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Radtour mitten im Marathontraining

Radtour mitten im Marathontraining

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Hallo liebe Läufergemeinde,

ich trainiere momentan mit einem 12 Wochen-Plan für einen Marathon mit Ziel < 3:45 und laufe pro Woche zwischen 50 und 75 Kilometer.
In 6 Wochen ist der Marathon.
Jobbedingt muss ich in Woche 8 und 9 (die eigentlich den größten Kilometerumfang haben) eine Radtour machen. An 7 Tagen werden zwischen 70 und 115 km Rad gefahren, wahrscheinlich nicht schneller als 18 km/h im Schnitt. Dazwischen gibt es einen Ruhetag,
Den 35 km Lauf, der in dieser Zeit ansteht, kann ich wahrscheinlich vergessen (habe aber schon einen langen Lauf mehr gemacht).
Ansonsten stünden noch folgende Einheiten auf dem Plan: 7 x 1000m, 12 km Marathonrenntempo, 4 x 2000m und nochmal 12 km Marathonrenntempo.
Ich möchte nicht an Form verlieren, aber auch nicht in ein Übertraining geraten.
Meint ihr, ich sollte versuchen, diese 4 Einheiten zusätzlich zum Radfahren durchzuziehen?
Habt ihr sonst Tipps für mich?
Danke euch im Voraus!
Gruß,
Sandra

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Radtour und zusätzliche Trainingskm bringen niemand in ein Übertraining.
Ich würde zumindest versuchen 2 der Einheiten einzuschieben.
Mehr wäre der Stimmung in einer Radtour auch nicht gerade zuträglich oder?


Eine jobbedingte Radtour.... mal was neues.

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Das Tempo scheint mir ein wenig sehr gemächlich, im allgemeinen sind lange Radtouren im unteren Intensitätsbereich aber gar nicht so schlecht für den Fettstoffwechsel was ja ein wichtiger Teil des Marathontrainings ist.
Ich würde versuchen die geplanten Einheiten im Sinne eines Koppellaufes jeweils direkt anschliessend an die Radfahrten anzuhängen.

Falls du das Gefühl hast dass du vom Radfahren schon zu sehr geschafft bist, dann lass das Laufen einfach weg. 115km mit 18km sind immerhin 6-7 Stunden auf dem Rad. Das ist auch ohne anschliessenden Lauf und bei gemächlichem Tempo nicht ganz ohne und auch eine komplett ausgefallene Woche wirft einen nicht gleich auf 0 zurück.

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Fire hat geschrieben:Das Tempo scheint mir ein wenig sehr gemächlich,...
Das scheint so, über die Voraussetzungen wie Art des Rades, des Geländes oder der Gruppe wurde allerdings nichts bekannt.
Ich würde versuchen die geplanten Einheiten im Sinne eines Koppellaufes jeweils direkt anschliessend an die Radfahrten anzuhängen.
...und ich würde genau umgekehrt vorgehen, was mir wichtig ist, an den Anfang stellen, also früh am Morgen, wenn die anderen meist noch schlafen oder ausgiebig frühstücken, mein Lauftraining ganz normal absolvieren und das Radfahren anhängen.
Falls du das Gefühl hast dass du vom Radfahren schon zu sehr geschafft bist, dann lass das Laufen einfach weg. 115km mit 18km sind immerhin 6-7 Stunden auf dem Rad. Das ist auch ohne anschliessenden Lauf und bei gemächlichem Tempo nicht ganz ohne ....
Mich würde das Rumsitzen auf dem Sattel, die Trödelei in der Gruppe mit wahrscheinlich zu vielen und zu langen Pausen mehr anstrengen als die sportliche Herausforderung. Ohne das vorgezogene Lauftraining wäre ich den ganzen Tag unzufrieden, so aber könnte ich mit der von der Firma angesagten Radtour leben.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
Bild
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Fire hat geschrieben:Das Tempo scheint mir ein wenig sehr gemächlich,....
Ein Durchschnittstempo von 18km/h mit Trekking/Tourenrad inc. Packtaschen etc ist nicht gemächlich sondern ambitioniert falls es nicht gerade ausschliesslich Flachetappen sind.

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Ich habe nun eine 6-tägige Radtour (70-110 km (@ ~23 km/h mit dem Trekking-Rad)/Etappe) hinter mir und war, wie es auch barefooter rät, vorher laufen - und zwar täglich. Aufstehen, laufen, frühstücken, radeln. Geht absolut problemlos. Einmal gab's 14 km mit einem lockeren IV-Training, einmal einen lockeren TDL. Sonst immer so lockere 8-10km.

P.S. Nach den 6 Tagen war ich aber total platt. Aber das lag auch/eher an dem Programm die 2 Wochen zuvor.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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Da ich vom Triathlon her komme, habe ich das Laufen nach dem Radfahren vorgeschlagen. Im Marathontraining hat es den Vorteil dass man die Vorermüdung nutzen und den Fettstoffwechsel trainieren kann.
Allerdings macht es schon auch Sinn vor dem Radfahren zu laufen, vor allem bei den schnellen Sachen. Ich würde ev. die Intervalle am morgen machen und die Läufe im Marathontempo nach der Radfahrt.
Der Effekt dass man die Reihenfolge auch für den Wettkampf trainieren muss, der fällt bei dir ja sowieso weg.


Mit dem Tempo habt ihr recht. 18km/h im Flachen ist schon relativ gemächlich, je nach Profil kann es aber schon auch anspruchsvoll sein.
Sandras Aussage "wahrscheinlich nicht schneller als 18" lässt aber schon eher darauf schliessen dass sie keine allzu schnelle Tour planen. Mit vielen Teilnehmern ist das sowieso schwierig da vermutlich immer jemand langsamer ist.

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Ok, danke für eure Tipps!
Dann werde ich mal versuchen, nach Möglichkeit alle vier Einheiten morgens einzuschieben.

Tempo ist so gemächlich, weil ich mit einer Gruppe Jugendlicher unterwegs bin :wink: Die Strecke ist generell flach.

:hallo:
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