzt hier nicht noch eine Diskussion lostreten).

Übrigens schreibt der gute JD in seinem Buch auch: Leichteste möglichkeit um die VO2Max zu erhöhen ist Gewichtsabnahme ;)

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wAv3 hat geschrieben: Übrigens schreibt der gute JD in seinem Buch auch: Leichteste möglichkeit um die VO2Max zu erhöhen ist Gewichtsabnahme ;)
Erstens hat er Recht und zweitens ist das eben auch das Problem.
Ich finde man sollte Hobbysportler und angehende Leichtathlethen warnen (Das geschieht ja mehr oder weniger durch solche Artikel) auf was sie sich einlassen müssen und dann akzeptiert man es halt
Hier teile ich Deine Auslegung nicht. Es ist doch klar, daß dies nicht ausreicht. Wenn man den den Athleten wirklich schützen will, versucht man Lösungen zu finden. Wenn man sich reinwaschen will, schreibt man solche Artikel.
nix is fix

2956
Das Bild ist nur sehr unvorteilhaft. Schuhe, die dicke Handtasche und die blickdichten Strumpfhosen lassen es schlimmer aussehen als es ist.
Nach meiner Einschätzung hat sich seit Doha nicht viel am Gewicht getan. (ob es einem gefällt, ist eine ganz andere Frage)
Das Gewicht hatte ich bis in meine 20er hinein auch, trotz ein paar CM größer. Magersucht hat man mir auch stets unterstellt und vorgeworfen. Ich hätte es damals schon gerne anders gehabt, die Natur hat es mit den Jahren selber gerichtet. :)

Was sicher keinen Rückschluss auf Klosterhalfens Gesundheit gibt. Dürr = Magersucht stimmt jedoch auch nicht immer. Genauso gibt es auch bei Normalgewichtigen deutlich mehr Essstörungen als viele glauben. Die vielen Diäten, die herumschwirren, haben mit gesundem Bezug zum Essen auch relativ wenig zu tun. Wenn man Menschen mit einer Essstörung finde will, wird man sicher im nächsten Umfeld schneller fündig als im Netz.

Das es nicht nur Frauen betrifft, wurde vom IOC auch schon festgestellt, heißt daher nicht mehr "Female Athlete Triad“ sondern geschlechtsneutral "Relative Energy Deficiency in Sport (RED-S)" Bei dem Begriff merkt man dann auch, dass es primär nicht um das Gewicht sondern die Energieversorgung geht.
https://www.germanjournalsportsmedicine ... 016-03.pdf

2957
Dann bliebe tatsächlich nur ein Mindest-BMI einzuhalten wobei der ja auch indiviudell ist. Eventuell mindest-KFA. Ich weiß aber nicht ob sowas umsetzbar ist.
Und dann frage ich mich, ob man große Sportler damit nicht benachteiligen würde? Oder man macht es wie im Kampfsport nach Gewichtsklassen, aber dann hat man das Thema des Gewichtsmachen wieder nur genau in die andere Richtung...

Wünschenswert wäre, dass das Umfeld es nicht zulässt. Ich vermute aber, dass das Umfeld es fördert (oder mindestens stillschweigend hinnimmt und begünstigt).

2958
Mir ist es total egal wie koko aussieht! Ich kenne Sie persönlich aus einem ehemaligen Trainingslager und kann sagen das Sie eine sehr lebhafte nette Person ist!

Sie ist nicht nur gesund, sondern auch Top fit!
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

2959
leviathan hat geschrieben: Die von Dir so titulierte Prinzessen wurde in der Gruppe unter Anleitung der ersten Bezugsperson übel gedemütigt. Wenn dem Trainer keine anderen Mittel einfallen, um sie zum Abnehmen zu bewegen, ist er menschlich ein ziemlich armseeliger Geselle. Das geht so einfach nicht. Wenn Sie die Leistung nicht bringt, muss sie aus dem Team. Da gibt es keine Frage. Das Leistungsprinzip muss gelten. Die Würde der Athleten darf dabei aber niemals unter die Räder kommen. Das hat nichts mit Härte, Fordern oder was auch immer zu tun. Was Salazar da abgezogen hatte, ist völlig unakzeptabel.
Noch einmal. Es ist nur ihre Aussage und Empfindung nach dem Rauswurf.

Und noch einmal: schlage mal bitte vor, wie man ein Mädchen zu Abnehmen motivieren soll. Man kann dann jedem Vorschlag ins negative drehen. Das habe von Dir eigentlich, als Kenner der Szene, nicht erwartet. Eher von Personen wie wAv3, die von der Materie und dem Umfeld wenig Ahnung haben und nach Stammtisch-Meinung agieren.

2960
wAv3 hat geschrieben:Ich hab keine Lösung um ehrlich zu sein. Ich finde man sollte Hobbysportler und angehende Leichtathlethen warnen (Das geschieht ja mehr oder weniger durch solche Artikel) auf was sie sich einlassen müssen und dann akzeptiert man es halt, so wie das wahrscheinlich alle gedopt sind (Ist meine persönliche Meinung, will jetzt hier nicht noch eine Diskussion lostreten).
Deswegen bleiben auch 99% der Kinder zu Hause und werden durch solcher Warner und Mahnen mit Auto 300m zu Schule gefahren. Ja! In LA-Vereinen werden nur Magersüchtige und Doper gezüchtet. :klatsch:

Klar ist das jetzt leichte Übertreibung der Aussage von mir. So reagieren aber die überempfindlichen Elter die so was lesen. Das positive in den Vereinen verkauft sich nicht so gut.

2961
D.edoC hat geschrieben:Mir ist es total egal wie koko aussieht! Ich kenne Sie persönlich aus einem ehemaligen Trainingslager und kann sagen das Sie eine sehr lebhafte nette Person ist!

Sie ist nicht nur gesund, sondern auch Top fit!
+1
So kann man auch nachvollziehen, warum sie nicht nach Deutschland zurück kommen will und in USA bleiben möchte. Da wird die Leistung, und vor allem die Leistungsbereitschaft, noch (noch...) anders, viel positiver angesehen.

2962
Ich hab das Foto gesehen bevor ich mitbekommen habe, dass es da wieder etwas eine Welle gibt und muss sagen mein erster Gedanke war "Hat sie sich damit einen Gefallen getan?" ...

Ich bin bei Catch, dass die Aufnahme auch wirklich extrem "unvorteilhaft" ist ... wenn man sowas posten darf man sich über die Reaktionen wohl nicht wundern, weil das Bild schon echt extrem ist. Entweder ist ihr das dann einfach egal. Aber ich denke man kann da beim bespielen von Instagramm schon etwas geschickter sein, zumal dass ja für solche Sportler mittlerweile der wichtigste Kanal in der Öffentlichkeitsarbeit ist.

Dass Leistungssport eine absolute Gratwanderung (physisch und psychisch) ist vielen nicht so präsent. Ein Fußballer hat den Vorteil dass man nicht visuell erkennen kann wie viele Schmerztabletten er sich vor dem Spiel reingepfiffen hat. Da sagt man hinterher was für ein harter Hund er ist und wie toll er auf die Zähne gebissen hat. Koko hat das "Pech" dass es bei ihr visuell (auch durch ihre Proprtionen) extrem ins Auge sticht. Am Ende ist ihre Konstitution sicher hart an der Kante. Ich hoffe für sie auf der gerade so auf der richtigen Seite derselben.

2963
Rolli hat geschrieben: Und noch einmal: schlage mal bitte vor, wie man ein Mädchen zu Abnehmen motivieren soll.
Man kann darauf hinweisen. Und wer bereit ist, den Preis zu zahlen, soll das tun. Das ist eine freiwillige Entscheidung. Eine Person bloß zu stellen, um Sie extrinsisch motiviert zum Abnehmen zu zwingen, ist für mich unterste Schublade.
Man kann dann jedem Vorschlag ins negative drehen. Das habe von Dir eigentlich, als Kenner der Szene, nicht erwartet.
Findest Du alles gut, was in der Szene passiert?
nix is fix

2964
Mal abgesehen davon, dass andere Athletinnen (Kara Goucher, Amy Yoder Begley) von ähnlichen Erfahrungen berichtet haben. Von daher ist es mehr als nur eine Aussage von Mary Cain. Aber das wurde auch schon vorher in diesem Thread gesagt.
Persönliche Bestzeiten: 5k - 21:36 (09/2023) / 20:36* (02/2024) 10k - 41:23 (02/2024), HM - 1:32:29 (03/2024), M - 3:26:26 (04/2023)

2965
Rolli hat geschrieben:Deswegen bleiben auch 99% der Kinder zu Hause und werden durch solcher Warner und Mahnen mit Auto 300m zu Schule gefahren. Ja! In LA-Vereinen werden nur Magersüchtige und Doper gezüchtet. :klatsch:
Das sollte man nicht vermischen. Doping ist verboten. Die Überprüfung ist sicherlich nicht in allen Ländern auf bestem Niveau. Du weißt, daß dies sehr charmant ausgedrückt ist. Ich denke aber, daß Doping in Deutschland sowohl in den Vereinen, von den Athleten selbst und in der Gesellschaft geächtet ist. Gerade deshalb fühlen sich viele deutsche Athleten sicher verschaukelt, wenn Sie in das eine oder andere Land blicken.

Magersucht ist ein anderes Thema. Das wird ganz sicher nicht bewusst forciert. Die Gefahr hinein zu rutschen, ist aber gegeben und es ist darüber hinaus ein Problem bei einige Jugendlichen. Hier Hinweise zu geben, ist sicher nicht falsch. Und die Relation im Ausdauersport ist deutlich überproportional.

Das hat überhaupt nichts mit der Person und der Qualität von Konstanze zu tun. Ich wundere mich selbst ja deutlich mehr, daß man Fettleibigkeit akzeptiert, obwohl der gesellschaftliche Schaden in Summe deutlich höher ist. Nur weil ich das andere als noch drastiischer einschätze, kann ich doch aber sagen, daß auch Magersucht ein Problemfeld darstellt.

Ich finde die öffentliche Empörung über Ihr Aussehen allerdings ähnlich grenzwertig wie Salazars Verhalten gegenüber seinen Schützlingen.
nix is fix

2966
leviathan hat geschrieben:Man kann darauf hinweisen. Und wer bereit ist, den Preis zu zahlen, soll das tun. Das ist eine freiwillige Entscheidung. Eine Person bloß zu stellen, um Sie extrinsisch motiviert zum Abnehmen zu zwingen, ist für mich unterste Schublade.
Natürlich ist das eine freiwillige Entscheidung. Wer behauptet, dass sie dazu gezwungen wurde?

Wenn Du einen Plan aufstellst und Dein Schützling es nicht freiwillig befolgt, was hat das für einen Sinn die Zusammenarbeit weiter zu verfolgen. Das so eine Athletin dann erzählt, dass Intervalle zu hart waren, die LDL zu lang und die Regeneration zu wenig, ist doch klar. Das Abnehmen war ein Teil des Planes. Im Hochleistungsbereich durchaus normal. Dass man mit der Beschwerden über Trainingspläne keine mediale Aufmerksamkeit erzielen kann, ist schon klar. Was mach man dann? "Böse Trainer verlangt, dass ich abnehmen soll. Böse!!!!!"

Blos zu stellen hat sie sich mit dem Artikel alleine. Bewusst. Davor hat keiner von ihren Gewichtsproblemen gewusst.

Du hast immer noch keinen Vorschlag, wie man einem Mädchen sagen soll, dass sie abnehmen soll, ohne dass sie später es gegen Dich medial ausschlachten könnte.

2967
Dude_CL hat geschrieben:Mal abgesehen davon, dass andere Athletinnen (Kara Goucher, Amy Yoder Begley) von ähnlichen Erfahrungen berichtet haben. Von daher ist es mehr als nur eine Aussage von Mary Cain. Aber das wurde auch schon vorher in diesem Thread gesagt.
Ja. Es gab aber auch andere Stimmen. Auch von Cain selbst. Das wird aber gerne überhöht...

2968
leviathan hat geschrieben:Das sollte man nicht vermischen. Doping ist verboten.
Nur so viel.
Du erkennst den Unterschied, deswegen verstehe ich Deine Stellungsnahmen hier nicht. Andere erkennen es nicht, weil sie einfach nicht von Fach , bzw. weit von der Szene sind und sie vermischen gerne die Fälle.

Ich kenne keine Trainer, die es die Magersucht nach kürzeste Zeit nicht erkennt. Es wirkt sich sofort negativ auf die Trainingsleistung und das Gemüt der Athleten. Es ist einfach nicht in dem Sinne die Athleten dahin zu steuern. Das bedeutet nicht, dass sie auf das Gewicht achten müssen und in untersten BMI-Bereich sich bewegen müssen, was sie normallerweise bereit sin zu tun. Da muss ein Trainer eher selbst davor warnen (auch ich)

Wie gesagt, für Unwissende ist das nicht zu erkennen und sie folgen lieber der Stammtischmeinung.

2969
Rolli hat geschrieben:Natürlich ist das eine freiwillige Entscheidung. Wer behauptet, dass sie dazu gezwungen wurde?
Es wäre durchaus hilfreich, wenn Du ein wenig differenzieren würdest. Ich habe übrigens nirgends geschrieben, daß Konstanze magersüchtig ist. Ich bin sogar überzeugt, daß dem nicht so ist. Genauso bin ich überzeugt, daß Ihr Gewicht Teil des Erfolges ist. Ich sehe sie übigens gern laufen und wirklich Fan. Auch die Entscheidung nach Oregon zu gehen, konnte ich sehr gut nachvollziehen und hätte das auch gemacht. Ich bin auch überzeugt, daß man dem Sportler klar vermitteln muss, daß die sportliche Entwicklung und Fähigkeit sowohl von der körperlichen Leistungsfähigeit als auch dem Körpergewicht beeinflusst wird. Man muss dem Sportler auch sagen, welche Stellschraube er wie betätigen muss. Alle klar.

Das alles ist kein Grund, daß Salazar die junge Frau in Unterwäsche vors Team zieht, sie mehr oder weniger begutachten lässt und als fette Kuh beschimpft. Sorry Rolli. Das geht einfach zu weit. Da Du die Geschichte kennst, scheinst Du diese als Bestandteil des Leistungssports zu akzeptieren. Ich tue das nicht. An der Stelle haben wir einfach einen Dissenz.
Rolli hat geschrieben:Nur so viel.
Du erkennst den Unterschied, deswegen verstehe ich Deine Stellungsnahmen hier nicht. Andere erkennen es nicht, weil sie einfach nicht von Fach , bzw. weit von der Szene sind und sie vermischen gerne die Fälle.
Ich halte die Gefahren auch für deutlich kleiner als hier häufig proklamiert. Es passiert aber oft genug. Und es ist sicher kein Zufall, daß es überproportional oft im Leistungssport vorkommt. Ich denke auch, daß man da reinschlittern kann. Der Übergang ist ja keine harte Grenze, sondern eine Linie im Sand. Darauf bin ich aber nirgends - in keinem der Posts eingegangen. Ich kann das auch zu wenig einschätzen, weil ich kein Psychologe bin. Ich habe lediglich das Vorgehen Salazars kritisiert. Und wie oben beschrieben, haben wir an diesem Punkt den Dissenz.
nix is fix

2970
Rolli hat geschrieben:Noch einmal. Es ist nur ihre Aussage und Empfindung nach dem Rauswurf.

Und noch einmal: schlage mal bitte vor, wie man ein Mädchen zu Abnehmen motivieren soll.
1) Nein - etliche ihrer Aussagen wurden von mehreren Athleten bestätigt.
2) Salazar wurde deshalb vom US Center for SafeSport gesperrt. Die sind ausschließlich für sexual/physical/emotional abuse zuständig.

Levi hat das noch recht zurückhaltend beschrieben ("menschlich extrem herabwürdigende Art"). Salazar ist Abschaum.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

2972
Kejeta gewinnt sensationell Silber mit DR in 65:18.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

2973
hbef hat geschrieben:Kejeta gewinnt sensationell Silber mit DR in 65:18.
Das war geil. 16 Sekunden schneller als der alte Weltrekord.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

2974
Klasse Rennen, auch bei den Herren! Die letzten 1000m waren ein Genuss, das sah so leicht aus!

LG 3fach
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Some say there's no magic formula. I say there is. It's just that the magic is different for everyone. Keith Dowling

2975
Die Leistung von Kejeta ist wirklich unglaublich. Was die unterwegs an Rekorden teilweise pulverisiert hat. Vor ein paar Wochen in Frankfürt noch 68:56. Also damit konnte man wirklich Never-Ever rechnen. Auch das ein deutsches Team bei einer solchen Veranstaltung eine Medaille holt (und das auch noch ohne Topbesetzung, ich behaupte mal Dattke und Steinruck hätten das Team sicher nicht langsamer gemacht ;-) von Koko und Reh mal ganz abgesehen, die die WM aber ja gar nicht auf dem Zettel hatten)

Krass auch die Stürze die das Rennen bei den Damen ziemlich durchgewirbelt haben. Aber da muss man größtenteils sagen, einfach selbst Schuld ...

Und dass Cheptegei bei diesem Rennverlauf keine Medaille holt ist a) für mich überraschend aber b) auch iwie schön. Dass jemand der auf 5000m und 10000m in die absolute Messlatte ist das nicht einfach so auf den HM übertragen kann bzw. halt auch die Form nicht über einen beliebig langen Zeitraum halten kann.

Jacob Kiplimo ist aber wirklich der neue Ästhet unter den Läufern. Ich würde sagen der Roger Federer des Langstreckenlaufs. Gerade im direkten Vergleich zu dem Kenianer Kandie, der gelitten hat wie ein Hund war er demaßen locker unterwegs. Wirklich beeindruchend.

2976
DoktorAlbern hat geschrieben: Krass auch die Stürze die das Rennen bei den Damen ziemlich durchgewirbelt haben. Aber da muss man größtenteils sagen, einfach selbst Schuld ...
Ich frage mich allerdings wie sehr die Plateauschuhe zu diesen Stürzen beitragen. Klar, das eine war in die Hacke getreten, aber bei Gudeta war das nicht der Fall und auch Yehualaw hätte es beinahe gekostet als sie auf die Zielgerade "eingebogen" ist.

Aber auch beim Herrenrennen, schon nach einigen Sekunden hat sich einer voll auf den Bauch gelegt. Schon seltsam.

DoktorAlbern hat geschrieben: Jacob Kiplimo ist aber wirklich der neue Ästhet unter den Läufern. Ich würde sagen der Roger Federer des Langstreckenlaufs. Gerade im direkten Vergleich zu dem Kenianer Kandie, der gelitten hat wie ein Hund war er demaßen locker unterwegs. Wirklich beeindruchend.
btw. hier finde ich übrigens Jasemine Can ein gutes Beispiel dafür, dass man sich mit seinem Laufstil nicht zu sehr verbiegen lassen sollte. Ihre Arm- und Oberkörperhaltung ist schon ziemlich strange finde ich, aber sie ist eben doch sauschnell.
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2977
JoelH hat geschrieben:Ich frage mich allerdings wie sehr die Plateauschuhe zu diesen Stürzen beitragen. Klar, das eine war in die Hacke getreten, aber bei Gudeta war das nicht der Fall und auch Yehualaw hätte es beinahe gekostet als sie auf die Zielgerade "eingebogen" ist.

Aber auch beim Herrenrennen, schon nach einigen Sekunden hat sich einer voll auf den Bauch gelegt. Schon seltsam.
Die Schuhe zählen für mich auch zu selber Schuld. Und bei der Geschichte mit den Hacken ist die Kenianerin einfach extrem hinten drauf gelaufen, die Äthipierin hat sich aber auch kurz davor ständig umgeschaut und ist immer weiter nach außen "geeiert". So ein bisschen was hat sie auch dazu getan.

Und interessant ist, dass alle gestürtzeten danach das Tempo nicht halten konnten. Egal ob physich oder psychisch verletzt oder sie hätten es auch so nicht drauf gehabt im Finale ...
JoelH hat geschrieben: btw. hier finde ich übrigens Jasemine Can ein gutes Beispiel dafür, dass man sich mit seinem Laufstil nicht zu sehr verbiegen lassen sollte. Ihre Arm- und Oberkörperhaltung ist schon ziemlich strange finde ich, aber sie ist eben doch sauschnell.
Ich glaube darüber kann man spätestens seit Paula Radcliffe wirklich ein Leben lang philosophieren. Can hat auch ganz andere Proportionen als die winzigen Afrikanerinnen die mit ihr vorne gelaufen sind. Bewegungsmuster zu verändern ist sicher aufwändig und um so zu laufen wie Kiplimo braucht man sicher einfach auch das Bewegungstalent. Aber offensichtlich braucht es nicht nur das um ein Rennen zu gewinnen. Und bei kiplimo war es natürlich zusätzlich die Mimik die ihn so entspannt hat wirken lassen und die Mimik ist auch definitv eher "Charakterfrage" ...

2978
Zur neuen Saison gab es wieder einige Wechsel von prominenten LäuferInnen (u.a. Tesfaye, Reh, Hottenrott).

Regional ist auffällig, dass viele Athleten sich dem neuen Braunschweiger Laufclub anschlossen.

https://www.leichtathletik.de/nationalm ... oerse-2020

https://www.braunschweiger-laufclub.com/
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

2979
DoktorAlbern hat geschrieben:Jacob Kiplimo ist aber wirklich der neue Ästhet unter den Läufern. Ich würde sagen der Roger Federer des Langstreckenlaufs. Gerade im direkten Vergleich zu dem Kenianer Kandie, der gelitten hat wie ein Hund war er demaßen locker unterwegs. Wirklich beeindruchend.
Heute beim Valencia HM:
Kibiwott Kandie smashed the world record* in the half marathon today, clocking 57:32 at the Valencia Half Marathon.

Kiplimo was second in 57:37 with Kipruto third in 57:49. Kenyan Alexander Mutiso was fourth, clocking 57:59.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

2981
Leider kann man nicht den ganzen Artikel lesen. Ferntraining - vielleicht ist der Andrang coronabedingt.

Wenn man sich die Bestenliste des Vereins anschaut sind da bisher nur Kinder und Jugendliche gewesen.

https://www.braunschweiger-zeitung.de/s ... rannt.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

2982
Weiß jemand zufällig, was mit Koko los ist?
Die letzte Info, die ich habe, war, dass sie verletzt ist. Wegen einer Überlastung meine ich.
Jetzt hat man aber schon lange nichts mehr von ihr gehört. Irgendwie ist das etwas komisch...

2983
RunSim hat geschrieben:Weiß jemand zufällig, was mit Koko los ist?
Die letzte Info, die ich habe, war, dass sie verletzt ist. Wegen einer Überlastung meine ich.
Jetzt hat man aber schon lange nichts mehr von ihr gehört. Irgendwie ist das etwas komisch...
Folg ihr auf Insta. :wink: Vor drei Tagen hat sie ein Video gepostet wo sie über einen Nebenplatz der Arena in Leipzig läuft.
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2984
Eine Leichtathletin ist Sportlerin des Jahres :daumen:

https://www.tagesschau.de/sport/sportsc ... 0-101.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

2987
JoelH hat geschrieben:Gesa Krause hat den Sponsor gewechselt. Sie hat den Swoosh umgedreht und einen Puma daraus gemacht. Bin mal gespannt mit welchen Schuhen sie da in Zukunft abseits der Bahn trainieren wird.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass bei Nike da gerade ein paar mehr Verträge auslaufen. So ist auch Charlotte Purdue gerade von Nike zu Adidas gewechselt und auch Sandi Morris von Nike zu Puma.
10km: 35:41 (Deulux-Lauf, Langsur 2022)
HM: 1:19:08 (Route du Vin 2023)
M: 2:55:45 (Bienwaldmarathon 2023)

2989
JoelH hat geschrieben:Scheint einen Strategiewechsel bei Nike zu geben.
Oder Puma will wieder einsteigen ins Laufgeschäft und hat mit attraktiven Konditionen abgeworben.
Die LGO Dortmund (für alle die, denen der Verein nichts sagt, es ist ein recht großer und erfolgreicher LA-Verein in Deutschland) hat Puma auch seit kurzem als Sponsor.

2990
RunSim hat geschrieben:Oder Puma will wieder einsteigen ins Laufgeschäft und hat mit attraktiven Konditionen abgeworben.
Na ja, bei Spikes ist die Umstellung sicher nicht so groß, denke ich. Aber bei Straßenschuhen? Es gibt doch fast keine Puma-Laufschuhe mehr, die waren doch aus dem Segment fast völlig raus. Und dann ausgerechnet in einer Wirtschaftskrise ohne öffentlich wirksame Wettbewerbe einsteigen? Ich weiß nicht so recht. Zwar haben sie jetzt einen Carbonracer für das Frühjahr angekündigt, aber alleine deshalb auf Verdacht dahin zu gehen?

Ich denke eher bei Nike ist jede Menge ausgelaufen und wurde nicht verlängert. Es scheint ja dort quer durch alle LA-Sportarten einen Schnitt zu geben.
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2991
Puma ist bei mir auch ein großes Fragezeichen.
Sie haben auch schon immer Laufschuhe im Sortiment gehabt, aber mehr als Nischenprodukt. Bzw. in den meisten Läden ist nur das Lifestyle Segment vertreten, genau so auch in den eigenen Outlets. Wenn man aber mal in einen richtigen Puma Shop geht, dann gibt es dort auch so einiges für Läufer, sowohl Kleidung als auch Schuhe. Ich frag mich dann immer, ob sie nur den deutschen Markt stiefmütterlich behandeln und wo anders vielleicht präsenter sind?

2992
Bisher brauchte Nike ja keine allzu attraktiven Konditionen, die Straßenschuhe waren es garantiert einigen Athleten wert, auf ein paar €€€ zur verzichten und diese über Preisgelder oder andere Sponsoren wieder reinzuholen. Jetzt ist zumindest ein Wechsel auf Adidas deutlich entspannter möglich.

Aber in der Tat sehr spannend zu beobachten, was Puma da vorhat.

Was ist Gesa eigentlich im Straßenlauf gelaufen?
https://www.laufen.de/d/berliner-halbma ... finisht-in

Vapofrly/Alphafly/ZoomX sind es definitiv nicht, für mich sieht das nicht mal nach Nike aus...
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

2995
RunSim hat geschrieben:Oder Puma will wieder einsteigen ins Laufgeschäft und hat mit attraktiven Konditionen abgeworben.
Die LGO Dortmund (für alle die, denen der Verein nichts sagt, es ist ein recht großer und erfolgreicher LA-Verein in Deutschland) hat Puma auch seit kurzem als Sponsor.
Auch für Schuhe oder nur Bekleidung?

2997
Auf Insta ist das bei Gesa Krause auch kritisch hinterfragt worden. Sie hatte in Aussicht gestellt ein Schuhupdate zu geben sobald sie die Palette gut durchgestet hat. Da bin ich auch mal gespannt. Bei den Spikes scheint sie da ziemlich entspannt zu sein (keine Ahnung wie gut die Dragonfly sind, bzw. wie relevant für die Hindernisse).
Hat mich aber auch echt überrascht. Wäre wirklich interessant zu wissen was da der Hintergrund ist. Außer ihr und Koko gibt es in D ja keine Läufer auf Weltniveau, also sollte sie ja eigentlich in einer ganz guten Position sein nicht einfach irgendwas nehmen zu müssen.

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