mountaineer hat geschrieben:
Bei Flotrack gibt es Interviews vom Sa Abend mit Koko (wie meistens kaum informativ, außer dass ihr das Wetter nichts ausgemacht hat) und Julian (der nur kurz zu Koko und noch zu anderen Themen). Die Kommentatoren des Meetings in Texas meinten, Koko würde häufig "5 min pace" [Meilenpace, also ca. 3:06)] workouts machen, was eben genau dem Renntempo am Sa entsprach. Jedenfalls ist das schneller als Schwelle, selbst wenn ihr theoretisches 10k-Tempo eher bei 3:02 liegen mag.
Ist aber auch nicht weit weg von der Schwelle, und 5 min Mile Pace ist vielleicht auch nicht so exakt. Carstens Daniels
Rechner
spuckt 3‘08 als Schwellentempo aus für 5000 in 14‘27 … und 30‘02 für 10000. Aber ich vermute auch nicht, dass Koko schon in der Form ist. Realistisch wäre vielleicht eher 14‘40 und 30‘30 bei guten Bedingungen zur Zeit.
Kann mir dennoch vorstellen, dass bei irgendeiner Leistungsdiagnose irgendwas um 5 min/Mile für irgendeine Schwelle rausgekommen ist und sie das deshalb läuft. Kann sein, dass es eher ne Vorstufe ist für andere Workouts, die sie später in der Saison @ 3‘ und dann in 2‘55 /k läuft. Alles sehr spekulativ. Oder es war wirklich am vorläufigen 10k Ziel orientiert.
Würde mich auch nicht wundern, wenn sie schon 10k Tempos gemacht hätte, die da recht dicht dran sind, hat Julian glaube auch angedeutet. Sie läuft gerne schnell, 10er in 31‘30 im Training 2019 in Topform ist nicht unrealistisch.
JoelH hat geschrieben:@Santander
Das ist eine 3:06 Pace auf den Kilometer. Soviel zum Thema Aufbautraining!
Naja, passt schon mit Aufbautraining. Ist ja ein lange Zeit bis Toykio, da gibt sicher auch noch mal einen Umfangsblock, und richtig langsam liefen die Leute im Grundlagentrainiung selbst bei Lydiard nicht die ganze Zeit … Mal ganz abgesehen davon, dass die Läufer*innen bei Jukian vermutlich eh das ganze Jahr regelmäßig sprinten, solange sie gesund sind.
Zu dem Trainer im Innenraum … glaube nicht, dass das der entscheidende Punkt für Kokos Leistung war. Es war warm, sie musste viel überrunden und alleine pacen … sehr verdienter DR.
Innenraumverbot gibt es ja eigentlich aus Sicherheitsgründen in erster Linie, wenn nur gelaufen wird und ein Hansel da ruhig an seinem Platz sitzt, ist das kein Sicherheitsproblem. Rekord nicht anerkennen ist Quatsch, wenn müsste man vermutlich DQ, das wäre dafür wieder völlig überzogen und man hätte den Trainer ja noch aus dem Innenraum schicken können. Wenn da der Veranstaltungsleiter irgendwas von Sonerregelung drauf schreibt wird das hoffentlihc ohne große Welle durchgehen. Ist gut so, trotzdem auch gut so wenn bei technischen Disziplinen keine Person mehr im Innenraum ist, als unbedingt notwendig, beim Sprint sollte auch niemand den Wind vorm Windmesser verdecken, etc. (Aber macht euch keine Illusionen, es gab deutsche und auch Weltrekorde, wo sehr wahrscheinlich was mit dem Wind äh der Windmessung nicht stimmte)
Theoretisch gelten von U16 bis zu den Senioren größtenteils die gleichen Regeln, vom Dorfsportfest zu den OS. Da ist aber nicht gerade gut für die Leichtathletik insgesamt, deswegen wird das in der Praxis meist auch eher pragmatischer gehandhabt. Sonst hätten wir nämlich viel viel weniger Veranstaltungen, weil das was an Personal und Gerät vorhanden sein müsste, ist bei den kleineren Vereinenn und schwächeren Kreisen oft einfach nicht da.
Für mich wäre es sogar besser, wenn man in der LA noch weniger Vergleichbarkeits- und Genauigkeitsillusionen zu lässt. Und für U16 müsste man vielleicht nicht unbedingt Rekorde führen, dann kann man Schülersprint und Weitsprung auch ohne Windmesser machen – was schon ein entscheidender Personal- und Kostenfaktor sein kann.