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Trails mit vielen Steigungen; wie Grundausdauer trainieren?

Trails mit vielen Steigungen; wie Grundausdauer trainieren?

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Ich weiß nicht, ob ich mir da zu viele Gedanken mache, aber ich habe hier schon so viel darüber gelesen, dass die Grundausdauer so wichtig ist, teilweise, dass man erst mit Trail laufen anfangen soll, wenn man eine gute GA hat (ging bei mir nicht), alle Anfänger sowieso viel zu schnell laufen, sogar Stimmen, die meinen ohne GA kann man auch 'nen HM knicken...

Nun ist es so, dass ich auf La Palma wohne und hier vor 5 Monaten mit dem Laufen angefangen habe, Trail natürlich, hier geht nichts anderes. Geht auch alles bisher super, ich mache Wahnsinns Fortschritte und bin damit auch sehr zufrieden. Habe erst 2 Mal die Woche trainiert (eher gejoggt als gelaufen und bergauf gewandert), jetzt meistens 4 Mal: Einen vertical (2,5 km, 420 hm), einen 40 minütigen schnellen Lauf (bisher eben: 2 Runden im Hafen, jetzt im Gelände), einen Trail von gut 1 Std und noch einen langsameren Lauf auch im Hafen (das ist mir aber so langweilig, dass ich mich kaum mal zu 3 Runden aufraffen konnte). Vor 2 Wochen hatte ich dann meinen ersten Wettkampf: 14 km Trail. Hat mir viel Spaß gemacht, aber ich habe auch gemerkt: Mehr als 14 km geht im Moment noch nicht. Mittelfristig würde ich gerne auch 20 bis 25 km laufen, weil da das Angebot einfach größer ist. Und jetzt kommen wir zur GA:

Die langen langsamen Läufe würde ich jetzt gerne ausbauen, aber: Hier sind kaum mal 2 km auch nur ansatzweise eben. Selbst die als leicht angegebenen Wanderwege haben Steigungen von 20% und mehr, und da fange ich - selbst wenn ich nur bergauf wandere - schon ganz schon an zu schnaufen. Eine Pulsuhr habe ich immer noch nicht, also kann ich da keine Auskunft geben. Also was mache ich? Einfach etwas langsamer und entspannter laufen. Reicht das schon? Eigentlich wollte ich (noch) auf eine Pulsuhr verzichten (die sind auch alle so teuer, wenn man was vernünftiges haben will), oder muss die doch sein, damit ich mal weiß wie hoch der überhaupt so ist, wenn es bergauf geht? Ist die GA tatsächlich so wichtig, wenn ich mal 25 km laufen will? Und erreiche ich die wirklich nur, wenn ich ohne Unterbrechung ganz langsam laufe, oder schaden die Anstiege womöglich gar nicht, wenn ich den Rest so vor mich hintrabe?

Wäre dankbar für eure Einschätzung, denn ich würde natürlich gerne "richtig" trainieren, damit ich meine Ziele auch erreichen kann.

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Hafen? Tazacorte? Du brauchst keine Pulsuhr, normalerweise wirst Du merken, ob Du zu schnell steigst oder nicht. Es ist bei Trails auch normal zu gehen, wenn es zu steil wird. Das mit der Grundlagenausdauer wuerde ich nicht zu ernst nehmen. Du hast durch die Anstiege sehr gute Moeglichkeiten, Deine Leistungsfaehigkeit zu steigern, allerdings gibt es, wo es Anstiege gibt, zwangslaeufig auch Absstiege. Dort waere ich sehr vorsichtig, da ich mir schon bei normalen Bergwanderungen manchmal nicht unerhebliche Knieschmerzen eingehandelt habe.

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Genau, wir verbringen gerade die Schulferien (und das sind hier immerhin fast 3 Monate) in Tazacorte. Etwa zu der Zeit habe ich auch mit strukturiertem Training angefangen, und weil ich nicht immer gleich fahren wollte, blieb halt nur die Hafenrunde, was auch für den Anfang gar nicht schlecht war. Nur eben die langen Läufe... Ich bin einfach keine Rundenläuferin. Nächste Woche ziehen wir wieder hoch, und da wird dann nur noch Trail gelaufen. Ich bin schon einige Wege ich der Nähe abgelaufen und es kommen halt immer wieder diese Steigungen (die ich natürlich gehe, an laufen ist da nicht du denken), was mir auch Spaß macht. Später wird man dann ja mit einem Abstieg belohnt. Wenn die Steigung nicht zu steil ist, komme ich auch schon ganz gut den Abhang wieder runter. Nur Asphalt geht gar nicht. Da tun mir in der Tat die Knie weh.

Aber ist ja prima, wenn ich mich da nicht verrückt machen muss! Mein Plan ist meine langen Läufe langsam auszubauen, und bei diesen Läufen gehe ich auch geringere Steigungen, weil das so gut in meinen Rhythmus passt und ich sonst auch viel zu schnell am Schnaufen bin. Bei den schnelleren Läufen versuche ich natürlich mehr. Ja, und dann mal sehen wo das so hinführt...

Danke jedenfalls für eure Antworten!

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Mach dir nicht so viele Gedanken. Die Grundlagenausdauer schulst du auch, wenn du die steilen Anstiege gehst. Du kannst ja bei der Laufplanung versuchen, die Strecke so flach wie möglich und sinnvoll zu halten. Irgendwelche kleinen Runden würde ich aber deswegen nicht laufen. Wenn es dir keinen Spaß macht, wird es auf Dauer auch nichts.
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Hallo,
diese Frage habe ich mir am Anfang auch gestellt. Da ich im Odenwald wohne und nicht immer in die Ebene fahren wollte, habe ich eben langsam angefangen. Vor allem die Steigungen bin ich anfangs nur hoch gegangen. Auf ca.10km laufe ich durchschnittlich 250 -400 Hm, wobei es bei langen Läufen über 25km dann auch mal 1000Hm werden können. Man gewöhnt sich dran. Nach Puls kann ich nicht trainieren, weil der eben an Steigungen immer hoch ist. Zur Zeit bereite ich mich auf einen Marathon-Trail vor und habe die Km entsprechend des Trainingsplans ausgebaut (also immer 2-3km/Woche mehr).
Was mir mittlerweile Probleme macht, ist das Laufen in der Ebene. Also mehr als 10km geht gar nicht, ich vermute, weil die Belastung zu monoton ist und das die Beine nicht gewohnt sind. Aber damit kann ich leben :)


Liebe Grüße

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Danke euch beiden für die Antworten! Das bestärkt mich ja noch mehr einfach nach Gefühl zu laufen. Und wenn es so ist, dass der Puls bei den Steigungen sowieso entsprechen hoch ist (was ich mir ja schon gedacht habe, denn auch gehend sind die Steigungen ja nicht ohne), dann kann ich mir eine Pulsuhr ja wirklich sparen!

Wie schnell ich meine Läufe erweitern werde, hängt ein bisschen von meinen Fortschritten ab. Ich habe es nicht eilig. Da ich auch im Moment noch keine geschlossen Streckenverläufe hinbekomme, also immer hin und wieder zurück laufe, kann ich das auch ganz variabel gestallten :D Am Freitag will ich das erste Mal 1,5 Std auf einer neuen Strecke langsam laufen. Mal sehen wie weit ich komme...

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So, ich muss diesen Thread noch mal rauskramen. Irgendwie komme ich über die 1:30 nicht so richtig rüber. Irgendwie sind meine Beine dann müde und ich quäle mich diese Anstiege hoch (gehend natürlich) oder ich merke wie ich unkonzentriert bergab bin und öfter auch mal stolpere... Den Rest des Tages bin ich dann auch echt schlapp in den Beinen, z. B. beim Treppensteigen... Gestern wollte ich wieder die 1:30 unbedingt einhalten und bin etwas zu früh umgedreht, so dass ich schon nach 1:28 wieder zurück am Auto war und bin dann noch mal eine Minute die ebene Straße hin und wieder zurück gelaufen und dachte so, ja so könnte ich auch noch locker 10 Minuten länger laufen.

Und da kam mir die Idee vielleicht einfach tatsächlich mal zumindest das letzte Stück auf der Straße zu laufen, damit ich die Zeit mal etwas ausdehnen kann und so vielleicht später dann auch die 2 Stunden im Gelände besser schaffe. Würde das Sinn machen? Oder bringt mir das eher doch nichts, weil das Endziel ja schließlich Gelände und nicht Straße ist. Und ist das jetzt einfach eine kleine Stagnation, die sicherlich bald auch überwunden ist. Wobei sich schon was tut, ich bin nämlich ohne es zu wollen etwas schneller unterwegs. Gerade das letzte Mal hatte ich mir vorgenommen gerade die Anstiege ganz "gemütlich" hoch zu gehen und ich kam mir auch echt langsam vor. Trotzdem komme ich jedesmal etwas weiter als das letzte Mal nach 50 Minuten (Umkehrpunkt). Also ist gemütlich für mich jetzt schneller als noch vor kurzem. Das ist natürlich auch sehr positiv, aber irgendwann will ich halt die 2 Stunden mal erreichen...

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Das längste Flachstück auf La Palma, das ich kenne, ist die wenig befahrene Straße (=Sackgasse) von Puerto Naos nach Süden durch die Bananenplantagen bis El Remo. Hin und zurück ca. 9 bis 10 km, schätze ich. Wenn man dann noch in der anderen Richtung die Ebene von La Bombilla ganz ausläuft, kann man sicher so an die 15 km zusammenbringen - für La Palma ist das bretteben. :wink:

Wir waren vor anderhalb Jahren auf der Insel. Da ich da gerade erst ein paar Monate wieder lief (nach sehr langer Pause) tat ich mich auf den "leichten" Wanderwegen ähnlich schwer, wie du das berichtest.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Ich kenne die Insel leider noch nicht, irgend ein flaches Stück findet man aber überall. Notfalls ist es halt nur ein Kilometer den man immer wieder hin und her oder als Runde läuft.

Nicht sonderlich spannend aber es gibt auch Indoor Marathons auf einer 200m Runde, Ironman Weltmeisterinnen die praktisch nur auf der Bahn oder dem Laufband trainieren, oder einen 20fach Ironman auf einer 1,25km Strecke.

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Soli hat geschrieben:Irgendwie sind meine Beine dann müde und ich quäle mich diese Anstiege hoch (gehend natürlich) oder ich merke wie ich unkonzentriert bergab bin und öfter auch mal stolpere... Den Rest des Tages bin ich dann auch echt schlapp in den Beinen, z. B. beim Treppensteigen...
Ich befürchte, du strengst dich zu sehr an. Du bist für dein Leistungsvermögen zu schnell und/oder zu lange unterwegs. Wenn du dich nicht ausreichend erholst, machst du dich kaputt.

Grundlagenausdauer bekommt man von gemütlichen Läufen. Im Trail nach Pace zu trainieren geht natürlich nicht, weil das Gelände zu wechselhaft ist. Du könntest nach Watt trainieren, das erfordert aber das nötige Equipment. Oder nach Puls - auch wenn das bedeutet, die Berge evtl. noch langsamer hoch zu gehen. Dafür hast du dann die Bremse, die du zu brauchen scheinst, um dich nicht zu überlasten. Unterschätze nicht einen gegangenen Anstieg: Das geht ordentlich auf die Pumpe, wenn es nur steil genug ist.

Im Übrigen spricht nichts gegen Laufen auf nicht ganz so anstrengenden Terrain. Muss ja nicht gleich ein Hallenmarathon sein.

Viel Erfolg!
Stephan

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An anderer Tipp wäre die Cumbre Nueva von El Pilar nordwärts (ich kenne den Weg nur bis oberhalb des Tunnels der LP-3). Herrlicher Waldweg, meist im Nebel, denn das ist genau da, wo auf den Postkartenfotos der Wolkenwasserfall über den Bergrücken fällt, siehe hier, ab 3:12. Kann man auch schön mit recht steilen, aber endlichen Anstiegen von unten, z.B. von El Paso aus kombinieren. Oben ist es im Großen und Ganzen eher flach, wenn auch im Detail natürlich etwas coupiert und wellig.

Klar, es kommt natürlich auf den Ausgangspunkt an.

Hach, ich kriege Lust, in meinen Urlaubsfotos zu kramen ... :D

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Bin gerade wiedermal in El Puerto im Hafen gelaufen: 2 Runden a 3,5 km (war heute kein langer Lauf dran) und eben! Hat mal wieder Spaß gemacht. Und schnell bin ich da auf einmal! Von einer Pace von 5:46 kann ich sonst nur träumen und das bei einem langsamen Lauf :zwinker5: Da kann ich bestimmt auch mal 3 Runden machen, aber 5, damit ich mal so auf 1:40 h komme... nee, ich weiß nicht. Da krieche ich lieber weiter im Gelände rum.

Außerdem gibt es oberhalb von Tijarafe einen Forstweg. Den hab ich neulich erst gefunden. Da bin ich letztens 10 km gelaufen und dabei nur gut 200 m hoch und natürlich auch wieder runter. Puerto Naos klingt ganz gut. Da geht mein Männe manchmal Beachvolleyball spielen, da könnte ich dann währenddessen laufen gehen. Ist zwar Asphalt, aber kann man ja ab und zu mal machen. El Pilar ist leider ganz schön weit weg von uns...

Ja, vielleicht stenge ich mich auch zu sehr an, keine Ahnung. Es ist immer so schwer zu sagen. Ja, Anfänger sollen es langsam angehen lassen, aber was ist langsam??? Ich trainiere schon nur 3 Mal die Woche, weil ich merke, dass ich die Regenaration brauche, und wenn es mal ganz schlecht läuft, mache ich auch mal 2 Tage Pause zwischen den Läufen. Aber auch heute, nach den 7 ebenen km am Hafen merke ich, dass meine Beine nicht mehr so ganz fit sind, wenn ich hier die 5 Treppenstufen am Haus hochgehe...

Also, ich habe jetzt den Plan diese Woche noch durchzuziehen auf den bewährten Strecken, auch damit ich einen Vergleich habe. Dann ist sowieso erstmal eine Regenarationswoche dran, und danach werde ich mal auf den etwas ebeneren Forstweg ausweichen. Und dann mal sehen wie das Ergebnis ist.

Kann ja vielleicht mal eine Kamara mitnehmen. Dann brauchst du deine Urlaubsfotos nicht erst zu suchen :D Und falls dir noch eine tolle Strecke einfällt, immer her damit...

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Tempo im Gelände und Tempo auf der Ebene sind zwei vollkommen unterschiedliche Dinge. Kann in der Tat sein, dass du dich im Gelände noch zu sehr anstrengst. Mach dir keinen Stress und experimentiere ein wenig. Mit der Zeit kommt das alles von alleine.

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Danke! Jetzt, wo ich einen Plan habe, geht es auch schon wieder. Die Regenarationswoche habe ich wegen Halsschmerzen vorgezogen und nun mal abwarten, ob ich nächste Woche fit bin oder es mich doch noch umhaut. Ich werde 2 Läufe auf den Forstweg verlegen, damit ich mal auf die 2 Stunden als langen Lauf komme. Einen Lauf werde ich auf einem relativ leichten Trail legen, damit ich das Traillaufen nicht ganz "verlerne" :zwinker5: Zusätzlich noch etwas mehr Krafttraining für die Beine und Stabitraining. Wenn das dann mit dem längeren Lauf gut klappt (oder es mir doch zu langweilig wird so ganz ohne Trails) kann ich den Forstweg auch durchs Gelände abkürzen und so Stück für Stück die Schwierigkeit erhöhen. Und Zeit habe ich eigentlich noch ganz viel. Mein nächster Lauf ist erst im April. Bis dahin sollte das besser klappen...

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Gerne hätte ich euch jetzt mal ein Feetback gegeben wie das ganze so nach 2 Monaten konstanten Trainings gelaufen ist. Die ersten 3 Wochen fingen auch super an (ich bin immerhin auf 1:45 gekommen), aber dann: wieder Erkältung, Weihnachts-"stress" mit vielen Terminen, Schulferien...

Aber in diesen 3 Wochen haben ich zumindest so einiges gelernt:

1. Beim Laufen so ohne viel Steigungen und mit "ebenen" Boden habe ich bemerkt wie ich meine Waden-/Fußmuskulatur mehr einsetze, auch z.B. bergab. Da hatte ich vorher überhaupt keine Gelegenheit zu! Also kann ich eine Vereinfachung der Strecke nur jedem Trailrunner mal empfehlen zugunsten eines besseren Laufstils. Das ganze klappt mittlerweile auch im Gelände und fühlt sich super an!

2. Ich habe Probleme die "richtige" Geschwindigkeit zu finden. Dieses ständige auf und ab dazu noch mal mehr und mal weniger... Manchmal war ich total fertig nach einer Teilstrecke und der Blick auf die Uhr erklärte dann alles. Da braucht es wahrscheinlich einfach noch so einige Läufe. Ich muss mich am Anfang eher sehr bremsen damit ich am Ende noch Reserven habe. So macht das Laufen Spaß. Ansonsten quäle ich mich die letzten km. Von der Endzeit her ist das übrigens nicht mal so ein großer Unterschied. Nur läuft sich die eine Variante angenehmer.

Durch meine Pause bin ich jetzt etwas aus dem Rhythmus gekommen und habe im Moment auch gar nicht die große Lust mich mehr zu "quälen". Ich laufe im Moment nur 2 Mal die Woche gemütlich und werde das Training geplant nächste Woche wieder etwas anziehen, wenn die Schule wieder losgegangen ist. Von meiner "Wunschzeit" für mein nächstes Rennen im April bin ich auch schon runten. Das lasse ich jetzt erstmal auf mich zukommen. Vielleicht kommt die vorherige Form ja schnell wieder, vielleicht geht es aber auch etwas gemütlicher weiter. Mal sehen. Auf jeden Fall werde ich den Forstweg fest in meinen Trainingsplan einbauen. Da bietet sich sicher auch neben Ausdauertraining mal ein Tempotraining an.

So, jetzt gehen wir erstmal die Heiligen 3 Könige besuchen und die Briefe mit den Wünschen abgeben. Damit morgen auch das richtige vor der Tür steht. Ihr seht, es gibt noch wichtigere Dinge im Leben als Laufen :zwinker2:

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Knapp 4 Monate später bin ich zwar noch nicht sooo viel weiter, aber entspannter und habe auch wieder viel gelernt. Damit ich meine eigentlich gewünschten 4 Trainingseinheiten wöchentlich überhaupt schaffe, habe ich eine leichte Jogging-Einheit eingebaut. Dafür musst ich in den sauren Apfel beißen und eine Straße mit einer Steigung zwischen 2 bis 5 % laufen. Gar nicht so schlecht, muss ich sagen! Viel leichter als Trails, die Hälfte der Zeit halt stetig bergauf, danach leicht bergab. Und danach bin ich nicht wie sonst total fertig! Und schaffe es so konsequent 4 Mal die Woche zu trainieren. Und habe so auch mal gemerkt was eigentlich eintspanntes, langsames Laufen bedeutet!

Selbst, wenn ich den einfachen Trail laufe, ist das so viel anstrengender, dass ich denke, ich habe mir tatsächlich zu viel zugemutet! Bergauf ist für mich eben wirklich sehr anstrengend, und vor allem bergab war ich deutlich zu schnell, was zwar Spaß macht, aber ja auch unglaublich viel Kraft kostet. Das habe ich jetzt besser im Griff und kommt so mittlerweile auf Läufe von 1:50 oder 2 Stunden und dabei eine gleichmäßigen Rhythmus zu finden. Und mich zumindest den überwiegenden Teil wohl zu fühlen auf dem Weg :D Ziel ist es im Mai mal so die 2:10 oder 2:20 zu schaffen.

Also zusammengefasst: Ich war wahrscheinlich wirklich zu schnell unterwegs und/oder zu anspruchsvoll. Gut, ich muss hier mit den Wegen leben, die es gibt, und ich werde mich weiterhin die Berge hochquälen müssen. Aber für alle, die in einer ähnlichen Situation sind: Es hat sich als sehr sinnvoll erwiesen mit einem einfacheren Weg zu beginnen. Mittlerweile kombiniere ich für die einfache Einheit Straße und Trail und es ist für mich immer noch sehr entspannt. Ist nicht für jeden sinnvoll mit dem Kopf durch die Wand zu wollen :zwinker2: Und wenn es drauf ankommt, bin ich trotzdem schnell, wie mein letzter Wettkampf gezeigt hat :pokal: :D
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