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Der Leichtathletik Diskussionthread

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Wenn das bei Ingebrigsten so weiter geht, muss man den für Berlin ernsthaft auf dem Zettel haben. Egal ob 1500, 5000 oder Hindernisse. Und den scheuen auch brutal schnelle letzte Runden nicht.
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

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Fürchte dennoch, dass es für Petros auf beiden Distanzen knapp werden kann. Ringer ist superstark und plant angeblich einen Doppelstart. Tesfaye hat das auch angekündigt, aber bisher noch gar nichts geliefert. Über 10k noch Gabius, über 5000 noch eine Reihe weiterer. Bleistein war in der Halle viel stärker als Petros, in Oordegem aber noch knapp hinter der Norm (13:40,95). Fehr, Orth, Sperlich werden es über 5k auch noch versuchen.
Das stärkste deutsche Resultat in Oordegem war wohl Marius Probst mit Sieg im A-Lauf und BL von 3:37.

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Und die U20 WM Norm von Mohamed Mohumed mit 14:09
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

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Über 3.000 Meter Hindernis ist noch Luft nach oben.

https://www.leichtathletik.de/news/news ... t-harting/
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Ja, ihr schwächster Saisonstart seit 2014 oder so.
Sie ist erst zwei oder drei Tage vorher aus dem Höhentraining in Südafrika eingeflogen, ich könnte mir vorstellen, dass das nicht funktioniert hat. Obwohl sie und der Trainer das wohl nicht zum ersten Mal so machen, war es m.E. ähnlich bei dem groß angekündigten Hallenstart in Karlsruhe, der natürlich lange nicht so wichtig war. Aber egal, entscheidend ist die EM und spätestens bei der DM wird sie sicher auch eine bessere Zeit laufen. Denn wenn Möldner-Schmidt und die anderen noch besser in Fahrt kommen, kriegt sie für 9:39 nicht den dt. Meistertitel ausgehändigt.

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Heute DL in Oslo: Gabius und Petros über 10000 m beide ausgestiegen. Jakob Ingebrigsten schon wieder mit Bestzeit: 3:36,06
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

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Ingebrigtsen wollte allerdings Junioren-ER laufen, den er knapp verpasst hat.
Beim 3000m Hindernis der Frauen war anscheinend ein Hindernis in den ersten zwei Runden auf Männerhöhe eingestellt und wurde dann während des Laufs geändert.

Ich vermute, Gabius wird die EM abhaken. Die 10k-Norm müsste bis Ende dieses Monats erbracht werden, glaube nicht, dass er noch einen Versuch macht.

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mountaineer hat geschrieben:Ingebrigtsen wollte allerdings Junioren-ER laufen, den er knapp verpasst hat.


Ich vermute, Gabius wird die EM abhaken. Die 10k-Norm müsste bis Ende dieses Monats erbracht werden, glaube nicht, dass er noch einen Versuch macht.
Für den hat er ja noch genug Zeit.
Gabius hat deine Vermutung bereits auf FB bestätigt
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

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http://www.lampertheimer-zeitung.de/spo ... 825682.htm

Irgendwie läuft es jetzt schon länger nicht mehr richtig rund bei ihm. Damit wird ein fest eingeplanter Platz über 10000m frei, den sich dann wohl Petros schnappen wird entgegen der Unkenrufe von Moutaineer. Es zeigt sich über alle längeren Distanzen, dass man die Leistung einfach erstmal auf den Platz bringen muss. Und Petros hat seine Zeiten einfach zeitig gesetzt und ist damit in einer guten Position.

Ob Tesfaye noch was anbietet, da bin gespannt. Die letzten Jahre ist er ja eine ziemliche Wundertüte zwischen Top-Zeiten und dann wieder lange gar nichts. Da er weder auf 5000m noch auf 10000m was stehen hat hab ich meine Zweifel, ob er auf beiden Distanzen noch was bringt.

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Naja, Gabius einigermaßen in Form wäre für eine ~28:00 gut gewesen und so weit ist Petros m.E. noch nicht. Jetzt hat Petros den Platz praktisch sicher, denn von möglichen anderen Kandidaten (Boch, Hendel u.a.) traue ich außer dem unvorhersehbaren Tesfaye (der angeblich für morgen in Pfungstadt über 1500m gemeldet ist) keinem eine Zeit unter 28:30 zu.
Tesfaye hat ein irres Potential (3:32 über 1500 und 61:20 HM), aber er ist offenbar in vieler Hinsicht sehr eigen und nicht so zuverlässig.

Ringer in London war bärenstark. Wenn er diese Form hält, gibt es nach Farahs Bahn-Abschied in Europa keinen, der offensichtlich besser ist.

Für 5000 wird es sicher enger, da geht der Qualizeitraum auch noch bis zur DM (ca. 22.07.)

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Irgendwie läuft es jetzt schon länger nicht mehr richtig rund bei ihm.
Nicht nur bei ihm, ist man geneigt zu sagen. Ist es eigentlich nur ein deutsches Phänomen, dass die Spitzen-Marathonläufer bei deutlich weniger als der Hälfte der geplanten Rennen ins Ziel kommen, also sich entweder vorher verletzen oder aufgeben müssen?

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Ich finde das im Moment auch extrem. Da haben wir über die enorme Dichte bei den Deutschen Marathonfrauen schwadroniert und wenn man sieht wer jetzt tatsächlich geliefert hat, das ist schon sehr dünn.

Bei den Damen über 5000m/10000m ist großes Potenzial da, aber das was tatsächlich steht ist sehr dünn. Mal sehen wie Reh zurück kommt, Mocki tut sich unglaublich schwer. Da scheinen die Probleme im Winter noch viel größer gewesen zu sein als es zunächst ausgesehen hat. Die einzige die solide liefert ist Klosterhalfen. Wobei hier noch die Frage ist, ob sie tatsächlich auch ernsthaft auf 5000m geht. Dann hieß es irgendwo mal, dass Tola auf der Bahn starten will. Da kam aber auch nix bisher.

Bei den Herren sah es über 10000m kurz so aus, dass zum ersten Mal seit Menschengedenken jemand mit deutlicher Norm nicht dabei ist. Jetzt sieht die Welt schon ganz anders aus. Selbiges über 5000m, klar ist da noch viel mehr Zeit, aber irgendwann muss man mal zu liefern anfangen.

Fazit: Potenzial sieht gefühlt deutlich besser aus als in den letzten 10 Jahren, aber es wird wegen diverser Verletzungen und anderen Problemen zu wenig auf die Straße bzw. Bahn gebracht. Ob dieses Phänomen typisch deutsch ist weiß ich nicht. Die Afrikaner haben so viele starke Läufer, da fällt es nicht auf wenn die Hälfte verletzt ist ;-)

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Irgendwie hab ich das bei Gabius geahnt, dass das nichts wird. Wenn ich dann die Ausrede höre.. 3 wochen Training bringen nichts..
Und für Boston hat er nicht trainiert, oder was? (Unter die ersten 6 wollte er dort !)
Ich fänds Klasse, wenn man mal nicht so viel erzählt und dann durchzieht! Wie ich schon im Straßenlaufthread sagte, Rupp z.B. hat alles richtig gemacht. Der ist zwar bei Boston auch ausgestiegen, aber anstatt beleidigt in Urlaub zu fahren hat er danach in Prag in neuer persönlicher Bestzeit gewonnen. So stelle ich mir das vor. Boston als TDL nutzen, aussteigen und ab gehts.. :pokal:

Edit sagt, dass er nach Boston anscheinend verletzt war. Das hatte ich so bisher nicht gehört. Dann ist es was anderes, aber die Kommunikation nach außen hat ja auch nicht darauf hingedeutet. Vielleicht sollte man das klar sagen und nicht nur: Ich geh dann nach Hawai.

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Klosterhalfen ist meines Wissens nicht richtig verletzt, musste aber aufgrund von Fußproblemen den Saisoneinstieg verschieben. Kann natürlich sein, dass das "Ablenkung" ist, aber sie postet ca. wöchentlich happy Promo-Bilder auf Instagram, das wäre zumindest seltsam, wenn eine ernste Verletzung vorläge. (Das thematisieren die Leute zwar auch auf Instagram, aber schon anders.) Die Normen sollten für sie aber auch mit leichtem Rückstand kein Problem sein (wenn sie überhaupt laufen kann, kann sie die Normen laufen, auf dem Level war sie ja schon vor über 2 Jahren), die kann sie noch Anfang Juli laufen.

Von Reh hat man seit dem Ermüdungsbruch Mitte April nichts gehört, aber die war eh nie auf sozialen Medien präsent. Die letzte Chance für 10000m ist am letzten Juni-WE in Regensburg. Wenn sie bis dahin nicht fit ist, könnte sie auch noch bis zur DM die 5k-Norm versuchen.

Über 5000m sind Klein und Krebs in Karlsruhe die Norm gelaufen, Klosterhalfen wird sie sicher noch laufen, Elena Burkard vermutlich auch noch; könnte mir auch vorstellen, dass Granz oder Gehring noch einen Versuch machen. Wie gesagt, noch recht viel Zeit bis zur DM. Die Saison ist grade mal einen Monat alt.

Mocki ist eigentlich nach ihrer Verletzung im Winter wieder ziemlich gut dabei. In London zwar die DLV-Norm um 10 sec. verpasst, aber unter der EAA-Norm (d.h. im Prinzip könnte sie nominiert werden). Neulich in Regensburg aus dem Training 16:03, was auch o.k. ist, d.h. sie kann ebenfalls die 32:55 noch schaffen.

Gabius ist ja selber Arzt, der muss schon wissen, was er seinem Körper noch zumuten will. Sicher will er im Herbst auch noch mal mit Straßenläufen Geld verdienen.

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totti1604 hat geschrieben:Mocki 32:28

Norm für 10.000m geknackt
Nicht nur Mocki hat es geschafft, sondern auch Hendel (28:44) und Göhler (28:49)
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

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mountaineer hat geschrieben:
Tesfaye hat ein irres Potential (3:32 über 1500 und 61:20 HM), aber er ist offenbar in vieler Hinsicht sehr eigen und nicht so zuverlässig.
Über 10.000 Meter letzten Monat DNF und über 1.500 hat es auch nicht gereicht.

https://www.leichtathletik.de/news/news ... rm-vorbei/
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Ja: nicht so zuverlässig. Aber die 3:37,9 kann er sicher noch schaffen. Die 10000m wird er wohl nicht mehr bis zur EM laufen. Das scheint hauptsächlich eine Kopfsache zu sein, die Norm von 28:55 ist eigentlich weniger anspruchsvoll als die 3:38 oder 13:40. Aber die Strecke wird nicht mehr oft auf hohem Niveau angeboten und allein daher ist es schwer, gute Zeiten zu laufen. Wenn es mal ein gutes Rennen gibt, gibt es auch gute Zeiten, was man daran sieht, wie viele in London im Mai unter 28 geblieben sind.

Der Jammer bei Tesfaye ist eben dieses Chaotische und dass er sich anscheinend nicht recht für eine Distanz entscheiden kann. Er ist taktisch und im Finish eher schwach, daher über 1500m bei Meisterschaften oft unter seinen Möglichkeiten geblieben. Aber mit den Fähigkeiten, die er über 1500m, 10k Straße und HM gezeigt hat, ist eigentlich klar, dass er über 5k/10k mindestens so gute Zeiten laufen könnte wie z.B. Ringer (der wesentlich langsamer über 1500m ist).

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Ringer heute mit 13:37 in Stockholm.
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

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Das ist die Norm, aber etwa so schnell wie Ringer die zweite 10k-Rennhälfte in London gelaufen ist!
Das Rennen ging anscheinend in einer pace deutlich unter 13 los (2:32! - 5:10 - 7:48) und es war sehr warm, da hat sich Ringer wohl klugerweise zurückgehalten. (habe es nicht sehen können)

Das spektakulärste Resultat war aber ein 8,83 Satz von Etchevarria, mit minimal zu viel (2,1) Wind! Mit zulässigem Wind wäre es der weiteste Sprung seit Powells 8,95 WR gewesen.

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Bitter, v.a. für ihn selbst: Hendrik Pfeiffer fällt für die EM verletzungsbedingt aus.

Gerade auf seiner FB-Seite: "Leider hat mir meine Fersenverletzung nach dem Olympia-Aus einen weiteren Lebenstraum zerstört. Die Heim-EM @berlin.2018 findet ohne mich statt ... Nun steht eine weitere Operation an ..."

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Das ist Kipchoge zu wünschen. Wenn einer den Weltrekord verdient hat dann er. Für Mocki freue ich mich sehr. Sie schafft es über Jahre motiviert zu bleiben und konstant immer wieder abzuliefern. Gabius ist für mich auch enttäuschend. Das Bostoner Wetter und die langsamen Zeiten wären die Chance für ihn gewesen international eine Marke zu setzen. In Hamburg sind Regen und kühle Temperaturen auch nicht unbekannt. Und selbst nach dem Ausstieg hätte man das Training doch wie bei Rupp bei einem anderen Wettkampf kapitalisierien können.

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voxel hat geschrieben:Das Bostoner Wetter und die langsamen Zeiten wären die Chance für ihn gewesen international eine Marke zu setzen. In Hamburg sind Regen und kühle Temperaturen auch nicht unbekannt. Und selbst nach dem Ausstieg hätte man das Training doch wie bei Rupp bei einem anderen Wettkampf kapitalisierien können.
Nicht, wenn seine Wadenprobleme ihn über den Boston Marathon hinaus beschäftigt haben. Genaueres habe ich dazu aber nicht gefunden. Er ist ja in Boston recht früh ausgestiegen, von daher wäre ein Marathon ein paar Wochen später möglich - aber halt nicht mit ner lädierten Wade. Und einfach so seine Hochform nicht in ne gute Marathonzeit umzusetzen, das traue ich Gabius jetzt nicht unbedingt zu.

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Von außen ist es natürlich einfach den Besserwisser zu spielen. Hatte nur gelesen dass die Wade in Boston wegen den Temperaturen zu gemacht hatte, aber wusste nicht ob das ein langwierige res Problem war / ist.

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m.E. spricht Gabius Ausstieg in Oslo auch dafür, dass er ingesamt nicht so fit war. Er hätte vermutlich keinen Marathon kurz nach Boston geschafft und er hat es auch nicht geschafft, bis Anfang Juni für eine kürzere, schnellere Strecke richtig in Form zu kommen. Allerdings war es in Oslo wohl vielen zu heiß; auch Wanders war von seiner Performance enttäuscht, obwohl er nur knapp über seiner BL gelaufen ist; er wollte Schweizer Rekord laufen.

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Letztlich hoffen wir halt alle auf einen auch international passablen deutschen Marathonläufer, im Stile eine Sondre Moen und der kommt einfach nicht ....

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mountaineer hat geschrieben:m.E. spricht Gabius Ausstieg in Oslo auch dafür, dass er ingesamt nicht so fit war. Er hätte vermutlich keinen Marathon kurz nach Boston geschafft und er hat es auch nicht geschafft, bis Anfang Juni für eine kürzere, schnellere Strecke richtig in Form zu kommen.
Er sagte aber er fühle sich fit und liebäugle mit einer Platz unter den ersten 6. Danach weiß man nichts genaues nicht... Wieso kann man nicht Klartext reden und sagen. Ich war topfit in Boston, aber jetzt bin ich verletzt und muss Pause machen, bevor ich versuche die WM Norm über 10.000 m zu knacken.. Davon abgesehen eine Frage. Wäre es abwegig auf dem Weg zur Topform in Marathon die WM-Norm über 10000 zu knacken?

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Nein, das wäre nicht abwegig, das war ja angeblich auch Gabius' Plan: Bis zur EM auf 10000 fokussieren und dann für Frankfurt auf Marathon. Ich vermue einfach mal, dass er sich falsch eingeschätzt hat.

Ob Sondre Moen nicht schon wieder verpufft ist, wissen wir übrigens auch nicht. Er war anscheinend im Frühjahr verletzt und hat bisher in der Bahnsaison noch nicht viel erreicht. Gabius hat wohl einfach in einem zu hohen Alter auf den Marathon umgesattelt. Er hat aber gezeigt, dass Zeiten unter 2:10 selbst dann durchaus erreichbar sind.

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Das mit Pfeiffer ist echt fies. Vom Gefühl sind die Deutschen echt dauernd verletzt ... Keine Ahnung ob das einer statistischen Analyse Stand hält.

Gabius scheint "orthopädisch" irgendwie über den Zenit zu sein bzw. ich denke auch einfach, dass nicht jeder Körper für Marathon gemacht ist. Bekele ist ja auch so einer wo jeder auf Basis seiner Bahnzeiten auf die totale Dominanz gewartet hat, aber im Vergleich zu Kipchoge scheint sein Körper für Marathon nicht so geeignet zu sein oder die Bahnkarriere hat schon zu heftige Spuren hinterlassen.

Ich finde bei Gabius die Kommunikation für den aktuell besten deutschen Straßenläufer auch etwas dürftig. In Zeiten von Social Media ist es ja wirklich kein großer Aufwand da etwas besser zu informieren. Wie man sieht schießen die Spekulationen sonst ja auch in den Himmel, also kann man da auch durchaus ein eigenes Interesse haben ohne zum Selbstdarsteller zu werden.

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DoktorAlbern hat geschrieben:
Gabius scheint "orthopädisch" irgendwie über den Zenit zu sein bzw. ich denke auch einfach, dass nicht jeder Körper für Marathon gemacht ist. Bekele ist ja auch so einer wo jeder auf Basis seiner Bahnzeiten auf die totale Dominanz gewartet hat, aber im Vergleich zu Kipchoge scheint sein Körper für Marathon nicht so geeignet zu sein oder die Bahnkarriere hat schon zu heftige Spuren hinterlassen.
Wobei Bekele ja auch laut seinem Trainer zu viele andere Dinge im Kopf hat. Insbesondere scheint er mehr Manager als Läufer zu sein und insofern fehlt dann auch öfter mal die notwendige Regeneration. (Link wurde oben angegeben, weiß gerade nicht wo. Edit hat einen Link: http://www.letsrun.com/news/2017/09/jos ... potential/)
Bei Gabius wunderte es mich, dass er nicht vor Boston schon mal einen ernsthaften Angriff auf die 10.000 Meter gemacht hat. Vielleicht hätte die Intensität ja auch was für die Wade gebracht ;) Egal wie, we will see.....

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Am kommenden Wochenende findet der letzte und entscheidende Mehrkampf (also was, bei dem die Deutschen anders als im Marathon international Spitze sind) für die EM-Tickets in Ratingen statt. Gibt aber anscheinend anders als von Götzis keinen Stream
https://static.sportresult.com/federati ... EDULE_JSON

Sprints und technische Disziplinen in Leverkusen, auch mit Stream
https://www.facebook.com/BayerClassics/

Am interessantesten für die meisten hier wohl "SoundTrack Tübingen", mit Stabhoch Männer, Hoch Frauen, sowie zahlreichen deutschen Spitzenläufern auf 400m - 5000m; für viele eine erneute Chance, EM-Normen zu laufen oder ggf. zu bestätigen.

https://www.leichtathletik.de/termine/w ... rack-2018/
https://laportal.net/Competitions/Details/808/
https://soundtracktuebingen.de/de/livestream/
Mein Schulweg war zu kurz...

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mountaineer hat geschrieben:Am kommenden Wochenende findet der letzte und entscheidende Mehrkampf (also was, bei dem die Deutschen anders als im Marathon international Spitze sind) für die EM-Tickets in Ratingen statt.
Interessant für die Österreicher hier im Forum: Auch Ivona Dadic ist am Start in Ratingen und traut sich auf jeden Fall einen neuen österreichischen Rekord zu.
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)

693
Dadic ist allerdings wohl als österreichische Kandidatin gesetzt, egal wie Ratingen ausgeht. Dagegen hat die eigentlich mit Abstand beste Deutsche, Caro Schäfer, in Götzis nach missglücktem Kugelstoßen abgebrochen und heuer noch keinen Siebenkampf beendet. Und danach ist alles offen: Maiwald, Leffler, Arndt und Grauvogel sind nahezu gleich stark, so dass 4 um 2 Startplätze kämpfen.

Bei den deutschen Herren hat Freimuth ja überraschenderweise verzichtet; nur Kazmirek startet nach Götzis erneut, der ist allerdings vermutlich wieder der beste. 6 deutsche haben schon über 8000 Pkte dieses Jahr geschafft, die Marke des momentan drittbesten, Niklas Kaul, 8205 gelte es in Ratingen zu übertreffen, um eine Nominierungschance zu haben.
Mein Schulweg war zu kurz...

695
Im Leichtathletikforum schrieb jemand vor etwa zwei Wochen von einer Reizung am Fuß, die aber fast ausgestanden wäre und zu einer Absage der ersten geplanten Wettkämpfe (Eugene, Dessau) geführt hätte.
Sie postet etwa einmal wöchentlich Bilder auf Instagram, die allerdings weder positive noch negative konkrete Informationen liefern. Eine ernsthafte Verletzung scheint es mir allerdings nicht zu sein. Jedenfalls wären diese Instagram posts in so einem Falle ziemlich seltsam.

https://www.instagram.com/p/BkBP_XKgC8E ... sterhalfen

Da sie bisher kaum je Rennen "zum Reinkommen" benötigt hat, sondern praktisch sofort auf BL-Niveau laufen konnte (vor zwei Jahre in Ostrava gleich BL und Rio-Norm, letztes Jahr den "Weltrekord" als jüngste Frau innerhalb von drei Wochen sub 15, sub 2, sub4), mache ich mir da noch keine so großen Sorgen. Es sind noch 5 Wochen bis zur DM/Normerfüllungsdeadline und noch 7 Wochen bis zur EM. (Und die Normen schafft sie locker, selbst wenn sie nicht ganz in der Form von 2017 sein sollte.)

Von Reh hat man seit der Verletzung im April auch nichts mehr gehört, aber inzwischen steht sie immerhin auf der Meldeliste für die "last chance" über 10000m in Regensburg in einer Woche:

https://ladv.de/meldung/teilnehmer/16906
Mein Schulweg war zu kurz...

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Ringer heute mit 13:22 und Sieg beim Soundtrack in Tübingen.
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

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Ringer ist unter den Deutschen eine Klasse für sich. Die Ergebnisse sind leider noch nicht draußen, aber Fehr musste am Anfang der Verfolgergruppe laufen, ohne Vorteil durch Pacer, keine Ahnung, ob er die Norm geschafft hat. Die anderen Deutschen, soweit ich sehen konnte, noch deutlich weiter hinten.
Bei den Frauen ist Elena Burkard mit einer Zeit um 15:13 ungefähr 5. (und beste Deutsche) geworden, Dattke musste zwischen 3k und 4k abreißen lassen, Mocki DNF.
Tesfaye ist über 1500m 4. geworden und ein Zehntel über der Norm geblieben. Bei den Frauen war Klein 2. 4:06,46, Sujew 4:07 (hatte schon 4:05 in Polen gelaufen), Granz 4:08 3 sec. BL verbessert und Norm erfüllt. Erschreckend schwach Gesa Krause letzte im A-Lauf mit 4:17?!?
Christina Hering hat die 800m gewonnen und mit 2:00,48 ebenfalls die EM-Norm; Sarah Schmidt sehr mutig gelaufen, aber auf der Zielgeraden eingegangen und mit einer 2:02er Zeit knapp über der Norm.
Mein Schulweg war zu kurz...

698
mountaineer hat geschrieben:Dadic ist allerdings wohl als österreichische Kandidatin gesetzt, egal wie Ratingen ausgeht.
Das stimmt, allerdings geht es "weiter hinten" um den 3. Platz für die EM - Karin Strametz muss versuchen, Laggers Resultat aus Götzis zu toppen. Und Dadic ist trotz verpatzen Hochsprungs tatsächlich auf Kurs ÖR, das schaut richtig gut aus für die EM!
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Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)

699
Ratingen:
Im Hochsprung waren alle Damen relativ schwach. (Es wundert mich eh, wie schwach der Damenhochsprung insgesamt momentan ist, nicht nur bei den meisten Siebenkämpferinnen (außer Thiam und Johnson-Thompson). Lasitskene praktisch allein in einsamer Höhe von knapp über 2m und der Rest schafft 2m nur ganz vereinzelt, mit 1,90 kann man sich bei internat. Meetings achtbar plazieren. 2m ist Meyfarth vor 35 Jahren gesprungen, bzw. sogar 2,03.)
Bei den deutschen Damen hinter Schäfer wird es wie erwartet spannend. 70 Punkte trennen die bisher beste, Grauvogel, von Leffler, aber Grauvogel hat tendenziell den schwächsten 2. Tag von denen, das wird sehr knapp.

https://static.sportresult.com/federati ... EDULE_JSON

Tübingen: Marcel Fehr hat die 5000m Norm geschafft (13:37)
Mein Schulweg war zu kurz...

700
Wie man bei FB lesen kann ist Krause auch wirklich entsetzt über ihre Leistungen und wird wohl jetzt erstmal einen Trainingsblock einschieben und keine WKs mehr laufen. Hört sich vernünftig an.

Burkhard hatte ich vor der Saison gar nicht auf dem Schirm. Die 5000er Zeit ist echt beeindruckend, dass muss doch das Niveau sein auf dem Reh letztes Jahr war. Wie ich gelesen habe wird sie aber bei der EM nur 3000mH laufen wegen der besseren Endkampfchance, wobei sie mit dem Level sicher über 3000mH mehr als eine Endkampfquali drauf haben dürfte.

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