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Der Leichtathletik Diskussionthread

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Und was man bei Scherl so liest steht der EM-Start auch in den Sternen und wenn wird es wohl eher ein "Dabei sein ist alles". Wohl nach Valencia 10 Wochen nicht gelaufen, da darf man eigentlich für die EM nichts erwarten, bzw. ist es wohl nicht die beste Idee auf der Basis dann einen Marathon zu laufen ....

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Elena Burkard war bis 2016? in den USA. So richtig ins Bewusstsein ist sie v.a. durch eine sehr starke Crosssaison, einschl. des 5. Platzes bei der EM (u.a. vor der gesamten Riege der Britinnen) gerückt. Denn ihre Bahnzeiten waren bislang nicht so außergewöhnlich (4:11, 16:03).
Die 15:12 sind sehr stark, deutlich stärker als ihre Hindernisergebnisse (wobei sie das ja erst seit dieser Saison macht und sicher noch einiges drin ist, läuferisch ist sie jetzt schon mindestens so stark wie Krause). So schnell oder schneller über 5k waren außer Klosterhalfen und Reh letztes Jahr zuletzt Mocki vor fast 10 Jahren.
Bzgl. der EM entscheiden ja nicht nur allein die Athleten, was sie laufen. Da haben auch die Bundestrainer mitzureden und es sollten eigentlich auch die Ergebnisse der DM im Juli berücksichtigt werden. Gerade für die 5000m wird auch relevant, was evtl. Koko und Reh noch laufen.
Bzgl. des Finales gibt es meines Wissens über 5000m gar keine Vorläufe, sondern es geht direkt ins Finale.
Mein Schulweg war zu kurz...

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Die 17 Jährige Delia Sclabas wurde über 1500m für die EM in Berlin selektioniert. Ich finde das total ungewöhnlich für Swissathletics dass eine so junge Athletin selektioniert wird.

https://www.swiss-athletics.ch/de/blog/ ... in-berlin/
Bestzeiten
200 m 28.44 (30.09.2017)
400 m 61.55 (30.09.2017)
600 m 1:39.15 (28.04.2018)
800 m 2:20.74 (10.09.2017)
1000 m 3:03.08 (26.07.2017)
1500 m 5:13.60 (10.06.2017)
3000 m 11:37.16 (12.09.2018)
5 km 20:05.20 [P: 4:01] (10.12.2016)
6.2 km 25:04.10 [P: 4:02] (30.04.2016)

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Sclabas ist die beste in der Schweiz über 1500m, warum soll sie nicht starten? (Sie wird außerdem im November 18, ist also "schon" U20 und darf natürlich bei den "Senioren" starten.) Büchel wird ja wohl nur 800m laufen, Schlumpf Hindernis/Steeple Allerdings hat Sclabas die Norm dieses Jahr noch nicht erreicht (anscheinend zählt die BL von letztem Juli 4:12,00 als Erfüllung.) Zwei noch jüngere 17jährige sind dieses Jahr schon 4:13 gelaufen, jeweils nationale Jugendrekorde, Sarah Healy (Irland) und Mariana Machado (Portugal).

Der DLV hat bisher nur die Marathonläufer und Geher (jedenfalls sollte er nach seinen eigenen Richtlinien) nominiert, jetzt nach Ratingen kommen die Mehrkämpfer, aber alles bis 5000m erst nach der DM am 21/.22.07. Das liegt natürlich auch daran, dass in etlichen Disziplinen mehr als drei Athleten die Normen erfüllen und dann die DM eine Art Ausscheidungscharakter erhalten (wenn auch nicht exakt wie Trials, das ist leider beim DLV immer noch vage, daher gab es vor Rio ja die Klage einer Speerwerferin).

Beim DLV häufen sich derweil die Verletzungsausfälle, u.a. Lisa Ryzih, die zu den Medaillenkandidatinnen gehört hätte (Silber bei der Hallen-EM letztes Jahr), 400m-Läuferin Spelmeyer, Hürdensprinter Bühler...
Mein Schulweg war zu kurz...

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Ich finde das in dem Alter auch nicht ungewöhnlich. Jakob Ingebrigtsen ist auch schon letztes Jahr in London gestartet und wird in Berlin auch laufen. Er hat ja auch schon mit 16 den Cross EM Titel in der U20 gewonnen.
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

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Ingebrigtsen ist allerdings extrem ungewöhnlich. Bei Männern kommt es noch viel seltener vor, dass jemand aus der U18 eine Chance auf Mittel/Langstrecken in der Weltklasse hat, als bei Frauen.

Da es bei der Cross-EM keine U 18 gibt, darf man, glaube ich, schon mit 15 starten. Ansonsten gilt anscheinend normalerweise ebenfalls, dass man für die Teilnahme bei den "Senioren" im laufenden Jahr 16 werden muss, S. 2 unten. 18 für Kugel/Hammer Männer, 20 für Marathons und 50k Gehen.
http://www.european-athletics.org/mm/Do ... nglish.pdf
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Schön, dass Reh wieder da ist. Hoffentlich hat sie ihre Verletzungen wirklich auskuriert und kann die Form bis zur EM noch steigern. Sehr stark auch Anna Gehring. Zwar hätte ich ihr die Norm, aber keine 32:20 zugetraut.
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mountaineer hat geschrieben:Ingebrigtsen ist allerdings extrem ungewöhnlich. Bei Männern kommt es noch viel seltener vor, dass jemand aus der U18 eine Chance auf Mittel/Langstrecken in der Weltklasse hat, als bei Frauen.
Das mag für Europäer und Amerikaner zutreffen. Bei den Ostafrikanern werden immer wieder seeeehr junge Läufer nach oben gespült. Das gilt sogar für die längeren Strecken. Daher würde ich Deiner Aussage nur eingeschränkt zustimmen.
nix is fix

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Das Problem ist, dass das Alter afrikanischer Athleten leider oft sehr unsicher ist. Für Altersrekorde werden die weitgehend ignoriert.

http://age-records.125mb.com/

Dass es hervorragende afrikanische Teenager auf Mittel/Langstrecken gibt, ist aber zweitrangig für die Beobachtung, dass es im Sport viel häufiger weibliche "Wunderkinder" gibt, einschl. solche, die "verpuffen", bevor sie 20 sind. Das hängt sicher auch mit der unterschiedlichen Entwicklung während und nach der Pubertät zusammen.
Im vorliegenden Fall: Ich weiß nicht, wann das letzte Mal ein europäischer 17jähriger annähernd so gut war wie Jakob Ingebrigtsen, aber mit Sclabas, Healy und Machado gibt es aktuell 3 17jährige Mädchen in Europa mit Zeiten um 4:12.
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Was sich da in Regensburg über die 10000m abgespielt hat ist schon sehr dramatisch. Für Mocki tut mir das alles schon sehr leid. Wenn man auch bei ihr auf Facebook liest, dann waren es wohl einfach zu viele Versuche und am Ende ist ihr der Dampf ausgegangen. Echt problematisch ist wohl, dass es relativ lange unklar ist wie die Starterfelder aussehen, so dass es schwer fällt sich auf ein oder zwei Versuche zu fokussieren. Auf jeden Fall irgendwie außergewöhnlich, dass wir 5 Läuferinnen mit EM-Norm haben und am Ende 16 sek unter Norm nicht reichen um dabei zu sein.

Bei den Herren eine ähnliche Situation, wobei ich immer dachte, dass zumindest der Meister bei erfüllter Norm gesetzt ist. So wie sich Pflieger aber freut (der ja jetzt die Nummer 3 ist) scheint der Meistertitel für die Nominierung komplett wertlos zu sein. Das ist schon etwas eigenartig, weil man auf diese Art Meisterschaften ja wirklich ziemlich entwertet. Aber auch hier 5 Normen und das obwohl Gabius und Tesfaye nichts ins Ziel gebracht haben. Aus meiner Sicht bemerkenswert.

Und dann noch eine für mich überraschende Meldung: Anna Hahner kann wieder Wettkämpfe laufen:
https://www.nachrichten-muenchen.com/an ... ges/81579/

Die Zeit ist jetzt nicht total berühmt, wobei der Lauf ja auch kein Vermessungsprotokoll hat. Die Strecke sollte nach meinen Informationen aber von der Länge ganz gut hinkommen und ist sonst jetzt nicht super schnell. Von demher schön für sie aber schade, dass es für die EM nicht mehr gereicht hat.

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DoktorAlbern hat geschrieben:Die Zeit ist jetzt nicht total berühmt, wobei der Lauf ja auch kein Vermessungsprotokoll hat. Die Strecke sollte nach meinen Informationen aber von der Länge ganz gut hinkommen und ist sonst jetzt nicht super schnell
Die Hahners sind noch nie Halbmarathons all out gelaufen. Was glaubst Du, warum ihre Marathon-Durchgangszeiten jedes mal deutlich schneller sind.

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Die 10000m-Normen sind allerdings auch nicht allzu hart. Die Strecke wird nicht mehr so oft gelaufen, weil Straßenläufe attraktiver sind, aber wenn es ein gutes Rennen mit guten Bedingungen gibt wie bei dem Cup in London, gibt es auch zahlreiche gute Zeiten.

Der Meistertitel ist nicht komplett wertlos, aber die Bedingungen des DLV sind da leider vage. Beim Marathon war es eindeutig, dass der Meister mit erfüllter Norm nominiert. Meinem Verständnis nach könnten auch bei anderen Disziplinen mit 5 oder mehr Normerfüllern (z.B. Stabhoch M, Diskus) die DM den Ausschlag geben. Bei den "normalen" (alles außer Marathon, Gehen, 10k, Mehrkampf) DM sind daher die Kandidaten zum Start verpflichtet.

Das spezielle Problem bei der 10000m-DM ist, dass sie stiefmütterlich am Beginn der Saison stattfand. Die besten haben zugunsten von London darauf verzichtet. Entsprechend waren die Zeiten eher schwach und der Titel wenig aussagekräftig. Nun ist es bei den Damen gut, dass die Meisterin auch die zweitbeste Zeit hat, daher sich die Frage nicht stellt. Bei den Herren werden die 28:40-50-Läufer eh keine Rolle bei der EM spielen, insofern könnte es dem DLV egal sein, wer von denen startet. Da sie aber die 10000m-DM so entwertet haben, können sie nun nicht nachträglich dem Titel solch eine Bedeutung beimessen.

Es stimmt aber, dass die Nominierungsbedingungen des DLV seit Jahren von vielen kritisiert wurden (bes. als undurchsichtig in Streitfällen, die juristischen Klagen von Friedek und Molitor waren nur die Spitze des Eisbergs.)
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Es geht ja nicht nur darum, dass es "unfair" ist, sondern dass die unklaren Richtlinien gerade auf den längeren Strecken wo man jetzt nicht beliebig viele Versuche hat die Athleten verwirrt und zu suboptimaler Leistung führt. Wenn es hier klare Nominierungsrennen gibt (muss nicht genau eins sein) wo z.B. der Sieger mit Norm sicher dabei ist, dann weiß ich worauf ich den Formaufbau ausrichten muss. Aber so versucht jeder verzweifelt noch irgendwelche Rennen mit guten Bedingungen und guter Besetzung zu finden. Und dann kommen so starke Veranstaltungen wie in Regensburg raus. Sportlich hochwertig aber angeblich nur 50 Zuschauer und keine 20 Finisher über 2 Rennen. Das ist dann wirklich jämmerlich. Das ist dann vom Niveau Fussball Kreisliga obwohl die deutsche Spitze am Start. Recht viel besser kann man dass Missverhältnis zwischen Leistung und Aufmerksamkeit kaum auf den Punkt bringen.

https://www.mittelbayerische.de/sport-n ... 62684.html

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Ich denke aber trotzdem, dass Hendel nominiert wird. Ringer und Petros sind eh gesetzt. Pflieger will ja eigentlich Marathon laufen, wobei ich irgendwo auch von der famosen Ideen eines Doppelstarts gelesen habe.
Bei den Damen sind Anna und Alina gesetzt. Den dritten Startplatz zu besetzen finde ich schwierig. Entweder Tanner oder Dattke. Nach den Zeiten wäre es Tanner, im direkten Duell hat Dattke gewonnen.
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

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http://www.lg-telis-finanz.de/50-aktuel ... n-happyend

Nachdem die Quelle der Verein von Dattke und Pflieger ist: Dattke geht davon aus sicher raus zu sein und Pflieger will unbedingt den Doppelstart und hat das wohl auch dem Bundestrainer so kommuniziert. Ob er dann einen Anspruch darauf hat weiß ich nicht. Bei Dattke wäre ja Mocki noch vor ihr, wobei die schon gesagt hat, dass sie im Fall der Fälle zu Gunsten von Dattke verzichten würde.

Bin mal gespannt was sich bei den Damen über der 5000m noch tut. Werden Reh und/oder Koko hier noch was versuchen? Reh will sich Richtung Tokio eigentlich schon auf 10000m konzentrieren und sieht dort wohl auch die Konkurenz nicht so stark. Was ist eigentlich mit Tola? Wobei wenn sie es über 10000m nicht probiert, dann wird es über 5000m noch schwieriger.

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Klosterhalfen ist in St. Moritz im Trainingslager, daher sollte man darauf hoffen, dass sie wieder fit ist und laufen wird. Ich weiß nicht, wieviel Ausfall es evtl. zwischendurch wegen Wehwehchen gab und in welcher Form sie ist, aber wenn sie nur halbwegs in der Form der letzten Saison ist, sollten die Normen kein Problem sein.
Für die EM scheinen mir für Koko die 5000m aussichtsreicher, weil Muir über 1500m jedenfalls zu stark ist und es eine ganze Reihe weiterer 4:02-05-Läuferinnen gibt, die in taktischen Rennen gute Chancen haben. Dagegen gibt es über 5000m keine VL und mit einer Zeit klar unter 15:00 wäre mindestens eine Medaille vermutlich sicher. Sie braucht da keine taktischen Finessen und kann die Konkurrentinen auf der zweiten Hälfte mit einer langen Endbeschleunigung platt machen. (Und normalerweise leidet bei Trainingsrückstand die Schnelligkeit mehr als die Ausdauer, auch das ein Argument für 5000m.)

Für Reh wäre nach ihrer Verletzung ein Doppelstart m.E. nicht empfehlenswert. Sie dürfte aber 5000m bei der DM ohnehin laufen und taktische Rennen sind nicht so ihr Ding, daher wird sie die Norm vermutlich dort laufen. Allerdings ist Reh nach der Verletzung und Alternativtraining wohl erst seit wenigen Wochen wieder beim Laufen. Da geht sicher noch einiges und Leistungen wie letzten Herbst (klar unter 32 min.) könnten in Reichweite sein. Damit käme man auch in den erweiterten Kreis der Medaillenkandidaten, wobei top 6 für sie sicher ein sehr gutes Ergebnis wäre.

Nächstes WE ist U23-DM. Dattke und Gehring sind über 5000m gemeldet, vielleicht pushen sie sich zur Norm, aber eine Zeit unter 15:30 (also besser als die bisherigen Normerfüllerinenn) scheint mir fraglich (obwohl Gehring anhand ihrer 10k-Zeit das in etwa drauf haben müsste).

Von Tola hat man länger nichts gehört und 15:30 ist ihre BL, daher glaube ich kaum, dass sie eine ernsthafte Chance über 5000m hätte.

Meine "Prognose" bzw. meine Wahl, wenn ich BT wäre:
1500m: Sujew, Klein, Granz
5000m Koko, Burkard (die aber vermutlich Hindernis laufen wird, obwohl ihre 15:12 besser sind als ihre bisherigen Hindernisleistungen), Krebs (außer sie schafft noch die 1500m-Norm als eine der drei besten)
10000m Reh, Gehring, Tanner oder Dattke (da Mocki ja verzichten will)
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Wie ist denn der Zeitplan 1500m/5000m/10000m? Ich kann deiner Argumentation folgen, aber es mutet schon etwas komisch an wenn die beste 1500m Läuferin über ihre "Spezialstrecke" nicht startet ...

Ein Doppelstart 5000m und 10000m sehe ich auch problematisch (Was Pflieger plant verstehe ich auch nicht wirklich, außer er argumentiert, dass er sowieso in beiden Rennen nix reißt). Ich verstehe auch die Präferenz von Reh bei einer Meisterschaft auf 10000m zu gehen, trotzdem würde ich es im Sinne der Karriereplanung begrüßen noch etwas weiter an der kürzeren Langstrecke zu arbeiten.

Weiß man ob z.B. Hassan einen Doppelstart plant? Mit ihrer Endschnelligkeit ist sie im Meisterschaftsrennen sicher die ätzendste Gegnerin wenn sie sich nicht wieder so dämlich wie bei der WM anstellt ....

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Doppelstart 1500/5000 ist bei den Frauen eigentlich unmöglich. Beide Finals sind am letzten Tag mit nur einer Stunde oder so dazwischen. Daher müssen sich alle Kandidatinnen wie Muir, Hassan, Koko u.a. eigentlich für eine Strecke entscheiden. Hassan ist diese Saison noch gar nicht in Erscheinung getreten; sie stand auch für Eugene und auf der Liste, war aber verletzt.

5000/10000 Doppelstart ist möglich, weil es keine VL gibt. Ringer wird das wohl machen und da er durchaus zweimal Medaillenchancen hat, ist das auch o.k. Bei einer so jungen Athletin wie Reh schiene es mir, selbst wenn sie in Topform wäre, grenzwertig.

Ich denke schon, dass Reh auch weiter 5000m laufen wird, aber wegen fehlender Schnelligkeit und ihrer Vorliebe für schnelle stetige Rennen kommen ihr die 10000m sehr entgegen und zumindest in Europa ist die Konkurrenz auch lange nicht so stark. Beim Cup in London sind nur die israelische Kenianerin und eine Rumänin unter 32 gelaufen, es gibt noch ein paar, die deutlich unter 32 laufen könnten, aber dann käme schon jemand wie Reh, zumal die eben auch schon deutlich unter 32 auf der Straße gelaufen ist. Aber es ist natürlich die Frage, wie weit sie nach den Verletzungen im Winter/Frühjahr schon wieder bzw. wieviel in knapp 6 Wochen noch möglich ist.
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Erstens bedarf Marathon nochmal einer ganz speziellen Vorbereitung. V.a. aber war es bei Mocki meines Wissens hauptsächlich, dass sie für 10000m fast zwei Monate mehr Zeit hatte, um die Norm zu erfüllen. Der Punkt war hier also weniger die Strecke als solche, sondern der Zeitraum.
Ansonsten kann man das vielleicht nicht so pauschal sagen. Aber das traditionelle Mittel/Langstrecken-Training (und das wird meines Wissens im Kern immer noch so gemacht) legt im Winter den Schwerpunkt auf Ausdauergrundlage und je näher die Saison rückt, desto mehr wird im Renntempo und schneller gemacht.
Die Öffentlichkeit weiß ja gar nicht genau, was wann mit Koko war. Aber wenn sie ca. einen Monat im April/Mai nur eingeschränkt oder gar nicht trainieren konnte, ist das genau die Phase, in der die Ausdauer schon monatelang trainiert wurde und nun die schnelleren Sachen kommen.
Außerdem lässt sich Ausdauer leichter mit alternativen Methoden wie Aquajogging oder Radfahren usw. trainieren/aufrechterhalten.

Abgesehen davon war ich schon im Winter, als noch überhaupt keine Einschränkung abzusehen war, der Ansicht, dass es für sie strategisch geschickter wäre, 5000m zu laufen. Einfach, weil von den stärksten Konkurrentinnen mindestens eine oder beide eher 1500m laufen und weil Kokos frontrunning über 5000m eher funktionieren kann als in einem starken 1500m-Feld. (Außerdem, aber das ist reine Vermutung, weil ich glaube, dass ihr Potential über 5000m noch weit mehr hergibt als die gegenwärtig BL) Schließlich war auch noch nicht absehbar, dass Burkard (die nun vielleicht eh Hindernis läuft, sie steht für DL Paris auf der Liste) so stark über 5k sein würde, während mit Sujew und Klein zwei gute 1500m-Läuferinnen bereit stehen.
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Mockenhaupt hat eine PB von 31:14 min. Damit konnte man zu ihrer besten Zeit in Europa keine Medaille gewinnen. Heute wäre sie mit diesem Leistungsniveau eine Favoritin auf Gold. Wie sich die Zeiten ändern ...

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Seit 1986 werden 10000m Frauen gelaufen. Bei genau zwei der zehn EM 86-16 hat man mit 31:14 keine Medaille gewonnen: 2002 und 2006.
Bei den anderen acht hätte man damit immer eine gewonnen, u.a. 2010, 2012, 2014, wo Mocki immer dabei, aber eben nicht in Form für eine 31:14 war.
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Hätte mich jetzt auch gewundert, wo doch die afrikanische Weltspitze auch nur selten in schnellen Rennen unter 30 Minuten kommt.

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Ja, sub-30 gab's bisher erst 8 Mal, davon viermal in Rio 2016. Europarekord ist nach wie vor 30:01 von Paula von 2002. 30:xx-Zeiten sind aber nicht soo selten.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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u.a. lief Ingrid Kristiansen bereits beim ersten Mal 1986 30:23, aber 31:14 hätte für Bronze gereicht (Ulrike Bruns (DDR) 31:19)
Außer Can in Rio, sind zuletzt bei den Olymp. Spielen in London 2012 zwei Europäerinnen (Pavey und Bleasdale) sub 31 gelaufen. Erheblich mehr sub 31 in den frühen 2000ern - seit wann ist EPO gut nachweisbar...?

Egal, sollte Reh in Richtung ihrer Straßen-BL 31:35 laufen können, kann sie in Medaillennähe kommen. Es kommt auch darauf an, wer überhaupt alles läuft. Grovdal wird wohl eher Hindernis laufen (vielleicht aber auch beides).
Die Frage ist vermutlich, ob sich jemand, etwa Can (von der man dieses Jahr noch nicht so viel gesehen hat) oder die Israeli, die im Mai in London gewonnen hat, traut, relativ schnell vorweg zu laufen oder ob zumindest die erste Hälfte langsamer und taktischer wird.
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mountaineer hat geschrieben:Seit 1986 werden 10000m Frauen gelaufen. Bei genau zwei der zehn EM 86-16 hat man mit 31:14 keine Medaille gewonnen: 2002 und 2006.
Bei den anderen acht hätte man damit immer eine gewonnen, u.a. 2010, 2012, 2014, wo Mocki immer dabei, aber eben nicht in Form für eine 31:14 war.
2010 betrug ihre SB 31:23, 2012 31:36. Leider konnte sie das dann jeweils beim Saison-Höhepunkt nicht mehr abrufen.

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Mutaz Barshim ist knapp am Hochsprung-WR gescheitert. So dicht war da jedenfalls schon lange nicht mehr jemand dran, wenn überhaupt je. Danach hat er sich leider leicht verletzt und muss nun einige Wochen pausieren; es scheint aber nichts allzu ernstes zu sein.

https://www.instagram.com/p/BkvnKfjhujy/

Weil oben Doppelstarts bei der EM angesprochen wurden: Laura Muir plant 800+1500. (Hassan, wenn sie wieder fit ist, vermutlich ebenfalls.)
Morgen in Lausanne Tesfaye über 5000m, die DLV-4x100m-Frauenstaffel und ein sehr stark besetztes 1500m-Rennen Frauen mit Semenya, Muir, Houlihan, Hassan, Tsegay u.a.
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Aus Tesfaye wird man nicht schlau; es könnte ein mentales Problem über die Bahnlangstrecken sein. Er ist ja über 1500m nominiert, aber da stellt er sich leider meistens etwas dämlich an, wenn es drauf ankommt und lässt sich von den Spurtern abkochen.
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Der DLV hat letzte Woche (nach den noch früheren im Gehen, Marathon, Mehrkampf) eine Reihe Athleten für die EM nominiert; die noch freien Plätze werden (bei erfüllter Norm) nach den DM am 21.-22.07. vergeben

MÄNNER
200 Meter: Steven Müller (LG OVAG Friedberg-Fauerbach), Aleixo Platini Menga (TSV Bayer 04 Leverkusen)
400 Meter: Johannes Trefz (LG Stadtwerke München)
800 Meter: Marc-Leo Reuther (Wiesbadener LV), Christoph Kessler (LG Region Karlsruhe)
1.500 Meter: Homiyu Tesfaye (LG Eintracht Frankfurt), Marius Probst (TV Wattenscheid 01)
5.000 Meter: Richard Ringer (VfB LC Friedrichshafen)
10.000 Meter: Richard Ringer (VfB LC Friedrichshafen), Amanal Petros (SV Brackwede), Sebastian Hendel (LG Vogtland)
110 Meter Hürden: Gregor Traber (LAV Stadtwerke Tübingen), Erik Balnuweit (TV Wattenscheid 01)
400 Meter Hürden: Luke Campbell (LG Eintracht Frankfurt)
3.000 Meter Hindernis: Martin Grau (LSC Höchstadt/Aisch)
Hochsprung: Mateusz Przybylko (TSV Bayer 04 Leverkusen)
Stabhochsprung: Raphael Holdzeppe (LAZ Zweibrücken)
Weitsprung: Julian Howard (LG Region Karlsruhe)
Dreisprung: Max Heß (LAC Erdgas Chemnitz)
Kugelstoß: David Storl (SC DHfK Leipzig)
Diskuswurf: Christoph Harting (SCC Berlin)
Speerwurf: Thomas Röhler (LC Jena), Andreas Hofmann (MTG Mannheim), Johannes Vetter* (LG Offenburg)

FRAUEN:
100 Meter: Tatjana Pinto (LC Paderborn), Gina Lückenkemper (TSV Bayer 04 Leverkusen)
200 Meter: Tatjana Pinto (LC Paderborn)
400 Meter: Nadine Gonska (MTG Mannheim), Laura Müller (LC Rehlingen)
4x100 Meter: Lisa-Marie Kwayie (Neuköllner SF Berlin), Rebekka Haase (LV 90 Erzgebirge),
Keshia Kwadwo (TV Wattenscheid 01)
4x400 Meter: Hannah Mergenthaler (MTG Mannheim)
800 Meter: Christina Hering (LG Stadtwerke München)
1.500 Meter: Diana Sujew (LG Eintracht Frankfurt), Hanna Klein (SG Schorndorf 1846)
5.000 Meter: Denise Krebs (TSV Bayer 04 Leverkusen)
10 000 Meter: Alina Reh (SSV Ulm 1846), Anna Gehring (ASV Köln), Natalie Tanner
(LG Eintracht Frankfurt)
100 Meter Hürden: Cindy Roleder (SV Halle), Pamela Dutkiewicz (TV Wattenscheid 01)
3.000 Meter Hindernis: Gesa Krause (Silvesterlauf Trier e.V.), Elena Burkard (LG farbtex Nordschwarzwald), Antje Möldner-Schmidt (LC Cottbus)
Hochsprung: Marie-Laurence Jungfleisch (VfB Stuttgart), Imke Onnen (Hannover 96)
Weitsprung: Malaika Mihambo (LG Kurpfalz), Sosthene Taroum Moguenara (TV Wattenscheid 01)
Dreisprung: Kristin Gierisch (LAC Erdgas Chemnitz), Neele Eckhardt (LG Göttingen)
Kugelstoß: Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge), Alina Kenzel (VfL Waiblingen)
Diskuswurf: Claudine Vita (SC Neubrandenburg)
Hammerwurf: Kathrin Klaas (LG Eintracht Frankfurt)
Speerwurf: Christin Hussong (LAZ Zweibrücken)

https://www.leichtathletik.de/news/news ... in-berlin/
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Ingebrigtsen hat eben gerade bei der U20 WM seine zweite Medaille gewonnen. Bronze in 13:20. Da wäre sogar noch mehr gegangen, denn es hat wohl der gewonnen, der auf den letzten 2 Runden am wenigsten Läufer vor den Füßen hatte und nicht wer am stärksten war.
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

734
Das war ein irres Rennen. In 13:20 pace los, was das Feld natürlich sofort weit auseinandergerissen hat, Ingebrigsten zuerst in der zweiten Gruppe mit einigem Abstand zu 5? Afrikanern. Der 3. und 4. km waren dann etwas langsamer (ca. 2:46 und 2:49) und er konnte zur Spitzengruppe aufschließen. Der letzte km in 2:24! mit Slalomlauf wegen zahlreicher überrundeter Läufer. Das war wirklich nicht ideal. Man müsste vielleicht doch VL oder A-B-Lauf machen, statt über 20 Läufer mit BL von knapp unter 13 bis deutlich über 14 in einen Lauf.

Das Abschneiden der deutschen bisher durchwachsen. Mehrere 4. Plätze (Zehnkampf, Kugelstoßen Frauen, 100m Frauen), eine eher unerwartete Goldene (Weit Frauen), eine erwartete (4x100 Frauen) und eine überraschende Bronze im Speerwurf Männer. Bo Kanda Lita Baehre hat eine sehr gute Chance auf Silber im Stabhoch verzockt und ist vierter geworden 5,55 ausgelassen und an 5,60 gescheitert. 2. und 3. haben 5,55 im 3. Versuch geschafft und Bo war vorher von den Fehlversuchen besser als sie... Eine gewisse Großspurigkeit und Zockermentalität scheint unter Stabhochspringern Berufskrankheit zu sein...
Beste Langstreckenleistung wohl Lisa Oed mit PB und sub 10 über 3000 Hindernis, beste Europäerin als 8.
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Normalerweise ist diese Läuferanzahl kein Problem, aber das Leistungsgefälle war viel zu groß. Was dann noch dazu kam und womit wohl auch niemand gerechnet hat, war das einige Leute 1,5-2 min über PB gelaufen sind und somit mehrfach ein Hindernis darstellten.
Ebenfalls eine geniale Langstreckenleistung waren die 3000 m von Josina Papenfuß mit 9:18 und einer PB Steigerung um 9s.
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

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Denise Krebs (die 15:46 gelaufen ist) hat auf Instagram ein bißchen was zu dem Rennen in Kortrijk geschrieben. Es war aus dem vollen Training heraus, knapp 2 Tage nach dem Höhentraining, 15 Grad wärmer als in St. Moritz usw. D.h. eher ein Testlauf, den man nicht überbewerten sollte.

Gehring und Dattke unternehmen anscheinend übermorgen in Bellinzona nochmal einen Angriff auf die EM-Norm über 5k. Und bei der DM am nächsten WE versprechen die 5000m-Rennen ebenfalls spannend zu werden. Bei den Männern geht es noch um die Nominierungen (außer Ringer) und bei den Frauen wird Alina Reh vermutlich ein schnelles Tempo forcieren, um eine Chance auf den Titel zu haben und dann muss Koko zeigen, was sie nach der Verletzungspause drauf hat.
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mountaineer hat geschrieben:...
4x400 Meter: Hannah Mergenthaler (MTG Mannheim)
wie habe ich mir 4x400 mit einer Läuferin vorzustellen? :confused:
Selbst wenn ich die beiden 400 m Einzelläuferinnnen dazu rechne, fehlt mir immer noch eine

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Tvaellen hat geschrieben:wie habe ich mir 4x400 mit einer Läuferin vorzustellen? :confused:
Selbst wenn ich die beiden 400 m Einzelläuferinnnen dazu rechne, fehlt mir immer noch eine
Ich interpretiere das so, dass man eine Staffel schicken möchte, bisher nur eine Läuferin (Mergenthaler) fix dabei hat und die weiteren Plätze nach der DM vergibt, wobei sowohl die Einzelläuferinnen als auch evtl. weitere Läuferinnen im Pool sind.

edit: Mergenthaler war zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Nominierungen auf Platz 3 der DLV-Bestenliste. Inzwischen hat auch Marie Scheppan (Jg. 01) die Einzelnorm und liegt an Platz 3. Gonska und Müller sind vorn und haben die Einzelnorm.

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mountaineer hat geschrieben:
Gehring und Dattke unternehmen anscheinend übermorgen in Bellinzona nochmal einen Angriff auf die EM-Norm über 5k. Und bei der DM am nächsten WE versprechen die 5000m-Rennen ebenfalls spannend zu werden. Bei den Männern geht es noch um die Nominierungen (außer Ringer) und bei den Frauen wird Alina Reh vermutlich ein schnelles Tempo forcieren, um eine Chance auf den Titel zu haben und dann muss Koko zeigen, was sie nach der Verletzungspause drauf hat.
Anna Gehring wird in Bellinzona nur Tempo machen. Sie wird das DM Rennen voll laufen.
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

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mountaineer hat geschrieben:Bei den Männern geht es noch um die Nominierungen (außer Ringer) und bei den Frauen wird Alina Reh vermutlich ein schnelles Tempo forcieren, um eine Chance auf den Titel zu haben und dann muss Koko zeigen, was sie nach der Verletzungspause drauf hat.
Reh kommt doch auch von einer Verletzung. Schon der zweite Ermüdungsbruch in zwei Jahren, wenn ich mich richtig erinnere.

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Reh ist aber vor gut 3 Wochen schon 10000m in 32:17 gelaufen und anscheinend schon wieder in recht guter Form. Glaube nicht, dass sie ein 16 min Rennen mit zwei schnellen letzten Runden will. Aber es stimmt natürlich, dass 15:20 oder schneller schon recht schnell für ein Meisterschaftsrennen wäre. Aber Reh kann eigentlich nur frontrunning, daher wird sie das vermutlich wieder machen.
Mein Schulweg war zu kurz...

743
Mocki und Gabius mäßig, Hahner schwach.

https://www.swp.de/sport/mehr-lokalspor ... 55458.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

745
Eben gerade Steeplechase WR durch Beatrice Chepkoech mit 8:44
Bombenzeit auch von Amos mit 1:42

Edit: und die Ingebrigtsens unfassbar
Filip 3:30
Jakob: 3:31
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

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War ein gutes Rennen! Bin mal gespannt ob später der 800m Frauen WR fallen wird :'D Schau mir das eig. auch nur an um zu sehen was Büchel so praktiziert.
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

747
Der 3000m-Rekord ist nahezu unfassbar. Die Zeit wäre flach gelaufen die zweitbeste dieses Jahr in Europa und die 13. in der Welt.
Allerdings hat Chepkoech im Ggs. zu fast allen anderen Afrikanerinnen eine passable Hindernisüberquerungstechnik und auch starke Zeiten auf 1500/3000.
Ähnlich erstaunlich Frerichs, die Coburn geschlagen und mit 9:00,85 den amerikanischen Rekord geholt hat.

Semenya "nur" 1:54.
Mein Schulweg war zu kurz...

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Klein gewinnt mit 15:17 klar vor Reh (15:25) und Krebs (15:26). Leider nicht gesehen, weil Rechte beim öffentlich-rechtlichen liegen und die erst später übertragen (es sei denn, ich hab den Livestream nicht gefunden, dann war ich einfach ein bisschen dumm).

749
Nein zu dumm warst du nicht. Es gab keinen separaten Livestream. Nur das, was später im TV war, gab es auch per Livestream.
Klar war es erst auf der letzten Runde. Beläuft sich auf 62 zu 70
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

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Im TV kam nur die letzte Runde. Reh hat anscheinend die ganze Zeit pace gemacht, Klein und Krebs sind hinterhergelaufen und dann hat Klein eine letzte Runde in gut 62 hingelegt. Immerhin ihr erster richtiger deutscher Titel. (Ich meine, sie sollte 5000m bei der EM laufen, in einem taktischen Rennen hat sie bessere Chancen als Koko und sub 15 sind in Europa diese Saison erst zwei Frauen gelaufen, der Rest liegt bei >15:10, sicher in Reichweite von Klein) Insgesamt ein recht hohes Niveau mit 3 Frauen sub 15:30 und noch 3 unter 16.

Über 1500m Klosterhalfen zwar noch nicht in der Form letzten Jahres, aber mit Start-Ziel-Sieg (4:06) knapp vor Elena Burkard, die ihre BL um 4 sec. verbessert hat. Auch Granz und Sujew noch unter 4:10, das hat es auch schon länger nicht mehr gegeben. Bei den beiden letzten DM ist Koko ziemlich weit vorneweg gelaufen.

5000m Herren war ein taktisches Rennen, von dem ich im TV gar nichts gesehen habe.

1500m Herren taktisch mit Schlussrunde unter 52, auf der Tesfaye und Probst Benitz mächtig unter Druck gesetzt haben. Ich dachte bis zur Zielgeraden Probst könnte es noch packen.

Bei Krause hoffe ich echt, dass sie für die EM noch was drauflegen kann. Sie ist zwar weit voraus gelaufen, aber mit ca. 9:24 pace gestartet und bei 9:34 gelandet und es wurde auch nur der Schlussabschnitt gezeigt, aber locker sah das nicht aus.
Mein Schulweg war zu kurz...

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