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Mikrofrakturierung im Knie nach Knorpelschaden 4. Grades - Tagebuch

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Greenbbq hat geschrieben:@Dezember vielen Dank für deinen Vorschlag! mein Artztbrief wurde korrigiert. Jetzt lautet er: 6 Wochen Entlastung. Aber eine Sache ist mir noch micht klar. Nach 6 Wochen darf ich sofort mein Knie mit 100% Belastung belasten oder soll ich schrittweise machen? Wie macht ihr nach der Teillastungsphase?
Ich hatte so etwas noch nicht aber mein DRINGENDER RAT: Gaaaaanz sanft die Belastung erhöhen. Das würde man auch mit einem gesunden Knie nach 6 Wochen Entlastung machen.

Gruss Tommi

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Hallo Community... Ich hätte am 27.03.19 eine offene Amic, Knorpelschaden 3-4 grades!!
Soweit so gut!!
Nach 6 Wochen Entlastung sollte ich auf vollbelastung gehen... Klappt überhaupt nicht trotz schwimmen, ergoline und KG... Ich bin jetzt in der 10. Woche nach OP und mein Knie wird sobald ich aufstehe und versuche zu laufen sehr dick und vor allem heiß!!
Nach Rücksprache mit dem Operateur hat er alle Maßnahmen ausgeschöpft: Kontrolle der Blutwerte, Untersuchung der Flüssigkeit nach Punktion und Mrt... Alles unauffällig da so einiges auf eine bakterielle Entzündung andeutete... Nun ist laut Arzt alles unauffällig und darüber das es so heiß wird soll cub mir kein Kopf machen... Ich habe beim "laufen" ncoh tierische schmerzen in der innenseite des Knies... Und laufen kann man das bei mir ncibt nennen... Jemand ähnliche Erfahrung gemacht!??
Ich bin kurz vorm Durchdrehen, 10 Wochen sind rum und überhaupt kein Fortschritt zu sehen!!
Mfg

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Anderen Arzt fragen?
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:War er ja, daher mal zu nem anderen Arzt :wink:
Ich hab das os verstanden, als wenn sein jetziger Arzt mit dem Schnippler vom Dienst Rücksprache gehalten hätte.

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t-dog hat geschrieben:Hey Leute,
ich wollte mich hier nochmal zu Wort melden.
Mir gings mit dem Knie mal besser und mal schlechter. ABER! Was mir wirklich geholfen hat, waren zwei Dinge:
Viel Fahrradfahren (>200km pro Woche) und 2x täglich für 1min in die Hocke gehen (am besten nach dem Radfahren).
Das Knie ist wieder so stabil wie vor dem Knorpelschaden und ich spiele mittlerweile wieder ganz normal Fußball.

Vielleicht ist das ja ein Hoffnungsschimmer für manche von Euch.
Also wichtig, nicht rumheulen, sondern das Knie viel und ohne druck (z.B. Joggen) bewegen. -> Museklaufbau!!!

Hallo TDog,

wie gehts es inzwichen deinem Knie immernoch gut oder hat sich etwas geändert? Und noch eine allgemeine Frage, wie lange hat man Ruhe mit dem Knie nach so einer OP.

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gecko hat geschrieben:Hi,

lustig, diesen Faden habe ich die ganze Zeit überlesen, dabei werde ich übermorgen auch am Knie operiert mit Knorpelschaden4.Grades usw.
ABER: Ich habe mich GEGEN diese Mikrofrakturierung entschieden. Ich lasse nur die Überreste glätten und versuche dann Stabilität über gezielten Muskulaturaufbau ums Knie herum zu bekommen.

Warum?
Nun, ich bin bereits 49, habe zwei Grundschulkinder, eine berufstätige Frau und einen Vollzeitjob, den wir auch dringend brauchen.
Die Option wochenlang mit Krücken rumzurennen sehe ich ehrlich gesagt nicht ohne schiefen Haussegen und ich habe da auch überhaupt keinen Bock drauf!
Nicht falsch verstehen, ich habe viel gelesen und weiß, dass diese Mikrofrakturierung eine echte Option ist, aber es gibt durchaus auch andere Meinungen (Auch von Ärzten) und so habe ich entschieden, dass das für mich persönlich NOCH nicht der richtige Weg ist.

Ich finde es aber toll so umfangreich darüber zu lesen hier und wer weiß, wenn bei mir alles halbgar bleibt, kann ich die Karte immer noch ziehen.
Also bitte immer schon weiter fleißig Updates des weiteren Verlaufes schreiben, ich lese ab jetzt aufmerksam mit.

Beste Grüße
Gecko
Hallo Gecko,
mich würde interessieren wie es deinem Knie so geht und du dich doch Operieren lassen hast?

LG

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Hallo,
bei mir wurde Ende 2019 ein Knorpeldefekt Grad 4 an der Kniescheibe diagnostiziert. Operiert wurde arthroskopisch Anfang Januar 2020 nach dem "Minced Cartilage Verfahren": Dabei wird ein kleines Stück Knorpel entnommen, sehr fein zerkleinert, mit einem Kleber vermengt und diese Masse wird in den Defekt eingeklebt. Das funktioniert, wenn der Knorpel um den Defekt herum noch intakt ist. Die OP war problemlos, danach hatte ich eine Orthese für 6 Wochen, eingestellt auf 30 Grad Beugung, durfte aber bereits ab der 2. Woche vorsichtig laufen (in der ersten Woche durfte ich nicht auftreten und das Knie überhaupt nicht beugen). Seit 1 Woche bin ich die Orthese nun los. Ich bekomme Physio, das hilft um die Schwellung im Knie zu lindern. Laut meinem Arzt kann ich nun wieder langsam wieder das Knie voll belasten. Laufen geht inzwischen problemlos. Ich kann das Bein in die Luft auch anheben und das Knie bis ca. 90 Grad anwinkeln. Sobald aber meine Muskeln ins Spiel kommen (Bsp: ich gehe etwas in die Hocke und richte mich wieder auf), dann ist das immer noch sehr unangenehm bis schmerzhaft. Einmal dort, wo die OP Narben sind (das ist aus meiner Sicht nicht besorgniserregend) aber auch an der Kniescheibe, wo der Knorpeldefekt was - und das macht mich etwas nervös. Eigentlich sollte diese Stelle doch inzwischen schmerzfrei sein? Wie sind Eure Erfahrungen?

Mikrofrakturierung 4. Grades 15X20 mm

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Hallo, hatte ebenfalls am 01.10.21 neben der Entfernung der Clavicula Titanplatte in einer Doppel OP eine Arthroskopie, bei der das zuvor im MRT gesichtete Knorpelloch 4. Grades (15X20mm) per Mikrofrakturierung behandelt wurde. Ebenfalls erst in der Arthroskopie sichtbar waren die 2 freien Gelenkkörper, die entfernt wurden, ebenso wie ein Ganglion und sonstige Entzündungsherde. 2 Tage Krankenhausaufenthalt und danach Unterarmstützen, das ist jetzt 2 Wochen her. Nach 3,5 Wochen postoperativ dann Wiedervorstellung beim Operateur. Ich bekomme täglich 0,6 Thrombose Spritze. Die Einblutung im Knie war die ersten 3 Tage schon ziemlich stark, entsprechend auch die Schwellung. Diese geht nun 14 Tage postoperativ gut zurück, die Beweglichkeit ist seit Beginn sehr gut, mittlerweile >90°.  Entsprechend auch keine Bewegungsschiene, sondern Anleitung zur "Selbstbewegung". Seit Anfang Freigabe zur Teilbelastung bis max. 20 KG, das entspricht aber nur dem Abrollen mit Krücken und ggf. Wadenübungen auf der Waage. Ich hatte den Operateur so verstanden, dass ab 110° Beweglichkeit Fahrrad ohne größeren Widerstand OK ist. Nun hoffe ich, dass nach Widervorstellung nach 3,5 Wochen auch die Aufbelastung erfolgen kann.

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Duchhalten hat geschrieben:Hallo,
bei mir wurde Ende 2019 ein Knorpeldefekt Grad 4 an der Kniescheibe diagnostiziert. Operiert wurde arthroskopisch Anfang Januar 2020 nach dem "Minced Cartilage Verfahren": Dabei wird ein kleines Stück Knorpel entnommen, sehr fein zerkleinert, mit einem Kleber vermengt und diese Masse wird in den Defekt eingeklebt. Das funktioniert, wenn der Knorpel um den Defekt herum noch intakt ist. Die OP war problemlos, danach hatte ich eine Orthese für 6 Wochen, eingestellt auf 30 Grad Beugung, durfte aber bereits ab der 2. Woche vorsichtig laufen (in der ersten Woche durfte ich nicht auftreten und das Knie überhaupt nicht beugen). Seit 1 Woche bin ich die Orthese nun los. Ich bekomme Physio, das hilft um die Schwellung im Knie zu lindern. Laut meinem Arzt kann ich nun wieder langsam wieder das Knie voll belasten. Laufen geht inzwischen problemlos. Ich kann das Bein in die Luft auch anheben und das Knie bis ca. 90 Grad anwinkeln. Sobald aber meine Muskeln ins Spiel kommen (Bsp: ich gehe etwas in die Hocke und richte mich wieder auf), dann ist das immer noch sehr unangenehm bis schmerzhaft. Einmal dort, wo die OP Narben sind (das ist aus meiner Sicht nicht besorgniserregend) aber auch an der Kniescheibe, wo der Knorpeldefekt was - und das macht mich etwas nervös. Eigentlich sollte diese Stelle doch inzwischen schmerzfrei sein? Wie sind Eure Erfahrungen?
Servus, wie geht es dir jetzt?
Würde mich brennend interessieren. hast du noch MRT bilder von deinem Knorpelschaden?
bei mir wurde vor 3 Wochen eine Mikrofrakturierung unter der Kniescheibe durchgeführt.


Hier mein Blog dazu: forum/threads/130539-Mikrofrakturierung ... rfahrungen

Grüße und nur das beste Oli

Update bitte

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t-dog hat geschrieben:Hey Leute,
ich wollte mich hier nochmal zu Wort melden.
Mir gings mit dem Knie mal besser und mal schlechter. ABER! Was mir wirklich geholfen hat, waren zwei Dinge:
Viel Fahrradfahren (>200km pro Woche) und 2x täglich für 1min in die Hocke gehen (am besten nach dem Radfahren).
Das Knie ist wieder so stabil wie vor dem Knorpelschaden und ich spiele mittlerweile wieder ganz normal Fußball.

Vielleicht ist das ja ein Hoffnungsschimmer für manche von Euch.
Also wichtig, nicht rumheulen, sondern das Knie viel und ohne druck (z.B. Joggen) bewegen. -> Museklaufbau!!!
Hallo t-dog,

danke übrigens für dein super Tagebuch.
Wie geht es dir heute? hoffe dein Knie macht noch mit!!!!
Habe selbst eine Mikro-Frakturierung unter der Kniescheibe hinter mir.

Grüße
Oli

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Hallo Zusammen.
Ich habe den Blog im Oktober 2020 gelesen und möchte nun auch meine Erfahrung teilen.
Ich bin ein Männlein, 21 Jahre alt und momentan bringe ich ca 80kg auf die Waage.
Leider hatte ich den letzten 5 Jahren einige schwere Verletzungen (Pech im Sport)
Am 08.10.2020 hatte ich schließlich in der Arcus Klinik Pforzheim eine Knie OP.
Meine Symptome waren, dass sich das Knie dicht angefühlt hat und ich am Ende max 5km am Stück laufen konnte, da ich dachte das Knie blockiert.
Ursprünglich sollte der Innenmeniskus operiert werden, doch anscheinend wurde von 3 verschiedenen Ärzten das MRT-Bild falsch interpretiert.
Denn während der OP hat sich herausgestellt, dass ein großes Stück Knorpel am rechten Kniegelenk wegsteht und mein Innenmeniskus nicht betroffen ist. Zudem anscheinend noch eine Fehlstellung der Patella. Also wurde eine Mikrofraktuierung gemacht, da es ein Knorpelschaden 4° war und das darunterstehende Gelenk frei lag. Auch wurde ein Stück meines Schleimbeutels, welches in einem Gelenkspalt eingeklemmt war, weggeschnitten.
Krückenfrei bewegen konnte/durfte ich mich am 25 Dezember.
Da ich bis Ende 2020 noch bei der Bundeswehr tätig war, bekam ich 2-3 mal in der Woche 40minütige Physiotherapie Einheiten, anstatt normale 20 (juhu).
Ich schwimme und radle sehr viel in meiner Freizeit, sowie mache ich jeden Tag Gymnastik.
Doch selbst noch im Juli diesen Jahres hatte ich nach nur 25km auf dem Rennrad (Ebene, keine Berge!) Probleme und Schmerzen.
Mittlerweile sind 35km am Tag möglich.
Jetzt nach über einem Jahr bin ich immer noch eingeschränkt.
Joggen will ich nicht, da mein Knie nach einem normalen Tag bei Bergab sowie Treppen runter laufen schmerzt.
Leichte Wanderungen kann ich unternehmen von max 10km doch danach ist für 1-2 Tage Schluss und mein Knie fühlt sich an als wäre es dicht. Statische Belastungen kann ich viel besser abtun als vor einem halben Jahr!
Das heißt es geht sehr mühsam voran :(
Jedoch hat sich das Knirschen im Kniegelenk was nach 4 Monaten nach der OP auftrat ( wenn ich bei Gymnastik Übungen mein Bein anziehe und wieder ausstrecke) in den letzten 3 Wochen verstärkt.
Nichts desto trotz belaste ich mein Knie auch wieder normal im Alltag, das heißt ich schleppe wieder Getränkekasten die Treppen hoch wie runter.
Naja und mein linkes Knie macht auch Probleme und sollte ursprünglich dann operiert werden wenn das rechte i.O ist.
Ich bin gespannt wie es weitergeht...
Eins ist klar, mehr als 6Km will ich nie mehr joggen gehen und fokussiere mich nur aufs Rad fahren und schwimmen.
Sportarten wie Fußball sind auch tabu.
Ich bitte auch um Rückmeldungen wie eure Erfahrungen sind. Wann lässt sich das Knie nach einem Knorpelschaden wieder Symptomfrei bewegen ?

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Hallo zusammen und Danke für die ganzen geteilten Erfahrungen von allen "Mitleideden" :)

ich habe im Oktober 2021 eine Mikrofrakturierung am rechten Knie in Köln machen lassen. Die Verletzung hatte ich aber bereits seit einem Fußballspiel im Juli 2020 und lange Zeit gehofft ohne OP wieder schmerzfrei laufen zu können. Die Beschädigung am Knorpel war laut Chirurg nicht sonderlich groß, sodass ich bereits nach dreiwöchiger Teilbelastung normal gehen durfte. Bei meinem Physio fühlte ich mich zunächst gut aufgehoben, mein Orthopäde meinte, dass ich nach zwei Monaten wieder mit Laufen anfangen dürfte. Soweit so gut. Mein Physio meinte, dass ich vor dem Laufen einbeinige Sprünge trainieren solle. Ich habe mir nichts weiter dabei gedacht und mit ihm das Training gemacht. Am Folgetag hatte ich dann wieder ähnliche Schmerzen im Knie wie vor der Op. Super.. Nach ein paar Tagen war wieder alles einigermaßen in Ordnung, aber seitdem habe ich diese Übungen weggelassen und war auch nicht mehr bei der Physio. Mein Orthopäde war vom Training nicht begeistert und hat mir auch keine weiteren Rezepte verschrieben, da er der Ansicht ist, dass ich die Übungen kenne und mir selbst weiterhelfen kann. Ist auch irgendwo verständlich, weil man weiß selbst am besten was gut und nicht gut ist. Momentan halte ich mich im Fitnessstudio mit Geräten (Beinstrecker, Beinbeuger, Aduktoren, Abduktoren, Waden), Stabilitätsübungen und Indoor Cycling fit. Die Bewegung beim Indoor-Cycling finde ich sehr angenehm und danach fühlt sich das Knie immer am besten an, auch an Folgetagen. Schmerzen empfinde ich manchmal ganz außen an beiden Knieseiten (denke das sind die Bänder, aber es fühlt sich merkwürdig knöchern an). Dann macht auch das Knie "zu" oder die Bewegung ist recht unangenehm. Wenn ich es dann - wie bei der Physio gelernt - kurz massiere geht es schon besser. Wichtig ist in der Bewegung zu bleiben, die Gelenkflüssigkeit muss sich scheinbar erst bilden und das Knie wieder warm werden.

Nun zwei Fragen:

Habt ihr noch Übungen, die Ihr fürs Knie empfehlen könnt? Ich bin auf die Seite https://www.liebscher-bracht.com/ aufmerksam geworden, wo es Übungen zur Stärkung und Dehnung gibt. Das mache ich hin und wieder. Gerade das Dehnen der Oberschenkel- und der Wadenmuskulatur sowie der Bänder im Knie selbst.

Die OP ist jetzt gut 4 Monate her. Wann würdet ihr den Schritt zur "normalen" Laufbelastung wagen?
Antworten

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