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Der Leichtathletik Diskussionthread

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Santander hat geschrieben:Schon mal darüber nachgedacht, dass Trainer wie du Teil des Problems sind und nicht Teil der Lösung?
Das wissen wir. Aber Du stellst Dich leider nicht zu Verfügung, also muss so einer wie ich, 4x Woche auf den Platz, um die Kinder zu zerstören.
Warum versteckst Du Dich, mit Deinem Wissen, und heuerst nicht als Bundestrainer an? Wenigstens Vereinstrainer?

3752
Santander hat geschrieben:"Wer gewinnt, hat immer recht." Wann war noch mal der letzte große Sieg eines DLV Langstrecklers?
Van Aaken?

3753
Rolli hat geschrieben:Das wissen wir. Aber Du stellst Dich leider nicht zu Verfügung, also muss so einer wie ich, 4x Woche auf den Platz, um die Kinder zu zerstören.
Warum versteckst Du Dich, mit Deinem Wissen, und heuerst nicht als Bundestrainer an? Wenigstens Vereinstrainer?
Zwar nicht als Bundestrainer, aber...
Santander hat geschrieben: Auch eine "Lauftreff und Vereinsphase" gab es, wo man dann Gruppen als "Trainer" betreut hat oder Anfänger / schwächere Läufer beim Rennen über die Strecke begleitet hat.
Was wurde aus Deinen Jüngern Santa?

3754
Santander hat geschrieben:Ui, eine ganze Menge. Erst einmal würde ich die ganzen LA Regeln überarbeiten. Das ist absolut unattraktiv für junge Leute. Wenn ich mir im Fernsehen eine LA Übertragung ansehe, meine ich immer, in einer Zeitmaschine zurück in die 70er Jahre zu sitzen.
Warum die Regeln überarbeiten? Das verstehe ich nicht. Biermeile statt 1500m? Sicher kann man an den Übertragungen arbeiten oder an den Zeitplänen. Aber was würdest Du denn konkret im Regelwerk verändern wollen, um die Attraktivität der Sportart zu steigern?
Dann mal die Trainerausbildung überarbeiten. Das Fachwissen scheint ja nicht mal auszureichen, damit die Athleten beim Saisonhöhepunkt in die Nähe ihrer PB kommen.
Das ging tatsächlich einige male schief. Und zwar nicht nur in der Leichtathletik. Die Schwimmer können da ein trauriges Lied singen.
Speziell im Bereich Langlauf: Wenn man solche Sätze hört wie "Wenn man schnell laufen will muss man schnell laufen." dann beiße ich vor Verzweifelung in die Schreibtischplatte.
Das ist so auch sicher nicht falsch. Oder hörst Du die Sätze sagen wie: "Wenn man schnell laufen will darf man nur schnell laufen." Dann fände ich Dein Argument stichhaltig. Das sagt aber niemand.
"Wer gewinnt, hat immer recht." Wann war noch mal der letzte große Sieg eines DLV Langstrecklers?
Aber die Läufer, die vorn mitlaufen, laufen eben auch sehr schnell im Training. Und natürlich gehört ein hohes Volumen dazu. Da liegst Du nicht falsch. Es ist aber nur eine Zutat für eine erfolgreiche Laufkarriere. Es geht nicht darum, soviel wie möglich, sondern so viel wie notwendig zu laufen. Die anderen Bausteine wollen auch bedient werden.
Dann die Jahresplanung: Anstatt im Winter die Crosslaufsaison mitzunehmen, werden teure Trainingslager im Süden veranstaltet. Schlimm sind auch die Höhentrainingslager, die absolut kontraproduktiv sind.
Du meinst z.B. diese Deppen aus Norwegen, die von einem Höhentrainingslager in nächste springen und in der Weltspitze im Lauf und Triathlon echte Akzente setzen. Du meinst Athletinnen wie Gesa Krause, deren tolle Karriere auf diesem Konzept aufgebaut wurde und die so topfit über viele Jahre auf der Wettkampfbühne erschienen ist?

Ich bin mir nicht wirklich sicher, was Du sagen wolltest. Keine Frage, das Ergebnis ist nicht berauschend. Deiner Begründung kann ich allerdings in vielen Teilen nicht folgen.
nix is fix

3756
Rolli hat geschrieben:Das wissen wir. Aber Du stellst Dich leider nicht zu Verfügung, also muss so einer wie ich, 4x Woche auf den Platz, um die Kinder zu zerstören.
Warum versteckst Du Dich, mit Deinem Wissen, und heuerst nicht als Bundestrainer an? Wenigstens Vereinstrainer?
Priorisierung. Auch außerhalb der LA gibt es Kinder, die betreut werden wollen. Wobei wenn hier etwas nicht so läuft, wie geplant, werden nicht die Kinder als "Leistungsunwillig" beschimpft, sondern es werden die Methoden und Inhalte überprüft.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

3759
Mikhitenko 2008 (?) Sieg beim London Marathon in 2:19 Std. (damals 4. der Weltbestenliste).

In dem Jahr hat man auch die Strategie zur Verbesserung der Nachwuchsentwicklung veröffentlicht.

https://www.leichtathletik.de/fileadmin ... s_2008.pdf
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

3760
leviathan hat geschrieben:Warum die Regeln überarbeiten? Das verstehe ich nicht. Biermeile statt 1500m? Sicher kann man an den Übertragungen arbeiten oder an den Zeitplänen. Aber was würdest Du denn konkret im Regelwerk verändern wollen, um die Attraktivität der Sportart zu steigern?
Beispiel Ski Langlauf: Noch vor 40 Jahren starteten die Läufer nacheinander mit 1 oder 2 Minuten Abstand, verschwanden für Stunden im Wald, irgendwo tickte eine einsame Uhr und am Ende des Tages war einer Sieger. Wäre das so geblieben, wäre Skilanglauf heute tot.
Heute gibt es Sprintrennen, Massenstarts, Wechsel von Klassik auf Skating Technik in einem Rennen, die Tour de Ski, etc. Und das Fernsehen ist dabei.

Natürlich wird jetzt keiner aus der Kiste springen und sofort 10 Vorschläge machen können. Das ist harte Arbeit. Aber aktuell werden ja schon kleinste Veränderungen bekämpft. Beispiel ist hier der Zehnkampf und das Streichen der Disziplinen Stabhoch und Speer.
Und jetzt mal im Ernst: Nicht einmal hardcore Fans schauen sich einen Zehnkampf über zwei Tage komplett an.
Und 10.000 m? Hier bleibt ja nicht einmal Eurosport die kompletten 30 Minuten dabei, geschweige den ARD oder ZDF.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

3761
Santander hat geschrieben:Und 10.000 m? Hier bleibt ja nicht einmal Eurosport die kompletten 30 Minuten dabei, geschweige den ARD oder ZDF.
Dein Vorschlag: die LäuferInnen sollen die 10.000m einfach in 10 Minuten laufen?
PBs: 5k 20:50 (12/23) 10k 43:08 (02/24) HM 1:34:25 (04/24) M coming (21.04.24)

3762
Santander hat geschrieben: Heute gibt es Sprintrennen, Massenstarts, Wechsel von Klassik auf Skating Technik in einem Rennen, die Tour de Ski, etc. Und das Fernsehen ist dabei.
Ich aber nicht. :D Und diesen umweltschädlichen Hüttengaudimist mit immer mehr Kunstschnee können sie meinetwegen in die Tonne treten. :teufel:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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3763
feu92 hat geschrieben:Dein Vorschlag: die LäuferInnen sollen die 10.000m einfach in 10 Minuten laufen?
Einfach die Strecke verkürzen. Oder jeden 2. Kilometer rückwärts laufen. Oder als Staffel mit einem Löffel und einem Ei...... :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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3764
leviathan hat geschrieben: Du meinst z.B. diese Deppen aus Norwegen, die von einem Höhentrainingslager in nächste springen und in der Weltspitze im Lauf und Triathlon echte Akzente setzen. Du meinst Athletinnen wie Gesa Krause, deren tolle Karriere auf diesem Konzept aufgebaut wurde und die so topfit über viele Jahre auf der Wettkampfbühne erschienen ist?
Einfache (Beispiel-) Rechnung: In der Höhe ist man sagen wir 10 % langsamer. Läuft man im Flachland also mit 3 min / km, sind es in der Höhe nur noch 3:18 min / km. Man trainiert also drei Wochen lang mit 3:18 km / min zu laufen, und wundert sich dann, wenn man im Flachland Probleme hat wieder die 3 min / km zu bringen. Man hat zwar jede Menge rotes Blut gesammelt, die Muskulatur ist aber auf das langsame Tempo trainiert.

Jetzt nicht verwechseln mit Läufern die in Höhenlagen groß geworden sind und die in der Höhe bereits 3 min / km laufen können. Die laufen das Gleiche Tempo dann auch im Flachen, allerding mit weniger Anstrengung.

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3765
Santander hat geschrieben:Und 10.000 m? Hier bleibt ja nicht einmal Eurosport die kompletten 30 Minuten dabei, geschweige den ARD oder ZDF.
Warum eigentlich? Beim Marathon bleibt man von Anfang bis Ende live drauf, sogar beim Gehen wird manchmal durchgehalten. Bei 10.000 (Bahn) wird meist nur Anfang und Ende gezeigt, 10km und HM (Straße) finden im TV so gut wie gar nicht statt.

Sind -böse gesagt- 10.000/10km/HM zu langwierig und bieten zu wenig Drama, während beim Marathon immer jemand richtig leidet und schlimm wegbricht, so dass man dort lieber 2,5h zuschaut als 30 Minuten bei den 10km?
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PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

3767
ruca hat geschrieben:Warum eigentlich? Beim Marathon bleibt man von Anfang bis Ende live drauf, sogar beim Gehen wird manchmal durchgehalten. Bei 10.000 (Bahn) wird meist nur Anfang und Ende gezeigt, 10km und HM (Straße) finden im TV so gut wie gar nicht statt.
Weil meist mehrere Disziplinen parallel laufen.

Das war z.B. in Eugene anders, da war der 10.000m Lauf der Männer komplett zu sehen, weil sonst nix anderes im Stadion los war.
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3768
Santander hat geschrieben:Einfache (Beispiel-) Rechnung: In der Höhe ist man sagen wir 10 % langsamer. Läuft man im Flachland also mit 3 min / km, sind es in der Höhe nur noch 3:18 min / km. Man trainiert also drei Wochen lang mit 3:18 km / min zu laufen, und wundert sich dann, wenn man im Flachland Probleme hat wieder die 3 min / km zu bringen. Man hat zwar jede Menge rotes Blut gesammelt, die Muskulatur ist aber auf das langsame Tempo trainiert.

Jetzt nicht verwechseln mit Läufern die in Höhenlagen groß geworden sind und die in der Höhe bereits 3 min / km laufen können. Die laufen das Gleiche Tempo dann auch im Flachen, allerding mit weniger Anstrengung.
Ich schrieb doch sehr konkret von den Ingebrigtsens, von Gustav Iden, Blumi, etc. Und Gesa Krause habe ich auch konkret angesprochen. Die ist in Ehringshausen (186m ü.M.) aufgewachsen. Bei den Norwegern ist es knapp über dem Meer. Fakt ist, es scheint gut zu funktionieren. Eine Möglichkeit könnte natürlich sein, daß die alle so talentiert sind und ansonsten so geil trainieren, daß sie diesen fatalen Trainingsfehler kompensieren können. Hand aufs Herz... ist das realistisch :wink:
JoelH hat geschrieben:Zumindest der, der die Bilder in das Dokument gebracht hat, hatte einen guten Riecher, mit Gesa Krause.
Jetzt stelle Dir mal vor, wo es die Frau hätte hinbringen können, wenn sie auf diesen vielen Höhentrainingslager verzichtet hätte :zwinker2:
nix is fix

3769
JoelH hat geschrieben:Weil meist mehrere Disziplinen parallel laufen.

Das war z.B. in Eugene anders, da war der 10.000m Lauf der Männer komplett zu sehen, weil sonst nix anderes im Stadion los war.
Jein. Ich erinnere mich noch gut an einen 10.000m-Lauf mit Klosterhalfen, wo parallel zu dem auch nix los war, ARD/ZDF aber die Zeit ganz massiv mit Konserven und Interviews zu ganz anderen Themen überbrückten. Bei einem Marathon hätten sie das zumindest nur im Bereich Marathon gelassen.
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3770
Wieso soll man dem die Regeln ändern? Nur weil die Deutschen hinterher hecheln? In anderen Ländern sieht es anders aus!
... auch bei den TV Übertragungen. In UK wird viel mehr übertragen, z.B die ganze ganzen Great Runs.

3771
Catch-22 hat geschrieben:Wieso soll man dem die Regeln ändern?
Weil das am einfachsten ist. Regel Nr. 1 ich habe immer recht, Regel Nr. 2 Sollte ich nicht recht haben, dann tritt Regel 1 in Kraft.

Oder anders, egal wie der Wettbewerb ausgeht, die Goldmedaille ist stets dem bestplatzierten Deutschen auszuhändigen.

Und schon sind alle glücklich. Pretty simple.
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3772
Santander hat geschrieben: Und 10.000 m? Hier bleibt ja nicht einmal Eurosport die kompletten 30 Minuten dabei, geschweige den ARD oder ZDF.
Werden denn in den technischen Disziplinen alle Versuche vom 1. bis zum letzten Springer/Werfer gezeigt?
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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3773
ruca hat geschrieben:Warum eigentlich? Beim Marathon bleibt man von Anfang bis Ende live drauf, sogar beim Gehen wird manchmal durchgehalten. Bei 10.000 (Bahn) wird meist nur Anfang und Ende gezeigt, 10km und HM (Straße) finden im TV so gut wie gar nicht statt.

Sind -böse gesagt- 10.000/10km/HM zu langwierig und bieten zu wenig Drama, während beim Marathon immer jemand richtig leidet und schlimm wegbricht, so dass man dort lieber 2,5h zuschaut als 30 Minuten bei den 10km?
Weil beim Marathon das Rennen durch New York, London, Berlin, etc. geht und es was zu sehen gibt. Und 10.000 m im Stadion immer gleich ist, außer der Zähler rechts unten am Bildschirm tickt jede Runde einen nach unten.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

3774
Catch-22 hat geschrieben:Wieso soll man dem die Regeln ändern? Nur weil die Deutschen hinterher hecheln? In anderen Ländern sieht es anders aus!
... auch bei den TV Übertragungen. In UK wird viel mehr übertragen, z.B die ganze ganzen Great Runs.
Ich hatte das so verstanden, daß damit die Wettkämpfe attraktiver gemacht werden sollen und somit mehr junge Menschen angezogen werden könnten und natürlich auch mehr Publikum. So hatte ich diese Forderung* interpretiert.


*ich teile diese Meinung aber nicht
nix is fix

3775
bones hat geschrieben:Werden denn in den technischen Disziplinen alle Versuche vom 1. bis zum letzten Springer/Werfer gezeigt?
Bei ARD/ZDF manchmal schon - wenn sie Langweile haben. Aber fast nie in der richtigen Reihenfolge ("wir liefern jetzt den 3. Versuch von der Startnummer 4007 nach"). :teufel:
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3776
Mehr fun und action. Weitsprung in der der Halfpipe, Hürdenlauf auf der Buckelpist....sowas schwebt ihm vor.
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3777
Catch-22 hat geschrieben:Wieso soll man dem die Regeln ändern? Nur weil die Deutschen hinterher hecheln? In anderen Ländern sieht es anders aus!
.
In welchen Ländern denn? Weltweit gibt es doch immer weniger LA Stadien.

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3778
ruca hat geschrieben:Bei ARD/ZDF manchmal schon - wenn sie Langweile haben. Aber fast nie in der richtigen Reihenfolge ("wir liefern jetzt den 3. Versuch von der Startnummer 4007 nach"). :teufel:
Das machen die aber nur, wenn der Athlet einen deutschen Paß hat oder einen Weltrekord/Siegessprung getätigt hat.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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3779
Santander hat geschrieben:Weil beim Marathon das Rennen durch New York, London, Berlin, etc. geht und es was zu sehen gibt.
Beim Stadt-HM in HH, Berlin, Barcelona (nur die, die ich gelaufen bin) gibt pro Minute mehr zu sehen als bei den zugehörigen Marathons - schlichtweg weil die "öden Abschnitte" gestrichen wurden. Trotzdem kommen sie nicht im TV.
Und beim Marathon bei Olympia oder einer WM/EM gibt es üblicherweise auch sehr wenig zu sehen, zudem geht er gerne über mehrere Runden...
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3780
ruca hat geschrieben:Bei ARD/ZDF manchmal schon - wenn sie Langweile haben. Aber fast nie in der richtigen Reihenfolge ("wir liefern jetzt den 3. Versuch von der Startnummer 4007 nach"). :teufel:
Ja, da gibt es einige Starregieseure, die lieber ihr eigenes Konzept zusammen schustern, anstatt einfach live drauf zu bleiben. Da wird lieber von einem Wettbewerb weg gegangen um eine Konserve einzuspielen, nur um im Anschluss dann die Konserve des Versuchs zu bringen von dem man wegen der vorherigen Konserve vom Live runtergegangen ist :klatsch: :klatsch:

Und das Beste ist dann auch noch wenn offensichtlich eine Konserve gebracht wird, aber trotzdem so getan wird als sein der Zuschauer live dabei :klatsch:
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3782
JoelH hat geschrieben:Ja, da gibt es einige Starregieseure, die lieber ihr eigenes Konzept zusammen schustern, anstatt einfach live drauf zu bleiben. Da wird lieber von einem Wettbewerb weg gegangen um eine Konserve einzuspielen, nur um im Anschluss dann die Konserve des Versuchs zu bringen von dem man wegen der vorherigen Konserve vom Live runtergegangen ist :klatsch: :klatsch:

Und das Beste ist dann auch noch wenn offensichtlich eine Konserve gebracht wird, aber trotzdem so getan wird als sein der Zuschauer live dabei :klatsch:
Du vergisst in der Beschreibung, dass man dann noch über den Ton des Reportermikros oft anhand des Publikums auch noch hört, wie der Live-Versuch ausgeht. :klatsch:
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3783
leviathan hat geschrieben:Ich hatte das so verstanden, daß damit die Wettkämpfe attraktiver gemacht werden sollen und somit mehr junge Menschen angezogen werden könnten...
schon klar, nur ändert es ja nichts daran, dass die Leichtathletik in anderen Ländern mit den jetzigen Regeln durchaus attraktiv für junge Menschen ist. Wieso müssen also die Regeln abgeändert werden, wenn wir (also die Deutschen) keine Leistungsträger haben? Wenn es an den Regeln liegen würde, hätten andere Länder auch das Problem.

Auch wenn es vielleicht ketzerisch klingt, vielleicht muss man auch akzeptieren, dass man als 80 Mio Volk nicht in allen Sportarten brillieren kann. Entweder man setzt Schwerpunkte und nimmt hin, dass man in machen schlecht ist. Oder man tendiert mit allen gen Mittelmaß und schlechter.
Die Welt hat sich nun mal geändert, in allen Sportarten konkurrieren heute viel mehr Nationen miteinander, gleichzeitig ist die Konkurrenz zwischen Ost und West weggefallen.

3784
Da lobe ich mir die TdF Fans. Von mittags bis 17:30 Uhr schöne Landschaftsbilder von Frankreich schauen. :D
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3785
bones hat geschrieben:Ich aber nicht. :D Und diesen umweltschädlichen Hüttengaudimist mit immer mehr Kunstschnee können sie meinetwegen in die Tonne treten. :teufel:
Auch hier gibt es immer wieder neue Sachen: Sommerbiathlon auf Rollski zum Beispiel.

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Santander hat geschrieben:Beispiel ist hier der Zehnkampf und das Streichen der Disziplinen Stabhoch und Speer.
Und jetzt mal im Ernst: Nicht einmal hardcore Fans schauen sich einen Zehnkampf über zwei Tage komplett an.
Bis in die 1970er (Männer) und 1980er (Frauen) gab es nur einen Fünfkampf. Man wollte es wohl etwas anspruchsvoller haben für die Könige der Atheten.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Catch-22 hat geschrieben:schon klar, nur ändert es ja nichts daran, dass die Leichtathletik in anderen Ländern mit den jetzigen Regeln durchaus attraktiv für junge Menschen ist. Wieso müssen also die Regeln abgeändert werden, wenn wir (also die Deutschen) keine Leistungsträger haben? Wenn es an den Regeln liegen würde, hätten andere Länder auch das Problem.
.
Sorry, das mit den anderen Ländern stimmt nicht. Partiell vielleicht im Sprint für Jamaika und im Langlauf für Kenia / Ostafrika. Dazu noch USA und mit Abstrichen UK. Dann wird es auch schon dünne. Und in welchen EU Ländern oder in welchen Ländern in Südamerika ist LA den für Jugendliche interessant bzw. unter den Sportarten unter den Top 5??

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

3788
Santander hat geschrieben:Auch hier gibt es immer wieder neue Sachen: Sommerbiathlon auf Rollski zum Beispiel.
....und Skispringen auf Mattenschanzen. :klatsch:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

3790
Santander hat geschrieben:Priorisierung. Auch außerhalb der LA gibt es Kinder, die betreut werden wollen. Wobei wenn hier etwas nicht so läuft, wie geplant, werden nicht die Kinder als "Leistungsunwillig" beschimpft, sondern es werden die Methoden und Inhalte überprüft.
Habe immer noch nicht erkannt, was ist das mit dem Problemen, die ich, als Trainer verursache. Priorisierung? Bin ich etwa dagegen?
Schimpft hier jemand über die Kinder?
Wo sind den Deine Athleten? Warum opferst Du nicht Deine Zeit? Warum betreust Du keinen?

Nur veraltete, schlaue Sprüche vom Stammtisch.

3791
Santander hat geschrieben:Sorry, das mit den anderen Ländern stimmt nicht. Partiell vielleicht im Sprint für Jamaika und im Langlauf für Kenia / Ostafrika. Dazu noch USA und mit Abstrichen UK. Dann wird es auch schon dünne. Und in welchen EU Ländern oder in welchen Ländern in Südamerika ist LA den für Jugendliche interessant bzw. unter den Sportarten unter den Top 5??
Himmelherrgottnochmal, für wen in Europa ist z.B. Cricket interessant??
Weltweit hat der Sport angeblich 2,5 Mrd Fans!

Wen außerhalb Europas und Nordamerikas interessiert Skifahren?

Deine Nebelgranaten sind billig...
PBs: 5k 20:50 (12/23) 10k 43:08 (02/24) HM 1:34:25 (04/24) M coming (21.04.24)

3792
Santander hat geschrieben:Sorry, das mit den anderen Ländern stimmt nicht. Partiell vielleicht im Sprint für Jamaika und im Langlauf für Kenia / Ostafrika. Dazu noch USA und mit Abstrichen UK. Dann wird es auch schon dünne. Und in welchen EU Ländern oder in welchen Ländern in Südamerika ist LA den für Jugendliche interessant bzw. unter den Sportarten unter den Top 5??
Das mit dem Top 5 behauptest du jetzt aber auch einfach mal so. Frage wäre auch, muss es den Top5 sein?
Wintersport ist auch nicht unter den Top 5, trotz der von die präferierten schönerer Regeln.

3793
Santander hat geschrieben:Kombinationswettkämpfe, wie zum Beispiel Laser Run oder Orientierungslauf?
https://de.wikipedia.org/wiki/Laser_Run
https://de.wikipedia.org/wiki/Orientierungslauf

Die gibt es natürlich schon, aber so etwas in der Richtung. Ich meine, 3.000 m Hindernis (Springen und Laufen) geht doch auch.
Klar, machen wir Paintball olympisch - haben sicher schon mehr Leute Erfahrungen damit gemacht als mit 50km gehen.

Genau mit solchen Einfällen wurde z.B. das Klettern ruiniert - 3 Disziplinen in einem W, sodass niemand mehr wirklich Freude daran hat
(ich spreche von den Sportlern, nicht möglichen Zuschauern.... Mich als Kleter-Fan interessiert Speedklettern aber z.B. auch nicht die Bohne)
PBs: 5k 20:50 (12/23) 10k 43:08 (02/24) HM 1:34:25 (04/24) M coming (21.04.24)

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Der Fünfkampf wurde bei deutschen Meisterschaften an einem Tag ausgetragen. Die zwei Tagesveranstaltung war doch Dein Problem.

"Von 1912 bis 1924 war der Fünfkampf neben dem Zehnkampf Bestandteil der Olympischen Spiele. Er bestand aus Weitsprung, Speerwerfen, 200-Meter-Lauf, Diskuswerfen und 1500-Meter-Lauf und wurde innerhalb eines Tages ausgetragen. Offizielle Weltrekorde wurden nicht registriert. Bei Deutschen Meisterschaften wurde dieser Wettkampf bis 1973 ausgetragen, in der Bestenliste wird er heute noch geführt."

https://vereins.fandom.com/wiki/F%C3%BC ... tathletik)
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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3795
Ich hab es :idee: Fußball ist Top1 . Wie wäre es wenn wir die Regeln der LA abändern, und zwar alle bis sie 1:1 wie beim Fußball sind? Vom Fußball lernen heißt von den besten lernen. :D

3796
Catch-22 hat geschrieben:schon klar, nur ändert es ja nichts daran, dass die Leichtathletik in anderen Ländern mit den jetzigen Regeln durchaus attraktiv für junge Menschen ist. Wieso müssen also die Regeln abgeändert werden, wenn wir (also die Deutschen) keine Leistungsträger haben? Wenn es an den Regeln liegen würde, hätten andere Länder auch das Problem.

Auch wenn es vielleicht ketzerisch klingt, vielleicht muss man auch akzeptieren, dass man als 80 Mio Volk nicht in allen Sportarten brillieren kann. Entweder man setzt Schwerpunkte und nimmt hin, dass man in machen schlecht ist. Oder man tendiert mit allen gen Mittelmaß und schlechter.
Die Welt hat sich nun mal geändert, in allen Sportarten konkurrieren heute viel mehr Nationen miteinander, gleichzeitig ist die Konkurrenz zwischen Ost und West weggefallen.
Was sollen die Niederländer sagen?

Jetzt habe ich mir den Medaillenspiegel angeschaut... Frankreich noch schlechter. :zwinker2:
Trotzdem irgendwie habe ich Franzosen, Niederländer, Polen und Engländer immer in Finalen gesehen.

3797
Catch-22 hat geschrieben: Die Welt hat sich nun mal geändert, in allen Sportarten konkurrieren heute viel mehr Nationen miteinander, gleichzeitig ist die Konkurrenz zwischen Ost und West weggefallen.
Das erklärt aber nicht, warum die Werfer- und Springernation völlig verschwunden ist.

Vor einigen Jahren war man im Männerspeerwurf das absolute Mass aller Dinge und jetzt ist nur noch Julian Weber übrig und der wird Vierter. Und die anderen? Wie kommt es, dass Röhler anscheinend verlernt zu haben scheint wie man den Speer wirft? Wie kommt es, dass Vetter gefühlt über jeden Anlauf schimpft und oder verletzt ist?

Was ist denn da passiert?

Oder nehmen wir Storl. Der wurde von der Entwicklung völlig überrannt, Aber wie kommt es, dass in D immer noch kein Drehstoßer zu finden ist, der richtig gut ist?

Wo sind die Diskushelden hin? Sowas kann man doch nicht verlernen und die anderen sind da auch nicht besser geworden, nur die Deutschen bringen einfach nicht mehr die Leistungen ihrer Vorgänger.

Was waren das Zeiten beim Frauenspeerwurf als um die Qualiplätze bis vor Gericht gekämpft wurde? Und heute? Klar, Hussong war verletzt, aber dahinter? Und wie gesagt, weiter wird dort heute auch nicht geworfen als vor einigen Jahren. Aber so weit wirft leider keine(r) mehr.

Gäbe es Mihambo nicht, dann wäre es zappenduster.
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An den 10.000m würde ich ich jetzt auch nicht aufhängen. Da kann man sich natürlich auch überlegen die als 10km auf der Straße in einer Innenstadt zu laufen. Nur ist das sicherlich nicht das Problem warum die Deutsch*innen (Deutschländer*innen?) hinterherlaufen / springen und mittlerweile ja sogar werfen.

Man muss ja auch ehrlich sagen, dass wir in Lauf und Sprint schon ewig nicht mehr viel zu melden haben. Da sind wir mit Koko und Krause in Form ja sogar noch ganz gut im im Vergleich der letzten 20 Jahre aufgestellt. Über die Kurz-Hürden hatten wir immer mal wieder ganz gute Ergebnisse wo wir jetzt komplett weg vom Fenster sind. Sonst hat es halt dann schon oft der Wurf gerettet. Sicher war/ist das immer eher eine Niesche auch innerhalb der LA gewesen, die evtl. auch nicht merh so komfortabel wir vor 20 Jahren ist. Nichstdestotrotz sind nur 0 Medaillen im Wurf dann schon ein absolutes Alarmsignal.

Im Sprung überdeckt Mihambo sicher viel, aber das war jetzt auch in den letzten 25 Jahren keine ganz große Domäne. Da gab es mal eine Ariane Friedrich, dann mal den ein oder anderen Überrraschungstitel in Hoch und Weit bei den Männern (aber meist eher Ausreißer in meiner Wahrnehmung). Sonst war da jetzt auch nie so richtig viel geboten.

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Rolli hat geschrieben:Was sollen die Niederländer sagen?
Die sind dann ganz neidisch auf unsere Medaillen bei den olympischen Winterspielen. Insbesondere unsere Medaillen im Bob sollen sehr beneidet werden. Rate mal wo die meisten Bobbahnen stehen :teufel:

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