So .. der restliche Wochenrückblick .. und leider ist er wieder nicht erfreulich
Nach dem langsamen Lauf am Donnerstag, machte sich zum ersten mal im Marathon Training mein Knie etwas bemerkbar
Hatte ehrlich gesagt gleich große Sorgen, denn damit hatte ich nun wirklich genug zutun und will natürlich keinesfalls beim 2. Anlauf den 2. Abbruch in der Vorbereitung zum Marathondebut, noch dazu so kurz vor dem Wettkampf und soviel "Schweiss und Blut" im heissen Sommer.
Deshalb verschob ich den langen Lauf gleich mal einen Tag nach hinten, hab sehr sehr viel gedehnt und mit der Blackroll gearbeitet und entschieden das ich den langen am Sonntag nur mache, wenn Samstag Abend keine Beschwerden mehr merkbar waren.
So war es dann auch .. bereits Freitag Abend ging es schon besser, Samstag war alles vom Gefühl ok, also startete ich Sonntag Vormittag "mit Bauchweh und ein paar Ängsten" den langen Lauf
Ich startete mit Musik in den Ohren (das machte ich früher nie, aber die langen Läufe im Marathon Training sind ohne Musik irgendwie langweilig) und in der vom Plan geforderten 5:31er Pace. Zusätzlich achtete ich ganz besonders darauf sauber zu laufen und ja von der Ferse weg zu bleiben.
Das Knie fühlte sich absolut problemlos an, die ersten 4km gingen richtig gut wie im Flug weg und ich dachte mir "das kann heute gut werden".
Bei KM 6 fielen dann die Kopfhörer aus (Akku leer) und bei km 7 stellte ich mir schon die Frage ob ich es mir nur einbilde oder ob es schon ein wenig schwerer wird als zu Beginn.
Bei KM 12 war ich mir dann schon sicher das es schwerer ist als es sein sollte, der Puls war zwar noch "ok" aber die Beine wurden schon schwerer, da wusste ich schon das das wohl kein Spass wird, zu dem Zeitpunkt tropfe ich auch von Haaren, Bart, Gesicht wie ein Wasserfall
Bei KM 17 war ich mir sicher, das es nicht so klappt wie ich mir das vorstellte, wollte aber zumindest mal den 20er im geforderten Tempo fertig machen.
Beim 20er war ich schon richtig erledigt, stoppte die Uhr und machte Trinkpause im Schatten (es hatte mittlerweile fast 27 Grad)
Ich überlegte kurz wie es weitergehen sollte (ich war im Niemandsland und MUSSTE weiter) also beschloss ich das ich einfach locker, ohne aufs Tempo zu achten die Distanz vollmachen werde.
Tja, dann kam das Kopfproblem dazu .. durch das stoppen und den "halben Trainingsabbruch" war auch die mentale Komponente geschlagen und es fehlte mir der Biss mich auch ein wenig durchzubeissen und zu kämpfen .. so lief ich also noch 9km im verringerten Tempo (ca 5:55) und machte sogar da noch 2 kleine Trink und Stehpausen, ehe ich bei km 29 dann die Schnauze voll hatte (und auch die Beine einfach nicht mehr wollten) und beendete den Lauf.
Somit beim vorletzten "richtigen" Longie des Plans wieder "versagt"
Das Selbstbewusstsein und der "Glaube" sind im Keller und ich überlegte sogar den Start abzublasen da ich nichtmal weiss ob ich die 42km überhaupt durchhalten kann.
Den Gedanken den Startplatz abzugeben habe ich mitterweile wieder verworfen, jedoch Glaube ich derzeit nicht richtig an mich und an das mögliche Erreichen meines pers. Ziels, werde aber die nächsten 3,5 Wochen noch weiter nach dem Sub 3:30 Plan trainieren.
lg Dioz